Artnet AG – Wachstum auf dem Kunstmarkt (Seite 277)
eröffnet am 15.11.05 15:04:00 von
neuester Beitrag 02.05.24 10:40:48 von
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hallo zusammen,
wollte mich noch mal kurz zu wort melden. bin damals zu kursen um 1,45 in artnet eingestiegen, da das unternehmen zu diesem zeitpunkt aus meiner sicht günstig bewertet war. ich bin dann zu kursen um 5 euro ausgestiegen, da der wert für mich fundamental zu teuer war.
ich habe mir gestern die 2005 zahlen angeschaut und komme auf folgende kennzahlen:
MK: 54 Mio.
EK: 103T
Umsatz (05): 6,5 Mio Euro
Gewinn: 1,15 Mio. Euro
EPS: 0,20
KUV (05): 8,3
KGV (05): 45
MK/EK: 540!
Wachstum (Umsatz): 28%
aus meiner sicht defintiv zu teuer. ich denke wenn der hype um die kunstplattformen zu ende ist werden wir wieder kurs von höchstens 5 euro sehen...
wollte mich noch mal kurz zu wort melden. bin damals zu kursen um 1,45 in artnet eingestiegen, da das unternehmen zu diesem zeitpunkt aus meiner sicht günstig bewertet war. ich bin dann zu kursen um 5 euro ausgestiegen, da der wert für mich fundamental zu teuer war.
ich habe mir gestern die 2005 zahlen angeschaut und komme auf folgende kennzahlen:
MK: 54 Mio.
EK: 103T
Umsatz (05): 6,5 Mio Euro
Gewinn: 1,15 Mio. Euro
EPS: 0,20
KUV (05): 8,3
KGV (05): 45
MK/EK: 540!
Wachstum (Umsatz): 28%
aus meiner sicht defintiv zu teuer. ich denke wenn der hype um die kunstplattformen zu ende ist werden wir wieder kurs von höchstens 5 euro sehen...
In faz.net erschien heute nachstehender Artikel. Der Autor hat leider schlampig recherchiert bzw. überhaupt nicht.
1. Artnet ist weltweit mit den Preisdaten Marktführer, nicht Artprice. Das ergibt sich bereits aus dem Umsatzvergleich. Artnet ist hauptsächlich im größten Kunstmarkt der Welt, USA, vertreten und dort Marktführer. Daneben auch in Dt.
2. Artprice ist ca. 7-mal so hoch bewertet wie Artnet nach dem Umsatz. Wenn Artprice also zu teuer wäre, muß das auf Artnet nicht zutreffen.
3. Artnet bietet ihre Dienste nicht Dotcom-Millionären an, sondern professionellen Kunstmarktteilnehmern. Die Umsätze sind auch damals mit einer Schwächephase deutlich gestiegen.
4. Das Galerienetzwerk hat der Autor scheinbar nicht verstanden, die Ergänzung um die Händlerauktionen kennt er nicht.
5. Erweiterung des Angebots auf dekorative Kunst wird nicht erwähnt.
6. Bessere Vermarktung der websites für Werbung - die ersten Anzeien z.B. von Jaguar sind bereits geschaltet - wird nicht erwähnt.
7. Das KGV 2005 ist eher 40, da die Umrechnung von US Cent in Euro Cent vom Autor vergessen wird. Dabei übersieht man aber wohl die Skaleneffekte aus zukünftigen Möglichkeiten für Umsatzsteigerungen. Die Entwicklung des Internets und der Breitbandübertragung ermöglichen ja erst seit einigen Jahren das Geschäftsmodell.
Wieviel Firmen haben eine EBIT Marge von 17% im ersten Jahr mit Gewinn?
Trotzdem hier der Artikel:
CU, goldmine
___________________________________________________________________
Kunst-Dienstleister
Aktien von Artnet und Artprice sind viel zu teuer
11. April 2006 Die Börse hat eine neue Wachstumsgeschichte entdeckt: Internet-Plattformen für Kunstliebhaber. Jedenfalls gehen die Charts von Artnet aus Berlin und der französischen Konkurrenz Artprice geradezu durch die Decke.
Der Kurs von Artnet (Isin DE0006909500) hat sich in den vergangenen zwölf Monaten fast verfünffacht, Artprice (FR0000074783) legte sogar um über 700 Prozent zu. Diese Unternehmen verdienen am boomenden Kunstmarkt, denn sie stellen den Kunstliebhabern gegen Gebühren Marktdaten und Auktionsergebnisse zur Verfügung.
