telegate: Deutsche Telekom muss 65,2 Mio. Euro zahlen - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

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Die telegate AG (ISIN DE0005118806/ WKN 511880) gab am Mittwoch bekannt, dass das Landgericht Köln die Deutsche Telekom AG (ISIN DE0005557508/ WKN 555750) in erster Instanz in zwei Verfahren zur Rückerstattung der gesamten eingeklagten Datenkosten in Höhe von insgesamt 65,2 Mio. Euro zuzüglich Zinsen seit Erhebung der Klage an den Auskunftsdienstleister verurteilt hat. Einem weitergehenden Anspruch auf Zinszahlung seit 1996 wurde nicht stattgegeben. Diese Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

telegate hatte die Deutsche Telekom im Dezember 2004 auf Rückzahlung von überhöht in Rechnung gestellten Kosten für Teilnehmerdaten aus den Jahren 1996 bis 2004 verklagt. Der Europäische Gerichtshof hatte zuvor in einem Urteil vom November 2004 die \"Kosten der Zurverfügungstellung von Teilnehmerdaten\" (\"Datenkosten\") für alle EU-Mitgliedstaaten verbindlich interpretiert.

Demnach waren die in Deutschland von der Deutschen Telekom angesetzten Gebühren im europäischen Vergleich jahrelang deutlich überhöht. Erst vor rund zwei Wochen hat die Bundesnetzagentur die Datenkosten für Deutschland reguliert. In Zukunft darf der Ex-Monopolist allen Auskunftsanbietern im Markt nur noch 770.000 Euro anstatt 49 Mio. Euro für die Bereitstellung der Teilnehmerdaten in Rechnung stellen.

Die Aktie von telegate gewinnt momentan 4,30 Prozent auf 19,15 Euro, die der Deutschen Telekom verliert dagegen 0,65 Prozent auf 15,23 Euro.

Wertpapiere des Artikels:
DEUTSCHE TELEKOM
TELEGATE AG


Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),13:10 31.08.2005

[primaabzocker]

02.09.2005 17:41

Telecom Malaysia muss Schadensersatz an Deutsche Telekom zahlen
Die Telecom Malaysia ist von der Internationalen Handelskammer zur Zahlung einer Entschädigung an die Deutsche Telekom angewiesen worden. Die Gesellschaft müsse 193 Millionen US-Dollar (150 Millionen Euro) an den Bonner Konzern überweisen, teilte Telecom Malaysia in einer Mitteilung an die Börsenaufsicht mit. Die beiden Unternehmen hatten über die Bewertung des Mobilfunkanbieters Celcom gestritten, der von Telecom Malaysia im Jahr 2003 vollständig übernommen worden war. Das asiatische Unternehmen prüft nun rechtliche Schritte gegen das Urteil. Anzeige


Als Minderheitsaktionär hatte sich die Deutsche Telekom gegen eine Fusion von Celcom und Telecom Malaysia ausgesprochen und Einspruch eingelegt. Den gebotenen Übernahmepreis von 2,75 Ringgit (0,64 Euro) je Aktie hatte die Telekom als deutlich zu niedrig bezeichnet. (anw/
http://www.heise.de/newsticker/meldung/63512