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    Jahresendrally global in vollem Gange  7111  0 Kommentare Moskauer Börse boomt! - Seite 2

     

    Der RTS-Index stieg am Freitag um 1,16 Prozent auf das neue Jahres-Hoch von 1110 Indexpunkten in US-Dollar, der RDX-Index stieg sogar um 1,41 Prozent ebenfalls auf das neue Jahres-.Hoch von 1399 Indexpunkten in Euro und der MICEX-Index blieb auf Rubelbasis stabil nahe dem neuen Allzeit-Hoch von 2208 Indexpunkten. Dies lag an den stark gestiegenen Ölpreisen, aber auch an dem starken Rubel, der ebenfalls mit 65 EUR/RUB ein neues Jahres-Hoch erreichte.

     

    Aufgrund der Rubelschwäche verlor der RTS-Index in US-Dollar in 5 Jahren um 18,6 Prozent, in 3 Jahren um 21,2  Prozent, stieg aber in 1 Jahr um 42,8 Prozent. Dagegen stieg der MICEX-Index auf Rubelbasis in 5 Jahren um 58,3 Prozent, in 3 Jahren um 50,7 Prozent und in 1 Jahr um 27,4 Prozent. Kurzum: Es gab auch – was Medien oft falsch berichten- in 2014 und auch in den Vorjahren nie einen Aktien-Crash an der Moskauer Börse, sondern „nur“ einen Rubel-Crash in 2014. In diesem Jahr war aber der Rubel seit Februar einer der stärksten Währungen der Welt, weil auch der Brentölpreis in diesem Jahr um 45 Prozent anstieg.

     

    Nach der OPEC-Konferenz waren aber nicht nur Öl- und Gasaktien wie Gazprom und LUkoil  stark nachgefragt, sondern auch  die Top-Empfehlungen des monatlich erscheinenden Börsenbriefes EAST STOCK TRENDS (www.eaststock.de)  wie die Sberbank und Aeroflot, obwohl sich die Kurse dieser beiden Aktien  in diesem Jahr schon mehr als verdoppelt haben.

     

    Goldpreis fällt auf ein neues 3 Monats-Tief

     

    Der Goldpreis fiel aber in den letzten 3 Monaten um 13,2 Prozent aufgrund der zunehmenden Risikobereitschaft am Aktienmarkt, aber auch aufgrund des stark gestiegenen US-Dollar-Indexes und der  stark gestiegenen Zinsen in den USA. Der Euro-Bond-Future fiel am Freitag auf das neue Jahrestief von 149,21. Es ist davon auszugehen dass die amerikanische Notenbank die Zinsen am 14. Dezember nochmals erhöhen wird, was der Anleihenmarkt aber schon vorgemacht hat.

     

    Anleihenrenditen in den USA und in Italien steigen stark an

     

    Stark gestiegen sind aber auch die Anleihen-Renditen in Italien von 1 auf 2 Prozent, was man schon einen ersten Anleihen-Crash nennen kann. Da der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) Mario Draghi aber ein Fortsetzung der Anleihenkäufe bis Ende 2017 angekündigt hat und damit die Nullzinspolitik fortsetzen will, blieb der Euro-Bund-Future bei 161,5 sehr stabil. Dagegen fiel der Treasury-Bund-Future in den USA auf das neue Jahrestief von 1,49,21. Im Hoch war er im Juli bei 175 und Anfang November immerhin noch bei 163. Nach dem Wahlsieg von Trump stieg aber die Zinsen in den USA strak an, wobei der Trend fortgesetzt wird, zumal die FED wohl am 14. Dezember die Zinsen weiter erhöhen wird. EZB-Chef Draghi hält jedoch an der Nullzinspolitik fest, ebenso wie die japanische Notenbank. Durch den hohen Zinsspread fiel der Euro auf unter 1,06 EUR/USD, wo es aber auch eine starke Unterstützung gibt. Fällt der Euro unter 1,05 EUR/USD, wird er wohl schnell auf die Parität einbrechen. Dann werden aber auch die Aktienkurse und Rohstoffpreise fallen.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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