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    WDH/Aktien Frankfurt  936  0 Kommentare Dax vor Fed-Protokoll und USA/China-Treffen in Defensive

    (Wiederholung: Tippfehler in der Überschrift behoben)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ohne klare Richtung hat sich der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte präsentiert. Als Hemmschuh gilt die derzeit unsichere weltpolitische Lage. So scheuen viele Investoren neue Engagements vor dem für Donnerstag und Freitag anberaumten Treffen von US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping. Zudem halten sich die Anleger wegen des am Abend anstehenden Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung mit Käufen zurück. Diese sogenannten Fed Minutes könnten neue Hinweise auf die weiteren geldpolitischen Entscheidungen in den kommenden Monaten geben.

    Der deutsche Leitindex Dax sank am Nachmittag um 0,31 Prozent bei 12 244,65 Punkten. Zuvor hatte er sich in Reaktion auf die Bekanntgabe der inoffiziellen US-Arbeitsmarktdaten für März etwas erholt. Zu Wochenbeginn hatte sich das Börsenbarometer noch bis auf 15 Punkte seiner knapp zwei Jahre alten Bestmarke von 12 390 Zählern genähert, bevor die Anleger der Mut verließ.

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    MDAX ERSTMALS ÜBER 24 000 PUNKTE

    Der MDax , der die mittelgroßen Konzerne repräsentiert, schaffte es kurz nach Handelseröffnung erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 24 000 Punkten. Danach bröckelte er jedoch ab und lag zuletzt 0,02 Prozent höher bei 23 975,68 Punkten. Der Technologiewerte-Index TecDax fiel um 0,31 Prozent auf 2039,53 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeigte sich kaum verändert bei 3482,28 Punkten.

    Die US-Privatwirtschaft hat im März nach Angaben des privaten Dienstleisters ADP deutlich mehr Stellen geschaffen als erwartet. "Nach dem hohen Vormonatswert kann der ADP-Report erneut positiv überraschen", kommentierte Helaba-Volkswirtin Viola Julien. Die ADP-Daten gelten an den Finanzmärkten als Richtschnur für den monatlichen Arbeitsmarktbericht der Regierung. Dieser wird am Freitag veröffentlicht. Nach wie vor spielt der Arbeitsmarkt eine große Rolle für die Geldpolitik der Fed.

    COMMERZBANK SPITZENREITER IM DAX

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    Nach einem viertägigen Kursrückgang erholten sich die Aktien der Commerzbank dank einer positiven Studie des Investmenthauses Kepler Cheuvreux. Mit einem Gewinn von 2,8 Prozent standen sie an der Dax-Spitze. Kepler-Analyst Tobias Lukesch sprach in einer Studie zu deutschen Banken eine Kaufempfehlung aus. Den Anlegern biete sich in der Branche nun ein sehr attraktives Chance-Risiko-Verhältnis. Dabei ist die Commerzbank-Aktie sein Favorit. Im Sog der Commerzbank legten die Anteilsscheine der Deutschen Bank um 1,2 Prozent zu.

    Bayer-Papiere zogen nach Quartalszahlen des US-Übernahmeziels Monsanto leicht an und standen rund 0,5 Prozent über dem Schlusskurs vom Vortag. Der US-Agrarkonzern Monsanto blickt vor der Rekordübernahme durch den deutschen Pharma- und Chemiekonzern mit etwas mehr Zuversicht auf das laufende Geschäftsjahr. Der Gewinn je Aktie dürfte im noch bis Ende August laufenden Geschäftsjahr am oberen Ende der bisher angegebenen Spanne liegen.

    DEUTLICHE ERHOLUNG BEI MEDIGENE

    Ansonsten waren die auffälligsten Kursbewegungen im TecDax zu finden: Die Biotech-Firma Evotec vermeldete einen ersten Erfolg bei der Diabetes-Forschungsallianz mit dem Pharmakonzern Sanofi . Die Aktie stieg um 2,3 Prozent und gehört mit einem Plus von mehr als 31 Prozent seit Jahresbeginn zu den besten Werten im Technologieindex.

    Noch besser lief es für die Titel von Medigene , die sich um 4,7 Prozent verteuerten. Damit machten sie ihre Kursdelle der vergangenen drei Wochen innerhalb von zwei Tagen wieder wett. Das auf personalisierte Immuntherapien fokussierte Biotech-Unternehmen meldete am Morgen, dass auf der Jahrestagung der US-Krebsforscher erste Daten ihres neuen Wirkstoffansatzes präsentiert wurden.

    Die Aktien von Drägerwerk fielen dagegen mit einem Verlust von mehr als 5 Prozent ans TecDax-Ende. In den Wochen zuvor war das Papier auf das höchste Niveau seit Sommer 2015 gestiegen. HSBC-Analyst Jan Keppeler hält diese Rally für nicht gerechtfertigt. Zunehmender Wettbewerbsdruck im Medizinbereich könnte das ohnehin angeschlagene Wachstumsprofil weiter belasten, schrieb er in einer Studie./edh/stb

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---





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