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    Goldpreis  8753  1 Kommentar Fünf-Jahres-Tief! - Führt die Goldpreis-Talfahrt ins Bodenlose?

    Die Talfahrt geht weiter: Am Montagmorgen hat der Goldpreis ein neues Fünf-Jahres-Tief erreicht. Knapp zwei Prozent ging es bergab. Ein Ende der negativen Entwicklung ist nicht in Sicht.

    Bereits am vergangenen Freitag war der Goldpreis auf ein Fünf-Jahres-Tief gefallen. Am Montagmorgen folgte direkt das nächste. Insbesondere in Asien musste das Metall Verluste hinnehmen und fiel auf unter 1100 Dollar je Unze. Im europäischen Handel konnte der Fall zumindest ein klein wenig aufgefangen werden. Dennoch: Mit 1.111,83 Dollar ist Gold so günstig, wie seit fünf Jahren nicht mehr. Das zeigt auch der Chart.

    Der Goldpreis im 5-Jahres-Chart:

    Der Kursrutsch am Montagmorgen dürfte jedoch vor allem durch kurzfristig orientierte Trader ausgelöst worden sein, heißt es. „Der plötzliche Sturz scheint ausgelöst durch Stop-loss-Verkäufe, die nichts mit den Fundamentaldaten zu tun haben“, zitiert das „Handelsblatt“ einen Händler in Shanghai.

    5-Jahres-Tief und fallende Bestände bei den Goldfonds

    Dennoch ergibt sich ein Bild: Goldanlagen fallen immer weiter in der Beliebtheit von Investoren. Das zeigt auch der Chart deutlich. Und: Das aktuelle 5-Jahres-Tief spricht ohnehin für sich. Ein weiteres Indiz für die sinkende Beliebtheit von Gold sind die fallenden Bestände bei den großen Goldfonds. Diese sind laut „Handelsblatt“ innerhalb der letzten drei Jahre von 2600 Tonnen auf nur noch 1600 Tonnen gefallen.

    Ein Faktor ist die konjunkturelle Entwicklung in den USA. Ausgelöst wurde die Talfahrt des Goldpreises durch ein Statement der US-Notenbankchefin. Janet Yellen. Sie erklärte, die Federal Reserve werde die Leitzinsen noch im laufenden Jahr erhöhen. Damit war eine negative Tendenz der Goldpreise vorprogrammiert. Der Hintergrund: Erhöht die Fed die Zinsen, werden Dollar-Anlagen attraktiver. Da Gold von vielen Anlegern als Alternative zum Dollar angesehen wird, verliert es gleichzeitig an Wert.

    Entwicklung in China trübt Wachstumsaussichten - und schwächt den Goldpreis

    Diese Verbindung bestätigt auch Philip Klapwijk, Leiter der Beratungsfirma Precious Metals Insights in Hongkong. Er erklärt dem Bericht zufolge, die mit den Aussagen von Yellen „verbundene Stärkung des Dollars setzte den Goldpreis unter Druck“. Dazu kommt, dass Investoren trotz der angekündigten Zinserhöhungen in den USA offenbar keinerlei Sorgen vor einer Inflation haben. Traditionell flüchten Anleger bei Inflations-Ängsten in Goldanlagen.

    In diesem Kontext spielt China eine entscheidende Rolle. Nachdem die Kurse an den Aktienmärkten jahrelang explodiert sind, hat der Einbruch der letzten Wochen Ängste geschürt. Der Schwellenländer-Chef von Morgan Stanley warnte bereits, die nächste globale Rezession werde „Made in China“ sein.

    Die schlechten Nachrichten sind für Gold-Fans nichts Neues mehr. Bereits Mitte Juni berichtete wallstreet:online über die Gold-Kapitulation. Kaum Aussicht auf Hoffnung lautete die Diagnose, die sich bis dato bestätigt hat.  




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