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    Todesfälle in US Kinder-KZ`s. Im Mutterland der Menschenrechte - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.07.01 10:39:24 von
    neuester Beitrag 21.08.01 14:29:49 von
    Beiträge: 83
    ID: 433.883
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      schrieb am 07.07.01 10:39:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schikane, Prügel (richtige Prügel, keine Klapse) und Nahrungsentzug führten zu ersten Todesfällem in den sog. Boot-Camps. Ein 15 Jähriger erstickte, als eine Gruppe gezwungen wurde, Erde zu (f)ressen. Ein 15- jähriges Mädchen ließ man verdursten. Ein weiterer 15-Jähriger starb vor Erschöpfung, als man ihn zwang Liegestützen über einem Eimer Exkremente zu machen. :mad: :mad: :mad:

      Die Jugendlichen waren keine Mörder oder Schwerverbrecher, sondern schwer erziehbare und lernschwache mit eher leichten Gesetzesverstößen, z.B. Ladendiebstahl.

      Das wesentliche, was diese Jugendlichen meiner Ansicht nach in diesen KZ-ähnlichen Anstalten lernen, ist das Recht des Stärkeren. Dieser kann seine Mitmenschen nach belieben unterdrücken und ausbeuten. Ganz im amerikanischen Sinne.

      Dieses Land wagt sich sich als Anwalt der Menschenrechte aufzuspielen. Unfassbar :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 10:50:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da gebe ich Dir vollkommen recht.

      Die ganze soziale Gesetzgebung erinnert ans Mittelalter, teilweise an die Steinzeit.

      Lasche Handhabung der Waffengesetzgebung, prüde Moralvorstellungen, Todesstrafe..

      Da Schlimme ist, diese Neandertaler sind mit den modernsten Waffensystemen ausgerüstet und ihr Oberaffe lässt

      gerne die Muskeln spielen.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 10:56:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Punk24, auch ich muss Dir inhaltlich recht geben. Teilweise eine Katastrophe, was da abgeht.

      Den Begriff KZ hätte man allerdings nicht bemühen müssen.

      technostud ;)
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 11:14:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich hab mich schon mal in einen längeren thread mich über amerika geäußert, wäre schön, wenn man ihn wieder hervorholt. also leute sucht nach dem artikel und schreibt ;-)
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 11:38:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ punkt24

      Natürlich sind diese "Erziehungsmaßnahmen" absurd und inhuman aber in 2 Punkten liegst du daneben:

      1.) Die Jugendlichen können wählen zwischen Knast (längere Zeit) und einigen Wochen boot-camp, sind also "freiwillig" dort und können auch jederzeit aussteigen (müssen dann allerdings ihre Haftstrafe antreten).
      2.) meines Wissens wird peinlich darauf geachtet keine körperliche Gewalt anzuwenden. Aber zum Repertoire gehören natürlich alle Arten der Erniedrigung (Anschreien e.t.c.). Erklärtes Ziel soll das Zerbrechen der "falschen" Persönlichkeit sein. Hört sich irgendwie nach Fremdenlegion an. Die längerfristigen Erfolgsaussichten dieses "Erziehungsmodells" sollen dann auch laut Aussagen von Kritikern dieses Systems sehr bescheiden sein.

      Gruß Ignatz

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      schrieb am 07.07.01 12:01:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      re Ignatz:

      natürlich ist der begriff KZ an dieser Stelle polemisch überzogen und soll nicht die Verbrechen der Nazis verharmlosen oder die Opfer beleidigen.

      Es ist oft meine Art in solch überzogener Weiser meiner (hilflosen) Wut Audruck zu verleihen. Wir haben alle unsere kleinen Fehler und Eigenheiten ;)
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:23:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ihr könnt Amerika nicht mit der BRD vergleichen - diese Kids sind potentiele Verbrecher (sonst wären sie wohl kaum in diesem Camp) - ich möchte Euer Geschrei hören wenn Eure Kinder oder Ihr selbst von solchen Kids ausgeraubt,vergewaltigt oder ermordert werdet.

      Das Gewaltpotential in den USA ist einfach viel höher als bei uns.

      Ausserdem sollte man nicht immer die Strafen verurteilen sondern auch einmal die Taten die dazu geführt haben.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:26:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      Was ich gerade in einem anderen Thread geschrieben habe, paßt eigentlich auch hier:
      Wir leben zunehmend in einer Welt, in der von den neuen Massen-Medien so etwas wie Aufmerksamkeit, inhaltliche Kontinuität oder Respekt gegenüber "althergebrachten Tabus" nicht mehr erwartet
      wird. Wir haben uns an pausenlose Berieselung mit Neuigkeiten aller Art so gewöhnt, daß wir deren Unterschiedlichkeit und Diskontinuitäten gar nicht mehr wahrnehmen. In den USA wurden auch schon

      Vergewaltigungs- und Mordprozesse recht ausführlich im Fernsehen gezeigt und die Einschaltquoten zeigen, daß man sie allgemein für unterhaltsamer zu halten scheint als die meisten fiktiven
      Gerichtsfernsehspiele. Das alles geschieht auch im Interesse der "Allgemeinbildung". Bestenfalls wird noch die Warnung eingeblendet, daß der Inhalt dieser Sendung für Kinder nicht geeignet ist. Die
      meisten Zuschauer werden vermutlich den Unterschied zwischen solchen Prozessen und ihrer Lieblings-Soap kaum noch wahrnehmen können.

      "Den Schaden, den solche Verquickungen unserer Vorstellung von der Ernsthaftigkeit der Welt zufügen, kann man kaum überschätzen. Besonders groß ist er bei jungen
      Zuschauern (und jugendlichen PC- oder Videospielern), die sich ihre Anregungen dafür, wie man auf unsere Welt reagieren kann, in einem erheblichen Maß aus dem Fernsehen

      oder dem Internet-Computer holen. Wenn sie sich die Nachrichten im Fernsehen (oder die Videospiele oder die pornographischen Elemente des Internet) ansehen, werden sie
      mehr als jede andere Zuschauergruppe in eine Epistemologie hineingezogen, die auf der Annahme beruht, daß alle Berichte über Grausamkeit und Tod stark übertrieben sind,
      daß man sie jedenfalls nicht ernst zu nehmen braucht und daß man sich nicht auf verständige Weise mit ihnen auseinanderzusetzen braucht."
      (Zitiert nach Neil Postman: Wir amüsieren uns zu Tode, Frankfurt a.M. 1985, S. 118 und S. 130.)

      Und meine Frage: Wieso kümmert es recht wenige Eltern, was für PC-Spiele oder Horror-Videos sich ihre Kinder ansehen? In den USA gibt es einen Militär-Psychologen des US-Marine-Corps
      (ausgerechnet!), der nach den Amokläufen an den US-Schulen davor warnt, das Schlimmste käme erst noch. Der Grund: Es gäbe immer mehr und immer perfektere PC-Games mit kriminellen oder
      militärischen Hintergründen, in denen Moral oder die Gefühle anderer überhaupt keine Rolle spielten. Er hätte beim Militär die Aufgabe gehabt, die Soldaten aufs Töten vorzubereiten, aber ihnen gleichzeitig

      immer vermittlen müssen, daß dies Ausnahmesituationen seien, mit denen man nicht immer fertigwerden könne und in einer friedlichen Gesellschaft seien dies verachtenswerte Verhaltensweisen, die
      man nur durch moralische Werte und Konfliktlösungsmechanismen verhindern könne. In den Spielen, die ihm zunehmend Furcht einflößen würden, bekommt man für möglichst viele getötete Gegner noch
      ein eigenes Sonderleben geschenkt oder der mörderische Bankraub, den man begeht, wird noch durch Bonuspunkte für möglichst viele getötete Polizisten belohnt. Ganz zu schweigen von dem Einfluß,
      den der Konsum von Horrorvideos auf die Psyche von unausgereiften Kindern haben könne.
      Wie sonst kommt es zunehmend zu Verbrechen an und mit Kindern wie dem grausamen Mord an dem kleinen James Bulger in England, begangen von zwei elfjährigen PC-Spiele- und
      Horror-Video-Konsumenten? Oder warum verschwinden wohl in den letzten Jahren zunehmend Kinder? Dazu füge ich auch hier gleich noch einen Spiegel-Artikel ein.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:28:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es gibt einerseits Boot-Camps für Kriminelle.
      Es gibt aber auch Child-Boot-Camps, wo Eltern
      die mit ihren Kindern nicht mehr fertig werden, ihre
      Sprößlinge dort abgeben können.
      Was in diesen Camps abgeht wurde schon desöfteren im dt. Fernsehen berichtet.
      Ich sehe vorallem in diesen speziellen Camps das Unfassbare.
      Denn diese Kinder sind meist nicht kriminell sondern einfach nur frech,störrisch, vorlaut etc, und damit kommen
      viele puritanische US-Eltern (vorallem aus midwest) nicht klar.

