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    Volkswagen - die Bombe tickt am Terminmarkt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.09.07 16:51:18 von
    neuester Beitrag 29.10.08 14:47:36 von
    Beiträge: 233
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      Avatar
      schrieb am 27.09.07 16:51:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die VW-Aktie scheint nur eine Richtung zu kennen - nach oben. Zwar gestaltet sich der Anstieg in den letzten Wochen etwas zäh, aber eine nennenswerte Korrektur ist völlig ausgeblieben. Man sollte eigentlich erwarten, dass entsprechend der Kursentwicklung das
      PC-Ratio deutlich im bullischen Bereich liegt, also unterhalb von 0,5.

      Zur Erklärung für User mit geringen Erfahrungen am Terminmarkt: Das PC-Ratio (Put-Call-Ratio) ist das Verhältnis der täglich gehandelten Put-Optionen zu den gehandelten Call-Optionen. Es wird dazu einfach die Anzahl der gehandelten Put-Optionen durch die Anzahl der gehandelten Call-Optionen geteilt. Üblicherweise liegt das PC-Ratio im Bereich zwischen 0,5 und 1.

      Ein PC-Ratio unter 0,5 ist typisch für technisch sehr starke Aktien, es ist Ausdruck einer positiven Markterwartung, während ein PC-Ratio über 1 eigentlich nur bei sehr schwachen Aktien anzutreffen ist und dementsprechend eine negative Markterwartung der Spekulanten am Terminmarkt anzeigt. Beispielsweise lag gestern bei BMW (Aktie plus 3,1 %) das PC-Ratio bei 0,39 und bei der Metro (Aktie minus 1,2 %) bei 1,60.

      Bei VW aber liegt das PC-Ratio seit vielen Wochen tagtäglich deutlich und häufig sogar extrem oberhalb von 1. Gestern lag es beispielsweise bei 19,76, d.h. es wurde etwa die 20-fache Menge an Put-Optionen gegenüber Call-Optionen gehandelt. Angesichts der Kursentwicklung eigentlich eine völlig irre Situation, die der Kursentwicklung diametral entgegensteht.

      Man könnte fragen, wie das PC-Ratio eigentlich Hinweise auf die Markterwartung geben soll, wo es doch für diese Put-Optionen nicht nur Käufer, sondern auch Verkäufer gibt. Man muss sich aber vergegenwärtigen, dass an der Eurex die Markterwartungen der Kontrahenten nicht genau gegensätzlich sind, sondern dass die Stillhalter als primäre Verkäufer auf eine Seitwärtsbewegung spekulieren (sonst würden sie sich in anderer Weise positionieren und z. B. die Aktie oder Calls kaufen), während die Käufer von Put-Optionen nur bei deutlich nachgebenden Kursen Geld verdienen können. Wenn man es in der Sprache der Analysten ausdrückt, setzen die Stillhalter von Put-Optionen auf das Rating „hold“, während die Käufer auf „sell“ setzen. Deshalb kann man aus dem PC-Ratio natürlich Rückschlüsse auf die vorherrschende Markterwartung ziehen, vor allem wenn die Verhältnisse so extrem sind wie derzeit bei VW.

      Ganz allgemein haben Stillhalter von Put-Optionen kein spezielles Interesse an der Aktie, sondern sie schreiben eben dort Optionen, wo sie mit einer Seitwärtsbewegung rechnen und dennoch entsprechende Nachfrage herrscht (d. h., die Prämien attraktiv sind). Das Schreiben von Puts beinhaltet allerdings immer auch ein erhebliches Risiko, denn Covering wie bei Call-Optionen (durch Aktienbestände gedeckte Positionen) ist hier nicht möglich. Put-Optionen müssen prinzipiell auf Margin-Basis geschrieben werden.

      Dass die Put-Optionen gehandelt werden, ist nur eine Seite der Medaille (einen Handel gibt es schließlich auch, wenn Positionen glattgestellt werden, also beispielsweise die Put-Käufer wieder verkaufen respektive die Stillhalter ihre geschriebenen Optionen zurückkaufen). Bei VW aber erhöht sich zudem kontinuierlich der Open Interest in Put-Optionen , d. h., die Handelsaktivitäten betreffen nicht in erster Linie Glattstellungen von offenen Positionen, sondern sie dienen ganz offensichtlich vorwiegend dem weiteren Positionsaufbau.

      Betrachtet man die Käufe nach einzelnen Serien und Laufzeiten, so wird aus den jeweiligen Positionsgrößen ersichtlich, dass es sich ganz eindeutig um institutionelle Aktivitäten handelt.

      Um es mal zu verdeutlichen: Der aktuelle Open Interest in Put-Optionen (ca. 1,3 Millionen) entspricht 130 Millionen Aktien. Selbst wenn man davon den Teil abzieht, der auf die üblichen Spekulationen von Tradern zurückzuführen ist, bleiben immer noch bis zu 1 Mio Put-Optionen, die als Positionierung von Institutionellen angesehen werden müssen. Zum Vergleich: Der Open Interest in Call-Optionen liegt lediglich bei ca 210.000 (entsprechend 21 Millionen Aktien)

      Es besteht also von institutioneller Seite eine Short-Positionierung (oder Bestandsabsicherung), die bis zu 100 Mio Aktien entspricht. Dagegen ist das Volumen, das täglich in Xetra hin- und hergehandelt wird, zu vernachlässigen.

      Tatsächlich dürfte es für die Interessenten an Put-Optionen derzeit das größte Problem sein, genügend Stillhalter zu finden, die bereit sind, Put-Optionen zu schreiben. Deshalb werden offenbar aus dem bestehenden Open Interest auch große Positionen gehandelt, die eigentlich schon verbrannt sind und die kein gewöhnlicher Trader mehr anrühren würde ( z. B. gestern über 50.000 gehandelte Put-Optionen - entsprechend 5 Mio Aktien - mit Verfall Juni 08 zu Ausübungspreisen zwischen 101 und 105 €. )


      Fazit: Wir haben bei anscheinend stetig steigenden Aktienkursen eine völlig stabile negative Markteinschätzung am Terminmarkt vorliegen, und zwar von institutioneller Seite.

      Vielen scheint nicht klar zu sein, welche Bombe da für VW am Terminmarkt tickt. Wenn man einen der anderen DAX-Werte nimmt, die alle vom PC-Ratio und vom Open Interest in Optionen weitgehend unauffällig sind, könnte man pauschal sagen, dass ein Rückfall um 10 oder 15 % eine gute Kaufgelegenheit wäre.

      Bei VW aber ist das völlig anders. Bei einem Rückfall in dieser Größenordnung kommt ein erheblicher Teil der riesigen Stillhalterpositionen von Put-Optionen in schwere Bedrängnis. Es gibt Margin-Calls und sie müssen ihre Positionen um jeden Preis glattstellen. Die Preise der Put-Optionen schnellen in die Höhe, im Gegenzug crasht die Aktie aufgrund von Arbitrage. Das bringt dann nach und nach auch diejenigen Stillhalter in Schwierigkeiten, deren Short-Positionen in Put-Optionen bisher noch weit aus dem Geld notieren. Sie stellen ebenfalls glatt, was die Aktie noch weiter nach unten bringt. Es ist ein Short-Squeeze der besonderen Art gestartet. Dies wird sich fortsetzen, bis der Open Interest in Puts auf ein Normalmaß gesunken ist.


      Der Startschuss für dieses Szenario ist bislang nicht erfolgt. Es gibt vielmehr starke Hinweise darauf – vor allem in der Volumenentwicklung im Intradaybereich - , dass die Aktienkurse hier von den interessierten Kreisen noch "gepflegt" werden, damit sie sich günstig am Terminmarkt positionieren können. Sie sind offenbar mit dem Positionsaufbau noch nicht fertig. Der Showdown beginnt erst, wenn VW zu einer ernsthaften Korrektur ansetzt.


      Oder sollte hier eine gigantische Fehlspekulation vorliegen, ist vielleicht zu erwarten dass die Akteure tatenlos zusehen, wie ihre wochenlang aufgebauten Put-Positionen nach und nach wertlos verfallen? Momentan könnte man fast diesen Eindruck haben.
      Auf eine mittelfristig weiterhin positive Entwicklung der VW-Aktie kann angesichts der Lage am Terminmarkt setzen, wer davon ausgeht, dass dort lauter Narren am Werk sind. Ich gehe nicht davon aus.




      Noch ein Hinweis in eigener Sache:

      Ich habe diesen Thread eröffnet, weil meine gelegentlichen Hinweise auf die Situation am Terminmarkt ansonsten in der allgemeinen Diskussion zur Aktie untergehen. Es geht hier nicht um fundamentale Dinge, die das Unternehmen Volkswagen betreffen, sondern ganz konkret um die Divergenz zwischen Aktien- und Terminmarkt, also um Markttechnik. Ich bitte, die Diskussion hier von Beiträgen freizuhalten, die mit dem Terminmarkt nichts zu tun haben. Dafür ist der stark frequentierte Thread „Porsche übernimmt Volkswagen“ besser geeignet.


      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 17:16:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wo steht denn geschrieben, daß die Mehrheit immer recht haben muß?
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 17:22:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.765.546 von antonazubi am 27.09.07 17:16:18Wie du in meinem Posting nachlesen kannst, gehe ich nicht davon aus, dass sich hier eine "Mehrheit" positioniert. Ich schließe das sogar aus.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 17:35:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.765.662 von orlandus am 27.09.07 17:22:55Ich will mich jetzt nicht um die präzise Auslegung schwammiger Begriffe und deren logischer Zusammenhänge streiten, aber im Prinzip sagst Du doch, es werden jede Menge Put-Optionen geschrieben, denen sehr wenige Call-Optionen gegenüberstehen, was wohl über kurz oder lang zu massiven Kursverlusten führen könnte oder sogar sollte.

      Diese Ansicht geht implizit davon aus, daß die Mehrheit der Optionszeichner richtig liege. Und das, so meine ich, muß keineswegs so sein.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 17:46:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Diese Ansicht geht implizit davon aus, daß die Mehrheit der Optionszeichner richtig liege. Und das, so meine ich, muß keineswegs so sein.


      Nein, ich gehe im Gegenteil davon aus, dass die Stillhalter eher nicht richtig liegen. Der aktive Part an der Terminbörse ist nicht die Angebotsseite, sondern die Nachfrageseite. Es macht keinen Sinn, Optionen zu schreiben, wenn es dafür keine Nachfrage gibt.

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      Avatar
      schrieb am 27.09.07 18:45:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.766.067 von orlandus am 27.09.07 17:46:31Moment !!!

      es macht aber auch keinen Sinn Optionen zu kaufen , wennn es dafür kein Angebot gibt
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 18:55:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zitat "Um es mal zu verdeutlichen: Der aktuelle Open Interest in Put-Optionen (ca. 1,3 Millionen) entspricht 130 Millionen Aktien."

      Ok ich kenne mich nicht im Terminmarkt aus und haette daher gern eine Erklaerung.

      Aktionärsstruktur Volkswagen: Gesamt 288 Millionen Aktien
      Land Niedersachsen 20.3%
      Porsche 30.9%
      UBS AG 3.72%
      DWS 3.13%
      Brandes Investment Partners 1.59%
      Streubesitz 40.36% (ca. 120 Millionen Aktien)

      Muesste das jetzt nicht heissen, das der gesamte Streubesitz in Put Optionen steckt?:confused: Und Porsche hat sein Anteil sicher auch schon ausgebaut.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 18:57:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.767.026 von Stern_des_Suedens am 27.09.07 18:45:51Wenn Nachfrage vorhanden ist, gibt es auch ein Angebot. Das regelt die Prämie.

      (Die "Produktion" von Optionen ist sozusagen mit einem Tastenklick zu erledigen, das ist etwas anders als bei den VW-Produkten)
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 19:04:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.767.176 von Wishfire1000 am 27.09.07 18:55:22Hallo,

      man könnte sagen: Mehr als der Streubesitz (oder mehr als der gegenwärtige Porsche-Anteil) ist veroptioniert durch Puts. Das heißt aber nicht, dass der Anteil "in Optionen steckt". Wenn der Aktienkurs die nächsten Monate und Jahre nicht nachgibt, verfallen die Put-Optionen wertlos.

      Gruß orlandus

      PS. Ich weiß nicht, ob ich damit geholfen habe. Auf Nachfrage erläutere ich es gerne näher.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 19:07:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.767.208 von orlandus am 27.09.07 18:57:15Moment !!!

      was willst Du eigentlich darstellen bzw beweisen ?

      geht man in die einzelnen Serien rein ist festzustellen ,dass Handel vornehmlich in Basispreisen 100 - 120 stattfindet und die Prämie sich zum Großteil unter einem EUR bewegt

      und jetzt noch einmal die Frage

      was willst Du eigentlich darstellen bzw beweisen ?
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 19:13:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.767.362 von Stern_des_Suedens am 27.09.07 19:07:07Beweisen will ich damit gar nichts. Ich habe lediglich die Situation am Terminmarkt dargestellt. Das ist für jeden nachvollziehbar:

      http://www.eurexchange.com/market/statistics/market_statisti…



      Allerdings nehme ich an, dass es vielen, die in VW investiert sind oder sich mit dem Gedanken tragen, dies zu tun, nicht bekannt ist.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 19:17:03
      Beitrag Nr. 12 ()
      hallo orlandus,

      super Beitrag.

      Zwei Aspekte, die im Augenblick bei VW/Porsche mehr Gewicht haben als die Aktivitäten der institutionellen und emittenten von Discounts, Bonus....

      1. Die VWSt short/VWVz long (Spreadspekulation) der WestLB

      -angeblich 200-400 Mio€ Schieflage auf grund des Spreads
      -VW St short+short put=covered put writing
      (Spread-Schieflage wirft prämie ab, sie können das schiefe Ding in den Büchern lassen und irgendwann wird der markt den Bankern schon recht geben, alles eine Frage der Zeit und der Nerven)


      2. Das Preisfixing von zusätzlich ca. 20 % der VW-Aktien zum Bezug durch Porsche zur Erlangung der absoluten Mehrheit bei den Niedersachsen

      -durch long call(basispreis 100?) und sinnvollerweise short put 100? wegen der Prämieneinnahme, damit synth. long VW

      Das könnten die Player sein, die in den Größenordnungen bei den VW Puts auf der Verkäufer seite agieren.

      gruß i.

      p.s. Wenn Porsche durch ist mit VW und alle Messen gelesen sind wird die Luft abgelassen, schnell oder langsam, das ist sicher und der Terminmarkt wird seinen Beitrag dazu leisten.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 19:25:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      VW St short+short put=covered put writing
      (Spread-Schieflage wirft prämie ab, sie können das schiefe Ding in den Büchern lassen und irgendwann wird der markt den Bankern schon recht geben, alles eine Frage der Zeit und der Nerven)


      Daran dachte ich auch schon, aber irgendwann müssen die doch damit durch sein. Den kontinuierlichen Anstieg im Open Interest erklärt das jedenfalls nicht und die Prämien mildern die Schieflage allenfalls.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 19:34:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.767.507 von inge2002 am 27.09.07 19:17:032. Das Preisfixing von zusätzlich ca. 20 % der VW-Aktien zum Bezug durch Porsche zur Erlangung der absoluten Mehrheit bei den Niedersachsen

      Ich verstehe nicht, was du damit meinst. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 19:35:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.767.635 von orlandus am 27.09.07 19:25:55aber irgendwann müssen die doch damit durch sein

      Wieso durch? Immer wieder neu. ;). Bis die Spreadspekulation
      aufgegeangen ist.

      Den kontinuierlichen Anstieg im Open Interest erklärt das jedenfalls nicht

      Oder gerade doch.

      gruß i.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 19:42:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.767.764 von inge2002 am 27.09.07 19:35:28Nein,

      wer das von der Angebotsseite her denkt, liegt m E völlig falsch.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 19:45:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.767.758 von orlandus am 27.09.07 19:34:52Ich verstehe nicht, was du damit meinst.

      Porsche wird je nach Bedarf weitere 20% an VW erwerben und hat sich den (Bezugspreis) dafür mit dem Erwerb von 100er Calls, teil-refinanziert durch short 100puts (als Beispiel) gesichert. (Bezugspreis der 20% gefixt!) Jetzt?!

      gruß i.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 19:54:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.767.912 von inge2002 am 27.09.07 19:45:19Im Open Interest sehe ich nur eine Position von Calls die mehr oder weniger eindeutig Porsche zugeordnet werden können. Das sind 30.000 LEPOs (entsprechend 3 Mio Aktien) mit Ausübungspreisen von 0,01. Alles andere ist reine Spekulation.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 19:58:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.768.049 von orlandus am 27.09.07 19:54:18Und übrigens:
      Eine Aufstockung um 20 % ist über den Open interest überhaupt nicht darstellbar.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 20:14:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.768.088 von orlandus am 27.09.07 19:58:15Das mit den Aktienpreisfixing läuft auch schon seit März 07,
      keine Ahnung wie und warum der Porsche-Finanzvorstand die VW short puts ordert , am besten mal anrufen!
      Und 3 Mio Aktien über LEPO's, das ist doch deren Grundstock/Einstiegsposition für die EUREX!
      WestLB taucht auch nirgends als VW Vz Aktionär auf,
      alles wird man nie anhand von Eckdaten, schon gar nicht dem OI als momentanaufnahme, herausbekommen, das macht doch auch den Reiz dieses business aus.

      gruß i.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 20:21:40
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.768.351 von inge2002 am 27.09.07 20:14:38Wie kommst du übrigens auf die Idee, dass sich Porsche short Put positioniert. Das wäre doch völlig unsinnig. Was sollte dann damit bezweckt werden?

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 20:31:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wie kommst du übrigens auf die Idee, dass sich Porsche short Put positioniert. Das wäre doch völlig unsinnig. Was sollte dann damit bezweckt werden?

      Kopiert aus post 12
      -durch long call(basispreis 100?) und sinnvollerweise short put 100? wegen der Prämieneinnahme, damit synth. long VW

      Alein short put auf Porsches VW-Bestände macht keinen Sinn, hast schon Recht, das sind ja keine Zocker.

      gruß i.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 20:35:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.768.450 von orlandus am 27.09.07 20:21:40Sehr interessanter Thread.

      Porsche short put macht meiner Meinung nach schon Sinn. Wenn die zum Beispiel wissen, dass VOW auf keinen Fall unter bestimmte Marken fallen werden (z.B. weil sie dann bereit wären, selbst weitere Aktien zu kaufen), wäre short put doch das gegebene Instrument.

      Interessanter ist die Frage, wer da so massiv long put ist. Darauf habe ich keine vernünftige Antwort.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 20:39:27
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.768.618 von Pfandbrief am 27.09.07 20:35:54Interessanter ist die Frage, wer da so massiv long put ist

      Yes,Sir
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 20:42:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.768.665 von orlandus am 27.09.07 20:39:27Wer kommt denn da in Frage?

      Wohlgemerkt: Das sind Institutionelle!
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 20:48:37
      Beitrag Nr. 26 ()
      long put?
      Da fällt mir nur der Aktionär Land Niedersachsen ein, denen traue ich sowas zu!:):):)

      gruß i.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 20:49:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.768.704 von orlandus am 27.09.07 20:42:48Davon ist wohl auszugehen...leider verrät uns das nichts über die Zukunftsperspektive. Man müsste den Gesamthintergrund kennen, und wie diese Institutionellen ihr Exposure daraus hedgen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 20:56:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.768.800 von inge2002 am 27.09.07 20:48:37long put?
      Da fällt mir nur der Aktionär Land Niedersachsen ein, denen traue ich sowas zu!



      In Frage kommen die natürlich - wie alle, die größere Aktienpositionen gegen Kursverluste absichern wollen. Ich traue es ihnen aber nicht zu. Die sind m E dafür nicht clever genug.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 20:59:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      Cooler Thread.

      Das hohe Open Interest ist schon interessant.
      Aber nicht alle Put-Käufer muessen ja zwangsläufig auf fallende Kurse setzten. Absicherungen, Optionsstrategien usw. können doch auch dabei sein.
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 21:06:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.768.947 von immer_runter am 27.09.07 20:59:15...Absicherungen,...

      Das ist in jedem Fall einzukalkulieren, möglicherweise sogar das vorherrschende Motiv. Allerdings kostet es natürlich richtig viel Geld, wenn die Optionen dann doch wertlos verfallen. ;)

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 21:10:13
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.769.047 von orlandus am 27.09.07 21:06:04Nee sehe ich nicht so. Ist doch nur ne Absicherung. Für Notfälle sozusagen. Kostet zwar was ist aber ne Versicherung ;)
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 21:18:45
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.769.113 von immer_runter am 27.09.07 21:10:13Meinst du, die machen das zum Zeitvertreib? 100 Millionen Aktien gegen unwahrscheinliche Kursverluste absichern und dafür ordentlich zahlen?

      Bei anderen (und durchwegs schwächeren) DAX-Aktien gibt es auch institutionelle Shareholder, da sieht man sowas überhaupt nicht.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 27.09.07 22:32:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      die Frage ist nun aber doch, wie
      könnten wir daraus Kapital schlagen?

      Ich weiss gerade nicht, wie hoch die Vola ist, da VW
      aber nur hoch gelaufen ist, müsste Vola eher recht überschaubar sein.

      Da sollte doch evtl. ein longstraddle/strangle drin sein.

      Werde mir mal die Optionen genauer ansehen.
      Danke für den Thread.
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 28.09.07 06:51:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.770.312 von enkelchen am 27.09.07 22:32:25Hier etwas offizielles von der EUREX bezüglich i.Volas Call/Put VW vom März 07,
      dürfte sich aber nichts wesentliches geändert haben.
      http://www.eurexchange.com/download/documents/circulars/cf05…

      gruß i.
      Avatar
      schrieb am 28.09.07 07:56:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      Urteil zum VW-Gesetz am 23.10.2007 (erwartet)

      bleibt das Gesetz bestehen, oder Porsche gibt sich mit seinem Anteil von ca. 30 Prozent zufrieden, würde sich der Spread Stämme / Vorzüge wieder angleichen

      vielleicht hängt das hohe OI auch mit Spread Zerti der LBB zusammen
      ( WKN LBB116 )
      Avatar
      schrieb am 28.09.07 08:52:52
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.771.263 von inge2002 am 28.09.07 06:51:47Danke -
      meine Strategie steht nun :

      longstraddle 160 Dec
      gegen
      shortstraddle 160 Oct

      Theta und Vola sollten ein paar Cent abwerfen.
      Und sollte es nach unten drehen, bin ich nach Verfall Octber im Boot.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 28.09.07 20:48:27
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo Orlandus,

      netter Beitrag.

      Habe allerdings zwei Anmerkungen:

      An der Eurex dürften von institutioneller Seite eher short Positionen gehalten werden, da die meisten Optionen wertlos verfallen. Da es für EUREX Opionen Marktgeber gibt, ist es egal ob ich Kaufe oder Verkaufe, ich bekomme auf jeden Fall Preise gestellt.

      Unklar it mir allerdings, ob der oder die aktive Seite long oder short Positionen aufbaut. Wenn ich mir allerdings die Entwicklung der impl. Vola bei VW ansehe, denke ich eher das hier einer oder mehrere Verkäufer am Werk sind. Diese dürften abr nicht primär die attraktive Prämie reizen (da gibt es deutlich atraktivere DAX-Aktien). Glaube eher das da etwas anderes dahinter steckt nur leider weis ich auch nicht was.

      Das die WestLB etwa damit zu tun hat glaube ich nicht, da es eine Aussage der WestLB nachdem die ganze Spekulation um St/Vz durch die Presse gegangen ist, dass die VW Poition geschlosen sei.

      Wa wäre aber in dem Fall, dass Porsche beim Verfall (auffallend it das große IO in den langen Laufzeiten) der jeweiligen Optionen schon seinen Anteil deutlich erhöht hat (50 oder 70%), dann gebe es gar keine Aktien mehr, die der Put-Käufer dem Verkäufer andienen kann. Somit hätte der Verkäufer dir Prämie vereinnahmt.

      Die günstige Vola macht übrigens auch die Absicherung von Beständen interessant.
      Avatar
      schrieb am 28.09.07 23:41:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.782.490 von fibo am 28.09.07 20:48:27Die günstige Vola macht übrigens auch die Absicherung von Beständen interessant.

      Das stimmt natürlich!

      Es müssen dann dem OI nach zu urteilen aber sehr hohe Bestände sein.

      Vielleicht ist gerade deshalb die Vola so niedrig, weil großes Interesse nach Absicherung besteht. Ich weise noch einmal darauf hin, dass intraday die Up- und Downvolumina deutliche Hinweise auf eine gewisse Art der Kurspflege geben. Rückfälle unter Trendlinien werden sofort gekauft, Ausbrüche über Trendlinien verkauft. Das bringt natürlich die Vola auf Tiefstände.

      Ob dann später diese riesigen Bestände an Put-Optionen, die derzeit immer noch weiter ausgebaut werden, wirklich wertlos verfallen, wird sich zeigen. Wie gesagt: Wenn da lauter Narren am Werk sind, könnte es so sein.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 29.09.07 09:47:54
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.783.764 von orlandus am 28.09.07 23:41:38Vielleicht ist gerade deshalb die Vola so niedrig, weil großes Interesse nach Absicherung besteht.

      Hohe Nachfrage nach Absicherungen (long Put)müsste aber zu höheren Volas führen, insbesoner bei dem OI.

      Glaube aber auch nicht das da lauter Narren am Werk sind. Institutionelle die seit längerem Bestande halten (50-80 Euro) können beispielsweise an einer Absicherung interessiert ein, weil sie auch weiterhin mit der guten Performance der Poition glänzen wollen, wenn es weiter nach oben geht. Wenn es nach unten geht können sie dann den Put zeigen. Wenn man sich den Preis eines 145er Dez08 Put ansieht, sind meiner Meinung nach 3,50 Euro nicht wirklich teuer als Versicherungsprämie.

