VW-Skandal
Martin Winterkorn vor finanziellem Ruin? Seine gesamte Existenz steht auf dem Spiel
Beruflich endete der VW-Skandal für Martin Winterkorn bereits im Desaster (wallstreet:online berichtete). Doch nun könnte die Affäre um manipulierte Abgaswerte auch für ihn persönlich zur Tragödie werden. Ob er von den Manipulationen wusste oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
Wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtet, muss der Ex-Volkswagen-Chef um sein gesamtes Vermögen fürchten. VW-Aufsichtsräte der Arbeitnehmerseite wollen Winterkorn demnach für den entstandenen Schaden im Abgas-Skandal haftbar machen.
Dabei sei es zunächst unerheblich, ob und wann Winterkorn von der Manipulationssoftware gewusst hat. Um den Ex-VW-Chef haftbar zu machen, müsse ihm nämlich nicht zwangsläufig ein handfestes Vergehen nachgewiesen werden. Laut deutschem Aktienrecht reiche es auch, wenn ein Manager seinen Betrieb „nicht ordentlich organisiert hat“, zitiert die F.A.S. den Berliner Rechtsprofessor Gregor Bachmann. Dieser glaubt: „Im Extremfall sind Winterkorns Ersparnisse dann komplett weg.“
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Aber haben Manager nicht eine Haftpflichtversicherung, die sie vor genau solchen Forderungen schützt? Eigentlich ja. Und doch könnte es für Winterkorn auch mit Versicherung brenzlig werden. Lesen Sie mehr dazu hier: Schadensersatz, finanzieller Ruin ... Gefängnis? Für Martin Winterkorn wird es eng.