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    Primacom (45) neu - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.12.99 06:39:10 von
    neuester Beitrag 28.01.00 10:15:21 von
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      Avatar
      schrieb am 11.12.99 06:39:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Moin, moin,

      habe den Thread 45 noch mal eröffnet, da man den alten wegen des Smileys im Primacom nicht mehr finden konnte.

      Nachstehend die alten Postings.

      Gruß CB

      P.S. Die TSS hat mittlerweile auch eine recht interessante HP: www.tss.de
      allerdings ist deren Produktepalette kaum mit Primacom zuvergleichen.


      Hallo CB,
      habe mich auch schweren Herzens von den 4.000 AGFB getrennt, aber
      ich will auch noch "ruhig" schlafen können, und nicht das meißte Geld in
      einen Wert investiert haben. Und die letzten 10 Monate waren ja alles
      andere als lukrativ zu nennen. Aber was solls, eigentlich kann es ja nur
      noch besser werden.
      gruss lh



      von buybuy, 10.12.99 19:44:48 244658
      Oh je!
      Einer nach dem anderen steigt aus Primacom aus!
      Das ist ja deprimierend!
      Warum nur?
      ...So viele kluge Worte habe ich gerade von euch gelesen! Und ich habe viel gelernt durch eure Ausführungen. Aber jetzt werde
      ich es trotzdem nicht euch nachmachen.
      Ich werde nicht aus dem Wert aussteigen.
      Wer nun meint, seine Entscheidung zum Ausstieg heute wäre genial, der hätte doch schon vor sechs Wochen verkaufen
      können.
      Seitdem ist Primacom nicht vor und nicht zurückgegangen. Und man hätte sein Geld in dieser Zeit mit jedem simplen
      Internetwert verdoppeln können.

      Nun, ich versteh halt noch nicht alles von der Börse.

      Murmeltier, du wolltest mich belehren, dass an der Börse eben manche Aktien besser laufen als andere.
      Ich bat jedoch eigentlich um eine Erklärung, warum die Aktie UPC sich in zwei Monaten um 120% gegenüber der Primacom
      verbessert hat, obwohl doch beide Firmen in derselben Branche und im selben Umfeld tätig sind.

      buybuy



      von lufthansa, 10.12.99 19:59:07 244659
      Hallo Buybuy,
      auf den restlichen AGFB(PC) möchte ich auch festhalten, wie Du am
      Beispiel UPC schon verglichen hast, steckt bei Primacom noch ein enormes
      (Potential) in der Kursentwicklung. Aber wann der "Knoten" endlich platzt,
      das ist halt im moment noch die Frage. Hierzu fehlen halt die letzten
      Wochen, Monate die dementsprechenden NEWS, welche Primacom für die
      Anleger als lukratives Investment interessant machen.
      Ohne Neuigkeiten, sprich Übernahmen kommt auch keine Phantasie in den
      Kurs, was man auch an den geringen Handelsvolumen in letzter zeit be-
      obachten kann.
      gruss lh



      von Cyberbob, 10.12.99 22:54:32 244660
      Hey,

      jetzt sind wohl die Smileys ausgebrochen?! Hätte den neuen Thread fast nicht gesehen. Ist aber eine gute Idee. Da kann man
      wenigsten in diesen schweren und fragwürdigen Zeiten über Primacom grinsen. ;*)

      Vor allem sollte und darf man eines nichts vergessen: Solange eine Firma/Unternehmen wie Microsoft und/oder die Deutsche
      Bank mitmischen, wird (leider) mit gezinkten Karten gespielt und erst am Schluß sieht man, wer welche Trümpfe in der Hand
      hält. Auch wenn mir ein Hr. Hoffmann in unseren letzten Telefonaten mir meine "Verschwörungstheorien" ausreden wollte,
      unterstelle ich dennoch solch ein Gemauschel und Absprachen bei den Käufen und Verkäufen dieser Branche.

      Gruß CyberBob.........der leider zu wenig Ahnung von den anderen Internetwerten hat, so daß er in kurzfristig lukrativere Aktien
      umschichten könnte!!!!

      P.S. Ohne Hr. Hoffmann etwas böses unterstellen zu wollen: Aber auch er weiß mit Sicherheit nicht alles bzw. wird einem
      Aktionär wie mir bestimmt nicht all sein Hintergrundwissen offenbaren, auch wenn er noch so nett am Telefon ist und auf jede
      Frage mit Geduld antwortet.

      P.S.2 Eines muß man einem PR-Mann wie Hr. Hoffmann wirklich zugestehen: Er ist sehr nett und engagiert, den Anrufern mit
      Informationen über das Unternehmen und die Kabelbranche zu versorgen. Daran könnte sich so manch andere Firma ein
      Beispiel nehmen.



      von lufthansa, 10.12.99 23:10:25 244661
      Hall,
      Primacm um 21,44 bei 26,5$$ in N.Y. , ist doch ein guter Wochen-
      ausgleich.
      Lieber CB, dass Hr. Hoffmann ein sehr netter Mann ist, habe ich von
      meinen Eltern auch erfahren. Natürlich darf er garnicht alles sagen, was
      er weiß ( Vielleicht steht ja wirklich ein großer Deal kurz bevor).

      Mal schauen vielleicht gibt es ja doch noch ein "Weihnachtsgeschenk".



      von lufthansa, 10.12.99 23:26:23 244662
      Sorry, sollte natürlich "Wochenausklang" heißen.
      Avatar
      schrieb am 11.12.99 07:02:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi LH,

      also angesichts der Kursbewegung nach unten kann ich mir eine größere Übernahme nicht so gut vorstellen. Wenn überhaupt, dann nur durch den Zuschlag von Telekomnetzen wie zum Beispiel für die Region Hessen.
      Dies soll angeblich laut Handelsblatt ja noch `99 bekanntgegeben werden.

      Warten wirs mal ab. Auch wenn ein Bieter wie Primacom den Zuschlag für Telekomkabelnetze erhalten sollte, wird es noch mehrere Monate dauern, bis begonnen werden kann, die Netze technisch aufzurüsten, um dann in ~gut einem weiteren Jahr, vorausgesetzt die Telekom "stellt Niemandem ein Bein", neue Dienste und Pakete einzuspeisen, wie zum Beispiel Telefonie, Internet, etc.....

      Dennoch wäre es sehr kursrelevant, da es dem ganzen negativen Börsenumfeld zu Primacom das Gegenteil beweisen würde.

      Es ist wirklich schon sehr lächerlich, wie kurzstirnig die Anleger in den letzten zwei, drei Jahren wurden, seitdem es Börsengurus wie Prior und Konsorten über Medienplattformen wie der 3SAT-Börse, heisse Börsentinps verkündeten, die dann aber nach Ablauf des allgemeinen Interesses meistens wieder in absackten. Mehr als nur einmal bewahrheitete sich der Spruch Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
      Unbeachtet wurden leider dadurch die Qualiätsunterschiede einzelner Aktien. So konnte ich selber einer Firma wie Emprise aufgrund nur begrenzt bedienbarer Kundenzahlen keine größeren Zukunfstchancen zugestehen. Aber irgendjemand scheint da wohl was empfohlen zu haben udn schon rennen alle dieser Aktie hinterher. Gleiches Unverständnis brienge ich dem RUN auf die Neuemissionen entgegen. Aber ich bin gerne bereit, mich eines besseren belehren zu lassen (was in letzter Zeit immer häufiger geschah *grummel*)


      Gruß CB

      P.S. Ob Gorby auch schon an der Börse spekulierte?
      Avatar
      schrieb am 12.12.99 13:23:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das neue Design von Wallstreet Online ist etwas gewöhnungsbedürftig. Sei`s drum.

      Zu buybuy, 10.12.99 19:44:48 244658:
      <<Murmeltier, du wolltest mich belehren, dass an der Börse eben manche Aktien besser laufen als andere. Ich bat jedoch eigentlich um eine Erklärung, warum die Aktie UPC sich in zwei Monaten um 120% gegenüber der Primacom verbessert hat, obwohl doch beide Firmen in derselben Branche und im selben Umfeld tätig sind.>>

      Belehren will ich nicht, nur einige Mißverständnisse ausräumen helfen. Es wäre schön, wenn es an der Börse rein rational zuginge. Das tut es aber nicht. Auf Sicht von einigen Monaten haben fundamentale Eigenschaften eines Unternehmens und die Kursentwicklung der zugehörigen Aktie oft ziemlich wenig miteinander zu tun. Insofern ist es mir egal, ob für einige Zeit UPCOY besser läuft als Primacom. Es wäre falsch, daraus zu schließen, daß UPCOY das "bessere" Unternehmen ist oder Primacom "versagt" hat. Meine Spekulation ist, daß es viele Trader gibt, die einfach Investments von Microsoft/Bill Gates hinterherrennen. Microsoft mischt nun mal bei UPCOY mit, und das ist für viele schon der "Beweis", daß die Aussichten gut sind. Für mich ist das ein ebenso guter oder schlechter "schlüssiger" Beweis zukünftiger Chancen wie die Tatsache, daß die Deutsche Bank seit langem den Aufsichtsrat bei Holzmann stellte. Mit anderen Worten: auch berühmte Investoren können ganz schön danebengreifen, und nur weil möglicherweise Gates-Gläubige den UPCOY-Kurs hochtreiben, ist das für mich kein Grund, bei PCAG unglücklich zu sein.
      Ein weiterer erheblicher Unterschied zwischen den beiden Firmen ist natürlich, daß UPCOY eine europäische und PCAG eine nationale Ausrichtung hat. Jeder Anleger muß für sich entscheiden, was ihm lieber ist. Mir persönlich sagt die Fokussierung auf die ausreichend knifflige Situation in Deutschland zu.

      Für mich entscheidend bei der Beurteilung von Primacom ist, welche strategische Entwicklung sich in den Aktionen des Managements abzeichnet. Es ist ja alles schon ausführlich diskutiert worden, deshalb nur die Stichworte:
      - Wachstum durch T-Netz-Teilkäufe ist langwierig wegen der Verzögerungstaktik der Telekom
      - Wachstum durch Aufkauf kleinerer Unternehmen ist ebenfalls schwierig, weil sich die Betreiber ja täglich anhand von ausländischen Beispielen ausrechnen können, mit welchen Preisvorstellungen sie in Verhandlungen gehen
      - Das interne Aufrüsten verläuft nach Plan, und Primacom ist Pionier in Deutschland beim Anbieten von Breitband-Diensten
      Die beiden externen Wachstumshemmnisse kann Primacom kaum beeinflussen, und wer deshalb das Management Flaschen nennt, ist selber eine, weil er nicht denken kann. Was die von Primacom kontrollierbare Entwicklung angeht, kann ich keine Versäumnisse entdecken. Für mich wird ein wichtiger Meilenstein im nächsten Jahr sein, ob die 200.000 Haushalte Ende 2000 "ready for service" sein werden, wie in der Pressemeldung zu Q3/99 angekündigt wurde. Wie hoch dann die Nachfrage tatsächlich sein wird, ist eine andere, spannende Frage.
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 07:01:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Moin, moin,

      zumindest der US-Chart läßt einiges für Primacom wieder hoffen:


      Lassen wir uns mal überraschen, ob in den nächsten Tagen eine oder mehrere positive Meldungen kommen.


      Gruß CB

      P.S. In der neuen PC-Online ist u.a. ein Artikel über die verschiedenen Systeme, mit denen man ins Internet kommen kann. Auch das TV-Kabel wurde, jedoch mit sehr schlechter Recherge. Primacom wurde garnicht erst genannt, sondern nur der Testversuch der münchner CableSurf.de, die Daten via Kabelnetz nur über die Anforderung durch das Telefon mit mäßigem Erfolg testeten. Primacom`s Leipzigprojekt scheint wohl wirklich noch keine S.. zu kennen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 07:06:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      guten morgen CB,
      daran sieht man mal wieder, dass die PR-Arbeit von Primacom noch
      einiges zu wünschen übrig lässt. Denn es ist schon langsam nicht mehr
      schön, dass Primacom mehr oder weniger in den Medien "totgeschwiegen"
      wird. Hoffen wir auf rasche Besserung.
      gruss lh :)

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      Avatar
      schrieb am 13.12.99 07:17:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Guten Morgen LH,

      da muß ich dir schweren Herzens leider recht geben. Nicht nur die Pressearbeit scheint meiner Meinung nach noch erheblich Defizite aufzuweisen, sondern auch die Markeketingabteilung, die das lächerliche "Schnupperangebot" mit dem meiner Meinung nach sauteuren Computer (sage und schreibe 2.400,-DM für einen PIII-500MHrz) verzapft hat.

      Vielleicht sollten die sich mal von richtigen Computergeschäften beraten lassen und die Geräte selber zusammenbasteln.