      Bei dem hohen OI müssten aber mittlerweile alle großen Investoren bestens mit long Put versorgt sein. Allerding stellt sich dann die Frage wer als Verkäufer auftreten soll,um die von Dir beschriebene KKettenreaktion auf der downside anzustossen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.07 10:38:16
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.784.439 von fibo am 29.09.07 09:47:54Findest du es nicht merkwürdig, dass ausgerechnet bei der stärksten Aktie im Dax ein derart hohes Interesse nach Absicherung besteht wie nirgendwo anders?

      Hohe Nachfrage nach Absicherungen (long Put)müsste aber zu höheren Volas führen, insbesoner bei dem OI.

      Ist schon richtig, aber eine Aktienkursentwicklung mit sehr geringen Schwankungen wirkt dem entgegen.

      Bei dem hohen OI müssten aber mittlerweile alle großen Investoren bestens mit long Put versorgt sein.

      Offenbar sind sie das noch nicht, da die PC-Ratio weiterhin hoch ist und der OI weiter ansteigt.

      Allerding stellt sich dann die Frage wer als Verkäufer auftreten soll,um die von Dir beschriebene KKettenreaktion auf der downside anzustossen.

      Wenn für einen nennenswerten Teil der Stillhalter Margin Calls kommen, müssen sie um jeden Preis glattstellen, d. h., die Prämien schnellen in die Höhe.

      Für Arbitrageure wird es dann interessant, die Optionen zu verkaufen und das durch einen Leerverkauf der Aktie zu hedgen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.07 13:35:12
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.784.621 von orlandus am 29.09.07 10:38:16Findest du es nicht merkwürdig, dass ausgerechnet bei der stärksten Aktie im Dax ein derart hohes Interesse nach Absicherung besteht wie nirgendwo anders?

      Nicht wirklich. Wenn ich bei einer großen Investmentgesellschaft arbeiten würde und VW in meinem Portfolio habe (bei 60 Euro gekauft) würde ich diese nicht umbedingt verkaufen, da ich dann nicht mehr mit der guten Performance glänzen kann. Damit die Aktie auch weiterhin in den Berichte auftaucht würde ich lieber ein paar Euro nvestieren und mir einen Put kaufen und meine Gewinne damit teilweise absicher.

      Glaube auch nicht umbedingt das die Margin-Calls das Problem werden (wahrscheinlich eher für Private relevant) als vielmehr die Verluste auf die verkauften Optionen, da mit fallenden Kursen wahrsheinlich auch die Vola deutlich anspringn dürfte und somit die Preise der Optionen richtig hebelt.

      Für Arbitrageure wird es dann interessant, die Optionen zu verkaufen und das durch einen Leerverkauf der Aktie zu hedgen.

      Was soll das bringen ? Bei einem nominal gleichen Volumen profitiert der Abitrageur nur wenn der Aktienkurs auf der Stelle tritt, weil er die Prämie vereinnahmt. Steigt der Kurs hat er als Puffer auf seinen Short in der Aktie nur die Prämie und wenn die Aktie fällt ist sein Gewinn auf die Differenz zwischen Kassakurs und Strike + Prämie begrenzt. Aufgrund der geringen Vola und damit verbundenen geringen Prämie ist VW dafür wohl eher der falsche Kandidat.

      Was mich in dem Zusammenhang stutzig macht ist das mittlerweile agressive Auftreten. Zum eine wird dies in den steigenden Streiks deutlich (135 - 150 Euro) und außerdem in den hohen Umsätzen und OI in den langen Laufzeiten (Dez08+Jun09).
      Avatar
      schrieb am 29.09.07 14:15:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.785.411 von fibo am 29.09.07 13:35:12Aufgrund der geringen Vola und damit verbundenen geringen Prämie ist VW dafür wohl eher der falsche Kandidat.


      Interessant wird das natürlich erst dann, wenn die Kurse schon ein gutes Stück gefallen sind, die Put-Optionen mit hohen Strikes stark ins Geld kommen, und die Prämien wegen hektischer Glattstellungen überproportional ansteigen.

      Was soll das bringen ? Bei einem nominal gleichen Volumen profitiert der Abitrageur nur wenn der Aktienkurs auf der Stelle tritt, weil er die Prämie vereinnahmt. Steigt der Kurs hat er als Puffer auf seinen Short in der Aktie nur die Prämie und wenn die Aktie fällt ist sein Gewinn auf die Differenz zwischen Kassakurs und Strike + Prämie begrenzt.

      Für Arbitageure nach dem von mir dargestellten Muster ist es nach unten praktisch risikolos. Sie können im Prinzip die Positionen bis zum Verfall halten, falls die Aktie nicht wieder steigt, und den verkauften Zeitwert komplett als Gewinn verbuchen. In Frage kommt das für Marktteilnehmer, die die Möglichkeit haben, Short-Positionen in der Aktie über längere Zeit zu halten oder zu rollen.

      Nach oben besteht immerhin ein sehr hoher Puffer, da bei einem Anstieg in einer technischen Reaktion die Vola wieder deutlich sinkt und dementsprechend die Optionen relativ billig glattzustellen sind. Die Verluste aus der Schortposition in der Aktie werden dann durch die Gewinne aus dem Optionsrückkauf überkompensiert. Es verbleibt bis zu einem gewissen Level auch ein Gewinn.
      Avatar
      schrieb am 29.09.07 19:32:27
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.784.621 von orlandus am 29.09.07 10:38:16Ist schon richtig, aber eine Aktienkursentwicklung mit sehr geringen Schwankungen wirkt dem entgegen.

      Die drückt normalerweise eher den Wunsch nach Absicherung und damit die Nachfrage.
      Avatar
      schrieb am 29.09.07 19:48:14
      Beitrag Nr. 44 ()
      Servus Leute,

      diesen Thread finde ich sehr informativ und interessant, habe einige neue Infos herausziehen können, ich kaue und grüble auch schon seit ewigen Zeiten rum, was bzgl. Vw/Porsche an den Terminmärkten sich abspielt, da ich schon immer in VW-Optionen engagiert bin (sowohl long als auch short markttechnisch gesehen).

      Natürlich ist dieses Thema ein gefundenes Fressen für data-miner und Zahlen-Freaks, was alle Options-Spezies mehr oder weniger auch sind, weil man sich hier hemmungslos austoben kann.

      Also erstmal was anderes off topic:

      Woher nimmt eigentlich Wiedeking das ganze Kapital, um die Übernahme zu stemmen? bzw. welcher Investor (z.B. private equity, Investmentbank usw) gibt ihm das notw. Kapital? Die Beantwortung dieser Frage ist vielleicht hilfreich, um zu verstehen, was an der Eurex los ist. Und falls sich die Finanzierungskonditionen kraß ändern, bzw. die Finanzierung platzt, kann man sich lebhaft vorstellen, was mit der VW-Aktie passiert.

      Einschub 1:

      Mir selber wurde dieses Spiel etwas zu heiß und ich tauschte die meisten VW-Shortcalls gegen Porsche Shortcalls in entsprechender Größe um, halte nur noch eine rel. kleine Rest-Position rein aus prinzipiellen Gründen, weil ich selbst nicht so schnell klein bei gebe und im Verhältnis zum Gesamtportfolio tuts nicht mehr weh, wenns gegen mich läuft.
      --------

      Meine These nr. 1 ist folgende:

      Wiedeking, also Porsche ist der Hauptakteur bei Longcall (kann man so ungefähr am open interest nachlesen.

      Porsche ist einer der Hauptakteure bei Longput und bei Shortput. Die anderen Akteure sind institutionelle Anleger aller Art (Longputs zur Absicherung der Bestände) Private Equity (Longputs zur Absicherung) Hedgefonds (Shortputs)

      Jetzt kommt meine These nr. 2:

      Porsche hat sich über OTC-Terminkontrakte komplett (von den Eurex-Longcalls abgesehen, diese repräsentieren aber nur ein paar % vom Freefloat) die Mehrheit gesichert, wie er ja schon angedeutet hat.

      Begründung:

      1) geht nicht anders, da es sonst keine Möglichkeit gibt, eine Aktienmehrheit einer so großen Firma zu bekommen, ohne den Kurs sofort in astronomische Höhen zu katapultieren (Eurex gibt nur ein paar % vom Gesamtmarkt her und am Kassamarkt ist es rel. sinnlos, einen Kaufauftrag über soundsoviele millionen VW-Aktien in Xetra usw. reinzustellen.

      2) Porsche suchte das Gespräch mit anderen institutionellen Investoren, die größere Bestände halten und bot einen OTC-Deal an (wenns um ein paar Milliarden geht, lohnen sich solche Gespräche vom zeitlichen und personellen Aufwand immer! - ist auch ihr Job, sowas jahraus jahrein zu machen)

      Wie wird dieser deal ausschauen:

      Hier gibts prinzipiell zwei Möglichkeiten:

      entweder: einer das Recht und der andere die Verpflichtung (Aktien abzunehmen oder zu liefern -> OTC-Option (bedingtes Termingeschäft)

      oder: beide die Verpflichtung, Aktien zu liefern bzw. abzunehmen -> OTC Forward (unbedingtes Termingeschäft, mit Future vergleichbar)

      jetzt gibts zu beiden Geschäftsarten jeweils 2 Varianten bei der zeitlichen Ebene:
      europäisch: Geschäft muß zum genauen Fälligkeitstermin abgewickelt werden
      amerikanisch: Geschäft kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt abgewickelt werden bis maximal zum Fälligkeitstermin.

      Wie die genauen Ausstattungsmerkmale und Nebenbedingungen dieser Vereinbarung sind, können wir nicht wissen, wir können nur verschiedene Szenarios durchkalkulieren, die am genauesten die uns bekannten Tatsachen erklären (insbesondere das hohe Put Open Interest an der Eurex)

      Meiner Meinung nach kann es nur so gehen, die ganze Sache ist vergleichbar mit einem Vorkaufsrecht bei Immobilien - so kann man sichs am besten vorstellen, wer da Bescheid weiß.

      Einschub 2:

      Anzahl der umgehenden Put-Optionen an der Eurex ist ca. 10x so groß wie die der Calls, gleichzeitig ist die Vola der langlaufenden Puts weit höher als die der Calls, was sich von den Optionsprämien her nur zu ca. einem fünftel mit dem implizierten Dividendenabschlag erklären läßt, die restlichen 4/5 stellen genau wie das Mißverhältnis Put/Call eine Marktanomalie dar und würden normalerweise wegarbitriert werden.

      Conclusio:

      a) Wenig Call-Käufer, noch weniger Call-Verkäufer -> keiner traut sich, Calls zu verkaufen, da Porsche einfach nicht mehr als eine bestimmte Risikoprämie zahlt. (Anm: die paar Privatanleger, die sich an der Eurex tummeln, kann man zahlenmäßig vernächlässigen, sind alles kleine Fische, mehr als ein paar Optionen kann in der Regel keiner stemmen, verfolgt man die Umsätze, sieht man, daß es größere Adressen sein müssen)

      b) viele Putverkäufer, noch mehr Put-Käufer, da tendenziell eine höhere Risikoprämie bezahlt wird (höhere Vola)
      Woher kommen die vielen Put-Käufer? Irgend eine ganz große (oder mehrere große) Adresse muß ein OTC-Geschäft absichern und dieses Geschäft muß im Dunkeln bleiben solange es noch nicht abgeschlossen ist.

      Wer hat ein Interesse an der Geheimhaltung:

      Zuallererst Wiedeking selber, da der VW-Kurs sonst durch die Decke schießen würde und je mehr im Dunkeln bleibt, umso geringer ist diese Gefahr. Dann auch seine jeweiligen Kontrahenten (=Geschäftspartner des OTC-Deals), vielleicht steht in den Vertragsbedingungen, daß das Geschäft nur stattfindet bei einer gewissen Bandbreite des Kurses oder irgendsowas ähnliches oder das Geschäft platzt, falls Geheimhaltungsvorschriften verletzt werden usw.

      Warum dann die Andeutung von Wiedeking über Optionsgeschäfte:

      Er will die Kurse niedrig halten, da jetzt alle meinen, er hat sich die Mehrheit schon gesichert und niemand wird Bescheid wissen bis dato und es muß auch keiner informiert werden, wie die genauen Bedingungen dieses Deals sind. Und das muß notwendigerweise so sein, ansonsten würde dieser Deal nicht funktionieren, deshalb OTC.

      Warum muß er die Kurse niedrig halten:

      nehme an, es liegt an den OTC-Vertragsbedingungen, nur so läßt sich die hohe Put-Absicherung an der Eurex erklären. Und da ich ja jetzt auch nix genaues weiß und es jedem anderen, der darüber recherchiert, auch genauso ergeht, wird der Kurs auch nicht durch die Decke knallen und diese Ungewißheit wird auch von interessierter Seite einkalkuliert.

      zu b nochmal: Es sind viele größere Adressen longgegangen bei VW (sieht man auch an den Umsätzen der letzten 2 Jahre), diese wollen (rel. gigantische) Kursgewinne absichern, auch u. v. a. längerfristig, die Optionsprämien sind z. Zt. sehr günstig, nur ein paar Prozent pro Jahr, wenn man die Dividenden einrechnet bei Puts am Geld, bei Puts aus dem Geld, vernachlässigbar gering. Warum sollte man das nicht machen, wenns fast nichts kostet und die bereits jetzt aufgelaufenen Gewinne gigantisch sind. Put-Verkäufer gibts auch viele, es sind verm. v. a. Hedgefonds, die long gehen in VW (markttechnisch!) indem sie Puts verkaufen, ist für sie um ein vielfaches billiger, als VW-Aktien zu kaufen, zwar ist der Gewinn auf die Prämie beschränkt, spielt aber keine Rolle, da die eingenommenen Prämien im Verhältnis zum tatsächlich eingesetzten Kapital gigantisch sind. Zur Absicherung des Risikos kaufen diese auch noch gleichzeitig Puts mit anderer Basis und Laufzeit (div. Spread-Strategien - nachzulesen in Lehrbüchern).

      Last not least macht unser Freund Wiedeking auch diese Strategie, er wird Calls gekauft haben und diese finanziert haben mit dem Verkauf von Puts ( ist ein sog. "Synthetischer Kauf" von VW) also kostet ihn diese Strategie im Endeffekt fast nichts, da die gezahlten Optionsprämien durch die eingenommenen Prämien finanziert werden ( eine äußerst effektive und billige Methoden, um Aktien auf Termin zu kaufen) und für alle Fälle, falls das ganze völlig in die Hose geht, noch zur Absicherung Puts gekauft.

      Zuguterletzt:

      Wenn man sich jetzt fragt, warum das open interest so hoch bei Puts ist, und wo die ganzen Aktien als underlying herkommen sollen, ist zur Antwort zu geben, daß das ganze verschiedenste Strategien vieler verschiedener Akteure sind, die sich gegenseitig mehr oder weniger neutralisieren, außerdem, wenn der VW-Kurs mittelfristig seitwärts geht oder steigt, dann verfallen sowieso die meisten Put-Pärchen - so what ? Fällt der VW-Kurs ins Bodenlose aufgrund irgendwelcher Ereignisse, dann stehen auf einmal genügend Aktien zur Verfügund, der Kurs verfällt ja, weil alle verkaufen wollen.

      Prinzipiell wäre noch anzumerken, falls meine Hypothese stimmt und das meiste per Derivate OTC abgelaufen ist,daß das so ziemlich das größte Rad in der Geschichte des Terminmarktes ist, (in Bezug auf Aktien) das jemals gedreht wurde. Da auf diese Art und Weise die Börsenaufsicht elegant umgangen wurde, hat das Ganze für mich ein leichtes Gschmäckle, da eine Gesetzeslücke elegant, aber knallhart ausgenützt wurde bzw. die Unwissenheit u. mangelnde Sachkenntnis der Bafin sowie des Gesetzgebers.

      Kurze Zusammenfassung:

      Porsche Longcall Eurex (ca. 2-4% d. Freefloats)
      Porsche Long-Forward OTC (20-40 % d. Freefloats) <- die entscheidene Unbekannte
      Porsche Longput Eurex (20-40 % " ")
      Porsche Shortput Eurex (5-10 % " ")

      Private Equite + inst. Investoren: Longput Eurex (20-40%)
      Hedgefonds: Shortput Eurex (30-50%)

      So wie hier dargelegt, halte ich dieses Szenario für die einzige erfolgversprechende Strategie, VW zu übernehmen, ohne daß der Kurs schlagartig durch die Decke knallt und die Übernahme gerade daduch verunmöglicht werden würde.


      Anm 1: habe ganz bewußt Shortpositionen in der Aktie selber außer acht gelassen, da ich primär die Optionsseite beleuchten wollte, außerdem würde das das Szenario nochmal verkomplizieren.

      Anm 2: gleichzeitiger Kauf und Verkauf von Optionen ist überhaupt kein Problem im Gegensatz zu Optionsscheinen, viele Optionsstrategien basieren darauf, wers nicht glaubt soll eins der vielen Lehrbücher lesen -> googeln unter Optionsstrategien.

      Anm 3: OTC-Termingeschäfte sind zwischen institutionellen Anlegern absolut normal (z.B. bei Bonus-Zertifikaten) und die Größenordnung dieser Geschäfte ist nochmal ne Hausnummer höher als an der Eurex üblich.


      Zuguterletzt: Habe das, angeregt durch die Diskussion davor, v. a. für mich selbst überlegt, um mir im klaren zu werden, was da eigentlich vor sich geht, aber es sollen auch andere dran teilhaben.

      Gruß

      Bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 29.09.07 19:50:01
      Beitrag Nr. 45 ()
      ach ja,

      Servus big_mac:D
      Avatar
      schrieb am 29.09.07 19:59:18
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.785.575 von orlandus am 29.09.07 14:15:06Nach oben besteht immerhin ein sehr hoher Puffer, da bei einem Anstieg in einer technischen Reaktion die Vola wieder deutlich sinkt und dementsprechend die Optionen relativ billig glattzustellen sind. Die Verluste aus der Schortposition in der Aktie werden dann durch die Gewinne aus dem Optionsrückkauf überkompensiert. Es verbleibt bis zu einem gewissen Level auch ein Gewinn.

      Also das sehe ich anders. Wenn man auf aktuellen Niveau die Aktie shortet (159 Euro) und einen Put 150 12/07 zu 2,20 Euro schreibt, beträgt der Puffer nach oben gerade mal 2,20 Euro oder ab 161,20 Euro wird es teuer.

      Wenn man einen Put 145 12/08 schreibt, bekommt auch nur 3,30 Euro, was das Chance/Risiko Verhältnis auch nicht wirklich verbessert.

      Deswegen meine ich ja auch, es gibt für solche Strategien deutlich Interessantere Aktien, Z.B. DAI wenn man im Autosektor bleiben will.
      Avatar
      schrieb am 29.09.07 22:46:21
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.787.066 von fibo am 29.09.07 19:59:18Also das sehe ich anders. Wenn man auf aktuellen Niveau die Aktie shortet ...

      Also noch einmal: Dieses Szenario gilt für den Fall, dass die Kurse schon ein gutes Stück gefallen sind, die Put-Optionen mit hohen Strikes stark ins Geld kommen, und die Prämien wegen hektischer Glattstellungen überproportional ansteigen. Nicht für die aktuelle Situation.
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 00:01:09
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.786.968 von bilsenkraut am 29.09.07 19:48:14... Habe das, angeregt durch die Diskussion davor, v. a. für mich selbst überlegt, um mir im klaren zu werden, was da eigentlich vor sich geht, aber es sollen auch andere dran teilhaben.

      ... womit dann alle Klarheiten restlos beseitigt wären.

      Um mal auf dein Posting inhaltlich einzugehen:

      Du entwickelst eine komplexe spekulative Theorie darüber, wer hier eventuell was aus welchen Motiven heraus machen könnte.

      Es führt aber m E nicht weiter, über solche Spekulationen zu diskutieren. Man sollte sich vielmehr an die Fakten halten und danach handeln.

      Ich habe mein Eingangsposting bewusst freigehalten von Spekulationen darüber, wer hier die Akteure sein könnten, sondern die Situation am Terminmarkt dargestellt und daraus Schlussfolgerungen für die weitere Entwicklung gemäß der dort wirkenden Mechanismen gezogen.

      Natürlich mache ich mir auch Gedanken darüber, wer diese gigantischen Long-Put-Positionen aufbaut, aber das ist im Grunde genommen nebensächlich.

      Das Grübeln darüber lenkt nur ab von der unbestreitbaren Quintessenz, dass dieses Missverhältnis zwischen Aktienmarkt und Terminmarkt nicht dauerhaft aurechterhalten werden kann. So oder so muss sich die Situation in absehbarer Zeit entspannen, und dafür sollte man gewappnet sein.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 07:49:00
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.784.439 von fibo am 29.09.07 09:47:54Nur eine Kombination von Faktoren (schwacher Dollar, hoher Ölpreis, Finanzkrise und ggf. schwache Absatzzahlen) können eine deutliche Abwärtsbewegung bei VW auslösen. Bekanntlich bin ich seit 150€ (mit einer ersten Position in Puts short). Bei 160€ werde ich erhöhen, aber auch in Maßen. Eine Autombilaktie mit einem KGV von ca. 17 ist einfach zu teuer, alleine schon wegen der Zyklik des Geschäfts. Aber sich bedingungslos gegen den Markt zu stemmen, den (wegen des ständig steigenden und niemals (!) fallenden Kurses) sowieso nur noch Indsider der dahinterstehenden Termingeschäfte verstehen ... wenn überhaupt ...) wäre Harakiri.
      Ende Oktober mit dem Urteil des EuGH zum VW-Gesetz, kommt dann die mittelfristige Entscheidung für den Kurs.
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 09:22:51
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.788.314 von N100 am 30.09.07 07:49:00Bei 160€ werde ich erhöhen, aber auch in Maßen.

      Besser ist, genau am 22.10.07 (mein Tipp 170€)die 2-te pos. short puts einzugehen.
      Wenn es dann immer noch gegen Dich geht, gehe mit dem Markt, d.h. LONG, LONG, LONG mit den Profi\'s (Porsche, Banken, institutionelle, Emi\'s, fondmanager), die sind einfach stärker und wir befinden uns am Ende einer Hausse-Bewegung, da ist alles Möglich (VW St 200€:cool:, siehe Internet-Blase, damals war auch alles jenseits der Realität).

      Warum interessiert eigentlich niemand die extreme Unterbewertung der VW Vz mit mittlerweile 66% discount? Mental bin ich eigentlich mit den WestLB\'lern, das Argument, Fonds kaufen keine Vz gilt nicht, dann dürften die auch keine Henkel ... erwerben.

      gruß i.
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 09:36:17
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.787.701 von orlandus am 29.09.07 22:46:21Also noch einmal: Dieses Szenario gilt für den Fall, dass die Kurse schon ein gutes Stück gefallen sind, die Put-Optionen mit hohen Strikes stark ins Geld kommen, und die Prämien wegen hektischer Glattstellungen überproportional ansteigen. Nicht für die aktuelle Situation.

      Was meisnt Du damit?

      Wenn ich Dich richtig verstanden hat verkauft der Abitrageur zum jetzigen Zeitpunkt sowohl einen Put nahe am Geld (Strike 145-150) und geht gleichzeitig in der Aktie short. Wenn er das im gleichen Verhältnis macht, profitiert er auch nicht wirklich von überproportional steigenden Prämien, das das Delta der Option nicht über -1 steigt, aber das der Short-Position bei -1 liegt. Das Bild würde sich bei einer Delta neutralen Poition zwar verbessern, erfordert aber anpassungen und kostet somit wieder Transaktionkosten. Bei steigenden Kursen in der Aktie müsten immer mehr neue Optionen geschrieben werden um das Delat der Optionsposition anzupassen.

      Wenn Du Dich erinnerst, hatte ich darauf schon mal in dem Zusammenhang hingewiese, das der Stillhalter der von Porsche gehaltenen Calls aus diesem Grund hinter dem Angebot in Puts stecken könnte. Das würde zum Teil auch die Umsätze in Puts mit niedrigen Strikes (<110) erklären, zumal sich meist das Open Interest verringert, die Positionen somit glattgestellt werden.
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 09:39:34
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.788.404 von inge2002 am 30.09.07 09:22:51Wenn es dann immer noch gegen Dich geht,

      sorry, mein Fehler, mit deinen short Put's setzt Du ja schon auf steigend, war wohl etwas zu lange gestern :yawn:

      gruß i.
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 10:23:28
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.788.432 von fibo am 30.09.07 09:36:17Wenn ich Dich richtig verstanden hat verkauft der Abitrageur zum jetzigen Zeitpunkt ...

      Nein, eben nicht zum jetzigen Zeitpunkt, sondern dann, wenn die Vola explodiert.

      Ich habe damit ja lediglich eine (deine?) Nachfage beantwortet, wie ein Sqeeze der Stillhalter durch Arbitrage auf den Aktienmarkt einwirken kann. Dieser Mechanismus kommt aber erst in Gang, wenn der Sqeeze schon gestartet ist.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 10:28:58
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.786.968 von bilsenkraut am 29.09.07 19:48:14Hallo Bilsenkraut,

      vielen Dank für Deinen ausführlichen Überlegungen!

      Nur damit ich es verstehe, Kerngedanke Deiner Ausführungen ist, dass Prosche sich über OTC - Calls im Ausmasse von 20% - 40% des Freefloats bereits gesichert hat.

      Die Call Anbieter, verfügen die bereits über VOW Aktien und verpflichten sich diese zu einem bestimmten Preis zu liefern, oder müssen diese Anbieter ggf. selbst erst noch zukaufen, sofern Sie liefern müssen?? Nämlich auch dann kann der Kurs ja wohl ins astronomische steigen.

