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    PA Power Automation - Basiswissen II. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.05.01 16:34:41 von
    neuester Beitrag 24.05.01 14:29:36 von
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    ID: 394.036
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      schrieb am 02.05.01 16:34:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo PAler,

      Zu dem Produkt habe ich aus einer Vielzahl von Meinungen mal folgenden Bericht zusammengestellt. Viele Statments sind schon etwas älter und an anderer Stelle hier im Board zu finden. Auch hat Herr Hilpert vieles kommentiert, was meist mit der Anmerkung „nach eigenen Angaben“ mit integriert wurde:


      Geschichte

      In den USA wurde 1952 die erste numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine (NC) gebaut. Der Flugzeugbau verlangte damals besonders anspruchsvolle Teile mit hohen Anforderungen an die Genauigkeit. Der Programmieraufwand war jedoch sehr hoch. Deshalb kam es nur dann zur Anwendung dieser Maschinen, wenn ihre besonderen Eigenschaften, wie z.B. die Herstellung komplizierter Konturen (Kreisbögen, jede Winkellage) mit hoher Wiederholgenauigkeit bei mittleren Stückzahlen gefordert waren.
      Von etwa 1960 an, erschienen NC-Maschinen in größerem Umfang in Europa.
      Seit 1975 nennt man NC, CNC.

      Die Kernentwickler-Truppe um Herrn Hilpert kommt ursprünglich von der Firma BOSCH und hat vorher die BOSCH-CNC-Steuerungen entwickelt. Ende der 70er Jahre wurde das Ingenieur Büro Hilpert (IBH) mit Sitz in (höchstwahrscheinlich) Schwieberdingen gegründet. Die Firma erreichte einen Umfang von über 100 Mitarbeitern. Sie entwickelte nach eigenen Angaben eine Vielzahl der heutigen Hightec-Funktionen einer CNC und erreichte innerhalb von 10 Jahren ca. 37 Mio. DM Umsatz. Geschäftsidee war damals schon die Intelbasierende CNC-Steuerung. Jedoch wurde der Europa-Vertrieb (ca. 90% des Gesamtumsatzes) an einen Konzern (nicht Siemens) abgegeben, was nach eigenen Angaben als Riesenfehler bezeichnet wurde. Da die Weltwirtschaft 1992/93 von einer Maschinenbau-Krise überzogen wurde, stellte der Vertriebskonzern den Vertrieb ein. 6 Monate später war IBH zahlungsunfähig. Aus diesen Gründen bestreitet PA einen eigenen Weg. Das Ende wurde mit "nicht ganz geschafft" bis „Technologieführer weltweit" von unterschiedlichen Personen kommentiert.
      Ex-Mitarbeiter betreiben die Firma IBH weiterhin in Ludwigsburg, und bauen ebenfalls CNCs. Aus der ehemaligen IBH "kaufte" sich SIEMENS dann vor einem Jahrzehnt Lizenz und 5 gute Mitarbeiter heraus. Diese existieren weiterhin am alten Stammsitz als RTC, unweit Ludwigsburg, wo die vorher erwähnte "neue" IBH tätig ist. Nach eigenen Angaben baute Herr Hilpert aus der verbleibenden Kernmannschaft PA auf.
      Die CNC des Herrn Hilpert war immer dann beim Kunden gefragt, wenn schwierige Aufgaben zu bewältigen waren. Daraus erklärt sich auch die Kundenreferenz.
      Zusammenfassend kann man wohl sagen, das die PA-CNC immer dann zum Einsatz kommt, wenn Standard-CNCs (Siemens, GeFanuc, Allan Bradley etc.) nicht flexibel oder leistungsfähig genug für eine Sonderanwendung sind.





      Technik

      Maschinen durch PC´s zu steuern ist grundsätzlich kein Problem, die Schwierigkeiten liegen in den Details. Ein Studie hat festgestelltt, daß der Trend zwar zu Soft CNCs geht, welche jedoch noch großes Entwicklungspotenzial und zur Zeit im Nischenbereich angesiedelt sind. Im diesem Bereich gibt es eine Vilezahl von selbstgebastelten Lösungen. Die meisten Werkzeugmaschinenhersteller, aber auch Anwender tun sich immer noch sehr schwer mit dem Einsatz von solchen Soft-CNCs. Als Soft-CNC wird heute eine CNC bezeichnet, welche komplett auf einem einzigen Prozessor läuft, nähmlich dem PC-Processor. Sie können aufgrund von Standardbaugruppen kostengünstig angeboten werden. Die komplette Abarbeitung der Aufgaben erfolgt bei der PA Steuerung im PC Prozessor, was auch das entscheidende einer Soft CNC ist. Wenn bei diesem ein Pentium III mit 800 MHz verwendet wird erreicht man eine Geschwindigkeit von 400 Mbyte/s. Benutzt man hingegen eine herkömmliche CNC nutzt diese meist den Austausch der Daten an verschieden Stellen in der Hardware. Diese Daten müssen also erst transportiert werden. Die Leitung auf der transportiert wird heist Bus, und kann Daten mit einer maximalen Geschwindigkeit von 12 Mbyte/s transportieren. Also bremst dieser Bus den leistungsfähigeren Prozessor um das 30fache aus. Ich hoffe, daraus wird der Vorteil einer Soft CNC deutlich. Nach eigenen Angaben besitzt PA die schnellste CNC weltweit.
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 16:35:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Paler,

      mein zweites Posting bezieht sich auf die Finanzsituation bei PA. Weiserhai hat gerade mit Herrn Hoppe gesprochen – war sehr zuvorkommend und hat ihm zu allen Punkten geantwortet. Hier ein kurzer Ausschnitt:

      ...
      Frage: Wie hoch sind die strittigen Forderungen?
      Antwort: Rund 10 Mio. DM.
      ...

      also ich sehe die Sache auch eher pessimistisch. Wenn es sich bei den Forderungen um 10 Mio. DM handelt, ist das ja über die Hälfte des 2000 Umsatzes. Wenn ich diese Einmalleistungen herausrechne, bleibt ein Umsatz von 6,2 Mio. DM, welcher dann auf das Produkt zurückzufüren ist. Es bleibt zwar eine Umsatzsteigerung von 30 %, aber klare Aussagen über die Margen sind nicht möglich. Nur ein Rechenbeispiel: 10 Mio betreffen 2 Stars, also evtl. 6 Stars aus 2001 = 30 Mio, bei einem Umsatz von 33 Mio.??? Warum hat man, mit der Zielstellung als fair und transparent zu wirken, nicht auf den Einmaleffekt der Lizenzzahlungen hingewiesen? Stattdessen wurden die Zahlen dazu benutzt, diese auf das Topprodukt zurückzuführen. Mich überzeugten bisher die Zahlen der PA, welche auf das Topprodukt zurückzuführen waren, so meine Annahme. Leider war uns allen nicht klar, das diese Zahlen über die Hälfte Einmalzahlungen beinhalten. In einer älteren Diskussionsrunde wurde auch schon über diesen Effekt diskutiert. Mal angenommen, der Umsatz durch das PA Produkt beträgt 6,2 Mio und die Marge in dem Bereich 25%. Somit ist der Gewinn durchs Produkt „nur“ 1,5 Mio. DM, also ca. 0,6 € je Aktie. Wenn die folgenden Jahre also auch diese Einmalzahlungen beinhalten, kann keiner ohne geaue Zahlen die wahren Chancen des PA Produktes erkennen. Ich für meinen Teil würde nie Anteile einer Firma halten, deren Entwicklungschancen nur aus Ideen und verschleierten Staments bestehen und deren Entwicklung nicht auf einem transparenten finaziellen Fundament basiert. Ich spreche das hiermit PA nicht ab, wie das vorhergehende Statment gezeigt hat wirkt man auf einem Markt mit enormen Potential, aber es liegt außerhalb meiner Beurteilungskraft, ob PA es schafft.
      PA hätte nach Vorlage des Stars Konzeptes darauf hinweisen müssen, das die Einmalzahlungen mit Angabe der ungefähren Höhe sich positiv auf Umsatz und Gewinn auswirken würden. Somit wären allen die Zahlen klar gewesen und die starken Turbulenzen vermieden wurden. Die jetzige Situation hätte dann auch nicht so ein großes Problem dargestellt. Von vorherein wäre klar gewesen, was PA mit seinem Produkt erreichen kann und wieviel die Einmalzahlungen ausmachen, und jeder hätte die Firma nach deren Produkt bewertet. Abschließend muß ich sagen bei der Berichterstattung einen faden Beigeschmack zu haben und es hat sich jetzt gezeigt: Ehrlich wehrt am Längsten.






      Mranonymous gab damals einige interessante Beiträge:

      ...
      Ich verliere langsam den Glauben an die Seriösität der PA-Zahlen. Wenn eine Firma Umsatzplanungen veröffentlicht, in denen einmalige Lizenzzahlungen eigener Töchter enthalten sind, dann muss sie das erwähnen. Diese Zahlungen sind kein echter, organisch gewachsener Umsatz, können aber ohne weiteres dessen Größenordnung erreichen.
      Ich habe Herrn Kuhl dazu gefragt.
      ...
      Porschebeispiel: Angenommen, Porsche veröffentlich Planzahlen, nach denen sie Ihren Umsatz verdreifachen wollen. Ich glaube diesen Zahlen, nehme an, daß Porsche die dreifache Anzahl 911er verkaufen will und lege mir ein paar Aktien ins Depot. Nach einiger Zeit kommen die aktuellen Zahlen, der Umsatz hat sich wirklich verdreifacht aber die Anzahl der verkauften Autos ist konstant geblieben. Es stellt sich heraus, der zusätzliche Umsatz kommt daher, dass Porsche die Markenrechte an Porsche-T-Shirts und Porsche-Mützen an eine Merchandisingfirma verkauft hat.
      Es ist buchhalterisch natürlich unbedingt notwendig, diesen Verkauf als Umsatz zu buchen. Aber ich fühle mich trotzdem getäuscht, weil ich ja einen höheren Umsatz an Autos erwartet hatte. Und sind AGs nicht verpflichtet, ihre Planungen verständlich und transparent zu gestalten? Das wichtigste ist aber, das im darauffolgenden Jahr der Umsatz sich dritteln wird, da obiges Geschäft einmalig war. Wären wirklich 3mal mehr Autos verkauft worden, würde man davon ausgehen, dass das im nächsten Jahr wiederholt werden kann. Wenn mal eine Firma analysiert, um einschätzen zu können ob sie billig oder teuer ist, dann versucht man doch im Allgemeinen, Einmaleffekte (wie z.B. Verkäufe von Beteiligungen oder Grundstücken, Aktivierung von Rückstellungen) NICHT zu berücksichtigen.
      PA mit ihren intransparenten Zahlen macht eine solche fundierte Analyse aber fast unmöglich.
      Wie wollen wir den jetzt eine Schätzung für die 2003er Umsätze machen, wenn wir nicht wissen, welcher Anteil der 2002er Umsätze auf Einmaleffekte zurückzuführen ist?
      ...
      Die Stars sind natürlich noch keine Töchter, aber das unterstreicht meine Argumentation noch zusätzlich. Es werden also einmalige Zahlungen unabhängiger Unternehmen lauthals als Umsatz verkündet. Mir hier Sorgen zu machen empfinde ich als sehr verantwortungsbewust meinem Konto gegenüber. Dem geht es eh nicht mehr so gut.
      ...
      Hier ist die Antwort von Herrn Kuhl:

      Sehr geehrter Herr xx,

      in den Planzahlen fur 2001 und 2002 sind bereits Lizenzeinahmen aus den PA Stras Project enthalten. In den beiden Jahren machen die Lizenzen einen grossen Anteil des Umsatzes aus, da hier die meisten PA Stars gegrundet werden.
      ...
      Das Problem ist doch, dass du (bzw. wir) jetzt nicht mehr wissen können, ob das Geschäft wirklich "brilliant" läuft. Vielleicht hat PA im ersten Quartal keine einzige Steuerung verkauft, sondern die 4Mio Umsatz sind nur die Lizenzahlung vom PA Star Frankreich.
      Ich glaube das natürlich nicht, weil ich mich mit dem Produkt beschäftigt habe und seine enormen Chancen sehe, aber adhocs von PA werde ich künftig sehr gründlich daraufhin abklopfen, ob man sie nicht "irgendwie falsch verstehen" könnte.
      ...

      OK, das waren die Statements von Mranonymous.
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 17:03:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also ehemalige, aktuelle und zukünftige PA-Aktionäre!

      Um in der Diskussion über die tatsächliche Verkaufssituation Klarheit zu bekommen, brauchen wir Angaben über den
      Außenumsatz,
      d.h. den Umsatz mit Endkunden, den die gesamte PA-Gruppe inclusive der bestehenden und noch zu gründenden PA Stars in den Jahren 2001 und 2002 vorgesehen ist.

      Diese Zahl habe ich bisher noch in keinem Posting der letzten Zeit gefunden;
      wenn man bei der Stars-Planung seine Hausaufgaben gemacht hat (für PA Deutschland muss es diese Planzahlen sowieso geben), sollte man hier Auskunft geben können.
      Schließlich wäre es z.B. gerade für die Stars Italien/Russland interessant zu wissen, inwieweit den Einmalzahlungen auf der anderen Seite auch bereits Verkaufserfolge gegenüberstehen, die eine Bedienung der Forderungen wahrscheinlicher macht.

      Why_not
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 18:19:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Also, hier von nicht echten Umsätzen zu sprechen, ist absolut ungerechtfertigt. Das Stars-Konzept ist absolut in Ordnung: man verkauft sein Know-How an einen Dritten, der dann auch dafür bezahlt und gleichzeitig PA eine spätere Beteiligung in Aussicht stellt. Das macht der Dritte natürlich nur, wenn sich das rechnet (er hat nämlich sicherlich kein Geld zu verschenken), und offenbar erwartet er sich einiges von dem PA-Know-How. PA bekommt einen besseren Eintritt in den gewünschten Markt und hat keine eigenen Finanzierungsprobleme. Das Ergebnis pro Aktie wird nicht belastet. PA und wir Aktionäre haben demnach Umsätze, die aber nur einmalig sind. Trotzdem sind es richtige Umsätze. Und die PA-Stars haben wiederum Umsätze, die sie mit einer PA-Steuerung erzielen, die aber in den Umsätzen der PA nicht auftauchen.
      Würdet ihr denn an PAs Stelle nicht genauso handeln?
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 19:46:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Share-Dealer

      Du hast vollkommen Recht mit Deiner Umsatzdefinition.
      Die Fragestellung bezog sich jedoch auf den Markterfolg des Produktes. Und das Maß dafür ist letztlich der mit Endkunden erzielte Umsatz. Die Einmalzahlungen der PA Stars sind in Maßen steuerbar. In Maßen deshalb, weil der PA Star sich ja auch refinanzieren muß und er zumindest in den ersten Jahren eine völlig andere Eigentümerstruktur hat als PA (so bisher zumindest von allen verlautbart).

      Noch long in PA

      Why_not

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      Avatar
      schrieb am 02.05.01 20:06:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Why_Not, natürlich ist das ein Unterschied und natürlich sollte man das auch trennen. Aber da investiert jemand (und das ist nicht PA) viel Geld, um mit der PA-Technologie den Markt aufzuräumen und damit Kunden zu bedienen (der Vertriebserfolg dieser neuen Stars ist ja auch der Produkterfolg, nur kennen wir den nicht). Es wird hier so dargestellt, als seien Forderungen, die eine Laufzeit von 1,5 Jahren haben, kein Umsatz.
      Ist das denn kein Indikator für den Produkterfolg, wenn jemand im Vorfeld viel Geld läßt und dann noch eine Beteiligungsmöglichkeit anbietet?
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 20:58:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Moin ihr Aufgeregten!

      Ich bin seit fast einem Jahr in PA Power (bin durch Mandrella drauf aufmerksam geworden) und bin natürlich von der Entwicklung auch nicht begeistert. Wenn ich gewußt hätte, welche Aktionärsstruktur PA hat, wär ich wahrscheinlich das letzte Mal ausgestiegen, als PA die 42 mal wieder von unten durchlaufen hat. Naja, ist auch mein Fehler ...

      Habe aber ein paar Kommentare dazu:

      Werthaltigkeit: so weit ich das verstanden habe (von der ersten Presseinfo an), geht`s drum, daß die WP die Bonität der Schuldner anzweifeln ("Russen und Italiener zahlen nie") und sagen, das wird erst erfolgwirksam, wenn das Geld wirklich da ist. PA sagt, die zahlen, das sind langjährige Kunden, die haben bisher immer gezahlt. Wenn`s deutsche Schuldner wären, wär das ganze wahrscheinlich überhaupt kein Thema.

      Luftnummern/Selbstgeschäfte: PA sagt, daß es sich um langjährige unabhängige Geschäftspartner handelt. Selbst wenn die irgendwann durch neue Investoren einen neuen Status kriegen (Stars oder whatever), sind das immer noch keine Töchter von PA und werden wohl auch keine werden.

      Lizenzen: Verkauf von Lizenzen ist die geilste Art mit Software Geschäfte zu machen (ich komme aus der Branche und weiß wovon ich rede). Die anderen übernehmen die Drecksarbeit (Klinken putzen) und man selbst kann sich auf`s Entwickeln konzentrieren.

      Was jetzt also wirklich bleibt, ist die Tatsache, daß die Bilanzfresser hier im Board im letzten Jahr irgendwie nicht gemerkt haben, daß sich das PA Power vom Stückgeschäft weg ins Lizenzgeschäft will und jetzt beleidigt daß ihnen das niemand gesagt hat und sie und unter jedem Stein Betrug vermuten und hinter jedem WP Fall eine OAR.

      Ich wunder mich nur, wie schnell man sich drehen kann, von einer Firma mit "serösem Management", "zuverlässiger Planung", bla bla. zu "Luftbuchungen", "Betrug" usw. Enttäuschte Liebe schlägt schnell um.

      Das einzige wo ich allen beipflichten kann ist, daß PA Power nicht in den SMAX sondern in den Nemax gehört. Für value investoren die nur in gestandene Mittelständler investieren wollen, ist die Aktie sicher nix.
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 22:15:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Im Fall von PA rechne ich weiterhin maximal mit einer Umsatzverschiebung. Bei OAR wurden die Forderungen definitiv in 2000 uneinbringlich.

      OAR braucht frisches Kapital. PA nicht.

      Meine Sicht der Dinge: PA wird den Umsatz 2000 eventuell noch mal nach unten korrogieren müssen. Dafür wird der dann in 2001 gebucht. Um für die Zukunft aufzuräumen wird man Umsatz von 2001 nach 2002 verschieben. Usw. und so fort.

      Nach einer Rechnung von mir, dürfte in diesem Fall das Ergebnis 2001 etwas niedriger Ausfallen. Sagen wir mal 3,50 EURO. Zum Glück war PA zuvor (als Maßstab die Planzahlen) nicht sehr teuer. Ich beziffere den fairen Wert der Aktie(als jemand der das Produkt nicht in Frage stellt) auf Basis von 3,50 EURO mit soliden 45 EURO.

      Der Markt hat (meiner Meinung nach) übertrieben.

      P.S.: Bin keiner, der zu Durchhalteparolen neigt
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 08:28:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      Weitere Meinung zu Soft CNC:

      Sehr geehrter Herr Lautz,

      bisher war uns die Firma Power Automation auch nicht bekannt. Allerdings erscheinen deren Produkte sehr interessant und Zukunftsweisend. Eine zögerliche Annahme dieser Systeme durch die Industrie ist sicherlich
      festzustellen. Dies beruht auf mehreren Gründen.
      1. Bedienung der Steuerung.
      Viele Firmen versuchen oftmals einheitliche Steuerungen in ihrem Maschinenpark zu verwenden, um Bedienern und Instandhaltung nicht zu viel verschiedene Systeme aufzuerlegen.
      2. Betriebssicherheit / Verfügbarkeit.
      Bei Soft-CNC-Steuerungen ist die Betriebssicherheit des Systems ohne Zweifel anfälliger als bei Hardware CNC-Steuerungen. Zum weiteren sind auch die zeitlichen Nachteile des Hochfahrens der PC-Steuerung zu nennen.
      3. Echtzeitproblematik.
      Da Windows eigentlich kein Echtzeitfähiges Betriebssystem ist, führt dies ebenfalls zu Schwierigkeiten die falls notwendig durch hohen Aufwand beseitigt werden müssen.

      Demgegenüber stehen allerdings ausgesprochen gute Vorteile dieser Soft-PC-Steuerungen.
      1. Kompatibilität.
      Da Windows zu einem weltweiten Standard geworden ist, kann man auf kostengünstigere und im einschlägigen Handel verfügbaren Komponenten zurückgreifen.
      2. Flexibilität.
      Netzwerkanbindungen können mit einfachsten Mitteln und nur geringem Aufwand realisiert werden. Sondermaschinen, Spezialanforderungen der Kunden können mit solchen Systemen
      wesentlich einfacher und somit auch kostengünstiger realisiert werden.
      3. Wartung.
      Die Wartung solcher PC-basierter Systeme muß nicht von, speziell auf bestimmten Systemen, ausgebildeten Technikern erfolgen. Für Windows ist ein großes Potential an qualifiziertem Personal vorhanden.

      Fazit:
      Unserer Meinung nach, ist der Trend zu PC-basierten CNC-Steuerungen unverkennbar. Diese Systeme spielen allerdings besonders bei Spezial- und Kleinserien ihre Stärke aus. Da aber die Vernetzung und Flexibilität eine immer stärkere Rolle spielt, ist dies ein sehr zukunftsträchtiger Markt.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 09:21:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      @lautz

      Danke für Deinen letzten Beitrag. Kannst Du noch dazu schreiben, wessen Einschätzungen das sind?
      Danke.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 13:32:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich hatte an ein paar Maschinenbauer die CNC Technologie einsetzen geschrieben und das ist eine Antwort davon.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 15:46:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      Fairer Wert, KGV, Riesenwachstum, das nutzt alles nichts. Nach so einer Vorstellung (Drittelung in drei Tagen) ist die Aktie erst einmal "klinisch tot". Das kauft so schnell keiner mehr.
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 17:16:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      Doch.Ich.
      Nachdem Ihr Euch endlich ausgeschnaddert habt.
      Happy trade?
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 16:25:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo alle zusammen,

      ich versuche mir auch weiterhin einen Einblick in die CNC Welt zu verschaffen. Dabei liegt mein Hauptaugenmerk auf der Geschäftsidee von PA, CNC und PC zu einen. Da ich infolge meiner Suche im Netz auf einige Beiträge gestoßen bin, will ich diese verschiedenen Zweige einmal hier publizieren, und vielleicht könntet ihr mit den Kontakten zu den dazugehörigen kompetenten Personen mithelfen ein breitgefächertes Meinungsspektrum hier zusammenzutragen. Ich habe also einmal bei yahoo CNC und PC eingegeben und mehrere interesante Beiträge erhalten. Die Internetsuche hab ich deshalb gewählt, weil es zu Soft CNC noch keine einschlägige Literatur gibt.

      Als erstes habe ich gerade die Firma Aradex gefunden, welche auch eine Lösung nach der oben genannten Idee anbietet. Ich habe diese aber noch nicht kontaktiert. Aber lest selbst: www.aradex.de.

      Auch GE Fanuc bietet auf folgender Seite Informationen zu einer eigenen Soft-CNC an:
      http://www.gefanuc.ch/de/3/31_de.asp
      Aber es ist natürlich nicht klar, wo die preislichen und qualitativen Unterschiede liegen.

      Soft CNC heist bei Eckelmann Slot CNC und das sind in den PC einsteckbare Karten:
      http://www.eckelmann.de/cnc_slot.html
      http://www.eckelmann.de/presse_st_pnc20.html
      Ein weiterer Beitrag ist auf der Seite des CNC Clubs zu sehen, und zwar im mittleren Bereich der Seite, am 5.2.01:
      http://www.cnc-club.de/club/aktuell/anzeige_news.html

      Auch Beckhoff engagiert sich in diesem Bereich:
      http://www.beckhoff.com/german/applicat/hymmen.htm
      Beckhoff hat mir zu diesem Thema eine PDF Datei geschickt, welche dem Kunden den Einsatz von PCs und deren Vorteile erklärt. Darin ist unter anderem zu sehen, das PC Prozessoren die Rechenaufgaben ca. bis zu 50 mal schneller durchführen als herkömmliche Einrichtungen. Der Endwert der Verbesserung liegt wegen der komplexität der CNC natürlich nicht so hoch. Weiterhin wird eine Reduzierung der Kosten auf 40% und der Komplexität auf 60% angegeben. Begründet wird dies ähnlich den PA Argumenten.



      Vielleicht könnten einmal Angaben über die verkauften Stückzahlen eingeholt werden oder die Firmen nach Ihrer Meinung zu Ihren Konkurenzfirmen befragt werden. Zusammenfassend erscheint mir die Situation so, das eigentlich in allen Zweigen kein Zweifel an dem Kommen der "neuen Technik" Soft CNC besteht, es aber noch abzuwarten bleibt, wer wie stark sich im Markt etablieren kann. Auch bin ich mir nicht sicher, das eine Firma in diesem Bereich ein Monopol aufbauen kann, da doch die meisten (wenn nicht sogar alle) Komponenten kopierbar sind. Ich würde die Sache auch so sehen, wenn eine Marktdurchdringung der SoftCNC erfolgt ist, das es für Siemens keine großen Probleme darstellt, auch in diesem Bereich einen großen Marktanteil zu erreichen.
      Ein weiter Gesichtspunkt: PA hat mit seiner Vorgängerfirma IBH nach eigenen Angaben viele neue Funktionen für die CNC entwickelt. Ohne Zweifel eine meisterhafte Leistung. Aber leider lassen sich wahrscheinlich solche Entwicklungen nicht patentieren und somit werden sie von der breiten Indutrie übernommen und der Innovationsvorsprung ist weg. Vielleicht ist der Markt der SoftCNC mit dem der Handyhersteller vergleichbar. Dort ist Nokia zwar Marktführer, aber nur weil sie gute und schöne Handys herstellen, und nicht weil sie ein Monopol auf irgeneine Technologie besitzen. Somit könnte eine engagierte Firma in 5 bis 10 Jahren denen den Rang abgelaufen haben.

      Mit freundlichen Grüßen,
      Torsten Lautz.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 16:53:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      @lautz

      schau mal in den thread "PA Power und die weltweite Konkurrenz. Diskussion gefällig?" da findest du schon einiges. das war mal eine ganz interessante diskussion in den zeiten, wo es noch um das produkt ging und hexenjagden zum Neuen Markt gehörten.

      Rattlesnake
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 14:29:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo PAler,

      ich habe mir einmal die Umsatzentwicklung des "bahnbrechenden" und genialen Produktes von PA angeschaut. Aus dieser Entwicklung müsste sich wenigstens ein leichter Trend der Expansion erkennen lassen, da es sich ja noch um sehr kleine Umsätze handelt. Aber die Darstellung im Diagramm zeigt mir auf keinen Fall diese Expansion. PA macht also seit über 3 Jahren einen Umsatz je Quartal von ungefähr 2 bis 3 guten Einfamilienhäusern. Für einen Weltmarktführer nicht gerade üppig. Solange die Weiterführung dieses Diagramms keine klare Sprache spricht, hege ich Zweifel an PA. Wobei ich hier nicht sagen möchte, das es PA nicht schafft. Die Werte sind zu einem geringen Teil geschätzt, dürften aber mit 10%iger Wahrscheinlichkeit im gezeigten Rahmen liegen.

      http://members.tripod.de/daVinci/pa1.JPG

      Mit freundlichen Grüßen,
      Torsten Lautz.

      Vielleicht könnte jemand der Ahnung hat dieses Diagramm hier noch anfügen oder mir erklären wie das geht.
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 14:34:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      @lautz

      Die Werte sind zu einem geringen Teil geschätzt, dürften aber mit 10%iger Wahrscheinlichkeit im gezeigten Rahmen liegen.

      10 %ige Wahrscheinlichkeit?
      Bei solcher Genauigkeit sollte man lieber auf ein Diagramm verzichten.
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 14:45:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      Entschuldigung, ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte natürlich mit einer Wahrscheinlichkeit von +-10%.
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 14:50:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      @lautz: Genau dieses Diagramm ist der Punkt!
      PA Marktanteil kann noch so gut wie gar nicht beziffert werden, da die operativen Umsätze gegen Null tendieren.

      ERst wenn sich dies ändert kann man sich PA wieder näher ansehen. Das Unternehmen und Kuhl haben bewusst dies für den 2000 Umsatz verschwiegen bis es nichtmehr anders ging.

      Was soll mannoch hinzufügen! Wer bitte vertraut diesen Leuten noch 1 Mark hart erarbeitetes Geld an?
      Und erst recht welche Bank wird dies tun?

      SIGUS
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 15:00:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hi lautz

      wenn du ein Bild (image) einfügen willst, dann setzt du
      IMG in eckigen Klammer [] davor und /IMG in eckigen Klammern dahinter.
      Also genauso wie bei einem link mit URL

      Hier also deine Grafik

      Ich hätte allerdings anzumerken, dass dann auch die 99er Zahlen um die nicht-Steuerungsumsätze (Rußland-Geschäft) bereinigt werden müßten.
      Dann sieht es schon wieder anders aus.

      Alles weitere wird sich in den nächsten Tagen zeigen

      ctd
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 15:06:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ lautz

      aha, dann macht dann Sinn.

