Volkswagen Vorzüge interessanter als Stämme ? (Seite 1937)

[aufgepasst]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.432.365 von Wintotal am 21.11.09 23:17:19

3. Nein es stimmt mich nicht nachdenklich dass VW eine kaptialerhöhung macht um sich zu vergrössern. ist doch ganz normal

Hallo Wintotal,

vergrößern ist doch ziemlich relativ - oder nicht?

also konkret + 3,5% mehr Mitarbeiter + 6% mehr Umsatz und dafür + 33% mehr Aktien - na vielen Dank!

2. Dividende musst du natürlich versteuern, wenn du deinen Freibetrag überschritten hast, wie bei allen Aktien.

Und genau deshalb ist sie gegen die Interessen der Privataktionäre - solange Kapitalerhöhungen durchgeführt werden

1. ich sehe VW als langfristiges Investment
ich denke das der ganze Aktienmarkt weiter steigen wird, wegen der grossen Liquidität die vorhanden ist. meine Vermutung war, dass noch in diesem Winter bis spätestens Feb. 2010 wir die 6000 im Dax sehen werden. Das heist nicht dass ich dann VW verkaufe.

Warum dann nicht den Markt kaufen? Erwartest Du eine outperformance von VW bis Feb?

Wie die kapitalerhöhung bei VW abläuft stellt sich am 3.Dez. heraus

Bist Du Dir da sicher? Warum ist das nicht schon kommuniziert? Ist das nicht eine Bringschuld des Managments?

Was hälst Du von der Nachricht, das alle 4 Aufsichtsräte der Kapitalseite die nicht zu Porsche oder NDS gehören - ernsthafte Bedenken zu den Durchführungsverträgen hatten - und 2 sogar dagegen stimmten.

Ich ziehe übrigens besonders den Hut vor Herrn Großmann - der ja als Stahlhersteller mit dem VW-Konzern einen Großkunden hat...

Entweder du glaubst an die Story VW oder nicht.
Du musst ja nicht diese Aktien kaufen, wenn du dir so unsicher bist.

Die "VW-Story" wurde umgeschrieben - es hatte ja danach ausgesehen das aus einem verfilzten, halbstaatlichen, Gewerkschaftsladen - ein privatwirtschaftlichs Unternehmen wird - bei dem die Aktionäre nicht zuletzt kommen - und mit Aktionäre meine ich ALLE Aktionäre - nicht einzelne...

Weltweit wird es in Zukunft vielleicht noch maximal 5 Autohersteller geben.
VW gehört dazu und wird die Nr.1 werden.

GM war auch die Nr.1 da hatte der Aktionär nichts von

@Oroszlan

was wäre vermögenstechnsch passiert, wenn VW Porsche nicht gekauft hätte?

1. Dann wäre Porsche Pleite gegangen. Porsches angehäufte VW-Aktien und Optionen hätten billigst verkauft werden müssen.
2. Die Banken, die einst den VW-Übernahmeversuch durch Porsche finanziert und gesichert haben, hätten den Verlust der vielen Millarden Euro wohl nicht verkraftet.
3. Der VW-Aktienkurs wäre tief gefallen und hätte VW in finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Für VW's Banken hätte dies ebenfalls eine weitere Verschärfung der Situation bedeutet.

Man hätte doch auch die PORSCHE Aktionäre zur Kasse bitten können

Oder eine höhere Dividende bezahlen können - dann hätten alle Aktionäre was davon.


Interessante Postings und Links in den vergangenen Tagen.

Hatte ich den schon die Tage? Ist ja Sonntag da kann man sich mal Zeit nehmen....

http://www.anstageslicht.de/index.php?UP_ID=14&NAVZU_ID=57&S…

Grüße aufgepasst

[Wintotal]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.432.737 von Zeitblom am 22.11.09 10:47:58

Was wäre denn der Vorteil wenn man Stammaktien kauft?

Ich denke Stammaktien sind für Grossaktionäre interessant, wegen der Stimmrechte. Es geht um Macht.
Wieviele Kleinaktionäre nutzen eigentlich ihr Mitbestimmungsrecht aus und gehen auf Hauptversammlungen?

Der Vorteil der Vorzugsaktie:
Du bekommst für dein Kapital ca. 50% mehr Anteile an Volkswagen.
Du bekommst mehr Dividende und hast eine höhere Dividendenrendite.

Wenn dir allerdings die Stimmrechte sehr wichtig sind musst du Stammaktien kaufen.

Trotz des Einstiegs von Quatar bei den Stammaktien fällt der Kurs.
Gleichzeitig steigen Fonds, die den Dax-Index nachbilden aus der Stammaktie aus. Denn eines ist sicher; die VW-Stammaktie fällt aus dem Dax heraus.

Ob dann die Vorzugsaktie gleich in den Dax aufsteigt, wird sich zeigen. Sollte es so sein wird von der Fonds-seite massiv die Vorzüge gekauft werden.