      Stellt euch mal vor eure Eltern hätten euch damals in so ein Camp gesteckt!
      Ich wette mit euch das das in 50-80% der Fälle kontraproduktiv ist, und somit die Kinder später kriminell werden, um dann wiederum in so ein Adult-Boot-Camp gesteckt zu werden.

      In den USA (Texas,Arizona etc) wird man für Ladendiebtahl bis zu 3 JAhre in den Knast gesteckt, also nix mit Bewährung. Was glauben die Amis eigentlich was mit den Kids dann im Knast passiert? Die werden bestimmt nicht
      resozialisiert, falls man das in diesem Fall überhaupt sagen kann, sondern sie werden zu 70% zur Schwerstkriminellen.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:29:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der Spiegel-Artikel, den man gar nicht oft genug zitieren kann:
      http://www.spiegel.de/druckversion/0,1588,120732,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:32:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      sag mal teicker, dir haben sie wohl gewaltig in Gehirn geschissen :mad:. Das muss mal so drastisch gesagt werden. Aus diesen Lagern kommen psychische Wracks mit der Erkenntnis, das derjenige, der Macht über andere hat, diese hemmungslos ausnutzen kann. Die Schikanen dienen in erster Linie dazu, die sadistischen Gelüste reaktionärer Kreise zu befriedigen. Das scheint ja bei Dir anzukommen. Was hälst du eigentlich von unserem Grundgesetz??? Ich empfehle Dir China. Da herrschen "Recht und Ordnung". Es gibt Todesstrafen für rund 30 Delikte, unter anderem Diebstahl und Steuerhinterziehung( na, in 2000 Speku-Steuer bezahlt;) ) Ist doch sicher nach deinem Geschmack...
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:34:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Aurin:

      Es ist volkommener Quatsch das solche Gewalttaten die Ursache in den Computerspielen etc. haben.
      Diese Filme und Spiele können höchstens das Faß zum überlaufen bringen, aber der wahre Grund liegt viel tiefer im menschlichen Sozialverhalten, in seinen Unterbewußten Erlebnissen etc.

      BSP.: Ein Kinderschänder hat doch dieses Verlangen nach
      solch einen Trieb nicht durch Erlebtes, gesehenes,oder
      gespieltes bekommen, sondern es ist eine durch
      Erziehung und Angeborenem zugleich auftretende
      "Fehlfunktion" seines Hirns.

      Meiner Meinung ist das alles polemisches Stammtisch geblabber und geht an den wahren Ursachen weit vorbei, wenn man meint Computerspiele würden die Gewalt fördern.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:35:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      re Lelugi:

      In dem mir vorliegenden Artikel (Kölner Stadtanzeiger) geht es wohl in erster Linie um diese Child Boot-Camps.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:38:32
      Beitrag Nr. 14 ()
      Du kannst die Schuld nicht in den virtuellen Welten des Internets

      suchen, wenn es um Gewaltbereitschaft und Gewaltausübung geht.

      Diese ist eine Konsequenz aus einem kalten, freudlosen realen Leben,

      welches diese Kinder erleben, zerüttete Ehen, geschiedene Ehen mit alleinerziehende

      Eltern ohne Zeit, sexueller Missbrauch, keine Wertevermittlung, keine Gespräche mit den

      Eltern, letztendlich auf sich selber gestellt sein in einem Alter, wo Orientierung gesucht wird.


      Ein Kind, das in einer intakten, toleranten Familie aufwächst

      kann man Tage-, Wochenlang vor Gewaltvideos setzen und es wird diese

      Gedanken nicht übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:39:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Lelugi:
      Dann erkläre mir doch mal bitte die Verhaltensweise der Mörder von James Bulger und den fehlenden Zusammenhang mit deren umfangreicher Horror-Video-Sammlung.

      Ich habe mich in Soziologie mal mit dem Nachahmungsverhalten von Menschen beschäftigt und ich bin davon überzeugt, daß es Menschen gibt, deren Triebverhalten durch Konsum bestimmter Gewaltvideos maßgeblich beeinflußt wird. In den USA gibt es Untersuchungen darüber, in denen Prostituierte von Kunden berichten, die ihnen Fotos aus Gewalt- und Bondage-Videos zeigen und sagen, daß sie genau das gerne tun möchten. Wie erklärst Du Dir das?
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:39:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      Auf solche Ideen, wie das Child-Boot-Camp, können
      auch nur Nationen kommen die seit den sechzigern
      keine großen Fortschritte mehr in ihrem Sozialen Umfeld erlebt haben.
      Amerika ist mit Irak und Iran sowie Jemen das EINZIGE
      Land das geistig Behinderte hinrechtet, wenn diese
      eine schwere straftat begangen haben.
      Selbst CHINA macht das nicht. Unfassbar. Aber wahr
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:41:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Lelugi:
      Und wenn dies schon in Videos so ist, wo ziehst Du dann die Grenze zu PC-Spielen, die in den USA schon fast so perfekt sind wie alte selbstgedrehte Super8-Filme?
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:44:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      Da hast du Recht Auryn.
      Aber du sagst es doch selbst.
      Es gibt halt Menschen die in ihrer Intelligenz , Weitsicht und der Tragweite ihres Handelns nicht bewußt sind.
      Wenn die ein Buch wie "Das Parfüm" lesen könnten würden
      solche Taten auch passieren.
      Ich will doch damit nur sagen das es nicht die Ursache sondern nur die "trigger reason ", also der endgültige Auslöser ist.
      Doch man kann doch jetzt keine Verbote über etwas verteilen,
      womit 99,9 % der Menschen vernünftig mit umgehen können.

      Idioten wird es immer geben........
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:46:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sozialwissenschaftliche Studien sind keine exakte Wissenschaft. Gerade im Fall der Mörder von James Bulger sind die damals 10-jährigen Mörder maßgeblich durch den Video Film " Chucky, die Mörderpuppe" inspiriert worden. Der Ablauf des Mordes ist nahezu mit dem Ende des Films identisch. diesem Film kann man übrigens in regelmäßigen Abständen auf RTL 2 "bewundern"...
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:47:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Auryn

      Du hast wohl keine Kinder, man bekommt den Eindruck, Du siehst

      sie als virtuelle Geschöpfe mit festprogrammierten Gefühlen und Intellekt.

      Aus Dir spricht die kalte Ignoranz.


      PS: ist For4zim Dein Bruder?
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:48:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      Dann müsste man in letzter Konsequenz ja z.B. auch Highway-Rennen aus den Hollywood-Filmen streichen, weil die Jugendlichen darin ein verbotenes Spiel sehen, und es ausprobieren.
      Wie viele Menschen sterben jährlich durch solche rennen?
      Soll man deswegen jetzt das Auto verbieten?
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:48:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ Lelugi:
      Und genau das mit den 99,9 % bezweifle ich bei den sich noch psychisch entwickelnden Kindern und Jugendlichen, die ohne irgendwelche Hindernisse frei durchs Internet surfen können! Werden die nicht viel leichter ungewöhnliche Sexualpraktiken "lieben lernen"? Werden die nicht viel leichter ihre Umgebung aggressiv angreifen können? Wie willst Du da sicher sein?
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:55:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ farblos:
      a) Was die "Kälte" betrifft: Lies doch bitte erst mal aufmerksam den Text aus dem "Spiegel" und besonders die Passage über die Zunahme vermißter Kinder.
      b) Was meine Bruderschaft mit "for4zim" betrifft, lies doch bitte mal den Thread von "bertthx": I need help (oder: somebody; ich weiß es nicht mehr genau)
      c) Wie erklärst Du Dir die Zunahme an bewaffneten Amokläufen von Schülern in den USA oder auch in Deutschland? Meinst Du, dieser bekannte Schauspieler ist da vor ein paar Monaten in Bayern nur von einem ganz normalen Jungen angeschossen worden?
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 12:58:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      Sicher kann ich natürlich nicht über eine ganze Generation von Kindern urteilen, aber seh es mal so:

      Es gibt nun mal Kinder die aus verschiedenen Gründen,
      Intelligenz,Erziehung etc, auf solche Videos,PC-Spiele,
      aber auch Bücher, Ereignisse im Weltgeschehen etc.
      anders reagieren als die "aufgeklärte" Seite der Kinder und Jugendlichen.
      Das liegt aber nicht an der "Aufgeklärtheit", sondern
      an inneren, wahrscheinlich auch z.T. genetisch bedingten abnormen Besonderheiten ihrer Triebe und Emotionen.

      Ich bin kein Wissenschaftler, aber ich glaube das dies nicht allein ein Feld der Soziologie oder Psychologie ist,
      sondern eine Interdisziplinäre Ursache dafür herhalten muß.
      So glaube ich das nur im Zusammenspiel mit Neurowissenschaften und Sozialwissenschaften eine Lösung auf diese Fragen tatsächlich falsifiziert werden kann.

      Zum thema Amoklauf:
      Durch die Medien wurden aus den USA die se Taten bekannt,
      ein Nachahmungseffekt tritt ein und verschiebt die GRenzen weiter. Aber dieser Effekt klingt wieder ab je mehr diese
      Amokläufe in den USA zur "Normalität" werden.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:03:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ Lelugi:
      Du hast einen kleinen logischen Widerspruch in Deiner Argumentation: Du sprichst von einem Nachahmungseffekt durch die Berichterstattung der Medien. Also gibt es einen Nachahmungseffekt, nicht? Wen und wieviele betrifft der? Warum soll der dann aber plötzlich von den Medien hervorgerufen und auch noch dadurch wieder verschwinden, daß Amokläufe nach Deinen Worten zur "Normalität" werden?
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:11:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es liegt an der Faszination. Für ein Kind oder Jugendlichen ist es eine primäre Aufgabe seine Grenzen auszutesten.
      Das kennt doch jeder von uns.

      Wird diese Grenze überschritten, ist sie für viele nicht mehr so anziehend, woraus geringere "Attraktivität"
      des Testens dieser ehemaligen Grenze resultiert.
      Ich weiß das das jetzt schwammig erklärt worden ist,
      aber ich weiß nicht wie ich es sonst beschreiben sollte.

      Anderes Beispiel:
      Vor Jahren war es "Jugendsport" Gullideckel von einer Autobahnbrücke zu schmeißen und zu gucken was passiert.
      Dieses Thema ist in den Medien dann so breit getreten worden, das es für einen Jugendlichen keine Faszination mehr an dieser Tat gibt, da sie ja schon längst bekannt und "ausgelutscht" ist.

      Sind wir da einer Meinung oder wie siehst du diese Sachen?
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:12:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ach ja, noch ein lustiges Nachwort zu `farblos`: ;)
      Und weil Du sicherlich in einer so toleranten und aggressionslosen Familie erzogen worden bist, fragst Du mich natürlich ohne jede Polemik, ob `for4zim` mein Bruder ist und stellst fest, daß ich sicherlich keine Kinder habe, nicht?
      Kürzlich vielleicht ein Gewaltvideo gesehen? ;)
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:12:54
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Auryn

      Die Zunahme dieser Gewalttaten ist eben ein Produkt der zunehmenden

      familiären Entfremdung, der zerrütteten Familien, wie schon geschrieben.

      Dann natürlich die gezielte, bevorzugte und sehr schnelle Berichterstattung

      der Medien, über Dinge, die früher nicht oder nur sehr verspätet bekannt wurden.


      Warum soll eine heutige Generation gewaltbereiter sein wie eine Weltkrieg I oder II

      Generation, eine Koreakrieg, Vietnamkrieg Generation, die solche Gewalt in weit grösserem

      Ausmass real erlebt und ausgeübt hat.


      Das Ganze ist ein Medienspektakel, in einer Zeit, die weltweit so friedlich ist, wie vielleicht noch nie

      in den letzten 1000 Jahren.


      unter dem Motto der Presse: ...ihr habt den Himmel?...wir schaffen euch die Hölle dazu, denn das eine kann

      ohne das andere nicht sein...
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:22:59
      Beitrag Nr. 29 ()
      So geh erstmal was essen, schaue nachher nochmal rein.

      Bis denne
      Lelugi :D
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:24:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ Lelugi:
      Das mit dem Gullideckel überzeugt mich nicht, denn man konnte von den ersten Berichten an damit rechnen, daß das den Tod von Menschen und schwere Strafen nach sich ziehen würde. Man könnte darin vielleicht einen Drang sehen, Verbotenes zu tun und damit berühmt zu werden, aber ich sehe zuletzt nur ungebremste Aggressionslust und daraus entstehende momentane gefühllose Dummheit, denn die letzten Jugendlichen, die das taten, waren ziemlich kluge Kinder von US-Armeeangehörigen.

      Ich gehe immer noch davon aus, daß Videos und bestimmte PC-Games eine Senkung der Hemmschwelle und größere Gefühllosigkeit gegenüber der Umwelt zur Folge haben. Nach Untersuchungen von Kinderpsychologen ist es auf Schulhöfen vor ca. 20 Jahren bei Schlägereien so gewesen, daß auf einen am Boden liegenden Gegner nicht mehr eingeschlagen wurde. Heute treten die Kinderchen schon mal weiter nach und es gibt Psychologen, die dies nach Untersuchung des familiären Umfelds nicht nur auf die schlechte soziale Lage der Eltern zurückführen, sondern bei begüterten Eltern auf die PC-Spiele und Internet-Erfahrung der unbeaufsichtigten Kinder und Halbwüchsigen zurückführen.
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:33:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      In der Regel handelt es sich um eine Kombination:

      1. gesellschaftliche Probleme
      2. Gewalt-videos, Computerspiele etc.
      3. leichte Verfügbarkeit von Waffen (in den USA oder z.B. im Falle des bek. Schauspielers in Bayern)

      Man kann es weder allein auf die Gewaltdvideos, noch allein auf die leichte Vefügbarkeit von Waffen schieben.
      Aber die Kombination mit Problemen in der Familie/ Erziehung etc. kann verheerende Folgen haben.


      technostud
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:37:20
      Beitrag Nr. 32 ()
      Nicht zu vergessen sind noch

      4. Drogen
      5. Mediengeilheit, Andy Warhols 15 Minuten, etc.

      technostud
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 13:41:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ farblos:
      Ich gehe vermutlich wie Du davon aus, daß die Umwelt und die Erziehung in erster Linie die mögliche Gewaltbereitschaft von Menschen bestimmen.
      Ich sehe aber größere Unterschiede darin, daß die Generationen der Kriege sehr viel stärker durch das Hierarchie-Denken ihrer jeweiligen Gesellschaften bestimmt waren, wie man vielleicht ja in Heinrich Manns "Der Untertan" oder im gleichnamigen Film schön dargestellt sehen kann. Ganz anders war die Lage schon im Vietnam-Krieg, der ja in allererster Linie durch die Proteste der jungen Generationen und deren Anti-Haltung zu jedem Hierarchie-Denken beendet wurde.
      Meiner Meinung nach können wir aber auch zu einem Punkt gelangen, wo sich die Gesellschaft durch die Vereinzelung und "völlige psychische Autarkie" ihrer Mitglieder auflösen kann; übertrieben: "Was geht mich die Gesellschaft an? Die tut ja auch nichts für mich! Hauptsache, mir gehts gut! Scheiß` auf die Lehrer und Eltern, die mich nicht verstehen. Wenn mir einer dumm kommt, schlage ich dem in die Fresse wie in meinen PC-Games zu Hause! Da ist dann auch Ruhe!" So etwas hat tatsächlich mal ein Schüler nach auffälligem Verhalten zu einem Psychologen gesagt! Vermutlich war er aus keinem sehr begüterten Elternhaus, aber Du siehst so ungefähr, was ich meine...

      @ Lelugi: Leider muß ich in spätestens 5 Minuten auch wieder bis Montag weg. :D
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 14:00:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hi

      Interessanter finde ich die IMO nicht vorhandene Handlungsmöglichkeit, wenn denn die Essenz, Computer-, Videospiele machen gewaltätig, erhöhter Fernsehkonsum dumm&motorisch behindert etc.pp stimmt....

      Was will man anderes tun als Alternativen bereitzustellen und Überzeugungsarbeit zu leisten? Nichts bzw. wenig, da alles andere wiederum massiv Freiheitsrechte einschränkte.
      Gesetze gegen Volkverdummung der privaten Sender, Verbote von Pornographie- und Gewaltvideos, Prügelstrafe für das Wegwerfen von Kaugummi und Kippen? Es ja nicht sein, daß das Groß durch mögliches Fehlverhalten/möglichen Schaden einer Minderheit noch stärker reglementiert wird, als dies bereits geschieht.
      Diese Ambivalenz findet sich doch in jedem Lebensbereich; Kann man Drogen/Alkohol verbieten, weil sie auch erheblich negative Auswirkungen haben, damit andere aber in individueller Freiheit beschränken? Wohl eher nicht. Hier entscheidet die gesellschaftliche Mehrheit, und leider häufig gegen Freiheitsrechte, meist dann gegen die Freiheiten, die man für sich selbst nicht in Anspruch nehmen möchte und umgekehrt. Cannabis, Geschwindigkeitsbeschränkung, Homoehe, ohne das diese etwas miteinander zu tun hätten, aber das Entscheidungsmuster ist gleich.

      WBB
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 15:38:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wonderbra du bringst es auf den Punkt.
      Ich würde da gerne noch was zufügen muß mich aber jetzt leider verabschieden, da ich noch ne Menge für meine Klausuren büffeln muß.
      Wir können ja weiter diskutieren wenn Counterpart Auryn
      auch wieder da ist.


      Bis denne
      Lelugi :D
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 10:57:59
      Beitrag Nr. 36 ()
      Jetzt bin ich zwar nochmal schnell da, habe aber leider schon wieder wenig Zeit. Jedenfalls noch ein Nachtrag zu dem US-Militärpsychologen, den vorgestern erwähnt hatte. Ich fand ein Interview der "Zeit" mit ihm und lege dazu mal hier einen Link:
      http://hsg.kaiserslautern.de/faecher/inf/spiele/warum.htm
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 11:12:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Die interessantesten und diskussionswürdigsten Gedanken von Colonel Dave Grossman nochmal zum doppelten Nachlesen:
      Aus dem Interview mit "Die Zeit":
      Grossman:
      "Was hier passiert, geht viel tiefer. Ich rede von jahrelanger Konditionierung. Das geht los mit der Brutalisierung. Vier- und Fünf-Jährige werden desensibilisiert, indem sie
      Filme gucken, in denen Menschen grausam abgemetzelt werden ..."

      ... sehen Kinder in diesem Alter solche Filme wirklich?

      Sechzig Prozent aller Achtjährigen in einem Schuldistrikt hatten Halloween-Filme gesehen, zum Beispiel. Jede Untersuchung weist nach dass selbst Kleinkinder den
      Horrorschocker Friday the 13th sehen. In dem Altei können sie nicht zwischen Realität und Fantasie unterscheiden. Für die Kinder ist das grausame Morden auf dem
      Bildschirm Wirklichkeit. Und die Gefahr, die sie sehen, übt einen starken Sog aus.

      Dieser Prozess entspricht Ihrer Meinung nach der Gehirnwäsche im bootcamp beim Militär?

      Richtig. Was man in den ersten Lebensjahren lernt, kann nicht wieder ausgelöscht werden. Kinder, die tagtäglich Gewaltexzesse in den Medien sehen, entwickeln eine Art
      "Böse-WeltSyndrom". Sie werden nicht zwangsläufig kriminell, aber sie akzeptieren Gewalt in ihrem Leben leichter als andere. Das ist der Anfang.

      Aber wenn diese Kinder älter werden, wissen Sie doch, dass die bluttriefenden Leichen im Kino nicht echt sind, sondern Fantasie.

      Oh ja. Aber sie haben Spaß daran. Und da findet die typische klassische Konditionierung statt, die beim Militär tabu ist. Der Teenager sieht, wie Menschen gefoltert und
      grausam umgebracht werden, gleichzeitig trinkt er seine Lieblings-Cola und schmust mit der Freundin. Intensiver kann die Verbindung zwischen Gewalt und schönen
      Gefühlen kaum sein. Nachdem zwei Jungen, 11 und 13 Jahre alt, auf Mitschüler in Jonesboro geschossen hatten, informierte die Lehrerin in der benachbarten High School
      ihre Klasse über die Tragödie. Da haben manche Kids gelacht! Sie haben gelernt, den Tod lustig zu finden.

      Sie hatten die martialischen Videospiele, bei denen Jugendliche mit Plastikgewehren Bildschirm-Menschen in blutige Stücke zerlegen, für ein besonders effektives Training
      zum Töten. Warum?

      Vor knapp zwei Jahren ging der 14-jährige Michael Carneal auf den Schulhof seiner Schule in Paducah, Kentucky. Der Junge hatte noch nie zuvor eine Pistole in der Hand
      gehabt. Er feuert achtmal. Acht Schüsse, acht Treffer: fünf in den Kopf, drei in den Oberkörper. Drei Tote, fünf schwer verwundet. Ich habe gerade Green Berets trainiert.
      Wenn ich denen das erzähle, glauben sie es nicht. Ein durchschnittlicher Polizist hat eine Trefferquote von eins zu fünf Wie ist Michael Carneal so ein erstklassiger
      Pistolenschütze geworden? Durch sein Training mit Gewaltvideospielen wie Doom und Quake.

      Könnte die Trefferquote auch Zufall sein?

      Nein. Für meine These spricht auch die Art und Weise, wie der Junge die Tat ausführte. Er hielt die Waffe mit beiden Händen und bewegte sich nicht. Er schoss weder weit
      nach links noch nach rechts. Er hatte einen vollkommen abwesenden Gesichtsausdruck. Er pumpte jeweils nur eine einzige Kugel in jedes Opfer. Die tauchten quasi auf
      seinem Bildschirm auf.- one shot, one kill.

      Der junge Michael, die jugendlichen Killer Jonesboro, in Littleton und all die anderen haben also in dem entscheidenden Moment das getan, wozu sie die Videoerfahrung
      konditioniert hat.

      Ja. Der natürliche Impuls ist, auf ein Opfer so zu schießen, bis es umfällt. Dann konzentriert man sich aufs nächste. Nicht so bei den Videometzeleien. Dort tauchen so viele
      Ziele gleichzeitig auf, dass man sehr schnell sein muss und sich nicht lange mit einem Kill aufhalten kann. Bei den meisten Spielen gibt es außerdem einen Sonderbonus für
      Kopfschüsse. Die Belohnung spornt zu verschärftem Training an.

      Die Eltern der drei toten Mädchen aus den Paducah-Schulmorden verklagen jetzt 24 Videohersteller und -verleiher auf 130 Millionen Dollar. Sie werden als Experte für die
      Kläger auftreten. Was sind Ihre Argumente?

      Wir werden sagen, dass Videospiele Michael Carneal das Töten beigebracht haben. Dies ist nicht als Entschuldigung für den Täter gemeint. Natürlich ist er für seine Tat
      verantwortlich. Die Spiele jedoch gaben dem Jungen das Können, seine Tat auszuführen.

      Die amerikanischen Kultprogrammierer Romero und Carmack erfanden "Doom" "Quake", superrealistische Videos mit einem hohen Kill-Faktor. Die sagen, sie hätten im
      Grunde nur ein moderneres Cowboy-und-Indianer-Spiel entwickelt.

      Mit einem großen Unterschied -. Wenn ich mit meinem Bruder Billy spiele und ihn verletze, dann ist Schluss mit lustig. Ich lerne, dass Billy ganz real Schmerz fühlt und ich
      bestraft werde, wenn ich ihn zusammenschlage. Seit ewigen Zeiten Zeiten spielen Kinder Cowboy und Indianer, hauen sich mit Holzschwertern über den Kopf und nehmen
      Gefangene. Das ist alles total normal und okay. Die Video- und Computerspiele pervertieren das: Ihr einziger Sinn und Zweck besteht darin, dass der Spieler immer mehr
      Menschen abschlachtet, foltert, wegpustet. Und daran Spaß hat. So konditioniert man Pseudosoziopathen.

      Wo bleiben die Eltern In Ihrem Konditionierungszenerio? Tragen die nicht Verantwortung für das Verhalten ihrer Kinder?

      Die Aufgabe von Eltern ist, ihr Kind vor den Schlachtfesten mit Computer und Video zu schützen. Tun sie das? Längst nicht immer. Auch die hohe Verbreitung und
      Verfügbarkeit von Waffen sind ein Problem in den USA. Um zu töten, braucht man drei Dinge: eine Waffe, das Können und den Willen. Gewaltvideos geben zwei davon, das
      Können und den Willen.

      Sie sagen, die Spiele konditionieren nach dem Reiz-Reaktions-Prinzip. Gibt es eine Hierarchie, welche Spiele am gefährlichsten, weil am effektivsten sind?

      Spiele, bei denen die Teenager tatsächlich eine Waffe in der Hand halten, sind praktisch Mordsimulatoren. Die stehen meist in Videoarkaden. Viele Spiele werden, auch zu
      Hause, mit einem Joystick gespielt. Die neueste Entwicklung bietet sogar den Rückstoß, den man bei einer Pistole spürt. Die Anzeige dafür wirbt: "Psychiater sagen, es ist
      wichtig, etwas zu fühlen, wenn man tötet. Wenn du ohne Gefühl tötest, bist du nur ein herzloser Soziopath." In der neuesten Version von Quake lassen sich Fotos einscannen,
      so dass ich meine Lehrer virtuell abknallen kann. Die Anzeige dafür zeigt einen Toten im Leichenschauhaus mit dem Text: "Er trainierte am PC ... Wir machen aus Killen
      Massenmord." Eine andere Anzeige: "Bring deine Freunde ohne Schuldgefühle um".

      Trotz allem- auch für entsprechend konditionierte Jugendliche ist es doch ein Riesenschritt vom Abmurksen von Opfern auf dem Bildschirm zum Schießen auf lebende
      Personen. Die wenigsten tun diesen Schritt.

      Sie sehen hier die Teenager an der Spitze einer Pyramide. Ganz unten sind alle "normalen". Dann kommen die, die stehlen, dann die, die einbrechen, und so fort. Die Gefahr
      nimmt zu. Gewalt ist erlerntes Verhalten. Ganz oben stehen die, die töten.

      Gewalt in den Massenmedien ist nicht neu. Warum sind die Teenager früher nicht mit der Knarre in der Hand losgezogen, um Leute umzubringen?

      Sind sie doch! Egal, wo das Fernsehen in den USA eingeführt wurde:, 15 Jahre später hat sich die Mordrate dort. Erst an der Ostküste, dann an der Westküste, erst in den
      Städten, dann auf dem Land, erst bei der weißen Bevölkerung, dann bei der schwarzen. In vielen europäischen Ländern hat sich die Zahl des versuchten Totschlags nach
      Einzug des TV massiv erhöht. Die mörderischen Video- und Computerspiele für Kids sind relativ neu. Wir werden uns noch umgucken.
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 11:34:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wenn Kinder sich zur `Strafe` auf den Rücken legen müssen u. Aufseher dann mit Stiefeln über sie laufen, dann ist das m.E. Sadismus.

      Welche Menschenverachtung wird diesen Kindern vorgeführt bzw. eingeimpft?! Menschen sind ein Nichts, ein Wurm!

      NRgie
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 10:19:34
      Beitrag Nr. 39 ()
      Wo sind denn eigentlich "Lelugi" und "farblos" geblieben? Ich dachte, wir wollten noch bei Gelegenheit weiter diskutieren? Oder hat der amerikanische Oberst Grossman mit seiner Meinung über PC-Spiele so "eingeschlagen", daß da nichts mehr dagegen kommt?
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 12:46:55
      Beitrag Nr. 40 ()
      Die Argumentation des Colonel war wirklich beeindruckend. ich muss zugeben, ich kenne die genannten Gewaltspiele gar nicht. Früher haben wir Galaxian Invaders und Missile Command am P.C. gespielt. Da waren wir 15 oder 16. Das Spielszenario war deutlich von der Realität abgegrenzt und wir konnten in dem Alter gut zwischen Spiel und Realtät unterscheiden. Erschreckend das ganze :(

      Zu den Boot-Camps: Wie soll jemand, dessen Würde selbst nicht geachtet wird, die Würde anderer achten :confused:. Disziplin schön und gut (ich habe als Reserveoffizier Soldaten ausgebildet), aber die dortigen Methoden sind einfach nur kriminell.
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 13:30:47
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich finde auch immer am unglaublichsten, was "Menschen" sich mit anderen Menschen so einfallen lassen, um Geld zu machen oder die anderen zu beeinflussen.
      Die Beschreibung des Spiels "Quake" ist ja wohl hammerhart: Gesichter von Lehrern können in die Figuren eingescannt werden, die man dann schön blutig abknallen kann.
      Und in den `Boot-Camps` findet nach Meinung des Oberst grundsätzlich immer `Gehirnwäsche` statt. Interessant!
      Andererseits soll es ja auch schon `Anti-Gehirnwäsche-Boot-Camps` in den USA von Sekten-Gegnern geben, die Leute/ Verwandte aus Sekten wie `Scientology` / `Sonnentempler` etc. entführen und dann erfolgreich versuchen, diese zu `de-programmieren`. Die Welt wird immer seltsamer! Oder wie einer meiner (alten) Professoren gerne sagt:
      "Die Welt der Menschen - als Ganzes betrachtet - wird vermutlich ein ziemlich absurder Science-Fiction-Comicstrip werden, in dem gleichzeitig Raumfahrt, Reichtum, Überfluß, Armut, Hungersnot, Katastrophen, Sklaverei und Massenmord nebeneinander existieren können. Das ist die absolute Synchronizität des Asynchronen!"
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 10:13:58
      Beitrag Nr. 42 ()
      Sorry Auryn, ich hab einfach keine Zeit.
      Vielleicht beim nächsten Thema.

      Viel Spaß noch beim diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 10:32:53
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Auryn

      Was studierst Du? Klingt interessant!


      ... und kann man damit auch mal Geld verdienen;)?


