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    Egbert Prior  5902  0 Kommentare Biofrontera erreicht wichtige Meilensteine

    Seit meiner letzten Empfehlung am 17. Juni hat sich der Kurs nahezu verdoppelt. Aktuell 4,75 Euro. Hintergrund sind wichtige Meilensteine, die das Biotechnologieunternehmen erreicht hat. Das selbst entwickelte Arzneimittel Ameluz zur Behandlung von Hautkrebs erhielt im vergangenen Jahr die Zulassung für den amerikanischen Markt. Die europaweite Zulassung erfolgte bereits 2011. Die Leverkusener bezeichnen sich als das „erste deutsche pharmazeutische Start-up-Unternehmen, das eine zentralisierte europäische und nun auch eine US-Zulassung für ein selbstentwickeltes Medikament erhalten hat“. Die Zulassung in den Staaten bezieht sich auf die Indikation weißer Hautkrebs (aktinische Keratose). Das Umsatzpotential schätzt CEO Hermann Lübbert in Europa auf etwa 50 Millionen und in den USA auf rund 150 Millionen. Der große Unterschied liegt auch in dem besonders bürokratischen Gesundheitssystem auf dem alten Kontinent. Vor wenigen Wochen hat die EU Ameluz auch für die besonders schwerwiegende Hautkrebsform Basalzellkarzinom erweitert. Dabei handelt es sich nicht nur um die häufigste Hautkrebsform, sondern auch die am meisten verbreitete Krebserkrankung überhaupt. Auch für den noch viel größeren amerikanischen Markt dürfte Biofrontera eine Erweiterung der Indikation anstreben. Lübbert, der Biofrontera gründete, glaubt, daß die Erschließung des US-Markts eine Vervielfachung des Umsatzes ermöglicht und das Unternehmen in den kommenden 24 Monaten in die Gewinnzone führt. Noch sieht das Bilanzbild aus wie bei einem typischen Forschungsunternehmen: 2016 dürfte bei schätzungsweise nur knapp 6 Millionen Umsatz ein Verlust von 12 Millionen aufgelaufen sein. Doch bis 2019 soll einer Analystenstudie zufolge der Umsatz auf etwa das Zehnfache explodieren und unter dem Strich ein Gewinn von rund 20 Millionen hängen bleiben. Vorstandschef Lübbert gibt sich überzeugt: „Ameluz ist allen aktuellen Wettbewerbsprodukten hinsichtlich Wirksamkeit und einfacher Anwendung überlegen.“ Trotz der jüngsten Kursrallye hält sich die Bewertung der Aktie noch in Grenzen. Marktkapitalisierung rund 180 Millionen. Die Finanzierung ist vorerst gesichert, da die Rheinländer um die Jahreswende rund 25 Millionen bei Investoren eingesammelt haben. Hauptaktionär ist mit 22% Maruho, das größte dermatologische Pharmaunternehmen in Japan. Die strategische Beteiligung kommt einem Ritterschlag gleich. Fazit: In der Aktie steckt noch Phantasie, wir nehmen den Titel in unser Trading Depot auf.

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