Sollte ich ein Bezugsrecht bekommen, werde ich es ausüben und meinen Anteil an den Vorzügen aufstocken.
Vermutlich wird man sie mit einem Abschlag von 20-30% auf den aktuellen Kurs bekommen.
Also wer mit den Gedanken spielt sich bei VW zu engagieren sollte meiner Meinung es jetzt vor der Kapitalerhöhung tun, um auch die Bezugsrechte zu bekommen.

[Oroszlan]

Interessante Postings und Links in den vergangenen Tagen. Danke den Schreibern.

Ein Aspekt wurde noch nicht angesprochen: was wäre vermögenstechnsch passiert, wenn VW Porsche nicht gekauft hätte?

1. Dann wäre Porsche Pleite gegangen. Porsches angehäufte VW-Aktien und Optionen hätten billigst verkauft werden müssen.
2. Die Banken, die einst den VW-Übernahmeversuch durch Porsche finanziert und gesichert haben, hätten den Verlust der vielen Millarden Euro wohl nicht verkraftet.
3. Der VW-Aktienkurs wäre tief gefallen und hätte VW in finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Für VW's Banken hätte dies ebenfalls eine weitere Verschärfung der Situation bedeutet.

Also? Der Kauf von Porsche durch VW war die bestmögliche Lösung für einen maximalen Kapitalerhalt aller Mitspieler: VW, Porsche, Großaktionäre, Banken und Kleinaktionäre. Und zudem bleiben die Arbeitsplätze erhalten. Das ist überhaupt das Wichtigste! Geld kann man nicht essen.

Klar laufen hier gewaltige Machtpokerspielchen ab. Das ist normal. Da muß man keine Konspirationen vermuten. Es sind ganz einfach welche. Geld, Staat & Industrie sitzen zusammen und biegen sich alles so zusammen, das der maximale Profit rausspringt. Das ist Kapitalismus pur.

Gut so! Weiter so! VW produziert Autos, die am Markt gut ankommen. Porsche auch. VW investiert viel Geld in Forschung und Entwicklung. Gut so. Durch die KE bei den Vorzügen wird kein Geld verbrannt (Negativbespiel Nr.1 ist GM/Opel), sondern Werte geschaffen. Sehr gut.

Wieviele große & gute Autohersteller, gibt es denn noch auf Planet Erde? Nur ein knappes Dutzend. Vor 50 Jahren waren es hunderte. Was ich damit sagen will: VW gehört zu den Gewinnern. Größenwahnsinn im Management hin oder her... Genie und Wahnsinn lag immer schon dicht beeinander.

Soll mal keiner glauben, die Banken werden nichts tun für den Kurs der VW VZ. Die Kleinshorter werden eine kalte Dusche bekommen, wenn die Banken aus tausendundein Gründen auf den Kaufknopf drücken. Das Ziel ist eindeutig und eine Drohung zugleich: 100 Euro. Aber vorher gehts runter auf 50 oder doch nicht? Ich trau mich nicht short zu gehen und trau mich auch nicht, einfach nur zu beobachten, also kaufe ich weiter runter.
Mein Wort zum Sonntag.

[Zeitblom]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.432.348 von aufgepasst am 21.11.09 23:06:56

Meiner Ansicht nach bekommen alle Aktionäre ein Bezugsrecht,also sowohl Stamm- als auch Vorzugsaktionäre.
Was mich übrigens derzeit interessieren würde,ist, wie man hier darüber denkt,ob es bei derzeitigen Kursen nicht lohnend sein könnte, sich auch - oder nur - in Stammaktien zu engagieren.Vielleich mögen sich dazu ja mal einige User äussern - ich selbst habe dazu noch keine Meinung,weil ich bislang nicht in VW engagiert war und mich mit dem genannten Thema noch nicht beschäftigt habe.

[Wintotal]

Wie die kapitalerhöhung bei VW abläuft stellt sich am 3.Dez. heraus

zu deinen Fragen:

1. ich sehe VW als langfristiges Investment
ich denke das der ganze Aktienmarkt weiter steigen wird, wegen der grossen Liquidität die vorhanden ist. meine Vermutung war, dass noch in diesem Winter bis spätestens Feb. 2010 wir die 6000 im Dax sehen werden. Das heist nicht dass ich dann VW verkaufe.

2. Dividende musst du natürlich versteuern, wenn du deinen Freibetrag überschritten hast, wie bei allen Aktien.

3. Nein es stimmt mich nicht nachdenklich dass VW eine kaptialerhöhung macht um sich zu vergrössern. ist doch ganz normal

Natürlich kann niemand in die Zukunft schauen.
Entweder du glaubst an die Story VW oder nicht.
Du musst ja nicht diese Aktien kaufen, wenn du dir so unsicher bist.
Weltweit wird es in Zukunft vielleicht noch maximal 5 Autohersteller geben.
VW gehört dazu und wird die Nr.1 werden.

