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     667  0 Kommentare Beschließt die Fed nur einen halben Zinsschritt? - Seite 2

    Es geht um Sparmaßnahmen im Umfang von insgesamt rund neun Milliarden Euro. Der Sprecher von Euro-Gruppe-Chef Jeroen Dijsselbloem teilte am Dienstagabend mit, dass mehr Zeit nötig sei und es daher kein Sondertreffen der Euro-Finanzminister am Donnerstag geben wird. Ohne eine Einigung kann jedoch kein frisches Geld aus dem Euro-Rettungsschirms ESM nach Athen fließen. Die Staatskassen sind aber bereits wieder fast leer. Finanzminister Euclid Tsakalotos betonte mehrfach, dass das Land ohne frisches Geld aus dem dritten Hilfsprogramm Anfang Mai vor der Zahlungsunfähigkeit stehe. Zudem kündigte er aus Protest gegen die Sparpolitik seinen Rücktritt an.

    … aber so gut wie niemanden interessiert es

    Als derartige Meldungen zu Beginn der Finanzkrise über die Nachrichtenticker liefen, brachen die Märkte regelmäßig ein. Auch als im vergangenen Jahr eine erneute Pleite Griechenland quasi nur in letzter Sekunde abgewendet wurde, zeigten sich die Märkte extrem nervös. Doch aktuell scheint eine Zahlungsunfähigkeit Athens kaum mehr jemanden erschrecken zu können.

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    Bund-Future gibt deutlich nach, Zinsen ziehen an

    Einzig die Zinsen am Rentenmarkt sind jüngst leicht gestiegen, was darauf hindeutet, dass die Anleger wieder ein höheres Risiko am (Staats-)Anleihemarkt sehen. So kam der Bund-Future als deutsches Anleihebarometer jüngst von seinem (Allzeit-)Hoch bei 164,60 Punkten recht deutlich zurück.

    Bund-Future - Chartanalyse

    Doch derartige Rücksetzer hat man in der Vergangenheit schon öfter gesehen (rote Rechtecke im Chart). Die Notenbanken waren aber stets in der Lage, die Märkte wieder zu beruhigen und die Zinsen anschließend sogar noch ein Stück weiter zu drücken bzw. die Anleihenkurse noch höher zu treiben. Entsprechend verwundert es derzeit nicht, dass die Märkte auf die aktuellen Meldungen aus Griechenland kaum reagieren und es auch in den Medien eher ein Randthema ist. Nach den bisherigen Erfahrungen bestehen gute Chancen, dass auch dieses Mal eine Pleite abgewendet wird.

    Sie erscheinen attraktiv aber hoch spekulativ: Short-Spekulationen

    Daher sind Short-Spekulationen im Bund-Future, so attraktiv sie auch angesichts seines rekordhohen Stands und der aktuellen Kursrückgänge erscheinen mögen, immer mit einem hohen Risiko verbunden. Denn dieser Markt wird von den Notenbanken dominiert und manipuliert und ist durch deren enormen Anleihekäufe illiquide. Jederzeit kann es wieder zu steigenden Notierungen kommen. Wir raten daher, sich aus diesem Markt fernzuhalten bzw. sich nur als sehr erfahrener Anleger in diesem Markt auf kurzfristiger Ebene aufzuhalten.

    Viele Grüße

    Ihr

    Sven Weisenhaus

    (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Beschließt die Fed nur einen halben Zinsschritt? - Seite 2 Der Leitzins (Fed Funds Rate) wurde aktuelll von der Fed auf 0,25 bis 0,50 Prozent festgemacht. Nachdem er am 16. Dezember 2008 von 1,00 Prozent auf die Spanne von 0,00 bis 0,25 Prozent abgesenkt wurde, wurde dieser erstmals seit der Finanzkrise …

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