      Von der Dimension ist das schon gigantisch, Porsche braucht 75% um Satzungsänderungen und Gewinnabführungsverträge durchzubringen, und dann hält ja Niedersachsen 20% von denen die wohl nicht runtersteigen werden, bleiben 5% für die restlichen Anleger, ich kann Dir nur für meine Anteile sagen, dass ich diese noch lange halten werde und ich denke viele andere VOW Aktionäre denken gleich.
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 11:03:15
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.788.314 von N100 am 30.09.07 07:49:00Hallo,

      es ist keine schlechte Strategie, jetzt mal eine kleine antizyklische Anfangsposition aufzubauen (ich nehme mal an du sprichst von Optionsscheinen, nicht von Short Put an der Eurex).

      Die maßgebliche Pullbacklinie im Wochenchart hält bisher, Indikatoren im Tageschart divergieren bearisch.

      Der Wochenchart in Langfristbetrachtung ...

      [URL]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=2353149[/URL]
      [URLChart öffnen]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=2353149[/URL]

      ... und im Zoom:

      [URL]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=2353153[/URL]
      [URLChart öffnen]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=2353153[/URL]

      Bearische Auffächerung im Tageschart:

      [URL]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=2353155[/URL]
      [URLChart öffnen]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=2353155[/URL]
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 11:20:02
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.788.638 von orlandus am 30.09.07 11:03:15Im Stundenchart sieht man, auf welche Weise die Vola eingedämmt wird:

      [URL]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=2353161[/URL]
      [URLChart öffnen]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=2353161[/URL]

      Ausbrüche nach oben werden verkauft, Durchbrüche nach unten gekauft.
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 11:39:05
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.788.681 von orlandus am 30.09.07 11:20:02THE BIG PICTURE oder DAS SCHICKSAL VON FAHNENSTANGEN:

      [URL]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=2353189[/URL]
      [URLChart öffnen]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=2353189[/URL]
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 17:43:31
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.788.543 von pasteur am 30.09.07 10:28:58Servus Pasteur,

      muß mein Szenario jetzt nochn bißchen weiterdenken, die Adressen, bei denen VW in Verkaufsverhandlungen steht, müssen aller Wahrscheinlichkeit nach die Aktien bereits besitzen und für diese wird es, schätze ich, ein sehr gutes Geschäft werden, da sie auf gigantischen Buchgewinnen sitzen. Aktien extra für VW leerzukaufen macht keinen Sinn, ist, v. a. in dieser (Milliarden!)Größenordnung, finanzieller Selbstmord, wobei man sich selber noch das Grab schaufeln würde. So äußerst dämlich würden diese Adressen nicht sein.

      Da aufgrund der Tatsache, daß VW so oder so die meisten Aktien aufsaugen wird im Laufe der Jahre (entscheidend für Porsche ist, zu welchem Preis!), halte ich krasse Kursrückgänge für rel. ausgeschlossen, außer es kommt eine gravierende Marktstörung von außen, also von den allg. Finanzmärkten (Crash mit welcher Ursache auch immer oder Kreditcrunch).

      An den Diskussionen, ob VW über- oder unterbewertet ist, beteilige ich mich nicht, ist mir egal, bin sowieso und grundsätzlich long und short gleichzeitig aufgrund div. Optionsstrategien, gilt für alle Basiswerte, um die ich mich kümmere und Optionen schreibe.

      Natürlich wird jetzt jeder Anleger versuchen, den Trend so lange wie nur irgendmöglich auszunutzen, wie schon gesagt, er wird nur brechen aufgrund einer externen Marktstörung, das gilt aber für alle Aktien gleichermaßen.

      Das einzige, was wir wissen ist, daß sich Wiedeking die de facto Aktienmehrheit über OTC-Optionen oder Forwards bereits gesichert hat, zu Mehrheiten über 75 % kann nur spekuliert werden. Wenn ich mich jetzt ausnahmsweise dann beteilige, dann sehe ich das so:

      Porsche benötigt die Mehrheit über VW, um strategisch die EU-Richtlinien für den Klimaschutz (die irgendwann einmal kommen wird - was auch wiedeking weiß) zu erfüllen, nur so kann die Marke Porsche auf Dauer überleben (unter dem Dach einer VW/Porsche-Holding oder wie auch immer sie heißen wird). Das erreicht er vermutlich, wenn er über 50 % hat, alles weitere ist pure Spekulation über viele Jahre und mein Kapital über so lange Zeit zu binden ist mir zu schade - Ende der Spekulation

      Gruß

      Bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 18:17:37
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.795.236 von bilsenkraut am 30.09.07 17:43:31die Frage ist für mich, was wenn der Streubesitz 40% feste Hände sind, ich werde meine Anteile sicherlich so schnell nicht hergeben.

      Die Auswirkung sind in jedem Fall steigende Kurse, insbesondere doch dann wenn der Ausgeber der Call Optionen zu jedem Kurs zukaufen muss, um bedienen zu können.

      Ich kann mir jetzt nicht vorstelleb, dass sich OTC Call Emmittenten bereits bis oben hin mit VOW Aktien eingedeckt haben (wobei dies allerdings wiederum die steigenden Kurse erklären könnte).

      Offensichtlich sind bei der jetztigen Konstellation immer noch ganz erhebliche Ausschläge nach oben möglich.

      Interessant auch dass VOW die Femdfinanzierungskosten bisher allein aus der VOW Dividende bedienen kann, ein absoluter Geniestreich!
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 18:22:20
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.795.895 von pasteur am 30.09.07 18:17:37eine fundamentale/charttechnische Diskussion ist bei dieser Konstellation aus meiner Sicht ebenfalls ziemlich überflüssig.

      Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber bei der Übernahme von Mannesmann Mobilfunk durch Vodafone hat sich der Kurs damals auch versiebenfacht (??)
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 18:37:29
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.788.026 von orlandus am 30.09.07 00:01:09sorry, habe mich vielleicht etwas verkklausuliert und mißverständlich ausgedrückt,

      Nach Auswertung des Open Interests besteht meiner Ansicht nach keine dauernde Divergenz bzgl. Put-Call-Ratio

      Grund: Solange Wiedeking seine Übernahme durchzieht, wird sich der Put-Überhang zwangsläufig und automatisch in Wohlgefallen auflösen (alle Puts verfallen einfach) dies passiert sukzessive von Verfallstermin zu Verfallstermin (jeder 3. Freitag im Monat). Von daher wird sich die PC-Ratio wieder in normale Verhältnisse einpendeln und die Put-Call-Parität wieder hergestellt werden (P/C-Parität = Vola Calls ist gleich Vola Puts incl. Verrechnung der Dividende).

      Aus diesem Grund wird es einen "Shortput-Squeeze" aller Wahrscheinlichkeit nicht geben.

      Grund: margin-calls wird es auch nicht in größerem Maße geben, da erstens die Margin bei Institutionellen ganz anders berechnet wird und zweitens wird kein größerer Shortputhalter bei der Eurex so verrückt bzw. dämlich sein und diese Position ohne Absicherung halten, er wird im Normalfall immer einen Longput dagegenhalten, die Position wird marginmäßig neutralisiert - ein sog. Bull-Put-Spread (der Kurs kann dann so tief fallen wie er will, das Risiko ist dann auf die Basisdifferenz Shortput/Longput von vornherein genau definiert und begrenzt, der Gewinn ist die Differenz Prämieneinnahme/Ausgabe).

      Wie schon vorher gesagt, neutralisieren sich die Put-Positionen mehr oder weniger aus o. a. Gründen.

      Es ist auch überhaupt kein Problem, genügend Stillhalter für Puts zu finden, da erstens rel. risikolos, zweitens, höhere Vola, d. h. es gibt mehr Prämie für den Stillhalter und drittens bei großen Hausnummern immer Absicherung über Longputs (bin selber - auch - Put-Stillhalter bei VW, diese Position gehört so ziemlich zu meinen risikoärmsten meines gesamten Portfolios dank Wiedeking)

      Gruß

      Bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 18:45:36
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.795.895 von pasteur am 30.09.07 18:17:37Servus pasteur,

      OTC-Calls zu verkaufen macht keinen Sinn, wenn man die Aktien nicht hält, sind also gedeckt!

      Sehe ich auch so: Auswirkung in nächster Zeit aller Wahrscheinlichkeit steigende Kurse außer bei einer externen Marktstörung, allerdings erwartet das schon jeder und alle Institutionellen, die am Übernahmespiel mitspielen wollen, sind bereits eingedeckt.

      Call Verkäufer an der Eurex sind zum größtenteil gedeckt, der Rest sind Short-Spekulanten (verm. der weitaus kleinere Teil- so wie ich)

      gruß

      Bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 20:25:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.796.437 von bilsenkraut am 30.09.07 18:45:36was mir schwer fällt zu glauben, dass bereits über 10%/20%/30% des free-floats eingesammelt wurden

      ich gehe da von mir selbst aus, meine Anteile werde ich nicht so leicht aus der Hand geben
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 20:42:11
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.798.082 von pasteur am 30.09.07 20:25:57Kleinanleger spielen hier so gut wie keine Rolle, hört man zwar nicht gerne, ist aber so, den big deal machen die Großen Haifische unter sich aus, nicht wir kleine Fischlein ( Kleinanleger dürften < 5% der Aktien halten, so wie bei allen übrigen Dax/Eurostoxx-Aktien auch)

      Die großen Institutionellen sind schon lange investiert, sieht man sehr schön an den Umsatzzahlen der letzten Jahre.

      Außerdem: Für nen Großanleger ist die einzige vernünftige Exit-Strategie ein strategischer Verkauf an nen anderen Großinvestor, wie soll er sonst seine zigmillionen Aktien ohne Riesenabschlag kursschonend an den Markt bringen. Für die bisherigen (großen) Aktienhalter ist das Kaufangebot von Herrn Wiedeking ein Geschenk des Himmels.

      Gruß

      Bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 30.09.07 22:17:47
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.798.163 von bilsenkraut am 30.09.07 20:42:11hier bin ich schon etwas skpetisch, wenn die großen Haifische den Braten riechen, werden die sicher nicht unter Preis verkauft haben.

      Ich wünsche mir nichts mehr als das Porsche 75% erhält, aber so einfach kann das nicht sein, mal 30% VOW beim OTC Call Optionsscheinhändler einsammeln.
      Avatar
      schrieb am 01.10.07 10:11:49
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.798.601 von pasteur am 30.09.07 22:17:47richtig, die Haifische werden sicherlich nicht unter Preis verkauft haben, über das Verhandlungsgeschick der jeweiligen Kontrahenten läßt sich ja auch nix schlechtes aussagen.

      Allerdings, mit Wünschen u. Hoffnungen ist das immer so ne Sache an der Börse, ich halte mich lieber an die Prämien, die regelmäßig in meine Tasche fließen.

      Mit Optionsscheinen hat das Ganze überhaupt nichts zu tun, diese sind nur für Hartgeldzocker, alleine das Volumen an der Eurex ist um das zigfache höher als bei den Optionscheinen/Zertifikaten (der einzige Bezugspunkt ist die Absicherung (Hedging) der Emittenten der Optionscheine über das Gegengeschäft an der Eurex

      VW-Bullen und Bären können sich ruhig die Köppe einschlagen, hier beteilige ich mich nicht. Bin nur so ganz grob interessiert, was bei der Einzelfirma so im Hintergrund läuft, aber dieses auch erst, nachdem ich die Positionen eingegangen bin. Alleineige Basis aller meiner Investitionsentscheidungen ist immer das Verhältnis Vola zu Basispreis zu Margin (egal von welcher Einzelaktie oder Index), stimmt das Verhältnis nicht mehr, wird das Underlying einfach ausgetauscht (so habe ich es bei Vw gemacht, habe zum größten teil in Porsche getauscht, weil es hier mehr als doppelt so hohe Prämien gibt) habe gleichzeitig immer Shortputs und Shortcalls offen, so ist meine Grundstrategie.

      Mit meinen vorigen Ausführungen wollte ich primär aufzeigen, daß aufgrund der Indizienlage und der Äußerungen von Wiedeking das plausibelste Szenario, das die gegenwärtige Situation am besten erklärt, die Sicherung eines Vorkaufsrechts bei div. anderen institutionellen Investoren ist (Private Equity, Hedgefonds, Investmentbanken, Pensionsfonds, Staatsfonds usw). Porsche führt(e) sicher Gespräche mit mehreren Dutzenden von Kontrahenten gleichzeitig, mit allen läßt sich grundsätzlich eine Einigung treffen, wenn der Preis stimmt. Jetzt kommt noch ein spieltheoretisches Dilemma hinzu für die bisherigen institutionellen VW-Aktienbesitzer:

      -> die VW-Aktie ist nur dann deswegen im Moment so viel wert und bleibt auch so teuer bzw. wird weiter steigen, wenn die Übernahme erfolgreich ist, also wenn Porsche über 50% erhält, d. h., nur wenn die Mehrheit auch tatsächlich verkaufswillig ist und das auch verbriefen läßt in welcher Form auch immer, ist der (hohe)VW-Preis auch gerechtfertigt. Kommt die Übernahme nicht zustande, warum auch immer, wird die Luft abgelassen aus dem VW-Kurs und alle stehen mit leeren Händen da (einschl. Porsche).

      Conclusio:

      Alle am Deal Beteiligten wissen um diesen Sachverhalt, das Spiel wird nur funktionieren, wenn die meisten auch verkaufen, natürlich zu nem guten Preis, steigen zuviele vorher aus dem Spiel aus, platzt der Deal und alle gucken in die Röhre einschl. Porsche
      -> daher hohe Absicherung mit Longputs von allen Beteiligten!

      Das hohe Open Interest bei Puts habe ich für mich persönlich bei den vorigen Postings mit einem für mich am plausibelsten scheinenden Szenario erklärt, eine bessere andere Erlärung sehe ich im Moment nicht und wie schon gesagt, mit dem Ablauf der Zeit wird alles sich in Wohlgefallen (bzw. die Puts in Luft) auflösen.

      Die einzige für mich noch völlig offene Frage ist die:

      Wer (vor)finanziert die Übernahme, wer ist der Kapitalgeber im Hintergrund, wie ist seine finanzielle Potenz und v. a. wie gut seine Bonität. Daraus bemißt sich die Wahrscheinlichkeit, ob die Übernahme auch finanziell gestemmt werden kann und wenn ja, bis zu welchem Preis.

      Das ist die große Unbekannte in diesem Spiel. Wer ist diese und wie hoch ist die Bonität? Das ist die Hauptfrage in diesem Spiel gerade auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Liquiditätskrise.

      Vielleicht weiß wer ne Antwort darauf.

      gruß

      bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 01.10.07 10:19:43
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.801.344 von bilsenkraut am 01.10.07 10:11:49sehr guter fundierter beitrag. danke dafür. ich habe nur eine frage: warum hat porsche beim ersten übernahmeangebot ein angebot unterbreitet, welches zwangsläufig nicht zum erfolg führen konnte, weil es unter dem marktpreis lag? kauft porsche jetzt, dann müssen sie mehr bezahlen, wo ist da das geschäft?
      Avatar
      schrieb am 01.10.07 10:48:23
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.801.426 von bert408 am 01.10.07 10:19:43Porsche hat ein konkretes Preisangebot nur deswegen gemacht, weil es gesetzlich dazu verpflichtet war. Ohne diese Verpflichtung hätte Porsche offiziell kein Kaufangebot unterbreitet. Warum der niedrige Preis? Freiwillig wird keiner einen hohen Preis bieten, erhöhen kann man ja immer und Porsche war sowieso klar, daß es mehr bezahlen muß.

      Ich selbst gehe davon aus, daß Porsche damals bereits in konkreten Verhandlungen mit versch. Invstoren stand, das optisch niedrige Gebot war dann sozusagen die erste Duftmarke, die sie abgesetzt haben, warum sollten sie auch gleich hoch im Poker einsteigen?

      Ich halte diese Frage auch nicht für so relevant, da ich bei diesem Pokerspiel nicht mitspiele und auch sonst kein privatanleger, mein Spieltisch liegt woanders.

      Wie schon gesagt, ich möchte mich an den ganzen Diskussionen heraushalten, auch weil ich schaue, einen möglichst großen emotionalen Abstand zu meinen Engagements zu legen, ansonsten vernebelts nur den Blick (Liebe macht blind - auch bei Aktien)

      Gruß

      Bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 01.10.07 11:48:33
      Beitrag Nr. 69 ()
      Leute wir haben die 160 gerissen!:eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 01.10.07 12:24:18
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.801.344 von bilsenkraut am 01.10.07 10:11:49zurm großen Unbekannten im Hintegrund gab es in der Zeitschrift Capital einen Artikel. Beim letzenmal waren es diverse Bankanleihen über glaube 6 Mrd, die Zinsen für die Anleihe sind allein aus der VOW Dividende bedienbar.

      Ich habe Zweifel, ob institutionielle Anleger unter diesen veränderten Rahmenbedingungen ihre Anteile aus der Hand geben werden, warum sollte ich bsw. gegenwärtig zu 160,- verkaufen, wenn wir unter Umständen noch die 200 sehen/ich langfristig ein gutes Investment im Depot habe.

      Ggf tritt ja auch noch das Umgekehrte ein, mehr institutionelle Investoren greifen zu einer VOW
      Avatar
      schrieb am 01.10.07 12:25:20
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.802.499 von Poirot am 01.10.07 11:48:33und das ist gut so!
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 00:04:29
      Beitrag Nr. 72 ()
      Die Bombe tickt weiter!

      Weiterhin hohes PC-Ratio, aber keinerlei Anzeichen von Glattstellungen. Täglich erhöht sich der Open Interest an Put-Optionen, er liegt inzwischen bei 1,46 Mio. Gesucht sind vor allem die langen Laufzeiten.

      http://www.eurexchange.com/market/statistics/market_statisti…

      Auf die wilden Spekulationen und Erklärungsversuche einiger Boardbesucher möchte ich gar nicht im Einzelnen eingehen, ich halte mich an die Fakten.

      Es steht im Belieben jeden Users, diese Fakten zu bagatellisieren, um sie nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen. Ob das hilfreich ist, wäre dann eine andere Frage.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 10:42:27
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.933.510 von orlandus am 11.10.07 00:04:29Frage an die Eurex-Spezialisten:

      Warum gibt es bei den Derivaten zurzeit keine Put-OS mit Basis größer 170? Wieso sind die sonst so agilen Emittenten bei VOW so schwerfällig mit PUT-OS im Geld?
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 11:49:30
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.933.510 von orlandus am 11.10.07 00:04:29Hallo Leutz..
      ich bin seit 8 Jahren an der Börse investiert u. habe mein Lehrgeld am Neuenmarkt bezahlt, doch dieser Wahnsinn mit VW den raffe ich nicht u. ich frage mich allen ernsten wer investiert hier eigentlich noch zu diesen Kursen. :confused:

      :rolleyes: Kann mich da bitte jemand aufklären. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 12:04:49
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.936.912 von Zonk-Deluxe am 11.10.07 11:49:30Das ist doch recht einfach...das Ding fällt einfach NIE. Was ist da einfacher, als sich für ein paar Tage, oder meinetwegen auch Stunden auf diesen Zug zu setzen, und mitzufahren? Was meinste wieviele Instis das da grad machen. Es ist ein Selbstläufer. Dass der Kurs inzwischen schon ordentlich den fundamentals davongelaufen ist, steht auf einem anderen Blatt.

      Wenn's vorbei ist, wirds umso flotter runter gehen. Aber von welcher Basis aus kann Dir keiner sagen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 13:53:43
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.935.983 von j0gi am 11.10.07 10:42:27vielleicht weil die nicht mit großen Gewinnaussichten rechnen bei Strikes 170 und drüber
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 15:20:12
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.936.912 von Zonk-Deluxe am 11.10.07 11:49:30"wer investiert hier eigentlich noch zu diesen Kursen"

      1. Porsche
      2. Eurostoxx50-Fonds
      3. Trittbrettfahrer/Trader

      -
      Hat jemand einen Tip für einen schönen PUT ?!
      ..dürfte ja in den nächsten Tagen soweit sein...:)
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 16:34:03
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.939.869 von RichyBerlin am 11.10.07 15:20:12Wer einen Put sucht, orientiert sich am besten am Terminmarkt. Zum Verfall Juni 09 gibt es die größte Nachfrage nach Put-Optionen und auch den höchsten Open Interest.

      Ein passender Schein wäre: TB02ZG
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 17:51:11
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.941.318 von orlandus am 11.10.07 16:34:03Hmm...ist wohl von Trinkaus&Burkhardt,
      kann ich aber unter der Nr./Bezeichnung leider nichts finden ...?!
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 18:03:24
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.942.831 von RichyBerlin am 11.10.07 17:51:11Hast du richtig eingetippt?

      T-B-Null-2ZG
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 18:09:34
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.943.083 von orlandus am 11.10.07 18:03:24Hier der Link für die Daten:

      http://optionsscheine.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT…

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 19:10:41
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.943.241 von orlandus am 11.10.07 18:09:34Jau, danke.
      Werds beobachten. Ist noch zu früh.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 11:09:38
      Beitrag Nr. 83 ()
      Am Donnerstag erreichte der VW-Kurs ein neues Alltimehigh bei 185 €. Es wurden über 5 Mio Aktien auf Xetra gehandelt, das war das höchste Tagesvolumen seit Mitte August.

      Gleichzeitig wurden an der Eurex knapp 105.000 Optionen (entsprechend 10,5 Mio Aktien) gehandelt, davon etwa 82.000 Put-Optionen (entsprechend 8,2 Mio Aktien).

      Dabei handelte es sich keineswegs vorwiegend um Glattstellungen, wie man nach der starken Kursbewegung hätte erwarten können, sondern überwiegend um einen weiteren Aufbau von Positionen in Put-Optionen, denn auch der Open Interest schnellte von 1,470 Mio auf 1,511 Mio hoch.

      Man muss sich also vergegenwärtigen, dass derzeit über 150 Mio Aktien (also mehr als die Hälfte der Marktkapitalisierung) durch Puts veroptioniert sind. Das ist ohnehin einzigartig im DAX, und dies ausgerechnet bei der stärksten DAX-Aktie überhaupt. Mir ist nicht bekannt, dass jemals eine andere DAX-Aktie in diesem Ausmaß veroptioniert gewesen wäre. Es drängt sich geradezu der Eindruck auf, dass die Kursbewegungen in der Aktie vorwiegend zum Preisfixing für den Terminmarkt dienen.

      Natürlich kann man sich fragen, wer für den Aufbau derartig hoher Put-Positionen in Frage kommt. Spekulanten können das nur zum geringsten Teil sein, denn diese stellen überwiegend glatt, wenn die Position gegen ihre Richtung läuft, d.h., der Open Interest müsste angesichts des Kursanstiegs der letzen Wochen deutlich sinken, was aber ganz offensichtlich nicht der Fall ist.

      In Frage kommen also nur Institutionelle, die sehr große Aktienpositionen absichern, weil sie zwar Kurseinbrüche einkalkulieren, aber aus irgendwelchen Gründen die Aktien dennoch nicht verkaufen wollen. Bis hierher ist das alles aus dem Geschehen am Terminmarkt zu folgern. Das Weitere ist Spekulation, deshalb verzichte ich darauf, meine Gedanken hierzu darzulegen.

      Auf keinen Fall aber sollte man davon ausgehen, dass sich das Missverhältnis zwischen Aktienmarkt und Terminmarkt nach und nach von selbst auflöst (wie User hier vermutet haben), weil die Optionen mit der Zeit wertlos verfallen.

      Vielmehr sollte man davon ausgehen, dass kein Institutioneller hohe Beträge in eine sinnlose Position investiert.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 11:43:51
      Beitrag Nr. 84 ()
      Das Put/Call-Ratio von Detlev Landmesser
      Der klassische Indikator für die Marktstimmung ist das so genannte Put/Call-Ratio. Es misst das Verhältnis zwischen Verkaufs- und Kaufoptionen an der Terminbörse. Leider ist das Put/Call-Ratio bei weitem nicht immer als Stimmungsbarometer verlässlich.
      Die Idee ist einfach: Man teilt einfach die Zahl der Verkaufsoptionen (Puts) durch die Zahl der Kaufoptionen (Calls) und erhält eine Verhältniszahl, welche die Positionierung der Anleger am Terminmarkt und damit ihre Markterwartung beschreibt: Die Eurex (früher Deutsche Terminbörse) veröffentlicht diese Put/Call-Ratios für alle ihre Optionen auf Einzelaktien und Indizes (vgl. Links).

      Da die Zahl der Puts über dem Bruchstrich steht, deutet ein Wert größer eins auf eine überwiegend negative Markterwartung hin. Umgekehrt bedeutet ein Wert unter eins, dass mehr Marktteilnehmer Calls kaufen, also auf steigende Kurse setzen. Ein sinkendes Put/Call-Verhältnis deutet also auf einen steigenden Optimismus hin und umgekehrt.

      Im Normalbereich liegt das Put/Call-Ratio knapp unter eins, da in der Regel mehr Calls als Puts gekauft werden. Bei einem Wert von 0,5 (das heißt, es wurden doppelt so viele Calls wie Puts eingegangen) kann man schon von einer sehr optimistischen Marktstimmung sprechen. An Tagen mit extremen Kurseinbrüchen können andererseits Werte von zwei oder gar drei beobachtet werden, was auf einen extremen Pessimismus hindeutet.


      Aussagefähigkeit
      Leider zeigen sich die Börsenprofis zunehmend von der Aussagekraft des Put/Call-Ratios und damit von seiner Verlässlichkeit als Kontraindikator enttäuscht. "Speziell in Deutschland ist die Aussagekraft des Put/Call-Ratios nicht mehr so hoch wie etwa in den USA. Das mag daran liegen, dass gerade in Deutschland Zertifikate und Optionsscheine stark vertreten sind. Die Anbieter dieser Produkte sichern sich aber über Optionen und Futures ab, ohne dass damit eine Marktmeinung verbunden wäre. Deren Aktionen verzerren folglich das Bild", erläutert Marc Müller, technischer Analyst bei der DZ Bank. Klaus Tafferner, erfahrener technischer Chef-Analyst bei Concord Effekten, verfolgt diesen Indikator überhaupt nicht mehr, weil er zu selten verlässliche Signale geliefert habe.