[aufgepasst]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.432.316 von Wintotal am 21.11.09 22:38:41

Dadurch können die Altaktionäre ihre prozentuale Beteiligung an der Aktiengesellschaft auf gleichem Stand halten, wodurch sie nicht dem Verwässerungseffekt unterliegen.


Hallo Wintotal,

das ist schon richtig - wenn sie entsprechend einzahlen können. Wie sieht das denn konkret bei VW aus - bekommen da auch die Stammaktionäre ein Bezugsrecht?

Was ist mit den ganzen Fragen aus #949?

Grüße aufgepasst

[Wintotal]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.432.204 von MIRU am 21.11.09 21:18:30

...Bei der Bezugsrechtsemission erhalten Altaktionäre so genannte Bezugsrechte auf eine Beteiligung an der Kapitalerhöhung (also den Kauf neuer, zusätzlicher Aktien). Dadurch können die Altaktionäre ihre prozentuale Beteiligung an der Aktiengesellschaft auf gleichem Stand halten, wodurch sie nicht dem Verwässerungseffekt unterliegen.

[MIRU]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.430.920 von aufgepasst am 21.11.09 10:51:15

Vielen Dank für den Spiegel-Link. Sehr aufschlussreich.

VW verkommt zu einer reinen "Politik-Aktie". Wirtschaftlichkeit etc. haben hier nichts zu sagen.
Dass der vor mir aus Stahlzeiten sehr geschätzte H. Grossmann seine Zustimmung verweigert hat, zeigt eindeutig was hier abgeht.

Für mich stehen kursmäßig alle VW-Ampeln auf dunkelrot.

Hier steige ich erst wieder ein, wenn der massive Politik-Einfluss und die hohe Unwirtschaftlichkeit im Unternehmen sich durch entsprechende Abschläge im Kurs ausdrückt.

Also VZ weit unter 50 € eher unter 40 €. Auch wenn man zur KE den Kurs hochziehen wird.
St. wären bei entsprechenden Kursen zu bevorzugen, da die VZ-Aktionäre mit der massiven Verwässerung nur verarscht werden.

Letztendlich leiden aber auch die ST. unter der Verwässerung.

Hier haben wir die neuen Tiefstkurse noch längst nicht gesehen und es ist auch nach unten mit Übertreibungen zu rechnen.

[jojo6666]

Eins möchte ich gerne noch loswerden. Die Analysten sind für mich nur Pseudoexperten. Sie empfehlen alle die Vorzüge und sehen sie bei 80-95 Euro bewerten. Weisen aber mit keinem Wort auf die Risiken der massiven Aktienvermehrung der Vorzüge hin. 50 Mio verkauft Katar innerhalb kurzer Zeit (25 Mio - haben sie vor kurzem auf den Markt geschmissen - Kurs bricht um 17 Prozent ein). Die anderen 25 Prozent werden sie Anfang 2010 verkaufen, bevor die gewaltige Kapitalerhöhung von VW kommt. VW will in Etappen bis 2014 135 Millionen neuer Vorzugsaktien auf den Markt schmeissen. Bereits im ersten Halbjahr 2010 wollen sie je nach Kurs 4 Milliarden einnehmen. Das bedeutet nach jetzigem Kurs mind 60 Millionen Aktien. Wie soll der Aktiekurs das verkraften, wenn die Aktie bei 25 Mio schon um 17 Prozent einknickt. VW holt sich eindeutig das Geld von den Kleinaktionären. Die Anzahl der Stammaktien wird nicht erhöht, damit die grossen Eigentümerfamilien Ihr Vermögen und Macht behalten. Ein unfaires Spiel. Ich frage mich nur, warum man bis auf einen Analyst diese Gefahren nicht von den anderen Bank hört. Stecken sie alle unter eine Decke mit VW. Also Leute seid auf der Hut und hinterfragt die Analysen. Leider sind sie oft falsch oder nicht objektiv und interessenbestimmt. Nicht unbedingt im Sinne des Kleinanlegers.

Mich erschreckt dieser schnelle Einbruch der VW-Vorzüge. Erst die 17 Prozent verursacht durch Katar. Und dann am Freitag um weiter 6-7 Prozent. Die Stämme sanken am Freitag nur um lächerlich 1,5 Prozent. Da ist doch etwas faul.

[Wintotal]

Hier mal was Fundamentales:

Vorzugsaktie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


Der Begriff Vorzugsaktie (engl. preferred share oder preferred stock) bezeichnet die Eigenschaft einer Aktie mit Recht auf eine höhere bzw. bevorzugte Dividenden-Ausschüttung. Das Gegenstück zu einer Vorzugsaktie ist die Stammaktie, die z. B. bei Dividenden nicht bevorzugt behandelt werden muss, dafür aber Stimmrecht besitzt.

Auch bei der Liquidation eines Unternehmens werden Vorzugsaktien vorrangig behandelt, d. h. sie behalten einen höheren Restwert.