      Da kann ich wirklich nur hoffen, daß sie sich mit der Kabeltechnik deutlich besser auskennen, als mit Computervetrieb.
      So zumindest verkreult man Kunden, als daß man sie anlockt.

      Gruß CyberBob......der am Wochenden beinah seinen PC abgeschossen hat!!!

      P.S. Bin selber zwar kein PC-Fachmann, aber es macht unheimlich viel Spaß, wenn man sein Wohnzimmer mit dem CPU heizen kann. ;-)
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 07:49:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Flatrates kommen in Mode....

      Surfen ohne Zeittakt: British Telecom machts vor

      British Telecom will ab dem kommenden Frühjahr Telefonleitungen zum Internet-Provider für einen
      Festpreis anbieten. Den Provider werden die Briten zwar weiterhin bezahlen müssen, doch die Preise für
      die Leitungen könnten manchen Power-User zum Umzug nach Großbritannien bewegen: Wer nur nachts
      oder am Wochenende surfen möchte, soll dafür gerade mal knapp 22 Mark im Monat bezahlen. Tagsüber
      an Werktagen permanent online zu sein, kostet etwa 84 Mark. Die "Anytime Internet Option" ist für 109
      Mark zu haben. Selbst die Rechnungsstellung für die Provider übernimmt BT, wenn das denn überhaupt
      notwendig wird: Denn in England gibt es einige Anbieter, die einen bis auf die Telefongebühren kostenlosen
      Internet-Zugang anbieten. (ll/c`t)


      Gruß CB
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 09:07:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      ...wobei mir das Angebot von Mannesmann ARCOR weitaus besser gefällt. Die bieten für ~149,-DM pro Monat wenigstens doppelte ISDN-Geschwindigkeiten an. ADSL-Raten sollen zum selben Preis folgen.

      Gruß CB
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 09:18:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      ......wobei mir das Mannesmann ARCOR-Angebot weitaus besser gefällt:

      Flatrate mit doppelter ISDN-Geschwindigkeit für 149,-DM pro Monat. ADSL-Geschwindigkeiten sollen bei gleichem Preis folgen.

      Gruß CB.....der schnellere Verbindungen braucht!!!!

      P.S. Das Angebot von STRATO.de (sky.dsl) hört sich auch ganz gut an:

      29,-DM pro Monat bei doppelter ISDN-Downloadgeschwindigkeit. Nur müssen die Daten wie bisher über einen Provider (z.B. via Telefon) angefort werden
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 10:04:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Aha - selbst in der Schweiz ist ein CATV-Abonnent 2800 Euro wert...

      http://de.news.yahoo.com/991213/11/ey86.html

      Montag, 13. Dezember 1999, 08:38 Uhr
      Cablecom für 5,8 Milliarden ins Ausland verkauft

      Bern (AP) Der führende Schweizer Kabelnetzbetreiber, Cablecom, soll für 5,8 Milliarden Franken der britischen Kabelgesellschaft NTL verkauft werden. Dies gaben die drei Eigentümer Swisscom, Veba (Frankfurt: 761440.F) und Siemens (Xetra: 723600.FX) am Montag bekannt, die Cablecom zu gleichen Teilen besitzen. NTL habe in dem Auktionsverfahren das beste Angebot gemacht, heisst es in der Mitteilung. Der Deal muss noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden. Bundesrat Moritz Leuenberger hatte während der Verkaufsverhandlungen erklärt, er werde einen Casino-Kapitalismus zu Lasten der Fernsehzuschauer nicht zulassen.

      Die Käuferin ist führende Anbieterin von Telecomdiensten in Grossbritannien und Irland und hatte im vergangenen Juli bereits die Übernahme des Consumer-Geschäfts von Cable & Wireless in Grossbritannien angekündigt. NTL-Konzernchef Barclay Knapp bezeichnete den Cablecom-Deal als wichtiges Element der Europa-Strategie.

      Die bisherigen Aktionäre hoffen, dass im ersten Halbjahr 2000 alle behördlichen Genehmigungen vorliegen werden. Sie hatten ihre Verkaufsabsichten im vergangenen Juni angekündigt und die Investmentbank Warburg Dillon Read mit der Durchführung der Versteigerung beauftragt. Mehrere Dutzend Investoren und potenzielle Käufer meldeten ihr Interesse an. Mit NTL erhielt jener Bewerber den Zuschlag, der das «gesamthaft beste Angebot» unterbreitete, wie es in der Mitteilung heisst. Cablecom wurde 1994 gegründet, hat 1,3 Millionen Abonnenten und deckt damit fast 90 Prozent aller Haushalte ab.
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 11:05:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Tja, ein Beitrag, den ich vor einer Stunde postete, ist noch nicht erschienen. Deshalb noch mal kurz: die Schweizer Cablecom ist an NTL verkauft worden. Bewertung: 2800 Euro/Abonnent... Einzelheiten hier:

      Montag, 13. Dezember 1999, 08:38 Uhr
      Cablecom für 5,8 Milliarden ins Ausland verkauft
      http://de.news.yahoo.com/991213/11/ey86.html
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 12:42:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ein Artikel über Bertelsmann-Pläne zu "Video on Demand" per ADSL. Bei der ADSL-Übertragungsgeschwindigkeit hätte sich der dpa-Schreiber mal die technischen Spezifikationen der Telekom anschauen sollen. Es sind bei T-DSL nicht 6 MBps, sondern lediglich 768 kbps downstream, weniger als bei "unserer" PrimaCom.

      http://de.news.yahoo.com/991213/11/eyi0.html

      Montag, 13. Dezember 1999, 11:53 Uhr
      Bertelsmann will TV-Bilder über Telefon anbieten

      Hamburg/London (dpa) - Die Bertelsmann Broadband Group (BBG) und das britische Unternehmen Video Networks wollen in Deutschland gemeinsam TV-Angebote über die Telefonleitung verbreiten.

      Mehrere Pilotprojekte, darunter in Hamburg mit der regionalen Telekommunikationsgesellschaft Hansenet, seien dazu im ersten Halbjahr 2000 geplant. Dies teilte die Broadband Group, eine Multimedia-Tochter der Bertelsmann AG (Gütersloh), am Montag in Hamburg mit. Video Networks ist nach BBG-Angaben britischer Marktführer bei «Video on Demand».

      Die Unternehmen wollen sich die neue ADSL-Technik zu Nutze machen, die die Kapazität der Telefonleitung um das Hundertfache (von 64.000 auf über sechs Millionen Bits pro Sekunde) vergrößert. Damit sollen künftig über den herkömmlichen Telefonanschluss auch Bewegtbilder in Fernsehqualität übertragen werden. Diese Technik werde bisher in Deutschland nur für den schnellen Internet-Zugang über den Personal Computer (PC) genutzt.

      Mit Hilfe des Programms kann nach den Plänen der Unternehmen jeder Teilnehmer künftig sein Fernsehprogramm selbst zusammenstellen. Dabei könne er aus einem «breiten Angebot von Filmen, Sport, Musik und zielgruppenorientierten Inhalten» auswählen. Außerdem würden Bewegtbilder nahtlos mit Inhalten aus dem Internet kombiniert.

      Die BBG arbeitet derzeit an ähnlichen Angeboten für das TV-Kabelnetz. Voraussetzung ist dafür, dass die Kabelnetze rückkanalfähig gemacht werden. Bertelsmann will im kommenden Jahr mit privaten Kabelgesellschaften in zehn deutschen Großstädten mit den ersten interaktiven TV-Angeboten beginnen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 14:02:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi Murmeltier1,

      via ADSL lassen sich tatsächlich höhere Ü-Raten als nur die 768KB/s erreichen...theoretisch bis zu 43MBites/sec. Jedoch würde dies erstens die Kapazitäten der Telefonnetze sprengen, zum anderen Sauteuer, da nur wenige Benutzer in den Genuß dieser Perfomance geraten könnten.

      Gruß CB

      P.S. Wer mehr als nur die 768KB/sec viaT-DSL haben will, muß der Telekom deutlich mehr zahlenn. Schaut mal auf deren HP unter T-DSL-Preisliste nach.
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 14:07:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wer fährt mit nach Offenbach?

      Kurz aus einem anderen Board geklaut:


      Beitrag:
      folgende Mail erhielt ich am 25.11.99 von Hr. Hoffmann:

      ja, beide HVs haben mit über 99% der anwesenden Stimmen der Verschmelzung
      und
      dem Umtauschverhältnis von 4 AGFB-Aktien für 1 PrimaCom-Aktie zugestimmt.
      Wirksam wird die Verschmelzung mit Eintragung in das HR der PrimaCom. Diese
      Eintragung kann erst erfolgen, wenn die Klage von Petitus und Braun gegen den
      Verschmelzungsbeschluß der AGFB erledigt ist. Sie hierzu auch die beigefügte
      Pressemitteilung der AGFB. AGFB und PrimaCom arbeiten daran, die Klage so
      bald
      wie möglich zu erledigen. Allerdings, die Gerichte arbeiten in der Regel
      langsamer als man das gerne hätte. Unsere Anwälte geben der Klage von
      Petitus
      keine Aussicht auf Erfolg. Petitus ist eine Aktionärsvereinigung, die u.W. nur
      ein Mitglied hat, nämlich Herrn Arno Menzel. Herr Menzel ist ein ehemaliger
      Anwalt, dem man die Anwaltszulassung entzogen hat und der für solche Klagen
      gegen Verschmelzungsbeschlüsse bekannt ist. Unsere Anwälte haben bereits 21
      solcher Verfahren für andere Mandanten gegen Menzel/Petitus geführt und alle
      gewonnen.
      Mit freundlichen Grüßen
      A.M.Hoffmann
      --------------------------
      AGFB
      AKTIENGESELLSCHAFT FÜR BETEILIGUNGEN AN
      TELEKOMMUNIKATIONSUNTERNEHMEN



      AD HOC MELDUNG


      Klage gegen AGFB Verschmelzung


      Mainz, den 4. Oktober 1999 - (AGFB Geregelter Markt: WKN 500880) Mit
      Klageschrift vom 27. September 1999 klagt die Aktionärsvereinigung Petitus e.V.
      Frankfurt a. M., vertreten durch den Vorstand Arno H. Menzel, Brinkstr. 59, 63069
      Offenbach, gemeinsam mit Herrn Peter Braun, Steigerwaldstr. 3, 63762
      Großostheim gegen AGFB AG wegen Feststellung der Nichtigkeit und
      Anfechtung eines Hauptversammlungsbeschlusses. Es wird beantragt
      festzustellen, daß der Beschluß der Hauptversammlung vom 26.8.99 unter Punkt
      5 der Tagesordnung, durch den dem Verschmelzungsvertrag über die
      Verschmelzung der AGFB mit der PrimaCom AG zugestimmt worden ist, nichtig
      ist.

      Die Hauptversammlung der AGFB am 26. Aug. 99 hatte mit über 99% der
      anwesenden Stimmen der Verschmelzung der AGFB auf die PrimaCom AG,
      Mainz, zugestimmt. Gemäß Verschmelzungsvertrag sollen die AGFB Aktionäre
      die im Besitz der AGFB befindlichen PrimaCom-Aktien erhalten und zwar für 4
      AGFB-Aktien 1 PrimaCom-Aktie.

      AGFB AG
      Der Vorstand


      Gruß CyberBob......der es dennoch gut findet, daß Primacom/AGFB Schmarotzern keinen Närboden bietet!!!!!
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 14:13:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      Bevor jetzt alle sich in die Autos setzen:

      Der Aufruf nach Offenbach zu fahren war bloß ein Witz!!!!! Nicht daß hier morgen bei mnir die Polizei steht, weil ich eine Aufforderung zur Lynchjustiz via Internet schrieb. *schwitz*

      Trotzdem kann ich keinerlei Sympathie für solche Schmarotzer empfinden und kann nur hoffen, daß diese Person endlich mal selber verklagt wird.

      Gruß CB
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 14:22:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallöchen!
      melde mich aus Urlaub zurück, damit Ihr nicht denkt, ich hätte auch verkauft.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 14:31:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Cyberbob,
      schon klar, daß es xDSL-Varianten im zweistelligen Mbps-Bereich gibt (HDSL, VDSL und was noch alles kommen wird). Ich bin in meiner Nachricht implizit von der Consumer-Variante T-ISDN dsl ausgegangen. Es wird wohl nur eine kleine Minderheit der privaten Endverbraucher >= 317 DM/Monat für T-InterConnect dsl mit 6 Mbps ausgeben wollen.
      Wer mehr noch mehr zu T-DSL wissen möchte:
      http://www.telekom.de/angebot/bba/index.htm
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 14:51:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      Vor allem muß man bei den gesamten xDSL-Angeboten immer daran denken, daß sie nur via ISDN-Standard laufen, d.h. daß man vorneweg schon eine Grundgebühr von ~46,-DM pro Monat einrechnen muß!!!!

      Soviel zu den günstigen Telekomtarifen.


