Rohstoffe
Rohstoffpreise - Im Sommer nur volatile Seitwärtsbewegung?
Es war eine Zeit zum Luft holen an den Rohstoffmärkten: Mit wenigen Ausnahmen legten die Preise für Rohstoffe in den vergangenen Wochen zu. Die Verteuerung war relativ einheitlich über die meisten Rohstoffbereiche hinweg zu beobachten. Und nun?
Zwar zeige sich in China noch keine nachhaltige und spürbare Abschwächung der Nettoimporte von Rohstoffen. Doch könnten die reinen Nettoimportzahlen die eigentliche Konsumdynamik überzeichnen, betonen die Analysten der DekaBank und heben hier vor allem Rohöl hervor. An der Londoner Rohstoffbörse London Metal Exchange wurden die Lagerbestände bei nahezu allen wichtigen Industriemetallen wie Kupfer, Zink, Zinn, Aluminium oder Blei abgebaut.
Die spekulativ orientierten Finanzmarktteilnehmer setzten zuletzt verstärkt auf steigende Industriemetallpreise. Hier scheint es aufgrund eines entstehenden Angebotsdefizits fundamental betrachtet bei Nickel und Zink am ehesten knapp zu werden. Bei Aluminium und Blei hingegen sei noch keine nennenswerte Verknappung zu erwarten, kommentieren die Deka-Experten.
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Und wie geht’s bei den Rohstoffen weiter? In den Sommermonaten sei an den Rohstoffmärkten eher mit einer schwankungsreichen Seitwärtsbewegung zu rechnen. Nachhaltig dürften die Rohstoffpreise erst
wieder gegen Ende des Jahres bzw. in 2017 anziehen.