      mfg loewe (nix für ungut)!
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 09:04:58
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ Loewenzahn:
      Der zitierte Professor ist jetzt emeritierter Prof. Dr. rer.pol.
      Nö, außer Professor, Medien- und Gesellschaftskritiker wie Neil Postman oder Millionär bei Quiz-Shows kann man damit nichts Anständiges werden. Hast Du denn was gut Bezahltes für mich im Angebot?
      Ich bevorzuge als Arbeitszeit 14 bis 20 Uhr mit einer anschließenden Stehparty nach Muster des jährlichen Empfangs der diplomatischen Gesandtschaft beim Bundespräsidenten.
      ;) Bye Auryn
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 09:48:18
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ Auryn
      Doom und Quake haben eine Altersfreigabe ab 18 Jahre, wenn diese Spiele in die Hände Minderjähriger gelangen, so liegt es an der magelnden Aufsichtspflicht der Erziehungsberechtigten. Genauso verhält es sich bei Horror- oder Gewaltvideos, in einem vernünftigem Elternhaus sollten Vater und Mutter eigentlich kontrollieren was ihre Kinder konsumieren.
      Deiner Argumentation folgend müßten dann auch Autorennspiele die Leute zu Rasern erziehen oder Strategiespiele den Konsumenten zu Militaristen werden lassen.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 10:00:26
      Beitrag Nr. 46 ()
      Auryn, volle Zustimmung. Es sind die Unterhaltungsmedien, mit denen Menschen ihre meiste Zeit verbringen. Wenn hier an Gewalt gewöhnt wird, wenn das Quälen und Töten als sauberer Akt dargestellt wird, brutalisiert es Menschen nachweislich. Hast Du Gelegenheit, eine alte Quelle herauszufinden über eine Stadt in den USA, die erst sehr spät Anschluß an nationale Fernsehprogramme fand? Dort wurde beobachtet, daß die örtliche Kriminalstatistik der nationalen Statistik mit gleicher Verzögerung folgte. Es war einer der überzeugensten Nachweise dafür, daß das Fernsehen Menschen gewaltbereiter machen kann. Wenn jetzt mit Computerspielen nach Statistiken der Anteil an Zeit, der mit Unterhaltungsmedien verbracht wird, steigt, Computerspiele also nicht einfach das Fernsehen ersetzen, dann wird nur die Lektion für Kinder, aber auch Erwachsene, daß Gewalt ein mechanischer, sauberer Akt ist, noch verstärkt. Und genauso, wie man nicht verhindern konnte, daß Kinder sich die Waffen der Eltern nehmen, konnte man auch nie verhindern, daß Kinder sich Computerspiele verschaffen, die für ihr Alter nicht freigegeben sind. Schließlich sind die elterlichen Zimmer keine Hochsicherheitstrakte, die vor kindlichen Eingriffen geschützt werden könnten.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 10:19:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      Da aber Fernsehen und Computer nun mal existieren, haben Eltern die Aufgabe ihren Kindern den verantwortungsvollen Umgang damit beizubringen. Wenn dann die Erziehung des eigenen Nachwuchses aber den Medien überlassen wird, und das ist heute wohl aus vielfältigen Gründen oft der Fall,
      kann man dann diesen die Schuld an der Misere geben ?
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 10:27:38
      Beitrag Nr. 48 ()
      Theoretisch wäre es schon Aufgabe der Eltern, praktisch ist es jedoch schwierig. Z.B. haben Eltern Schwierigkeiten zu erkennen, wenn sie ein Problem für ihre Kinder sind. Fettleibige Eltern machen Kinder falsche Ernährungsweisen vor, rauchende Eltern machen aus ihren Kindern Raucher, trinkende Eltern aus den Kindern zukünftige Alkoholiker, die medien falsch gebrauchende Eltern geben auch diese Unfähigkeit an ihre Kinder weiter. Untersuchungen zeigen alle diese Zusammenhänge in Statistiken. Z.B. behaupteten 60% der Eltern fettleibiger Kinder, daß ihr Kind normalgewichtig wäre. Die meisten Raucher bestreiten, daß ihr Rauchen die Gesundheit des Kindes schädigt. Die Eltern sind, wenn es um den Schutz der Kinder geht, der schwache Punkt.

      Es ist also schon wieder der Staat aufgerufen, gewaltverherrlichende Videos, Filme und Computerspiele strenger zu indizieren und auch teilweise ganz vom Markt zu verbannen. Es ist schon seltsam, daß Pornographie, bei der sich schädliche Einflüsse nicht nachweisen lassen, strenger überwacht wird, als Gewalt. Das Töten von Menschen darf im deutschen Fernsehen jederzeit gezeigt werden, das Lieben von Menschen erst nach 23 Uhr, wenn es nicht in irgendeiner Weise verhüllt wird.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 11:00:18
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ fstein007:
      Zwischen Spielen mit Autorennen und Strategiespielen einerseits und "Spielen" wie "Doom" oder "Quake" andererseits gibt es den kleinen, aber "feinen" Unterschied, daß Dich die einen vielleicht zu einem besseren "Rennfahrer" oder "Strategen" machen können, die anderen aber können Dich zu einem ausgezeichneten Pistolen- und Revolverschützen machen (Lies doch bitte noch einmal die unglaubliche Trefferquote von dem Jugendlichen, den der Oberst in seinem Interview erwähnt!). Wo brauchst Du schon im realen Leben die Fähigkeit, innerhalb von wenigen Sekunden 8 Menschen (=> bewegliche Ziele!) mit 8 Schüssen tödlich zu verwunden? Welcher normale Erwachsene spielt denn überhaupt gerne diese Spiele? Und wer ist wohl die Bezugsgruppe für die Hersteller, wenn man "Lehrer" umnieten und seine Freunde "endlich ohne Skrupel erschießen" kann? Oder anders gefragt: Wer geht denn schon mit einer Maschinenpistole auf Entenjagd? Also ich spiele da schon lieber Schach. Und was Horror-Filme oder -Videos betrifft. Du selbst hast doch bestimmt nicht bis zur Volljährigkeit gewartet, um den ersten Horror-Schocker zu sehen, oder?

      Und wenn ich mir die Welt so ansehe, frage ich mich ganz ernsthaft, ob man in der Schule nicht auch gleich ein bißchen was über Kindererziehung lehren sollte. Fast jeder hat bei uns einen Führerschein, für den oft schon in der Schule ein bißchen Verkehrsunterricht angeboten wird. Aber für die Erziehung eines Kindes braucht man überhaupt gar keinen Fähigkeitsnachweis. Dabei können Kinder viel gefährlichere Waffen bedienen als Autos. Man betrachte sich nur in Nord-Irland, in welchem Alter die fanatischsten Anhänger der jeweiligen Radikalen zu finden sind, ganz zu schweigen von den Kindersoldaten in aller Welt. Während des iranisch-irakischen Krieges wurden beispielsweise vom Iran Kinder besonders gerne (und erfolgreich!) zur Bekämpfung irakischer Panzer eingesetzt, da Kinder bis ca. 12 Jahren noch gar kein Begriffsvermögen für die tödlichen Gefahren des Schlachtfelds und demzufolge auch keine Furcht wie erfahrene Soldaten hatten. Außerdem lösten sie wegen ihres geringen Gewichts seltener Kontaktminen aus. Kinder sind in vielen Ländern der "Dritten/ Vierten Welt" daher auch die idealen Soldaten für die skrupellosen Taktiker der dortigen Kriege. In Ruanda sollen Hutu-Kinder übrigens tatsächlich halb im Ernst, "halb im Spaß" aus den wenigen Spiel-Läden heraus als Schützen angeheuert worden sein, weil sie so tolle Reaktionen beim Abknallen der Computer-Figuren gehabt haben. (Das ist aber nicht nachgewiesen und ich habe das auch nur einmal gehört.)
      Bye,
      Auryn
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 11:27:18
      Beitrag Nr. 50 ()
      ... Das erinnert mich an einen sehr treffenden Cartoon, den ich kürzlich im Netz gesehen habe, weiss leider nicht mehr, wo! Vielleicht kennt den jemand und kann ihn posten (auch wenn er dann nicht mehr witzig ist :D)

      Auf dem Cartoon ist eine Mutter abgebildet, die ihrem 12jährigen Sohn in seinem Zimmer vorwurfsvoll eine Schachtel Zigaretten unter die Nase hält und ihn fragt, was er dazu zu sagen hat.

      An den Wänden des Kinderzimmers hängen Nazi-Poster, Maschinenpistolen und Aussagen wie `Ich bringe Euch alle um..`

      mfg loewe
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 11:54:03
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ Auryn
      spiele wie doom oder quake werden mit mouse und tastatur gespielt, inwieweit das das zielen und treffen mit einer pistole verbessern soll erscheint mir schleierhaft.
      außerdem sind diese spiele in deutschland indiziert, sie dürfen also weder öffentlich augestellt, beworben noch in irgendeiner weise jugendlichen zugänglich gemacht werden, du wirst doom in keinem kaufhaus erwerben können, diese spiele verbreiten sich hauptsächlich über das internet und den schulhof, der staat als regulativ ist machtlos, es sei denn er verbietet das internet.
      ich erinnere mich an ein spiel namens KZ-manager, in dieser " wirtschaftssimulation " ging es um die bestmögliche verwertung der lagerinsassen, das spiel gab es natürlich nirgendwo zu kaufen, es hat sich aber über das internet rasend schnell weltweit verbreitet, da ist dann das elternhaus gefordert, der staat kann unsere kinder nicht erziehen, das müssen wir schon selber machen
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 12:07:38
      Beitrag Nr. 52 ()
      Sehe ich auch so @fstein.
      Ich hatte ja oben schon gefragt, welche Konsequenzen will man denn ziehen ohne wiedereinmal die Mehrheit zu in ihrer individuellen Freiheit einzugrenzen. Keine? Keine!

