Ölpreise stark gestiegen - Brent auf höchstem Stand seit knapp 4 Jahren (Seite 32) | Diskussion im Forum
eröffnet am 25.09.18 16:17:49 von
neuester Beitrag 08.01.24 13:02:37 von
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Den Ölförderern ist die Menge die sie fördern egal. Was für die wichtig ist, ist die Menge des Geldes, die sie einnehmen. Und da hilft nur noch, den Preis nach oben zu treiben, egal wie.
Nicht so ganz. Man kann Verluste wegen sinkenden Preisen durch mehr Förderung ausgleichen, was die drei "Großen", Saudis, Russen und Amis, auch gemacht haben vor der Einigung auf Minikürzungen. Es geht auch immer um Marktanteile und sowohl Russen als auch Saudis würden gerne die "neuen" Player (US-Fracking) vernichtend schlagen, notfalls durch ein paar Jahre Niedrigpreise. Es ist halt immer besser, wenn die anderen kürzen und nicht man selbst, zudem kann man die Produktion nicht einfach so zurückfahren, das ist technisch sehr kompliziert und dauert. Die Saudis orientieren sich ökonomisch schon um, weg vom Öl, 40 Jahre nach den Norwegern, aber immerhin. Putin lässt weiter Pipelines bauen, die bald zu höchstens 30% ausgelastet werden und die USA ko-finanzieren völlig nutzlose LPG-Häfen in Osteuropa.
Und ab Mitte November könnte sich politisch viel ändern, nicht wegen Corona.
Nicht so ganz. Man kann Verluste wegen sinkenden Preisen durch mehr Förderung ausgleichen, was die drei "Großen", Saudis, Russen und Amis, auch gemacht haben vor der Einigung auf Minikürzungen. Es geht auch immer um Marktanteile und sowohl Russen als auch Saudis würden gerne die "neuen" Player (US-Fracking) vernichtend schlagen, notfalls durch ein paar Jahre Niedrigpreise. Es ist halt immer besser, wenn die anderen kürzen und nicht man selbst, zudem kann man die Produktion nicht einfach so zurückfahren, das ist technisch sehr kompliziert und dauert. Die Saudis orientieren sich ökonomisch schon um, weg vom Öl, 40 Jahre nach den Norwegern, aber immerhin. Putin lässt weiter Pipelines bauen, die bald zu höchstens 30% ausgelastet werden und die USA ko-finanzieren völlig nutzlose LPG-Häfen in Osteuropa.
Und ab Mitte November könnte sich politisch viel ändern, nicht wegen Corona.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.555.015 von pUM4 am 04.05.20 14:18:13
Ja genau richtig. Die Gefahren lauern in der Zukunft. Je mehr Überproduktion Aktuell stattfindet, wird alles noch viel schlimmer als es jetzt schon ist.
Den Ölförderern ist die Menge die sie fördern egal. Was für die wichtig ist, ist die Menge des Geldes, die sie einnehmen. Und da hilft nur noch, den Preis nach oben zu treiben, egal wie.
Zitat von pUM4: ja aber ist das nicht alles Jacke wie Hose?
Ich habe einen Preis und eine Fördermenge.
Preis = Nachfrage und aktuelle Fördermenge
Die Nachfrage kann man nicht beeinflussen.
Somit komme ich zu dem Schluss, wenn ich jetzt die Menge kürze steigt um
diese Kürzung der Preis. Nachfrage bleibt unverändert.
Somit sollten die Einnahmen am ende des Tages ja gleich bleiben.
Einnahmen = Preis (wird mehr) * Menge (wird weniger)
Und das Risiko ist, dass wenn die anderen die Menge hoch lassen,
dass ich dann weniger Einnahmen habe weil das Öl nicht bei mir gekauft werde.
Richtig?
Also sehe ich den Preis solange die Welt "still" steht, auf aktuelle Niveau oder er fällt weiter richtung Süden.
