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    Kursanstieg ? !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.10.01 18:37:54 von
    neuester Beitrag 29.10.01 07:59:44 von
    Beiträge: 20
    ID: 489.845
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      Avatar
      schrieb am 17.10.01 18:37:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Aktie der Bayer AG dürfte nach den jüngsten Vorfällen
      deutlich profitieren.
      Die Aktie die nach dem Lipobay Skandal stark an Wert verlor
      konnte bis heute nur einen Teil davon wieder gutmachen.
      Zwar kann man durch den jetzt angestiegenen Absatz von Cipro
      den enstandenen Verlust nicht ausgleichen,
      jedoch stellt sich mit dem höheren Absatz eines Produktes meist nach kurzer Zeit auch ein Kursanstieg der Aktie ein.
      Charttechnisch liefert der Coppock Indikator seit dem 26.09.2001 ein Kaufsignal.
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 18:50:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zu erwähnen währe auch das nach jüngsten Schätzungen ein Kursanstieg auf ca. 44 Euro gerechtfertigt sei.
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 19:37:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Keine Antworten???
      Fordere hiermit zum Meinungsaustausch oder zur Kritik auf.
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 20:29:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kritik, okay.

      1. Wäre schreibt man ohne "h".
      2. Woher beziehst Du denn Deine Informationen, die es Dir ermöglichen, in #1 eine Gewinnschätzung, basierend auf noch gar nicht quantifizierbaren Zusatzverkäufen von Ciprobay, abzugeben?
      3. Und ein Kursziel von ? 44 errechnest Du. Aha. Wie kommst Du darauf?
      Avatar
      schrieb am 17.10.01 20:34:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      @farmerboy
      habe gestern mit der Deutschen Bank lange über das Thema gesprochen. Da geht man davon aus, dass Lipobay völlig kompensiert wird.
      Dann: Cipro macht 3 MRD Jahresumsatz bei Bayer aus. Die Produktion wird jetzt verdreifacht - und dabei muß man sagen, dass das nur auf der gegenwärtigen Anfrageprognose beruht. Wenn man schwarz malt, dass sich der Konflikt noch ausweitet, dann wird auch eine Verdreifachung nicht reichen - auch wenn es auf dem Markt noch andere Mittel gibt.
      Denn bislang gab es ja im zivilen Bereich beinahe NULL Nachfrage. Das waren die Militärs, die gekauft haben.
      Heißt also: Unter allen Titeln im DAX und auch im NM könnte Bayer kurz-, mittel-, und langfristig mit am meisten Phantasie und Kursbewegungen nach oben auslösen.

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      Avatar
      schrieb am 17.10.01 21:02:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      @callmenow:

      Das beweist mal wieder, dass man mit Bänkern nichts besprechen sollte, was über klare Transaktionsanweisungen hinausgeht.

      Die Dir gegebenen Informationen sind erstens vollkommmen falsch und zweitens auch intellektuell mangelhaft aufbereitet, typisch Bänker halt:

      a) hat bislang der Staat offiziell noch nichts gekauft, sondern plant erst eine Aufstockung der strategischen Vorräte.
      b) resultiert die lokale Verknappung der Ciprofloxacin-Bestände (v.a. in NYC) in der Tat aus zivilen Hamsterkäufen.
      c) sagt Umsatz noch nichts über Gewinn und
      d) soll die Produktion für ein Quartal verdreifacht werden, d. h. DM 3.000.000.000 / 4 *3, also grob 2 Mrd. DM (nicht Euro!) --> ca 1 Mrd. Euro Zusatz-Umsatz durch Ciprobay. Lipobay-Verlust (netto!) aber bereits 800 Mio. Euro. Macht Bayer mit Ciprobay Margen von fast 80%? Eher nicht.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 06:11:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      außerdem ist das anthrax virus auch mit anderen antibiotika behandelbar, auch wenn cipro wohl das am häufigsten verwendete ist.

      darüber hinaus hört man auch schon von gesprächen zwischen der us regierung und bayer, die patentrechte aufzuweichen, da bayer mit der nachfrage nicht nachommt.

      für bayer-haltende aktionäre sind all diese meldungen sicherlich i.o, aber auf der suche nach einer anderen aktie, die von den jüngsten vorfällen profitiert, würde ich z.b. nach herstellern von pockenimpfstoff suchen, da ist sicherlich noch viel mehr drin. der impfstoff ist zur zeit praktisch nicht verfügbar.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 08:55:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wobei nach Ansicht von Experten in n-tv gestern bestätigt wurde, daß die Pocken-Viren den Terroristen nicht zugänglich sind.