300 Jahre alte Auktionskataloge
Artnet - 1 Jahr
Artnet bezeichnet sich selbst als „führende Internet-Plattform für den internationalen Kunsthandel”. „Mit mehr als 1.200 Mitgliedergalerien aus 41 Ländern und über 5.000 Abonnenten der Artnet Price Database weist Artnet einen breit gefächerten, internationalen Kundenstamm auf”, heißt es im jüngsten Geschäftsbericht.
Im deutschsprachigen Raum ist Artnet ohne Zweifel führend, international dürfte aber Artprice mit seiner Kunstpreissammlung die Nase vorne haben. Die Franzosen archivieren etwa 270.000 Auktionskataloge, der älteste ist mehr als 300 Jahre alt.
Von 62 Euro auf 24 Cent
Artprice - 5 Jahre
Die Artnet-Aktie kam 1999 zum Höhepunkt des neuen Marktes an die Börse und kostete am ersten Handelstag 62 Euro. Doch Artnet-Gründer Hans Neuendorf, Pionier des Online-Kunsthandels, war seiner Zeit zu weit voraus.
Das Geschäft lief nicht, und das läßt sich an der Kursentwicklung ablesen. Von einer kurzen Erholung Anfang 2000 abgesehen ging es nur bergab, 2003 kostete die Aktie nur noch 24 Cent. Seitdem steigt der Kurs wieder. Im Februar erklomm die Aktie ein neues Fünf-Jahreshoch bei 11,28 Euro. Seither hat das Papier allerdings wieder deutlich verloren. Am Dienstag waren für die Aktie 8,40 Euro zu zahlen.
Der Umsatz steigt in allen Sparten
Artnet - 5 Jahre
Im Geschäftsjahr 2005 erzielte Artnet einen Konzerngewinn von 1,431 Millionen Dollar nach einem Verlust von 0,655 Millionen Dollar im Jahr davor. Der Umsatz stieg von 6,3 auf 8,1 Millionen Dollar.
Das „Gallery Network”, ein Verzeichnis internationaler Galerien, konnte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent auf 3,684 Millionen Dollar erhöhen. Die „Price Database”, eine Recherchedatenbank für Auktions- und Verkaufspreise von Kunstwerken, steigerte ihren Umsatz um 28 Prozent auf 3,322 Millionen Dollar. Die Einnahmen aus der Online-Werbung erhöhten sich um 36 Prozent auf 1,084 Millionen Dollar.
Artnet ist sehr hoch bewertet…
Artprice - seit Börsengang
„Es freut mich außerordentlich, im Jahr unseres zehnten Jubiläums einen solchen Erfolg melden zu können”, läßt sich Artnet-Chef Neuendorf in einer Pressemeldung zitieren. „Unser Unternehmen hat einen Rekordgewinn erwirtschaftet, der eindrucksvoller denn je zeigt, daß unsere Vision eines preistransparenten, international vernetzten Kunstmarktes ein lukratives und gefragtes Geschäftsmodell ist.”
„Rekordgewinn” klingt vielleicht ein wenig zu positiv, schließlich ist das Unternehmen endlich profitabel. Immerhin: Die Umsatzrendite beträgt 17,7 Prozent, das läßt sich sehen. Trotzdem ist die Aktie sehr ambitioniert bewertet: Das Ergebnis je Aktie belief sich im vergangenen Jahr auf 26 Cents, damit berechnet sich mit dem aktuellen Aktienkurs ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 32,8. Für 2006 stellt das Management zwar einen höheren Umsatz in Aussicht, nennt aber kein Gewinnziel. Der Börsenwert beläuft sich inzwischen auf 46,6 Millionen Euro, das entspricht knapp dem Sechsfachen des Umsatzes.
… Artprice noch höher
Artnet - seit Börsengang
Noch höher bewertet ist Artprice, die französische Konkurrenz: Der Chart sieht ähnlich aus wie bei Artnet, nur ist die Aktie in den vergangenen Monaten noch höher gelaufen - bis auf 29,99 im Februar. Vom Ausgabepreis von 66 Euro Anfang 2000 ist das Papier zwar noch weit entfernt, doch 2002 kostete die Aktie zwischenzeitlich nur 70 Cent.