Ja genau richtig. Die Gefahren lauern in der Zukunft. Je mehr Überproduktion Aktuell stattfindet, wird alles noch viel schlimmer als es jetzt schon ist.
Den Ölförderern ist die Menge die sie fördern egal. Was für die wichtig ist, ist die Menge des Geldes, die sie einnehmen. Und da hilft nur noch, den Preis nach oben zu treiben, egal wie.
So da sind wir ma gespannt aber ich denke die amis kaufen den wti wieder auf über 20$
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.553.782 von DerneueHeintje am 04.05.20 13:00:09ja aber ist das nicht alles Jacke wie Hose?
Ich habe einen Preis und eine Fördermenge.
Preis = Nachfrage und aktuelle Fördermenge
Die Nachfrage kann man nicht beeinflussen.
Somit komme ich zu dem Schluss, wenn ich jetzt die Menge kürze steigt um
diese Kürzung der Preis. Nachfrage bleibt unverändert.
Somit sollten die Einnahmen am ende des Tages ja gleich bleiben.
Einnahmen = Preis (wird mehr) * Menge (wird weniger)
Und das Risiko ist, dass wenn die anderen die Menge hoch lassen,
dass ich dann weniger Einnahmen habe weil das Öl nicht bei mir gekauft werde.
Richtig?
Also sehe ich den Preis solange die Welt "still" steht, auf aktuelle Niveau oder er fällt weiter richtung Süden.
Ich habe einen Preis und eine Fördermenge.
Preis = Nachfrage und aktuelle Fördermenge
Die Nachfrage kann man nicht beeinflussen.
Somit komme ich zu dem Schluss, wenn ich jetzt die Menge kürze steigt um
diese Kürzung der Preis. Nachfrage bleibt unverändert.
Somit sollten die Einnahmen am ende des Tages ja gleich bleiben.
Einnahmen = Preis (wird mehr) * Menge (wird weniger)
Und das Risiko ist, dass wenn die anderen die Menge hoch lassen,
dass ich dann weniger Einnahmen habe weil das Öl nicht bei mir gekauft werde.
Richtig?
Also sehe ich den Preis solange die Welt "still" steht, auf aktuelle Niveau oder er fällt weiter richtung Süden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.553.500 von Roberto99 am 04.05.20 12:39:08
Jeder der ein bisschen von Wirtschaft und Politik versteht, weiß, dass man den Preis nur über die Menge beeinflussen kann.
Selbst der dümmste kann das nachvollziehen.
Und wenn das nicht unmittelbar passiert, wird der Wirtschaftliche Schaden über Jahre anhalten.
Zitat von Roberto99: Eine große Unbekannte ist mal wieder Saudi Arabien und die Info vom Samstag, dass sie ein massives Haushaltsdefizit haben welches Gegenmaßnahmen erfordert.
Das kann bedeuten
Weniger Förderung um Ölpreis zu stützen
Unveränderte Förderung um Einnahmen stabil zu halten
Ausgeweitete Förderung weil man dringend Mehreinnahmen benötigt.
Kann sich also jeder das rauslesen was ihm passt
Jeder der ein bisschen von Wirtschaft und Politik versteht, weiß, dass man den Preis nur über die Menge beeinflussen kann.
Selbst der dümmste kann das nachvollziehen.
Und wenn das nicht unmittelbar passiert, wird der Wirtschaftliche Schaden über Jahre anhalten.
Eine große Unbekannte ist mal wieder Saudi Arabien und die Info vom Samstag, dass sie ein massives Haushaltsdefizit haben welches Gegenmaßnahmen erfordert.
Das kann bedeuten
Weniger Förderung um Ölpreis zu stützen
Unveränderte Förderung um Einnahmen stabil zu halten
Ausgeweitete Förderung weil man dringend Mehreinnahmen benötigt.
