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    Steinhoff International (Seite 7747)

    eröffnet am 15.04.16 20:55:50 von
    neuester Beitrag 19.04.24 21:30:16 von
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      schrieb am 10.02.18 21:52:50
      Beitrag Nr. 7.158 ()
      Jooste, Wiese, Steinhoff - allet datselbe?
      Tja Leute, ich weiß auch nicht mehr als ihr. Woher auch?
      Höchstens im sokratischen Sinne: ich weiß wenigstens, was ich nicht weiß.
      Und was ich nicht weiß, das glaube ich auch nicht zu wissen.

      Wie Sokrates frage ich also, die die zu wissen glauben:
      Gibt es einen Unterschied zwischen den Verpflichtungen Joostes, Wieses und der Steinhoff Holding?
      Wenn ja, warum und v.a.: wenn nicht, warum nicht?:eek:

      Einfacher ausgedrückt:
      wir können nicht wissen, was hinter den Kulissen gespielt wird.
      Nicht mal unser bewährter "Forums-Kassandra" Nickel-Chrome weiß es.

      Steinhoff ist ein Zock auf "schwarz" oder "rot". Mehr ist es mangels Info nicht.
      Kann man mal machen, mit Geld, das man nicht braucht.
      Ein Zock geht auf, ein anderer nicht, wir sind da alle auf "Bauchgefühl" angewiesen.

      Passt bitte auf "Haus und Hof" auf, geht nicht "all in" und covert euch mit anderen Invests,
      in die ihr notfalls eventuelle Steinhoff-Steuerverluste einbringen könnt.
      Dann ist das hier ein spannender Wirtschaftskrimi mit hohem Unterhaltungswert.
      Ich bin dabei, weil ich mir schon so viele Kinokarten für Schwachsinns-"Thriller" gespart habe,
      daß mein Einsatz so gesehen schon bezahlt ist.:D
      (und ich mir einen Puffer mit Steinhoff ertradet habe).

      Auf "Steinhoff oder untergehen" zu wetten, wäre mir zu stressig.
      Die aufgeregten sog. Meldungen der letzten Tage lassen mich allerdings kalt (s.o.).
      Et kütt wie et kütt und ich muß langsam Koffer packen für Afrika.
      Das allerdings ganz entspannt und durchaus mit der Hoffnung auf Steinhoff-Gewinne.
      Avatar
      schrieb am 10.02.18 21:37:46
      Beitrag Nr. 7.157 ()
      hallo andrew,

      erstmal vielen dank, dass du dir die mühe machst uns allen die infos zur verfügung zu stellen.
      schade finde ich, dass nickel wirklich einfach ein destruktiver mensch zu sein scheint. aber gut, damit muss man eben leben.
      ich denke, dass wiese sein aktienpaket sooo reduziert hat (oder eher musste) hängt damit zusammen, dass mögliche investoren einfach mehr einfluss wollen. bisher war es ja wohl so, dass jooste das operative geschäft gemacht hat und wiese "nur" hauptaktionär war. man will wohl auch nicht, dass er bei einem massiven kursanstieg am meisten partizipiert, was ja auch verständlich ist. jetzt beleibt halt nur die frage, die ja hier schon gestellt wurde: wer hat gekauft?
      ich deute das aber eher positiv, da man im hintergrund den laden wohl richtig aufräumt. wer auch immer die arbeit investiert (und viel geld), der ist ja wohl am fortbestand interessiert. sonst macht man das ja nicht. das es trotzdem unser geld kosten kann, verneine ich mal nicht. aber ich hoffe, wie die meisten hier (bis auf ein paar ewige nihilisten), auf ein gutes ende.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.02.18 20:59:11
      Beitrag Nr. 7.156 ()
      Das Ariva board ist auch anstrengend aber zum Teil echt gut ...

      Mein Fazit : Der VK wurde am Freitag gemeldet - ohne vorherige Schwellenwertunterschreitungen - also zwingend OTC. Dann müßte(n) die Käufermitteilung(en) am Montag kommen.

      Nach dem Interview mit Wiese war wohl nichts davon freiwillig...

