checkAd

    SAF-HOLLAND S.A. (Seite 1008)

    eröffnet am 02.09.08 15:36:14 von
    neuester Beitrag 08.05.24 17:23:51 von
    Beiträge: 10.764
    ID: 1.143.943
    Aufrufe heute: 172
    Gesamt: 1.094.227
    Aktive User: 0

    ISIN: DE000SAFH001 · WKN: SAFH00
    16,600
     
    EUR
    -3,71 %
    -0,640 EUR
    Letzter Kurs 22:58:17 Lang & Schwarz

    Werte aus der Branche Fahrzeugindustrie

    WertpapierKursPerf. %
    46,72+24,45
    6,1250+16,67
    15,590+14,89
    9,0500+14,56
    258,55+14,28
    WertpapierKursPerf. %
    1,7000-13,27
    10,440-13,65
    6,0100-14,14
    2,9400-17,18
    6,4000-33,05

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 1008
    • 1077

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 14:57:35
      Beitrag Nr. 694 ()
      Quellenangabe:
      http://www.main-netz.de/nachrichten/wirtschaft/regionale_wir…


      02.04.2009 16:58 Uhr

      SAF-Geschäftsführer Reiner Beutel:

      »Wir kleben nicht an Backsteinen«

      Bessenbach Nach den Schließungsgerüchten um das Werk in Wörth (Kreis Miltenberg) musste der krisengebeutelte Achsenhersteller SAF vergangene Woche eine außerordentliche Betriebsversammlung ansetzen, um die Mitarbeiter dort zu beruhigen. Barbara Löffel und Silvia Maier sprachen mit dem neuen Geschäftsführer Dr. Reiner Beutel in Bessenbach über seine Pläne.


      ------------------------------

      >Herr Beutel, kaum hatten Sie sich einen Überblick über die wirtschaftliche Lage bei SAF verschafft, mussten Sie gleich Krisen- Feuerwehr spielen. Welche Perspektive haben Sie Ihren Mitarbeitern in der Region gegeben?

      Wir glauben, dass die Märkte besser werden. Die Transportleistungen steigen im langfristigen Trend um fünf Prozent pro Jahr. Da werden wir wieder hinkommen. SAF ist ein sehr gutes Unternehmen. Es ist beileibe kein Sanierungsfall, sondern hat gute Prozesse und gute Produkte. Natürlich ist es hart getroffen von der Konjunkturkrise, aber wir werden nicht ewig auf dem Niveau von 25 Prozent des Vorjahrs arbeiten. Deswegen haben wir zum Beispiel alle Auszubildenden übernommen. Das ist doch ein starkes Signal an den Standort.

      >Warum geht es SAF so schlecht?

      Im Gegensatz zur Automobilindustrie, die von Dezember bis Februar um etwa 50 Prozent eingebrochen ist, ist die Truck- und Trailer- Industrie in Europa um 70 bis 80 Prozent eingebrochen. Es ist seit dem ersten Ölpreisschock 1973 die schwierigste wirtschaftliche Situation.

      >Ein Werk haben Sie bereits ruhiggelegt.

      Werk III im Frauengrund wird in den kommenden Tagen eingemottet. Wir sparen dadurch im Jahr ein bis zwei Millionen Euro Sachkosten, überwiegend an Energie. Außer den Energieversorgern tut das niemandem weh. Wir ziehen mit der Mannschaft vom Frauengrund ins Hauptwerk um, und es arbeiten alle an diesem Standort. Natürlich nur stark eingeschränkt: im Moment nur drei Tage pro Woche.

      >Was passiert mit dem Werk Wörth?

      Das Werk in Wörth bearbeitet Nischenprogramme wie unser sogenanntes schweres Programm. Wir überprüfen derzeit weltweit unsere Standortstruktur und prüfen auch, wie wir mit Wörth weitermachen.

      >Das haben Sie viel vager gehalten als Frauengrund und Keilberg.

