(EDAP) MKap $56M //Heilung für Prostatakrebs nahe US-Zulassung (Seite 9)
eröffnet am 01.10.13 22:36:23 von
neuester Beitrag 04.03.24 14:24:13 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 65.222.386 von Gulliver am 29.09.20 12:10:24
ging mir genau so, als der kurs wochenlang knapp über 2$ dümpelte.
Zitat von Gulliver: ...
Natürlich habe ich soviel gekauft, wie ich kann.
ging mir genau so, als der kurs wochenlang knapp über 2$ dümpelte.
https://insideparadeplatz.ch/2020/09/28/abschied-vom-messer-…
Abschied vom Messer – ein börsenwirksamer Fortschritt
HIFU basiert auf Ultraschall und ist so revolutionär wie Computer-Tomograf oder Ballonkatheter. Zwei Aktien sind im Fokus.
28.9.2020 Lukas Fierz 30 Kommentare 4'940
Als Student verbrachte ich freie Stunden in der Bibliothek des Kantonsspitals Zürich. In einem Buch über die Physiologie des operativen Eingriffs lernte ich, dass der eigentliche Eingriff – wie zum Beispiel die Entfernung der Gallenblase oder des Blinddarms – gar keine Sache ist.
Die Gefahr liegt oft mehr im Öffnen des Körpersund im Schaffen eines Zugangs bis zur Operationsstelle: Das ist eine Verletzung mit Gefahr von Blutverlust und Infektion. Dazu kommt noch das Narkoserisiko.
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Vor zwanzig Jahren führte Intuitive Surgical (ISRG) den Operationsroboter ein, der komplexe Eingriffe durch bleistiftenge Körperöffnungen durchführen kann. Das Gerät war sehr teuer. Wegen obiger Lektüre sah ich das Potential sofort, obschon Fachwelt und Börse zweifelten. Ich investierte soviel ich konnte, der Aktienwert hat sich verhundertfacht.
Inzwischen macht eine neue Technik den operativen Zugang und das Messer oft ganz überflüssig: HIFU, der hochintensive focussierte Ultraschall. Seit Jahrzehnten funktionieren Nierensteinzertrümmerer mit Ultraschall.
Diese Technik wurde miniaturisiert. Ultraschallwellen werden wie mit einem Brennglas focussiert durch die intakte Körperoberfläche geschickt und konzentrieren sich an einem Punkt im Körperinneren, wo das lokale Gewebe verkocht wird.
Die Technik ist millimetergenau, gesteuert wird mit Ultraschallbildgebung. Weil die Haut nicht eröffnet wird entfällt Sterilität, Asepsis, Desinfektion, Wundversorgung, oft auch Operationssaal und sogar Narkose, was alles Kosten spart.
Zwei französische Firmen sind führend: Das Gerät Focal One von EDAP kann lokalisierte Prostatacarcinome eliminieren. Die Erfolge sind gleich wie bei der Operation, aber weitgehend ohne die gefürchteten Komplikationen wie Impotenz und Urininkontinenz.
Die Technik ist weltweit zugelassen und eingeführt, so auch in Zürich. Am 1. Januar 2021 erfolgt Versicherungsvergütung auch in den USA und die Verkäufe ziehen an.
Die Konkurrenz ist technisch und preislich im Hintertreffen. Die Firma weitet die Anwendung jetzt auf Endometriose und Lebermetastasen aus. Einnahmen entstehen durch Verkauf der Geräte, durch Unterhalt und Verbrauchsmaterial.
Wegen enormer Entwicklungskosten war die Firma bisher nur knapp profitabel. Das ändert jetzt, und einer Vervielfachung des Aktienkurses steht nichts mehr im Weg. Ein Buyout ist unwahrscheinlich, weil die Patente mit dem staatlichen Labor LabTAU in Lyon entwickelt wurden.
Ein Spinoff von EDAP ist Theraclion, welche das gleiche Prinzip für die Behandlung von gutartigen Schilddrüsen- und Brusttumoren einsetzt. Entfernung eines Schilddrüsenknotens mit HIFU kostet 65 Prozent weniger als die Operation.
Ein neuer Milliardenmarkt ist die Behandlung von Krampfadern ohne Stripping, Operation oder Injektion. Die Technik wird zur Zeit in 12 Universitätskliniken eingeführt und anschliessend generell verkauft.
Die Lernkurve ist minim, da die Diagnostik der Venenerkrankungen schon jetzt mit Ultraschall erfolgt. Das Interesse der Fachwelt ist enorm. Konkurrenz gibt es bisher nicht.
Die HIFU-Technik ist ein Quantensprung, wie der Ballonkatheter oder die Computertomographie. Die Finanzwelt hat das bisher nicht realisiert, weil sie nur auf aktuelle Profitabilität und Charts schaut, ohne Prinzip und Potential zu begreifen.