      Zudem können extreme Tagesausschläge das Bild verzerren. Die Experten behelfen sich dagegen mit geglätteten Werten, etwa mit zehn- oder zwanzigtägigen Durchschnitten. So vertrauen die Profis auch viel mehr auf den Trend und die Schnelligkeit der Stimmungsumschwünge als auf die absolute Höhe der Kennzahl.

      Dabei soll das Put/Call-Ratio übrigens bei Abwärtstrends an der Börse öfter verlässliche Wendesignale bieten als bei Aufwärtstrends. Ein anhaltend niedriges Put/Call-Ratio in einem abwärts gerichteten Markt wäre demnach ein verlässlicheres Signal zum Einstieg, als es ein hohes Put/Call-Ratio bei steigenden Kursen für den Ausstieg ist.

      Schließlich gibt es noch einen grundlegenden Kritikpunkt an dieser Kennzahl: Bei jeder Kauf- oder Verkaufsoption gibt es ja auch eine Gegenpartei, den so genannten Stillhalter, dessen Marktmeinung ja entgegengesetzt ist und in der Kennzahl unter den Tisch fällt.

      Die Börsenprofis raten deshalb, das Put/Call-Ratio niemals allein zum Entscheidungskriterium zu machen und stets noch weitere Stimmungs- oder technische Indikatoren mit heranzuziehen.

      ich persönlich beobachte die veränderung der p/c ratio als indikator, da diese veränderung meiner meinung nach mehr aussagt als die absolute grösse. bei vw ist aber auch die ansolute grösse so hoch, dass man von eibnem negativen sentiment sprechen kann nach meiner übwerzeugung auch wenn viele zertifikate und os über optionen meinungslos abgesichert sind. ausserdem glaube ich auch, dass der optionskäufer immer eine klarere meinung hat als der stillhalter. der stillhalter wil sich eine prämie erzittern , notfalls mit rollen. der optionskäufer will aber entweder zu einem nestimmeten kurs kaufen verkaufen dürfen. daher bin ich nicht ganz der meinung, dass sich dort käufer und stillhaltermeinungen echt 1:1 gegenüberstehen. das asymmetrische risikoprofil bei optionen (in 80% der fälle gewinnt der stillhalter, seine gewinnchancen sind dafür auch viel geringer) führt zu dieser überzeugung.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 12:22:41
      Beitrag Nr. 85 ()
      VW
      Daten für Jun 09 PUT
      Stand 12.10.2007
      23:16:43 MEZ


      Produkttyp: OSTK
      Zugrunde liegende Börse: XETR
      Handelswährung: EUR

      Kontraktspezifikationen


      320.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 137.57 0 0 11.10.07
      280.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 97.57 0 0 11.10.07
      260.00 0 n/v n/v n/v 0 76.84 79.23 0 n/v n/v n/v n/v 77.57 0 0 11.10.07
      240.00 0 n/v n/v n/v 0 57.54 58.94 0 n/v n/v n/v n/v 57.82 0 0 11.10.07
      220.00 0 n/v n/v n/v 0 40.00 41.40 0 n/v n/v n/v n/v 40.27 0 0 11.10.07
      200.00 0 25.91 25.91 25.91 51 25.35 26.75 51 1.41% 25.91 12.10.07 10:49:50 25.60 25 207 11.10.07
      180.00 0 n/v n/v n/v 0 14.14 15.54 0 0.00% 14.65 11.10.07 11:38:19 14.41 0 562 11.10.07
      170.00 0 n/v n/v n/v 0 10.10 11.05 0 0.00% 10.41 11.10.07 11:38:43 10.29 0 201 11.10.07
      160.00 0 7.23 7.38 7.23 101 6.86 7.51 101 6.98% 7.36 12.10.07 17:14:19 7.06 901 4,363 11.10.07
      155.00 0 n/v n/v n/v 0 5.60 6.13 0 0.00% 5.30 11.10.07 15:48:58 5.73 0 2,203 11.10.07
      150.00 0 4.55 4.55 4.55 101 4.46 4.88 101 -5.21% 4.55 12.10.07 10:28:36 4.62 20 2,551 11.10.07
      145.00 0 n/v n/v n/v 0 3.57 3.91 0 0.00% 3.21 11.10.07 15:39:37 3.65 0 24,852 11.10.07
      144.00 0 n/v n/v n/v 0 3.40 3.72 0 0.00% 3.87 11.10.07 12:39:01 3.48 0 12,146 11.10.07
      143.00 0 n/v n/v n/v 0 3.22 3.53 0 0.00% 3.65 11.10.07 13:07:26 3.31 0 8,935 11.10.07
      142.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 0.00% 3.47 11.10.07 13:07:29 3.15 0 10,084 11.10.07
      141.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 0.00% 2.63 11.10.07 10:38:55 3.00 0 9,624 11.10.07
      140.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v 12.10.07 17:12:48 2.87 1,500 36,351 11.10.07
      139.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 0.00% 2.06 11.10.07 09:26:08 2.74 0 21,117 11.10.07
      138.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v 2.75 0 0.00% 2.75 11.10.07 13:50:02 2.60 0 25,776 11.10.07
      137.00 0 2.65 2.65 2.65 0 n/v n/v 0 19.37% 2.65 12.10.07 12:17:58 2.48 50 20,892 11.10.07
      136.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 0.00% 2.11 11.10.07 16:15:35 2.36 0 45,224 11.10.07
      135.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 0.00% 1.99 11.10.07 11:26:18 2.24 0 20,304 11.10.07
      134.00 0 n/v n/v n/v 0 1.50 n/v 0 n/v n/v n/v n/v 2.12 0 17,600 11.10.07
      133.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 2.02 0 13,885 11.10.07
      132.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 0.00% 1.90 11.10.07 12:02:26 1.92 0 12,795 11.10.07
      131.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 0.00% 1.70 11.10.07 11:38:12 1.82 0 12,373 11.10.07
      130.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 0.00% 1.50 11.10.07 16:54:11 1.73 0 46,402 11.10.07
      129.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 1.64 0 14,874 11.10.07
      128.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 1.58 0 7,340 11.10.07
      127.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 1.52 0 3,815 11.10.07
      126.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 1.44 0 3,898 11.10.07
      125.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 1.37 0 10,846 11.10.07
      124.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 1.31 0 1,700 11.10.07
      123.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 1.24 0 2,434 11.10.07
      122.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 1.18 0 2,190 11.10.07
      121.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 1.12 0 2,490 11.10.07
      120.00 0 n/v n/v n/v 0 0.90 n/v 0 n/v n/v n/v n/v 1.07 0 13,650 11.10.07
      115.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.84 0 924 11.10.07
      110.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.65 0 2,528 11.10.07
      105.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.50 0 11,833 11.10.07
      104.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.47 0 10,402 11.10.07
      103.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.44 0 6,301 11.10.07
      102.00 0 n/v n/v n/v 0 0.30 n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.43 0 4,721 11.10.07
      101.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.40 0 4,171 11.10.07
      100.00 0 0.35 0.38 0.33 0 n/v n/v 0 26.67% 0.38 12.10.07 14:54:33 0.38 140 964 11.10.07
      95.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.28 0 327 11.10.07
      94.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.26 0 100 11.10.07
      92.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.23 0 425 11.10.07
      84.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.14 0 53 11.10.07
      80.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.10 0 80 11.10.07
      79.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.10 0 37 11.10.07
      78.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.09 0 0 11.10.07
      77.00 0 n/v n/v n/v 0 n/v n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.08 0 27 11.10.07
      76.00 0 n/v n/v n/v 0 0.02 n/v 0 n/v n/v n/v n/v 0.08 0 221 11.10.07
      Total offen 454,798
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 12:42:58
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.981.469 von bert408 am 14.10.07 11:43:51Herr Landmesser unterliegt auch einem kolossalen Irrtum, wenn er meint:

      "Schließlich gibt es noch einen grundlegenden Kritikpunkt an dieser Kennzahl: Bei jeder Kauf- oder Verkaufsoption gibt es ja auch eine Gegenpartei, den so genannten Stillhalter, dessen Marktmeinung ja entgegengesetzt ist und in der Kennzahl unter den Tisch fällt. "

      Die Marktmeinung der Kontrahenten ist eben nicht genau entgegengesetzt, denn im Falle eines deutlichen Anstiegs der Aktie wären beide Seiten bei Put-Optionen falsch positioniert. Der Käufer ohnehin, aber auch der Stillhalter, weil er mit Long-Positionen in der Aktie wesentlich bessere Renditen erzielt hätte.

      Ich verweise dazu nochmals auf mein Eingangsposting.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 13:01:58
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.982.053 von orlandus am 14.10.07 12:42:58orlandus,deine postings sind wirklich qualifiziert. ich lese sie immer mit grossem interesse. meiner meinung nach hast du damit recht, bei optionen können durchaus beide seiten falsch liegen. ich hatte dazu folgendes angemerkt:

      ich persönlich beobachte die veränderung der p/c ratio als indikator, da diese veränderung meiner meinung nach mehr aussagt als die absolute grösse. bei vw ist aber auch die ansolute grösse so hoch, dass man von eibnem negativen sentiment sprechen kann nach meiner übwerzeugung auch wenn viele zertifikate und os über optionen meinungslos abgesichert sind. ausserdem glaube ich auch, dass der optionskäufer immer eine klarere meinung hat als der stillhalter. der stillhalter wil sich eine prämie erzittern , notfalls mit rollen. der optionskäufer will aber entweder zu einem nestimmeten kurs kaufen verkaufen dürfen. daher bin ich nicht ganz der meinung, dass sich dort käufer und stillhaltermeinungen echt 1:1 gegenüberstehen. das asymmetrische risikoprofil bei optionen (in 80% der fälle gewinnt der stillhalter, seine gewinnchancen sind dafür auch viel geringer) führt zu dieser überzeugung.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 17:29:36
      Beitrag Nr. 88 ()
      ... wieso wird hier immer davon ausgegangen, dass die diksutierte Handelstätigkeit an der EUREX in Put-Optionen von Käufern der Optionen ausgeht.

      Wenn man sich mal die impl. Vola bei Optionen und OS auf VW ansieht fällt auf, dass diese trotz der starken Performance der Aktie sehr gering ist bzw. war, da in den letzten Tagen eine anziehende Vola zu beobachten ist.

      Insbesondere im Vergleich zu BMW und DCX ist diese ca. 5-7 %-Punkte niedriger.

      Für mich deutet das darauf hin, dass hier primär Verkäufer der Put-Optionen also Stillhalter am Werk sind. Ansonsten hätte ein solch massiver Aufbau von Puts zu einer deutlich steigenden Vola führen müssen.

      Gänlich ungewöhnlich ist auch die Laufzeitenverteilung der offenen Optionen. Normalerweise befindet sich das größte OI bie den kürzeren Laufzeiten. Bei VW konzentriert sich fast 40 des OI auf den Verfall Juni 2009!. Gerade bei der langen Laufzeit steht aufgrund der geringen Vola die Prämie eigentlich in keinem Verhältniss zum Risiko!
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 17:40:53
      Beitrag Nr. 89 ()
      ... sorry kleiner Fehler:

      Es sind nur 30% des OI in Juni/09 Puts.

      Falls es Interessert hier ne kleine Übersicht:

      Okt 08 10,66%
      Nov 07 1,96%
      Dez 07 16,80%
      Mrz 08 6,99%
      Jun 08 14,92%
      Sep 08 0,31%
      Dez 08 18,27%
      Jun 09 30,09%

      Mittlerweile gibt es ab und zu auch recht interessante Umsätze auf der Call Seite, z.B. 3000 Kontrakte 200 Nov/08 Calls oder 30.000 Kontrakte mit Strike 0,01 Euro Verfall 12/2007.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 17:49:20
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.982.053 von orlandus am 14.10.07 12:42:58Die Marktmeinung der Kontrahenten ist eben nicht genau entgegengesetzt, denn im Falle eines deutlichen Anstiegs der Aktie wären beide Seiten bei Put-Optionen falsch positioniert. Der Käufer ohnehin, aber auch der Stillhalter, weil er mit Long-Positionen in der Aktie wesentlich bessere Renditen erzielt hätte.

      Dem würde ich so nicht zustimmen.
      Natürlich hätte der Stillhalter bisher bessere Renditen mit long Aktie gehabt (und noch bessere mit long Call !) - die Alternativen sind hier aber nur short Put oder long Put, und da steht es wie bei jedem Handel Meinung gegen Meinung.
      Beim Stillhalter ist das Ergebnis suboptimal, aber das ist typisch fürs Stillhaltergeschäft.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 18:07:10
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.984.615 von fibo am 14.10.07 17:29:36... wieso wird hier immer davon ausgegangen, dass die diksutierte Handelstätigkeit an der EUREX in Put-Optionen von Käufern der Optionen ausgeht.

      Weil man etwas, was nicht nachgefragt wird, auch nicht verkaufen kann. Wenn dir dieses Grundprinzip wirtschaftlichen Handelns fremd ist, solltest du mal versuchen, Leuten, die oben auf dem Berg wohnen, eine günstige Versicherung gegen Hochwasser zu verkaufen.

      Für mich deutet das darauf hin, dass hier primär Verkäufer der Put-Optionen also Stillhalter am Werk sind. Ansonsten hätte ein solch massiver Aufbau von Puts zu einer deutlich steigenden Vola führen müssen.


      Du hast ja vorher selbst festgestellt, dass "... in den letzten Tagen eine anziehende Vola zu beobachten ist."

      Bei VW konzentriert sich fast 40 des OI auf den Verfall Juni 2009!. Gerade bei der langen Laufzeit steht aufgrund der geringen Vola die Prämie eigentlich in keinem Verhältniss zum Risiko!


      Wieso gibt es denn dann (nach deiner Version) so großes Interesse daran, diese Put-Optionen zu schreiben?
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 18:21:47
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.984.762 von big_mac am 14.10.07 17:49:20Natürlich hätte der Stillhalter bisher bessere Renditen mit long Aktie gehabt (und noch bessere mit long Call !)

      Genau!

      Beim Stillhalter ist das Ergebnis suboptimal, aber das ist typisch fürs Stillhaltergeschäft.


      Richtig, aber es geht hier darum, von den Aktivitäten an der Eurex auf die Markterwartung zu schließen. Wenn ich für eine Aktie deutlich steigende Kurse erwarte, halte ich mich von Stillhaltergeschäften fern.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 19:32:13
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.984.929 von orlandus am 14.10.07 18:07:10Weil man etwas, was nicht nachgefragt wird, auch nicht verkaufen kann. Wenn dir dieses Grundprinzip wirtschaftlichen Handelns fremd ist, solltest du mal versuchen, Leuten, die oben auf dem Berg wohnen, eine günstige Versicherung gegen Hochwasser zu verkaufen.

      Bei dem reinen OS-Handel würde ich Dir zustimmen, aber an der EUREX ist mit den Marketmakern ständig ein Gegenpart verfügbar. Außerdem entstehen Optionen ja quasi wenn Nachfrage auf den Marketmaker oder eben Angebot auf den Marketmaker trifft.

      Wenn man jetzt die Preisentwicklung der Optionen, die sich ja am besten an der impl. Vola ablesen lässt vergleicht würde man eher von einem großen Abgabedruck sprechen als von einer steigenden Nachfrage. Das ist zumindest meine aktuelle Interpretation.

      Ich denke das größere Schort-Positionen ein Grund für das Treiben bei den Puts ist. Die Diskussion hatten wir schon mal.

      Wenn jemand im großen Stil VW-Stämme short ist und der Kurs gegen Ihn läuft, also steigt, kann er entweder eindeclken oder aber versuchen über Optionen das Delta seiner Poition zu neutralisieren. Das kann er entweder über long Call oder eben short Put tun.

      Ansonsten könnte der ein oder andere Hedgefonds darauf setzen, dass es beim Verfall der Juni 2009 Puts nicht mehr genügend VW-Stämme gibt um die Aktien bei Ausübung zu liefern. Auch diese Diskussion hatten wir glaube ich schon einmal, nach meinen Informationen ist nur effektive Lieferung bei Ausübng möglich. Sicherlich gibt es auch einige die auf deutlich höhere Kurse durch weitere Käufe durch Porsche und/oder Niedersachsen beim Verfall im Juni 2009 setzten.

      Durch das hohe OI sinkt ja mittlerweile mit jedem weiteren verkauften Put die wahrscheinlichkeit bei einer möglichen Ausübung ausgelost zu werden. Netürlich basierend auf dem offiziellen Freefloat, da nicht bekannt it wieviel % Porsche wirklich an VW hält.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 19:37:11
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.985.071 von orlandus am 14.10.07 18:21:47... wenn ich von deutlich steigenden oder auch fallenden Kursen ausgehe, bieten sich Short's nur zur Finanzierung der Long's (synthetischer Long oder Short) an.

      Im Bezug zu VW fehlt aber eine entsprechende Gegenseite an der EUREX.

      Man könnte aber auch die Aussage von Porsche lediglih cash gesettlte Optionen auf VW zu haben dahin interpretieren, dass die long Calls OTC mit cash-Settlement sind und die shorts über die EUREX gehandelt werden. Im Falle der Ausübung müsste Porsche ja auch "Cash" liefern :-)
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 20:05:04
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.985.669 von fibo am 14.10.07 19:32:13Wenn man jetzt die Preisentwicklung der Optionen, die sich ja am besten an der impl. Vola ablesen lässt vergleicht würde man eher von einem großen Abgabedruck sprechen als von einer steigenden Nachfrage. Das ist zumindest meine aktuelle Interpretation.


      Für eine Aktie, die anscheinend seit Monaten mur eine Richtung kennt und keinerlei ernsthafte Korrekturen fabriziert, ist die Vola nicht besonders niedrig. Wenn ich mir die Optionscheine am Geld ansehe, liegt sie derzeit knapp über 20 %.

      Bei BMW liegt sie zwischen 26 und 28 %, aber der Chart sieht ja auch völlig anders aus.

      Ich denke das größere Schort-Positionen ein Grund für das Treiben bei den Puts ist. Die Diskussion hatten wir schon mal.


      Nun, das sind Spekulationen, an denen ich mich eigentlich nicht beteiligen möchte.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 20:23:17
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.985.925 von orlandus am 14.10.07 20:05:04OK, will jetzt auch gar nicht auf meine Spekulationen eingehen.

      Wenn aber jemand innerhalb von ca. 2 Monaten eine Put-Position auf rund 25% der ausstehenden Aktien kaufen würde, müsste sich dies in einer steigenden impl. Vola auch bei einer niedrigen hist. Vola ausdrücken.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 20:37:40
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.986.127 von fibo am 14.10.07 20:23:17Wenn aber jemand innerhalb von ca. 2 Monaten eine Put-Position auf rund 25% der ausstehenden Aktien kaufen würde, müsste sich dies in einer steigenden impl. Vola auch bei einer niedrigen hist. Vola ausdrücken.


      Tatsache ist, dass binnen weniger Monate Put-Positionen in dieser Größenordnung gekauft wurden. Das dürfte der wesentliche Grund dafür sein, dass trotz des Kursverlaufs die Vola nicht in den Keller gesunken ist.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 22:14:01
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.986.278 von orlandus am 14.10.07 20:37:40... OK, so lange wir nicht wirklich wissen was hinter dem Positionsuafbau steckt und ob hier primär eine long oder short "Strategie" verfolgt wird, kann man nur spekulieren.

      Ich muss zuugeben, dass ich Deine Aussag nicht wiedelegen kann, aber impl. Volas von weniger 20% dürften eher selten vorkommen.

      Wenn man jedich die impl. Vola von VW und DCX vergleicht, liegt diese bei VW um rung 5%-Punkte unter der von DCX.

      Wenn man sich aber die histrorische Vola (Onvista) ansieht, liegt diese sowohl im 30 Tage-Bereic als auch für 250 Tage sehr dicht beisammen (VE: 30D = 19,94; 250D = 25,30/ DCX: 30D = 20,68%; 250D = 26,17)und erklärt nicht wirklich die unterschiedliche impl. Vola.
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 16:57:03
      Beitrag Nr. 99 ()
      Bemerkenswerter intraday-reversal heute... :rolleyes:

      War's das? Porsche fällt parallel auch schon 60 Euro vom Tageshoch.
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 20:50:44
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.002.435 von Pfandbrief am 15.10.07 16:57:03Nächsten Dienstag kommt die EU-Entscheidung. Es könnte gut sein, daß es das gewesen ist.
      We will see.
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 21:27:56
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.002.435 von Pfandbrief am 15.10.07 16:57:03Hallo,
      ich kenne mich ja nicht so aus und kann Eure Fachbegriffe nicht so verwenden, wie Ihr es könnt.

      Aber mir ist folgender Gedanke gekommen:
      - klar, durch die Übernahme steigt der Kurs mächtig
      - wahrscheinlich ist, dass das Kursniveau nicht weiter steigt, wenn Porsche genug Aktien hat bzw. die Luft aus geht
      - man kann annehmen, dass Porsche durch die ständigen Zukäufe seine großen Bestände, die schon vorhanden sind,
      im Nachhinein richtig vergoldet (sind aber zunächst nur Buchgewinne)
      - man bekommt deshalb ja schon ständig Erfolgsmeldungen, dass die Gewinne vor allem aus dem Anlagegeschäft von Porsche stammen
      - wie kann Porsche seine selbst erzeugten gigantischen Buchgewinne absichern und so am Ende VW praktisch seeehr billig bekommen?

      Also mein Tip ist: Porsche sichert durch Put-Optionen für wenig Geld so viele Aktien gegen Verlust, dass die Finanzgeber zufrieden sind und außerdem die gigantischen sonst nicht zu realisierenden Buchgewinne zumindest teilweise gegen Verlust gesichert ist.

      Jetzt noch ein Schritt weiter:
      Porsche könnte z.B. über das erste Ziel (50%) weit hinweg sein und z.B. schon 65% haben. Alle denken, dass Porsche jetzt unbedingt versuchen wird, 75% zu bekommen. Das könnte aber schief gehen, weil allein Niedersachsen schon über 20% hält.
      Wie kann Porsche jetzt richtig Kohle machen und die Buchgewinne realisieren?
      Porsche schmeißt die 15% einfach wieder auch den Markt, der Kurs sinkt deutlich, macht aber nichts, weil die Differenz über Optionen reinkommt! Nur Porsche und Niedersachsen haben genug Aktien, um die Stücke auch anzuliefern!
      Wenn Porsche seine relativ billig eingekauften Aktien für über 160 € abgesichert hat können Sie so den Preis für die verbleibenden 50% drastisch senken und die Kredite tilgen! VW einsacken für lau, schlau!:lick:

      Gibt es für Firmen auch so etwas wie Spekulationsfristen?
      Wenn ja: könnte damit die lange Laufzeit der Optionen erklärt werden?
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 22:05:31
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.009.904 von totalbeginner am 15.10.07 21:27:56Das mit der Putabsicherung durch Porsche wäre eine Möglichkeit, allerdings auch eine sehr teure. Den tatsächlichen Abverkauf über Puts halte ich für eine sehr gewagte Annahme.

      Ich glaube nicht dass Porsche in den letzten paar Tagen/Wochen noch viel dazugekauft hat!! Meiner Meinung nach sind das alles institutionelle Spekulanten!
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 22:08:09
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.010.983 von Pfandbrief am 15.10.07 22:05:31vielleicht möchte auch ein anderer Autobauer VW feindlich übernehmen, bevor Porsche es tut, daher müssen Aktien her, um jeden Preis, sonst ist VW für immer weg.
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 22:17:39
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.011.057 von towlander am 15.10.07 22:08:09Auch das halte ich für unplausibel. Dieser Brocken ist einfach zu groß, und schon so gibt es nur ganz wenige Kandidaten weltweit, die das stemmen würden, etwa Toyota. Aber sich dann auch noch auf eine Übernahmeschlacht einlassen, die das alles extrem verteuert? Und das auch noch bevor das VW-Gesetz wegkommt?

      Ne, ne...der Anstieg bis vielleicht 160 oder so mögen Porsche-Zukäufe gewesen sein, aber inzwischen sind wir meiner Meinung nach in der Phase in der reine Kurzspieler aufspringen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 22:38:08
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.011.057 von towlander am 15.10.07 22:08:09Niedersachsen 20%, Porsche 31%(+) - zusammen eine Mehrheit, da geht kein dritter hinein.
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 22:52:30
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.009.904 von totalbeginner am 15.10.07 21:27:56Du verwechselst Porsche mit einem Wertpapierspekulanten!

      Wenn Porsche vorhätte, zwischendurch ein paar Stücke in den Markt zu werfen, dann wäre long put vorher auch keine gute Strategie (beim ausüben müßten sie Aktien liefern und am Ende teurer zurückkaufen, zusätzlich zu den auf den Markt geworfenen!) sondern könnten einerseits Prämien via short call einnehmen (die verfallen) und andererseits short put gehen, um danach Aktien angedient zu bekommen.

      Spekulationsfristen gibts für Firmen so nicht, außerdem hat Porsche sicher eine Tochter in einem Land ohne Steuern auf Kapitalgewinne :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 23:27:35
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.010.983 von Pfandbrief am 15.10.07 22:05:31Ich möchte zwar nicht spekulieren, aber die Idee von totalbeginner, dass Porsche über Long Put absichert, erscheint mir durchaus plausibel. Das würde auch das außergewöhnliche PC-Ratio und den gigantischen Open Interest erklären. Darf ich fragen, warum du das für eine sehr teuere Möglichkeit hältst? Gibt es vielleicht sonst noch Gründe, diese Möglichkeit auszuschließen?

