Deutsche Bank vor neuem All-Time-High (Seite 7806)

[Steinwollsocke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.586.125 von magic0815 am 26.05.10 15:56:46

Ich spreche nicht über die DB im Allgemeinen. Ich spreche über die Situation an den Kapitalmärkten im Generellen.

Investmentbanken sollten nicht spekulieren dürfen.

Wenn die DB Anleihen emittiert oder einem Unternehmen an die Börse verhilft bzw. eine Übernahme oder Fusion begleitet ist das genug. Die DB und sinnbildlich jede andere Finanzinstitution soll nicht das Recht haben über das Maß hinaus zu spekulieren.

Und schon gar nicht dann, wenn sie allein aufgrund ihrer Marktmacht und den dafür geeigneten Instrumenten die Märkte manipulieren kann.

Stichwort Eigenhandel und Goldman Sachs.

[magic0815]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.586.118 von Steinwollsocke am 26.05.10 15:55:57

Durch Leerverkäufe gewinnen jedoch generell und immer diejenigen, die die größte Marktmacht haben.

Und der kleine magic, der aufs Jahr gesehen 50% seiner Umsätze mit Leerverkäufen macht. Der gar nicht wüßte, wie er sonst mit fallenden Kursen Geld verdienen sollte. Der kleine magic ist weder ein Hedgefonds, noch eine Bank. Und große Marktmacht hat er auch keine.

[boersenwilhelm]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.585.927 von Steinwollsocke am 26.05.10 15:36:36

Alles was Du schreibst hat Hand und Fuß.
Die Argumente der Gegner sind äußerst schwach.

"Und die Kurse werden obenrum erst wieder drehen, wenn die Großen ihre Pakete massiv abstoßen und gleichzeitig shorten....."

Hier hast Du vergessen zu schreiben, daß kurz vorher die sogenannten Analysten ins Spiel kommen und die Aktien hochstufen. Unten das gleiche Spiel.

Ich bin auch davon überzeugt, daß Ackermann vor seiner umstrittenen Aüßerung bei Illner, bis zum "Existezminimum" short gegangen ist. Auch gegen seine DB.
Der könnte mit dem Reibach Griechenland alleine retten.
Endlich hat er sich nun mal selbst ein Bein gestellt, oder warum fällt die DB?
Mich wird die DB nie als Kunden gewinnen können, auch werde ich nie mehr auch nur eine DB Aktie kaufen.
Okay, wird dem Grinser egal sein, vielleicht denken aber einge so wie ich.
Mfg.bw

[Steinwollsocke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.586.039 von magic0815 am 26.05.10 15:48:33

Nein, weil Leerverkäufe, aufgrund der schieren Marktmacht derer die sie nutzen, immer Instrumente sind die die Marktmeinung verzerren. Es werden immer Kurse bzw. Situationen dabei entstehen die ohne dieses Instrument durch pures Kaufen und Verkaufen nicht entstanden wäre.

Du sagst es... Börsen Casino... Genau diese Eigenschaft muss man mittels eines Verbotes vieler "Casino - Instrumente" beseitigen. Wir brauchen nachhaltige und fundamentale Investitionen.

Keine Magics mit zu viel Geld die die Märkte global diktieren und destabilisieren.

[magic0815]

Und by the way. Dass die DBK so schlecht läuft, liegt sicherlich nicht an den shortern. Es liegt einfach daran, dass die Banken Allgemeinen und die DBK im Speziellen, jeden Tag schlechte Nachrichten produzieren und das Damoklesschwert mit Namen Regulierung über den Banken schwebt.

[Steinwollsocke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.585.961 von indexhunter am 26.05.10 15:40:27

Leerverkäufe haben bisher keine Blase verhindert. Nicht die Dotcom Blase, nicht die US Immoblase, nicht die Chinablase..

Das Leerverkäufe Blasen verhindern würden ist meines Erachtens lediglich billige Propagande durch Gefälligkeitsgutachten einiger Profs. für die Finanzwirtschaft.

Zudem, bei einer Blase profitiert zunächst "Jedermann" der in die Anlageklasse investiert ist. Beim Platzen dieser Blase wird ebenso "Jedermann" geschädigt der zu diesem Zeitpunkt noch investiert ist.

Durch Leerverkäufe gewinnen jedoch generell und immer diejenigen, die die größte Marktmacht haben. Verlierer ist der Kleinanleger, Publikumsfonds und jedwede Pensionskasse bzw. vergleichbare Verwaltungseinheiten von Geldbeständen.

[winhel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.585.472 von Steinwollsocke am 26.05.10 14:30:07

Schöner Beitrag Steinwollsocke!!

[magic0815]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.585.927 von Steinwollsocke am 26.05.10 15:36:36

Generell bin ich der Ansicht, müssten Kauf und Verkauf als Preisfindungsinstrumente im Markt genügen. Leerverkäufe aller Art, egal ob gedeckt oder ungedeckt, sollten meiner Meinung nach generell verboten werden.

Warum? Nur, weil Du das Spiel nicht beherrscht? Es besteht ja nun mal keine Pflicht DBK-Aktien zu kaufen. Wenn Du Dich dazu entschließt an dem Börsen-Casino mitzuspielen, dann musst Du das in Kauf nehmen, auch wenn andere Investoren eine andere Zielsetzung mit Ihren Investments verfolgen bzw. einen anderen Zeithorizont haben. Ansonsten könnte man ja auch fordern, dass es bestimmte Haltefristen geben muss. Eine Aktie kann nur dann verkauft werden, wenn sie mindestens einen Monat gehalten worden ist.

Dies betrifft insbesondere auch Staatsanleihen. Die Staaten haben sich dazu entschlossen ihren Kapitalbedarf an den Kapitalmärkten zu decken. Wenn es gutgeht, bekommen sie dadurch immer die best möglichen Zinsen. Wenn es allerdings schiefgeht und sie nicht solvent genug sind, müssen sie halt ggf. auch mehr bezahlen. Das Risiko sind sie eingegangen, jetzt müssen sie damit leben. Jeder Staat hätte schließlich auch die Möglichkeit gehabt, ausschließlich Anleihen über 30, 50 oder mehr Jahre auszugeben. Dafür hätten sie dann mehr Zinsen bezahlen müssen, wären aber nicht in der bedrohlichen Lage jedes Jahr hunderte von Mrd. refinanzieren zu müssen.

[indexhunter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.585.927 von Steinwollsocke am 26.05.10 15:36:36

Leerverkäufe aller Art, egal ob gedeckt oder ungedeckt, sollten meiner Meinung nach generell verboten werden.

Das ist dann aber der Nährboden für das andere extrem an der Börse. Blasen. Leervekäufer haben gerade in übetreibungsphasen nach oben eine regulierende Funktion.

So, tauche jetzt wieder ab, der Dicke hat gestartet.

[boersenwilhelm]

Antwort auf Beitrag Nr.: 39.585.671 von Steinwollsocke am 26.05.10 15:00:08

Bravo,
endlich hat jemand die richtigen Worte zu diesem kranken Gebaren gefunden