EDAP ist an der Börse mit rund 120 Millionen US-Dollar bewertet, Theraclion mit nur 20 Millionen Euro. Die Aktien kosten so wenig – EDAP 4, Theraclion 1,2 – dass man sie als Optionen auf einen später erst entstehenden Aktienwert ansehen kann. Natürlich habe ich soviel gekauft, wie ich kann.
Abschied vom Messer – ein börsenwirksamer Fortschritt
HIFU basiert auf Ultraschall und ist so revolutionär wie Computer-Tomograf oder Ballonkatheter. Zwei Aktien sind im Fokus.
28.9.2020 Lukas Fierz 30 Kommentare 4'940
Als Student verbrachte ich freie Stunden in der Bibliothek des Kantonsspitals Zürich. In einem Buch über die Physiologie des operativen Eingriffs lernte ich, dass der eigentliche Eingriff – wie zum Beispiel die Entfernung der Gallenblase oder des Blinddarms – gar keine Sache ist.
Die Gefahr liegt oft mehr im Öffnen des Körpersund im Schaffen eines Zugangs bis zur Operationsstelle: Das ist eine Verletzung mit Gefahr von Blutverlust und Infektion. Dazu kommt noch das Narkoserisiko.
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Vor zwanzig Jahren führte Intuitive Surgical (ISRG) den Operationsroboter ein, der komplexe Eingriffe durch bleistiftenge Körperöffnungen durchführen kann. Das Gerät war sehr teuer. Wegen obiger Lektüre sah ich das Potential sofort, obschon Fachwelt und Börse zweifelten. Ich investierte soviel ich konnte, der Aktienwert hat sich verhundertfacht.
Inzwischen macht eine neue Technik den operativen Zugang und das Messer oft ganz überflüssig: HIFU, der hochintensive focussierte Ultraschall. Seit Jahrzehnten funktionieren Nierensteinzertrümmerer mit Ultraschall.
Diese Technik wurde miniaturisiert. Ultraschallwellen werden wie mit einem Brennglas focussiert durch die intakte Körperoberfläche geschickt und konzentrieren sich an einem Punkt im Körperinneren, wo das lokale Gewebe verkocht wird.
Die Technik ist millimetergenau, gesteuert wird mit Ultraschallbildgebung. Weil die Haut nicht eröffnet wird entfällt Sterilität, Asepsis, Desinfektion, Wundversorgung, oft auch Operationssaal und sogar Narkose, was alles Kosten spart.
Zwei französische Firmen sind führend: Das Gerät Focal One von EDAP kann lokalisierte Prostatacarcinome eliminieren. Die Erfolge sind gleich wie bei der Operation, aber weitgehend ohne die gefürchteten Komplikationen wie Impotenz und Urininkontinenz.
Die Technik ist weltweit zugelassen und eingeführt, so auch in Zürich. Am 1. Januar 2021 erfolgt Versicherungsvergütung auch in den USA und die Verkäufe ziehen an.
Die Konkurrenz ist technisch und preislich im Hintertreffen. Die Firma weitet die Anwendung jetzt auf Endometriose und Lebermetastasen aus. Einnahmen entstehen durch Verkauf der Geräte, durch Unterhalt und Verbrauchsmaterial.
Wegen enormer Entwicklungskosten war die Firma bisher nur knapp profitabel. Das ändert jetzt, und einer Vervielfachung des Aktienkurses steht nichts mehr im Weg. Ein Buyout ist unwahrscheinlich, weil die Patente mit dem staatlichen Labor LabTAU in Lyon entwickelt wurden.
Ein Spinoff von EDAP ist Theraclion, welche das gleiche Prinzip für die Behandlung von gutartigen Schilddrüsen- und Brusttumoren einsetzt. Entfernung eines Schilddrüsenknotens mit HIFU kostet 65 Prozent weniger als die Operation.
Ein neuer Milliardenmarkt ist die Behandlung von Krampfadern ohne Stripping, Operation oder Injektion. Die Technik wird zur Zeit in 12 Universitätskliniken eingeführt und anschliessend generell verkauft.
Die Lernkurve ist minim, da die Diagnostik der Venenerkrankungen schon jetzt mit Ultraschall erfolgt. Das Interesse der Fachwelt ist enorm. Konkurrenz gibt es bisher nicht.
Die HIFU-Technik ist ein Quantensprung, wie der Ballonkatheter oder die Computertomographie. Die Finanzwelt hat das bisher nicht realisiert, weil sie nur auf aktuelle Profitabilität und Charts schaut, ohne Prinzip und Potential zu begreifen.
EDAP ist an der Börse mit rund 120 Millionen US-Dollar bewertet, Theraclion mit nur 20 Millionen Euro. Die Aktien kosten so wenig – EDAP 4, Theraclion 1,2 – dass man sie als Optionen auf einen später erst entstehenden Aktienwert ansehen kann. Natürlich habe ich soviel gekauft, wie ich kann.