      Dass Porsche derzeit über wesentlich mehr als die gemeldeten 31 % verfügt, erscheint mir aus verschiedenen Gründen allerdings unwahrscheinlich, darin gehe ich mit dir konform.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 23:36:51
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.012.874 von orlandus am 15.10.07 23:27:35Nun, sie müssten eine ganze Menge Geld für Prämie verheizen, oder nicht? Ganz ausschliessen kann ich das auch nicht. Es wäre jedenfalls die uninteressanteste Erklärung für die Situation bei den Puts.
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 23:46:24
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.013.028 von Pfandbrief am 15.10.07 23:36:51Wenn du von "verheizen" sprichst, gehst du offenbar davon aus, dass das Geld verloren wäre. Davon würde ich nicht ausgehen.

      Ich finde die Idee durchaus interessant.
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 09:27:53
      Beitrag Nr. 110 ()
      Was heißt in diesem Zusammenhang "verheizen" oder "sehr teuer"?
      Was sind niedrige einstellige Prämien für jemanden, der quasi weiß, wohin es geht?
      Volkswagen ist "über Nacht" ein marktenger Titel geworden dessen Kurs von den Hauptakteuren beliebig gesteuert werden kann und bestimmt auch wird!:keks:

      >> Du verwechselst Porsche mit einem Wertpapierspekulanten!
      Porsche spekuliert mit Sicherheit im großen Stiel mit Wertpapieren!
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 09:46:24
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.018.124 von totalbeginner am 16.10.07 09:27:53Was sind niedrige einstellige Prämien für jemanden, der quasi weiß, wohin es geht?

      Moment, Moment. Wenn Porsche wüsste wohin es geht, wäre eine Putabsicherung entweder unnötig (wenn sie wüssten, dass es raufgeht, u.a. aufgrund eigener Käufe) oder die angeblich erfolgenden parallelen Käufe der Aktie wären unnötig (wenn sie wüssten, dass es runter geht).

      Putkäufe wären eine Absicherung der Aktienkäufe, die in Übernahmeabsicht geschehen, für den Fall dass die Übernahme nicht klappt, würden also geschehen, weil Porsche gerade nicht weiß "wo es hingeht". Das ist nicht völlig unmöglich, kostet Porsche aber jedenfalls definitiv zusätzliches Geld.

      Wie auch immer, das Ding fällt endlich...man hätte mit dem Shorten wieder mal sehr gut warten können bis es erste Schwächezeichen gibt, wie das gestern klar der Fall war. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 09:55:21
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.012.874 von orlandus am 15.10.07 23:27:35setzen wir den Fall, daß Porsche absichert (was ich für denkbar unwahrscheinlich halte - die wollen strategische Kontrolle über VW und nicht nur spekulieren)
      Wer hält dann bei recht geringer impl. Vola. die Gegenposition ? :confused:
      Wie kommen sie aus der Position heraus, ohne viel zu liefern ?
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 09:59:02
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.018.124 von totalbeginner am 16.10.07 09:27:53Porsche spekuliert in großem Stil in Währungen, und muß das auch.
      31% von VW dagegen kauft man nicht, weil man sie teurer wieder loshaben will.
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 10:14:28
      Beitrag Nr. 114 ()
      @Pfandbrief:
      Du vergisst eine taktische Komponente, die ich vermute:
      Erst hat Porsche möglichst günstig 60-65% gekauft (oder kaufen lassen), obwohl sie eigentlich nur 50% haben wollen.
      Dann haben Sie immer weiter dafür gesorgt, dass der Kurs schön gleichmäßig steigt, damit die Put-Optionen schön billig sind, was ja bei weniger als 10% der Aktien im freien Handel relativ einfach ist, und sie haben sich gleichzeitig bis oben hin mit Put-Optionen voll gesogen.
      Als nächstes könnten sie die überschüssigen 10-15% quasi zum Höchstkurs wieder verkaufen (sind ja heimlich durch Put-Optionen gesichert worden).
      Unterm Strich hat Porsche dann 50% von VW und durch die 10-15% wieder verkauften Aktien zum Kurs von >170€ hat Porsche außerdem den Großteil des vorher eingesetzten Kapitals schon wieder zurück!
      Ich würde sagen: genial (einfach)

      Wenn dieses Scenario stimmt würde ich als nächstes einen deutlichen Rücksetzer vermuten.

      Angeschmiert sind dann alle normalen Aktionäre und natürlich die Stillhalter der Put-Optionen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 11:06:01
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.019.064 von totalbeginner am 16.10.07 10:14:282 Probleme:
      1. das Put-Portfolio hätte bisher allein durch Zeitwertverlust ordentlich verloren.
      2. abgesichert wäre auch nur zum jeweiligen Strike, und die liegen nicht bei 170. Es ist keineswegs sicher, daß diese Put-Position bei Ablauf im Gewinn ist.
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 13:51:32
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.019.064 von totalbeginner am 16.10.07 10:14:28Das von dir entworfene Szenario ist nicht weniger abenteuerlich als einige andere, die hier schon gepostet wurden. Ich verstehe nicht, warum man immer Verschwörungstheorien entwickeln muss, wo es doch um einfache Marktmechanismen geht.

      Man sollte es damit bewenden lassen, dass eine Absicherung des Bestandes von Porsche durch Put-Optionen in Frage kommt.

      Fakt ist, dass es diese Positionen gibt. Fakt ist auch, dass der Aufbau von Put-Positionen eine geeignete Strategie zu Absicherung von Aktienbeständen ist. Weiterhin ist die Wahrscheinlichkeit hoch einzuschätzen, dass ein Großteil des Open Interest der Absicherung von Beständen institutioneller Marktteilnehmer dient. Die Frage, wer da absichert und warum, erscheint mir eher zweitrangig.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 13:58:30
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.018.660 von big_mac am 16.10.07 09:55:21Wie kommen sie aus der Position heraus, ohne viel zu liefern ?


      Das ist ein schwaches Argument. Falls die Optionen ins Geld kommen, besteht doch keine Notwendigkeit, sie auch selbst auszuüben. Man kann nach und nach glattstellen bzw. die Ausübung Arbitrageuren überlassen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 14:18:07
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.023.180 von orlandus am 16.10.07 13:58:30Da hast du allerdings recht.
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 14:49:46
      Beitrag Nr. 119 ()
      ne frage um wie viele Aktien geht es ?
      und gleich dazu wer soll die Prämien zahlen ....
      mit anderen Worten wer durchblickt es nicht und zahlt freiwillig die Prämien :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 15:08:06
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.047.534 von oegeat am 17.10.07 14:49:46Es geht um bis zu 100 Mio Aktien und um die Frage, wer die Prämie gezahlt hat.
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 15:25:08
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.047.853 von orlandus am 17.10.07 15:08:06genau di frage stell ich auch !!!!!!!!

      und ich sage niemand es werden optionen gehandelt .. aber nicht in dem Volumen das man sagen kann die sichern groß ab
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 15:38:24
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hey!
      Die arme und ab jetzt noch Ärmere shortys ,warum bestraft der lieb Gott Sie doppelt und dreifach? Na ja lauter ANAL-Lysten hier im Board:D:eek: bin aber nicht schadenfroh ...:D aber nur noch :laugh::laugh:

      cheers
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 15:48:31
      Beitrag Nr. 123 ()
      17.10.2007 MARKT/Erneut kräftige Käufe in VW, während Autos underperformen

      Erneut von kräftigen Käufen in VW berichten Händler am Nachmittag. Die Aktie sei
      binnen einer halben Stunde um weitere 3 EUR nach oben geschossen. "Und das ohne
      Nachricht und obwohl die gesamten europäischen Autos heute Underperformer sind",
      sagt ein Händler. Möglicherweise müssten Shorties eindecken, die auf eine
      Fortsetzung der Kurskorrektur gesetzt hätten. VW steigen um 1,5% auf 176,16 EUR,
      Unterstützung bei 173 EUR.

      DJG/mod/reh

      (END) Dow Jones Newswires

      October 17, 2007 09:46 ET (13:46 GMT)

      © 2007 Dow Jones & Company, Inc.

      17.10.2007 15:46:53 Quelle: DJN
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 16:15:08
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.048.165 von oegeat am 17.10.07 15:25:08und ich sage niemand es werden optionen gehandelt .. aber nicht in dem Volumen das man sagen kann die sichern groß ab


      Bevor du solche Aussagen machst, solltest du das Eingangsposting lesen oder wenigstens einen Blick in die Eurex-Statistik werfen.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 16:38:19
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.048.405 von serafino am 17.10.07 15:38:24hmm irgendwie kann ich aus dem Postung nun nix herauslesen was mir was bringt ..... wie geht es den anderen ?


      an orlandus hast du meinen Thread gelesen ?

      Thread: VOLKSWAGEN - ein Stern, der den Rückwärtsgang einlegen wird !

      ich gebe zu von Optionen versteh ich nicht viel nicht mein Thema nur das oberflächliche ...
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 17:01:57
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.049.604 von oegeat am 17.10.07 16:38:19an orlandus hast du meinen Thread gelesen ?


      Ist mir bisher entgangen. Der Thread ist leider nicht der Aktie zugeordnet.
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 17:16:30
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.050.273 von orlandus am 17.10.07 17:01:57Der Thread ist leider nicht der Aktie zugeordnet.

      posting 18
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 17:32:57
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.049.604 von oegeat am 17.10.07 16:38:19Hallo oegeat,
      dann beschäftige Dich doch ersteinmal mit dem Thema OS...anstatt
      hier rumzunölen:laugh::laugh::laugh:!!!
      Geht einem ja nen bißchen auf den Geist:cry:wenn das so weitergeht.
      Also lese mal was ordentliches über OS und beobachte mal par
      Aktien mit put und call.Dann wirste schon langsam verstehen.
      Nix für Ungut...aber lerne mal erstmal ein bißchen;)
      BF
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 17:48:47
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.051.159 von Bergfreund am 17.10.07 17:32:57ehrlich gesagt es interessiert mich nicht !

      ich kam zufällig hier vorbei weil in meinen Thread mich wer drauf hinwies - mein Fragen sind zum teil beantwortet und passen in das charttechnische Blickfeld von mir

      die Charttechnischen gründe habe ich gut erklärt für einen short ...

      Thread: VOLKSWAGEN - ein Stern, der den Rückwärtsgang einlegen wird ! posting 22 und 23

      zu dir im speziell noch mal lass mich angelehnt rumnölen .. was ist das ? geh lieber auf die Berge den hie rim thread las ich noch gar nix von dir was substanz hat (war dein erstes und hoffendlich dien letztes posting hier)
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 18:21:43
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.051.646 von oegeat am 17.10.07 17:48:47!:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.10.07 02:44:25
      Beitrag Nr. 131 ()
      Weiterhin besteht hohe Nachfrage nach Put-Optionen vor allem in den langen Laufzeiten. Es scheint hier (einen?) Marktteilnehmer zu geben, die sich von der kurzfristigen Kursentwicklung der Aktie überhaupt nicht irritieren lassen. Seit Monaten gibt es keinen einzigen Tag mit einem PC-Ratio unter 1.

      Der Open Interest für die Laufzeit Juni 09 ist inzwischen auf über 500.000 angestiegen (entsprechend 50 Mio Aktien).

      Normalerweise sind an der Eurex das Handelsvolumen und der Open Interest in den kurzen Laufzeiten am höchsten. Bei den Put-Optionen auf VW ist die Volumenentwicklung völlig invertiert zur ansonsten üblichen Situation.

      http://www.eurexchange.com/market/statistics/market_statisti…

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 26.10.07 13:44:45
      Beitrag Nr. 132 ()
      :(

      Wow - das ist stark...
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 17:25:13
      Beitrag Nr. 133 ()
      .. selbst als die VW-Aktie am 23. oktober der Kurs mal abwärts ging, wurde das tiefere Niveau der Aktie sofort zum Ausbau der Put-Positionen genutzt. Am 23. Oktober erhöhte sich das OI der Puts um 52.652 Kontrakte, davon 28.819 im Juni 2009. Geuchte Strikes waren 150-180 und insbesondere 136 (vor allem im Juni 2009).

      Außerdem gab es anscheinend am Morgen des 23. Oktober das Gerücht, dass 150.000 Put-Kontrakte mit Strike 140 gesucht würden.

      Ich stelle mir langsam die Frage, ob mit den Aktivitäten an der Eurex ein ganz anderes Ziel verfolgt wird. Warum sollte ein Investor sein Handeln dermassen offensichtlich zu machen? Die meisten Postings gehen davon au, dass sich hier jemand für den großen ABsturtz in Position bringt. Entweder um damit ordentlich Geld zu verdienen oder aber die Stücke günstig abzufischen.

      Ich hatte schon mehrmasl auf die niedrige impl. Vola hingewiesen, trotz des massiven Positionsaufbau bei den Puts. Als Folge ist die impl. Vola bei den Calls auch sehr günstig. Diese dürfte sich auch in der Preisfindung von OTC-Optionen niederchlagen .....

      Vielleicht will sich da ja auch jemand güntige OTC-Calls sichern und Verkauft deswegen massiv Puts um die Vola tief zu halten. Steigt der Kur wie erwartet, profitiert der Investor richtig von seinen billigen, mit den Put-Prämien finanzierten Calls.
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 18:31:59
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.173.787 von fibo am 27.10.07 17:25:13@fibo

      Wenn einer massiv Puts verkauft, dann muss einer ja auch massiv kaufen.
      Und wer kauft Deines Erachtens massiv ungeachtet des Kursanstiegs?
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 07:03:18
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.173.787 von fibo am 27.10.07 17:25:13Außerdem gab es anscheinend am Morgen des 23. Oktober das Gerücht, dass 150.000 Put-Kontrakte mit Strike 140 gesucht würden.


      Das wäre ein Indiz für meine These, dass es momentan das größte Problem ist, genügend Stillhalter für die Put-Optionen zu finden. Gleichzeitig würde es deiner These widersprechen, dass jemand "massiv Puts verkauft, um die Vola tief zu halten".

      Übrigens ist mir unerfindlich, wie sich die Vola an der Eurex auf irgendwelche separat vereinbarte Optionen, die nirgends gehandelt werden (und somit auch keine implizite Vola aufweisen), auswirken sollte.

      Ich weiß auch nicht, wie du dir in diesem Zusammenhang eine "Preisfindung für OTC-Optionen" vorstellst. Wo kein Handel ist, gibt es auch keine Preise.
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 09:56:24
      Beitrag Nr. 136 ()
      Hey !
      Hummmm und nun wer braucht als Erster eine belebunghilfe?
      Sauerstoffgerät? Der Doctor ist auch dabei.
      Hummm ich liebe die shortys insbesonders die sich als ..ANAL-Lysten presentieren .
      cheers
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 10:01:35
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.184.314 von serafino am 29.10.07 09:56:24was hast für ein problem ?
      schlechtes management .... keinen SL / keine Absicherung :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 10:14:53
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.184.314 von serafino am 29.10.07 09:56:24Wer sich einen lang laufenden Put ins Depot gelegt hat (Was bei mir noch nicht der Fall ist), dem geht der jetzige Move doch am Hintern vorbei. :keks:
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 10:18:53
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.184.388 von oegeat am 29.10.07 10:01:35:cool: ...genau, nur so gehts!...;)
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 10:46:40
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.184.558 von mailerdaemon am 29.10.07 10:14:53Wer sich einen lang laufenden Put ins Depot gelegt hat (Was bei mir noch nicht der Fall ist), dem geht der jetzige Move doch am Hintern vorbei.

      :confused:
      ach die haben ja keinen Zeitwert oder so der abnehmen kann :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 11:03:37
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.184.999 von AndreasBernstein am 29.10.07 10:46:40Theta (EUR/Tag) -0,0014

      naja - immerhin besser als ein kurzlaufender Schein - oder ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 12:38:54
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.184.999 von AndreasBernstein am 29.10.07 10:46:40Bernecker, grüß dich, Belehrer der Unbelehrten.
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 12:44:05
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.184.999 von AndreasBernstein am 29.10.07 10:46:40??

      ach wie einfältig :rolleyes:

      man kann cfd´s handlen ..da bekommt man sogar was fürs shorten !

      Natürlich muß man genau rechnen ! Hebel/Volumen/Margin/Kontogröße wo ist SL usw ....

      Fazit es gibt viele Wege nach Rom sicher manche fahren die Autobahn im Stau mit allen anderen ... andere fliegen mag mehr kosten doch der zeit und Lebensqualitätsgewinn ist´s einen wert so als kleines Beispiel. :p
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 12:47:59
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.184.999 von AndreasBernstein am 29.10.07 10:46:40Natürlich hast Du einen Zeitwertverlust; das reicht aber noch nicht, um eine "belebungshilfe" oder ein "Sauerstoffgerät" aus #136 in Anspruch nehmen zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 14:37:28
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.185.211 von taiwandeal am 29.10.07 11:03:37Schon klar,
      würde das dann aber anders abbilden als die Erwartung auf die Laufzeit zu schieben bei Plain Vanillas, das meinte ich ;)

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 23:11:10
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.174.652 von Volker26 am 27.10.07 18:31:59@volker26

      Das ist der Vorteil der EUREX, da gibt es Marketmaker die Kurse stellen müssen, auch wenn sie nicht wirklich an der Poition interessiert sind. Dann wird eben der Spread relativ weit bzw. die impl. beim Geldkurs relativ niedrig und beim Briefkurs relativ hoch gestellt.

      Wenn dann trotzdem munter weiter verkauft wird, bleibt die Vola im Keller.

      Im Juni 2009 wurden heute Calls mit einer impl. Vola von unter 20 gehandelt !!!
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 23:23:17
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.182.879 von orlandus am 29.10.07 07:03:18Hallo Orlandus,

      wie Du richtig anmerkst gibt es für OTC's keinen festen Markt, daher wird man sich bei der Preisfindung wohl an den impl. Volas der EUREX orientieren. Das selbe gilt ja wohl auch für OS, nur leider kann man diese nicht shorten wenn der Emi ein zu hohe oder zu niedrige Vola einpreist.

      Finde es recht interessant, wie einzelne Emi bei gleicher Laufzeit und gleichem Strike zum Teil recht unterschiedliche Volas einpreisen. Beim niedrigen Vola-Niveau von VW macht das teilweise bis zu 100 % der Optionsprämie aus. Beispiel: OS auf VW VZ von T&B und Raiffeisen und bei Calls auf die Stämme Strike >200

      Was die Nachfrage nach den Puts angeht, weisen die Puts mit Strike 140 das größte OI >115.000 Kontrakte auf. Könnte sich also auch um das Closing von shorts gehandelt haben.
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 08:33:25
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.197.242 von fibo am 29.10.07 23:23:17Hallo fibo,

      ich weiß gar nicht, warum du so hartnäckig an der Idee von den OTC-Optionen festhältst. Das ist bei dir anscheinend Glaubenssache, denn irgendwelche Belege dafür gibt es nicht.

      In der Tat hat Wiedeking mehrfach darauf hingewiesen, dass sie über genügend „Optionen“ verfügen, um den VW-Anteil kräftig zu erhöhen. Von OTC-Optionen hat er aber nicht gesprochen und auch nicht von Call-Optionen. Ich würde in diesem Zusammenhang den Ausdruck „Optionen“ einfach mit „Möglichkeiten“ umschreiben. Außerdem hat er sich in der Weise geäußert, dass man nicht bereit sei, den gegenwärtig hohen Preis für die Aktie zu zahlen.

      Es ist in der Tat ein Szenario denkbar - und durch die Entwicklung an der Eurex durchaus indiziert-, welches es Porsche ermöglichen würde, seinen Anteil zu Preisen ähnlich wie bei den bisherigen Positionen (unter 60 €) aufzustocken, und zwar ohne dass der Aktienkurs auf dieses Niveau sinken müsste:

      Einmal angenommen, die riesigen Put-Positionen in den längeren Laufzeiten werden vor allem von Porsche gehalten, so wäre daraus zu folgern:

      1. Die Positionen können nicht allein der Absicherung dienen, da sie den gegenwärtigen Aktienbestand von Porsche schon deutlich übersteigen. Bei einem gegenwärtigen Open Interest von ca. 1,5 Mio Put-Optionen (entsprechend 150 Mio Aktien) würde ich nach dem Handelsverlauf der letzten Monate mehr als 1 Million Porsche zurechnen. Porsche verfügt aber nach eigenen Angaben weiterhin lediglich über ca. 31 % an VW, das wären etwa 87 Mio Aktien, die bereits mit 870.000 Put-Optionen gänzlich abgesichert wären. Da weiterhin die Nachfrage nach Put-Optionen sehr hoch ist, wäre auch hier Porsche als Hauptakteur anzunehmen.

      2. Ein Erwerb von Put-Optionen über den aktuellen Bestand hinaus macht nur Sinn, wenn eine entsprechende Markteinschätzung vorliegt. Man müsste also annehmen, dass Porsche in absehbarer Zeit mit deutlich nachgebenden Kursen rechnet. Da die Kursentwicklung der letzten Monate vor allem auf Übernahmespekulationen beruht, könnte Porsche dem auch nachhelfen, indem man den Spekulanten in geeigneter Weise klarmacht, dass sie die „Rechnung ohne den Wirt“ gemacht haben.

      3. Der durchschnittliche Strike für die erworbenen Put-Optionen ist bei etwa 140 € anzusiedeln. Eine Korrektur bis in den Bereich von 100 € würde die Optionen mit durchschnittlich etwa 40 € ins Geld bringen. Porsche könnte Aktien für ca. 100 € erwerben und hätte zusammen mit dem Gewinn aus den Put-Positionen (innerer Wert plus Zeitwert) im Saldo einen Einstandskurs von unter 60 €.

      Ob dieses Szenario real ist, weiß ich natürlich nicht. Außer dem engsten Porsche-Kreis dürfte das auch niemandem sonst bekannt sein. Es würde immerhin den hohen Open Interest in Put-Optionen erklären. Überdies würde es der Aussage von Wiedeking entsprechen, man solle davon ausgehen, dass man den VW-Anteil möglichst günstig aufstocken wolle.

      Holger Härter, der CFO von Porsche, gilt ja als Finanzfuchs. Zuzutrauen wäre ihm eine solche Strategie allemal.
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 20:37:25
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.198.226 von orlandus am 30.10.07 08:33:25Hallo Orlandus

      das mit den OTC's ist keine Galubenssache. Ich interpretiere die Aussagn von Optionen auf weitere VW-Aktien nur dahingehend, das es sich um Calls auf VW handelt. Wenn man sich das OI anschut, findet man halt keine entsprechenden Poitionen.

      Außerdem gehe ich im Gegensatz zur Dir davon aus, dass das hohe OI in den Puts aus short Puts und jicht long Puts resultiert. Das ist aber eben ansichtssache.

      Da der Aufbau des OI erst ab Anfang August so richtig begonnen hat, werden wir wohl bei der Vorlage des GB von Porsche auch nicht viel schlauer werden ....

      Kleine Anmerkung zu Deinem Szenario: Nach der Vorlage der Q3/2007 Zahlen haben die meisten Analysten ihre Schätzngen angehoben. Ich glaube daher nicht, dass der Kurs von VW auf 100 Euro der tiefer fallen wird, da dies ein KGV von unter 10 auf Basis 2008 und wahrscheinlich mittlerweile auch 2007 bedeuten würde.

      fibo
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 23:31:05
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.209.907 von fibo am 30.10.07 20:37:25Du solltest nicht davon ausgehen, dass irgendein KGV bei einer Aktie irgendeine Kursänderung bewirkt oder verhindert. Für die Kursentwicklung sind solche Daten weitgehend irrelevant.

      Hinzu kommt, dass es sich ja nicht um bestätigte Daten handelt, sondern um Schätzungen, von Analysten aus der Entwicklung in der Vergangenheit in die Zukunft extrapoliert. Das stimmt also ohnehin nie.

      Ich erinnere mich, dass die Vorzüge vor einigen Jahren bei einem KGV unter 4 notierten. Das hat damals kaum jemanden interessiert.

      Ein Abwärtsbewegung wird (wie eine Aufwärtsbewegung auch) durch Marktmechanismen aufrechterhalten, deren Ursachen vor allem in der Emotionalität der Akteure zu suchen sind.

      Zur Zeit ist es so, dass alle negativen Aspekte und Potentiale von der Anlegerschaft weitgehend ignoriert werden. Das ist eine Folge des extremen Kursverlaufs.

      Wenn die Aktie eine zeitlang beständig fällt, wird sich das umkehren und niemand mehr optimistischen Daten glauben schenken.

      Übertreibung ist das Prinzip der Börse.
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 17:35:33
      Beitrag Nr. 151 ()
      Naja 200€ hat VW nicht erreicht heute aber trotzdem heisser RUN :eek:

      Avatar
      schrieb am 31.10.07 17:47:33
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.221.531 von AndreasBernstein am 31.10.07 17:35:33Na du bist ja echt:cool:!!!
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 17:57:28
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.221.709 von Bergfreund am 31.10.07 17:47:33darf man das nicht sagen hier ?
      Avatar
      schrieb am 01.11.07 01:15:32
      Beitrag Nr. 154 ()
      Ich komme noch einmal auf das von mir angedachte Szenario (#148)zurück. Es ist natürlich spekulativ, aber keineswegs unwahrscheinlich. Bisher hat jedenfalls niemand eine nur halbwegs plausible Erklärung dafür finden können, wer sonst außer Porsche diese Positionen aufbaut.

      Falls Porsche diese Strategie fahren sollte, brauchen sie insgesamt etwa 1.4 Mio Put-Optionen, um einerseits den bestehenden Anteil abzusichern und andererseits die auf 50 % fehlenden Stücke im Preis zu optimieren.

      Das gibt der Open Interest momentan noch nicht ganz her, denn von den inzwischen knapp 1,6 Mio offenen Kontrakten dürften mindestens 300.000 Tradern und anderen an Absicherung interessierten Investoren zugeordnet werden. Man könnte also davon ausgehen, dass Porsche noch mindestens 100.000 Put-Optionen benötigt.