      Ja. Es gibt natürlich Ideen. Im Moment haben wir die Standorte Bessenbach-Frauengrund, Keilberg und Wörth. Wir werden sicher in einigen Jahren hier nur noch zwei Standorte haben. Dazu wird es zu gegebener Zeit Antworten und Konzepte geben. Zum Thema Wörth ist keine Entscheidung gefallen.

      >Feinheiten in der Wortwahl wie »einmotten« und »ruhiglegen« scheinen den Leuten zu entgehen. Bei den Mitarbeitern in Wörth kommt immer das Wort Schließung an.

      Von Schließung spricht der Betriebsrat, nicht die Geschäftsführung. Wir prüfen die Fertigungsstruktur. Übrigens haben wir schon ein Werk in der Slowakei geschlossen. Es ist also nicht so, dass wir nur in Deutschland über Strukturmaßnahmen nachdenken. Wir haben vergangene Woche angekündigt, ein Werk in den USA zu schließen und wir werden auch in China unsere Standortstruktur bereinigen und straffen.

      >Dennoch gab es Vorwürfe der Arbeitnehmervertreter, das öffentliche Diskutieren von Szenarien im Wirtschaftsausschuss von SAF habe die Beschäftigten verunsichert. In einem von drei dieser Szenarien kam eine Schließung von Wörth vor.

      Das Thema wurde in Wörth vom Betriebsrat hochgekocht. Wir kleben nicht an Backsteinen, es geht um die Beschäftigung. Das habe ich den Leuten doch gesagt: Wenn es so sein wird, dass Ihr in Keilberg arbeiten müsst, dann müsst Ihr eben in Keilberg arbeiten. Da werden wir auch das Thema lösen, die Leute hierher zu bringen. Das, was ich sage, gilt: Was wir zusammenfassen in einigen Jahren oder wann auch immer – wir werden die rund 800 Mitarbeiter hier in der Region weitgehend halten. Wir sind hier, um Achsen zu produzieren, und dazu brauchen wir gute Mitarbeiter. Die Aufgeregtheit mancher Arbeitnehmervertreter ist hier überhaupt nicht angebracht.

      >Sie haben Ende Februar angekündigt, nochmals 30 Millionen Euro an Lagerbeständen zu reduzieren und 35 Millionen an Personal und Sachkosten zu sparen. Wie gehen Sie vor?

      Der Großteil der Einsparungen muss aus den Materialkosten kommen. Diese machen in einer Fertigung den größten Kostenblock aus. Aus Nordamerika kommt etwa die Hälfte des Sparvorlumens, 15 bis 20 Millionen Euro müssen wir hier in Bessenbach und Wörth schaffen.

      >Muss es dazu Entlassungen geben?

      Im Moment arbeiten über 600 unserer Beschäftigten kurz, das entlastet sehr. Durch die Leiharbeiter, das befristete Personal und 190 Stamm-Mitarbeiter, die im vergangenen Jahr gehen mussten, haben wir bereits 500 Stellen abgebaut. Das kommt uns jetzt zu Gute. Das Unternehmen ist durch den Umsatzrückgang in einer schwierigen Situation. Es verbrennt aber auch kein Geld. Das liegt daran, dass wir bereits im Oktober begonnen haben, drastisch zu sparen. Die Geschäftsführung hat auf rund 50 Prozent Gehalt verzichtet, auf die Boni im letzten Jahr und jetzt gibt es noch einmal eine Streichung bei den Festgehältern. Meine Kollegen und ich haben eigenes Geld eingelegt. Bevor ich mein erstes Gehalt verdient habe, hatte ich schon einen Kredit in nicht unerheblicher Höhe in das Unternehmen gegeben. Dieser Kredit ist überhaupt nicht besichert. Auch das sollten Sie als starkes Signal sehen, dass wir glauben, das hier hinzubekommen.

      >Kurzfristig stecken Sie aber in einem Finanzierungsloch.

      Das geht im Moment vielen Firmen in der deutschen Industrie so: Aufgrund der Umsatz- und Ertragsrückgänge können wir Kreditbedingungen nicht mehr einhalten. Wir haben kein Liquiditätsproblem. Es geht nur darum, dass wir für den bestehenden Kreditvertrag die Bedingungen anpassen müssen. Wir haben mit den Banken ein Stillhalte-Abkommen unterschrieben. Bis zum 30. Juni werden wir die Vereinbarungen neu verhandeln.