      Gruß CB......der letzte Nacht auch ganz bestimmt nicht in Offenbach war!!!!!
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 15:38:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 16:49:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo, Mocier!
      Genauso wie Chello seine Dienste anpreist, ab ich mir das immer bei Primacom vorgestellt.
      Primacom versteht sich ja nicht nur als reiner Kabelnetzdienstler,
      sondern als "MultimediaPlattform". Chello nennt sich "BreitbandPortal". Nun, ich sehe bei beiden die gleiche Ausrichtung.
      Wie siehst Du das?
      Von Tag zu Tag werde ich sicherer, dass die Versorgung mit Internet, TV und Telefon über ein Kabel das kommende Geschäft sein wird.
      Aber von den vielen Firmen, die hier in den Startlöchern sitzen- warum muß es ausgerechnet Primacom sein?

      Weißt Du eigentlich, ob Primacom auch in dem Verbund, den Kirch im Sommer mit 50 Kablnetzbetreibern geschlossen hatte, ist?
      Dieses Abkommen beinhaltet nämlich auch die Rechte, Teile von Premiere World in der betreffenden Plattform auszustrahlen.

      Wenn ich mir das gesamte Umfeld der Breitbandkabelbranche in Deutschland ansehe und dazu den Eindruck, den Primacom macht, dann finde ich, ist es höchste Zeit, dass wir einmal energisch und intensiv der gesamten Primacom-Geschichte auf den Grund gehen.

      Denn spätestens im Frühjahr will und muß ich mir überlegen, ob ich mein Depot hinsichtlich Primacom umstrukturiere.

      Denn so sehr ich von der Materie überzeugt bin und auch Spaß habe, mich mit ihr zu beschäftigen, will ich doch auch bald wieder einmal ein paar Mark an der Börse verdienen.

      buybuy
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 16:57:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi, Mocier. How nice to hear of you.
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 21:01:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Frage von buybuy ist absolut berechtigt. Ich frage mich schon seit längerer Zeit, ob man den Thread nicht als generellen Kabelthread neu erfinden sollte, d.h. die Erweiterung auf andere Kabelfirmen und evtl. auch die entsprechenden Hardware Lieferanten.
      Wenn man mal davon ausgeht, das der europäische Kabelmarkt im nächsten Jahr auch wegen des allgemeinen Börsenklimas auf jeden Fall ein interessanter Markt wird, wie sähe denn nach eurer Meinung ein europäisches Depot aus? Also die Top 5 europäischen Kabelnetzbetreiber (PCAG, UPC etc.) und die Top 5 Hardwarelieferanten (ADVA etc.). Da ich selbst erst gerade mal anfange zu recherchieren (ein sträfliches Versäumnis, wenn ich es recht bedenke) kann ich noch gar nichts sagen, aber vielleicht hat ja der ein oder andere Vorschläge, so dass man am Schluss zu einem kleinen Kabelportfeuille kommen könnte. Ich bitte um rege Beteiligung.
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 23:14:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      Auch ich bin mehr und mehr der Meinung, daß Primacom in Zukunft "nur" noch darin begehrenswert sein, indem es seine schon vorhandenen Kabelkunden weiter modernisiert und gegen teures Geld von einem der großen Betreiber letztendlich übernommen wird.
      Zu sehr finde ich diese geheimhaltung dubios. Klar ist mir zwar, daß Primacom keine Risikoaktie mehr ist. Dafür aber schwindet von Tag zu Tag meine Überzeugung, daß sie noch mal ein richtiger Renner werden kann, wenn man sich mal die vielen anderen Systeme anschaut und wie sehr der Preis für den Service Internet, etc. gefallen ist und noch weiter fallen wird. Das große Geschäft werden dann nicht mehr die Kabelnetzbetreiber sein, sondern die Zulieferfirmen, weil sie proportional mit ihren Großaufträgen im Wert steigen oder aber fallen.
      Primacom rechne ich da noch als einen der kleineren Unternehmen, die weitaus mehr im Kurs vom Kabel profitieren werden, als Unternehmen wie Microsoft, deren Hauptgeschäft in ganz anderen Bereichen liegt oder aber das deutsche Kabelnetz nur einen geringen Teil ihrer Multimediaaktivitäten ausmacht.

      Interessant zu wissen wäre zum Beispiel, vorausgesetzt es gibt einen zukünftigen Standard bei den Kabelmodems, welche der Firmen den Zuschlag dafür bekommen wird. Oder aber, welche Softwarefirma den Support bei der Abrechnung zum Beispiel verantworten oder aber die Werbelösungen betreuen.


      Gruß CB

      P.S. Da über Primacom selber einfach nicht genug in Erfahrung zu bringen ist, bzw. so gut wie nichts neues zur Zeit verkündet wird, fände ich eine Diskussion über das für und wider der Übertragungssysteme, bzw. welche anderen Unternehmen von diesen Entwicklungen profitieren werden, für weitaus produktiver.

      P.S.2 Frage an Mocier: Wie lange hat es eigentlich bei dir gedauert, bis deine Domain registriert war?
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 23:15:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ob auch hier die Telekom ihre schmutzigen Finger im Spiel hat?!

      Montag, 13. Dezember 1999, 19:16 Uhr

      Handelsblatt: Versteigerung der Mobilfunk-Lizenzen verzögert sich

      Düsseldorf (vwd) - Telekom-Regulierer Klaus-Dieter Scheurle kann die Lizenzen für den Multimedia-Mobilfunk nach UMTS-Standard
      nicht wie geplant Ende Mai versteigern. Der Termin ist geplatzt, wie das "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) erfuhr. Der Grund: Der Beirat
      der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, der mit je neun Vertretern von Bund und Ländern besetzt ist, muss
      Entscheidungen der Behörden zustimmen, ehe sie veröffentlicht werden dürfen. Auf der entscheidenden Sitzung am heutigen Montag war
      das Gremium aber nicht beschlussfähig, weil sechs der neun Ländervertreter nicht erschienen waren. Damit verschiebt sich die
      Versteigerung um mindestens einen Monat.

      vwd/12/13.12.99/sei


      Gruß CB
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 23:31:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      Fernsehen via Telefonkabel

      Die Bertelsmann Broadband Group und der britische Video-on-Demand-Anbieter Video Networks wollen
      in Deutschland gemeinsam Fernsehangebote über die Telefonleitung verbreiten. Zunächst wollen die beiden
      Unternehmen im ersten Halbjahr 2000 mit mehreren Pilotprojekten starten und unter anderem den
      Hamburger Stadtnetzbetreiber Hansenet mit ins Boot nehmen, wie Bertelsmann am Montag mitteilte.

      Als Transportmedium soll die ADSL-Technik dienen, die je nach Leitungslänge zwischen Vermittlung und
      Kundenanschluss bis zu 8 MBit/s befördert. Stark komprimierte Filme im MPEG-Format lassen sich
      bereits mit einer Bandbreite von 2 MBit/s in Echtzeit übertragen; das konnte unter anderem schon die
      Telekom mit ihrem ADSL-Dienst vorführen. Doch die ADSL-Technik werde in Deutschland praktisch nur
      für schnellen Internet-Zugang genutzt -- und damit bleibe die Revolution im Ansatz stecken, findet der
      Geschäftsführer der Bertelsmann Broadband Group, Werner Lauff. "Die wirkliche Chance liegt darin, das
      Telefonnetz zu nutzen, um Fernsehen Punkt zu Punkt zu übertragen".


      Bertelsmann wäre mit dieser Technik unabhängig von den Verteildiensten der Telekom. Auch dürfte sie
      einen neuen technischen Ansatz bieten, bestimmte Inhalte frei und andere auf Abonnement-Basis
      anzubieten. Bertelsmann könnte etwa den eigenen Bezahlfernsehsender Premiere auf diese neue Plattform
      ausdehnen. Auch dürfte "Fernsehen für Zielgruppen" damit effizienter werden -- die Kunden würden sich
      nicht nur aussuchen, was sie sehen wollten, sondern auch den Ausstrahlzeitpunkt selbst bestimmen.
      Bertelsmann verspricht auch, Fernsehbilder "nahtlos mit Inhalten aus dem Internet" kombinieren zu können.

      Im September führte Video Networks in London den ebenfalls auf ADSL gründenden Dienst Homechoice
      mit, wie es heisst, großem Erfolg in den Markt ein. Wie bei einem Video-Recorder können Kunden die
      Übertragung vorübergehend anhalten, vor- und rückspulen oder im Schnelldurchlauf nach bestimmten
      Szenen suchen.

      Angebote wie Homechoice bereitet die Broadband Group aber nicht nur für ADSL-Strecken, sondern
      auch für Fernsehkabelnetze mit Rückkanaltechnik vor. Der größte Teil des deutschen Kabelnetzes eignet
      sich nur zur Signalverteilung, ein Rückkanal für den Transport von Nutzerdaten (zum Sender oder ins
      Internet) ist nur in Ausnahmefällen vorhanden. Jedoch verfügt der Kölner Stadtnetzbetreiber NetCologne,
      mit dem Bertelsmann seit Juni dieses Jahres kooperiert, über ein rückkanalfähiges Kabelnetz.
      (dz/c`t)

      Was der Autor dieses Artikels leider nicht zu wissen scheint oder aber bewußt verschweigt, ist die Tatsache, daß man die TV-Kabelnetze auch im Nachhinein noch rückkanalfähig machen kann.

      Es geht auch ohne die Telekom!!!!!

      CB
      Avatar
      schrieb am 13.12.99 23:43:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      Eines sollte man sich aber immer vor Augen halten:

      Internet via TV-Kabel repräsentiert nur einen Teil der genutzten Bandbreite dar. Der Hauptteil der 862MHrz werden für die Videosignalübermittlung verwandt. Dies kann natürlich auch anders genutzt werden, um so Übertragungsraten via Kabelmodem zu erreichen, die man sich bis jetzt noch garnicht vorstellen kann. Auch bei der recht interessant klingenden Funktechnik sollte man ebenfalls nie vergessen, daß es sich hierbei um Hochfrequente Signale handelt, deren gesundheitliche Auswirkung (Schädigung) man heute noch nicht genau kennt. Medizinische Untersuchungen der Schädlichkeit von Handys fange jetzt erst richtig an, da sich ein neues Pseudo-Ideal von gesundem Leben durchsetzt. Amerika machte den Anfang mit den Antiraucherkampagnen. Fettarmes Essen und Sport folgten. Meiner Meinung nach wird es nicht mehr allzu lange dauern, bis man auch ein dummes Gefühl bekommt, wenn man sein Handy anschaltet. Oder würdet ihr gern unter einem Hochspannungsmast wohnen oder arbeiten? Vor einigen Jahren war ich bei Freunden zu Besuch, deren Haus 50m neben rießigen Hochspannungsleitungen stand. War ein saudummes Gefühl, das Knistern des Strom zu hören, während man sich selber schon ausrechnete, wie schädlich die paar Augenblicke sein müßten, in denen man dieser Strahlung ausgesetzt ist.

      Gruß CB.....der zum Glück am freien Feld wohnt!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 06:03:10
      Beitrag Nr. 27 ()
      Guten morgen,
      Primacom in N.Y. bei 27$ geschlossen, und dass sogar bei einem
      Handelsvolumen von über 1Mil.
      Jetzt sollte es bei uns auch wieder Richtung 50E gehen (Hoffe ich mal)
      gruss lh :)
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 08:44:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      Moin, moin,
      folgender Artikel in der SZ könnte Euch interessieren:

      Der Rohr-Boom und das Mannesmann-Festnetzkonzept
      Kunststoffmaschinen stark gefragt
      Großer Bedarf an Kapazitäten für den Sprach- und Datentransport
      jas Düsseldorf (Eigener Bericht) - Wer eine Kunststoffmaschine zur Herstellung von Polyäthylen-Rohren haben will, muss zur Zeit ganz schön lange warten. Die Nachfrage boome derartig, dass der Preis schon fast eine Nebensache, die Lieferzeit dagegen das Hauptthema sei, sagt Helmut Eschwey.
      Der Grund für die Sonderkonjunktur bei Extrudern für die Rohrfertigung in der zuletzt eher etwas lahmenden Kunststoffmaschinenindustrie: Die USA werden zur Zeit von Ost nach West und von Süd nach Nord mit unterirdischen Kunststoff-Leerrohren voll gestopft, in die - je nach Bedarf - Lichtwellenleiterkabel eingeschossen werden können. Das, so Eschwey, Präsident der Fachgemeinschaft Gummi- und Kunststoffmaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, mache deutlich, wie gewaltig die aktuelle und künftige Nachfrage nach Kapazitäten für den Sprach- und Datentransport jenseits des Atlantiks eingeschätzt werde und welche Rolle dabei dem Festnetz zukomme. Auch in anderen Industrieländern wird der Leerrohrabsatz zunehmend vom explodierenden Telekommunikationsgeschäft mit nach oben gezogen.
      Leichter als Glas
      In die Auseinandersetzung, ob angesichts dieser Entwicklung die auf Festnetz und Mobilfunk setzende Telekommunikationsstrategie von Mannesmann nicht die bessere sei gegenüber dem mehr auf Mobilfunk ausgerichteten Zukunftskonzept von Vodafone Airtouch, mag Eschwey freilich nicht eingreifen. Doch steht für ihn fest, dass die Leerrohr-Hausse mit all ihren positiven Aspekten für die Extrudertechnik nach und nach auf die ganze Welt überspringen wird. Speziell der Basisbedarf an Übertragungsmöglichkeiten für Sprache und Daten wird seines Erachtens immer eine Domäne der Festnetze bleiben.
      Auch sonst haben die Hersteller von Kunststoffmaschinen so manches Zukunftsgeschäft im Visier. Ganz heiß wird beispielsweise derzeit mit der Automobilindustrie darüber diskutiert, ob Pkw-Teile und gegebenenfalls die gesamte Karosserie in absehbarer Zeit noch spritzlackiert oder mit lackhinterspritzen Folien überzogen werden. Getestet wird das zur Zeit in einem Pilotprojekt an einem Kunststoff-Dachteil des Kleinwagens Smart. Bis zum Einsatz in der Großserienfertigung wird es nach Ansicht von Eschwey aber noch viele Jahre dauern, zumal die Lackindustrie zusammen mit den Herstellern von Lackierstraßen mit Hochdruck daran arbeitet, ihr konventionelles Geschäft zu perfektionieren und so gegen die Folientechnik abzusichern.
      Sehr viel näher gerückt ist dagegen die Möglichkeit, Glasscheiben in Personenwagen durch Kunststoffscheiben zu ersetzen. Die sind nämlich nicht nur wesentlich leichter als Glas. Kunststoffscheiben, die sich in erster Linie für die Seitenverglasung aufdrängen, bieten laut Eschwey auch bei Unfällen weitaus mehr Sicherheit. Bis zu ihrem Einsatz in Großserien werden seines Erachtens allenfalls noch zwei Jahren vergehen.
      Diese Beispiele und viele andere Innovationsvorhaben aus den Bereichen Fahrzeugbau, Telekommunikation, Medizintechnik und Verpackung, die in aller Regel in enger Kooperation mit der Kunststoffindustrie vorangetrieben werden, geben Eschwey Zuversicht, dass die Kunststoffe und mit ihnen die Kunststoffmaschinenindustrie noch viele gute Jahre vor sich haben.
      Zwar wird weltweit zur Zeit noch viereinhalb Mal mehr Stahl produziert als Kunststoff. Wird die Relation allerdings nicht in Tonnen aufgestellt, sondern in Kubikmetern, liegt der Kunststoff bereits weit vor dem Stahl. Und während die Welt-Stahlproduktion seit Jahren stagniert, legen die Kunststoffe pro Jahr um fünf Prozent zu. Das zieht auch die Hersteller von Kunststoffmaschinen mit nach oben.
      Deutlicher Zuwachs
      Nach fünf guten Jahren, in denen die Produktion um annähernd 40 Prozent auf 7,2 Milliarden DM gestiegen ist, wird es zwar in diesem Jahr einen leichten Rückgang um zwei Prozent geben. Doch schon im nächsten Jahr wird wieder mit einem deutlichen Zuwachs gerechnet. Für die Produktion erwartet Eschwey eine Steigerung in Höhe von fünf Prozent. Im langjährigen Durchschnitt kann die Branche seiner Einschätzung nach weiterhin mit einer Zuwachsrate von drei Prozent pro Jahr rechnen.
      SZonNet: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutscher Verlag GmbH, München


      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 09:13:43
      Beitrag Nr. 29 ()
      Cyberbob,
      hör doch bitte auf, Deinen Frust wegen des nicht steigenden PrimaCom-Kurses auf die Firma zu projizieren. Aussagen wie

      13.12.99 23:14:08: "Zu sehr finde ich diese Geheimhaltung dubios." und "P.S. Da über Primacom selber einfach nicht genug in Erfahrung zu bringen ist" im Zusammenhang mit "Interessant zu wissen wäre zum Beispiel, vorausgesetzt es gibt einen zukünftigen Standard bei den Kabelmodems, welche der Firmen den Zuschlag dafür bekommen wird. Oder aber, welche Softwarefirma den Support bei der Abrechnung zum Beispiel verantworten oder aber die Werbelösungen betreuen wird."

      sind ungerechtfertigt. Die von Dir gewünschte Information über die Lieferanten ist schon vor einem Vierteljahr in einem Press Release mitgeteilt worden:

      http://www.primacom.de/presse/presse_990906.html

      Bei den Netzkomponenten setzt PrimaCom auf die Technik von Philips und deren weltweite Erfahrung auf diesem Gebiet. Für den Bau der Basisplattform fiel die Entscheidung zugunsten SUN. Die Internet-Routers kommen von Cisco Partners. Bei der Wahl des Modems entschied sich PrimaCom für Terayon wegen deren Zuverlässigkeit und multifunktionalen Einsatzmöglichkeiten. Mit der Systemintegration wurde die ICG Berlin beauftragt. Alle Partner bieten die von PrimaCom geforderte zuverlässige, im Einsatz bewährte Technik.

      Noch Fragen, Cyberbob?
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 10:10:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zur Info (only!):


      Viele Kunden denken über Kündigung nach

      Kabelkom erhöht
      kurzfristig die Preise

      Aachen. 45.000 Kunden hat die Primacom in Aachen, Muttergesellschaft der Kabelkom. Zum Jahresbeginn könnten es einige weniger sein.

      Viele Änderungen

      Mitte letzter Woche erhielten die Kabelkunden nämlich ein Schreiben von ihrem Fernseh- und Radioeinspeiser. Darin wird nämlich das Kabelentgelt um eine Mark erhöht. Und nicht nur das: Auch eine neue Kundennummer wird zugeteilt, gleichzeigt eine neue Bankverbindung angegeben.

      Widerspruch möglich

      Im letzten Absatz wird noch mitgeteilt, dass man innerhalb eines Monats nach Zugang dieses Schreiben Widerspruch einlegen kann und das Vertragsverhältnis dann zum 31. Dezember 1999 beendet werde. "Wenn wir nichts von ihnen hören, läuft der Vertrag unter den neuen Konditionen weiter."

      Als Datum angegeben bei den Schreiben war "November 99", eingegangen bei den meisten Haushalten jedoch erst am 10. Dezember.

      Kurze Frist

      Erster Gedanke von Karl Peters: "Die sind doch nicht ganz dicht. So kurzfristig ist das doch gar nicht möglich. Was meinen Sie, was bei den Banken los ist." Kfz-Schlosser Karl Peters ärgert vor allem die kurze Frist.

      Eine Reihe anderer Kabelcom-Kunden überlegen nach Informationen der Nachrichten, von dem Kündigungsrecht Gebrauch zu machen und sich eine Satellitenschüssel zuzulegen.

      "Ein Missverständnis"

      "Ein Missverständnis", bedauert Alexander Hoffmann, zuständig unter anderem für PR bei der Primacom mit Hauptsitz in Mainz. Dass die Schreiben verspätet zugegangen seien, hänge mit einer Umstrukturierung eines großen und rasant wachsenden Unternehmens zusammen, das von Aachen bis Leipzig 950.000 Kunden betreut.

      Erhebliche Investitionen

      Die bisher unterschiedlichen Kundenverwaltung habe man nun zu einer gemeinsamen Cash-Management-System zusammengeführt, dabei könne es zu Hakeleien gekommen sein. Die Preiserhöhung sei zu verstehen als Vorbereitung auf die erheblichen Investitionen, die man - auch in Aachen - vornehmen wolle.

      Damit solle das Netz aufgerüstet und internetfähig gemacht werden, so dass auch Dienste wie Pay-TV oder Home-Shopping angeboten würden.

      Und dass der Monats-Obulus von Kunde zu Kunde sehr unterschiedlich sei, liege an der Vergangenheit und den Tarifen der Telekom. Je mehr Wohneinheiten an einen Übergabepunkt angechlossen seien, desto günstiger sei es für die einzelnen Kunden.

      Von 24,90 bis 36,89 Mark

      Gängige Monatsbeiträge reichen von 24,90 bis 36,89 Mark. Ändern werde sich diese Struktur, wenn die Telekom ihre Netze verkaufe, worüber momentan verhandelt werde.

      Heiner Hautermans
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 10:13:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      Murmeltier,

      mich würde mal interessieren, wie Du die nähere Zukunft siehst. Deine fundamentalen Ansichten zu PC teile ich weitgehend. Dennoch ist die Lage nervig. Der boschler hat vor 6 Wochen das Handtuch geworfen und AGFB verkauft, dafür hat er u.a. in CMGI investiert. Die haben sich seither verdoppelt. Da kommt man schon ins grübeln.

      Charttechnisch liegt PC derzeit im Negativtrend, daran ist leider nicht zu rütteln. Auch wenn ich langfristig vom Kabel überzeugt bin, fällt mir kein Grund ein, warum man jetzt in PC investieren sollte. Und wenn so die Mehrheit denkt, fehlen eben die Käufer.

      Deine Meinung würde mich interessieren.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 10:26:41
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo Cyberbob

      bevor Du über dieses "sauteure" PC Angebot von Primacom lästerst, wasch Dir doch bitte erst einmal deine Augen.
      Diese 199,-DM beinhalten den PC und die Gebühren für den Internetanschluß.
      199,-DM *12=2388,-DM
      2388,-DM -(12*99,-DM)=1200,-DM
      Zahlt man diese 199,-DM für ein Jahr im voraus, entfallen die Installationskosten von 149,-DM.
      Das macht dann 1200,-DM - 149,-DM = 1051,-DM für den PC.
      Zu teuer???
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 10:34:10
      Beitrag Nr. 33 ()
      Murmeltier1:

      Ich rede nicht von Primacom allein als Abnehmer der Kabelmodems, sondern von weitaus größeren Mengen für z.B. den restlichen Teil der bundesrupublikanischen Kabelnetze. Firmen wie Philips sind schon so groß, daß eiun Auftrag in diesem Volumen kaum Auswirkungen auf deren Aktienkurs haben wird. Aber danke für den Hinweis. Mit interessanten Zulieferfirmen meine ich Unternehmen, die in Zukunft von dem Konsum via Kabel, bzw. Internet im allgemeinen explizit profitieren werden.


      CB
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 10:51:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      Das neue System des Wallstreetboards ist echt spitze.

      Habe mir vorhin mal die vielen alten Beiträge noch aus dem Frühjahr diesen Jahres gelesen und welche Entwicklung so manche Personen, mich eingeschlossen, durchliefen.

      Primacom selber ist garnicht verkehrt, nur machten wir Kleinanleger vielleicht den Fehler, daß unsere Erwartungen vor allem in bezug auf die Zeitdauer bis der deutsche Kabelmarkt erschlossen wird, viel zu hoch waren. Auch jetzt noch meinen wir alle, daß es schneller gehen müsse, weil wir es so haben wollen. Viele haben auch Angst, daß die Breitbandkabeltechnik von anderen Systemen überrannt werden könnte. Tatsache ist aber das die ADSL-Technik den letzten Rest an Leistung aus dem Telefonkabel herauskitzelt, die Breitbandtechnik via TV-Kabel aber erst den Anfang an Bandbreiten repräsentiert und in Zukunft weiter ausgebaut wird.

      Fakt ist aber: Wer aug das BK vertraut und deshalb in darauf basierende Unternehmen investiert, muß sich bewußt sein, daß es die Technik von morgen ist, die auch erst morgen oder eher übermorgen Gewinne abwerfen wird!!!!

      Gruß CB......der manchmal auch einen schlechten Tag hat!!!!!
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 10:55:16
      Beitrag Nr. 35 ()
      hallo walrus,
      ruf doch ganz einfach mal Hr. Hoffmann an, und stell ihm deine
      fragen. Tel. 06131-93100
      gruss lh
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 11:01:44
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Trian,

      als ich bei Primacom auf deren Hotline anrief, sagte man mir dort nichts, daß, wenn man die montalichen PC-Gebühren im voraus bezahlt, die Internetgebühren zu den einmaligen Anschlußkosten von 149,-DM ebenfalls entfalllen. Dann würde dein Rechenbeispiel in der Tat stimmen und die ganze Aktion würde wirklich wie ein Schnäppchen aussehen, daß neue Kunden anlockt.

      CB
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 11:10:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ok,ok,ok,ok.......

      Da habe ich wohl wirklich etwas vollkommen falsch verstanden.......bei den 199,-DM Monatsmiete ist die der Anschluß schon insklusive. Da muß ich mich entschuldigen.
      Keine Ahnung, weshalb ich es so verstand. *grübel*

      CB.....der sich für dieses Mißverständnis entschuldigt!!!
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 11:17:26
      Beitrag Nr. 38 ()
      Was die others so (be)treiben...