      Die sind nicht an einem Tag aufzutreiben. Heute waren beispielweise über 20.000 Kontrakte Strike 135 zur Laufzeit Juni 09 im Bid, die Briefseite aber war zeitweise komplett leergefegt. Gehandelt wurden in dieser Serie dann lediglich 800 Kontrakte. Das zeigt, dass die Stillhalter langsam zur Mangelware werden. Die Käufer von Put-Optiosscheinen merken es auch, denn trotz des Kursanstiegs in der Aktie werden die längerlaufenden Scheine derzeit nicht billiger.


      Innerhalb der ersten Novemberhälfte sollte es aber möglich sein, die Positionen auf das erforderliche Niveau zu komplettieren. Man darf gespannt sein, wie sich die Aktie entwickelt, wenn sich die Nachfrage nach Put-Optionen normalisiert.
      Avatar
      schrieb am 01.11.07 07:39:30
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.226.450 von orlandus am 01.11.07 01:15:32Sollte das Szenario so wie du es darstellst zutreffen, könnte es für Porsche auch zum Eigentor werden.
      Doch wer zieht den Kurs so Galaktisch hoch u. aus mittel bis langfristiger Sicht, was für einen Gewinn verspricht man sich davon?
      Avatar
      schrieb am 01.11.07 09:40:27
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.226.788 von Zonk-Deluxe am 01.11.07 07:39:30Sollte das Szenario so wie du es darstellst zutreffen, könnte es für Porsche auch zum Eigentor werden.


      Das müsstest du schon genauer erklären.

      Doch wer zieht den Kurs so Galaktisch hoch

      Das weiß ich natürlich nicht, ich sehe aber, dass in den Anstiegen recht wenig Volumen ist. Es sieht überhaupt nicht so aus, wie ein Positionsaufbau von Institutionellen aussehen müsste: Hohes Volumen im Anstieg, nachlassendes Volumen in den kleinen Korrekturen. Hier ist es gerade umgekehrt. Allem Anschein nach werden die gekauften Positionen etwas höher schnell wieder gegeben. Man kann sagen: Da tradet jemand den Kurs hoch. Die zahlreichen Spekulanten tun das Übrige.

      u. aus mittel bis langfristiger Sicht, was für einen Gewinn verspricht man sich davon?

      Der Kursverlauf ermöglicht es, Put-Optionen sehr günstig einzukaufen. Wer immer diese riesigen Positionen an Put-Optionen aufbaut, hat jedenfalls so lange kein Interesse an fallenden Kursen, so lange er mit dem Positionsaufbau nicht fertig ist.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 01.11.07 10:45:01
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.227.638 von orlandus am 01.11.07 09:40:27Gesetz dem Fall der Kurs verharrt über dem Zeitwert auf hohem Niveau (>160€), dann würde sich die Put-Spekulation gegn Porsche wenden. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.11.07 11:00:47
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.227.638 von orlandus am 01.11.07 09:40:27Da muss ich dir wieder recht geben. Jeden Tag ist um 10 - 11 Uhr der Kurs hochgezogen worden. Das ging seit wochen so. Ich fand es auch kommisch (aber nicht lusstig).
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 18:05:38
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.228.613 von Zonk-Deluxe am 01.11.07 10:45:01Gesetz dem Fall der Kurs verharrt über dem Zeitwert auf hohem Niveau (>160€), dann würde sich die Put-Spekulation gegn Porsche wenden.


      Wer es geschafft hat, den Kurs auf ein für den Optionskauf passendes Niveau hochzutraden, der wird das auch in umgekehrter Richtung können.
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 18:32:31
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.266.945 von orlandus am 03.11.07 18:05:38An sowas glaub ich in der heutigen Zeit bei so einem dicken Wert nicht...der Anstieg war vielleicht nur wegen Aufnahme Estx usw. und nicht wegen irgendwelchen Übernahmen "inszeniert" -ist zumindest meine Meinung dazu.

      Gruß Bernie
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 18:42:53
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.267.087 von AndreasBernstein am 03.11.07 18:32:31Es ist keine Frage des Glaubens, sondern eine Interpretation zahlreicher Intraday-Chartverläufe und der volumenbasierten Indikatoren.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 23:37:18
      Beitrag Nr. 162 ()
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 23:44:38
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.269.571 von YellowDragon am 03.11.07 23:37:18Die VW-Vorzüge haben Vorzüge
      Keine Frage, die Gewinnschätzungen bei VW werden weiter steigen. Legt man die aktuelleren Prognosen zugrunde, hatten die Analysten für 2007 im Mittel bislang einen operativen Gewinn von gut 5,5 Mrd. Euro erwartet. Weiteres Thema in diesem Kapital: Microsoft.

      Nach dem Q3-Gewinnsprung von 53 Prozent hat VW aber schon nach neun Monaten 4,3 Mrd. Euro geliefert, und bereits im vierten Quartal 2006 hat die Firma 1,4 Mrd. Euro erwirtschaftet. Wie gehabt werden die Prognosen zwar vor allem unterhalb des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zulegen, da die dramatisch gesunkene Investitionsquote - obschon sie wieder etwas steigen wird - nachgebende Abschreibungen zeitigt.

      Dazu kommt ein hohes Finanzergebnis. Dennoch könnte die Aktie kurzfristig weitere Impulse erhalten - na ja, sofern bei einem 2009er KGV von 16 nicht ohnehin längst die Hoffnung auf steigende Schätzungen mitschwingt.

      Spannend sind indessen drei Aspekte. Erstens der Vergleich zu Toyota. Anders als bei VW steht die Aktie der Japaner angesichts der konjunkturellen Eintrübung massiv unter Druck, sodass das Kurs-Umsatz-Verhältnis zuletzt auf gut 0,8 gefallen ist. VW kommt nun auf 0,6. Die Kurs-Umsatz-Betrachtung ist sicher ein sehr grober Ansatz.

      Aber er gibt einen Anhaltspunkt. Danach ist die Bewertung von VW nicht mehr so weit vom Maß aller Dinge in der Branche entfernt. Und immerhin hat Toyota weiter einen beträchtlichen Größenvorsprung, von den Währungsvorteilen ganz zu schweigen.

      Der zweite Aspekt betrifft die Aufstockung des VW-Anteils durch Porsche auf über 50 Prozent. Wie die Spatzen längst von den Dächern pfeifen, hat Porsche Kaufoptionen auf VW. Nur sind die Schwaben keineswegs in Eile. Wie viele VW-Stämme sie schon gekauft haben, ist nicht bekannt. Eine Vermutung lautet, dass es dem Interesse von Porsche diene, wenn VW jetzt glänzende Zahlen ausweise, weil dann die VW-Optionen im Wert stiegen.

      Da diese aber nicht gegen VW-Aktien eingetauscht werden müssten, sondern einfach Kasse gemacht werden könne, sei es gut vorstellbar, dass Porsche genau dies tue, um die VW-Stämme später zu günstigeren Kursen am Markt einzusammeln.

      Das spräche gegen die Stämme, aber nicht unbedingt gegen die Vorzüge. Das ist der dritte Aspekt, der Abschlag der Vorzüge gegenüber den Stämmen von gut einem Drittel. Das scheint ein alter Hut zu sein. Nur wird das Stimmrecht bei VW auch nach dem Ende des VW-Gesetzes nicht viel wert sein, weil Porsche das Sagen hat - und den Konzern ohnehin auf Rendite trimmt.

      Sobald Porsche aufgestockt hat und sofern Niedersachsen nach der Wahl bei seinem Anteil bleibt, werden überdies mehr Vorzüge als Stämme im Umlauf sein. Der Abschlag ergibt vor allem dann keinen rechten Sinn mehr, wenn sich der Titel tatsächlich aus fundamentalen Gründen verfünffacht hat. Für VW-Bullen könnte es diesmal wirklich einen Versuch wert sein, die Vorzüge zu kaufen und gleichzeitig die Stämme leerzuverkaufen.


      Aus der FTD vom 29.10.2007
      © 2007 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 21:49:14
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.266.945 von orlandus am 03.11.07 18:05:38also möglicherweise gibt es eine einfache Erklärung für den erheblichen Put Überhang:

      irgendeine Bank oder Hedgefond hat mal wieder völlig daneben gegriffen und sich verspekuliert, dies wäre zumindest nichts neues :D

      Glück auf
      U.
      Avatar
      schrieb am 10.11.07 11:27:19
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.369.998 von Unkenhorst1 am 09.11.07 21:49:14Eine groß angelegte Spekulation von dritter Seite würde ich nicht völlig ausschließen. Ob da jemand "daneben gegriffen" haben könnte, müsste sich in diesem Fall aber erst noch erweisen.

      Wahrscheinlich erscheint mir deine Vermutung micht. Das von mir dargelegte Porsche-Szenario hat doch einiges mehr für sich.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 09:48:20
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.267.194 von orlandus am 03.11.07 18:42:53http://www.handelsblatt.com/News/Karriere/Koepfe/_pv/_p/2008…
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 20:04:02
      Beitrag Nr. 167 ()
      ... von rund 200 auf 155 ... schonmal was :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 22:24:39
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.769.867 von taiwandeal am 14.12.07 20:04:02Hi,
      das ist doch gut -vor allem für jene Leutchen, die bis jetzt den Einstieg versäumt haben. Ich habe jedenfalls noch ein paar VW vorzüge nachgekauft. Noch gilt ja die Spekulationsfrist.... Ach ja, im april ist HV bei VW, d.h. 1. Zahltag (Dividende). 2. wird sich bis dahin noch einiges bei VW bewegen. 3. vielleicht kommt auch schon die Abstimmung über die Umwandlung der Vz. in Stämme ???
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 06:09:00
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.771.366 von FuxxMA am 14.12.07 22:24:39"die Abstimmung über die Umwandlung der Vz. in Stämme"

      ist sowas im Gespraech ?

      damit wuerden sich die Stammaktionaere ihren Einfluss ja selbst beschneiden ? (ausser sie haetten in grossem Masse Vorzuege gekauft ...)

      Mal schauen, was Porsche naechstes Jahr aus dem Hut zaubert ...

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 12:55:07
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.772.623 von taiwandeal am 15.12.07 06:09:00"die Abstimmung über die Umwandlung der Vz. in Stämme"

      damit die Abstimmung über die Umwandlung der Vz. in Stämme"

      ist sowas im Gespraech ?

      damit wuerden sich die Stammaktionaere ihren Einfluss ja selbst beschneiden ? (ausser sie haetten in grossem Masse Vorzuege gekauft ...) (ausser sie haetten in grossem Masse Vorzuege gekauft ...)


      Porsche hat, so glaube ich fest, schon die ganze Zeit nicht meldepflichtige Vorzüge gekauft. Bedenke doch, eine geraume Zeit war der Kursunterschied zu den Stämmen ca. 60 Euro. Wenn man sich jetzt anschaut, dass der Spread so langsam kleiner wird, dann darf man annehmen, dass bei vielen anderen Anlegern die Erkenntnis angekommen ist, dass es Sinn macht, Stämme zu verkaufen, um sich in aller Heimlichkeit mit den interessanteren vorzügen einzudecken. - Sprich: Mal den Kursgewinn bei den Stämmen -womöglich steuerfrei- einzusacken. Für den Erlös lassen sich einige Stücke an Vorzügen mehr bekommen. --> Macht auch mehr Dividende...., falls man die Dinger noch `ne Weile halten müsste.

      ...wuerden sich die Stammaktionaere ihren Einfluss ja selbst beschneiden ?


      Nun stellen wir mal fest, wieviele Stücke bei Stammaktionären liegen:

      Ca 50 % bei Porsche
      ca 20 % beim Land Niedersachsen

      Allein dies macht schon mal locker 70 % aus.
      Wenn Porsche vielleicht schon 70-90 % der Vorzüge eingesammelt haben wird - bis zur VW -HV im April --> und das sind ja noch ein paar Börsentage ;);), dann wird der Kurs der Vz. noch weiter nach oben rauschen - der Spread wird gegen Null gehen.
      Da VW aber ja nicht gerade als Konkurskandidat zu sehen ist ---> allein die VW-Bank könnte -das hab`ich mal irgendwo gelesen- aus dem Bankgewinn die VW-Dividende bezahlen, werden auch die VW Stämme bis zur HV noch um einiges zulegen.
      Ich denke, man kann VW Vz. locker kaufen -zumal bei den derzeitigen Discountpreisen-. Ich denke, dass es im Januar wieder gen Norden gehen wird. Schliesslich haben die Börsen ja recht ordentlich nach unten korrigiert. Da ist jetzt wieder mehr Luft nach oben.
      Avatar
      schrieb am 15.12.07 15:28:19
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.773.416 von FuxxMA am 15.12.07 12:55:07"Nun stellen wir mal fest, wieviele Stücke bei Stammaktionären liegen:

      Ca 50 % bei Porsche"


      Faszinierend unlogisch! Denn es sind wohl eher 30,967376578583958568484848484930223478...%

      Im übrigen erlaube ich mir, auf die gerade wieder erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Kursrutsches in Richtung 140 (bis Jahresende) hinzuweisen, da sowohl der $ momentan zur Stärke neigt
      bzw eine SKS-Formation beendet hat, als auch VW demnächst unter seine Unterstützung bei 154 rauschen dürfte (Wochen- Abwärtstrend
      konnte nicht überwunden werden. Dieser Trend führt bis Jahresende
      auf ca. 140)





      Avatar
      schrieb am 15.12.07 15:45:39
      Beitrag Nr. 172 ()
      oder etwas genauer: Es läßt sich ein neuer Abwärtstrend (auf Wochen-Basis) einzeichnen, dessen untere Linie so um die 140 zum JE zulassen würde. Wir wollen da mal nicht so pingelig sein.:p
      Avatar
      schrieb am 16.12.07 16:04:42
      Beitrag Nr. 173 ()
      VW steuert auf Rekordjahr zu AP
      AP - Sonntag, 16. Dezember, 12:46 UhrWolfsburg (AP) Die Automarke Volkswagen hat im November weltweit 10,3 Prozent mehr Autos verkauft. Insgesamt wurden in dem Monat 324.000 Fahrzeuge ausgeliefert, wie der Hersteller am Sonntag in Wolfsburg mitteilte. Von Januar bis November wurden mit 3,37 Millionen Stück 8,8 Prozent mehr verkauft und ein neuer Absatzrekord erzielt. «Nach elf Monaten haben wir nahezu schon so viele Autos ausgeliefert wie im gesamten vergangenen Rekordjahr», erklärte Vorstandschef Martin Winterkorn.


      Er führte den Verkaufserfolg auf «innovative kundenorientierte Produktpolitik» und «Wachstum der Marke Volkswagen mit ihrer immer breiteren Modellpalette» zurück. Für das kommende Jahr rechnet Winterkorn mit weiteren Absatzerfolgen durch neue Autos wie den kleinen Geländewagen Tiguan oder das sportliche Passat Coupé und den Flitzer Scirocco.

      Den im Jahresverlauf 2007 höchsten Verkaufszuwachs bei den zehn größten Einzelmärkten erreichte Brasilien mit 34,7 Prozent. Danach folge China als größter Volkswagen-Einzelmarkt mit plus 28,0 Prozent (726.000 Auslieferungen).

      © 2007 The Associated Press. Alle Rechte Vorbehalten - All Rights Reserved
      Avatar
      schrieb am 25.12.07 16:18:31
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.781.903 von workstation am 16.12.07 16:04:42Danke.
      Avatar
      schrieb am 26.12.07 09:46:24
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.781.903 von workstation am 16.12.07 16:04:42Na, zu diesem Thema passt ja der Artikel ( Quelle n-tv.de ) :

      Montag, 24. Dezember 2007
      Neuwagen selbst zugelassen
      Autobauer schönen Bücher

      Die deutschen Autobauer haben im November einem Experten zufolge mit massiven Eigenzulassungen einen deutlicheren Absatzeinbruch verhindert. Fast jeder dritte Neuwagen sei auf den Hersteller oder Händler zugelassen worden, zitierte die Münchner "Abendzeitung" den Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer von der Fachhochschule Gelsenkirchen. Das sei ein sehr hoher Anteil.

      Diese Autos kämen als Tageszulassung oder Vorführwagen Anfang kommenden Jahres mit massiven Preisnachlässen auf den Markt, prognostizierte Dudenhöffer. Hintergrund seien Probleme gerade der Massenhersteller Opel, Volkswagen und Ford, ihre Autos zu regulären Preisen zu verkaufen, heißt es in dem Bericht weiter.

      So seien vom VW-Cabrio "Eos" zwei Drittel der Wagen auf Handel und Hersteller zugelassen worden. Der Bestseller VW "Golf" sei zu 38 Prozent nicht an den Endkunden gegangen, erläuterte der Gelsenkirchener Professor in dem Zeitungsbeitrag weiter. "Der VW-Konzern will das Absatzvolumen um jeden Preis steigern", sagte der Experte. "Die kämpfen um jedes Auto."

      Bei Opel sei vom absatzstärksten Modell "Corsa" jeder zweite Wagen auf den Hersteller oder Händler zugelassen. Gleiches gelte für den direkten Konkurrenten Ford-"Fiesta". Die deutschen Autobauer kämpfen seit längerem mit einer Absatzflaute auf dem Heimatmarkt. Dem Verband der Automobilindustrie (VDA) zufolge waren im November 284.000 Autos neu auf Deutschlands Straßen unterwegs, im Jahresvergleich ein Minus von 13 Prozent - trotz der massiven Eigenzulassungen. Experten machen die mangelnde Kaufkraft der deutschen Verbraucher verantwortlich, denen das Geld für einen Neuwagen fehle.


      Man hört doch überall, das die abflauende Exportwirtschaft durch die anziehende Binnennachfrage ausgeglichen wird.
      Naja, stell ich mir irgendwie anders vor.
      Aber was willst Du auch von einer Firma erwarten, die ihren Betriebsräten die Nutten finanziert !

      oberschwabe
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 19:34:18
      Beitrag Nr. 176 ()
      Die kurzfristige Bombe tickt vielleicht am Terminmarkt, die mitelfristige in Indien und China :

      Magazin: Indisches 1700-Euro-Auto kommt noch 2008
      Hamburg (dpa) - Das billigste Auto der Welt, das nur umgerechnet 1700 Euro teure Fahrzeug des indischen Herstellers Tata, soll nach Informationen von "auto motor und sport" noch Ende 2008 auf den Markt kommen.
      Tata wolle das Auto in einer Prototyp-Variante auf der Auto Expo in New Delhi vom 10. bis 17. Januar vorstellen, schreibt das Magazin in seiner neuen Ausgabe. Der Viertürer mit einem Radstand von nur 2,20 Metern solle wie der legendäre VW Käfer einen Heckmotor mit einer Leistung von 30 PS bekommen, als Benziner mit 660 Kubikzentimeter Hubraum und als Diesel mit 700 Kubikzentimeter.

      In einer ersten Ausbaustufe wolle Tata rund 250 000 Autos pro Jahr bauen, schreibt "auto motor und sport" unter Berufung auf Zuliefererkreise. Später solle eine Million Fahrzeuge vom Band laufen.

      Bosch, einer der wichtigsten Zulieferer des Billigautos, halte die Absatzprognose von Tata für realistisch. Tata eröffne ein komplett neues Pkw-Segment, sagte Bosch-Indien-Chef Albert Hieronimus. Zielgruppe seien die acht Millionen Menschen, die sich in Indien jedes Jahr ein neues Motorrad kaufen und dieses als Transportmittel für vier- bis fünfköpfige Familien nutzten.

      Nach Westeuropa soll das Kleinfahrzeug "auto motor und sport" zufolge nicht exportiert werden, vielmehr sei neben Indien eine Lieferung nach Malaysia, Lateinamerika, Osteuropa und Afrika wahrscheinlich. Hauptgrund seien die strengen Sicherheits- und Abgasvorschriften. Die etablierten westlichen Hersteller sähen das Billigauto von Tata nicht als Gefahr für ihre Geschäftsmodelle.



      Für alle die meinen das Auto wird ja nicht nach Europa geliefert.
      Der Dacia Logan war ursprünglich auch nicht für Westeuropa gedacht und wird jetzt dort verkauft. Und unter Berücksichtigung der notwendigen Änderungen kostet dann der Tata bei uns eben 4000 - 5000 € .
      Für alle die meinen Indien und China sind Super-Absatzmärkte, wohl war, aber spätestens in ein paar Jahren gnadenlose Konkurrenten !
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 20:21:20
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.901.531 von oberschwabe am 30.12.07 19:34:18Hallöchen,

      ich glaube, bis es soweit ist, wird VW sich auch darauf eine Antwort einfallen lassen.

      Für alle die meinen Indien und China sind Super-Absatzmärkte, wohl war, aber spätestens in ein paar Jahren gnadenlose Konkurrenten !

      Bis dahin wirst Du mit VW-Aktien aber noch ein schönes Sümmchen verdienen können.
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 00:04:00
      Beitrag Nr. 178 ()
      Zum Jahresanfang stelle ich hier wieder mal ein Update ein.

      Seit Mitte November hat sich die PC-Ratio normalisiert, der Open Interest an Put-Optionen in den langen Laufzeiten ist aber stabil auf außerordentlich hohem Niveau. Trotz des Kursverfalls in der Aktie gibt es keine nennenswerten Gewinnmitnahmen bei den Optionen. Überhaupt ist an der Eurex bei VW momentan nicht viel los, das Geschehen wird von den Marketmakern dominiert (Wenn man einen Kauf- oder Verkaufskurs zwischen Bid und Ask einstellt, wird man nur selten bedient, meist nach langer Wartezeit).

      Die geringe Tendenz zu Gewinnmitnahmen bzw. Glattstellungen ist ein klarer Hinweis darauf, dass die eingegangenen Put-Positionen auf wesentlich tiefere Kurse zielen.

      Ich halte es allerdings für eher unwahrscheinlich, dass der Kurs jetzt direkt in den Bereich sinkt, der den von mir anfangs beschriebenen Short-Squeeze der Stillhalter auslöst. Die Aktie zeigt zwar seit Anfang November eine eklatante Schwäche gegenüber dem Gesamtmarkt, doch ist sie kurzfristig überverkauft. Das Down-Momentum lässt nach, sie ist von einem steilen Abfall in ein sanftes Abgleiten übergegangen. Seit Ende November hat sich der Downmove zudem bullisch verkeilt, eine technische Reaktion wäre in den nächsten Tagen und Wochen nicht ungewöhnlich.

      Meine verbliebenen Short-Positionen habe ich heute vorsichtshalber glattgestellt und plane einen Neueinstieg im Bereich 165-170. Sollte es aber wider Erwarten mit ordentlicher Dynamik direkt unter 150 gehen, steige ich auch prozyklisch wieder ein.
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 09:34:00
      Beitrag Nr. 179 ()
      NEW YORK (dpa-AFX) - Die deutschen Autobauer haben 2007 in den USA bis auf Volkswagen alle ein Absatzplus eingefahren. Die Marke VW zeigte auf dem wichtigen Automarkt deutliche Bremsspuren. Die Riege der deutschen Hersteller führt in den USA weiterhin der BMW-Konzern an. Der weiß-blaue Autobauer verkaufte dort 2007 die Rekordzahl von 335.840 Fahrzeugen der Marken BMW und Mini. Dies war ein Plus von 7,1 Prozent im Vergleich zu 2006, teilte BMW am Donnerstag mit. Im Dezember fiel das Plus geringer aus. Belastet von sinkenden Verkäufen der Marke BMW erreichte der Münchner Konzern einen Zuwachs von einem Prozent bei 33.761 Fahrzeugen.

      Verfolger Mercedes-Benz schaffte 2007 ein Absatzplus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt verkaufte die Daimler-Kernmarke 253.433 Wagen, ebenfalls ein neuer Rekord. Im Dezember allerdings sank der Absatz der Mercedes Car Group mit 27.301 Fahrzeugen um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

      VOLKSWAGEN SCHNEIDET SCHLECHTER AB

      Volkswagen schnitt 2007 in den USA schlechter ab als ein Jahr zuvor. Die Marke Volkswagen verkaufte 230.572 Fahrzeuge - ein Minus von 1,9 Prozent im Vergleich zu 2006. VW schreibt in den USA seit Jahren hohe Verluste. Im Dezember konnte der Wolfsburger Autobauer den US-Absatz dagegen um 3,0 Prozent steigern. Insgesamt verkaufte Volkswagen of America in dem Monat 20.543 Fahrzeuge der Marke VW.

      Bei der VW-Tochter Audi lag der Absatz im Gesamtjahr mit 93.506 Autos um 3,8 Prozent über dem Vorjahr. Im Dezember erlebte Audi einen deutlichen Absatzeinbruch in den USA. Audi of America verkaufte in dem Monat mit 8.504 Autos insgesamt 28,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Grund war vor allem der starke Einbruch beim wichtigsten Modell A4.

      Der Sportwagenbauer Porsche verkaufte 2007 in den USA 1,4 Prozent mehr Autos - insgesamt waren es 34.693 Fahrzeuge. Im Dezember stieg der Absatz allein in den USA ebenfalls um 1,4 Prozent auf 2.891 Neuwagen./fd/DP/she


      (03.01.2008 21:07:38)
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 16:12:40
      Beitrag Nr. 180 ()
      Trotz des Abtauchens unter 150 sind aufgrund einer kurzfristigen bullischen Verkeilung (hier im 15 Min Candlevolume-Chart)neue Short-Aktivitäten momentan nicht ratsam. Mindestens wäre der Tages-/Wochenschluss abzuwarten.