      >Hat sich SAF mit der Übernahme der Georg Fischer Verkehrstechnik in Singen im vergangenen August überhoben?

      Die Übernahme von GF VKT ist strategisch absolut richtig, weil wir damit unser Produkt aus den USA, die Sattelkupplungen, auch in Europa ergänzen. Zur Übernahme hat unser Hauptaktionär Pamplona eine Kapitalerhöhung gemacht. Das heißt, die Übernahme wurde nur zum Teil fremdfinanziert, zum anderen Teil aus Eigenkapital. Heute würde man bestimmte Akquistionsentscheidungen ganz anders treffen als noch vor Jahresfrist. Aber da gibt es viel prominentere Beispiele in der deutschen Industrie.

      >Trotzdem: Ist SAF damit zu schnell gewachsen?

      Nein.

      >Was wird aus Fischer?

      Fischer läuft weiter, das Werk verdient übrigens Geld. Würde man in der heutigen Situation eine Firma übernehmen? Natürlich nicht, weil die Banken kein Geld zur Verfügung stellen würden.

      >Wie geht es denn Ihren Kunden?

      Die produzieren im Moment nicht. Im Anhängerbereich gibt es viele kleine Anbieter und vier große. Es ist sicher davon auszugehen, dass es Marktbereinigungen geben wird. Vergangenes Jahr haben die Firmen in Europa mehr als 300000 Anhänger hergestellt. Dieses Jahr rechnen sie nur mit einem Drittel. Auf den Höfen der Verkäufer und Leasinggesellschaften stehen noch 15000 Trailer. Wir gehen davon aus, dass diese bis Ende April verkauft sind. Dann wird im dritten und vierten Quartal auch die Nachfrage zurückkommen.

      >Das heißt, Sie werden noch eine ganze Weile ein Auftragsloch überbrücken müssen. Ihre Finanzierung läuft bis zum 30. Juni. Wie geht es dann weiter?

      Wir planen sehr konservativ. Wir gehen davon aus, dass wir auf dem jetzigen Niveau weiterarbeiten. Wir stellen uns auf den schlimmsten Fall ein. In diesem Jahr wird SAF noch in dieser wirtschaftlich angespannten Situation sein. Ich gehe davon aus, dass die Dinge sich 2010 in die richtige Richtung entwickeln. Ziel ist es, das Unternehmen zu entschulden, Ertragskraft zurückzugewinnen. In zwei Jahren sehen wir, ob wir Potenzial haben, um wieder wachsen zu können. Wir haben genügend Ideen.

      >Gab es in den vergangenen Wochen einen Moment, in dem Sie bereut haben, dass SAF börsennotiert ist?

      Ich habe eigentlich nur eines bereut: dass ich keine Aktien kaufen konnte. Ich hätte gern eine größere Summe an eigenem Geld in die Aktie investiert, aber ich konnte das leider nicht tun. Es gibt für Manager Insider-Regeln, die besagen, dass sie nur in einem Korridor von zwei bis drei Wochen kaufen dürfen, wenn sie Quartalszahlen oder Jahresabschlüsse bekanntgegeben haben. Natürlich ist der Aktienkurs nicht da, wo wir in haben wollen. Aber vergleichbare Firmen haben einen ähnlichen Kurs-Verfall erlebt. Uns freut es überhaupt nicht und wir arbeiten daran, dass wir den Ertrag verbessern. Dann steigt auch die Aktie wieder.

      >Was hat Sie an SAF gereizt?

      Die Aufgabe. Eigentlich hatte ich im Moment nicht vor, etwas operatives zum machen. Ich bin in einer ganzen Reihe von Unternehmen im Aufsichtsrat, zum Beispiel bei der Kuka AG, die im MDax notiert ist. Aber der frühere Chairman von SAF hat mich gefragt, ob ich das machen möchte. Ich bin seit über 20 Jahren in der Industrie und habe mich immer nur mit Restrukturierung und Kostensenkung beschäftigt. Ich kenne – leider – kaum etwas anderes.

