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    Gazprom verfünffacht den Gewinn  4992  0 Kommentare Moskauer Börse bleibt einer der Top-Performer der Welt

    Die Nullzins- und Negativ-Zins-Politik der Notenbanken führte zu einem Anstieg der Aktienkurse nun auch in den Emerging Markets vor alle aus Lateinamerika und aus Osteuropa. So kommen die Top-Performer der Welt aus Peru, Russland, Brasilien und der Türkei. Aber auch Gold ist stark nachgefragt und erreichte ein neuen Jahres-Hoch. In Japan kam es aber wie an deutschen Börsen am Freitag zu einer Korrektur, nachdem die japanische Notenbank keine neuen Impulse durch ETF-Käufe oder noch höheren Negativ-Zinsen geben konnte. Auch die FED ist in einer Zwickmühle und gab keine neuen Impulse.

    Moskauer Börse bleibt top – trotz anhaltender Rezession

     

    Die Moskauer Börse bleibt einer der Top-Performer der Welt in Rubel zusammen mit den Börsen aus Peru und Brasilien. In Hartwährung stieg der RTS-Index (in USD-Dollar) zwar in diesem Jahr um über 25 Prozent und seit dem Tief im Januar sogar um 48 Prozent; damit befindet er sich aber immer noch in einem intakten Abwärtstrend. Die eigentliche Rally startete am 12. Februar 2016 und mündete dann in eine fulminante Frühjahrsrally – ähnlich wie im Vorjahr. Präsident Putin gibt sich zuversichtlich, dass die Talsohle im nächsten Jahr durchschritten und wieder Wachstum erzielt wird, nachdem die russische Wirtschaft noch in einer Rezession verharrt.

     

    Kein Aktien-Crash in den letzten 5 Jahren in Russland und auch kein Bärmarkt

     

    In den letzten 5 Jahren gab der RTS-Index um 51  Prozent nach, in Rubel stieg aber der MICEX-Index um 12 Prozent in 5 Jahren und in 3 Jahren sogar um 43 Prozent. Diese unterschiedlichen Entwicklungen bringen Meiden oft durcheinander. Es gab also keinen Abwärtstrend in Aktien an der Moskauer Börse in den letzten 5 Jahren. Es gab nur einen Rubel-Crash infolge des gefallenen Ölpreises.

     

    Ölpreis steigt um 71 Prozent seit dem Tief im Januar

     

    Genauso wie im Vorjahr stieg aber der Ölpreis seit Mitte Februar kräftig an, was dazu führte, dass der Euro um Rubel von 92 auf 74 EUR/RUB fiel. Der Brentölpreis stieg seit dem Tief im Januar um 71 Prozent von 28 auf 48 US-Dollar/Barrel. Eine logische Folge war, dass die russischen Aktien auch rege nachgefragt waren und im Kurs kräftig anstiegen. So stieg die Gazprom-Aktie ausgehend vom Jahres-Tief im Januar im Kurs um 60 Prozent von 2,8 auf 4,5 €, der Ölkonzern Rosneft auch um 60 Prozent von 2,8 auf 4,5 € und der Ölkonzern LUKoil um 48 Prozent von 25 auf 37 €. Auch hier das gleiche Bild wie beim RTS-Index: In Euro befinden sich alle drei Aktien noch in einem intakten Abwärtstrend der letzten  5 Jahre, in Rubel sind sie aber ansehnlich angestiegen.

     

    Gazprom verfünffachte den Gewinn in 2015

     

    Dies lag auch an den guten Gewinnergebnissen der russischen Öl und Gaskonzerne. Während Rosneft in 2015 einen Gewinn von über 5 Milliarden US-Dollar erreichte, konnte Gazprom trotz der stark gefallenen Gas- und Ölpreise den Gewinn zum Vorjahr sogar auf fast 11 Milliarden Euro verfünffachen.

     

    7 Börsen aus Osteuropa können den DAX klar outperformen

     

    Neben der Moskauer Börse machen aber auch viele Börsen aus Osteuropa in diesem Jahr Furore wie die Börsen aus Ungarn, der Slowakei, Estland, Polen, Slowenien und Litauen, die alle im Plus sind und damit den deutschen Aktien-Index DAX klar outperformen konnten. Während der DAX um 1,72 Prozent am Freitag nachgab, fiel der amerikanische Dow Jones Industrial Index (DJI) nur um 0,35 Prozent auf 17.799 Indexpunkte. Damit befindet sich der DJI weiterhin nahe der Jahres- und Allzeit-Hochs, während der DAX weiterhin im Minus ist. Stark nachgefragt waren auch Gold und Silber. Der Goldpreis stieg 2,1 Prozent auf ein neues Jahres-Hoch von 1290 US-Dollar/Unze und Silber um 1,59 Prozent auf 17,84 US-Dollar/Unze.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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