      Avatar
      schrieb am 05.01.08 22:55:45
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.940.446 von orlandus am 04.01.08 16:12:40Hi, danke für den Chart.
      Wenn ich mir den so anschaue und mich versuche, davon inspirieren zu lassen, so könnte der Fall des VW-Kurses bald ein ende finden. Ich denke, wir befinden uns bei VW in einer total überverkauften Situation. Da könnte es gut sein (psychologisch gemeint), dass halt einige Adressen auf den Kurs draufhauen, um sich selbst billig einzudecken (Porsche ???). Deshalb glaube ich, das Altmeister Kostolany recht hatte, als er von den Hartgesottenen und den Zittrigen sprach.

      Genau diesen Zittrigen werden jetzt die Papiere "abgegaunert". D.h. die Zitterer lassen sich kirre machen und geben ein Qualitätspapier -womöglich ohne Not- aus der Hand. Sie werden sich noch in den Ar... beissen !!!

      Ende januar ist Porsche-HV. Vielleicht erfährt man da noch nicht allzu viel. Die Herrschaften lassen sich ja wohl nicht vorschnell zu genau in die Karten gucken. Sie hätten ja recht !!

      Aber im April ist Zahltag bei VW - Hauptversammlung. Dort wird, nachdem Porsche in der "Zwetschgenzeit" noch knappe drei Monate Zeit hat, weiter am Markt Aktien-Material eingesammelt....
      Ach ja, vielleicht kauft ja das Land Niedersachsen noch VW-Vorzüge, die ja irgendwann mal in Stämme gewandelt werden.....

      Deutschland ist übrigens das einzige Land, das ich kenne, wo es Vorzugsaktien gibt. Vz. sind bei uns genau so ein Auslaufmodell, wie Normalbenzin...

      Wünsche allseits gute Geschäfte !!
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 17:26:55
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.956.603 von FuxxMA am 05.01.08 22:55:45Meine Meinung zum VW-Kurs: In 2005 noch unter 40€, in 2007 plötzlich bei wahnsinnigen 200€, und das bei einem Konzern, der sich schwer tut, neue Wachstumsfelder zu erschließen oder in der öffentlichen Wahrnehmung die Technologieführerschaft zu übernehmen!

      Könnte es sein, dass jetzt die Inhaber der Put-Optionen (vergleiche 1. Post in diesem Thread) so richtig gut zum Zuge kommen wollen und werden und das auch noch recht gut steuern können?
      Nach meiner Meinung ist das nämlich Porsche!

      Hier mal VW im Vergleich zu Toyota (derzeit weltweit erfolgreichster Massenhersteller, hat bei der Stückzahl gerade GM überholt, beim Gewinn ohnehin schon lange):




      Demnach wäre VW auch mit 50€ gut bezahlt!
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 10:26:16
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.960.383 von totalbeginner am 06.01.08 17:26:55droht ein erdbeben? porsche hat - einmalig in der wirtschaftsgeschichte - als autobauer mrd.-gewinne durch optionsgeschäfte eingefahren - und scheint dies auch als einzig wahrer insider der vw-übernahme weiter zu machen. privatanleger haben auf der gegenseite milliardenverluste erlitten. doch sie schöpfen hoffnung. die vw-kurse wurden - so wie es jetzt aussieht -lange manipuliert zB von händlern der west lb. porsche muss sich kaputtgelacht haben. durch die handelsaktivitäten der westLB wurden besonders die optionsrelevanten xetraschlusskurse manipuliert und die margin der kunden in extreme höhen getrieben, so dass diese in vielen fällen zwangsexekutiert wurden. die optionsbedingungen für vw haben sich mehrfach zum nachteil der stillhalter geändert. einigen kunden ist auch aufgefallen, dass die banken die optionsausübung später als sonst mitteilten und die eindeckung daher unter extremem zeitdruck erfolgte. bei einigen grossen kanzleien laufen schon erste anfragen auf. solche anfragen können in sammelklagen enden. ich denke mal für die westlb ist die vw-affäre noch nicht vom tisch. wie immer nur meine bescheidene meinung.
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 10:32:38
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.016.428 von bert408 am 11.01.08 10:26:16
      so harmlos klang es im april 2007....

      Hat die WestLB Kurse manipuliert?
      Wegen riskanter Wetten auf VW-, BMW- und Metro-Aktien steht die WestLB in der Kritik. Die Bank soll beim Geschäft mit Vorzugsaktien die Kurse manipuliert und sich teilweise verspekuliert haben. Nun ermittelt die BaFin.

      WestLB-Zentrale in Düsseldorf
      In Deutschland gibt es eine Reihe von Unternehmen, die über zwei Aktiengattungen verfügen: Stamm- und Vorzugsaktien. Da die Kurse der beiden Gattungen meist nicht identisch sind, wird gerne auf die Differenz (Spread) zwischen Vorzügen und Stämmen spekuliert. Selbst Privatanleger können mitwetten. Die LBB bietet seit Anfang März ein Zertifikat an, das auf eine sinkende Differenz zwischen VW-Stamm- und Vorzugsaktien abzielt.

      Massive Käufe und Verkäufe am Abend
      Auch die WestLB hat in diesem Geschäft mitgespielt – und das in großem Stil. Mehrere Mitarbeiter sollen mit Vorzugsaktien zunächst von Metro und BMW und später auch von VW gehandelt und auf ein Sinken der Kursdifferenz zwischen Vorzügen und Stämmen gesetzt haben. Dabei soll es laut einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) zu Kursmanipulationen gekommen sein: Um zu gewährleisten, dass der Spread sich in die gewünschte Richtung entwickelt, hätten WestLB-Händler in den abendlichen Schlussauktionen in großem Maße vor allem Vorzugsaktien gekauft und verkauft. "Die Händler sorgten jeden Abend dafür, dass der Kurs ein ihnen genehmes Niveau hatte", kritisierte ein Banker.

      Dabei strichen die Händler satte Gewinne ein – allerdings nur als Scheinerträge. Die Papiere befinden sich nämlich größtenteils noch im Portfolio der WestLB. Das ist problematisch. Laut WestLB-Bankern sitzt das Geldhaus auf 30 Millionen Stück Vorzugsaktien von BMW und ist bei 30 Millionen Stammaktien "short". Solch hohe Positionen kann die WestLB nur mit erheblichen Verlusten abbauen.

      Fehlspekulation bei VW
      Bei VW verspekulierten sich gar die WestLB-Händler. Sie hatten darauf gesetzt, dass die Kursdifferenz 30 Euro oder weniger betragen würde. Ende März durchkreuzte Porsche die riskante Wette. Durch die Aufstockung der Anteile des Sportwagenbauers an VW von 27,2 Prozent auf 31 Prozent sank der Kurs der Vorzüge stärker als der der Stammaktien. Die Kursdifferenz erhöhte sich am 26. März auf 37 Euro. Dadurch erlitt die WestLB innerhalb kurzer Zeit einen Buchverlust in dreistelliger Millionenhöhe.

      Rückstellungsbedarf von 300 Millionen Euro?
      Unklar bleibt, wie hoch der Schaden ist, der aus den Spekulationsgeschäften droht. Die FTD zitiert einen Insider, der von einem Rückstellungsbedarf von 300 Millionen Euro spricht. Die Führung der WestLB dementierte dies.

      Strafanzeige gegen zwei Mitarbeiter
      Konsequenzen gezogen haben die Düsseldorfer jedenfalls: Markus Bolder, Executive Director im Aktienhandel, und sein Chef, Friedhelm Breuers, wurden am Montag vergangener Woche gefeuert. Am Dienstag nach Ostern erstattete die Bank gegen die beiden Mitarbeiter Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen Untreue und wegen Verstoßes gegen das Wertpapierhandelsgesetz.

      Die BaFin hat sich inzwischen ebenfalls eingeschaltet. Die Finanzaufsichtsbehörde untersucht, ob Kursmanipulationen betrieben wurden.

      Die deutsche Besonderheit
      Stammaktien sind mit einem Stimmrecht für Aktionäre ausgestattet. Es wird bei Hauptversammlungen oder bei anderen zustimmungspflichtigen Entscheidungen der Unternehmensführung eingesetzt. Wer die Mehrheit der Stammaktien hält, der hält bei einem Unternehmen die Zügel in der Hand. Im Gegensatz zu Stammaktien besitzen Vorzugsaktien kein Stimmrecht. Ihr "Vorzug" gegenüber Stämmen besteht aber darin, dass diese Papiere eine höhere Dividende ausschütten als die stimmberechtigten Stämme. Besonders für Privatanleger, die auf Hauptversammlungen ohnehin selten ihre Stimme erheben, sind Vorzüge daher zumeist erste Wahl.
      Avatar
      schrieb am 11.01.08 10:36:52
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.016.510 von bert408 am 11.01.08 10:32:38so klingt es jetzt...

      WestLB: Aufsichtsberichte erhärten den Verdacht der Kursmanipulaton im Eigenhandel

      Im Vorfeld der Verluste im Eigenhandel der WestLB, die sich im vergangenen Jahr auf über 600 Millionen Euro beliefen, manipulierten Mitarbeiter der Bank kontinuierlich die Kurse von VW-Vorzugs- und Stammaktien. Das geht aus mehreren Prüfberichten hervor, die der Bank - aber auch der Staatsanwaltschaft - inzwischen vorliegen. So hat die Handelsüberwachungsstelle der Deutschen Börse festgestellt, dass der Mitarbeiter B. "den Markt unzulässig beeinflussende Order, insbesondere in der Schlussauktion des jeweiligen Handelstages zum Nachteil der WestLB AG eingestellt" hat. Im Auftrag der Bankenaufsicht BaFin stellten die Wirtschaftsprüfer der KPMG fest, dass die Bank praktisch den gesamten elektronischen Xetra-Handel von VW-Aktien dominierte. Zwischen dem 28. September 2005 und dem 30. März 2007, also über anderthalb Jahre hinweg, betrug der durchschnittliche Anteil der WestLB am Xetra-Gesamtumsatz 63,5 Prozent bei den Vorzügen und 22,7 Prozent bei den Stämmen. Zwischen 1. Oktober 2006 und 30. März 2007 stieg der Anteil sogar auf 71,1 Prozent bei den Vorzügen und 37,8 Prozent bei den Stämmen. B. hatte darauf gewettet, dass sich die Preisdifferenz, der Spread, zwischen den beiden Aktiengattungen verringern würde. Der BaFin liegen Anhaltspunkte vor, dass B., um die gewünschte Kursdifferenz zu erzielen, "marktbeeinflussende Absprachen" mit dritten Marktteilnehmern getroffen hat. In einem routinemäßig mitgeschnittenen Telefonat mit seinem Vorgesetzten räumt B. auf die Frage, was denn mit dem Spread bei VW sei, sogar ein: "Äh, den habe ich unchanged gelassen." Kurz darauf sagt er, "das Ding (gemeint ist die Preisdifferenz, -Red. ) wäre ohne mich 50 geworden". Tatsächlich lagen die beiden Aktiengattungen an jenem Tag nur etwa 30 Euro auseinander.






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      Avatar
      schrieb am 23.04.08 23:04:49
      Beitrag Nr. 186 ()
      Aus aktuellem Anlass mal ein Update zur Situation am Terminmarkt:

      Bei weiterhin stabilem Open Interest auf extrem hohem Niveau an Put-Optionen in den langen Laufzeiten wurden heute im Vorfeld der HV urplötzlich enorme Mengen von Call-Optionen mit kurzen Laufzeiten gehandelt: über 300.000 in extrem hohen Tranchen mit Verfall Mai und Juni.

      Um Glattstellungen kann es sich dabei nicht handeln, da dies der Open Interest in den einzelnen Serien bei Weitem
      nicht hergibt. Andererseits wurden die Optionen praktisch zum inneren Wert gehandelt, d. h., es war für die Verkäufer bzw. Stillhalter hier so gut wie gar keine Prämie für den Zeitwert zu erzielen.

      Das Ganze ist ziemlich rätselhaft, denn für Stillhalter ist die Prämie der einzige Grund, warum sie Optionen schreiben. Zu verschenken hat an der Terminbörse niemand etwas.

      Momentan habe ich dafür keine plausible Erklärung. Allenfalls könnte ich mir vorstellen, dass hier außerbörsliche Aktivitäten gehedged werden.

      Man tut jedenfalls gut daran, nicht nur den Aktienkurs, sondern auch das Geschehen am Terminmarkt in nächster Zeit genau zu beobachten, wenn man bei VW in irgendeiner Weise investiert ist.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 26.04.08 20:27:55
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.957.786 von orlandus am 23.04.08 23:04:49Die am 23.04 gehandelten 300.000 Kontrakte an Call-Optionen tauchen im Open Interest nicht auf. Das lässt nur einen Schluss zu: Es waren nur etwa 150.000 Kontrakte, die noch am gleichen Tag wieder glattgestellt wurden.

      Auch der Handelsverlauf weist darauf hin. Etwa die Hälfte des Handels wurde in der Mittagszeit abgewickelt, die andere Hälfte kurz vor Handelsschluss.

      Der Käufer hat daraus einen ordentlichen Gewinn mitgenommen, denn die Aktie notierte zum Schluss deutlich höher. Hätte er länger gehalten, wäre die Position ins Minus gelaufen.

      Eine derartige Handelsstrategie ist schon sehr ungewöhnlich. Irgendwie riecht das nach Insidergeschäften.
      Avatar
      schrieb am 05.06.08 12:52:35
      Beitrag Nr. 188 ()
      Schau mal die Call-Optionen auf die Vorzüge mit Verfallsdatum 12.06.08 (letzter Handelstag 10.06.08)
      Avatar
      schrieb am 05.06.08 18:35:24
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.244.214 von Gebirge am 05.06.08 12:52:35Hallo,

      Optionen gibt es auf die Vorzüge nicht. Was du meinst, sind bankenemittierte Optionsscheine. Das bleibt hier außer Betracht, weil Institutionelle sich mit solchen Handelsinstrumenten für Kleinanleger nicht abgeben.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 07.06.08 14:55:26
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.957.786 von orlandus am 23.04.08 23:04:49... größere Umsätze in Optionen vor den HV's sind nicht so ungewöhnlich wegen der Ausschüttung (Form des Dividenden Stripping)
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 18:32:46
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.247.839 von orlandus am 05.06.08 18:35:24@orlandus:

      Wie sieht es mit Deiner Einschätzung zu den derzeitigen Vorgängen bei VW aus?

      PS
      Zu mir und meinem Interesse an VW:
      Bereits vor mehr als 30 Jahren habe ich mit Freunden einen informellen Verein namens "Optimus 220" gegründet, weil wir der Ansicht waren, VW würde auf 220 steigen. (Damals waren es 50 DM Stücke!!) Als ich gestern den Kurs von 220 sah, wurde ich daran erinnert!
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 23:07:49
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.153.412 von Santana-D am 17.09.08 18:32:46Hallo Santana,

      wenn ich dazukomme, schreibe ich demnächst mal wieder etwas zur Situation bei VW am Terminmarkt. Der Thread-Titel ist ja weiterhin aktuell. Inzwischen sind auch einige Dinge klarer zu sehen. Das ist halt ein seeehr langfristiges Thema.

      Zu deiner Einschätzung vor 30 Jahren: Wenn ich damals schon technische Analyse betrieben hätte,hätte ich es möglicherweise auch so gesehen. Tatsächlich beobachte ich VW aber erst ;) seit etwa 11 Jahren. Damals war ich bei 50 € long in VW-St, habe aber (aus steuerlichen Gründen) versäumt, meine Gewinne rechtzeitig mitzunehmen, so dass am Ende nur ein Mini-Gewinn übrig blieb.

      Später hatte ich die Vorzüge als eine Art Rentenpapier mit enormen Kurschancen (den ultralangfristigen Aufwärtstrend habe ich dabei als entscheidendes Kriterium betrachtet), aber der langjährige Downtrend seit 98 hat mich schließlich doch zermürbt und ich habe dann vor dem Bekanntwerden des Porsche-Engagements den ersten scharfen Anstieg zum Aussteigen genützt. Meine Rückkaufmarke wurde nicht mehr erreicht, deshalb habe ich den ganzen Porsche-Hype verpasst.

      Für mich als Techniker ist das aber kein Problem, denn andere Mütter haben auch schöne Töchter. Ich laufe prinzipiell keinen Kursen hinterher, sondern suche bevorzugt nach antizyklischen Einstiegsmarken.

      Jetzt ist VW bestimmt kein Investment, das für eine Buy and Hold-Strategie geeignet wäre, und zwar rein technisch betrachtet. Das typische Muster bei der VW-Aktie sind scharfe Anstiege, gefolgt von sehr hartnäckigen mehrjährigen Korrekturen. Aus technischer Sicht gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass es dieses Mal anders sein könnte. Wer jetzt kauft, kauft in der Nähe des zyklischen Hochs, das kann als sicher gelten.

      Mit einem 30-jährigen Chart kann ich zwar nicht aufwarten, aber der 20-jährige Monatschart zeigt auch, was Sache ist:



      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 11:20:22
      Beitrag Nr. 193 ()
      die Aktie wird nur noch in ein Euro schritten gehandelt..
      die Cents brauchen die nicht mehr......:laugh::laugh:

      261
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 11:27:00
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.165.224 von Aborigine am 18.09.08 11:20:22sorry 265........man kommt mit eintippen nicht mehr nach....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 23:01:21
      Beitrag Nr. 195 ()
      Das ist doch einfach verrückt, daß VW so hoch steigt. Denn der Käufer zahlt doch zuviel. Eine Übernahme muß sinnvoll gestaltet werden.

      Das Managermagazin schreibt auch schon kurioses:
      http://www.manager-magazin.de/geld/marktberichte/0,2828,5791…

      Volkswagen verlieren fast 14 Prozent

      Aktien von Volkswagen Chart zeigen gaben einen Teil ihrer kräftigen Wochengewinne ab und fielen mit minus 13,82 Prozent auf 262,00 Euro ans Dax-Ende. In den vergangenen vier Handelstagen stand dennoch ein Plus von 26 Prozent zu Buche.

      Analysten und Händler zeigten sich etwas ratlos: Die Erklärungsversuche reichten von Short-Eindeckungen aus den Lehman-Beständen bis hin zu Aktienkäufen von Porsche Chart zeigen und Niedersachsen. "Auffällig ist, dass der Spread zwischen den VW-Stammaktien und VW-Vorzügen in den vergangenen Tagen tierisch auseinander gegangen ist", sagte ein Händler ein. "Ich glaube, dass da jemand in Schieflage geraten ist und sich jetzt mit Stammaktien eindecken musste. Meiner Meinung nach wäre das mal ein Fall für die BaFin.




      Wie auch immer: ich will nicht an der Stelle vom Großaktionär sein, der wird viel Geld verlieren. Dieser ist leider Porsche. Also Puts auf Porsche, wer sich traut.
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 23:44:40
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.158.176 von orlandus am 17.09.08 23:07:49Grüß Gott alle miteinand.
      Viel los ist hier ja nicht aber das Thema VW beschäftigt mich neben Lehman zur Zeit am meisten, deshalb wollte ich gern mal meine Meinung zu den Vorgängen beisteuern.
      Das Posting finde ich wirklich toll und könnte mich auch überzeugen wenn ich nicht anderer Meinung wär.

      Ohne technik sondern mit Bauch

      Ich denke nämlich das hier bei der 20 jährigen betrachtungsweise nicht ansatzweise folgendes bedacht wurde.

      Porsche stockt auf über 50 % auf.
      Das Land Niedersachsen event. auch noch einmal auf ca. 25%
      Alle gängigen Fondanbieter halten Große Pakete zur Abdeckung Ihrer Fonds.
      Bei dem enormen Anstieg die letzten Tage von 200 auf 300 sind wohl die letzten 99,9 % an Privatanlegern spätestens beim Rücklauf auf die 250 raus.

      VW wurde schon länger geshortet da jeder weis das die Aktie zu teuer ist.
      Aber was passiert ? Zu bestimmten Terminen müssen diese glattgestellt werden. Da zu dem glattstellen enorme Kaufnachfrage besteht und ausser den Shorties sonst keiner Verkauft treiben eben diese ohne es zu wollen den Kurs in die Höhe.

      Und dies wird meiner Meinung nach so weiter gehen mindestens bis Porsche seine 50+ % hat.

      So und was macht Porsche dann wohl ??? Wenn zu Weihnachten ein Anteil einer Marktkapitalisierung von ca. 75 Mrd in deren Büchern stehen ? (errechnet aus angenommenem Kursanstieg auf etwa 400-450 Euro)
      Wenn ich bei Porsche das sagen hätte würde ich mir zum nächsten Weihnachtsfest die Bilanz was den VW Anteil angeht von KEINEM versauen lassen.
      Also gebe ich ein Übernahme Angebot an die verbliebenen Aktionäre ab je Aktie ca. 500 Euro und basta.

      Alle noch so tollen vergangenheitsbetrachtungen bedürfen doch wohl bei akuter änderung der news lage umgedacht.

      MfG
      Mein Name
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 17:23:56
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.194.330 von einerderesimbauchhat am 19.09.08 23:44:40Dies würde ich so nicht teilen.

      Erstens hat VW beim Schlußkurs von knapp 259 € schon einen Marktwert von reichlich 76 Mrd. €. Deutlich zu viel, wie die meisten denken. Ein Kursanstieg auf 400 € würde die Marktkapitalisierung schon fast in Richtung 120 Mrd. € bringen. Purer Wahnsinn, egal wie die Besitzanteile sind.
      So dämlich dürfte bei Porsche niemand sein, zu diesen Preisen seine Anteile aufzustocken. Und wenn es so wäre (was ich für absolut unsinnig halte) und Porsche zu Weihnachten die goldenen Taler nur so aus den Büchern rollen, was ist dann Weihnachten 2009?
      Wird die VW-Aktie auf 750 € hochgekauft damit wieder eine saftige Steigerung vohanden ist?
      Selbst wenn der Free-Float durch die großen Besitzanteile der Hauptaktionäre sehr gering ist, welcher Kleinanleger kauft dann noch VW-Aktien zu utopischen Kursen?
      Die Frage wäre sicherlich, wo in etwa der faire Wert der VW-Aktie liegen mag. Mit einem gewissen Preisaufschlag dürfte das Interesse der Großaktionäre vorhanden sein, eigene Anteile aufzustocken. Aber welcher gute Finanzvorstand kauft schon Machtanteile zu einem fast astronomischen Kurs? Dafür hat auch Porsche die Groschen erst mal schwer verdienen müssen.
      Und das der Autobranche schwierige Quartale bevorstehen, dürfte sich ja schon rumgesprochen haben...
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 18:43:56
      Beitrag Nr. 198 ()
      VW ist doch maximal 50€ je Aktie wert. Wenn nun die Aktie wieder abstürzt, wie gräßlich wirkt sich das auf die Bilanz von Porsche aus?
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 20:00:31
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.194.330 von einerderesimbauchhat am 19.09.08 23:44:40Ich bin absolut der selben Ansicht!

      Was wir am Donnerstag gesehen haben, stimmt mich zuversichtlich, dass die Entwicklung weiter nach oben geht.

      Sollte es VOW zudem gelingen den Gewinn zu verdoppeln, stimmt sogar die KGV Relation wieder!
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 20:50:30
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.198.494 von pasteur am 20.09.08 20:00:31Hi,

      wer von den Kleinanlegern gescheit ist, verkauft auf derzeitigem Niveau seine Stämme und schichtet in VW Vorzüge um. Dann stimmt automatisch das KGV wieder.....

      Und die Performance für die Zukunft dürfte auch als gesichert gelten.
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 21:24:01
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.198.925 von FuxxMA am 20.09.08 20:50:30sollte man als Kleinanleger nicht warten, bis Porsche die 70% eingefahren hat;)
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 22:15:09
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.199.189 von pasteur am 20.09.08 21:24:01janee, und zwar egal wann, aber noch vor dem 01.01.2009, meint sicher auch der schlaue Fuxx...MA ;) Denn nach dem 01.01.2009
      muss man zusätzlich 25% abschreiben, nicht gerade wenig!
      Avatar
      schrieb am 20.09.08 23:37:13
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.199.569 von pampus am 20.09.08 22:15:09aber erst, wenn Du nach dem 01.01.2009 gekauft hast???
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 13:27:57
      Beitrag Nr. 204 ()
      Hallo Leute,

      interessanter Thread.

      Laut dem Porsche-Geschäftsbericht hält Porsche Aktienoptionen, die der Übernahme von VW dienen. Es sind Aktienoptionen mit Barausgleich. Das Nominalvolumen beträgt 23,8 Milliarden!!!

      Wenn ihr mich fragt, dann wird der VW-Kurs weiter steigen, da sich die Gegenparteien immer weiter mit Aktien eindecken müssen.

      Bei Spitzen wie neulich EUR 300,00 kurz shorten, aber ansonsten weiter long.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:16:07
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.194.330 von einerderesimbauchhat am 19.09.08 23:44:40Und dies wird meiner Meinung nach so weiter gehen mindestens bis Porsche seine 50+ % hat.

      So und was macht Porsche dann wohl ??? Wenn zu Weihnachten ein Anteil einer Marktkapitalisierung von ca. 75 Mrd in deren Büchern stehen ? (errechnet aus angenommenem Kursanstieg auf etwa 400-450 Euro)
      Wenn ich bei Porsche das sagen hätte würde ich mir zum nächsten Weihnachtsfest die Bilanz was den VW Anteil angeht von KEINEM versauen lassen.


      Hallo,

      zu deinen Überlegungen hat Tsiacom ja schon einiges geschrieben, was du anscheinend übersehen hast.

      Die Idee, dass Porsche die VW-Beteiligung dauerhaft zu einem Fantasiekurs - den man an der Börse selbst erzeugt - in die Bücher nehmen kann, halte ich für sehr abwegig.

      Sobald sie das Unternehmen voll konsolidiert haben, müssen sie die Beteiligung m E ohnehin nach betriebswirtschaftlichen Kriterien aktivieren. Das wird dann zu enormen Abschreibungen führen und die Bilanz auf Jahre verhageln.