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.159.311 von ThumsUp am 22.09.20 19:36:22unterschreibe ich.... einmaliger Spike lag sogar mal bei 23 $.
mir hat der gestrige kol-webcast gut gefallen. Abrufbar unter: https://lifescipartners.zoom.us/rec/play/zL0FhzhJcNuNdfb0gfd…
mir hat der gestrige kol-webcast gut gefallen. Abrufbar unter: https://lifescipartners.zoom.us/rec/play/zL0FhzhJcNuNdfb0gfd…
wenn die etwas breitere widerstandszone bei ca.5,50$ überwunden ist, taucht oben blauer himmel auf.
oder so.
lg, thums
Antwort auf Beitrag Nr.: 65.110.630 von Wildberger am 17.09.20 14:05:30pdf von der konferenz
https://investor.edap-tms.com/static-files/a8446276-4067-447…
schau dir seite 10 an.
hifu wird demnächst die chirurgie als therapie erster wahl verdrängen. wer dann kauft, zahlt mehr, da habe ich keinen zweifel. (bzw hoffnung )
lg
https://investor.edap-tms.com/static-files/a8446276-4067-447…
schau dir seite 10 an.
hifu wird demnächst die chirurgie als therapie erster wahl verdrängen. wer dann kauft, zahlt mehr, da habe ich keinen zweifel. (bzw hoffnung
)lg
Trading Spotlight
kann so pauschal auch mmn nicht beantwortet werden. bei kleinen und lokalen tumoren absolut vergleichbar vom outcome, überlegen bei nebeneffekten.
Konnten die Bedenken von User Shrew eigentlich inzwischen durch neue Studien entkräftet werden?
"m.E. eher noch nicht klar ob die HiFu in der Primärtherapie tatsächlich mit Radiotherapie/Brachytherapie oder OP vergleichbar ist."
"m.E. eher noch nicht klar ob die HiFu in der Primärtherapie tatsächlich mit Radiotherapie/Brachytherapie oder OP vergleichbar ist."
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.977.495 von questionmark am 03.09.20 14:08:25schöne info, die endometriose. was einen mgl. einstieg betrifft:edap ist schon gut hochgekauft und blickt einigen widerständen in die augen. kann auch nochmal billiger werden.
lg, thums
lg, thums
Antwort auf Beitrag Nr.: 64.827.544 von Gulliver am 20.08.20 16:27:45Nochmal zur Klarstellung: Der Film und die Anschaffungskosten beziehen sich auf den deutschen Markt.
Der Vergütung der HIFU-Behandlungskosten durch die Krankenkassen ab Januar 2021 bezieht sich jedoch auf den US-Mark!
Durchschnittlich rechnen die Krankenhäuser und Arztpraxen rund 25.000 $ für eine HIFU-Behandlung ab - aber nur die Nutzung des Gerätes (~8.000) Kosten werden durch die Kassen erstattet. Den Rest (17.000 $ für Prozesskosten (Arzt, Schwester, Nutzung Behandlungsraum, Nachuntersuchung....)) muss der Patient privat übernehmen. Das hemmt natürlich unheimlich die Auslastung der Geräte. Dies kann sich nämlich kaum jemand leisten
Werden ab 2021 auch die Prozesskosten durch die Krankenkassen erstattet, dann werden natürlich die Patienten HIFU gegenüber einer partiellen Prostatektomie (deutlich schonender, erheblich geringere Risiken für Inkontinenz und Impotenz) vorziehen. Dann gehen die US-Umsätze von EDAP durch die Decke.
Aber über die Vergütungssätze ist bisher nichts bekannt - und dann wird es abhängen, ob HIFU zur Massentechnologie wird!
Der Vergütung der HIFU-Behandlungskosten durch die Krankenkassen ab Januar 2021 bezieht sich jedoch auf den US-Mark!
Durchschnittlich rechnen die Krankenhäuser und Arztpraxen rund 25.000 $ für eine HIFU-Behandlung ab - aber nur die Nutzung des Gerätes (~8.000) Kosten werden durch die Kassen erstattet. Den Rest (17.000 $ für Prozesskosten (Arzt, Schwester, Nutzung Behandlungsraum, Nachuntersuchung....)) muss der Patient privat übernehmen. Das hemmt natürlich unheimlich die Auslastung der Geräte. Dies kann sich nämlich kaum jemand leisten
Werden ab 2021 auch die Prozesskosten durch die Krankenkassen erstattet, dann werden natürlich die Patienten HIFU gegenüber einer partiellen Prostatektomie (deutlich schonender, erheblich geringere Risiken für Inkontinenz und Impotenz) vorziehen. Dann gehen die US-Umsätze von EDAP durch die Decke.
Aber über die Vergütungssätze ist bisher nichts bekannt - und dann wird es abhängen, ob HIFU zur Massentechnologie wird!
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