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     844  0 Kommentare Deutsche Bank und Commerzbank – zwei Sorgen bleiben… - Seite 2

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    Italien könnte zudem im nächsten Jahr zum “großen” Sorgenkind der Eurozone werden, sollte das ” MoVimento 5 Stelle” mit Beppe Grillo an die Macht kommen. Der identifiziert sich mit dem “deficit spending ” seines US-Kollegen Trump. Mit Staatsausgaben auf Pump will man die heimische Wirtschaft in Schwung bringen. Anders als in den USA stünde die Finanzierung von Investitions- und Infrastrukturmaßnahmen in Italien jedoch auf sehr hölzernen Füßen. In Italien würde dann die Staatsschuldenkrise wieder auf die Agenda rücken.

    Nun zur Einschätzung der Allianz GI:

    “Mit ihrem „Nein“ haben die italienischen Wähler die Gelegenheit verstreichen lassen, ihr überholungsbedürftiges Zweikammernsystem zu modernisieren, demzufolge Gesetzesentwürfe zwei gleichberechtigte Kammern – Senat und Abgeordnetenhaus – passieren müssen. Der Ausgang des Referendums ist eine schallende Ohrfeige für Renzi und kann auch als Abfuhr für die EU und den Euro gewertet werden – ein weiteres Scheitern einer etablierten Partei und Politik, nach Brexit und Trump. Die Stärke des Rückschlags an den Finanzmärkten wird davon abhängen, in wie weit Investoren der Meinung sind, dass Italien mit einer nahezu permanent stagnierenden Wirtschaft die letzte Chance zur Schaffung eines effizienten Regierungssystems vertan hat. Paradoxerweise reduziert das Referendum allerdings zunächst einmal auch das Risiko, dass eine radikalere, EU-feindliche Partei die Regierungsämter übernimmt,

    Die nächste EZB-Sitzung findet am 7.-8. Dezember statt und der Bank dürfte daran gelegen sein, Sorgen zu besänftigen. Die Absage für Renzi und seine Reformpläne dürfte zu einem deutlichen Anstieg der Finanzierungskosten für italienische Schuldner führen. Für sie und die EZB, deren Politik hierdurch unterminiert wird, ist dies eine schlechte Nachricht. Wenn das „Nein“ ein politisches Erdbeben in Italien auslöst, droht ein Ausverkauf bei italienischen Bankaktien. Im schlimmsten Fall könnte dies Schockwellen durch den europäischen Bankensektor senden und zu einem Wiederaufflammen der Euro-Krise führen – ähnlich der in den Jahren 2010-2011. In den kommenden Jahren bleibt die Politik für Anlage-Entscheidungen ein Schlüsselfaktor. Italien wird sich auf sich selbst konzentrieren und dürfte als Anschubkraft für die notwendigen Reformen in Europa im Nachgang der Brexit-Entscheidung ausfallen.”

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Deutsche Bank und Commerzbank – zwei Sorgen bleiben… - Seite 2 “I love it when a plan comes together” war eines berühmten TV-Zitate in der US-Fernsehserie “A-Team”. So ähnlich war die Stimmung heute Morgen im Team Feingold Research. Wir hatten mit einem “Nein” im Italien-Referendum gerechnet, …