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    Silber  3930  0 Kommentare Silberpreis - Sind 14% in einem Monat genug? - Seite 2



    Zu Beginn des Vormonats waren die Wetten gegen einen steigenden Silberpreis so hoch wie niemals zuvor. Betrachtet man die Spekulanten insgesamt, so wurden die ersten Netto-Short-Positionen von Silber (also die bullischen minus bärischen Wetten) seit 11 Jahren verzeichnet.

    Aus technischer Sicht macht das Sinn. Die Silberpreise, ebenso wie die von Gold, bewegten sich innerhalb einer engen Spanne. Höhere Tiefs und niedrigere Hochs bildeten eine Dreiecksform. Technische Analysten, die sich mit Chart-Mustern beschäftigen, gingen davon aus, dass Silber bald entweder extrem in die Höhe schießen oder aber drastisch abstürzen würde. Aber dann rückte Janet Yellen damit raus, dass die Leitzinsen womöglich nicht so schnell wie erwartet erhöht werden würden… und Edelmetall bewegte sich genau dahin, wo es die bärischen Spekulanten nicht haben wollten.

    Im Juni vollzog sich dann der extremste Wechsel bei Wetten auf Silber, der bislang verzeichnet wurde. Die sogenannten Netto-Long-Positionen nahmen um 150% zu und erreichten einen Wert von über 2 Mrd. Dollar. Und mit steigenden Preisen wuchsen sie schneller als jemals zuvor seit mindestens 1986.

    Die Gold-Wetten verliefen in der Woche bis zum vergangenen Dienstag ebenso dramatisch. In einem noch schnelleren Tempo als im Januar 2012 stiegen die bullischen Wetten um insgesamt 7,3 Mrd. USD. Dieser Sprung wurde lediglich Mitte Juli 2011 übertroffen, als die Abstufung der US-Bonität und die Schuldenkrise in der Eurozone zu einem Allzeithoch der Goldpreise führte.



    Insgesamt flossen an der US-Terminbörse Comex im Juni 2014 zusätzliche 13 Mrd. USD in die Wetten auf steigende Gold- und Silberpreise. Es war also so, wie wir bereits in der vergangenen Woche auf Bloomberg verkündeten, dass „heißes Geld“ sehr schnell die Seiten wechselt.

    Dies sind willkommene Nachrichten für alle Anleger, die in physisches Silber investierten, und bringen ihnen in diesem Sommer ordentliche Gewinne ein.

    Aber wie geht es nun weiter?
    • Die Volatilität der Silberpreise ist sprunghaft angestiegen, nachdem sie sich Anfang Juni noch auf einem 7-Jahrestief befand. Aber Optionsverträge werden immer noch vergleichsweise günstig erscheinen für Spekulanten, die auf der Suche nach Kursbewegungen sind. Denn momentan geht es überall auf den Finanzmärkten eher langweilig zu. Allein deswegen mag es reizvoll für sie sein, die Silberpreise nach oben zu treiben.
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    Adrian Ash
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    Adrian Ash ist Head of Research bei der Edelmetallbörse BullionVault. Er ist regelmäßiger Autor für BBC, und seine Analysen wurden unter anderem bereits von der Financial Times, The Economist und Bloomberg veröffentlicht. Mehr Informationen finden Sie unter: BullionVault.
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    Verfasst von Adrian Ash
    Silber Silberpreis - Sind 14% in einem Monat genug? - Seite 2 Spekulative Short-Positionen erreichten Anfang Juni zuerst ein Rekordniveau, reduzierten sich dann aber so schnell wie nie zuvor und verhalfen somit den Silberpreisen zu einem Auftrieb.

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