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    Schicksalsmonat Juni beginnt volatil  2082  0 Kommentare Schwache US-Arbeitsmarktdaten – Aktien runter, Gold rauf - Seite 2

     

    Am 23. Juni entscheidet England über den Brexit, also dem Ausstieg aus der Europäischen Union, wobei es nach den Voraussagen ein Kopf an Kopf-Rennen wird.  Ende Juni entscheidet zudem die EU über die Verlängerung der Sanktionen gegen Russland, was den „kalten Krieg“ verschärfen könnte.

     

    Moskauer Börse bleibt Outperformer durch gestiegenen Ölpreis und starkem Rubel

     

    Die OPEC konnte sich Anfang Juni erwartungsgemäß nicht auf eine Fördermengenbegrenzung einigen. Die Ölproduktion nahm in den USA aber um fast 1 Mio. Barrel auf 8,7 Mio. Barrel/Tag zum Vorjahr nach, was den Ölpreis stütze. Am Freitag gab der Brentölpreis nur leicht um 0,93  Prozent auf 49,34 US-Dollar/Barrel nach. Damit kommen russische Ölunternehmen zwar noch gut aus, aber der russische Staat verliert viel Geld, womit die Haushaltslöcher in Russland immer größer werden. Dennoch konnten der RTS-Index in US-Dollar um 1,89 Prozent und der RDX-Index in Euro um 0,43 Prozent gegen den fallenden Weltbörsentrend zulegen. Damit bleibt die Moskauer Börse einer der Outperformer der Welt in diesem Jahr. Auch der Rubel konnte sich bei  74,36 EUR/RUB stabilisieren. Aktien wie Gazpromneft konnten sogar um 6,2 Prozent, MTS um 3,2 Prozent, Aeroflot um 2,9 Prozent und Rosneft um 2,4 Prozent zulegen.

     

    EU entschiedet über die Verlängerung der Sanktionen Ende Juni

     

    Hier wird Ende Juni die Entscheidung der EU über die Verlängerung der Sanktionen gegen Russland eine große Rolle spielen, wie es an der Moskauer Börse und mit dem Rubel weitergeht. Werden die Sanktionen verlängert, dürfte sich auch der „Kalte Krieg“ verschärfen. Werden sie aber abgemildert oder gar abgeschafft, dürften der Rubel und die Moskauer Börse stark ansteigen.

     

     Erst informieren, dann investieren.

    Nach der Korrektur  im August/September 2015,  in der ersten Dezemberhälfte 2015 und  auch in den ersten  Handelswochen im neuen Jahr  (bis 12. Februar) bleibt auch die Moskauer Börse eine attraktive und stark unterbewertete Trading-Börse, die vom 21. bis 29. Januar 2016 sogar um 25 Prozent und vom 11. Februar  bis 29. April   2016 um über 45 Prozent anstieg, was die großen Trading-Chancen selbst in einem Bärmarkt aufzeigt.  

    Die preiswertesten Aktienmärkte kommen aus Osteuropa. Die Aktienmärkte aus Serbien und Slowenien zählten im  mit einem Plus von jeweils 18 Prozent in 2014 zu den Top-Performern auf der Welt. Die Börse Budapest (Ungarn)  war in  2015 einer der Top-Performer mit einem Plus von über 40 Prozent wie auch die Börse Riga aus Lettland mit einem Plus von über 40 Prozent gefolgt von der Börse Bratislava aus der Slowakei mit +32 Prozent.  Aber auch die baltischen Börsen aus Estland (+18 Prozent) und Litauen (+7 Prozent) überzeugten in 2015. Die Moskauer Börse war bis Ende November  2015  in US-Dollar noch mit 10 Prozent im Plus, wobei der MICEX-Index noch  über 20 Prozent im Plus war. Es kam aber in den letzen Monaten zu hohen Währungsverlusten für deutsche Anleger von über 20 Prozent wegen des schwachen Rubels infolge des schwachen Ölpreises.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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