Aktien Wien Schluss
ATX legt schwachen Wochenstart hin
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel um 40,71 Punkte oder 1,27 Prozent auf 3168,56 Punkte. Europas Leitbörsen starteten ebenfalls mit Kursverlusten in die Handelswoche. Deutlich belastete Technologiewerte in den USA färbten auch auf die Stimmung in Asien und Europa negativ ab. An der Wall Street hatten am Freitag enttäuschende Analystenkommentare und ein Medienbericht über mögliche Chip-Probleme bei Apple den Tech-Sektor in den roten Bereich gezogen. Am Montag setzte die Branche ihre Talfahrt fort.
Für Unsicherheit sorgte zudem die Wahlschlappe der britischen Premierministerin Theresa May aus der vergangenen Woche, während der Sieg der Partei des EU-freundlichen Emmanuel Macron bei der ersten Runde der französischen Parlamentswahl in den Hintergrund rückte.
Ins Visier genommen haben Anleger daneben bereits die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Mittlerweile gilt ein weiterer Schritt nach oben als ausgemachte Sache, der weitere Zinspfad ist jedoch noch unklar.
Belastet wurde der Wiener ATX unter anderem von den Abschlägen bei Aktien des Stahlkonzerns Voestalpine (minus 2,22 Prozent), der Bank Erste Group (minus 2,10 Prozent) und des Immobilienkonzerns Buwog (minus 2,36 Prozent). Auch Andritz -Papiere fielen um 2,64 Prozent auf 53,06 Euro. Der Anlagenhersteller baut für das deutsche Unternehmen Risse + Wilke Kaltband ein Kaltwalzwerk inklusive Elektrik und Automatisierung. Die Anlage soll im dritten Quartal 2018 in Betrieb gehen. Der Auftragswert wurde nicht bekanntgegeben.
Das Schlusslicht im Marktsegment Prime Market bildeten Wolford-Aktien mit minus 6,59 Prozent bei 17,80 Euro. Die Eigentümer des Vorarlberger Wäsche- und Strumpfherstellers suchen einen Käufer für ihre Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen. Nach hohen Betriebsverlusten und Abschreibungen hat Wolford Liquiditätsprobleme, der künftige Kernaktionär soll daher dringend benötigtes Kapital zuschießen.
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Bau- und Immobilienwerte waren unter den wenigen Kursgewinnern zu finden. An der Spitze der Kurstafel rangierten UBM (plus 2,08 Prozent), gefolgt von Porr (plus 0,66 Prozent) und Strabag (plus 0,61 Prozent)./bel/dkm/APA/men