Im ersten Halbjahr 2005 erzielte Artprice laut Bloomberg nach vielen verlustreichen Jahren einen Gewinn je Aktie von drei Cent. Die Zahlen für das Gesamtjahr werden Ende April veröffentlicht. Rechnet man für das Gesamtjahr mit einem Gewinn von sechs Cent, ergibt sich mit dem aktuellen Aktienkurs von 26,79 Euro ein KGV von 446,5. In den ersten drei Quartalen erwirtschaftete Artprice einen Umsatz von 3,5 Millionen Euro. Rechnet man diesen wiederum auf das Gesamtjahr hoch, ist das Unternehmen an der Börse etwa mit dem 36fachen seines Umsatzes bewertet, denn die Marktkapitalisierung beträgt derzeit knapp 168 Millionen Euro.
Aktien nur noch für Spekulanten interessant
Gewinn und Umsatz müßten Artnet und insbesondere Artprice in den kommenden Jahren schon enorm steigen, um diese Bewertung zu rechtfertigen. Der Kunstmarkt boomt zwar ohne Zweifel, ist aber nach wie vor ein Nischengeschäft mit einer recht kleinen Zielgruppe. Vor allem ist das Geschäft sehr volatil. Die letzte große Krise durchlebte die Branche, als die Dot.com-Millionäre kein Geld mehr hatten, um in Kunst zu investieren. Genau für diese Zielgruppe hatte Hans Neuendorf seine Internet-Plattform aufgebaut.
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Beide Unternehmen bieten Dienstleistungen, die mehr und mehr Kunstinvestoren zu schätzen wissen. Inzwischen haben Artnet und Artprice bewiesen, daß sie im Internet Geld verdienen können. Doch die Aktienkurse sind inzwischen auf ein Niveau gestiegen, das fundamental kaum noch zu rechtfertigen ist. Risikofreudige Anleger, die gerne auf das Geschäft mit der Kunst spekulieren wollen, können den Trend natürlich noch spielen. Mittel- und langfristig orientierten Anlegern aber drängen sich die beiden Aktien nicht gerade auf - dafür sind sie viel zu teuer.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
Text: @bemi
1. Artnet ist weltweit mit den Preisdaten Marktführer, nicht Artprice. Das ergibt sich bereits aus dem Umsatzvergleich. Artnet ist hauptsächlich im größten Kunstmarkt der Welt, USA, vertreten und dort Marktführer. Daneben auch in Dt.
2. Artprice ist ca. 7-mal so hoch bewertet wie Artnet nach dem Umsatz. Wenn Artprice also zu teuer wäre, muß das auf Artnet nicht zutreffen.
3. Artnet bietet ihre Dienste nicht Dotcom-Millionären an, sondern professionellen Kunstmarktteilnehmern. Die Umsätze sind auch damals mit einer Schwächephase deutlich gestiegen.
4. Das Galerienetzwerk hat der Autor scheinbar nicht verstanden, die Ergänzung um die Händlerauktionen kennt er nicht.
5. Erweiterung des Angebots auf dekorative Kunst wird nicht erwähnt.
6. Bessere Vermarktung der websites für Werbung - die ersten Anzeien z.B. von Jaguar sind bereits geschaltet - wird nicht erwähnt.
7. Das KGV 2005 ist eher 40, da die Umrechnung von US Cent in Euro Cent vom Autor vergessen wird. Dabei übersieht man aber wohl die Skaleneffekte aus zukünftigen Möglichkeiten für Umsatzsteigerungen. Die Entwicklung des Internets und der Breitbandübertragung ermöglichen ja erst seit einigen Jahren das Geschäftsmodell.
Wieviel Firmen haben eine EBIT Marge von 17% im ersten Jahr mit Gewinn?
Trotzdem hier der Artikel:
CU, goldmine
___________________________________________________________________
Kunst-Dienstleister
Aktien von Artnet und Artprice sind viel zu teuer
11. April 2006 Die Börse hat eine neue Wachstumsgeschichte entdeckt: Internet-Plattformen für Kunstliebhaber. Jedenfalls gehen die Charts von Artnet aus Berlin und der französischen Konkurrenz Artprice geradezu durch die Decke.
Der Kurs von Artnet (Isin DE0006909500) hat sich in den vergangenen zwölf Monaten fast verfünffacht, Artprice (FR0000074783) legte sogar um über 700 Prozent zu. Diese Unternehmen verdienen am boomenden Kunstmarkt, denn sie stellen den Kunstliebhabern gegen Gebühren Marktdaten und Auktionsergebnisse zur Verfügung.