      Kann - je nach Käufer und pricing (so das denn öffentlich wird) - sowohl sehr positiv ankommen oder sehr negativ oder ein Bißchen in eine von beiden Richtungen ... keine Ahnung... daß gar nichts passiert, glaube ich kaum...
      Avatar
      schrieb am 10.02.18 20:25:44
      Beitrag Nr. 7.155 ()
      Noch ein top Posting:

      Mückenspray: Umgang mit Informationen
      11
      09:41
      Erst einmal Guten Morgen zusammen.

      @Prüfung: Ich kann es nicht beweisen, wie wohl keiner das hier kann, weil wir alle nicht zum inneren Zirkel gehören, aber in der Situation, in der Steinhoff aktuell steckt, werden sie nichtmals eine Quittung über den Einkauf von Sonnenmilch veröffentlichen. Ich denke, daß jede noch so kleine und unscheinbar wirkende Information gehyped und einen Rattenschwanz an Problemen und Nachfragen nach sich ziehen würde. Es ist ja durchaus so, daß Steinhoff unter Beobachtung (hatten wir hier schon mehrfach erwähnt) diverser Gruppierungen steht.

      Insofern wird auch nichts über die Situation von irgendwelchen Firmengeflechten mitgeteilt.

      Wir alle wüßten sicherlich gerne, welche Rolle welche kleine GmbH oder Ltd. oder was auch immer irgendwo auf dieser Welt, die im Dunstkreis von Steinhoff zu finden ist, gespielt hat. Da liegt ja die Spannung. Aber was, wenn die selbst nicht wissen, was da alles hinter sitzt? Man muß doch akribisch zurückverfolgen, worum es da ging, wie Gelder geflossen oder Anteile besetzt wurden und wer da wen vielleicht be- oder übervorteilt haben mag. Eine Elendsnummer, die viel Zeit kostet. Was wäre das für ein Chaos, wenn alle Nase lang das Management von Steinhoff Fragmente an die Öffentlichkeit geben, auf Nachfragen nicht oder kaum reagieren und eventuell bislang noch unbeteiligte Dritte warnen würde. Und dann gibt es da noch die Entfernung zwischen Südafrika und Europa, die unterschiedlichen Ermittlungsbehörden, möglicherweise Sprachbarrieren, inkompatible und ebenfalls fragmentierte Datenbestände, chronische Unterbesetzung etc. Die StA Oldenburg soll seit zwei Jahren ermitteln. Gut! Da kommt auch nichts. Entweder aus gutem Grund, weil man keine Wasserstandsmeldungen abzugeben bereit ist, oder aber, weil man keine in Reihe verwertbaren sachdienlichen Hinweise geben kann und von einer Ausermittlung Lichtjahre entfernt scheint.

      Die Hawks in Südafrika haben ja ebenfalls scheinbar nichts Verwertbares aus dem kürzlichen Gespräch mitgenommen, denn Aktionismus in Richtung Jooste oder vielleicht Dritten, die wir bislang alle gar nicht vorgestellt bekommen haben, habe ich nicht erkennen können. Haben die zumindest selbst so gesagt.

      Und noch ein Satz zu Deloitte/PwC: Richtig ist, daß viele hier -mich eingeschlossen- anfangs die Rolle von PwC nicht richtig eingeordnet haben, als wir dachten, diese wären nun die neuen Bilanzierer. Nein, es ist und bleibt Deloitte, eine, wie Du richtig sagst, in dieser Sache angeschossene und schlicht aus meiner Sicht nicht mehr vertrauenswürdige WP-Gesellschaft. Mich deucht, über die wird auch noch leidlich zu reden sein. Möglicherweise hat man die aber behalten, weil die wenigstens die alten Sachen irgendwie auf der Kette haben und daher vielleicht sachdienliche Hinweise geben können, wo man Hebel ansetzen muß. PwC arbeitet forensisch, deckt also auch Wege und Geldflüsse auf, versucht, ein farbiges Bild zu konstruieren und berichtet dem Management, wenn sie denn mal was gefunden haben. Die Rollenverteilung von Deloitte/PwC ist uns hier also durchaus bewußt.

