checkAd

     3932  0 Kommentare DAX 9400 – und jetzt? - Seite 2

    Vermögensverwaltung im ETF-Mantel

    Wer also angesichts des erhöhten DAX-Standes von 9.400 etwas skeptisch ist, aber eine langfristig tragfähige Investmentlösung sucht, die vor allem auch bewährt und geprüft ist, könnte sich den „Portfolio ETF“ von db x-trackers ansehen. Seit ziemlich genau fünf Jahren ist der ETF am Markt, vom Münchner Institut für Vermögensaufbau konzipiert und in dieser Zeit wurde bisher eine Gesamtrendite von rund 68 Prozent erzielt. Die Kosten halten sich dabei ebenfalls in engen Grenzen. Zu den Details: Der Portfolio ETF gleicht einem vermögensverwaltenden Mischfonds. Dem ETF liegt der Portfolio Total Return Index zugrunde, der vom Institut für Vermögensaufbau entwickelt wurde. Die Strategie ist regelbasiert und wird via ETFs umgesetzt. Dabei investiert der Portfolio ETF über ETFs, die verschiedene  Subindizes abbilden, in Teile des Renten- und Aktienmarktes.

    Langfristiges Investment

    Der Portfolio ETF besteht unter anderem aus dem Stoxx Global Select Dividend 100 ETF und dem MSCI Emerging Markets Index ETF. Sie sind derzeit die Schwergewichte im Portfolio ETF. Die Assetallokation sowie die Steuerung der Aktienquote werden über die Ertragskraft, also über nachhaltige planbare Erträge wie Dividenden oder Zinsen gesteuert. Der Portfolio ETF streut dabei breit über Anlageklassen und Regionen, auch in Nebenwerte oder Aktien aus Schwellenländern kann investiert werden, genau wie in Pfandbriefe oder Unternehmensanleihen. Dabei wird in risikoreichere, chancenorientierte Anlagen umgeschichtet, wenn die Dividenden- oder Umlaufrenditen sinken. Das Ziel ist nicht kurzfristige Gewinne zu erzielen, sondern langfristigen Erfolg durch dynamische, regelbasierte Umschichtungen zu erreichen. Der Anlagehorizont sollte bei diesem Investment daher mindestens einige Jahre umfassen.

    Flexible Allokation

    Dabei kann die Aktienquote inklusive der Immobilienaktien zwischen 30 und 70 Prozent des Fonds ausmachen. Tatsächlich wurde die Rendite mit einer Aktienquote erzielt, die kaum mehr als 60 Prozent betragen hat. Eine gängige Faustregel für Mischfonds und damit auch für vermögensverwaltende Konzepte ist die sogenannte 60-zu-40-Regel, wonach ein Portfolio optimal diversifiziert ist, wenn es zu 60 Prozent aus Aktien und zu 40 Prozent aus Anleihen besteht. Der vom Emittenten aufgeführte Vergleichsindex entspricht dieser Regel und besteht zu 60 Prozent aus europäischen Aktien (Stoxx 50 Europe) und zu 40 Prozent aus Rentenmarktinvestments (REX-P Index, deutsche Staatsanleihen). Dieser Index hat im Vergleichszeitraum ein Plus von knapp 48 Prozent erzielt – und damit 20 Prozent weniger als der Portfolio ETF. Er vereint die Vorteile einer breit diversifizierten Vermögensverwaltung von aktiv gemanagten Fonds mit der Flexibilität von ETFs: Wie jeder andere ETF auch kann er schnell ge- und verkauft werden. Die zum Teil zwei- bis dreitägige Zeitspanne für die Anteilsrückgabe, wie sie bei aktiv gemanagten Fonds üblich ist und die auch das Risiko birgt, dass der Anleger nicht zum gewünschten Kurs verkaufen kann, gibt es hier nicht. Die Gesamtkostenquote (ohne Spread) ist verglichen mit einem vermögensverwaltenden Fonds sehr günstig, rangiert aber im Vergleich zu ETFs im mittleren Bereich. Allerdings hat der Portfolio ETF eine aktive Komponente und bildet keinen führenden Leitindex eins zu eins ab. Die Kosten belaufen sich auf 0,72 Prozent per anno und Anleger können bei zahlreichen Banken in den Portfolio ETF auch über einen Sparplan investieren.

    Seite 2 von 2



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte




    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    DAX 9400 – und jetzt? - Seite 2 Der DAX hat jetzt doch noch die 9.400 Punkte in dieser Woche geknackt, nachdem er zuvor knapp gescheitert war. Verbunden ist damit natürlich ein neuer Rekordstand, der jetzt bei 9424 Punkten steht. Die US-Börsen kletterten ebenfalls noch vor …

    Auch bei Lesern beliebt

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer