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    DER SPIEGEL +++ RON SOMMER +++ IM VISIER DER StA - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.03.01 14:13:59 von
    neuester Beitrag 20.03.01 11:21:02 von
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      Avatar
      schrieb am 10.03.01 14:13:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      T E L E K O M

      Ron Sommer im Visier der Staatsanwaltschaft

      Telekom-Chef Ron Sommer droht neuer Ärger. Wegen der Fehlbewertung von Immobilienvermögen ermitteln nun die Staatsanwälte gegen ihn.


      © AP

      Ron Sommer: Was nun?

      Bonn - Sommer, so der Verdacht, könnte über Jahre hinweg von der Falschbewertung der Immobilien gewusst haben, ohne entsprechend zu reagieren, also die Bilanzen zu korrigieren.
      Bisher hatten die Ermittler neben diversen Managern hauptsächlich den ehemaligen Telekom-Finanzvorstand Joachim Kröske wegen Falschbilanzierung und Kapitalbetrugs unter Verdacht. Der Grund: Ein Jahr vor dem Telekom-Börsengang 1996 hatte das Unternehmen 35.000 Immobilien bewertet, um eine Eröffnungsbilanz erstellen zu können.

      Wie ein von der Bonner Staatsanwaltschaft angefordertes Gutachten inzwischen ergab, wurde der Immobilienbesitz dabei deutlich zu hoch angesetzt. Daraufhin hatte Kröske-Nachfolger Karl-Gerhard Eick die Bilanz vor wenigen Wochen völlig überraschend um 3,9 Milliarden Mark korrigiert. Die Staatsanwaltschaft vermutet nun, dass Sommer schon seit geraumer Zeit von der Überbewertung Kenntnis gehabt haben könnte.

      Zumindest liegen den Ermittlern entsprechende Schreiben vor, in denen Telekom-Manager und externe Gutachter den ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Helmut Sihler und den Telekom-Vorstand bereits frühzeitig auf eine drohende Falschbewertung hingewiesen haben. Die Telekom weist solche Vorwürfe als "unbegründet" zurück. Die Bewertung der Immobilien, heißt es dort unter Berufung auf diverse externe Gutachten, sei ordnungsgemäß vorgenommen worden.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 14:26:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      wird auch Zeit
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 14:33:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      @

      Wird wirklich Zeit , warum Keine Hausdurchsuchung ?


      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…

      F
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 15:12:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.03.01 15:16:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      zeit wohl erstmalig telekom aktien zu kaufen...

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      schrieb am 10.03.01 15:52:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      "Arschlecken, Rasieren, 3,50DM" -- das denkt sich Sommer.
      Wenn es heiß werden sollte, verpißt er sich nach USA und keiner kriegt ihn.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 20:18:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und die Cargolifter-Verantwortlichen - wie lange rennen die noch frei in der Landschaft rum. ??

      Dagegen ist der Sommer ja ein Waisenknabe !
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 20:23:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      Staatsanwaltschaft nimmt Ron Sommer ins Visier

      Ermittlungen wegen umstrittener Immobilienbewertungen weiten sich aus - Telekom weist Vorwürfe erneut zurück


      Telekom-Chef Ron Sommer
      Foto: AP
      Berlin/Bonn - Die Bonner Staatsanwaltschaft hat im Zusammenhang mit der heftig umstrittenen Immobilienbewertung der Telekom ihre Ermittlungen nun offenbar auch auf Konzern-Chef Ron Sommer ausgeweitet.
      Sommer, so der Verdacht, könnte über Jahre hinweg von der Falschbewertung des konzerneigenen Immobilienvermögens gewusst haben, ohne entsprechend zu reagieren, schreibt "Der Spiegel" in seiner neuesten Ausgabe. Nach der zu hohen Bewertung der 35.000 Immobilien musste die Telekom ihre Bilanz 2000 unlängst um 3,9 Mrd. DM nach unten korrigieren.

      Unterdessen haben die Vereinigungen der Kleinaktionäre angekündigt, den Telekom-Managern auf der Hauptversammlung am 29. Mai die Entlastung zu verweigern.

      Bisher hatten die Ermittler hauptsächlich den ehemaligen Telekom-Finanzvorstand Joachim Kröske wegen Falschbilanzierung und Kapitalbetrugs unter Verdacht. Der Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft, Bernd König, wollte ein förmliches Ermittlungsverfahren gegen Sommer am Sonntag zwar nicht bestätigen. "Im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Herrn Kröske prüfen wir allerdings, ob sich auch andere Vorstandsmitglieder strafbar gemacht haben", sagte König auf Anfrage. Ob davon auch Sommer persönlich betroffen sei, wollte König nicht ausschließen.

      Telekom-Sprecher Ulrich Lissek wies die Vorwürfe als "unbegründet" zurück. "Wir haben bereits hinreichend deutlich gemacht, warum wir die Abwertung des Immobilienvermögens vorgenommen haben", erklärte Lissek. "Von Bilanzfälschung kann keine Rede sein.

      Die Staatsanwaltschaft vermute, dass Sommer schon seit geraumer Zeit von der Überbewertung Kenntnis gehabt haben könnte, heißt es in dem Magazin-Bericht. Zumindest lägen den Ermittlern Schreiben vor, in denen Telekom-Manager und externe Gutachter den ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Helmut Sihler und den Telekom-Vorstand bereits frühzeitig auf eine drohende Falschbewertung hingewiesen hätten.
      "Mit ziemlicher Sicherheit werden wir dem Vorstand die Entlastung verweigern", sagte Reinhild Keitel, Sprecherin der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK), der Online-Ausgabe der "Financial Times Deutschland". Auch die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) erwägt, Sommer und seine Vorstandskollegen nicht zu entlasten. "Geprüft wird weiterhin die Möglichkeit einer Klage", sagte Krüll der Zeitung.

      Interessant ist in diesem Zusammenhang auch ein Streit mit dem früheren Geschäftsführer der Telekom-Tochter DeTe Immobilien, Frerich Görts. Dieser hatte Sommer nach eigenen Angaben bereits 1998 schriftlich darauf hingewiesen, dass die Neubewertung der Immobilienbestände anlässlich des Börsengangs 1996 um zehn Mrd. DM zu hoch erfolgt sei, was auch die Konzernrevision bestätigt habe. Das Schreiben blieb nicht folgenlos. Kurze Zeit später wurde Görts entlassen, wogegen er derzeit klagt.

      Im August 1998 war zudem eine von DeTe Immobilien in Auftrag gegebene und als "streng vertraulich" deklarierte Analyse der Unternehmensberatung Arthur Andersen bekannt geworden, die schon damals zu dem Schluss kam, dass der Telekom "ein erheblicher Wertberichtigungsbedarf mit Nachteilen für die Gewinnsituation, den Unternehmenswert und das Ansehen" drohe. Arthur Andersen hatte seinerzeit einen Wertberichtigungsbedarf von 3,5 bis 4,2 Mrd. DM ausgemacht. Die in der Bilanz ausgewiesenen Buchwerte, so hieß es, lägen erheblich über den tatsächlichen Marktwerten. Gemeinsam mit fünf anderen Beratungsunternehmen hatte Arthur Andersen Telekom-Bestände in vier Großstädten durchleuchtet. Das Ergebnis hätte die Konzernführung alarmieren müssen: Die Abweichungen, so das Resümee der Studie, lagen "zwischen 18,6 Prozent

      (Düsseldorf) und 22,2 Prozent (München)". ru/dpa/DW

      Die Welt 12/03
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 20:29:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Auf den Neuen Markt wird bei jeder Unregelmäßigkeit gnadenlos herumgehackt. Sicherlich zurecht. Aber dass es in den anderen Marktsegmenten besser zuginge, sollte niemand glauben. Die Telekom ist ein gutes Beispiel.
      Blaumaler
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 15:26:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Telekom: Auch Aufsichtsrat im Visier


      Staatsanwaltschaft bestätigt Ermittlungen gegen Telekom-Chef Ron Sommer / Aufsichtsrat rückt ebenfalls ins Visier der Ermittler

      (IW / 12.03.01/14:14 Uhr) Die Bonner Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen jetzt auf Telekom-Chef Ron Sommer (Bild) ausgeweitet. Auch der Aufsichtsrat rückt wegen der Immobilien-Fehlbewertung in den Mittelpunkt des Staatsanwaltschaftlichen Interesses. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte am Montag auf Anfrage einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".

      Die Behörde prüfe nun, die Strafanzeige auch auf den Aufsichtsrat der Telekom zu erweitern, wie die Nachrichtenagentur ddp berichtet. Darüber soll möglicherweise noch im Laufe des Tages entschieden werden.



      Eine "Aktionsgemeinschaft geschädigter T-Aktionäre" hatte den Vorwurf erhoben, der Aufsichtsrat habe seit etwa zwei Jahren gewusst, daß das Immobilienvermögen des Bonner Konzerns zu hoch bilanziert gewesen sei. In dem "Spiegel"-Bericht von diesem Montag heißt, den Ermittlern lägen Schreiben vor, in denen Telekom-Manager und externe Gutachter den ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Helmut Sihler und den Telekom-Vorstand bereits frühzeitig auf eine drohende Falschbewertung hingewiesen hätten.

      Daß die Kontrolleure darauf hin nicht interveniert hätten, erwecke den Verdacht eines Straftatbestands. Die Behörde wollte zunächst aber nicht ausdrücklich bestätigen, daß die möglichen Ermittlungen auf diese Strafanzeige zurückgehen. Es lägen eine Reihe von Anzeigen vor, hieß es.

      Die Telekom hatte kürzlich ihre Immobilien um zwei Milliarden Euro auf 15,2 Milliarden Euro (29,7 Mark) abgewertet. Dadurch verringerte sich ihr Jahresüberschuss um 1,5 Milliarden auf 5,9 Milliarden Euro. Eine "Aktionsgemeinschaft geschädigter T-Aktionäre" warf dem Vorstand Aktienbetrug vor. Er habe die Vermögenswerte der Telekom gegenüber den Anlegern wissentlich falsch dargestellt. Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt im Zusammenhang mit der Bewertung der Liegenschaften bereits seit dem vergangenen Jahr gegen den früheren Finanzvorstand Joachim Kröske.

      Der Spiegel hatte am Wochenende verbreitet, die Bonner Staatsanwaltschaft ginge dem Verdacht nach, Sommer könnte über Jahre hinweg von der Falschbewertung der Immobilien gewußt haben, ohne entsprechend zu reagieren. Unterdessen haben die Vereinigungen der Kleinaktionäre angekündigt, den Telekom-Managern auf der Hauptversammlung am 29. Mai die Entlastung zu verweigern.

      Bisher hatten die Ermittler hauptsächlich den ehemaligen Telekom-Finanzvorstand Joachim Kröske wegen Falschbilanzierung und Kapitalbetrugs unter Verdacht. Nach der zu hohen Bewertung der 35.000 Immobilien mußte die Bilanz unlängst um 3,9 Milliarden Mark korrigiert werden.

      Der Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft, Bernd König, wollte ein förmliches Ermittlungsverfahren gegen Sommer am Sonntag noch nicht bestätigen. "Im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Herrn Kröske prüfen wir allerdings, ob sich auch andere Vorstandsmitglieder strafbar gemacht haben", hieß es.

      Telekom-Sprecher Ulrich Lissek wies die Vorwürfe am Sonntag als "unbegründet" zurück. "Wir haben bereits hinreichend deutlich gemacht, warum wir die Abwertung des Immobilienvermögens vorgenommen haben", erklärte Lissek. "Von Bilanzfälschung kann keine Rede sein."

      Derzeit prüft die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) eine Prospekthaftungsklage. "Mit ziemlicher Sicherheit werden wir dem Vorstand die Entlastung verweigern", sagt SdK-Sprecherin Reinhild Keitel der Online-Ausgabe der "Financial Times Deutschland". Auch die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) erwägt, Sommer und seine Vorstandskollegen nicht zu entlasten.

      "Die Nicht-Entlastung wäre die kleinste Möglichkeit", sagte Petra Krüll von der DSW. Die Vereinigung strebt eine Sonderprüfung der Immobilienliegenschaften an. Dazu müssten 5 Prozent der Aktien oder ein Gegenwert von 500.000 Euro Grundkapital zustimmen. "Geprüft wird weiterhin die Möglichkeit einer Klage", sagte Krüll der Zeitung. (dpa/ddp)
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 11:11:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      ftd.de, Di, 13.3.2001, 10:52
      Telekom: Aktionäre stellen Strafanzeige gegen Aufsichtsrat

      Eine Gruppe von T-Aktionären hat jetzt auch gegen den Aufsichtsrat der Telekom wegen der Fehlbewertung des Immobilienbesitzes Strafanzeige erstattet.

      Die bei der Bonner Staatsanwaltschaft eingereichte Anzeige richte sich besonders gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Kontrollgremiums, Helmut Sihler, teilten die Rechtsanwälte Hans-Joachim Wiebe und Jens-Peter Gieschen, am Dienstag mit. Die Anwälte vertreten eine Aktionsgemeinschaft geschädigter T-Aktionäre, die bereits Ende Februar eine Strafanzeige gegen Telekom-Chef Ron Sommer erstattet hatte.

      Die bei der Staatsanwaltschaft vorliegenden Dokumente legten nahe, dass alle Verantwortlichen des Unternehmens über die Fehlbewertung der Immobilien seit September 1998 informiert gewesen seien, hieß es weiter. Die Telekom hatte vor wenigen Wochen ihren Immobilienbesitz um fast vier Mrd. DM auf rund 30 Mrd. DM wertberichtigt. Begründet wurde dieser Schritt mit den Plänen des Unternehmens, sich beschleunigt von Teilen des Immobilienbesitzes zu trennen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 15:40:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      D E U T S C H E T E L E K O M


      Ron Sommer weiter belastet


      Die Vorwürfe gegen den Telekom-Chef haben sich erhärtet. Er soll schon 1998 über den falschen Wert der Konzernimmobilien informiert worden sein. Während neue Fakten auftauchen, befindet er sich in New York auf Werbetour bei Analysten.


      (© AP)


      Telekom-Chef Ron Sommer

      Bonn/Saarbrücken/New York - Erneut wies die Deutsche Telekom die Vorwürfe zurück. Der Saarländische Rundfunk berichtete am Dienstag, damals habe ein Gutachten der Wirtschaftsprüfer Arthur Andersen den Wert der 35.000 Telekom-Grundstücke auf 23 Milliarden Mark (11,759 Milliarden Euro) beziffert. In der Bilanz seien aber 35 Milliarden Mark ausgewiesen worden.
      Das ARD-Magazin "Plusminus" berichtete, der frühere Vorstandssprecher der Telekom-Immobilientochter DeTe-Immobilien, Frerich Görts, habe Sommer nach eigenen Angaben schon im September 1998 schriftlich über die große Diskrepanz zwischen Buch- und Verkehrswert informiert.

      "Hochgradig unseriös"

      Sommer hatte aber laut Plusminus seinerzeit alle Aussagen über einen Wertberichtigungsbedarf als "hochgradig unseriös" bezeichnet und Görts von seinem Posten entbunden.


      Erst vor drei Wochen hatte die Telekom den Wert ihrer Grundstücke um knapp vier Milliarden Mark nach unten korrigiert. Nach Strafanzeigen von Aktionären ermittelt inzwischen die Bonner Staatsanwaltschaft gegen Sommer wegen des Verdachts einer falschen Bewertung der Konzernimmobilien.