      Dann wäre es ja schön, wenn Sie hier mal die Früchte ernten könnten. Ich bin mir sehr sicher, dass wir hier erfolgreich sein werden. Wir haben einen tragfähigen Plan, wir sind schon deutliche Schritte vorangekommen. Wir haben ein gutes Produkt, mit dem man in guten Zeiten gutes Geld verdienen kann. Ich bin auch sehr zuversichtlich, dass wir die Banken überzeugen können, dass sie uns unterstützen.

      >Das heißt, Sie bleiben anderthalb Jahre, und dann ist alles wieder gut.

      Nein. Ich war 16 Jahre bei Bosch und dann zwei Jahre bei Schefenacker. Ich habe hier vor, langfristig zu bleiben.

      >Was heißt langfristig?

      Alles über drei Jahren.

      ------------------------------------------------

      :D Mal bisschen was zum Lesen hier... :laugh:
      Wie immer nehme ich an dass die meisten mal hier wieder... :cry:

      Bis demnächst! :D
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 09:36:14
      Beitrag Nr. 693 ()
      Für alle die sich nur auf Meinungen von Focus-Money usw. verlassen:

      Schmitz Cargobull ist einer der 3 größten Trailerhersteller Europas (zusammen mit Krone und Kögel nach meinen letzten Infos ca. 48% Marktanteil)
      Avatar
      schrieb am 09.04.09 08:54:17
      Beitrag Nr. 692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.945.702 von chefkoch17 am 08.04.09 23:01:55Das übertrifft noch meine düstere Prognose. "94% Auftragsrückgang".
      Das kann man selbst nicht mit dem Nordamerikageschäft ausgleichen.

      Von einer 1000% Chance habe ich auch mal geträumt, dis ich mir die nackten Zahlen angeschaut habe.
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 23:01:55
      Beitrag Nr. 691 ()
      und klammert Euch bitte nicht um das Ersatzteilgeschäft...hier schaut es ähnlich düster aus.
      Ist ja auch logisch, ein durchschnittlicher Spediteur hat im Moment mehr als die Hälfte seiner LKWs still gelegt. Wenn mal von den fahrenden LKWs ne Achse bricht, glaubt Ihr, die wird von SAF ausgetauscht???
      Never ever, kaputtes Fahrzeug wird in die Ecke gestellt, ein fahrtüchtiges Fahrzeug wieder angemeldet.

      Ich sag\'s nochmal, mir geht es nicht ums Bashen... will einfach nur manchen Leuten, die hier schon die 1000% Chance wittern, ein wenig die Augen öffnen :kiss:
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 22:46:42
      Beitrag Nr. 690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.870.754 von primas am 28.03.09 10:21:59oh, 20% Auftragsrückgang wär ja nur ne kleine Delle, die nicht erwähnenswert ist. Die Realität schaut aber mal ganz anders aus, guckst Du:

      Zu wenig Aufträge: Schmitz Cargobull vor Stellenabbau

      Horstmar. Der Zusammenbruch des Lastwagen-Marktes in Europa zwingt den größten deutschen Hersteller von Sattelaufliegern, Schmitz Cargobull, zu einem deutlichen Stellenabbau. Der Zulieferer will jede achte Stelle streichen. Von den rund 4000 Arbeitsplätzen sollten etwa 500 sozialverträglich abgebaut werden, teilte Schmitz Cargobull im westfälischen Horstmar am heutigen Mittwoch mit. Darüber hinaus sollen die 350 Zeitverträge nicht verlängert werden. Gründe seien massive Auftragsrückgänge und die anhaltende Schwäche der Transportbranche. „Wir rechnen 2009 mit einem Absatzrückgang zwischen 70 und 90 Prozent“, sagte Vorstandschef Ulrich Schümer.

      Die Aufträge sind den Angaben zufolge im ersten Quartal um 94 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen. „Der Auftragsbestand tendiert gegen Null“, heißt es in der Mitteilung. Das Unternehmen geht davon aus, im laufenden Geschäftsjahr 2009/2010 (31. März) weniger als 10.000 Fahrzeuge zu bauen. Im Vorjahr habe Schmitz Cargobull noch etwa 40.000 Fahrzeuge gefertigt. 2007/2008 seien es sogar mehr als 66.000 gewesen.