      Mir geht es eben bei Deloitte auch energisch darum, daß ich deren Glaubwürdigkeit in der Sache Steinhoff und auch deren Unabhängigkeit stark bezweifle. Dabei ist es auch latte, ob in Europa (AUT) jemand anderes testiert hat.

      Wer sagt mir, daß die locale GAAP, die es sicher gibt, nicht von Jooste selbst frisiert und gehübscht wurden? Als die Sache Anfang Dezember aufflog, war es Jooste, der vor dem Board die Zahlen, Daten, Fakten vorstellen sollte. Er tat es nicht und schickte dann diese dubiose SMS, er käme abends vorbei, um das nachzuholen. Er blieb fern und ward nicht mehr gesehen. Das war die Situation, die Wiese im Hearing vor dem Parlament als "complete turmoil", als totales Chaos beschrieb. Die rannten da wahrscheinlich rum wie kopflose Hühner und keiner hatte eine Ahnung, was das eigentlich nun bedeutet. Wiese wohl auch nicht, sonst hätte er direkt seinen Broker angerufen.

      Nimmt man all das und noch eine gehörige Portion all dessen, von dem wir mangels Insiderquellen vor Ort überhaupt keinen blassen Schimmer haben, muß man annehmen, daß das Veröffentlichen vor dem Hintergrund der total fragilen Situation genickbrechend sein könnte. Egal, ob man hier von Mutter oder Tochter, von Afrika, Eurasien oder Europa redet. Sie alle halten sich (inzwischen) sehr bedeckt. Einer scherte da ein wenig aus und der sah gar nicht am Boden zerstört aus. Das war Dr. George auf der PK von Kika/Leiner. Auch der hat aber keine Details rausgehauen. Warum wohl? Weil sie alle -sich selbst oder von höherer Macht erteilt- mit Maulkorb rumlaufen.

      Draußen speuklieren sowieso alle über Alles. Warum also eine Richtung geben und eine Spur legen, die kurz darauf durch neue Erkenntnisse wieder verweht wird. Vertrauensbildend wäre das sicher auch nicht, verprellt aber mögliche neue Investoren oder verärgert andere wichtige Kreise.

      Steinhoff hat somit nur eine einzige Chance, dem Markt und uns allen da draußen die schonungslose Wahrheit auf den Tisch zu legen. Das können sie, wenn die testierten Bilanzen vorliegen. Nur dann! Denn dann liegt alles auf dem Tisch, die Fragmente sind zusammengesetzt, Lücken geschlossen, Wege nachvollzogen, Fragen beantwortet.

      Mein Vertrauen in das neue Board um Heather Sonn gründet sich genau auf diese Zurückhaltung und die Tatsache, daß man diesen Weg so klar kommuniziert hat! So sehr auch ich nach Infos giere, ich will, daß all das, was kommt, keinen Raum für neue Spekulationen öffnet, sondern klare und unumstößliche, belastbare und stichhaltige Fakten schafft, auf denen sich eine faire Marktbewertung gründen läßt. Sollten diese Fakten dann das Ende bedeuten, sei es so. Sollte sich das Gegenteil zeigen, würden viele hier froh sein.
      Avatar
      schrieb am 10.02.18 20:17:39
      Beitrag Nr. 7.154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.994.926 von ERICYfan2003 am 10.02.18 19:43:12
      Zitat von ERICYfan2003: https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-02-10/south-afr…

      Das ist dann wohl der Anfang, leider vom Ende...

      Zukaufen würde ja passen, aber in der Situation zu verkaufen. Wer hier noch Hoffnung hat sollte wissen das der Eigentümer selbst anscheinend verzweifelt ist.


      Ich habe mir heute mal ein längeres Interview mit ihm angesehen. Wenn er sich an Unternehmen beteiligt, dann kauft er sich immer ausreichend große Stimmrechte um Einfluss zu nehmen. Dass er jetzt verkauft hat, könnte mehrere Gründe haben. Denkbar wäre:

      - Er braucht das Geld um ausstehende Kredite zu begleichen
      - Sein Einfluss im Unternehmen ist nicht mehr gewünscht, deshalb zieht er sich bewusst zurück
      - Er weiß schon wo die Reise hingeht und bringt sein Geld in Sicherheit.

