Patriotismus
Özil und die Nationalhymne
Warum Lindner Recht hat
Warum Lindner Recht hat
Jürgen Trittin von den Grünen regt sich mächtig darüber auf, dass FDP-Chef Lindner auf die Frage eines Stern-Journalisten, ob Mesut Özil die Nationalhymne singen solle, mit "Ja" antwortet. Warum Lindner Recht hat.
Mesut Özil ist in Gelsenkirchen geboren. Seinen türkischen Pass hat er schon vor vielen Jahren abgegeben. Er spielt für die deutsche Nationalmannschaft. Warum singt er nicht die Nationalhymne mit, so wie das auch viele andere Spieler mit Migrationshintergrund tun? Will er damit demonstrativ ausdrücken: "Ja, ich bin in Deutschland geboren und habe einen deutschen Pass, aber ich fühle mich dennoch nicht als Deutscher?" Das ist natürlich seine Sache. Aber dann muss er es sich auch gefallen lassen, dass es deutsche Fans gibt, die sich darüber wundern und sich fragen, warum er zwar kein Problem damit hat, die deutsche Staatsangehörigkeit anzunehmen und für Deutschland zu spielen, aber die Nationalhymne zu singen.
Wenn Trittin das als Beleg für Rechtspopulismus wertet, dann kann man nur mit dem Kopf schütteln. Aber Trittin hat, wie viele andere Grüne, selbst kein Verhältnis zum Thema Nation. Für ihn steht jeder Patriot in dem Verdacht, ein Nationalist oder gar ein Rechtsextremist zu sein. Kein Problem hat Trittin dagegen mit seiner Parteifreundin Claudia Roth, die bei einer Demonstration mitmarschierte, bei der "Deutschland verrecke" und "Deutschland, Du mieses Stück Scheiße" skandiert wurde. Während Trittin Lindner kritisiert, nur weil er es richtig findet, dass ein Angehöriger der Nationalmannschaft die Hymne mitsingt, hat man kein Wort der Kritik an seiner Parteifreundin gehört.
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