DAX
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Im Ausland sehr begehrt
Internationale Investoren haben die Kurserholung des vergangenen Jahres genutzt, um ihre Beteiligungen an deutschen Konzern auszubauen.
Der DAX wird internationaler. Bei 15 der 30 Indexmitgliedern ist der Anteil ausländischer Aktionäre im vergangenen Jahr gestiegen. Nur sieben Unternehmen haben mehr einheimische Miteigentümer als 2008. Das geht aus den Geschäftsberichten der Unternehmen hervor. Bei zwei Indexmitgliedern blieb der Anteil konstant, sechs weitere haben keine oder unvollständige Daten veröffentlicht.
Der DAX wird internationaler. Bei 15 der 30 Indexmitgliedern ist der Anteil ausländischer Aktionäre im vergangenen Jahr gestiegen. Nur sieben Unternehmen haben mehr einheimische Miteigentümer als 2008. Das geht aus den Geschäftsberichten der Unternehmen hervor. Bei zwei Indexmitgliedern blieb der Anteil konstant, sechs weitere haben keine oder unvollständige Daten veröffentlicht.
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Den nach Prozentpunkten deutlichsten Rückgang einheimischer Aktionäre verzeichnete Daimler : Der Anteil sank von 48,6 auf
36,4 Prozent. Wichtigster Grund ist die Kapitalerhöhung vom März vergangenen Jahres, durch die der Staatsfonds Aabar aus Abu Dhabi 9,1 Prozent der Aktien erwarb. Bei der Deutschen Bank ging das
Gewicht der in Deutschland ansässigen Aktionäre von 55 auf 46 Prozent zurück. Offenbar sind Ausländer, die sich im Vorfeld der Finanzkrise 2007 verabschiedet hatten, zurückgekehrt. Bemerkenswert ist
auch die Nachfrage speziell von US-Investoren - ihr Anteil an der Deutschen Bank stieg von elf auf 16 Prozent. Einen starken
Rückgang inländischer Aktionäre gab es auch bei Henkel : Ihr Anteil am Streubesitz der Vorzugsaktien sank von 17 auf zehn Prozent,
der von britischen Anlegern hingegen stieg von 21 auf 26 Prozent.
Entgegengesetzt verlief der Trend bei der Commerzbank. Dort erhöhte sich das Gewicht inländischer Anleger massiv von 21 auf 54 Prozent - dahinter steht neben dem Einstieg der Allianz die 25-Prozent-Beteiligung des Bundes, der die Commerzbank auf dem Höhepunkt der Finanzkrise stützen musste.
In den meisten Fällen sind Wanderbewegungen von Aktionären schwer zu ergründen, zumal sich die Unternehmen meist auf Schätzungen verlassen müssen. Adidas etwa kann 29 Prozent seiner Aktien nicht genau zuordnen.
Entgegengesetzt verlief der Trend bei der Commerzbank. Dort erhöhte sich das Gewicht inländischer Anleger massiv von 21 auf 54 Prozent - dahinter steht neben dem Einstieg der Allianz die 25-Prozent-Beteiligung des Bundes, der die Commerzbank auf dem Höhepunkt der Finanzkrise stützen musste.
In den meisten Fällen sind Wanderbewegungen von Aktionären schwer zu ergründen, zumal sich die Unternehmen meist auf Schätzungen verlassen müssen. Adidas etwa kann 29 Prozent seiner Aktien nicht genau zuordnen.
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