      Das sieht gar nicht gut aus. Der Nickel Chrome bekommt doch noch seinen 10 Cent Einstiegskurs. :p
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      Avatar
      schrieb am 10.02.18 19:47:47
      Beitrag Nr. 7.153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.994.926 von ERICYfan2003 am 10.02.18 19:43:12Hier noch ein m.E. guter Post aus dem anderen Forum:

      kawaschraub.: HAM69_2
      09:36

      die Anleihen belasten STAR in der Tat, deswegen will man sie schnellstmöglich zurückholen. STAR muß dann zwar nicht verkauft werden, aber man hat eine unbelastete Sicherheit und damit einen erheblich erweiterten Verhandlungshorizont. Es geht darum die Geldgeber, -entweder die Banken oder die Fonds- mit Sicherheiten zu versorgen, und zwar Sicherheiten, die auch in der Tat welche sind (und zwar zum jetzigen Zeitpunkt garantiert). Daß STAR jetzt diese Zahlen veröffentlich ist selbstverständlich kein Zufall.

      Wie ich schon vor ein paar Tagen kommuniziert habe, kann ich bei SH eine klare Strategie erkennen. Diese ist eindeutig auf Konsolidierung, Werterhalt und Sachlichkeit ausgelegt.Zeit spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Kein einziger Mitarbeiter (außer dem halben Vorstand...) musste entlassen werden, alle Kredite, Rechnung usw. wurden bedient, und das obwohl die Kreditlinien gekappt wurden, das spricht ja wohl eine eigene Sprache.

      Ich bin mehr als überzeugt, hier eine gute Investition gemacht zu haben (und als solche bezeichne ich es, nciht als Zock), auch wenn meine roten Zahlen erst bei 0,51 Cent etwa grün werden. Ich werde die Aktie lange halte, verspreche mir auf Sicht hohe Gewinne in einem eher schwierigen Umfeld.

      Der aktuelle Aktienkurs ist ein Witz. Betrachte ich mir aber Tesla, wo die Aktie bei dem Schuldenberg eigentlich gar nichts mehr Wert sein dürfte, so kann ich behauoten, daß Aktien nicht immer zwangsläufig den wirklichen wert eines Unternehmens wiederspiegeln. So ist es auch bei SH, allerdungs m ungekehrten Sinn.

      Uns allen viel Glück und möge die Strategie aufgehen und ich mit meiner Meinung Recht behalten !
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      Avatar
      schrieb am 10.02.18 19:45:48
      Beitrag Nr. 7.152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.994.902 von NickelChrome am 10.02.18 19:37:20Wie sachlich :laugh:

      Ich bin kein www - egal welcher - und wie wäre es wenn Du mal IRGENDETWAS Inhaltliches - idealerweise mit Beleg dazu beitragen könntest, Nickel ?

      Please - with sugar on top ...

      DANKE
      Avatar
      schrieb am 10.02.18 19:43:12
      Beitrag Nr. 7.151 ()
      https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-02-10/south-afr…

      Das ist dann wohl der Anfang, leider vom Ende...

      Zukaufen würde ja passen, aber in der Situation zu verkaufen. Wer hier noch Hoffnung hat sollte wissen das der Eigentümer selbst anscheinend verzweifelt ist.
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      Avatar
      schrieb am 10.02.18 19:37:20
      Beitrag Nr. 7.150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.994.872 von Andrew_Marvell am 10.02.18 19:32:45Hey bist Du WerWieWas WiesoWeshalbWarum mit neuer User ID :confused: :confused: :confused:
      Wo ist denn die Goldzack Ines geblieben :confused: :confused: :confused:
      Leute ... hier sind nur noch Kleinaktionäre ohne Börsenerfahrung investiert. Seid bitte vorsichtig.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.02.18 19:32:45
      Beitrag Nr. 7.149 ()
      Die Geplagte Steinhoff könnte interessant sein - Telegraph NL
      Hier noch ein m.E. hochinteressanter Artikel von vor einem Monat aus dem Ariva Forum - hatte ich hier nicht gesehen:

      Mit "Stresstest" durch eigene Leute: s.u. !