      Derweil sind die Prognosen düster. „Eine Erholung der Nutzfahrzeugmärkte ist zurzeit nicht in Sicht“, sagte Schümer. Angesichts der dramatischen Markteinbrüche reichten die bereits ergriffenen Maßnahmen nicht mehr aus. So musste sich das Unternehmen im vergangenen November bereits von rund 1500 Leiharbeitern trennen und die Wochenarbeitszeit der übrigen Belegschaft von 40 auf 35 Stunden reduzieren, wie Firmensprecher Gerd Rohrsen sagte. Zudem schickte der Fahrzeugbauer einen Großteil seiner Beschäftigten voraussichtlich bis zum Frühjahr 2010 verstärkt in Kurzarbeit.

      Gespräche mit dem Betriebsrat über sozialverträgliche Lösungen hätten bereits begonnen. Kündigungen solle es zunächst keine geben. Stattdessen wolle man versuchen, die vorgesehene Zahl von 3150 Mitarbeitern mit Abfindungen, Vorruhestandsregelungen sowie Teilzeit- und Aufhebungsverträgen zu erreichen.

      Schmitz Cargobull hat fünf Werke in Deutschland: Neben den Produktionen in Altenberge und Vreden im Münsterland gibt es auch Standorte in Gotha (Thüringen), Toddin (Mecklenburg-Vorpommern) und Berlin. Im Ausland gibt es Werke in Saragossa (Spanien), Harelaw (England) und Panevezys (Litauen). In welchem Maße die einzelnen Standorte vom Stellenabbau betroffen sind, wird noch geklärt.

      „Aus einer Position mit solider Finanzbasis müssen wir diese schmerzlichen Schritte einleiten, um den Konzern zukunftsfähig zu machen“, sagte Schümer. Angesichts der drastisch rückläufigen Nutzfahrzeugmärkte in Europa konstatiere der Verband der Automobilindustrie einen „historischen Abschwung mit enormen Tempo und unbekannter Intensität“. Doch auch ein Verlust im laufenden Geschäftsjahr würde den Konzern in seiner Substanz noch nicht bedrohen, stellte die Firma klar.

      Und jetzt kommt mir nicht mit: "aber es gibt ja nicht nur Trailer, sondern auch LKWs oder Busse"

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4020EUR +0,50 %
      NurExone Biologic: Erfahren Sie mehr über den Biotech-Gral! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 08.04.09 10:08:41
      Beitrag Nr. 689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.935.055 von Chris352 am 07.04.09 16:46:41Noch ein punkt zum Nachdenken:

      Lt. Bilanz 70 Mio. Firmenwert und 124 Mio. Immaterielle Vermögensgegenstände zusammen also 194 Mio. an Positionen, von denen nicht ganz klar ist ob diese überhaupt werthaltig sind.

      Das ausgewiesene Eigenkapital beträgt 129 Mio. Also weit weniger als diese beiden Positionen.

      Wie schnell die erworbenenen Firmenwerte nichts mehr wert sein können sieht man ja momentan an der Börse.

      Falls hier noch größere Abschreibungen kommen, werden die Bilanzrelationen noch viel schlechter aussehen.


      Da hinter Firmenwerten im Regelfall nicht viel steht und dieser schwierig zu bewerten ist, gehe ich davon aus, dass die Prüfer die Firmenwerte in der jetzigen Krise zu einem großen Teil abschreiben werden.

      Um dann die bisherigen Bilanzrelationen (z.B. Verschuldungsgrad, von dem u.a. auch die Konditionen der Finanzierung abhängig ist) beibehalten zu können ist für jeden EURO Abschreibung 1 EURO Eigenkapital zuzuführen.

      Das gleiche gilt für m.E. für die immateriellen Vermögensgegenstände. Handelt es sich hier um Patente ? 124 Mio für erworbene Patente ? oder was steckt sonst hinter den 124 Mio.
      Die Geschäftsberichte geben darüber nichts her.

