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    Zinserhöhungen der Fed  967  0 Kommentare Wollen will sie, aber kann sie auch können? - Seite 3

    Und aus den Emerging Markets wird das Anlagegeld schneller abgezogen als Hunde ihren frisch aufgefüllten Fressnapf leeren können. Aus Lieblingskindern der Weltkonjunktur werden Problemkinder.

    Frau Yellen wäre gezwungen, die Zinsen wieder zu senken und den Aufkauf von Staatspapieren wieder sintflutartig aufzunehmen. Spätestens dann wäre die Reputation der Fed mit allen Kollateralschäden für die Finanzmärkte dahin.

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    Janet Yellens Tanz um das goldene Zins-Kalb muss enden

    Die Fed muss sich vor Augen führen, dass sie durch ihr beherztes geldpolitisches Eingreifen seit 2008 die weltweiten Finanz- und Realmärkte zwar in eine stabile Seitenlage gebracht hat. Doch selbst diese ist gefährdet. Ihr Wischi-Waschi-Kurs eines an kurzatmigen Konjunkturdaten orientierten Zinszirkus, der die Finanzmärkte Kalt-Warm-Bädern aussetzt, ist zu unterlassen. Das gilt auch für Frau Yellens mitunter schwatzsüchtige, sich oft gegenseitig widersprechende Kollegen bei der Fed. Nicht jeder der einen Mund hat, ist gezwungen, ihn außer zur Nahrungsaufnahme zu öffnen.

    Die Rückkehr zu normalen Leitzinsen ist eine Illusion, ja eine Lebenslüge der US-Geldpolitik. Selbst die große Fed kann heute nicht mehr völlig autonom schalten und walten. Die Anleiheblase, dieses Aneurysma wird von ihr konserviert werden müssen. Sollte die Fed im September oder Dezember die Leitzinsen zur vermeintlichen Dokumentation geldpolitischer Handlungsfähigkeit tatsächlich erhöhen, muss sie zügig klarmachen, dass der aktuelle Zinserhöhungszyklus der schwächste aller Zeiten sein wird. Ein Ende der antiautoritären Erziehung der Fed führt ansonsten zu pubertären Anfällen in Finanz- und Realwirtschaft. Alle geldpolitischen Aufbauarbeiten seit 2008 wären für die Katz gewesen.

    Ich wünsche der weißhaarigen Frau Yellen weise geldpolitische Einsichten.

    RobertHalverEin Beitrag von Robert Halver.

    Robert Halver ist Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. Das Haus mit Sitz in Unterschleißheim bei München ist eine der führenden Investmentbanken in Deutschland und Marktführer im Handel von Finanzinstrumenten. Halver beschäftigt sich seit 1990 mit Wertpapieren und Anlagestrategien.

    Rechtliche Hinweise / Disclaimer und Grundsätze zum Umgang mit Interessenkonflikten der Baader Bank AG: http://www.bondboard.de/main/pages/index/p/128.

    Bildquelle: Baader Bank / dieboersenblogger

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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    Zinserhöhungen der Fed Wollen will sie, aber kann sie auch können? - Seite 3 In einer immer globaleren Welt steht die amtierende US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen in einer großen Verantwortung. Natürlich geht es bei ihrer Geldpolitik um den eigenen amerikanischen Herd. Doch beeinflusst sie auch massiv das Backen kleiner und großer Brötchen in den für die Weltwirtschaft bedeutenden Schwellenländern.

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