      Das Kursziel des Telegraph von 2 Euro berücksichtigt alledrings die Zahlreichen Aktionärsklagen noch nicht, ich wäre aber mit 1 Euro schon mehr als fein.

      https://www.telegraaf.nl/financieel/1516793/column-geplaagde…

      Google Übersetzung:

      Kolumne: Die Geplagte Steinhoff könnte interessant sein

      Von Ron Boer
      09 Jan. 2018 in FINANZ

      Bis vor kurzem hatte kaum jemand von "dem südafrikanischen IKEA" gehört, doch seit einigen Wochen steht der internationale Möbel- und Heimladen-Riese Steinhoff International wegen Zweifeln an seiner Existenz im Rampenlicht. Das Unternehmen meldete am 5. Dezember 2017 den Rücktritt von CEO Markus Jooste und kündigte eine Untersuchung zu möglichen Fehlern in der Rechnungslegung an.

      Der Aktienkurs von Steinhoff verhält sich wie eine Achterbahn und zwar eine der schlimmsten. Zuerst ein Rückgang von 90%, ab diesem Zeitpunkt ein Anstieg von 100% und von dort 15% bergab. Der aktuelle Kurs beträgt 50 Cent. Die Anleihen zeigen ein ähnliches Bild, wenn auch weniger volatil. Der Kurs für Anleihen mit einer Laufzeit bis 2024 lag Anfang Dezember 2017 bei 96%, als der Sturm ausbrach. Die Anleger flohen daraufhin zum Ausgang und beobachteten den Preisrückgang auf 48%, was sich in wenigen Tagen halbierte.

      Unter ihnen waren Händler der Europäischen Zentralbank (EZB), die Ihnen nicht vorwerfen können, Nerven aus Stahl zu haben. Dies zeigt sich daran, dass sie eine Position von 100 Millionen Euro in den Anleihen des gestörten Steinhoff mit Verlust verkauft haben. Im Rahmen des Rückkaufprogramms kann die EZB Firmenkredite im Portfolio halten, sofern sie kreditwürdig sind. Das war bis vor kurzem der Fall. Am 28. Dezember emittierten Moody's Teile des Unternehmens ein CAA1-Rating, was auf ein sehr hohes Kreditrisiko hindeutet. Ein solches Rating entspricht einem CCC von Standard & Poor's, sagen wir die zweitschwächste Klassifizierung.

      Wahrscheinlich ist der Verlust 50 Millionen, die wir, die europäischen Steuerzahler, übernehmen können. Das Zinsergebnis bringt ein wenig Erleichterung, aber es konnte nicht viel sein, weil der Kupon für den Kredit nur 1,875% betrug.

      Wir haben dieses Dossier zum einen wegen des Kursrückgangs der Anleihen ausführlich behandelt, so dass die Rendite jährlich auf über 10% gestiegen ist. Aber auch wegen des besonders starken Kursrückgangs. War nicht 90 Prozent übertrieben? Oder müssen wir, wie Buffett, nicht gierig werden, wenn andere Angst haben?

      Während der Weihnachtszeit ignorierte unser Datacruncher Willem Okkerse die Versuchungen des Truthahns weitgehend, zumindest wenn wir zu seinem Bericht gehen: "Ich habe keine Batterie von Buchhaltern zur Verfügung, um tiefer in die Sache einzudringen, aber ich denke, dass 16 Stunden ist ausreichend für die folgende Geschichte. Teil der Forschung war die Durchführung eines Stresstests, bei dem er weder den Kohl noch die Ziege rettete.

      Okkerse kommt zu dem Schluss, dass Steinhoff bewusst nach den Schlupflöchern in den Meldevorschriften gesucht hat, so dass das Unternehmen die Rechnungslegungsvorschriften so weit wie möglich gestreckt hat, um intelligenten Missbrauch zu betreiben.

      Dies bedeutet, dass der Goodwill mindestens um 7 Milliarden erhöht wurde. Darüber hinaus stellt das Modell fest, dass für 2017 insgesamt 686 Millionen und seit 2014 insgesamt 1,448 Milliarden im Jahresabschluss verbucht wurden. Soweit die schlechten Nachrichten, laut Okkerse.