      Eine "Aktionsgemeinschaft geschädigter T-Aktionäre" erstattete nach Angaben ihrer Rechtsanwälte inzwischen auch Strafanzeige gegen den Aufsichtsrat der Deutsche Telekom AG. Sie richte sich vor allem gegen den früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Professor Helmut Sihler, erklärte der Rechtsanwalt Hans-Joachim Wiebe aus Hannover.

      Den Angaben zufolge handelt es sich um die Erweiterung einer bereits in Bonn eingereichten Strafanzeige gegen Telekom-Chef Sommer und den übrigen Vorstand des Unternehmens.

      Sommer in New York

      Auf seiner Dienstreise nach New York wurde der Telekom-Lenker nicht mit Fragen über die Immobilien oder Rücktrittsgerüchten behelligt. Sommer traf sich am Dienstag mit zahlreichen Analysten. Im Mittelpunkt standen der VoiceStream-Deal und die Maßnahmen zur Erholung der T-Aktie.

      Die Übernahme von VoiceStream sei derzeit Thema Nummer eins bei der Deutschen Telekom, sagte Sommer. Er sei optimistisch, dass der Deal über die Bühne geht. Zur Situation der T-Aktie an der Börse meinte er: "Kurzzeitiges oder Dummes, um den Aktienkurs hochzutreiben, werden wir nicht machen."
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 12:17:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      17. März 2001 E X K L U S I V E V O R A B M E L D U N G





      Milliarden-Abwertung der Telekom-Immobilien nach einem von der Staatsanwaltschaft angeforderten Gutachten



      Die drastische Abwertung des Immobilienvermögens der Telekom in Höhe von rund 3,9 Milliarden Mark geht nach Informationen des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL auf ein Gutachten zurück, das von der Staatsanwaltschaft im Rahmen ihrer Ermittlungen von dem Telefonriesen eingefordert wurde. Wie der SPIEGEL in der neuen Ausgabe berichtet, hat Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick das Gutachten bei der Immobiliengesellschaft Jones Lang Lasalle auf Drängen der Staatsanwaltschaft in Auftrag geben. Die Immobilienexperten haben Teile des Immobilienvermögens anhand der Bodenwerte von 1995, also des Zeitpunktes, zu dem die Eröffnungsbilanz der Telekom erstellt wurde, neu bewertet. Die Ergebnisse waren erschreckend. So haben die Gutachter Abweichungen zwischen 700 Millionen und 1,3 Milliarden Mark zu den in der Telekom-Bilanz ausgewiesenen Werten festgestellt.
      Für Telekom-Finanzvorstand Eick, so das Nachrichtenmagazin, hatte das neue Gutachten verheerende Konsequenzen. Denn mit der Neubewertung nur einer einzigen Immobilie mußten sämtliche Kategorien (Cluster), in die Telekom-Gebäude und -Grundstücke aufgeteilt sind, neu berechnet werden. Dabei hatte sich der immense Korrekturbedarf von 3,9 Milliarden Mark ergeben, den der Finanzvorstand vor wenigen Wochen bekanntgab.

      Warnungen vor einer drohenden Fehlbewertung des Telekom-Immobilienvermögens hatte es schon lange gegeben. So zitiert DER SPIEGEL aus Briefen und Beweismitteln, die der frühere DeTe-Immobilien-Chef Frerich Görts im Rahmen einer Klage gegen die Telekom vorgelegt hat. Danach hat nicht nur Görts selber den Telekom-Vorstands-Chef Ron Sommer und dessen Ex-Aufsichtsrats-Chef Helmut Sihler bereits 1998 auf eine Bewertungsproblematik hingewiesen. Auch die eigene Konzernrevision hat nach von Görts in den Prozess eingebrachten Beweismitteln frühzeitig vor "erheblichen Mängeln" bei der Bewertung gewarnt. (DER SPIEGEL 12/01, Seite 98)
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 14:14:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      18.03.2001




      T E L E K O M


      Es geht weiter nach unten


      Konzernchef Ron Sommer erwarten in der Immobilienaffäre weitere Wertberichtigungen.