      MfG

      madmurdock
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 15:08:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      @rixenkaul
      Mit Pocken - das wird schwierig. Die Bundesregierung hat zwar einen Großauftrag für 1 Mio Impfstoffdosen vergeben - aber leider an eine GmbH, die zu keiner AG gehört.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 15:09:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      ...by the way: bleibe bei meiner Einschätzung zu Bayer.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 16:58:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      @das Orakel...

      ganz genau, wenn DB das auch noch auf kaufen setzt, denke ich gleich an VERkaufen !
      :)
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 20:01:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Gehen wir mal davon aus,daß die US Regierung mit Bayer
      bezueglich des Alleinvertiebsrecht eine Aufweichung
      verhandelt,dafuer muß es für Bayer aber ein lohnendes
      Schmankerl geben,vielleicht werden ja die
      Schadenersatzzahlungen massiv gekuerzt oder aehnliches,
      es wird schon einen Deal geben der nur Positiv fuer
      Bayer sein kann.
      Außerdem hat Bayer weltweit den Markt im Griff und
      wird bei einer dto.sehr wahrscheinlich ausufernden
      Milzbrandattacke stark profitieren.
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 20:44:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hier meine Meinung dazu:
      Denke das die Terroratacken mit dem Milzbranderreger noch ein größeres Ausmass annehmen werden. Sollte dies zutreffen
      wird die Nachfrage nach cipro ins Unermässliche steigen.Die
      US. Regierung hat schon angekündigt das sie ihren Bestand an cipro verdreifachen werde.In einem längeren Radiobericht wurde mitgeteilt das Bayer ein stillgelegtes Werk in den USA
      wieder aktiviert hat um die Produktion zu erhöhen.Klar ist auch das man Milzbrand mit anderen Antibiotika behandeln kann; auch Penecelin soll geeignet sein. Trotzdem wird auch bei einer Aufweichung des Patent`s der Absatz an Cipro für die nächste Zeit gesichert sein.Ausserdem wird es die US. Regierung mit Sicherheit eine Stange Dollas an Entschädigung kosten, mit denen Bayer dann den Verlust von Lipro ausgleichen kann.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 22:18:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      :)..."den Verlust von Lipro"...:)
      das ist lustig:):):):):):):):):)
      sonst gebe ich Dir recht
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 06:38:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      um den verlust von lipo auszugleichen, reicht die cipro-verkaufssteigerung leider nicht. dennoch ist für bayer der imagegewinn extrem. das cipro hat in usa mittlerweile sicher einen bekanntheitsgrad wie ein viagra.

      eine aufweichung des patentes würde heißen, daß lizenznehmer auch cipro produzieren, und bayer eben mit diesen lizenznehmer über eine lizenzgebühr verhandeln würde. bayer würde also auch daran weiter mitverdienen.

      das problem bei penicilin im zusammenhang mit milzbrand ist eine resistenz des virus, die bei cipro nicht besteht.

      weitere firmen, die im zusammenhang profitieren:
      acambis (ACAM), cepheid (CPHD)

      cipro ist übrigens seit 1987 auf dem markt und seit 2000, auf dränden der us regierung, nach dem nachweis der wirkung gegen milzbrand, dafür zugelassen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.01 18:15:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antibiotika und Impfstoffe: Wer kann was liefern?

      Bayer kann die Nachfrage nach seinem Milzbrandpräparat Ciprobay kaum befriedigen. Andere Medikamente gegen Biowaffen sind Mangelware.
      Praktisch und handlich ist das Paket. Es enthält eine Atemschutzmaske, eine Filterkartusche, Jodtabletten zur Vorbeugung gegen radioaktive Strahlen und ein Selbstschutzhandbuch. Dazu ein Brief, der Antibiotika gegen Milzbrand und Pest auflistet. Der Arzt muss sie dann nur noch verschreiben. 298 Mark kostet "Ensure 1", das "Sicherheits-Package für Ihren privaten Schutz". Zu bestellen unter www.anti-terror.de, vier Wochen Lieferzeit, jedoch keine Auslieferungsgarantie. "Bitte sehen Sie von Rückfragen ab", heißt es unter der niederländischen Adresse.

      Auch solche Anbieter finden inzwischen ihre Kunden. Denn die Angst vor Bioattacken wächst seit dem Wochenende auch in Deutschland. In den USA wurden bereits 13 Personen positiv auf Milzbrand getestet, ein Fotoredakteur aus Florida überlebte den Anschlag nicht.

      Auf einmal ist jetzt das Know-how bislang nahezu unbekannter Biotech-Hersteller gefragt, die an Impfstoffen und Medikamenten gegen Pocken und Milzbrand arbeiten - darunter das in Martinsried bei München ansässige Unternehmen Bavarian Nordic. Die Aktienkurse von Unternehmen wie Acambis oder Cepheid legen kräftig zu. Selbst deutsche Biotech-Hersteller wie Morphosys, Lion Bioscience, Medigene oder Qiagen - die überhaupt nicht an Mitteln gegen Biowaffen forschen - durften sich in den vergangenen Wochen über steigende Kurse freuen.

      Den größten Imagesprung schaffte jedoch Bayer-Konzernchef Manfred Schneider. Bis vor kurzem wurde er noch für das Lipobay-Desaster gescholten. Jetzt beschert ihm das Antibiotikum Ciprobay reichlich positive Schlagzeilen - eine gute Voraussetzung für den im Februar nächsten Jahres geplanten Gang an die Wall Street. Denn in den USA ist "Cipro", das wirksamste Mittel gegen Milzbrandinfektionen - sofern es in den ersten Tagen nach der Infektion eingenommen wird -, inzwischen so populär wie Viagra. Selbst New Yorks Bürgermeister Rudolph Guiliani empfiehlt das Antibiotikum der Leverkusener oft und gern auch bei öffentlichen
      Auftritten. Die Folge: In Manhattan ist Ciprobay nur noch sehr schwer zu bekommen. Ab November will Bayer denn auch die Produktion noch einmal um 25 Prozent erhöhen. Der Absatz scheint bereits gesichert: Das US-Gesundheitsministerium hat bereits angekündigt, für rund 650 Millionen Dollar Antibiotika kaufen zu wollen - vor allem Ciprobay.

      Doch trotz des Ciprobay-Booms bleiben viele Analysten vorsichtig. Schließlich kann das Antibiotikum nicht die gesamten Probleme der Bayer-Pharmasparte - auslaufende Patente, zu wenig neue Produkte - lösen. Und die Gesamtaussichten für den Konzern, der auch noch mit Chemikalien, Kunststoffen und Pflanzenschutzmitteln handelt, sind eher schlecht. An der Börse ist inzwischen auch Ernüchterung eingekehrt: Nach tagelangem Höhenflug fiel die Bayer-Aktie zu Wochenbeginn wieder.

      Dennoch: Der Imagegewinn für die Leverkusener bleibt. Dabei war Ciprobay (Umsatz 2000: 1,8 Milliarden Euro) ursprünglich gar nicht als Mittel gegen Milzbrandinfektionen vorgesehen. Das Bayer-Medikament, seit 1987 auf dem Markt, ist ein so genanntes Breitspektrumantibiotikum - es eignet sich seit Jahren unter anderem gegen Atem- als auch Harnwegsinfektionen. 1999 regten jedoch Vertreter der US-Regierung in Leverkusen an, doch einmal die Anwendung von Ciprobay gegen Milzbrandinfektionen zu prüfen. Zwar waren damals schon die Wirkstoffe Penicillin und Doxycyclin zur Behandlung von Milzbrand zugelassen, doch gegen beide Stoffen hatten sich wohl Resistenzen entwickelt. Bayer forschte und prüfte wie gewünscht - und erhielt im August 2000 schließlich von der Arzneimittel- und Gesundheitsbehörde FDA für Ciprobay schließlich auch eine Milzbrandzulassung für die USA.

      So wurde Bayer zum einzigen großen Unternehmen, das ein Medikament gegen Biowaffen anbieten kann. Anderen Konzernen erschien die Forschung nicht lohnenswert: "Für die Pharmaindustrie hätte sich der finanzielle Aufwand nicht gelohnt, es gab keinen Absatzmarkt", sagt Reinhard Kurth, Präsident des Berliner Robert-Koch-Instituts .

