Commerzbank wird 18 Schiffe los
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank macht beim Abbau ihrer „Bad Bank“ weiter Fortschritte. Am Donnerstag meldete das Institut den Verkauf ihrer vor gut zwei Jahren gegründeten Schiffstochter HSAM. Die dort gebündelten 18 Schiffe gehen für einen Preis von 255 Millionen US-Dollar (rund 233 Mio Euro) an ein Konsortium aus dem US-Finanzinvestor KKR und dem britischen Schiffsunternehmen Borealis. Der Preis liegt leicht unter dem noch in den Commerzbank-Büchern veranschlagten Wert, so dass der Verkauf den Angaben zufolge die Bilanz fürs zweite Quartal mit rund 40 Millionen Euro belastet.
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Die Commerzbank hat ihre gesamte Sparte für Schiffsfinanzierungen in die konzerneigene Bad Bank gelegt. Dort soll die Anlagen über die Zeit möglichst wertschonend abgebaut werden. Viele der vergebenen Kredite konnten in den vergangenen Jahren von den Schiffseigentümern wegen der Krise der Frachtschifffahrt nicht mehr vollständig bedient werden. Einen Teil der von ihr finanzierten Schiffe übernahm die Commerzbank deshalb gleich ganz und bündelte sie in der Tochter HSAM./enl/fbr