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    Asset Allokation  7123  2 Kommentare Aktien werden zur Arche Noah des Kapitals

    Die Crash-Gurus sind verstummt! Kurz nach den heftigen Kurseinbrüchen im Oktober haben die amerikanischen Leitindizes wieder neue Allzeithochs erklommen. Doch nicht nur die Crash-Gurus stehen ratlos an der Seite, auch viele Privatanleger verstehen die treibenden Kräfte hinter der seit fünfeinhalb Jahre laufenden Superhausse nicht.

    Nach den Kursrückgängen konnten sich die US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 erstaunlich schnell wieder auf neue Höhen schwingen und damit ein Signal der Stärke an den Markt senden. Der Stimmungsumschwung resultierte jedoch nicht aus guten Unternehmens- oder guten Konjunkturzahlen, sondern aus der schnellen Bereitschaft der US-Notenbank, bei weiter nachgebenden Aktienkursen das gelpolitische Gaspedal wieder voll durchzutreten.

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    Für die Spekulanten an der Wallstreet steht seit dem fest, dass es einen virtuellen Boden im Aktienmarkt gibt, einen sogenannten „Notenbank-Put“. Dass dieser Boden bereits knapp zehn Prozent unter den Allzeithöchstständen liegt, mag manchen überrascht haben. Die Fragilität des weltweiten Banken- und Finanzsystems mit seiner exponentiell steigenden Verschuldung scheint bereits so groß zu sein, dass selbst Minicrashs an den Aktien- und Rentenmärkte nicht mehr toleriert werden können.

    Neben fallenden Aktienkursen sind aber auch steigende Zinsen höchst unwillkommen, was in einer Welt, die nur dank immer neuer Schulden wächst, nicht verwundert. So ließ sich der Notenbankgouverneur von St. Louis, James Bullard, zu der Aussage hinreißen, dass der Miniaktiencrash auch eine gute Seite gehabt hätte: fallende Zinsen. Die Aktienmärkte hörten die Botschaft und dankten mit neuen Rekordständen.

    Liquiditätsnachschub

    Die US-Notenbank FED hatte Ende Oktober ihr Wertpapierkaufprogramm in Höhe von zuletzt 15 Mrd. US-Dollar monatlich eingestellt und damit Spekulationen auf  Zins-Erhöhungen ausgelöst. Das Tapern der FED spielte aber schon wenige Tage später auf globaler Ebene keine Rolle mehr. Denn zwei andere große Notenbanken verkündeten genau das Gegenteil tun zu wollen, zur Freude der Aktienmärkte. So stocken die Bank of Japan und die EZB ihre Bilanzen in den kommenden 12 Monaten um ca. 1.352 Mrd. USD auf, was sogar deutlich mehr ist, als die US-Notenbank zu den Hochzeiten ihres QE 3-Programms in die Finanz- und Kreditmärkte pumpte.

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    Thomas Hellener
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    Thomas Hellener ist Bankkaufmann und studierte an der Universität Stuttgart Betriebswirtschaftslehre. Der ausgewiesene Fondsspezialist ist Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH. Seine Spezialgebiete sind die Analyse der internationalen, vor allem der europäischen Aktienmärkte, Anlagen in nachhaltige Investments und die aktive, dynamische Asset Allocation.
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    Verfasst von Thomas Hellener
    Asset Allokation Aktien werden zur Arche Noah des Kapitals Die Crash-Gurus sind verstummt! Kurz nach den heftigen Kurseinbrüchen im Oktober haben die amerikanischen Leitindizes wieder neue Allzeithochs erklommen. Doch nicht nur die Crash-Gurus stehen ratlos an der Seite, auch viele Privatanleger verstehen …

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