300 Jahre alte Auktionskataloge
Artnet - 1 Jahr
Artnet bezeichnet sich selbst als „führende Internet-Plattform für den internationalen Kunsthandel”. „Mit mehr als 1.200 Mitgliedergalerien aus 41 Ländern und über 5.000 Abonnenten der Artnet Price Database weist Artnet einen breit gefächerten, internationalen Kundenstamm auf”, heißt es im jüngsten Geschäftsbericht.
Im deutschsprachigen Raum ist Artnet ohne Zweifel führend, international dürfte aber Artprice mit seiner Kunstpreissammlung die Nase vorne haben. Die Franzosen archivieren etwa 270.000 Auktionskataloge, der älteste ist mehr als 300 Jahre alt.
Von 62 Euro auf 24 Cent
Artprice - 5 Jahre
Die Artnet-Aktie kam 1999 zum Höhepunkt des neuen Marktes an die Börse und kostete am ersten Handelstag 62 Euro. Doch Artnet-Gründer Hans Neuendorf, Pionier des Online-Kunsthandels, war seiner Zeit zu weit voraus.
Das Geschäft lief nicht, und das läßt sich an der Kursentwicklung ablesen. Von einer kurzen Erholung Anfang 2000 abgesehen ging es nur bergab, 2003 kostete die Aktie nur noch 24 Cent. Seitdem steigt der Kurs wieder. Im Februar erklomm die Aktie ein neues Fünf-Jahreshoch bei 11,28 Euro. Seither hat das Papier allerdings wieder deutlich verloren. Am Dienstag waren für die Aktie 8,40 Euro zu zahlen.
Der Umsatz steigt in allen Sparten
Artnet - 5 Jahre
Im Geschäftsjahr 2005 erzielte Artnet einen Konzerngewinn von 1,431 Millionen Dollar nach einem Verlust von 0,655 Millionen Dollar im Jahr davor. Der Umsatz stieg von 6,3 auf 8,1 Millionen Dollar.
Das „Gallery Network”, ein Verzeichnis internationaler Galerien, konnte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent auf 3,684 Millionen Dollar erhöhen. Die „Price Database”, eine Recherchedatenbank für Auktions- und Verkaufspreise von Kunstwerken, steigerte ihren Umsatz um 28 Prozent auf 3,322 Millionen Dollar. Die Einnahmen aus der Online-Werbung erhöhten sich um 36 Prozent auf 1,084 Millionen Dollar.
Artnet ist sehr hoch bewertet…
Artprice - seit Börsengang
„Es freut mich außerordentlich, im Jahr unseres zehnten Jubiläums einen solchen Erfolg melden zu können”, läßt sich Artnet-Chef Neuendorf in einer Pressemeldung zitieren. „Unser Unternehmen hat einen Rekordgewinn erwirtschaftet, der eindrucksvoller denn je zeigt, daß unsere Vision eines preistransparenten, international vernetzten Kunstmarktes ein lukratives und gefragtes Geschäftsmodell ist.”
„Rekordgewinn” klingt vielleicht ein wenig zu positiv, schließlich ist das Unternehmen endlich profitabel. Immerhin: Die Umsatzrendite beträgt 17,7 Prozent, das läßt sich sehen. Trotzdem ist die Aktie sehr ambitioniert bewertet: Das Ergebnis je Aktie belief sich im vergangenen Jahr auf 26 Cents, damit berechnet sich mit dem aktuellen Aktienkurs ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 32,8. Für 2006 stellt das Management zwar einen höheren Umsatz in Aussicht, nennt aber kein Gewinnziel. Der Börsenwert beläuft sich inzwischen auf 46,6 Millionen Euro, das entspricht knapp dem Sechsfachen des Umsatzes.
… Artprice noch höher
Artnet - seit Börsengang
Noch höher bewertet ist Artprice, die französische Konkurrenz: Der Chart sieht ähnlich aus wie bei Artnet, nur ist die Aktie in den vergangenen Monaten noch höher gelaufen - bis auf 29,99 im Februar. Vom Ausgabepreis von 66 Euro Anfang 2000 ist das Papier zwar noch weit entfernt, doch 2002 kostete die Aktie zwischenzeitlich nur 70 Cent.
Im ersten Halbjahr 2005 erzielte Artprice laut Bloomberg nach vielen verlustreichen Jahren einen Gewinn je Aktie von drei Cent. Die Zahlen für das Gesamtjahr werden Ende April veröffentlicht. Rechnet man für das Gesamtjahr mit einem Gewinn von sechs Cent, ergibt sich mit dem aktuellen Aktienkurs von 26,79 Euro ein KGV von 446,5. In den ersten drei Quartalen erwirtschaftete Artprice einen Umsatz von 3,5 Millionen Euro. Rechnet man diesen wiederum auf das Gesamtjahr hoch, ist das Unternehmen an der Börse etwa mit dem 36fachen seines Umsatzes bewertet, denn die Marktkapitalisierung beträgt derzeit knapp 168 Millionen Euro.
