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     1041  0 Kommentare Reichlich Platz nach oben

    Seit ich Ihnen Impreglon im November 2013 ans Herz gelegt habe, hat die Aktie in einem stagnierendem Gesamtmarkt rund 15 Prozent gewonnen. Die am Freitag vorgelegten Zahlen für das erste Quartal zeigen, dass noch reichlich Platz nach oben ist.

    Die Vielzahl an Zukäufen, die der Spezialist für Oberflächentechnik in den vergangenen Jahren getätigt hat, tragen zunehmend Früchte. Bereits 2013 waren die Erlöse um 31 Prozent in die Höhe geschnellt. Allerdings hatten einige Sondereffekte (vor allem bedingt durch Integrationskosten) zu einem Rückgang der Gewinnmargen geführt. Der operative Gewinn verbesserte sich dadurch nur um 16 Prozent auf 6,47 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 2,64 Millionen Euro oder 0,32 Euro je Aktie. Ohne Sonderfaktoren hätte sich den Angaben zufolge ein Gewinn je Anteil von 0,60 Euro ergeben.

    Starker Jahresstart

    In diesem Jahr dürfte deutlich mehr drin sein. Im ersten Quartal kletterte der Umsatz noch einmal um 17 Prozent auf 33,6 Millionen Euro. Langsam findet Impreglon auch zu alter Ertragsstärke zurück. So schnellte das EBIT um 190 Prozent auf 2,91 Millionen Euro in die Höhe, die Marge erreichte 8,7 Prozent. Der Nettogewinn beläuft sich auf 1,61 Millionen Euro oder 0,20 Euro je Aktie. Auf das Gesamtjahr hochrechnen darf man die strammen Zuwächse sicher nicht, weil die ersten Monate 2013 sehr schwach verliefen, die Basis also sehr niedrig war. Der Vorstand stellt aber für 2014 einen Umsatz von 140 Millionen Euro bei einem EBITDA von 20 (2013: 15,3) Millionen Euro in Aussicht. Unter dem Strich dürfte so ein Gewinn je Aktie von 0,75 Euro herauskommen. Bis spätestens 2016 soll die EBIT-Marge wieder zweistellig ausfallen, so dass dann auch ein Gewinn je Aktie jenseits einem Euro realistisch ist.

    Hohes Potenzial

    Trotz der jüngsten Kursgewinne ist die Bewertung von Impreglon noch günstig. Auf Basis meiner Schätzungen für 2015 ergibt sich ein KGV von unter 12. Zum Vergleich: Für den TecDAX wird aktuell ein durchschnittliches Gewinnvielfaches von 21 bezahlt. Dabei können nur wenige Indexmitglieder mit ähnlich strammen Wachstumsraten glänzen. Leider soll der Geschäftsbericht für 2013 erst in denn nächsten Wochen veröffentlicht werden. Aber bereits Ende 2012 wies Impreglon eine solide Eigenkapitalquote von über 40 Prozent und überschaubare Risiken aus immateriellen Werten aus. Durch den Gewinn in 2013 sollte sich die Finanzlage noch verbessert haben. Insgesamt kann ich daher mein Kursziel auf mindestens 14 Euro erhöhen, so dass sich ein Potenzial für die Aktie von rund 30 Prozent ergibt.

    4-Jahreschart Impreglon

    Impreglon

     

    Kennzahlen:

    Aktie: Impreglon
    Land: Deutschland
    WKN: A0B LCV
    Akt. Kurs: 11,00 Euro
    52-Wochen-Hoch / Tief: 11,29 Euro / 7,90 Euro
    Umsatz 14 / 15: 135 Mio. Euro / 150 Mio. Euro
    EPS 14 / 15: 0,75 Euro / 0,94 Euro
    KGV 14 / 15: 14,7 / 11,7
    Börsenwert: 90 Mio. Euro

    Kurschance: +30%

    Interessenkonflikt:

    Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

    Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

    Haftungsausschluss:

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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