Kann sich also jeder das rauslesen was ihm passt
Das kann bedeuten
Weniger Förderung um Ölpreis zu stützen
Unveränderte Förderung um Einnahmen stabil zu halten
Ausgeweitete Förderung weil man dringend Mehreinnahmen benötigt.
Kann sich also jeder das rauslesen was ihm passt
Mal gespannt was passiert wenn die amis wieder den handel eröffnen aktuell tritt wti ja ganz schön auf der stelle
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.550.992 von druidej am 04.05.20 09:51:38
Da gebe ich Dir vollkommen Recht.
Aber das sind die Fakten der Abnahme. Es fehlen die Argumente der Länder, die vom Öl leben und das sind nicht wenige. Diese Probleme sollte man nicht einfach verdrängen.
Oder sehe ich das falsch?
Zitat von druidej: Die Wirtschaft und das soziale Leben
wird langsam aber stetig wieder hoch gefahren und der "normale" Zustand wird wiederkehren, solange es keine Rückschläge gibt.
Da bin ich etwas anderer Meinung. Zunächst mal: In den nächsten 6 Monaten wird die Nachfrage kaum anziehen. Sehr begrenzte Förderstopps (10%) ab Ende Mai stehen 30-50% Nachfragerückgang gegenüber. Es hängt natürlich auch davon ab, was man als "normal" ansieht. Flugverkehr und Langstreckentourismus? Wird über Jahre nicht mehr auf den "Normalstand" von 2019 kommen, meiner Meinung nach nie mehr. Der inländische Flugverkehr in den USA wird wieder boomen, aber das war's dann auch. Massenveranstaltungen? Wird es mindestens für zwei Jahre global nicht mehr in "normaler" Form geben, olympische Spiele eingeschlossen.
Fluggesellschaften und Tourismus- bzw. Unterhaltungskonzerne werden früher und in stärkerer Form pleite gehen als die US Fracking- und Ölunternehmen, die von Trump mit allen Mitteln gestützt werden, womit auch die Nachfrage nach Öl langfristig stärker sinkt als das Angebot. Grenzschließungen und Protektionismus werden bleiben. Das Kreuzfahrtgeschäft ist quasi tot, als perfekte Todesfalle für ältere Kunden.
Infrastrukturen für Homeoffice, virtuelle Meetings und nachhaltigeren Verkehr werden stärker ausgebaut. Ich würde auch nicht auf eine neue Abwrackprämie wetten, eher kommt der staatliche Ausbau von E-Tankstellen. Selbst die Produktion von Plastik und synthetischen Ölen in der Kosmetikindustrie geht massiv zurück. Lass das für ein bis zwei Jahre so weiter gehen, und niemand wird das substituierte Öl vermissen.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht.
Aber das sind die Fakten der Abnahme. Es fehlen die Argumente der Länder, die vom Öl leben und das sind nicht wenige. Diese Probleme sollte man nicht einfach verdrängen.
Oder sehe ich das falsch?
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.548.628 von DerneueHeintje am 03.05.20 23:47:11Die Wirtschaft und das soziale Leben
wird langsam aber stetig wieder hoch gefahren und der "normale" Zustand wird wiederkehren, solange es keine Rückschläge gibt.
Da bin ich etwas anderer Meinung. Zunächst mal: In den nächsten 6 Monaten wird die Nachfrage kaum anziehen. Sehr begrenzte Förderstopps (10%) ab Ende Mai stehen 30-50% Nachfragerückgang gegenüber. Es hängt natürlich auch davon ab, was man als "normal" ansieht. Flugverkehr und Langstreckentourismus? Wird über Jahre nicht mehr auf den "Normalstand" von 2019 kommen, meiner Meinung nach nie mehr. Der inländische Flugverkehr in den USA wird wieder boomen, aber das war's dann auch. Massenveranstaltungen? Wird es mindestens für zwei Jahre global nicht mehr in "normaler" Form geben, olympische Spiele eingeschlossen.
Fluggesellschaften und Tourismus- bzw. Unterhaltungskonzerne werden früher und in stärkerer Form pleite gehen als die US Fracking- und Ölunternehmen, die von Trump mit allen Mitteln gestützt werden, womit auch die Nachfrage nach Öl langfristig stärker sinkt als das Angebot. Grenzschließungen und Protektionismus werden bleiben. Das Kreuzfahrtgeschäft ist quasi tot, als perfekte Todesfalle für ältere Kunden.
Infrastrukturen für Homeoffice, virtuelle Meetings und nachhaltigeren Verkehr werden stärker ausgebaut. Ich würde auch nicht auf eine neue Abwrackprämie wetten, eher kommt der staatliche Ausbau von E-Tankstellen. Selbst die Produktion von Plastik und synthetischen Ölen in der Kosmetikindustrie geht massiv zurück. Lass das für ein bis zwei Jahre so weiter gehen, und niemand wird das substituierte Öl vermissen.
wird langsam aber stetig wieder hoch gefahren und der "normale" Zustand wird wiederkehren, solange es keine Rückschläge gibt.
Da bin ich etwas anderer Meinung. Zunächst mal: In den nächsten 6 Monaten wird die Nachfrage kaum anziehen. Sehr begrenzte Förderstopps (10%) ab Ende Mai stehen 30-50% Nachfragerückgang gegenüber. Es hängt natürlich auch davon ab, was man als "normal" ansieht. Flugverkehr und Langstreckentourismus? Wird über Jahre nicht mehr auf den "Normalstand" von 2019 kommen, meiner Meinung nach nie mehr. Der inländische Flugverkehr in den USA wird wieder boomen, aber das war's dann auch. Massenveranstaltungen? Wird es mindestens für zwei Jahre global nicht mehr in "normaler" Form geben, olympische Spiele eingeschlossen.
Fluggesellschaften und Tourismus- bzw. Unterhaltungskonzerne werden früher und in stärkerer Form pleite gehen als die US Fracking- und Ölunternehmen, die von Trump mit allen Mitteln gestützt werden, womit auch die Nachfrage nach Öl langfristig stärker sinkt als das Angebot. Grenzschließungen und Protektionismus werden bleiben. Das Kreuzfahrtgeschäft ist quasi tot, als perfekte Todesfalle für ältere Kunden.
Infrastrukturen für Homeoffice, virtuelle Meetings und nachhaltigeren Verkehr werden stärker ausgebaut. Ich würde auch nicht auf eine neue Abwrackprämie wetten, eher kommt der staatliche Ausbau von E-Tankstellen. Selbst die Produktion von Plastik und synthetischen Ölen in der Kosmetikindustrie geht massiv zurück. Lass das für ein bis zwei Jahre so weiter gehen, und niemand wird das substituierte Öl vermissen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.548.766 von Peter_Student am 04.05.20 00:30:46
Die Kreditausfälle in der Frackingbranche sind viel höher und gravierender als alles andere. Da geht es nicht nur um Geld, sondern auch um Arbeitsplätze.
Also, erstmal alles, koste es was es wolle, retten, was "zu retten ist".
Zitat von Peter_Student: ich glaube der Markt spekuliert auf eine Selbstregulation bei der Förderung, insb. beim WTI. (unter 30$)
in Kanada und co. ebenso
Im Ölgeschäft dürften so langsam einige ihre hochverschuldeten Anlagen nicht mehr weiterfinanzieren.
Erschreckend hoch sind auch die Konsumschulden der Amerikaner bei Autofinanzierungen aber auch auf den Plastikkarten. Die haben schon länger oberkannte unterlippe gelebt. Ich vermute dort gewaltige Kreditausfälle
Die Kreditausfälle in der Frackingbranche sind viel höher und gravierender als alles andere. Da geht es nicht nur um Geld, sondern auch um Arbeitsplätze.
Also, erstmal alles, koste es was es wolle, retten, was "zu retten ist".
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