      Steinhoffs Strategie ist es, durch den Kauf kleinerer und größerer Unternehmen zu einem Unternehmenskonglomerat zu werden, wobei die erworbenen Unternehmen nicht sofort über eine innovative Finanz- und Unternehmensführung verfügen. Nach der Übernahme wird neues Leben wiederbelebt, indem das lokale Management durch finanzielle Anreize ersetzt oder motiviert wird.

      Im Stresstest gehen wir davon aus, dass das Unternehmen seine Zahlen korrigieren muss. Mit anderen Worten, der Saldo wird um 7 Milliarden auf Goodwill und auf Eigenkapital reduziert. Die 1,448 Milliarden verdeckten Beträge werden von den liquiden Mitteln abgezogen (auf 1,6 Milliarden) und erneut vom Eigenkapital abgezogen.

      Dann erscheint eine Firma mit OK Score 5 auf den Boards (BB Rating von S & P). Für die Neuankömmlinge: Aktien können nach dem Modell bis einschließlich OK-Klasse 6 gekauft werden, also liegt diese Zahl innerhalb der Bandbreite (Anleihen können sogar bis zur OK-Klasse 8 gekauft werden, die EZB hätte also nicht verkaufen müssen).
      Kronjuwelen

      Nach all diesen Anpassungen in der Bilanz verbleibt die Nettoverschuldung bei 8 Milliarden Euro. Am Ende erhalten wir eine Schätzung des Wertes von 2,00 Euro pro Aktie. Bei einem Preis von 0,50 Euro haben wir eine "Sicherheitsmarge" (Sicherheitsmarge, "die drei wichtigsten Wörter beim Investieren") auf den berechneten Wert des Unternehmens von 0,50: 2,00 = 75%.

      Ein anderer Blick. Der aktuelle Börsenwert von Steinhoff beträgt rund 2,5 Milliarden Euro. Die zugrunde liegenden Aktivitäten sind profitabel. Willem Okkerse schätzt, dass das Unternehmen 2017 einen Gewinn vor Steuern von 1,2 Milliarden Euro erzielen wird. Dann ist die Summe schnell gemacht, dass Sie mehr als das Doppelte des Bruttojahresgewinns bezahlen. Natürlich gibt es Schulden in der Firma, aber die Zinsen für diese Schulden können aus den laufenden Aktivitäten bezahlt werden.

      Darüber hinaus gibt es im umfangreichen Beteiligungsportfolio auch einige Kronjuwelen. So hält Steinhoff eine Beteiligung von 77% an der African STAR (STeinhoff African Retail), einem börsennotierten Unternehmen im Gesamtwert von 3,6 Milliarden Euro. Die Bedeutung von Steinhoff allein in dieser Tochter ist bereits 2,7 Milliarden Euro, ungefähr so ​​viel wie der Marktwert von Steinhoff selbst. STAR hatte im vergangenen Jahr einen Cash-flow von 460 Millionen Euro, so dass diese Tochter die Zinszahlung für alle Schulden selbst bezahlen konnte.

      Kann es nicht schief gehen?

      Ja, aber dann sollten die Banken und Lieferanten ihre Kreditlinien sofort zurückziehen. Die Frage ist, ob sie profitieren würden und die Antwort lautet nein.


      Abgesehen von dem wirtschaftlichen Schaden, den dies mit sich bringen würde, hat diese Geschichte auch eine soziale Seite. 91.000 Menschen arbeiten weltweit bei Steinhoff.

      Nicht, dass sie alle unbezwingbar werden würden, aber die soziale Unruhe in einem weltweiten Abbau der Gruppe wäre groß.

      Kurz, wir teilen Okkerses Schlussfolgerung, dass Steinhoff "gesund im Herzen" ist.


      Jede interessierte Partei würde davon profitieren, dass Steinhoff seine Aktivitäten fortsetzen könnte.

      Das Unternehmen wird seine kreative Art der Buchführung einstellen müssen, worauf auch Okkerse in seiner Analyse hinweist. Alles steht und fällt mit der Art und Weise, in der das neue Management von Steinhoff es schafft, Ordnung zu schaffen, und noch wichtiger, auf der sie das Vertrauen der Finanzwelt zurückgewinnen können.
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