      D.h. doch nichts anderes, als daß Kindeserziehung nicht durch Gesetzgebung passiert.

      Was soll denn die Konsequenz sein, Auryn?

      WBB
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 12:34:01
      Beitrag Nr. 53 ()
      Bei gewaltverherrlichenden Computerspielen sollte man zum Mittel des Verbots schreiten. Allerdings müßte das im internationalen Rahmen geschehen. Ich halte dies hier für eine verhältnismäßige Maßnahme, denn die zunehmende Gewaltbereitschaft bei vielen Menschen halte ich für eine große Gefahr.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 12:44:47
      Beitrag Nr. 54 ()
      Aber es ist doch sinnlos etwas zu verbieten, was man danach nicht unterbinden kann. Und im internationalen Rahmen wird ein solches Gesetz schon garnicht durchsetzbar sein.

      WBB
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 12:50:21
      Beitrag Nr. 55 ()
      @for4zim
      Wo siehst du denn eine zunehmende Gewaltbereitschaft, es ist nur eine andere, direktere Berichterstattung.

      Meinst Du, die Menschen sind im Laufe der Jahrtausende grausamer geworden, speziell heute die Kinder?

      Es wiederholt sich alles auf dieser Welt, schon die alten Griechen hielten ihre Jugend für die schlimmste, die es je gab.

      Noch einmal....wir leben derzeit im vielleicht friedlichsten Abschnitt der Weltgeschichte während der letzten 1000 Jahre.

      Da ändern so ein paar lächerliche Computerspiele auch nichts.

      In den 40er Jahren haben die Kinder in der Hitlerjugend gelernt Handgranaten zu werfen und Gewehre abzufeuern,

      gegen durchaus reale Gegner(Feindbild Russen, Juden, etc.).

      Einige dieser Kinder sind dadurch vielleicht zu Monstern mutiert, die anderen Überlebenden sitzen heute

      als normal-vertrottelte Opas unter uns.


      ....und 4forzim, du musst nicht immer soviel Müll kopieren und zitieren, sonst erstickst du mal dran.

      Denk doch mal selber, hast doch Hirn?....zumindest etwas
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 12:57:42
      Beitrag Nr. 56 ()
      "Aber es ist doch sinnlos etwas zu verbieten, was man danach nicht unterbinden kann. Und im internationalen Rahmen wird ein solches Gesetz schon garnicht durchsetzbar sein.

      WBB"

      Mit der Argumentation kann man alles kippen: keine Gesetze für den Umweltschutz, keine gegen Folter und Todesstrafe, keine gegen Drogen, keine gegen Mord, kann man ja alles nicht international durchsetzen...

      Mich würde natürlich schon die Meinung von Fachleuten interessieren, wie der Agressionserziehung durch die Medien zu begegnen ist, denn ich gebe zu, ich habe kein erfolgversprechendes Mittel dagegen. Aber das Problem sehe ich. In den Kriminalstatistiken fällt auf, daß die Gewaltverbrechen gar nicht mal so sehr zunehmen, daß aber die Täter immer jünger werden, im Durchschnitt der Täter, wie auch beim Alter der Ersttat. Nur "Wegschließen" oder die amerikanischen Boot Camps scheinen mir da die falsche Antwort zu sein. Das kommt aber immer wieder, wenn man keine Antworten zum Gewaltproblem sucht.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 13:11:32
      Beitrag Nr. 57 ()
      Na das ist aber ein wenig an dem vorbei, was ich sagen wollte.

      Der Unterschied liegt doch schon darin, daß bestehende Gesetze längst ausreichen, in dem Gebiet, in dem sie gelten, Verbreitung an Kinder und Jugendliche zu sanktionieren. Dies gilt z.B. auch für rechtsradikale Inhalte im INet.
      Der Server in Tonga liegt nicht in Reichweite, ein Umziehen von Inhalten macht auch keine Schwierigkeiten. Damit heiße ich dies ja nicht gut, es ist aber so.

      Der Vergleich bzgl. der Belangbarkeit mit Umwelt-, Drogen- usw. Kriminalität hinkt.

      WBB
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 13:11:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      müßte man dann nicht auch kinderspielzeug wie schwerter, pistolen, gewehre etc verbieten, das wäre doch wohl die logische konsequenz
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 13:12:12
      Beitrag Nr. 59 ()
      KFM, ich habe nicht nur etwas Hirn.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 13:14:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      fstein007, was interessiert Dich das? Du findest das doch gut, wenn irgendwo Menschen umgebracht werden, solange es nur für Deine Ideologie ist.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 13:43:34
      Beitrag Nr. 61 ()
      @ for4zim
      liegt vielleicht daran das ich ständig provoziert werde, auch wenn ich versuche sachlich zu diskutieren :(
      dann poste ich auch schon mal sachen die mir hinterher leid tun :)
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 13:53:36
      Beitrag Nr. 62 ()
      Du hast nie solche Äußerungen zurückgenommen. Und ich habe Dich in den Sachthreads auch nicht provoziert. "liegt vielleicht daran das ich ständig provoziert werde" - ständig? Ein Anflug von Paranoia vielleicht?
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 14:03:59
      Beitrag Nr. 63 ()
      1. könnte man das durchaus als provokation auffassen

      von for4zim 12.07.01 13:14:02 3947623
      fstein007, was interessiert Dich das? Du findest das doch gut, wenn irgendwo Menschen umgebracht werden, solange es nur für Deine Ideologie ist.


      2. meinte ich nicht unbedingt dich, da gibt es hier ganz andere kaliber

      3. bin ich gerne bereit mich für einige meiner postings zu entschuldigen, ich habe damit kein problem, das was ich zum thema mauerbau oder china gesagt habe war zum größtenteil blödsinn und entspricht durchaus nicht meiner tatsächlichen
      überzeugung
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 14:32:54
      Beitrag Nr. 64 ()
      Tja, warum kamen dann die Entschuldigungen nicht, als ich mich darüber aufgeregt hatte?

      Hier im Thread habe ich Dich tatsächlich provoziert, weil ich nämlich nach den Beiträgen von Dir, für die Du Dich (anscheinend?) entschuldigen willst, jede Geduld mit Dir verloren hatte.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 14:40:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      du kannst das durchaus als entschuldigung auffassen, so war es nämlich gemeint
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 14:43:25
      Beitrag Nr. 66 ()
      Wie bequem für Dich, fstein007, daß das jetzt hier ganz versteckt in einem thematisch völlig anderen Thread als Halbsatz steht. Da habe ich in wesentlich harmloseren Fällen weitaus mehr Aufwand getrieben.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 14:59:24
      Beitrag Nr. 67 ()
      soll ich einen thread dafür aufmachen :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 15:02:44
      Beitrag Nr. 68 ()
      Warum nicht?

      Oder schreib Entschuldigungen dort, wo Du den Fehler gemacht hast.
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 15:12:50
      Beitrag Nr. 69 ()
      da müßte ich aber lange suchen, belassen wir es einfach bei der entschuldigung in diesem thread
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 15:39:27
      Beitrag Nr. 70 ()
      @fstein

      Du kannst Dich ja bei der TV-Show `Verzeih mir` melden :D oder einfach einen entsprechenden Thread aufmachen!

      mfg loewe

      P.S.: Ich verzeihe Dir, solltest Du mir auf eine meiner Äusserungen irgendwelchen Schwachsinn geantwortet haben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 19:54:54
      Beitrag Nr. 71 ()
      Mein Gott, es scheint tatsächlich so, wo ich bin ist der Intellekt.

      Was treibt denn ihr anderen so?

      An Entschuldigungen schreiben, die einen, die anderen kurven durchs

      INet und kopieren auf Teufel komm raus.

