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     2706  0 Kommentare Netto-Long-Position der Großspekulanten im Höhenflug

    Der am Freitag veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) wies bei den Futures auf Gold einen signifikanten Anstieg des Optimismus der Großspekulanten (Non-Commercials) aus. Außerdem zog die Anzahl der offenen Kontrakte im Berichtszeitraum von 367.931 (19.05.09) auf 396.965 (26.05.09). Dies entspricht einem Anstieg von 7,9 Prozent. Zum fünften Mal in Folge vergrößerte sich die Netto-Long-Position der Großspekulanten und deutete somit auf den wachsenden Optimismus dieser Investorengruppe hin. So zogen bis Dienstag (26. Mai) die long positionierten Futures um 23.801 auf 209.733 Kontrakte an, während auf der Short-Seite ein Rückgang um 3.923 auf 32.425 Kontrakte zu Buche schlug. Die Netto-Long-Position stieg dadurch von 149.584 auf 177.308 Futures an (+18,5 Prozent) und wies damit den stärksten Optimismus seit dem 29. Juli 2008 auf. Mittlerweile übertrifft die Long-Seite die Short-Seite um den Faktor 6,47. In der Vorwoche lag diese Zahl noch bei „lediglich“ 5,11.

    Fast zehn Prozent nach oben im Wonnemonat

    Bislang scheint die Spekulation aufzugehen, schließlich tendierte der Goldpreis im Mai deutlich nach oben – und das trotz eindeutig rückläufiger Risikoaversion der Investoren. Der am aktivsten gehandelte Gold-Future mit Fälligkeit im August verteuerte sich im Wonnemonat um 9,8 Prozent. Obwohl Europa und die USA derzeit praktisch frei von Inflation sind, gehen die Anleger davon aus, dass dies nicht so bleiben wird. Der Anstieg des Ölpreises könnte dabei das erste Anzeichen für ein Anziehen der Preise sein, schließlich tragen die Energiekosten erfahrungsgemäß besonders stark zur Inflation bei. Daneben griff auch die negative Korrelation zum Dollar. So ermäßigte sich zum Beispiel der Dollarindex, der die Wertentwicklung des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen aufzeigt, im Wonnemonat um 6,3 Prozent. Am Freitag schloss der am aktivsten gehandelte Gold-Future bei 980,30 Dollar und legte innerhalb einer Woche um weitere 2,1 Prozent zu. Auf diesem Kursniveau fällt das Korrekturpotenzial mittlerweile aber relativ hoch aus. Eine Abkühlung beim Ölpreis oder eine Stabilisierung der US-Währung könnte den Goldpreis kurzfristig deutlich bremsen.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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