      Was jedoch keinen Sinn macht, ist, die absolute Höhe von Umsätzen, die zum Selbstkostenpreis gemacht wurden (Star-Lieferungen, (nicht Initiallizenzen)) unkommentiert mit solchen zu vergleichen, die mit "Externen" gemacht wurden. Denn dies verfälscht das Bild der Entwicklung der Stückumsätze. Sicherlich sind Stückumsätze auch nicht der Weisheit letzter Schluss, weil hierdurch Margendruck nicht erkennbar würde.
      Wie auch immer, ein guter Ansatz zur Erhöhung der Klarheit ist die Darstellung der Entwicklung des "rein" operativen Umsatzes allemal, wenn einigermaßen realitätsgetreu. Doch geanu hierüber müssen wir uns unterhalten.

      Deshalb frage ich, wie Du genau vorgegangen bist, um zu den Zahlen zu kommen.
      Danke.
      leary99
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 15:08:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ctd
      das ist ja aber genau der punkt. rechnet man die nicht durch das produkt erzeugten umsätze aus 99 heraus, ist sehr wohl ein trend erkennbar. so wie das diagramm jetzt aussieht, wäre der produktumsatz ja sogar rückläufig. das wage ich mal zu bezweifeln...

      Rattlesnake
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 15:52:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hi leary99,

      1-00 und 1-01 waren in einer der letzten Meldungen genau beziffert wurden. Vor 1-00 habe ich die bekannten Umsätze angenommen, da noch kein Starskonzept vorlag. Also habe ich nur 2,3,4-00 grob angegeben, wobei wir allerdings wissen, das esv 2000 16 Mill DM Umsatz waren und 12 Mill DM durch die Stars kamen. Da 1-00 klar war, habe ich die restlichen ca 3 Mill DM auf die jeweiligen Quartale aufgeteilt.
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 18:39:36
      Beitrag Nr. 24 ()
      Man sieht hier auch sehr schön, dass das Russland Geschäft nicht in den sonstigen Geschäftsverlauf passt. Aber das Russlandgeschäft war noch ein kleiner Brocken.
      Was in 2000 und in 2001 abgeht, das sind andere dimensionen!

      Da hat auch der WP nichtmehr mitgemacht.

      SIGUS
      Avatar
      schrieb am 24.05.01 02:30:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      Eine völlig überflüssige, nichts aussagende Grafik.
      Avatar
      schrieb am 24.05.01 14:29:36
      Beitrag Nr. 26 ()
      Offene Steuerung auf Windows-NT-Basis als Herzstück für schnelle Wasserstrahl-Schneideanlage


      Der Wunsch nach mehr Dynamik wird häufig jäh von der Leistungsgrenze der Steuerung gestoppt. Die Karl Marbach GmbH hat da mit der PA 8000 NT HS von Power Automation ganz andere Erfahrungen gemacht.
      Dass mangelnde Individualität von Maschinen- und Steuerungsherstellern zwangsweise zu Eigenproduktionen führen, ist nichts neues. Wenn aber aus der Not eine Tugend wird und dabei Maschinen entstehen, die konkurrenzlos Nischen im Markt besetzen, ist das der Rede wert. So geschehen bei Karl Marbach GmbH + Co. KG in Heilbronn. Mit marbajet haben die Heilbronner Stanzformhersteller eine Zwei-Achsen-Wasserstrahlschneideanlage entwickelt, die den Arbeitsbereich von 500mm x 500mm abdeckt. Einzigartig nach Auskunft der Entwickler sind die kompakte Bauweise, die Lautstärke von zirka 60 db (A) - 90-95 db (A) sind üblich - ,das Design, das den Arbeitsbereich komplett abdeckt und die Power der Maschine, die es auf 3800 bar bringt. Das Herzstück freilich ist die Steuerung. Eine PA 8000 NT HS der Power Automation AG (PA) in Pleidelsheim. Eine Steuerung, wie sie nach Meinung von Karsten Kosyra, stellvertretender Entwicklungsleiter für den Bereich Hard- und Software, nicht viele Hersteller entwickeln können: "Selbstverständlich haben wir Vergleiche gezogen und uns erst dann für die Steuerung von Power Automation entschieden". Vor gut 18 Monaten haben sich die Marbach-Ingenieure also mit PA zusammengesetzt und gemeinsam ein Pilotprojekt gestartet. Zielsetzung war dabei ein Produkt zu entwickeln, mit dem das grosse Spektrum Laser- und Wasserstrahlschneiden sowie Fräsen abgedeckt wird.

      Wie es aussieht war die Zusammenkunft erfolgreich: Nach Karsten Kosyras Worten gibt es auf dem Markt keine vergleichbare Steuerung. Die PA 8000 NT HS ist ein PC-basierende Steuerung, mit eingebauter Netzwerkkarte; bei Marbach obligatorisch. Es handelt sich dabei, wenn man so will, um eine Steuerung, die sehr einfach mit kundenspezifischer Software gefüllt werden kann. Wenn Steuerungsspezialist Karsten Kosyra schwärmt:"Es lässt sich keine andere Steuerung so elegant und problemlos in Netzwerke einbinden", meint er damit, dass der Benutzer sämtliche Daten über den PC laden kann und jederzeit so auch den Zugriff während des Betriebs hat. Das heisst, Programme vom Netzwerk holen und die Daten laden geschieht auf Knopfdruck. Pro MB dauert das nur drei s. Geschwindigkeit, Zeit und Datenmenge spielen da keine Rolle mehr. Sinnvollerweise haben die Entwickler diese Funktion mit dem Startknopf verknüpft. Beim Start fragt die Maschine nicht nach einem Programm, sondern lädt sofort und fährt los. Der Bediener an der Maschine merkt davon nichts, aber er weiss, dass alles seine Richtigkeit hat. Vergleichbar ist das Funktionsprinzip mit dem eines Druckers am PC. Die Maschine weiss, was zuletzt gefertigt wurde und wiederholt exakt diesen Vorgang beim Neustart. Ergo: einfachste Bedienung bei einem hohen Mass an Sicherheit.