      Neue Zürcher Zeitung WIRTSCHAFT Dienstag, 14.12.1999 Nr. 291 21

      Rascher Expansionsprozess der NTL in Europa


      Ug. London, 13. Dezember




      Die NTL Inc. strebt nicht nur in Grossbritannien und Irland an, die führende Rolle zu spielen, sondern will auch in kontinentaleuropäischen Ländern aktiv sein, wie der Erwerb der Cablecom und - bereits früher in diesem Jahr - der Kauf des hauptsächlich im Pariser Raum vertretenen «1G Networks» unterstreichen. Der britische Markt stellt zwar das Hauptgeschäft dar, doch das Unternehmen ist in New York beheimatet, und seine Aktien werden an der US-Börse Nasdaq sowie am europäischen elektronischen Markt Easdaq gehandelt. Im britischen Kabelfernsehen wird die weitgehend von amerikanischen Managern geleitete NTL die unbestrittene Führungsrolle einnehmen, sofern die Wettbewerbsbehörden den Erwerb der an Privathaushalte gerichteten Aktivitäten der Kommunikationsgruppe Cable & Wireless Communication (CWC) genehmigen. Ein Entscheid der Monopolkommission über die im Juli vereinbarte Transaktion wird bis spätestens Ende Februar erwartet. Die CWC ist eine Tochtergesellschaft des internationalen Telekomkonzerns Cable & Wireless (C&W).


      Junge Branche in Grossbritannien


      In Grossbritannien (und Irland) wird die NTL mehr als 2,8 Mio. Haushalte mit Kabelfernseh- und Telekommunikationsdienstleistungen bedienen, wenn die Übernahme des Konsumententeils der CWC gelingt. Rund 12 Mio. Haushalte werden potentielle Kunden sein, da sie an das kombinierte Kabelnetz angeschlossen werden können. Gegenwärtig, d. h. noch ohne CWC, zählt die NTL über 1,7 Mio. Abnehmer; berücksichtigt man auch die Internet-Abonnenten und die Kunden von Kabel-Franchisen, so steigt die Zahl der Abnehmer auf 2,2 Mio. Im Vergleich mit Schweizer Verhältnissen ist die Marktpenetration mit knapp 47% niedrig, doch in Grossbritannien ist das Kabelfernsehen eine relativ junge Branche; das Land ist erst in den letzten Jahren in grösserem Stil verkabelt worden. Da die NTL in der Aufbauphase ist, hat sie bisher auch noch keinen Gewinn erwirtschaftet. In den ersten neun Monaten dieses Jahres entstand ein Verlust von 336 Mio. $ bei einem Umsatz von 485 Mio. $. Die Expansion der NTL wurde abrupt unterbrochen, als der britische Handels- und Industrieminister, Stephen Byers, Mitte November eine wettbewerbsrechtliche Untersuchung der partiellen Übernahme der CWC anordnete.

      In Marktkreisen war die Intervention nicht erwartet worden, weil sich die auf regionale Franchisen beschränkten Kabelfernsehgesellschaften nicht gegenseitig Konkurrenz machen und weil eine Vorabklärung durch das Office of Fair Trading (OFT) keine Wettbewerbsprobleme aufgeworfen hatte. Byers begründete seine Anordnung allerdings mit Befürchtungen über eine möglicherweise unerwünschte Konzentration bei «Pay- Television». Eine Rolle dürfte dabei gespielt haben, dass der französische Mischkonzern Vivendi für 3,4 Mrd. £ einen Anteil von 25% an der NTL erwerben wird und ihn bis 2002 auf 34% ausbauen kann. Die Einnahmen dienen der partiellen Finanzierung der CWC-Transaktion. Vivendi ist aber auch am britischen Satellitenfernsehen BSkyB mit einem Anteil von fast 25% beteiligt, das mit den Kabelgesellschaften in einem Konkurrenzverhältnis steht. In Londoner Börsenkreisen wird dennoch nicht angenommen, dass die Wettbewerbskommission Ende Februar Einspruch erheben wird. Diese Zuversicht basiert nicht zuletzt auf früheren Empfehlungen der Independent Television Commission, der Aufsichtsbehörde für das von der BBC unabhängige Fernsehen, dass eine Konsolidierung der Kabelfernsehgesellschaften wünschenswert sei, um deren Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Satellitenfernsehen zu stärken.


      Präsenz von Microsoft


      Der Kauf der Cablecom durch die NTL ist als Teil der Konsolidierungsprozesse anzusehen, die in den europäischen Märkten für elektronische, digitale und interaktive Medien ablaufen. In Grossbritannien wird ein Zusammenschluss der NTL mit dem noch verbliebenen wichtigsten Konkurrenzunternehmen, Telewest, erwartet. Die Konsolidierung ist durch Byers` Intervention unterbrochen, aber vermutlich nicht unterbunden worden. Eine Kombination von NTL und Telewest wird durch die bestehende Beteiligung des US-Konzerns Microsoft an beiden Unternehmen mit Anteilen von 5% bzw. 30% erleichtert. Mit dem Einstieg in das europäische Kabelfernsehen will der Softwarekonzern den Markt für sein Programm Windows CE ausbauen. Durch die Konsolidierung können sich im britischen Markt für elektronische Medien vor allem vier Anbietergruppen ergeben: Das Kabelfernsehen wird von der NTL (evtl. zusammen mit Telewest) beherrscht werden, im Satellitenfernsehen wird die zum Einflussbereich von Rupert Murdoch gehörende BSkyB dominieren, im terrestrischen Fernsehen werden vor allem BBC, ITV und das neue Digitalfernsehen OnDigital aktiv sein, und British Telecom wird durch die Einführung von ADSL-Übermittlungstechnologie im elektronischen Unterhaltungssektor («Video-on-demand») an Bedeutung gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 11:23:34
      Beitrag Nr. 39 ()
      4500 Franken ist ein Kabelfernseh-Anschluss in der Schweiz wert. Soviel bezahlt die britische NTL mit der Übernahme der Cablecom.


      Beat Wagner

      Die 32%-Beteiligung der Swisscom an der Cablecom hatte vor der Liberalisierung des Telekom-Marktes in der Schweiz gegenteilige Urteile ausgelöst. Sie behindere den Wettbewerb, argumentierte die Wettbewerbskommission und forderte die Swisscom auf, darauf zu verzichten. Die Befürchtung beruhte darauf, dass die Swisscom mit ihrem Kabelnetz praktisch alle Haushalte in der Schweiz erreicht und nicht daran interessiert sein könnte, dass ihr via Cablecom-Netz im Bereich des Ortsnetzes starke Konkurrenz erwächst.


      1,2 Milliarden für Swisscom

      Umgekehrt argumentierte vor zwei Jahren der Bundesrat in Übereinstimmung mit der Swisscom, eine schweizerische Beteiligung am grössten Kabelnetz-Betreiber liege im Landesinteresse. Mit der Interkonnektionspflicht könne der Marktzugang auch für andere Anbieter sichergestellt werden. Das Argument gilt nicht mehr. Für die Swisscom handelt es sich nur noch um eine Finanzbeteiligung ausserhalb des Kerngeschäfts, für die sie jetzt 1,2 Mrd. Fr. löst. Bundesrat Leuenberger wies kürzlich darauf hin, die Nationalität der Cablecom-Eigentümer sei weniger wichtig als die umfassende Versorgung mit Diensten zu angemessenem Preis. Um dies auch künftig sicherzustellen, werden im Departement Uvek entsprechende Massnahmen geprüft. Sie könnten die Genehmigung der Gebühren durch den Bundesrat, die Durchleitungspflicht analog zur Telefonie und die gesetzliche Verankerung eines Grundversorgungs-Auftrages enthalten.


      Alles aus einer Steckdose

      Die Cablecom hat in letzter Zeit ihre Infrastruktur mit einem Aufwand von mehreren hundert Millionen Franken modernisiert. Damit entsprach sie der sich abzeichnenden Tendenz in der Telekommunikation, wonach in neuen Netzwerken Sprach- und Multimedia-Dienste verbunden werden und die Vermittlung ähnlich wie im Internet und nicht mehr wie in der klassischen Telefonie erfolgt. Das heisst, dass die Glasfaser-Kabel für die digitale Übermittlung von Kabelfernsehen, Radio, Pay-TV, aber auch von Telefon und Internet genutzt werden können und dass diese Übermittlung in beiden Richtungen funktioniert. Bis Ende dieses Jahres wollte die Cablecom allen Abonnenten den Hochgeschwindigkeits-Internet-Zugang übers Kabel anbieten. Der Netzumbau erfolgte allerdings langsamer als geplant. Und er ist aufwendig: Die Umrüstung pro Anschluss wird in Branchenkreisen auf 1000 Fr. veranschlagt.


      Wettbewerb auch im Festnetz

      Mit dem Verkauf kommt die Cablecom in den Besitz eines Unternehmens, das als Infrastrukturbetreiber genau in diesem Geschäft tätig ist und als Pionier in der Verbindung von TV und Internet sowie dem digitalen Fernsehen gilt. NTL ist in einer Allianz mit Microsoft verbunden, um das Angebot von Hochgeschwindigkeits-Diensten schneller zu entwickeln. Das britische NTL-Netz wird beispielsweise von Orange und Vodafone genutzt, an NTL ist France Telecom massgeblich beteiligt - eine Illustration dafür, wie die Netzbetreiber Telekom-Anbietern ohne eigenes Netz den Marktzutritt ermöglichen, und ein Hinweis darauf, dass in der Schweiz auch im Telefon-Ortsnetz Wettbewerb entstehen dürfte. NTL hat bereits die Absicht bekannt gegeben, in der Schweiz auch in der Telefonie tätig zu werden. Der Verkauf von Cablecom an NTL illustriert auch die Tendenz, dass in Europa grosse Netzbetreiber grenzüberschreitend mit integrierten Telekom-Diensten tätig werden. Zu ihnen gehört beispielsweise die amerikanisch-holländische UPC, die in 13 Ländern tätig ist. Sie war an der Übernahme der Cablecom ebenfalls interessiert und will - allenfalls über ein eigenes Netz - im Schweizer Markt aktiv werden.
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 11:29:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      Zur Info:

      ich werde PC bis December 30. keepen; danach, wenn nichts relevantes geschieht, werde ich sie verkaufen müssen.
      Hoffentlich `passiert` was inzwischen...

      Laß uns mal weiter hoffen; eine Chance verdient doch noch PC.
      Ciao

      BS
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 11:42:22
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo walrus,

      >mich würde mal interessieren, wie Du die nähere Zukunft siehst.

      Danke der Nachfrage. Eine kurze Einschätzung vorweg: kurzfristig (damit meine ich das nächste halbe Jahr) sehe ich die Aktie eher neutral, sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten. Langfristig (3-5 Jahre) halte ich die Wahrscheinlichkeit für hoch, daß es deutlich nach oben geht.

      Zunächst zu CMGI: Internet-Hype, eine Zockerei knapp am Casino-Niveau. Schön für Boschler, daß die Aktie gut läuft, aber ich persönlich würde keinen Pfennig auf eine solche Bude setzen. Der Kursverlauf wird maßgeblich von Push-Seilschaften und dem Herdentrieb der Daytrader bestimmt.

      >Charttechnisch liegt PC derzeit im Negativtrend

      Chart-"Technik" ist für mich eine Beleidigung des Wortes "Technik". Jeder Ingenieur, der einen Studienabschluß in einem Technik-Fach erwarb (oder auch jeder Netzwerk-Techniker bei PrimaCom), bringt ein Vielfaches des Wissens auf die Waage, das bei einem x-beliebigen Chart-"Techniker" anzutreffen ist. Selbst n-tv-"Chartdoktor" Schulz kommt kaum über Linealstriche und Tautologien hinaus ("wenn Aktie X über Y Euro steigen sollte, steigt sie vielleicht weiter").

      Nun zu PrimaCom: Ein gutes Zeichen war für mich der gestern bekanntgegebene Cablecom-Verkauf. Wenn die Großaktionäre bei PCAG aussteigen wollten, könnten sie vermutlich jederzeit ein vergleichbares Übernahmeangebot wie Cablecom einholen, also mindestens 2,5x so hoch wie das aktuelle PCAG-Kursniveau. Die Tatsache, daß PrimaCom nicht zum Verkauf steht, interpretiere ich so, daß die maßgeblichen Aktionäre hoffen, langfristig noch erheblich mehr "shareholder value" als "nur" eine Verdreifachung zu erwirtschaften.

      Für den Gesamtmarkt bin ich derzeit eher skeptisch. Vor allem in den USA ist die Bewertung sowohl absolut als auch relativ in bezug auf Anleihen auf einem Rekordniveau. Der S&P 500 ist im Vergleich zu 10jährigen Bonds um 50% überbewertet. Wir könnten also ohne weiteres einen 30%-Einbruch à la 1987 haben und wären dann gerade einmal fair bewertet.

