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    Tagesbericht 07.09.17  2397  0 Kommentare Goldaktien geben leicht nach

    Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 1.339 auf 1.334 $/oz nach. Heute Morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong seitwärts und notiert aktuell mit 1.335 $/oz um etwa 3 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien geben weltweit leicht nach.


    Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

    Straf- und Vergleichszahlungen der Deutschen Bank wegen Schadensersatzforderungen, Beihilfe zur Steuerhinterziehung, fragwürdigen Hypothekengeschäften, Hypothekenbewertungen, Zinsmanipulationen, Pflichtverletzungen, Missachtung von Sanktionen, Zinsswap-Manipulationen und Geldwäsche summieren sich zwischen 2009 und 2017 auf 15 Mrd Euro.

    Deutsche Bank will 38,4 Mio Euro Boni für frühere Manager einbehalten. 31,4 Mio Euro Boni werden ausbezahlt. Handelsblatt: „Der Verzicht ist ungewöhnlich. Schließlich konnte die Bank ihren früheren Führungsleuten kein strafbares Verhalten nachweisen, obwohl sie jeden der vielen Skandale intensiv aufgearbeitet hat“.

    Kommentar: Wenn ordentliche, intensiv aufgearbeitete und nicht strafbare Bankgeschäfte zu den Straf- und Vergleichszahlungen geführt haben, gibt es auch keinen Grund auf Bonuszahlungen zu verzichten. Der Wegfall einiger dieser ordentlichen und für Führungsleute nicht strafbaren Bankgeschäfte führt aktuell zur schwachen Ertragslage der Banken und entlastet auf der anderen Seite die Wirtschaft.


    Die Edelmetallmärkte

    Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem unveränderten Dollar seitwärts (aktueller Preis 36.033 Euro/kg, Vortag 36.127 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und anderen Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.

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    Martin Siegel
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    Martin Siegel ist Gründer der Goldhandelsfirma Westgold und Geschäftsführer der Stabilitas Fonds GmbH. Der Rohstoffexperte ist Autor verschiedener Bücher zu den Themen Goldmarkt und Goldminenaktien.
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    Verfasst von Martin Siegel
    Tagesbericht 07.09.17 Goldaktien geben leicht nach Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 1.339 auf 1.334 $/oz nach. Heute Morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong seitwärts und notiert aktuell mit 1.335 $/oz um etwa 3 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die …

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