      (© AP)


      Telekom-Chef Ron Sommer

      Bonn - Der Telekom drohen in der Immobilienaffäre weitere Wertberichtigungen. Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick erwartet verlässliche Ausagen über den tatsächlichen Immobilienwert nach einem Bericht der ARD-Sendung "Report Mainz" von einem neuen Gutachten im dritten Quartal.
      "Wenn wir dieses Gutachten vorliegen haben, wissen wir, wie hoch der Abwertungsbedarf dann ist", erklärte Eick. Nach Einschätzung von Aktionärsschützern könnten auf die Telekom zudem weitere Abschreibungen bei einer Prüfung der Gebäude zukommen.


      Im Februar hatte die Telekom den Wert ihrer Grundstücke um knapp vier Milliarden Mark nach unten korrigiert. Eick sagte: "Ich kann Ihnen also heute noch nicht sagen, ob die 3,9 Milliarden die richtige Zahl sind." Ob es letztlich ausreiche, könne er heute nicht definitiv sagen. Telekom-Sprecher Ulrich Lissek wies darauf hin, dass es sich bei der Aussage Eicks um eine Selbstverständlichkeit handle. Schließlich sei das Gutachten noch nicht erstellt. Die 3,9 Milliarden Mark seien aber sehr konservativ gemessen.

      Auf die Telekom könnten nach Einschätzung von Jella Benner-Heinacher von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz zudem weitere Abschreibungen aus den Gebäuden zukommen. "Die Gutachter haben bisher nur die Grundstücke geprüft und nicht die Bauten", zitierte das Nachrichtenmagazin "Focus" Benner-Heinacher. Zugleich wurden erneut Vorwürfe laut, die Telekom habe frühzeitig von der Bewertungsproblematik ihrer Immobilien gewusst.

      Wie SPIEGEL berichtete, hatte der frühere DeTeImmobilien-Chef Frerich Görts bereits 1998 auf die Bewertungsfrage hingewiesen. Telekom-Sprecher Lissek sagte, die Vorwürfe seien altbekannt. Die Telekom halte an ihrer Auffassung fest, dass die Bewertung des Immobilienvermögens 1995 korrekt gewesen sei
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 14:15:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      19.03.2001] Ermittlungen gegen Ex-Aufsichtsrats-Chef der Telekom [13:42]
      Die Ermittlungen gegen die Deutsche Telekom AG, Bonn, wegen ihrer Immobilien-Abwertung ziehen weitere Kreise. Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt jetzt auch gegen den früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Helmut Siehler, wie ein Sprecher der Behörde der Nachrichtenagentur vwd heute mitteilte. Untersucht werde, ob Siehler ab Herbst 1998 an möglichen Gesetzesverstößen des Vorstandsvorsitzenden Ron Sommer und des ehemaligen Finanzvorstandes Joachim Kröske in Zusammenhang mit der Bilanzierung der Telekom-Immobilien mitgewirkt hat. Die bereits gegen den Vorstand laufenden Ermittlungen seien auf eine Strafanzeige von Telekom-Aktionären hin auf Siehler ausgeweitet worden.
      [ddp]
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 11:21:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      D E U T S C H E T E L E K O M


      Vergleich angeboten


      Privatanleger wollen ihre Aktien an Ron Sommer zurückgeben.

      Hamburg - Die "Aktionsgemeinschaft geschädigter T-Aktionäre" will der Deutschen Telekom nächste Woche einen außergerichtlichen Vergleich anbieten. Mit der außergerichtlichen Einigung solle erreicht werden, dass die Telekom ihre Aktien gegen Zahlung des Kaufpreises zurücknimmt, sagte Anwalt Hans-Joachim Wiebe am Dienstag der "Financial Times Deutschland".





      "Sollten die Gespräche keinen Erfolg haben, werde ich meinen Mandanten im April die Empfehlung für eine Klage geben," sagte Wiebe. Über die Höhe der geforderten Summe wurden keine Angaben gemacht. Die Telekom habe sich noch nicht äußern wollen. Sie nehme zu schwebenden Verfahren keine Stellung in der Öffentlichkeit, hieß es im Bericht.


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