      PrimaCom weist in diesem Umfeld den Vorteil auf, daß die Bewertung keinesfalls überzogen ist. Die aktuellen Kursziele basieren auf handfesten DCF-Berechnungen und sind nicht irgendwelche Luftnummern, wie sie sonst oft bei Technologie-Aktien anzutreffen sind. Meine subjektive Interpretation des derzeitigen Handelsgeschehens ist, daß bei PCAG-Kursschwäche in Deutschland anschließend in den USA sofort Großanleger auf den Plan treten und Blockkäufe tätigen. Selbst wenn also der Gesamtmarkt einbrechen sollte, sehe ich bei PrimaCom gute Chancen, daß die Zone von 40-45 Euro nicht mehr unterschritten wird.

      Fazit: in einem rückschlagsgefährdeten Gesamtmarkt mit spekulativen Exzessen ist PrimaCom ein defensives, jedoch langfristig aussichtsreiches Investment.
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 12:55:47
      Beitrag Nr. 42 ()
      Was mich die ganze Zeit beschäftigt:

      Wenn der niedrige Kurs der Primacomaktien nicht von außen durch Sanktionen der Nachrichtenquellen geschieht, sondern vielleicht sogar vom Primacommanagement bewußt gewollt ist, um günstigere Übernahmepreise bei den Telekomkabelverkäufen zu erzielen, stellt sich mir dir Frage: Wie machen sie das?

      CB

      P.S. Die derzeitige Tiefbewertung einer Primacom dient zwar der allgemeinen Bewertungshöhe der Telekomkabelanschlüsse, aber andererseits hat es doch auch was zu bedeuten: Kaum jemand glaubt an deren Zukunft. Oder sind die Börsianer wie ich persönlich vermute, wirklich so kurzsichtig?!
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 12:55:52
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hi Primacomler!
      Alle die jetzt an Primacom zweifeln, sollen mal die Meinungen über Intershop vom letzten Jahr nachlesen!
      Alle hielten Intershop zwar für eine zukunftsträchtige Firma- die Aktie aber wurde damals von fast allen
      Analysten beim doppelten Emissionspreis für zu teuer gehalten ( Emissionspreis 100 DM für 5DM Aktie, also ca. 17 €
      nach Split)Wo die Aktie heute steht, weiß jeder! Analysten überschlagen sich in Empfehlungen- alle NM-Fonds sind oder waren investiert!
      Wie sieht es bei Primacom aus? Alle ignorieren P., weil sie ja angeblich zu teuer seien- sicher interessanter Markt, aber...
      Einige Fonds sind schon in P. investiert und das bestimmt nicht, weil sie mit der -im Vergleich
      zur Kursentwicklung der anderen Werte- bescheidenen Performance zufrieden sein werden!
      Nächstes Jahr wollen die NM-Fonds auch noch eine gute Performanc hinlegen - welcher Wert eignet sich da besser als
      Primacom !? (übrigends auch noch eine 5DM Aktie!)
      Leider ist es nicht immer von Vorteil, wenn man sehr weitsichtig ist und das Potential einer
      Firma oder Technologie lange vor anderen Anlegern erkennt- es kostet Zeit und Nerven! Schaut Euch mal die
      Charts von vielen I-Nets an - monatelanges, jahrelanges Dümpeln, bevor es zu einer nachhaltigen Explosion kommt!
      Wer aber an eine Firma glaubt, sollte sich nicht vor dem offensichtlichen Scheitern von einer hochinteressanten
      Aktie wie Primacom trennen!
      Ich bleibe dabei und vertraue der Technologie und vor allem auch der Finanzmacht, die hinter Primacom steht!
      Bye Netfox
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 16:00:58
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hamburg/London (dpa) - Die Bertelsmann Broadband Group (BBG) und das britische Unternehmen Video Networks wollen in Deutschland gemeinsam TV-Angebote über die Telefonleitung verbreiten.

      Mehrere Pilotprojekte, darunter in Hamburg mit der regionalen Telekommunikationsgesellschaft Hansenet, seien dazu im ersten Halbjahr 2000 geplant. Dies teilte die Broadband Group, eine Multimedia-Tochter der Bertelsmann AG (Gütersloh), am Montag in Hamburg mit. Video Networks ist nach BBG-Angaben britischer Marktführer bei "Video on Demand".

      Die Unternehmen wollen sich die neue ADSL-Technik zu Nutze machen die die Kapazität der Telefonleitung um das Hundertfache (von 64 000 auf über sechs Millionen Bits pro Sekunde) vergrößert. Damit sollen künftig über den herkömmlichen Telefonanschluss auch Bewegtbilder in Fernsehqualität übertragen werden. Dies Technik werde bisher in Deutschland nur für den schnellen Internet-Zugang über den Personal Computer (PC) genutzt.

      Mit Hilfe des Programms kann nach den Plänen der Unternehmen jeder Teilnehmer künftig sein Fernsehprogramm selbst zusammenstellen. Dabei könne er aus einem "breiten Angebot von Filmen, Sport, Musik und zielgruppenorientierten Inhalten" auswählen. Außerdem würden Bewegtbilder nahtlos mit Inhalten aus dem Internet kombiniert.

      Die BBG arbeitet derzeit an ähnlichen Angeboten für das TV- Kabelnetz. Voraussetzung ist dafür, dass die Kabelnetze rückkanalfähig gemacht werden. Bertelsmann will im kommenden Jahr mit privaten Kabelgesellschaften in zehn deutschen Großstädten mit den ersten interaktiven TV-Angeboten beginnen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 17:31:15
      Beitrag Nr. 45 ()
      ...schaut euch mal die Stellenanzeigen auf der Primacom-Hoempage an,
      damit ist klar das Primacom zum Multimedia-Anbieter (Video on demand etc.) wachsen will.
      Für mich eines der zukunftsträchtigsten Gebiete und alles aus einer Dose !
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 21:31:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      Recht hom`s, Herr Huber... Der T eins auf die Lederhose.

      http://www.sueddeutsche.de/aktuell/wirt.htm

      Süddeutsche Zeitung, 15.12.99

      SZ-Interview: Erwin Huber kritisiert Hinhaltetaktik beim Verkauf des Fernsehkabels/"Die Telekom betreibt ein Katz- und Maus-Spiel"

      Bayerns Medienminister verlangt von der Bundesregierung klare Vorgaben für den raschen Ausbau zum Multimedianetz

      Die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Deutschland ist nach Ansicht des bayerischen Staatskanzleiminister Erwin Huber in Gefahr, wenn das Fernsehkabel der Telekom nicht endlich zum modernen Multimedianetz mit Internetanschluss ausgebaut wird. Huber verlangt, dass die Telekom sich vom Kabel trennt.

      SZ: Verschläft Deutschland bei der Kommunikations- und Medienwirtschaft seine Zukunft?

      Huber: Jedenfalls sind unsere Chancen bedeutend größer, als sie heute genutzt werden. Mich stört vor allem, dass die Breitbandkabelnetze der Telekom, über die bislang nur Fernsehen und Radio übertragen werden, nicht ausgebaut werden. Das würde dem Wirtschaftsstandort Deutschland beim elektronischen Handel und anderen Anwendungen im Internet gewaltige Vorteile bringen. Immerhin ist jeder zweite Haushalt ans Kabel angeschlossen.

      SZ: Ist es nicht verständlich, dass die Telekom als größter Telefonbetreiber kein Interesse hat, das Kabel auszubauen? Das würde ja ihr Telefongeschäft beeinträchtigen.

      Huber: Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Die Telekom hat große Leistungen für den Standort Deutschland erbracht, beispielsweise mit der schnellen Datenübertragung per ISDN beim Telefon. Andererseits hat die Telekom den Ausbau des Kabels bewusst unterlassen, um keinen Wettbewerb im eigenen Laden zu haben. Deshalb wäre es volkswirtschaftlich vernünftig, Telefon und Kabel zu entflechten.

      SZ: Was soll das bringen?

      Huber: Wenn das Kabel modernisiert würde, könnte dort die Datenübertragung beim Internet um ein vielfaches schneller erfolgen wie beim ISDN-Telefonanschluss. Das WWW stünde dann in Deutschland nicht mehr für wait, wait, wait. Außerdem könnten die Kosten für das Internet deutlich gesenkt werden. Heute wird der Internetnutzer in Deutschland mit den Telefongebühren zur Kasse gebeten. Das kann sich ganz schön summieren. Die Filme, Talkshows und alles andere, was über das Fernsehkabel verbreitet wird, liefert die Telekom dagegen für eine fixe Monatsgebühr von nicht einmal 30 DM im Monat ins Haus.

      SZ: So soll es auch beim Internet sein?

      Huber: Genau. Was ist denn letztlich wichtiger für den Wirtschaftsstandort Deutschland? Der Transport von Talkshows oder die Nutzung des Internet? Mit dem Ausbau des Kabels wären Internetdienste schneller und preisgünstiger zu haben.Damit entstehen neue Arbeitsplätze.

      SZ: Also raus mit den Fernsehprogrammen aus dem Kabel und rein mit dem Internet?

      Huber: Nein, überhaupt nicht. Das Kabel ist ungeheuer leistungsfähig, es müsste nur technisch aufgerüstet werden. Dann könnte dort das Internet genutzt, es könnte telefoniert werden, und es wäre sogar Platz für noch mehr Fernsehprogramme.

      SZ: Aber wer soll das machen? Für das Kabelnetz der Telefon interessieren sich vor allem Großbanken. Die haben doch keine Ahnung vom Kabelgeschäft.

      Huber: Es gibt ein vor allem von Banken getragenes Konsortium hier in Bayern, das der Telekom hier das Kabel abkaufen und ausbauen möchte. Da ist die Hypo-Vereinsbank dabei, die Landesbank, die Deutsche Bank. Die sind beispielsweise bei der Kabel Media Service in München schon drin in diesem Geschäft. Der Sachverstand ist also da.

      Konkurrenz auch beim Telefon

      SZ: Aber diese Interessenten wollen den von der Telekom geforderten Preis nicht zahlen. Soll die Telekom das Kabel, das sie viel Geld gekostet hat, verschenken?

      Huber: Das verlangt niemand. Die Telekom ist selbst Schuld daran, dass nichts vorwärts geht. Sie verhandelt zwar seit einem halben Jahr über den Verkauf des Kabels, aber so, dass nichts herauskommt. Ihre Kabelmanager nennen bestimmte Konditionen und Preise, und noch bevor die Tinte trocken ist, gilt das alles nicht mehr. Erst sollte das Kabel ganz verkauft werden, dann wollte die Telekom eine Sperrminorität von 25,1 Prozent behalten, und jetzt sollen die regionalen Kabelgesellschaften vorläufig sogar mehrheitlich bei der Telekom verbleiben. Und missliebige Interessenten wie Mannesmann und Viag Interkom, die das Kabel auch für ihr Telefongeschäft nutzen wollen, hat die Telekom gleich ganz aus dem Kreis der Bewerber herausgeschossen.

      SZ: Dass die Telekom eine Nutzung des Fernsehkabels als Telefonverbindung nicht anstrebt, ist doch nachvollziehbar.

      Huber: Für die Telekom vielleicht, aber nicht für mich. Das Kabel muss im Ortsbereich, auf der so genannten letzten Meile zum Kunden, auch als Telefonnetz genutzt werden. Im Ortsnetz hat die Telekom, trotz der Öffnung des Telefonmarktes für den Wettbewerb, nach wie vor eine starke Stellung, zum Teil sogar noch ein Monopol. Hier kommt der Wettbewerb erst allmählich in Gang. Mit dem Breitbandkabel gäbe es auch hier endlich echte Konkurrenz. Die Telekom darf deshalb beim Kabel nicht die Möglichkeit haben, solche Vorhaben zu verhindern, indem sie eine Sperrminorität behält.

      SZ: Die Telekom sagt, sie wolle bei den regionalen Kabelgesellschaften 35 Prozent der Anteile verkaufen und später weitere 40 Prozent an die Börse bringen. Reicht das nicht?

      Huber: Die Telekom sagt heute so und morgen so. Sie betreibt ein Katz- und Maus-Spiel. Deshalb ist im Moment überhaupt nichts absehbar. Die Telekom hat zwar auf Verlangen der Generaldirektion Wettbewerb der Brüsseler EU-Kommission aus Kabel in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert, aber nicht mehr.

      SZ: Warum soll die Telekom mehr tun, als die Wettbewerbshüter verlangen?

      Huber: Weil sonst die volkswirtschaftlich sinnvollste und beste Nutzung des Kabels sonst nicht gewährleistet ist. Deshalb muss sich die EU-Kommission noch einmal anschauen, was da geschieht.