      Scheisse, ich fühl mich überlegen.....es ist ein gutes Gefühl!
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 21:03:26
      Beitrag Nr. 72 ()
      KFM, so überlegen warst du bei Saarnuss aber nicht,
      Real Life und Internet sind wohl doch zwei paar Schuhe :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 21:15:34
      Beitrag Nr. 73 ()
      Wer beherrscht schon alle Spielarten des Lebens?
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 22:29:06
      Beitrag Nr. 74 ()
      und wer kennt schon alle Parkhaus-Öffnungszeiten :D
      Avatar
      schrieb am 12.07.01 22:51:18
      Beitrag Nr. 75 ()
      Warum werden hier Threads willkürlich verschoben. Ich habe diesen bewußt im WO-Sofa platziert :mad: :confused: Da war sicher ein "Neuer" etwas übereifrig....;)
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 09:10:36
      Beitrag Nr. 76 ()
      Passend zu diesem Thread ein Programm-Hinweis:
      Heute abend, 21.45 oder 21.50 Uhr, ARD, (falls mein Programm-Heft noch zutreffend ist)
      Dokumentation von Georg Stefan Troller über Amok-Läufe an Schulen und deren Ursachen.
      Da Troller für viele seiner Doku-Filme mit journalistischen Auszeichnungen bedacht worden ist, könnte der Film sehenswert sein.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 22:22:07
      Beitrag Nr. 77 ()
      Acht Hersteller von Entertainment-Software, die gewalttätige Spiele in ihrem Angebot haben, bemühen sich, eine Klage gegen sie von einem Gericht abweisen zu lassen. Unter anderem Activision, Infogrames, Interplay, Acclaim und Eidos sind davon betroffen. Der Hintergrund ist ein Amoklauf aus dem Jahr 1999. Eric Harris und Dylan Klebold töteten am 20. April des Jahres zwölf Schüler und einen Lehrer, ehe sie sich selbst umbrachten. Einige Angehörige der Opfer haben Klage erhoben.

      Die Anwälte der Firmen argumentieren, dass die Anklage gar nicht behauptet, dass besonderes Spiel Harris und Dylan zu ihrem Amoklauf geleitet habe. Außerdem fielen Video-Spiele unter den Schutz der freien Meinungsäußerung und die Unternehmen könnten daher nicht für Reaktionen von auf ein Spiel haftbar gemacht werden.
      ------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 22:23:28
      Beitrag Nr. 78 ()
      Die Doku war übrigens echt beeindruckend..........
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 16:08:48
      Beitrag Nr. 79 ()
      Genau! Fand ich auch! Georg Stefan Troller ist einer der besten Dokumentar-Filmer, wenn`s um Menschen geht.

      Aber da habe ich noch zwei Film-Tipps zum Thema:

      Heute, 31. Juli, ZDF, 23.15 Uhr: 37 Grad: Wenn Kinder töten - über die Hintergründe von Steinwürfen auf Autobahnen.

      Samstag, 04. August, WDR 3, 22.00 Uhr: Glen-Mills-Gang, ein Straf-Internat in den USA.


      Bye, Auryn
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 19:12:02
      Beitrag Nr. 80 ()
      Werd ich mir das mal angucken.......

      Schöne Grüße

      Lelugi :D
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 14:00:53
      Beitrag Nr. 81 ()
      Die Doku wirkte auf mich ja entsetzlich deprimierend. Die Täter waren scheinbar sämtlich `ganz normale` Kinder, die aber entweder schon früh Gewalt in der eigenen Familie erfahren mußten, wie der 17jährige amerikanische Haupttäter, (der seine Mutter schon früh mit dem Baseballschläger gegen den Vater verteidigen mußte) oder es handelte sich um durch Todesfälle oder überarbeitete Eltern vernachlässigte Kinder, deren Hauptbeschäftigung Video-und PC-Spiele waren.
      Nähreres gibt`s noch unter:
      http://www.zdf.de/wissen/37grad/51916/index.html
      Deprimierend auch, daß die Haupt-Freizeitbeschäftigung von "Jesse" vor dem tödlichen Steinwurf PC-Spiele waren. Hauptbeschäftigung nach den Steinwürfen jetzt im deutschen Jugendgefängnis: Sony Video-Spiele, wobei die Anstaltsleitung darauf achtet, daß nichts gewalttätiges darunter ist.
      Einer der interessanten Punkte für mich war ja auch, daß eins der unten erwähnten Spiele bei Jesse im Schrank stand und der andere Junge ein Video- oder PC-Spiel mit einem Autorennen besaß, bei dem man wählen konnte, ob die gegnerischen Autos mit Revolvern, Gewehren oder Granaten ausgeschaltet werden. Sagte nicht der befragte Psychologe in der Dokumentation, daß solche vernachlässigten Kinder gerne in der Anonymität nachahmen würden, was sie in den Videospielen erleben?
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 17:46:08
      Beitrag Nr. 82 ()
      Die Doku war echt beschi**en.
      Vorallem dieser Steinbrecher als Moderator.
      Ich glaube einen schleimigeren und Mitgefühl daher hauchenderen Reporter gibt es so in D. kein zweites mal.

      Unglaublich die Diskussion......
      Alle vier am Tisch sitzenden reden ihre radikalen
      Ansichten auf political-correctness-niveau herunter,
      und meinen tatsächlich die Taten erklären zu können in dem
      Sie am Beispiel ihrer Jugend die heutige erklären wollen.

      Wie doof kann man(n) eigentlich sein ????????????

      Und dieser Psychologe, der davon sprach man müsse jetzt
      zurückrudern, weil es sonst zu spät wäre!!!!
      Hallo? Wer hat denn diese Welt gestaltet, bestimmt nicht
      die heutige Generation von Kids die in dem Bericht
      komplett als gewaltverherrlichende und sozio-kulturell
      verkrüppelte Ansammlung von Individualisten dahin gestellt
      wird.

      Man sollte viel mehr die Erziehung (und somit die Eltern)
      überprüfen und gucken wo hier Effekte hervorgehoben
      werden können die jungen Leute zu mehr Sozialbewußtsein
      heranbilden zu können. Als letztes in der langen Schlange
      und höchstens als Auslöser lasse ich Computerspiele gelten.

      Und unbestritten: die Amis haben nen Knall.
      Nur leider übernehmen wir alles von ihnen, und daher
      werden die Kids in 5-8 Jahren hier genauso degeneriert sein
      wie ihre amerik. Pendants.

      Tja, shit happens

      Lelugi :D
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 14:29:49
      Beitrag Nr. 83 ()
      Eidos nicht mitverantwortlich für Schulmassaker

      Der britische Spiele-Publisher Eidos Interactive trägt nach dem Urteil eines US-Gerichts keine Mitschuld an dem Amoklauf zweier Schüler an der Columbine High School in Littleton, Colorado. Eidos und 24 weitere Unternehmen aus der Spiele- und Entertainment-Branche waren von Angehörigen eines Opfers verklagt worden.

      Richter Lewis Babcock sah es als erwiesen an, dass das von den Hinterbliebenden kritisierte Eidos-Spiel Final Fantasy 7 keinen Einfluss auf das Verhalten der Jugendlichen ausgeübt habe. Eidos Interactive wertet diese Entscheidung als Erfolg für alle Spiele-Publisher: "Wir haben den Richterspruch mit Erleichterung aufgenommen", sagte der Eidos-Abteilungsleiter Lars Winkler gegenüber heise online. "Ehrlich gesagt waren wir jedoch auch nicht überrascht. Denn es ist doch so, dass, sobald ein neues Medium auftaucht, dort für unerklärliche Taten zuerst die Ursachen gesucht werden. Was früher der Stummfilm, dann das Kino und später der Rock `n` Roll war, ist heutzutage die Spielebranche oder gar das Fernsehen", so Winkler.

      Die Angehörigen haben neben Eidos Interactive auch die Doom-Entwickler id Software, aber auch Unternehmen wie Activision, Sony und Nintendo, auf insgesamt 5 Milliarden Dollar Schadenersatz verklagt. Wie sich die Richter in den verbleibenden Fällen entscheiden werden, steht derzeit noch nicht fest. (daa/c`t)


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      Todesfälle in US Kinder-KZ`s. Im Mutterland der Menschenrechte