      Bei soviel Lobeshymnen stellt sich natürlich zwangsläufig die Frage nach den Schnittstellen zu den Antrieben. Karsten Kosyra dazu:"Wir haben keine Linearantriebe sondern Digitalantriebe eingesetzt. Auch hier ist die PA der Zeit voraus. Wir steuern mit dem Sercos-Ring, also über Glasfaserleitungen." Zu den Highlights der marbajet zählt zweifelsohne die Beschleunigung. Mit 1g braucht man in diesem Markt keine Konkurrenz zu fürchten. Man kann sich aber leicht vorstellen, was passiert, wenn diese Urgewalten verbunden mit einem schweren Schneidkopf frei werden. Es ging bei den Testläufen zwar nicht so weit, dass sich die Maschine selbst aushebelte, aber auf Dauer gehen die ruckartigen Bewegungen natürlich zu Lasten der Mechanik. Die Lösung heisst Zeralog-Filter. Ein Filter, der glättend wirkt und so dafür sorgt, dass die Beschleunigung "butterweich" startet. Sinnvollerweise ist dabei der Lageregler in der Steuerung und nicht im Antrieb, denn nur die Steuerung kann solche Spitzen ausgleichen. Karsten Kosyra zu der Ausbaustufe von PA:"Ich habe den Verantwortlichen mein Problem geschildert, und wir haben es gelöst. Das ist bei PA aber kein Einzelfall. Die Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von PA war und ist ausgesprochen konstruktiv. Während der gesamten Entwicklungsphase hatten wir den direkten Draht. Das muss das auch so sein, denn mit einer Liste von Problemen blockiere ich mich selbst und kann meine Gedankengänge nicht fortführen".



      Interview mit Karsten Kosyra

      Karsten Kosyra, stellvertretender
      Entwicklungsleiter Marbach:"
      Die Geschwindigkeiten der PA-Steuerung
      werden von keinem erreicht

      "Wir lassen uns nicht anketten"

      Mit der 1-g-schnellen Wasserstrahlschneidmaschine hat der Hersteller Marbach Neuland betreten. Bisher gab es im Portfolio des Stanzformbauers keine derartigen Maschinen. Wir sprachen mit dem stellvertretenden Entwicklungsleiter Karsten Kosyra, warum gerade auf eine PA-Steuerung zurückgegriffen wurde.

      Es gibt zahlreiche und auch namhafte Steuerungshersteller. Warum der Rückgriff auf Power Automation?
      Wir wollten ein innovatives Produkt entwickeln. Was soll ich da mit einer alten aber bewährten Steuerung. V 24-Schnittstellen mit Übertragungsprotokoll sind viel zu langsam.

      Keine Angst, dass PA beim Service die Luft ausgeht?
      Natürlich finden Sie bei namhaften Herstellern ein gute Netzwerkorganisation und eine riesige Produktpalette. Aber das bremst uns in unsere Individualität, denn Sie müssen sich mit dem Hersteller verheiraten. Wir wollen die Motoren, Versorgungsmodule und Regler einsetzen, die wir für gut befinden. Abgesehen davon, die Geschwindigkeiten der PA werden von keinem erreicht.

      Sie sind von der PA-Steuerung überzeugt. Was aber war an der Kooperation mit PA so einzigartig?
      Ganz einfach, eine solche Zusammenarbeit habe ich noch nie erlebt. Bei den grossen Herstellern von Steuerungen kommt man bei Problemen gar nicht erst bis in die Entwicklungsabteilung, man wird vorher abgeblockt. Oder sie warten bis zu einer Woche auf eine Antwort. Bei PA haben wir spezielle Informationen und Tricks erhalten wie die Steuerung auf unseren Anforderungen zugeschneidert werden kann. Ich weiss nicht, ob alle Kunden bei PA dieses Privileg geniessen, wir haben es auf jeden Fall.

      Wo sehen sie die absoluten Highlights der PA 8000 NT HS?
      Geschwindigkeit und einfachste Bedienung. Darüber hinaus ist das breite Spektrum, das wir damit abdecken können, eine feine Sache. Zudem können sie bei den meisten Steuerungen doch nur Ein- und Ausgänge programmieren. PA ist uach da schon viel weiter.

      Noch ein Wort zum Preis - Leistungs - Verhältnis?
      Natürlich ist das Verhandlungssache. Wir beziehen Steuerungen im Rahmenauftrag, und da ist der Preis O.K. Die grossen Hersteller haben zum gleichen Preis weitaus weniger zu bieten.


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