Tagesbericht 12.09.17

Goldaktien schwach

Der Goldpreis verliert im gestrigen New Yorker Handel von 1.335 auf 1.327 $/oz. Heute Morgen stabilisiert sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong und notiert aktuell mit 1.325 $/oz um etwa 12 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit schwach.

Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)VW meldet im August einen Rückgang der Verkäufe in Deutschland um 11 %. Weltweit konnten die Verkäufe jedoch um 9,3 % auf 453.200 Fahrzeuge erhöht werden.

Eldorado Gold (Kanada) stellt sämtliche Produktions-, Entwicklungs- und Explorationsaktivitäten in Griechenland ein. Begründet werden die Maßnahmen mit der Unmöglichkeit der Zusammenarbeit mit griechischen Behörden bei Routinevorgängen. Die Verluste der Eldorado durch die Investitionen in Griechenland dürften bei weit über 1 Mrd $ liegen.

Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einem freundlicheren Dollar nach (aktueller Preis 35.637 Euro/kg, Vortag 35.798 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und anderen Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.