      Microsoft ist abgesprungen

      SZ: Aber kartellrechtlich gibt es bislang keine Handhabe.

      Huber: Deshalb ist auch der Hauptaktionär gefordert. Das ist der Bund, dem die Telekom zu zwei Drittel mittelbar und unmittelbar gehört. Doch Wirtschaftsminister Müller ist völlig von der Bildfläche verschwunden, obwohl er ein großes Interesse haben muss, dass das Kabel für den elektronischen Handel im Internet genutzt wird. Auch Bundeskanzler Schröder ist gefordert. Was nützt denn die Initiative Schulen ans Internet, wenn genügend Computer für die Schüler da sind, wenn diese aber wegen der hohen Gebühren kaum ins Internet können. Mit dem Breitbandkabel wäre das alles viel einfacher. Die Bundesregierung muss endlich aufwachen und auf die Telekom einwirken, damit das Kabel nicht länger brach liegt. Wir hören, dass namhafte amerikanische Interessenten für das Kabel mittlerweile abgesprungen sind.

      SZ: Microsoft?

      Huber: Auch andere Interessenten hat die Telekom inzwischen abgeschreckt. Fast könnte man meinen, dahinter steckt Methode, damit die Telekom das Kabel weitgehend behalten kann. Sie will offenbar nur Finanziers beteiligen. Hier muss Bewegung rein.

      SZ: Jetzt hilft nur noch Druck aus Berlin?

      Huber: Die Bundesregierung muss der Telekom klare Vorgaben für den Verkauf des Kabels machen. Sonst wird es nichts mit der Modernisierung des Wirtschaftsstandortes Deutschland.

      Interview: Klaus Ott
      Avatar
      schrieb am 14.12.99 22:48:39
      Beitrag Nr. 47 ()
      Thanx Net.Fox für die aufmunternden Worte. Manchmal braucht auch der hartgesottenste so ein paar aufmunternde Worte bei dieser nervenden Warterei.
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 15.12.99 13:29:45
      Beitrag Nr. 48 ()
      Just gestern abend haben die Motley Fools einen Diskussionsthread zu PrimaCom eröffnet:
      http://boards.fool.com/Message.asp?id=1210582000001000&sort=…
      Hm, ein guter Einstiegszeitpunkt für US-Anleger - PCAG kaum über IPO-Preis, Euro in der Nähe des Rekordtiefs...
      Avatar
      schrieb am 15.12.99 14:43:56
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo PC-ler,

      natürlich geht uns allen die warterei auf steigende Kurse tierisch auf die Nerven. Vor allem dann, wenn links und rechts die Kurse anderer Aktien anziehen und der Dax auf einem neuen Rekordhoch landet.Wir müssen jedoch bedenken, dass die , die auf Primacom gesetzt haben, im Grunde genommen bis jetzt gut gefahren sind. Nur die AGFB-ler sind eigendlich die Gekniffenen.Ich gehöre auch dazu, müsste auf AGFB ( oder mich selbst ) sauer sein, nicht jedoch auf PC.Also, keine andere Wahl als momentan abwarten. Der Kurs kann auf Dauer nur besser werden. Irgendwann platzt halt der Knoten. Werdet also nicht nervös, hat keinen Sinn.

      Tschö, bis dann " frohe " Feiertage ;-))
      Avatar
      schrieb am 15.12.99 16:29:27
      Beitrag Nr. 50 ()
      Merkwürdige Kursverläufe sind das heute:

      Xetra:
      625910 INTRADAY 1 Min. (15.12.1999)
      (c) 1999 GEDIF GmbH
      Uhrzeit;Kurs;Umsatz
      44.80
      09:14:49;45.00;500
      11:55:16;44.50;640
      13:31:12;45.00;1000
      13:32:21;45.70;155
      15:38:05;44.30;280
      16:07:36;45.65;1000

      Und AGFB ist gerade mal wieder unter 10. Ich halt´s nicht aus...

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 15.12.99 19:04:51
      Beitrag Nr. 51 ()
      Nur für wenige Tage im Netz (Yahoo-Nachrichten):
      http://de.biz.yahoo.com/991215/42/f2wj.html

      Mocier
      Avatar
      schrieb am 15.12.99 20:52:50
      Beitrag Nr. 52 ()
      Schön daß wenigstens die Diskussion wieder in Gang gekommen ist!!!!


      CB

      P.S. Die Zukunft in den Händen der Unternehmen, die soviel Komplettservice bieten wie irgend möglich!!!
      Avatar
      schrieb am 15.12.99 20:57:14
      Beitrag Nr. 53 ()
      ADSL kommt in Schwung

      Die Berliner Firma TCP/IP will ab Januar 2000 Internet-Zugänge per ADSL-Technik in rund 40 Städten
      anbieten. Der Contrib.ADSL genannte Dienst soll auf Internet-Standleitungen aufsetzen; zeitgebundene
      Gebühren fallen dabei nicht an -- die Grundkosten dürften dennoch Privatinteressenten abschrecken: In der
      langsamsten Version, in der Contrib.ADSL Daten aus dem Internet mit 2 MBit/s anliefert (Downstream)
      und mit 200 kBit/s versendet (Upstream), kostet der Dienst 990 Mark pro Monat. Für die Einrichtung sind
      einmalig 990 Mark zu bezahlen.

      Übertragungsrate Down/Upstream (MBit/s)
      Grundgebühr (DM)
      2/0,2
      990
      4/0,4
      1490
      6/0,6
      1990


      Die Anbindung lässt sich jederzeit ohne zusätzliche Installationskosten auf 4/0,4 MBit/s oder 6/0,6 MBit/s
      ausbauen. Je 1 GByte Übertragungsvolumen ist im Preis inbegriffen. Über dieses Limit hinaus sind die
      Volumenpreise in drei Stufen gestaffelt:

      Transfervolumen
      Preis pro GByte
      ab 1 bis 25 GByte
      80 DM
      bis 50 GByte
      70 DM
      ab 51 GByte
      60 DM

      (dz/c`t)


      CB
      Avatar
      schrieb am 15.12.99 21:29:05
      Beitrag Nr. 54 ()
      Internet
      Microsoft und ExiteAtHome prüfen Allianz für interaktives TV



      HANDELSBLATT, Mittwoch, 15. Dezember 1999


      afp LOS ANGELES. Der Software-Konzern Microsoft und die US-Internetfirma ExiteAtHome prüfen eine Allianz für ein interaktives TV-Angebot über das Internet. Die Kooperation solle sich voraussichtlich auf das Angebot von Dienstleistungen erstrecken, die mittels Digitaldekoder oder ähnlichen Geräten genutzt werden könnten, teilten beide Unternehmen am Mittwoch in Los Angeles während einer dort stattfindenden Messe zum Kabelfernsehen mit. Dabei werde ExiteAtHome sich um die Wartung des notwendigen Netzwerkes kümmern und Microsoft die TV-Plattform für Kunden-Server und Computer bereitstellen. Die ersten Angebote sollen demnach im Laufe des kommenden Jahres zur Verfügung stehen.

      AtHome-Chef Adam Grosser erklärte, mit dem neuen Angebot könnten Fernsehzuschauer künftig ihren Computer nutzen, um wie heutige Kabelabonnenten im herkömmlichen Fernsehen auf umfangreichere und auch neue Inhalte zuzugreifen. ExciteAtHome bietet außer in den USA und Kanada in Japan, Australien und den Niederlanden Internet-Zugänge an. Das Unternehmen entstand zu Jahresbeginn aus dem milliardenschweren Kauf des Internet-Zugangs Excite durch den US-Kabelriesen AtHome. Firmenziel ist ein Ausbau von TV-Kabeln zum Glasfaser-Breitbandnetz.

      In Deutschland war AtHome im September eine Allianz mit dem Kabelnetzbetreiber Tele-Columbus eingegangen und hatte angekündigt, zunächst 2,2 Millionen Haushalte im Tele-Columbus-Netz für einen Breitband-Zugang aufzurüsten. Das Internet-Angebot soll später auf andere Kabelnetze ausgeweitet werden.
      Avatar
      schrieb am 16.12.99 10:37:28
      Beitrag Nr. 55 ()
      Multimedia zunächst nur für Büttelborn
      KfGW und Gemeinde wollen Projekt Anfang 2000 starten – TU hilft Geodaten ins Netz




      BÜTTELBORN (wig). Zunächst deutlich abgespeckt soll das von der Gemeinde Büttelborn und der Kabelfernsehgesellschaft für Groß-Gerau und Weiterstadt (KfGW) konzipierte Multimedia-Pilotprojekt Anfang des kommenden Jahres gestartet werden. Das mit der Übertragung von Fernseh- und Rundfunksignalen nicht ausgelastete KfGW-Kabelnetz wird vorläufig nur in den drei Büttelborner Ortsteilen für Telefonie, Internetzugang und kommerzielle Datenkommunikation nutzbar gemacht.
      Dazu gründen die KfGW und die Gemeinde eine Betriebsgesellschaft, in der die KfGW mit 51 Prozent die Mehrheit haben soll. Das jetzige Vorgehen in Sachen Multimedia-Pilotprojekt muss noch in der Februarsitzung des Büttelborner Gemeindeparlamentes abgesegnet werden. Im Haushaltsplan 2000 der Gemeinde stehen für das Telekommunikations-Pilotprojekt 375 000 Mark bereit.

      Ursprünglich war geplant, eine Telekommunikationsgesellschaft zu gründen, an der sich neben der gemeinsam mit der KfGW engagierten Gemeinde Büttelborn auch das Groß-Gerauer Überlandwerk und ein amerikanischer Hightech-Konzern beteiligen sollte. Für das Pilotprojekt erhoffte man sich nach positiven Signalen auch eine Beteiligung des Landes Hessen. Doch dort konnte man sich bislang nicht zu einer wie immer gearteten finanziellen Beteiligung durchringen.

      Der Startschuss hängt von der Lieferzeit für die technische Ausstattung ab, mit der das Büttelborner KfGW-Netz „rückkanalfähig“ gemacht werden muss, war von Büttelborns Hauptamtsleiter Alfred Giesen zu erfahren. „Rückkanalfähig“ bedeutet, dass das Netz, das derzeit wie eine Einbahnstraße Fernseh- und Radiosignale in die angeschlossenen Wohnungen transportiert, durch technische Aufrüstung der Verteilerstellen zur Zweibahnstraße wird, um den Datenaustausch zu ermöglichen. Um daran angeschlossen zu werden, benötigen die Nutzer ein spezielles Modem.

      Mit dem Projektstart soll auch das von der Gemeinde Büttelborn geplante „Virtuelle Rathaus“ ans Netz kommen. Das Cyver-Rathaus soll mit unterstützung des Geodätischen Institutes der Darmstädter Technischen Universität entwickelt werden. Dazu soll es unter anderem eine Grundlagenuntersuchung „Virtuelles Rathaus mit dem Schwerpunkt Geo-Informationssystem auf Breitbandkabel“ geben.

      Neben Informationen soll das Cyber-Rathaus den Bürgern bald auch die Möglichkeit bieten, Behördengänge beispielsweise vom Anmelden von Kindergartenkindern über die Beantragung eines Passes bis hin zu Liegenschaftsangelegenheiten per Internet zu erledigen. Drittes Standbein des „Virtuellen Rathauses“ soll das Geoinformationssystem „GeoAs“ der aus Bischofsheim, Ginsheim-Gustavsburg, Trebur, Büttelborn und dem Überlandwerk – dort erfolgt die Dateneinspeisung – bestehenden „Arbeitsgemeinschaft Geoservice“ werden.

      Über „GeoAs“ soll dann neben der digitalisierten Katasterkarte und der kürzlich angefertigten digitalen Luftbildkarte auch Lagepläne von Strom-, Gas- und Wasserleitungen, Kanal sowie Kabelfernsehen für Architekten, Ingenieure, Behörden und Versorgungsunternehmen zugänglich gemacht werden. Eingespeist werden sollen weiter der bereits in digitaler Form vorliegende neue Flächennutzungsplan und später auch digitalisierte Bebauungspläne.

      Dafür, dass diese Daten ins KfGW-Glasfasernetz kommen, wird das Geodätische Institut der TU Darmstadt sorgen. Dort soll das entsprechende Programm erarbeitet werden, um die digitalisierten Daten netzfähig zu machen und ausschließlich Zugangsberechtigten per Sicherheitscode die Nutzung zu ermöglichen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.99 12:35:51
      Beitrag Nr. 56 ()
      Die Telekom rüstet auf:

      Yahoo! Finanzen


      Donnerstag, 16. Dezember 1999, 11:19 Uhr

      IBM-Vertrag mit Deutscher Telekom

      Der weltgrößte Computerhersteller IBM liefert der Deutschen Telekom das wohl bislang größte Datenspeicher-System. Die beiden
      Konzerne hätten bereits einen Vertrag unterzeichnet, teilte IBM mit. Zum finanziellen Umfang der Transaktion äußerte sich das
      US-Unternehmen allerdings nicht.

