Devisen
Euro steigt wegen Dollar-Schwäche auf Sechs-Monats-Hoch
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat seinen Höhenflug der vergangenen Handelstage am Montag wegen der Dollar-Schwäche weiter fortgesetzt. Am frühen Morgen stieg die Gemeinschaftswährung in der Spitze auf 1,1499 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Anfang Februar. Zuletzt wurde der Euro bei 1,1440 Dollar gehandelt und damit etwa einen halben Cent höher als am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagmittag auf 1,1281 (Donnerstag: 1,1183) Dollar festgesetzt.
Mit der wachsenden Sorge vor einer ernsten Konjunkturflaute in China verstärkt sich am Devisenmarkt die Spekulation auf eine spätere Zinserhöhung in den USA. Am Morgen hatten erneut massive Kursverluste an den chinesischen Aktienmärkten die Anleger beunruhigt.
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Die Anleger fürchten, dass die US-Notenbank Fed ihre Zinswende wegen der Turbulenzen in China abermals verschieben und den Zinsschritt erst im Dezember vollziehen könnte. Dies belastet den US-Dollar und sorgt im Gegenzug für Auftrieb beim Euro. Zuvor hatte die Aussicht auf die erste US-Zinserhöhung seit der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise dem Dollar lange Zeit Auftrieb gegeben./jkr/stb