Wochenausblick
Weiter auf Rekordkurs - Seite 2
Auf der Südseite stehe eine solide Absicherung. Neben der jüngst mehrfach bestätigten Aufwärtstrendlinie bei derzeit 9.400 Punkten sorgten auch die 200-Tage-Linie bei knapp 9.200 Zählern und ein breites horizontales Unterstützungsband um 8.950 bzw. 9.000 Punkten für Sicherheit.
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MACD steht für Moving Moving Average Convergence/Divergence. Für den Indikator wird das Zusammen- bzw. Auseinanderlaufen zweier gleitender Durchschnitte unterschiedlicher Zeiträume betrachtet.
Wenner nimmt das Knacken der 10.000-Marke zum Anlass für einen rechnerischen Rückblick. Mit einem Wertzuwachs von jährlich 9,1 Prozent seit Auflage am 31. Dezember 1987 mit 1.000 Punkten könne sich die DAX-Rendite durchaus sehen lassen. "Dabei darf man den positiven Effekt nicht vernachlässigen, dass der DAX im Gegensatz zu den meisten anderen internationalen Aktienmärkten ein Performance-Index ist." Gerade der Vergleich mit dem ebenfalls Ende 1987 entstandenen DAX-Kursindex zeige die Bedeutung des Wiederanlageeffekts. "Die dort erzielte Rendite liegt bei 6,4 Prozent pro Jahr."
Ginge es im gleichen Tempo weiter wie bisher, dann stehe der deutsche Bluechip-Index in rund neun Jahren bei 20.000 Punkten. "Rund elf Jahre würde der Markt benötigen, wenn der jährliche Zuwachs auf sieben Prozent sinken würde und acht Jahre sind es hingegen bei zehn Prozent." Selbst die Marke von 100.000 Punkten mitzuerleben sei für viele Menschen statistisch gesehen durchaus machbar. Bei gleichbleibender Jahresrendite falle die Schwelle im Jahr 2041.
Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftsdaten
In dieser Woche schauen Anleger insbesondere nach den Stimmungsindikatoren im Euroraum und den am Dienstag zur Veröffentlichung anstehenden Inflationszahlen in China.
Montag, 9. Juni
- 10.30 Uhr. Euroraum: Sentix Konjunkturindex Juni. Nach dem Rückschlag im Mai erwarten die Analysten der DekaBank einen Anstieg des Gesamtindikators. Insbesondere die Konjunkturerwartungen würden voraussichtlich von den drastischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank und den Peripheriestaaten im Euroraum einen weiteren Schub verleihen. Auch die Einschätzung der Lage falle vermutlich besser aus als im vergangenen Monat, wenn auch der Anstieg voraussichtlich langsamer sein werde.
Dienstag, 10. Juni
- 3.30 Uhr. China: Schnellschätzung Verbraucherpreise Mai. Die HSBC geht davon aus, dass der Preisdruck in China insgesamt gering bleibt, auch wenn die Jahresrate aufgrund von Basiseffekten und höheren Schweinepreisen im Mai vermutlich spürbar von 1,8 Prozent auf 2,5 Prozent angezogen sei. Für das Gesamtjahr 2014 rechnet die Bank mit einer Teuerung in der Größenordnung des Vorjahres um 2,6 Prozent. Per Saldo bleibe China auf einem soliden Wachstumspfad, der durch unterstützende Maßnahmen der Geld- und Fiskalpolitik auch in den kommenden Quartalen verteidigt werden könne.
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von Iris Merker, Deutsche Börse AG
© 9. Juni 2014
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