Aktien nur noch für Spekulanten interessant
Gewinn und Umsatz müßten Artnet und insbesondere Artprice in den kommenden Jahren schon enorm steigen, um diese Bewertung zu rechtfertigen. Der Kunstmarkt boomt zwar ohne Zweifel, ist aber nach wie vor ein Nischengeschäft mit einer recht kleinen Zielgruppe. Vor allem ist das Geschäft sehr volatil. Die letzte große Krise durchlebte die Branche, als die Dot.com-Millionäre kein Geld mehr hatten, um in Kunst zu investieren. Genau für diese Zielgruppe hatte Hans Neuendorf seine Internet-Plattform aufgebaut.
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Beide Unternehmen bieten Dienstleistungen, die mehr und mehr Kunstinvestoren zu schätzen wissen. Inzwischen haben Artnet und Artprice bewiesen, daß sie im Internet Geld verdienen können. Doch die Aktienkurse sind inzwischen auf ein Niveau gestiegen, das fundamental kaum noch zu rechtfertigen ist. Risikofreudige Anleger, die gerne auf das Geschäft mit der Kunst spekulieren wollen, können den Trend natürlich noch spielen. Mittel- und langfristig orientierten Anlegern aber drängen sich die beiden Aktien nicht gerade auf - dafür sind sie viel zu teuer.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
Text: @bemi
Einerseits waren die Gewinnschätzungen für 2005 schon mal höher - das ist sicher richtig. Die Schätzungen für 2006 und 2007 hat dies aber nicht groß gesenkt.
Andererseits investiert Artnet mehr in die Zukunft, d.h. in den Ausbau und die Erweiterung des Geschäfts. Die Preisdaten für dekorative Kunst sind lt. GB 2005 ein größeres Gebiet als die Daten für die darstellende Kunst. Viele Sammlermärkte warten auf ihre Erschließung.
Das Galerienetzwerk wurde nochmal als absolutes Alleinstellungsmerkmal genannt. Hier scheint Artnet tatsächlich eine Art sich selbst verstärkendes Monopol etabliert zu haben.
In Verbindung mit den Händlerauktionen (wohl erst ab Q3) wird es im Nutzwert (Preisspielraum für Artnet) für die Galerien stark erweitert. Hier könnte man sich ein differenzierteres Preismodell vorstellen. So ist Artnet bei den Preisen für Preisdaten - dort zuletzt die höchsten Umsatzzuwächse - recht kreativ gewesen.
Die Strategie stimmt denke ich - das ist auf längere Sicht das wichtigste.
Warum Artprice.com Umsätze 7-mal so hoch wie die von Artnet bewertet sind weiß ich immer noch nicht. Evt. ist das KGV von Artnet ausbaubar, denn der Artprice Kurs ist nicht auf Talfahrt. Das KGV 2005 von ca. 40 nicht unbedingt, wohl aber bezogen auf 2006 und besonders 2007. Immerhin ist Artnet erst seit 2005 in der Gewinnzone.
Ein Aktivum von Artnet ist noch nicht bewertet, die Verlustvorträge, die über aktive latente Steuern üblicherweise berücksichtigt werden. Hiermit kann man den Steueraufwand der nächsten Jahre ertragsmäßig kompensieren.
Interessant dürfte die weitere Umsatzentwicklung sein. Außerdem steht irgendwann auch mal eine Dividende an. Hier ist vorteilhaft, daß Artnet kaum Geld für das Wachstum benötigt und somit den Gewinn weitgehend ausschütten kann.
CU, goldmine
Andererseits investiert Artnet mehr in die Zukunft, d.h. in den Ausbau und die Erweiterung des Geschäfts. Die Preisdaten für dekorative Kunst sind lt. GB 2005 ein größeres Gebiet als die Daten für die darstellende Kunst. Viele Sammlermärkte warten auf ihre Erschließung.
Das Galerienetzwerk wurde nochmal als absolutes Alleinstellungsmerkmal genannt. Hier scheint Artnet tatsächlich eine Art sich selbst verstärkendes Monopol etabliert zu haben.