      Mir scheint, dass Porsche gar keine andere Wahl hat, als seine gesamte VW-Position am Terminmarkt abzusichern, eben um solche Abschreibungen im zweistelligen Milliardenbereich auszugleichen.

      Diesen Zusammenhang sollte sollte man bei der Betrachtung des auffälligen Open Interest an Put-Optionen an der Eurex im Auge behalten.

      Gruß orlandus
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:42:48
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.205.806 von RudelPudel am 21.09.08 13:27:57Laut dem Porsche-Geschäftsbericht hält Porsche Aktienoptionen, die der Übernahme von VW dienen. Es sind Aktienoptionen mit Barausgleich. Das Nominalvolumen beträgt 23,8 Milliarden!!!

      Wenn ihr mich fragt, dann wird der VW-Kurs weiter steigen, da sich die Gegenparteien immer weiter mit Aktien eindecken müssen.


      Hallo,

      bei deinen Überlegungen müsstest du uns aber noch Folgendes verraten:

      Welche Bank schreibt denn ungedeckte Call-Optionen bei einem Wert, dessen Übernahme ansteht?

      Das wäre doch planmäßiges Harakiri.

      Man kann den Bankern zwar einiges zutrauen, aber so bescheuert werden sie wohl doch nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 14:49:50
      Beitrag Nr. 207 ()
      Richtig deshalb gibt es auch nur noch ne Handvoll Call Optionen überhaupt. So wie ich das gesehen habe.
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 16:32:41
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.206.499 von orlandus am 21.09.08 14:42:48Sehe die Aktion auch als finanziellen Selbstmord. Aber Fakt ist, dass Porsche die Optionen in der Bilanz hat. Und die VW-Kursentwicklung sieht für mich an einigen Tagen nach Notkäufen aus zwecks Eindeckungen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 10:27:28
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.205.806 von RudelPudel am 21.09.08 13:27:57das ist super interessant, kannst Du vieleicht die Seitenzahl aus dem Geschäftsbericht angeben, wo das steht - Danke vorab!
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 10:31:29
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.016.428 von bert408 am 11.01.08 10:26:16was ist denn das für ein Blödsinn, dass Privanleger Milliadenverluste eingefahren haben???

      VOW ist meine größte Gewinnposition, die einzigen die Verluste eingefahren sind die Put-Trotteln!
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 10:36:57
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.214.090 von pasteur am 22.09.08 10:31:29Seit Donnerstag nicht mehr! :D
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 12:25:24
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.214.090 von pasteur am 22.09.08 10:31:29:confused: also ich habe mit vw puts ein schweine geld verdiehnt und denke mal wenn du das als trottlich hienstellst bin ich gerne einer...
      meine jahresperformance ist durch die deals der letzen beiden tage und dem heutigen auf satte 46 % im depot geklettert.:)

      das monatelange warten hat sich somit für mich absolut gerechnet.
      werde weiterhin ein auge auf vw haben und bei guter gelegenheit zuschlagen...

      ach ja ein bischen mehr nachdenken beim schreiben...den trottel nehmen nicht alle so leicht hin wie ich...aber bin ja auch schon ein paar jährchen dabei und lächle über so etwas nur müde...

      weiterhin viel erfolg allen ob sie nun long oder short eingestellt sind
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 13:49:24
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.200.163 von pasteur am 20.09.08 23:37:13Na ab 01.01.2009 gilt die Abgeltungssteuer, d.h. vom Gewinn gehen
      25% an den Staat, egal wie lange man Aktien im Depot hatte. Ansonsten
      gilt, wer vor dem 01.01.2009 Akiten gekauft hat, hat, wenn ein Gewinn
      nach einem Jahr zu Buche steht, diesen Gewinn zu 100%. Da ja niemand weiss, welche Aktie zu den Gewinnern und welche zu den Verlierern
      gehören wird, könnte es durch möglich sein, mit VW-Vorzügen noch eine bessere Performance langefristig zu erreichen, die Gründe hierfür sind umfänglich beschrieben worden. Ob das aber tatsächlich so eintritt weiss natürlich niemand, aber die Wahrscheinlichkeit
      ist m.E. bei VW-Vz interessanter als bei anderen Aktien. ... Jetzt muss ich los, bis später pampus
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 14:31:48
      Beitrag Nr. 214 ()
      GE, GM, AmEx on amended short-sale ban list
      By Steve Goldstein
      Last update: 8:20 a.m. EDT Sept. 22, 2008Comments: 4
      LONDON (MarketWatch) -- General Electric (GE:GE
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      AXP, , ) are among the 30 new firms added to the temporary short-sale ban list, according to information on the New York Stock Exchange's Web site. Rating agency Moody's (MCO:MCO
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      MCO, , ) also is on the list


      deswegen gerade der anstieg im dax und dow future...sgorts bitte aufpassen auch bei autowerten da gm ebenfalls vom shorten ausgesetzt wurde:rolleyes:

      wird immer verückter an den börse:keks:
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 14:51:47
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.215.187 von zooropa am 22.09.08 12:25:24freut mich für Dich, ich finde es zwar komisch bei einer Aktie die sich innerhalb von 16 Monaten vervierfacht hat Geld mit Puts zu verdienen???? Und es gibt hier hundertprozent mehr Verlierer mit Puts als Gewinner
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 14:57:20
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.216.975 von pasteur am 22.09.08 14:51:47richtig lesen, dann musst du nichts komisch finden...habe vw erst seit do. letzter woche geshortet...

      sonst bin ich eher longi, aber gelegntlich verkaufe ich überteibungen, wie zb dax 8000 öl 137 etc.

      geduld ist an der börse eine tugend
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 15:14:10
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.214.147 von TSIACOM am 22.09.08 10:36:57wenn jemand vor 10 Tagen hier gesagt hätte, dass die VOW 300,- Euro sieht wäre man ausgelacht worden

      Aktuell 278,- :kiss::kiss::kiss:
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 16:40:30
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.217.359 von pasteur am 22.09.08 15:14:10Hi Pasteur,

      wie wahr, wie wahr !!!

      Aber Freenet ging vor Jahren mal 1000 % hoch. Hätte man das früh genug gewusst, ........

      Aber was ist Freenet gegen Volkswagen (vom Umfang her !!) ....

      Mir fällt auf, dass bei den Vorzügen --> Oderbuch XETRA <-- so langsam die Nachfrage das Angebot übersteigen dürfte --> verglichen mit den jew. 10 besten Kauf -und Verkaufsorders.

      Nun, die Orders sind sicher streng limitiert. Das ist auch gut so.

      Aber ich glaube fast, dass es bei den Stämmen langsam mit den frei handelbaren Stücken immer enger wird.

      Ehrlich: Man wird ja an der Börse in den seltensten Fällen zum Einstieg den billigsten --> und zum ausstieg den höchsten Preis erzielen.

      Aber wenn ich --> als kleiner Fuzzi <-- jetzt VW Stämme steuerfrei hätte, dann würde ich die Dinger limitiert versemmeln und mir VW Vorzüge kaufen. Ich denke, dass es da noch richtig interessant werden wird.
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 16:46:11
      Beitrag Nr. 219 ()
      Aktuell VOW mit 6,9% im Plus und führt brav den DAX an.

      Die Party ist offensichtlich noch nicht vorüber.

      Und allein am Verfallstag letzten Freitag kann es somit auch nicht gelegen haben.
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 16:49:29
      Beitrag Nr. 220 ()
      :cool:


      Analysten-Bewertung - 22.09.08
      Volkswagen "sell"

      New York (aktiencheck.de AG) - John Lawson, Analyst der Citigroup, stuft die Aktie von Volkswagen (/ ) unverändert mit "sell" ein. Die größeren Automärkte auf globaler Ebene seien im Juli um 3% und im August 10% geschrumpft, was auf 8-Monats-Sicht einem Rückgang von 1% entspreche. 2008 dürfte nun das erste Jahr werden, in dem es seit 2001 zu einem Minus komme. Die gesättigten Märkte hätten einen Einbruch erlebt, während die Schwellenländer nicht an die starken Ergebnisse der letzten Zeit hätten anknüpfen können. Daher werde die Prognose zum globalen Autoabsatz von 2008 bis 2010 nach unten korrigiert. In 2008 dürfte es zu einem Rückgang von 1,1% kommen. In 2009 rechne man nach einem Plus von 4,1% nun nur noch mit einem Plus von 3,4%. Die Zeit des Gegenwinds für die Autobranche sei noch lange nicht vorüber. Auch in 2009 würden die Gewinne durch Rohmaterialkosten, die Gefahr weiterer Abschreibungen, eine Verschlechterung des Umsatzmixes sowie ein niedrigeres Verkaufsvolumen bedroht. Bei Volkswagen unterschätze der Markt die negative technische Entwicklung bei der Aktie, wenn Porsche die 51%ige Mehrheit der Stimmrechte an Volkswagen gewonnen habe. Das Kursziel von 120 EUR habe unverändert Bestand. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der Citigroup die Aktie von Volkswagen weiterhin zu verkaufen. (Analyse vom 22.09.08) (22.09.2008/ac/a/d)
      Quelle: Citigroup
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 16:59:32
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.218.909 von FuxxMA am 22.09.08 16:40:30wer will schon die Vorzüge haben? Für die Staemme werden politische Preise geboten. Für die Vorzüge nur fundamental gerechtfertigte Preise. Und dies wird sich auch nicht aendern.
      Avatar
      schrieb am 22.09.08 19:00:13
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.219.061 von Thorsten67 am 22.09.08 16:49:29Ach deswegen sind wir heute schon wieder auf 289,- gestiegen :laugh::laugh::laugh:

      ANALysten
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 02:59:39
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.221.163 von pasteur am 22.09.08 19:00:13Nein, deshalb ist das Teil auf 252 gefallen!
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 08:15:04
      Beitrag Nr. 224 ()
      hier mal was zum theama porsche vw...

      Kaum eine deutsche Aktie gibt den Investoren derzeit mehr Rätsel auf als das Papier von Volkswagen. Am 18. September, auf dem bisherigen Höhepunkt der Kaufeuphorie übersprang die Autoschmiede erstmals in ihrer Historie die Marke von 100 Milliarden Euro Börsenwert – in der Spitze brachten die Wolfsburger sportliche 101,69 Milliarden Euro auf die Waagschale. Das entspricht beinahe der Kapitalisierung von BMW, Daimler und der Deutschen Telekom zusammen.


      Über die Gründe für die zwischenzeitliche Kaufpanik wurde in den Medien und in Analystenkreisen ausgiebig spekuliert. Am populärsten ist die Auffassung, dass sich Leerverkäufer eindecken mussten, zumal sowohl Porsche als auch das Land Niedersachsen dementierten, dass sie hinter den Kauforders stecken würden. Kaum eine plausible Erklärung finden die Experten jedoch für den aktuellen Kursverlauf der Porsche-Aktie. Im Gegensatz zum Anteilschein von Volkswagen notiert das Porsche-Papier auf einem Niveau, das es bereits vor nahezu exakt zwei Jahren innehatte.

      Krasser noch: Allein die gut 103,4 Millionen VW-Stämme, die Porsche in seinem Besitz hat, stehen momentan für eine Kapitalisierung von 27,4 Milliarden Euro. Der Börsenwert von Porsche dagegen beträgt „lediglich“ 14,5 Milliarden Euro. Dabei ist unterstellt, dass die 87,5 Millionen Porsche-Stammaktien, die gar nicht an der Börse gelistet sind, den gleichen Kurs wie die stimmrechtslosen Vorzüge haben. Tatsächlich dürften die Stämme im Fall einer Notiz einen deutlichen Aufschlag gegenüber den Vorzügen haben. Bei BMW beläuft sich der Spread zwischen den Stämmen und Vorzügen derzeit beispielsweise auf rund 25 Prozent. Unterm Strich ist der aktuelle Börsenwert von Porsche bei der Berechnung also tendenziell eher zu niedrig angesetzt.

      Die Börse spielt verrückt
      Unterstellt, dass die Porsche-Stämme gelistet wären und einen Aufschlag von 15 Prozent gegenüber den Vorzügen hätten, würde der Börsenwert von Porsche 15,6 Milliarden Euro betragen. Bei einer – vermutlich realistischeren – Spanne zwischen den beiden Aktiengattungen von 25 Prozent käme der Sportwagenhersteller gar auf eine Kapitalisierung von 16,3 Milliarden Euro. Das würde bedeuten, dass allein die von Porsche gehaltenen VW-Stammaktien den Wert des gesamten Porsche-Konzerns um immer noch elf Milliarden Euro übersteigen. Wie kann das sein, und welche Botschaft steckt hinter dieser Zahlenarithmetik?

      Ist der Porsche-Konzern tatsächlich wertlos? Wohl kaum. Mitte 2005, also wenige Monate vor dem Einstieg bei Volkswagen, brachte es Porsche auf einen Börsenwert von 10,5 Milliarden Euro. Das ist ein Niveau, mit dem sich die meisten Analysten auch heute noch anfreunden können. Berücksichtigt man zusätzlich einen Sicherheitsabschlag von 20 Prozent für die mittlerweile deutlich eingetrübten Wirtschaftsperspektiven, kommt man auf einen fairen Wert von 8,3 Milliarden Euro. Inklusive der VW-Beteiligung bringt es Porsche derzeit aber auf einen Wert von – je nach Berechnungsweise – mindestens 14,5 Milliarden Euro.

      Verteilt man die Differenz von 14,5 und 8,3 Milliarden Euro, also 6,2 Milliarden Euro, auf die im Besitz von Porsche befindlichen VW-Aktien, kommt man auf einen theoretischen Wert je Volkswagen-Anteilschein von 60 Euro. Zum Vergleich: Derzeit kostet die VW-Stammaktie 265 Euro – also das 4,5fache dieses Betrags. Ohne Berücksichtigung eines Sicherheitsabschlags bei Porsche liegt der implizite Wert der VW-Aktie sogar bei lediglich 38,50 Euro. Gemäß dieser Rechnung sind die VW-Titel also massiv überteuert, wenngleich vermutlich jeder Analyst der VW-Aktie Kurse jenseits der 60-Euro-Marke zubilligen würde.

      Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Relation des Börsenwerts des gesamten VW-Konzerns zur Kapitalisierung von Audi, der wohl schönsten VW-Tochter. Derzeit steht die auf VW entfallende Beteiligung an den Ingolstädtern nur knapp 24 Prozent des Börsenwerts von Volkswagen aus. Das ist ein historisch gesehen äußerst niedriger Wert.

      Zum Vergleich: Anfang 2005 lag die Quote bei rund 75 Prozent – demnach wird die Entwicklung bei der Kernmarke Volkswagen wesentlich optimistischer als zuvor eingeschätzt, beziehungsweise die Prämie für die Übernahme einer Mehrheit an VW ist extrem gewachsen. Auch das sollten Anleger als ein Warnsignal auffassen, wenngleich die enorme Relative Stärke weiter für den DAX-Titel spricht. Die BÖRSE-ONLINE-Empfehlung für die Volkswagen-Stammaktie: BEOBACHTEN.

      Bleibt die Frage nach der Einschätzung für Porsche: Basis ist die oben unterstellte Annahme eines fairen Werts, ohne VW, von 8,3 Milliarden Euro für „Rein-Porsche“. Oben drauf kommt nun noch die Beteiligung an den Wolfsburgern – aus Sicherheitsgründen allerdings zu einem deutlich niedrigeren Ansatz. Rechnet man etwa mit einem Wert von 100 Euro für die VW-Stammaktie, entspräche das einem Wert von 10,3 Milliarden Euro.

      Summa summarum ergibt sich damit für Porsche nach diesem Szenario ein theoretischer Börsenwert von 18,6 Milliarden Euro – oder 106 Euro je Porsche-Aktie. Zur Einordung: Derzeit kostet die Porsche-Aktie 87,50 Euro. Das Kurspotenzial würde also gut 20 Prozent betragen. Aus diesem Blickwinkel ist die Porsche-Aktie derzeit also durchaus eine Überlegung wert.
      Avatar
      schrieb am 25.09.08 09:08:18
      Beitrag Nr. 225 ()
      243 euren bricht nun wahrscheinlich nach unten weg
      Avatar
      schrieb am 27.10.08 20:01:03
      Beitrag Nr. 226 ()
      Tick, tick, tick........ BOOOOOOOOOOOOOOOOOMMMMMMMMMMM!! :eek:

      Kursziel 1000, dann 50 Euro... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 20:53:17
      Beitrag Nr. 227 ()
      :laugh::laugh:

      Da sind die DAUSEND - hat ja nur einen Tag gedauert.

      Nun: STOXX -> schick sie in Richtung 50 :laugh::D
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 21:10:56
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.718.414 von BalatonBomber am 27.10.08 20:01:03Dass sie zwei Bomben platziert haben, hatte ich gar nicht auf der Rechnung. Die erste ist gerade explodiert, die zweite folgt dann später.
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 22:09:10
      Beitrag Nr. 229 ()
      Es geht los:

      Decreased weighting of Volkswagen in DJ STOXX TMI Large, DJ STOXX
      600 Large, DJ EURO STOXX 50, Style Indexes: Growth, DJ STOXX
      Sustainability, DJ STOXX Sustainability ex AGTAF and respective Sector
      Indices.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 23:25:16
      Beitrag Nr. 230 ()
      Deutsche Börse AG / Sonstiges

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch
      die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------------

      Vor dem Hintergrund der jüngsten Kursentwicklung in der Stammaktie der
      Volkswagen AG hat die Deutsche Börse AG am Dienstag, 28. Oktober, eine
      außerordentliche Anpassung der DAX-Indexgewichtung beschlossen. Demnach
      wird die im Index-Leitfaden zu den regulären Verkettungsterminen
      vorgesehene Kappungsgrenze von 10 Prozent für die Aktie der Volkswagen AG
      außerordentlich zum Handelsstart auf kommenden Montag, 3. November,
      vorgezogen. Damit wird das Gewicht der Volkswagenaktie in DAX auf 10
      Prozent zurückgesetzt, sofern sie diese Schwelle mit Abschluss des Handels
      am Freitag überschreitet. Zum Handelsende am heutigen Dienstag hatte
      Volkswagen ein Gewicht von 27 Prozent.

      Mit der Kappung ändern sich auch die Gewichte der übrigen
      DAX-Konstituenten. Grundlage für die Neuberechung werden die
      Xetra-Schlusskurse am kommenden Freitag, 31. Oktober, sein. Der nächste
      reguläre Termin für die Indexanpassung ist der 22. Dezember.

      Bei diesem Schritt handelt es sich um eine außerordentliche Maßnahme im
      Rahmen des Index-Leitfadens.

      :laugh::laugh:

      Index-Anlagen sind auch nicht mehr das was sie mal waren...
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 23:43:14
      Beitrag Nr. 231 ()
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/fondsnachrichten/vw-hoe…

      VW-Höhenflug kostet Fonds Milliarden
      von Jörg Hackhausen, Sönke Iwersen, Florian Kolf, Ralf Drescher und Sven Afhüppe

      Der schwindelerregende Anstieg der VW-Aktie führt zu massiven Verwerfungen bei Fonds und Banken und setzt den Börsenbetreiber und die Finanzaufsicht unter Druck. Die VW-Aktie schnellte am Dienstag erneut zeitweise um 100 Prozent nach oben und kostete in der Spitze mehr als 1 000 Euro.
      Die VW-Aktie drückt der Börse ihren Stempel auf. Viele Hedge-Fonds, die auf fallende Kurse gesetzt hatten, kommt das teuer zu stehen. Foto:

      Die VW-Aktie drückt der Börse ihren Stempel auf. Viele Hedge-Fonds, die auf fallende Kurse gesetzt hatten, kommt das teuer zu stehen. Foto:

      FRANKFURT. Das Unternehmen machte fast ein Drittel des gesamten Gewichts im Deutschen Aktienindex (Dax) aus – und verzerrte damit den Index komplett. Stände der VW-Kurs heute dort, wo er vor Beginn der Börsenturbulenzen notierte, würde der Dax aktuell bei nur noch 3 375 Punkten notieren, so niedrig wie zuletzt im Krisenjahr 2003.

      Für einen kurzen Moment war Volkswagen mit einem Börsenwert von 300 Milliarden Euro das teuerste Unternehmen der Welt – noch vor dem Ölkonzern Exxon.

      Auslöser sind offenbar Hedge-Fonds, die vergeblich auf einen Kurssturz von VW spekuliert hatten. Sie hatten geliehene VW-Aktien verkauft und müssen sie jetzt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt mit riesigen Verlusten zurückkaufen. Nach Informationen des Handelsblatts aus Bankkreisen soll allein der Londoner Hedge-Fonds Marshall Wace zwischenzeitlich mehr als fünf Milliarden Euro verloren haben. Marshall Wace wies dies zurück und sprach von einem nur wesentlich geringeren VW-Verlust. Aktuell liege das Risiko für Marshall Wace bei weniger als 50 Millionen Euro. Den Kreisen zufolge soll sich auch der von der Wall-Street-Legende Richard Perry geführte Fonds Perry Capital in großem Ausmaß verspekuliert haben. Ferner sei der Investor Greenlight Capital mit seinem VW-Engagement tief unter Wasser, erfuhr das Handelsblatt aus unternehmensnahen Quellen. Brancheninsider sprechen davon, dass zahlreiche weitere Hedge-Fonds und auch Investmentbanken bei VW gerade einen Alptraum erleben.

      Der elf Milliarden Dollar schwere Perry Fonds musste erst in den vergangenen Tagen Entlassungen bekannt geben - eine praktisch unvorstellbare Situation für Richard Perry, einen der angesehensten Geldmanager weltweit. Doch aktuell ist sein Fonds genau so in der Verlustzone wie viele andere. Nach Angaben des Branchendienstes Hedge Fund Research lag der Durchschnittsverlust bei den weltweit rund 10 000 Fonds bereits vor den Turbulenzen bei VW bei 17,6 Prozent.

      Der unerwartete Kursanstieg trifft nicht nur Spekulanten, die auf fallende VW-Kurse gesetzt haben. Insbesondere Index-Fonds sind dazu gezwungen, Volkswagen-Aktien zu den aktuell absurden Preisen zu kaufen. Diese Fonds orientieren sich rein technisch daran, welche Aktie wie viel Prozent in einem Index ausmacht. Wenn also die VW-Aktie massiv steigt und der Dax gleichzeitig sinkt, erhöht sich der VW-Anteil extrem. Dies löst bei softwaregesteuerten Fonds Kaufanweisungen aus. Bei der Gegenbewegung nehmen sie die Verluste voll mit.

      Entsprechend laut sind die Forderungen, dass die Deutsche Börse und die Finanzaufsicht eingreifen. „Im jetzigen Exzess muss die Börse reagieren“, sagt Christian Stocker, Indexexperte der Unicredit. Bei Volatilitäten wie bei VW müsse eine Aktie auch vom Handel ausgesetzt werden können. Auch Michael Punzet von der DZ Bank, der den heutigen Anstieg der Aktie am Vortag fast exakt vorausgesagt hat, fordert die Deutsche Börse zum Handeln auf. „Durch den VW-Anstieg im Dax ergeben sich massive Verwerfungen – zum Beispiel bei Absicherungsgeschäften von Versicherungen und Fonds“, sagt Punzet.

      Auch die Politik reagierte am Dienstag alarmiert auf die Kurskapriolen der VW-Aktie. „Das ist Wahnsinn“, sagte SPD-Finanzexperte Joachim Poß. Solche irrationalen Kursverläufe müsse man sich genau anschauen. Otto Bernhardt, finanzpolitischer Sprecher der CDU, will prüfen lassen, ob der Gesetzgeber gegen diesen Irrsinn regulierend eingreifen muss. Die Fraktionsarbeitsgruppe Finanzen soll bereits in der nächsten Woche über mögliche Regulierungsinstrumente beraten, sagte Bernhardt dem Handelsblatt.

      Die Börse sieht keinen Handlungsbedarf. Die Kritik vieler Marktteilnehmer, die Börse hätte die VW-Aktie aufgrund der extremen Kursanstiege aussetzen müssen, wies ein Sprecher zurück: „Das gibt unser Regelwerk nicht her.“ Es gebe drei Gründe für Handelsaussetzungen: wenn Aktien nicht lieferbar sind, wenn bei ausländischen Werten die Notierung am Heimatmarkt ausgesetzt ist oder wenn die Informationslage über ad-hoc-pflichtige Tatbestände wie eine Gewinnwarnung unklar ist. „Nichts davon traf bei VW zu“, sagte der Sprecher.

      Dennoch wird hinter den Kulissen nach Lösungen gesucht. Schon heute könnte die Börse nach Handelsblatt-Informationen eine Entscheidung über den weiteren Umgang mit VW fällen. Der Index-Anbieter Stoxx hat bereits angekündigt, die VW-Gewichtung im Euro Stoxx 50 zu überprüfen. Die Finanzaufsicht BaFin sucht derweil Anhaltspunkte für Marktmanipulationen oder Insiderhandel. hac, iw, kol, rad, saf
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 08:04:30
      Beitrag Nr. 232 ()
      .... :laugh: ..... Aufruf von einem grossen Boersenbrief ....

      Hallo liebe Leserinnen und Leser,
      hallo liebe Kollegen,

      ich habe im Verlauf dieser Woche einen Interviewtermin mit einem großen TV Nachrichtensender.
      Man ist dort auf der Suche nach einem Privatanleger, der die VW-Aktie noch im Depot hält.
      Falls jemand die Aktie im Depot hat, möge er sich doch bitte bei mir melden.
      Nehmen Sie bitte kurz Kontakt über die folgende Emailadresse auf: xxxxx@xxxxx.xxx
      Besten Dank und Gruß



      Sarkasmus ... :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.10.08 14:47:36
      Beitrag Nr. 233 ()
      erinnert sich hier noch jemand an mein posting vom 19.09. ??

      liebe grüße

      edeibh


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