      Wie viel könnte man auf dem freien Markt dafür wirklich erlösen ?

      Jeder soll selbst darüber nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 18:14:20
      Beitrag Nr. 688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.935.055 von Chris352 am 07.04.09 16:46:41"zumindest solange wie Diskussionen anstehen über eventuelle Hilfeleistungen für die LKW-Industrie (insbesondere Speditionen).
      Aber was viele falsch machen..."

      VDA-Präsident Wissmann fordert schon lange die Maut auszusetzen. Es passiert aber nichts. So ein Ding wie die Abwrackprämie kommt vielleicht erst ins Gespräch, wenn der erste Lkw-Zulieferer oder Hersteller kurz vor der Pleite steht.

      Sollte sich in dieser Richtung etwas bewegen, würde ich meine Meinung revidieren.

      "viele denken bei SAF Holland hauptsächlich NUR an Europa. Der komplette Holzweg."

      Umsatz in Europa ca 2/3, Nordamerika 1/3 wobei in Nordamerika zumindest bis letztes Jahr die Hälfte der Arbeitnehmer beschäftigt war. Trotzdem so wenig Umsatz. Das irritiert ein bißchen.

      Andere Kontinente werden in den bisherigen Geschäftsberichten nicht erwähnt.
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 16:46:41
      Beitrag Nr. 687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.932.640 von Salme am 07.04.09 12:26:39Hehehe... :) naja, ich kann pepeh aber irgendwo verstehen... mein erster Gedanke war ebenfalls... "Wie, hat sich Salme im Datum geirrt?" Aber anschliessend hab ich mir gedacht... nein, ich lass mal sein und lasse Salme seinen Bashing-Spass ;)

      Was ich zur Analyse halte steht schon hier... aber wie gesagt, meiner Meinung nach nicht komplett auch wenn du in dem einen oder anderen Punkt nicht ganz unrecht hast. :D :)

      Ansonsten:

      >Natürlich, dass das Eigenkapital gestärkt werden muss. Die können schon aus haftungsrechtlichen Gründen gar nichts anderes empfehlen.

      Klar, liegt ja wohl auf der Hand.

      >SAF wird vermutlich nicht pleite gehen, aber die Kleinanleger werden wahrscheinlich bei einer Kapitalerhöhung abgezockt werden.

      Ah ja? Die Frage wäre... WANN werden Kleinanlger NICHT abgezockt wenn es um eine Kapitalerhöhung geht?

      >Ich warte auf das Gutachten der WPs.

      Ich schätze, das tun (fast) alle.

      >Der Kurs wird massiv einsacken, wenn die geplanten Kapitalmaßnahmen bekannt werden.

      Das würde ich so nicht unterschreiben. Das hängt wohl von den genauen Massnahmen ab, vom ermittelten Wert der Firma und wie die Verwässerung genau aussieht... Pamplona könnte sich, genau wie im September, als Garant für die Zeichnung der Papiere stellen (und auf diese Art die teuer verkauften Papiere zum Dumpingpreis wieder einkaufen).

      >Mein Ergebnis ist klar und eindeutig: Mindestens 20 Mio verlust im 1. Halbjahr....

      Den genauen Betrag werden wir sehen wenn's soweit ist. Aber eins ist klar, ein Semesterverlust wird kommen... die Frage ist wie sich das komplette Jahr 2009 entwickelt. Auch im Gesamtjahr ist wohl mit einem Verlust zu rechnen. Wie hoch? Keine Ahnung... bis dahin können noch ein paar Rahmenbedingungen ändern. Und bei dieser Meinung werde ich wohl noch ein Weilchen bleiben... zumindest solange wie Diskussionen anstehen über eventuelle Hilfeleistungen für die LKW-Industrie (insbesondere Speditionen).
      Aber was viele falsch machen... viele denken bei SAF Holland hauptsächlich NUR an Europa. Der komplette Holzweg.