      Dafür rücken jetzt bislang kaum bekannte Biotech-Unternehmen ins Rampenlicht. Dazu zählen Firmen wie Cepheid aus dem kalifornischen Sunnyvale, deren Geräte innerhalb von 25 Minuten identifizieren können, welchen Erreger ein Anschlagopfer im Körper hat.

      Ebenfalls in Kalifornien, in South San Francisco, ist GeneSoft beheimatet. Das Biotech-Unternehmen will Milzbrand und Pocken bekämpfen. "Wir haben neuartige Moleküle, die die Gene der Erreger so verändern, dass sie sterben oder sich zumindest nicht mehr vermehren", erklärt Vorstandschef David Singer das Konzept.

      An der Ostküste, in New Jersey, arbeitet dagegen EluSys: Das Unternehmen arbeitet an Antikörpern, die sich an rote Blutkörperchen heften und so Gifte oder Erreger aus dem Blutkreislauf entfernen. Doch sowohl für GeneSoft als auch für EluSys gilt: Bis solche Medikamente marktreif sind, wird noch einige Zeit vergehen.

      Einen Impfstoff gegen Milzbrand hat nur BioPort aus Michigan im Angebot - der wird allerdings lediglich an US-Soldaten verabreicht. Das Mittel ist wegen starker Nebenwirkungen, unter anderem Allergien, ohnehin sehr umstritten. Seit 1998 ist die Produktion weit gehend eingestellt, nachdem staatlichen Prüfern zahlreiche Mängel aufgefallen sind.

      Gefahr geht jedoch nicht nur von Milzbrandbakterien, sondern auch von Pockenviren aus, denen mit Antibiotika nicht beizukommen ist. Daher forschen Unternehmen wie die britische Acambis oder die dänische Bavarian Nordic an entsprechenden Impfstoffen. Dabei ist Bavarian Nordic zwar an der Kopenhagener Börse notiert, doch Forschung, Entwicklung und Marketing werden aus Martinsried bei München geführt. Dort sitzt auch Marketingleiter Andreas Hartmann, der bereits "Anfragen von Behörden aus verschiedenen westlichen Ländern vorliegen hat". Relativ schnell, erzählt Hartmann, könnte Bavarian Nordic seine Kapazitäten hochfahren: Innerhalb von neun Monaten wäre das Unternehmen notfalls in der Lage, herkömmlichen Pockenimpfstoff für bis zu 100 Millionen Menschen herzustellen. Auch ein modifizierter Stoff, der sich für immungeschwächte Patienten eignet, kann in einer Höhe von 100 Millionen Impfdosen innerhalb von zwölf Monaten bereit gestellt werden. Beide Impfstoffe sind aber noch nicht zugelassen. Die Studien dazu sollen in den nächsten 24 Monaten abgeschlossen sein.

      An der Börse ist die Botschaft angekommen: Seit Ende September kletterte der Kurs der Aktie von 10 auf etwa 18 Euro.
      Avatar
      schrieb am 21.10.01 21:02:51
      Beitrag Nr. 17 ()
      Samstag, 20. Oktober 2001
      Kanada bestellt bei Konkurrenz
      Bayer verteidigt Ciprobay-Patent


      Bayer:575200



      Der deutsche Pharmakonzern Bayer hat die kanadische Regierung scharf wegen der Verletzung des Patents für das Milzbrand-Medikament Ciprobay kritisiert. Nach den geltenden Regeln muss die Regierung zuvor den Notstand ausrufen, bevor sie den Patentschutz aushebeln kann. Das sei aber nicht geschehen. Bayer versicherte zudem, dass auch Kanada genügend Tabletten zur Behandlung von Milzbrand zur Verfügung stünden.

      Die kanadische Regierung ist offenbar skeptisch geworden, dass Bayer den steigenden Bedarf des Milzbrand-Medikaments Ciprobay decken kann. Das Gesundheitsministerium hatte bei dem kanadischen Bayer-Konkurrenten Apotex eine Million Tabletten eines Nachahmerprodukts bestellt, das aber noch nicht zum Verkauf zugelassen ist

      Die US-Regierung plant hingegen nicht, das Bayer-Patent zu umgehen. Es könnten verschiedene Medikamente zur Bekämpfung von Milzbrand eingesetzt werden. Bayer habe außerdem versichert, den Bedarf an Ciprobay zu decken, hieß es in Washington. Der Preis für eine Tablette beträgt den Angaben zufolge knapp zwei Dollar. Für Privatverbraucher ist das Medikament deutlich teurer.