      Die Deutsche Telekom (Frankfurt: 555700.F - Nachrichten) werde mit dem IBM-System eine Datenspeicher-Kapazität von rund 100
      Terabytes erreichen. Das entspreche dem zehnfachen Buchbestand der Bibliothek des US-Kongresses, so IBM weiter. Die Bibliothek des
      US-Kongresses gilt als weltweit gößter Buchbestand.


      CB....dem die ADSL-Tests der Telekom/Bertelsmann etwas schwer im Magen liegen!!!!
      Avatar
      schrieb am 16.12.99 12:44:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      DSL- und Satellitensysteme werden weiter ausgebaut und aufgerüstet. Somit wird es meiner Meinung nach zumindest durch die hohen Anfangsinvestitionen zukünftigen Breitbandkabelunternehmen immer schwieriger, neue Kunden für ihre neuen Produkte alleine durch die Preispolitik zu werben.



      Ad hoc-Service: Herzog TELECOM AG Internet pe

      [16.Dezember 1999 um 07:48:58]

      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
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      Herzog Telecom AG bietet Breitband-Internet über ASTRA zum Niedrig-Festpreis

      Trier, 16. Dezember 1999 Herzog Telecom AG bringt zum Jahrtausendwechsel den Hochgeschwindigkeits-Internet-Service StarSpeeder
      über die ASTRA-Satelliten auf den Markt. Zum monatlichen Festpreis von nur 59,95 DM erhalten Kunden einen durchschnittlich 800
      KBit/sec. schnellen Zugriff aufs Internet, rund 12 mal schneller als eine Einkanal-ISDN-Verbindung. Der Festpreis gilt ohne jegliche Zeit-
      und Datenvolumenbeschränkungen (Flat Rate). Außerdem kann der Nutzer alle auf ASTRA übertragenen digitalen TV- und Radiokanäle
      empfangen. Herzog Telecom AG vermarktet den neuen Hochgeschwindigkeits-Internetzugang als exklusiver Partner des
      luxemburgischen ASTRA-Internet Service Providers CBL in Deutschland.

      StarSpeeder ist sowohl für Internet-User attraktiv, die maximalen Komfort suchen, als auch für Unternehmen mit hohen
      Datentransferraten. Zur Nutzung wird zusätzlich nur ein konventioneller Telefonzugang (z. B. Call-by-Call) benötigt, über den die
      Anwendereingaben (z. B. Web-Adressen) ins Internet gelangen. Alle aufgerufenen Daten (Web-Seiten, Dateien, etc.) werden
      sekundenschnell über den ASTRA-Satelliten auf den PC übertragen.

      Als Festpreisangebot trifft StarSpeeder lediglich auf zwei Mitbewerber: Der Telekom-Datendienst T-DSL, mit 768 KBit/sec. fast so
      schnell wie StarSpeeder, kostet mit 200 DM Grundgebühr inkl. ISDN-Anschluss pro Monat rund drei mal so viel wie StarSpeeder.
      Zudem ist T-DSL erst in Ballungszentren vertreten, während StarSpeeder als Satelliten-Downlink in ganz Europa und Nordafrika
      verfügbar ist. Das über Eutelsat abgewickelte Angebot skyDSL der Strato Medien AG liegt mit 29 DM Einstiegsgebühr nur optisch
      niedriger als StarSpeeder, denn es bietet zu diesem Preis nur 128 KBit/sec maximale Transferrate. Um auf StarSpeeder-Niveau zu
      kommen, werden bei skyDSL erhebliche Zeit- und Volumengebühren fällig, die den Dienst für die angesprochenen Power-User zur
      Kostenfalle machen können. Außerdem ist über die von Strato gelieferte PC-Einsteckkarte gleichzeitig kein TV-Empfang möglich.

      Die Nutzung von StarSpeeder erfordert - sofern nicht bereits vorhanden - lediglich die Montage einer 60 cm-Sat-Antenne sowie der
      Sat-PC-Einsteckkarte. Die Karte bietet einen leistungsfähigen MPEG-2-TV- und Audio-Decoder und verfügt über einen S-Bus- sowie
      einen digitalen Stereo-Ausgang. Damit kann problemlos ein Fernseher angeschlossen werden. Neben dem Empfang aller Free-TV-
      Kanäle ohne Kabelgebühr ist auch der Empfang von Pay-TV-Programmen möglich, ohne dass ein rund 800 DM teurer Pay-TV-Decoder
      erworben oder angemietet werden muss. Als Erweiterung wird lediglich ein rund 60 DM kostendes SmartCard-Lesegerät benötigt.

      Als High-end-Angebot ergänzt StarSpeeder den bestehenden HERZOGtel Internet Service. Der Pilotbetrieb startet am 03. Januar 2000.

      Weitere Informationen: PubliCare Marketing Communications GmbH Robert Harnischmacher Tel. 0 69 - 60 50 09 - 0 Fax 0 69 - 60 50
      09 - 99 E-Mail: robert.harnischmacher@publicare.de

      Ende der Mitteilung


      CyberBob

      Ingo.Wolf@gmx.net
      Avatar
      schrieb am 16.12.99 13:09:24
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wieder eine Kabel-Übernahme, diesmal für "nur" 2000 Euro/Abonnent:

      http://biz.yahoo.com/rf/991216/d8.html

      Thursday December 16, 4:10 am Eastern Time
      FOCUS - UK`s Telewest, Flextech set to unveil merger
      By Richard Meares

      LONDON, Dec 16 (Reuters) - Telewest Communications Plc , Britain`s number two cable company, is to merge with pay TV programmer Flextech Plc to form a media group worth some nine billion pounds ($14.4 billion), industry sources said on Thursday.

      The all-share offer by Telewest will value the smaller partner Flextech at some 1.9 billion pounds and marries a provider of some 15 TV channels, such as Bravo and Living, with a company that can take those shows into 1.5 million homes.

      The deal is expected to be announced later on Thursday.

      The sources said Telewest is to offer its shares in exchange for Flextech paper at a price close to the value of the company at Wednesday`s close, when shares fell 142.5p to end at 1,210p.

      Flextech shares were unchanged early on Thursday, whilst Telewest shares were up 3.75 percent at 325 pence. Both companies` stocks have gained strongly in recent months.

      The companies confirmed last week they were in talks.

      The deal is the latest in a string of consolidating steps in the British television industry.

      Earlier this month Carlton Communications Plc and United News and Media Plc said they would merge to create a dominant force in the country`s Independent Television network, the broadest commercial rival to the BBC.

      That merger was worth some eight billion pounds and may have prompted Flextech and Telewest to act now, analysts say.

      The newly merged company is expected to focus on programming content and developing multimedia, Internet and interactive services that will be delivered through televisions, computers and eventually mobile phones.

      FLEXTECH CHIEF SET TO BECOME CEO

      Flextech will be well represented on the new board, with its chairman and chief executive, Adam Singer, becoming chief executive of the enlarged group, the sources said.

      Telewest Chief Executive Tony Illsley will become managing director, and its chairman, Cob Stenham, will chair the group.

      Telewest already carries all Flextech`s television channels on its newly launched digital, broadband television platform.

      It is the only force left in the cable industry behind NTL Inc (NasdaqNM:NTLI) -- which also currently carries Flextech channels.

      Cable industry officials had expected Telewest and NTL to merge, to gain critical mass to take on satellite broadcaster BSkyB Plc, telecoms giant British Telecommunications Plc and commercial terrestrial broadcasters such as Carlton/United and rival Granada Group Plc.

      The officials say that with the media, telecoms and Internet sectors fast blurring into one, there would be competition enough despite having only one cable-based TV provider.

      However, the government has signalled its reservations by referring NTL`s recent acquisition of the cable business of the only other big player, Cable & Wireless Communications Plc, for clearance by the Competition Commission.

      Telewest was left in the cold by Nasdaq-listed NTL`s move on Cable and Wireless, but since then Telewest has pipped NTL to the post by offering digital TV services first.

      The Financial Times said Liberty Media (NYSE:LMGa), the U.S. media company owned by telecommunications group AT&T (NYSE:T), is thought to have played a key role in the Flextech-Telewest deal.

      Liberty has stakes in both companies and is likely to emerge as the group`s largest shareholder.

      U.S. software group Microsoft Inc (NasdaqNM:MSFT) will also be a large shareholder if it receives European Union clearance for its acquisition of a 29.9 percent stake in Telewest.

      (Additional reporting by Ben Hirschler)
      Avatar
      schrieb am 16.12.99 14:31:47
      Beitrag Nr. 59 ()
      Cyberbob, wegen der Satelliten-Internetangebote mache ich mir keine Sorgen. Der Upstream läuft über das Telefonnetz. Beim Herzog-Angebot verdient also unsere gute alte T kräftig mit. Die PrimaCom-Flatrate von 99 DM/Monat ist bisher unangefochten preiswert.
      Avatar
      schrieb am 16.12.99 15:42:05
      Beitrag Nr. 60 ()
      Schon klar Murmeltier1,

      aber Fakt ist nun mal, daß das einzigartige Primacomangebot von nur 99,-DM exklusiv bislang nur in der Region Leipzig angeboten wird. Nutzer in anderen Regionen Deutschlands müssen auf andere Systeme ausweichen, wenn sie eine derartige Perfomance erreichen wollen (semi-gewerblich: müssen). Ich selber spiele auch schon mit dem Gedanken, eventuell mich bei sky.dsl von STRATO anzumelden, um höhere Donwloadraten zu erreichen. Doch erstens habe ich keine Lust mehrere Hundert von Mark zu investieren, wenn ich eventuell in knapp einem Jahr vielleicht sogar die Downloadrate auch schon über meinen Kabelanschluß bekomme. Ich vermute mal, daß viele andere Nutzer/Benutzer des Internets gleiche Gedankengänge haben. Für den normalen Konsumenten wird wohl auch eine hohe Downloadrate reichen. Provider bzw. Semiprofessionelle Nutzer/Anbieter von neuen Diensten via Internet benötigen aber auch einen deutlich höheren Upstream.

      Großes Interesse erzeugte in mir die Nachricht, daß in Groß-Gerau demnächst begonnen wird, die B-Kabelnetze rückkanalfähig zu machen. Vielleicht werden andere Netzteile ja angesteckt ?! *schmunzel*

      Gruß CyberBob......der sich einige Domains schon gesichter hat!!!!

      P.S. Seitdem Unternehmen wie STRATO oder Puretec die Domainregistrierung privaten Nutzern so günstig (ab 49 Pfennige pro Monat!!!) anbieten, verringert sich die Anzahl der freien, interessanten (=sinnvollen) DE-Domains zunehmends.
      Ich kann jedem Internetnutzer nur dazu raten, sofern er mit dem Gedanken spielt, in Zukunft eventuell Dienste im Internet anzubieten, sich schon jetzt passende Domains zu sichern. Denn viele sind wirklich schon weg.

      P.S.2 Stellt euch doch mal vor, ihr könntet ebenfalls in ca. 1 Jahr über eine Standleitung verfügen für schlappe 99,-DM pro Monat. Stellt euch mal die Möglichkeiten vor, was ihr damit alles anstellen könntet: Nebenberufliche Onlineshops oder Dienstleistungen.....
      Die dadurch entstehenden Möglichkeiten sind heute für mich noch garnicht vorstellbar, weil sich aus Primäranwendungen wie z.B. Interneteinkaufen, sich Secundäranbieter wie Zustellservices ergeben werden.
      [/I]
      Avatar
      schrieb am 16.12.99 15:47:53
      Beitrag Nr. 61 ()
      Was ist jetzt eigentlich aus SMATCOM`s Gang an die Börse geworden? Sind die gar schon vorab geschluckt worden? Oder haben die sich an der Bewertung ihres Kapitalsverschluckt ?

      CB

      P.S. Auch von TeleColumbus hört und sieht man nach der Meldung über die Kooperation mit AtHome nichts mehr. Sehr dubios das ganze. Aber vielleicht kommt ja demnächst wirklich was großes. *Daumendrück*
      Avatar
      schrieb am 16.12.99 18:33:04
      Beitrag Nr. 62 ()
      Kann mal jemand einen neuen Tread aufmachen.
      Die Ladezeiten sind viel zu lang.
      Avatar
      schrieb am 28.01.00 10:15:21
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo Leute,

      bei Primacom tut sich was, habe mal aus Spaß die Postings verschiedener Newsgroups getrackt - es werden immer mehr.
      Kommisch ist auch, das der Kurs irgendwie bis 70 hochgedrückt wird, aber nicht darüber hinaus geht? Cyberbob, kannst ja mal den Hoffmann fragen ob da Aufkäufe sind ;)

      Also, viel Erfolg uns allen - möge die Macht mit Primacom sein

      DrFurby.


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