      So gesehen könnte die Politik ruhig etwas mehr Druck auf die Banken ausüben damit die endlich mit den Zinsen runter gehen... der EZB-Zins ist ja komplett am Boden... aber wenn ich mir Geld borgen möchte, dann würde mich das glatte 7% Zinsen kosten! In fast allen Industrieländern sanieren sich die Banken gerade genüsslich auf Kosten der lokalen Zentral-/Landesbanken sowie auf Kosten der Kunden (Guthabenzins von 1,5%) und der eigentlich erhoffte Effekt der Zinssenkung kommt in keinster Weise beim den Betrieben oder bei den Konsumenten an (ausser bei denjenigen Kunden die Immobilienkredite laufen haben!). Solange hier nicht angesetzt wird, bleibt alles beim Alten... die ganzen Massnahmen für die Katz! :mad:

      Gruss an alle! :)
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 12:26:39
      Beitrag Nr. 686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.932.013 von pepeh am 07.04.09 11:06:54Man kann doch sachlich diskutieren, ohne Beleidigungen.
      Schau doch erstmal meine Analyse (#673) an und meine Vorgängeranalyse an, bevor Du Dich unqualifiziert äußerst.

      Leider ist das Lkw-Geschäft und in der Folge natürlich auch das Trailergeschäft vollkommen zusammengebrochen. Bei meiner ersten Analyse war ich noch optimistisch.

      Allerdings bin ich von den Zahlen (Auftragseingänge usw) auch überrascht worden.

      Die Wirtschaftsprüfer werden wahrscheinlich eine Kapitalerhöhung vorschlagen, wenn sich die Auftragseingänge nicht massiv erhöhen.

      Die Auslastung liegt in EU bei 25% (2/3 Umsatz) und in US bei 75% (1/3 Umsatz).

      Was glaubst Du, wie lange die Banken bei dieser Verschuldung noch mitmachen ?
      Was wird wohl im Gutachten der Wirtschaftsprüfer stehen ?
      Natürlich, dass das Eigenkapital gestärkt werden muss. Die können schon aus haftungsrechtlichen Gründen gar nichts anderes empfehlen.

      SAF wird vermutlich nicht pleite gehen, aber die Kleinanleger werden wahrscheinlich bei einer Kapitalerhöhung abgezockt werden.

      Ich warte auf das Gutachten der WPs. Der Kurs wird massiv einsacken, wenn die geplanten Kapitalmaßnahmen bekannt werden.

      Wahrscheinlich bist Du, wie viele andere auch, nach Empfehlung von Focus Money eingestiegen.
      Ich bin überzeugt, dass sich der Autor nicht einmal die Bilanzen von SAF angeschaut hat und die Zahlen wirklich analysiert hat.

      Ich habe mir die Mühe gemacht, in aufwendiger Kleinarbeit, die für eine Analyse erforderlichen Daten aus den Bilanzen/Geschäftberichten zu ziehen. Dabei muss man die Berichte
      genau lesen um halbwegs die heraus zu finden, welche Kosten fix oder variabel sind und wie sich Umsatzrückgänge auf Ergebnis auswirken.

      Mein Ergebnis ist klar und eindeutig: Mindestens 20 Mio verlust im 1. Halbjahr, falls die Umsätze nicht massiv steigen, was momentan nicht absehbar ist.

      Also, bitte sachlich diskutieren.
      Ich rate jedem der engagiert ist, ert einmal abzuwarten wie sich die Auftragseingänge entwickeln. Vermutlich aber noch schlechter als bisher erwartet.
      Avatar
      schrieb am 07.04.09 11:06:54
      Beitrag Nr. 685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.924.771 von Salme am 06.04.09 10:17:41Wir oft willst Du diese alte Kamelle eigentlich hier noch reinstellen, Du Pfannkuchen !
      Willst wohl günstiger einsteigen, Du Amateur !:laugh::laugh:
      • 1
      • 1008
      • 1077
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -3,48
      +1,08
      +0,42
      -0,49
      -5,66
      -2,17
      +1,25
      +2,15
      -0,08
      -0,44

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      208
      116
      102
      54
      51
      39
      39
      34
      33
      31
      SAF-HOLLAND S.A.