      In Kanada seien derzeit "Millionen Tabletten" auf Lager, die ausschließlich für Kanadas bestimmt seien, bekräftigte Bayer. Zwischen Bayer und dem kanadischen Produzenten Apotex schwelt seit Jahren ein Streit um das Ciprobay-Patent.

      Der Chemie- und Pharma-Riese hat die Produktion des Breitbandantibiotikums mittlerweile stark ausgeweitet. In den nächsten drei Monaten soll die Produktion verdreifacht werden. Ciprobay ist derzeit das einzige Medikament in den USA, das zur Behandlung von Milzbrand zugelassen ist. Bereits nach Bekanntwerden der ersten Infizierungen in den USA ist die Nachfrage nach dem Medikament stark angestiegen. Die Regierung und viele Bürger wollten sich jetzt einen Vorrat an dem Mittel sichern.

      Das Antibiotikum war bereits im letzten Jahr mit einem Umsatz von 1,785 Mrd. Euro das umsatzstärkste Medikament von Bayer. Ein Nachahmerprodukt (Generikum) gibt es für Ciprobay in den USA derzeit nicht. Das US-Patent läuft erst 2003 aus. In Kanada ist das Bayer-Patent noch bis 2004 gültig.

      quelle: n-tv.de
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 12:51:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      das macht ja richtig Spass, der Kursentwicklung der vergangenen Tage zuzusehen...
      :):):):)
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 12:02:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sind die Anleger noch zu retten?

      Bayer hat doch das Geschäft mit L. im Sack.
      Zwar ist der Preis im Keller.
      Aber besser ein schlechteres wie gar kein Geschäft.

      Wo wäre den der Kurs jetzt, wenn die Amis abgesprungen
      wären?
      Kaufe beim heutigen Kurs wieder nach!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 07:59:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      Rückschlag für Bayer
      USA wollen neues Anthrax-Mittel


      Bayer:57500



      Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat im Streit um das Milzbrand-Medikament offenbar einen weiteren Rückschlag erlitten. Die USA wollen nun auf ein anderes Medikament umsteigen. Statt des bisher verwendeten Ciprobay soll nun das billigere Antibiotikum Doxyzyklin eingesetzt werden.

      Der Gesundheitsbeauftragte für die Hauptstadt Washington, Ivan Walks, begründete diesen Schritt gegenüber dem n-tv-Partnersender CNN mit der besseren Verträglichkeit von Doxyzyklin. Künftig sollen alle neuen Milzbrand-Verdachtsfälle mit dem Antibiotikum behandelt werden. Auch die neun Richter des Obersten Verfassungsgerichtshofs würden das Mittel zur Vorsorge nehmen, hieß es weiter. Im Postraum des Gerichts waren zuvor Anthrax-Sporen gefunden worden. Doxyzyklin ist bislang hauptsächlich als Medikament zur Malariaprophylaxe bekannt.

      Bayer ist wegen seines Ciprobay-Patents Angriffen von verschiedenen Seiten ausgesetzt. Während Verbraucherschutzgruppen wegen der zu hohen Kosten klagen, bieten Firmen mit konkurrenzfähigen Produkten wie GlaxoSmithKline der amerikanischen Regierung eigene Medikamente teilweise kostenlos an.

      Erst vor wenigen Tagen hatte sich Bayer mit der US-Regierung auf niedrigere Preise verständigt. So sollen die USA 100 Mio. Ciprobay-Tabletten für 95 Mio. Dollar erhalten. Außerdem wurde eine Option vereinbart, wonach die US-Regierung weitere 200 Mio. Tabletten erwerben kann. Bayer hält einen US-Patentrechtsschutz für das Medikament bis Ende 2003.

      Zuvor hatte sich die kanadische Gesundheitsbehörde verpflichtet, den Patentschutz für das Breitband-Antibiotikum Ciprofloxacin anzuerkennen und das unter dem Namen Ciprobay gehandelte Medikament bis zum Ablauf der Patentrechte exklusiv von Bayer zu beziehen.


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