In Verbindung mit den Händlerauktionen (wohl erst ab Q3) wird es im Nutzwert (Preisspielraum für Artnet) für die Galerien stark erweitert. Hier könnte man sich ein differenzierteres Preismodell vorstellen. So ist Artnet bei den Preisen für Preisdaten - dort zuletzt die höchsten Umsatzzuwächse - recht kreativ gewesen.
Die Strategie stimmt denke ich - das ist auf längere Sicht das wichtigste.
Warum Artprice.com Umsätze 7-mal so hoch wie die von Artnet bewertet sind weiß ich immer noch nicht. Evt. ist das KGV von Artnet ausbaubar, denn der Artprice Kurs ist nicht auf Talfahrt. Das KGV 2005 von ca. 40 nicht unbedingt, wohl aber bezogen auf 2006 und besonders 2007. Immerhin ist Artnet erst seit 2005 in der Gewinnzone.
Ein Aktivum von Artnet ist noch nicht bewertet, die Verlustvorträge, die über aktive latente Steuern üblicherweise berücksichtigt werden. Hiermit kann man den Steueraufwand der nächsten Jahre ertragsmäßig kompensieren.
Interessant dürfte die weitere Umsatzentwicklung sein. Außerdem steht irgendwann auch mal eine Dividende an. Hier ist vorteilhaft, daß Artnet kaum Geld für das Wachstum benötigt und somit den Gewinn weitgehend ausschütten kann.
CU, goldmine
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.106.187 von Googol am 06.04.06 17:03:26Das wäre nachvollziehbar, wenn dieser Thread den Markt abbilden würde, was natürlich nicht der Fall ist. Zudem schreibt i.d.R. nur der hier im Thread, der die Aktie hält und wer die Aktie hat, der glaubt an steigende Kurse. Ein Thread bei Wstellt somit einen denkbar schlechten Indikator der zukünftigen Entwicklung dar. Der Markt hat seine eigenen Gesetze.
Oller Basher !
Liebe Grüße,
Jana
Liebe Grüße,
Jana
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Über 90% der Schreiber in diesem Thread sind davon überzeugt, daß der Artnet-Kurs in den nächsten Monaten steigen wird und nicht unter 8,00 Euro fällt.
Was passiert in der Regel an der Börse, wenn sich die überwiegende Mehrheit an der Börse einig ist ?
Genau das, was die Mehrheit denkt ... oder genau das Gegenteil ?
MfG
Googol
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Über 90% der Schreiber in diesem Thread sind davon überzeugt, daß der Artnet-Kurs in den nächsten Monaten steigen wird und nicht unter 8,00 Euro fällt.
Was passiert in der Regel an der Börse, wenn sich die überwiegende Mehrheit an der Börse einig ist ?
Genau das, was die Mehrheit denkt ... oder genau das Gegenteil ?
MfG
Googol
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Antwort auf Beitrag Nr.: 21.053.827 von Warren7 am 03.04.06 15:20:24Korrektur anscheinend beendet. Auf zu neuen Höhen.
Auf Xetra war die Briefseite zuletzt extrem dünn. Könnte jetzt rasch nach oben gehen.
Auf Xetra war die Briefseite zuletzt extrem dünn. Könnte jetzt rasch nach oben gehen.
goldmine, danke für die Einschätzung
2005 EPS 0,20
2006 EPS 0,39
2007 EPS 0,58
sollten die Prognosen (06 + 07) so eintreffen, ist noch reichlich Platz für Kurssteigerungen
2005 EPS 0,20
2006 EPS 0,39
2007 EPS 0,58
sollten die Prognosen (06 + 07) so eintreffen, ist noch reichlich Platz für Kurssteigerungen
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.051.210 von Predo am 03.04.06 12:34:50Bin bei 8,06 auch wieder eingestiegen. Abwärtspotential wohl vorerst ausgeschöpft. Spricht mit Blick aufs Orderbuch eher für leichte Aufwärtsbewegung und dann... schaun mer mal.
Von mir aus kann es nun wieder hoch gehen.
27.12.23 · 4investors · artnet |
22.12.23 · wO Newsflash · artnet |
22.12.23 · wO Newsflash · artnet |
22.12.23 · EQS Group AG · artnet |
22.12.23 · EQS Group AG · artnet |
16.11.23 · wO Newsflash · artnet |
16.11.23 · EQS Group AG · artnet |
16.11.23 · EQS Group AG · artnet |
05.10.23 · EQS Group AG · artnet |
05.10.23 · EQS Group AG · artnet |