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    Dt. Post: Preisregulierung führt zu Ertragseinbußen von 1,5 Mrd. Euro - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 10.07.02 09:45:03 von
    neuester Beitrag 12.07.02 15:01:21 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 10.07.02 09:45:03
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die Deutsche Post AG meldete am Mittwoch, dass die für 2003 vorgesehenen Preisreduzierungen bei ceteris paribus nach der Entscheidung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) zur Preisregulierung bei den Portopreisen zu einer Umsatzreduzierung von rund 300 Mio. Euro führen.

      Für 2004 bis 2007 kann es Preissteigerungen maximal in Höhe des positiven Differenzbetrages zwischen Inflationsquote und des von der RegTP in Höhe von 1,8 Prozent festgesetzten Produktivitätswachstums geben. Damit sind bei Inflationsquoten von unter 1,8 Prozent weitere Preissenkungen vorgeschrieben. Bei Inflationsquoten über dieser Marke sind Preissteigerungen möglich. Für diese Berechnungen wird die Inflationsquote des jeweiligen Vorvorjahres (t-2) herangezogen.

      Sollte die RegTP-Entscheidung wie geplant umgesetzt werden, rechnet die Deutsche Post ceteris paribus mit voll ergebniswirksamen Umsatzrückgängen von insgesamt rund 1,5 Mrd. Euro für 2003-2007. Um die Zukunftsfähigkeit des Konzerns zu sichern, will man nun vor allem Kosten senken, was über Preissteigerungen in ausgewählten Produktbereichen, eine Ausdünnung des Filialnetzes sowie eine Reduzierung der Beschäftigtenzahl bei der DPAG von bis zu 10.000 Mitarbeitern erreicht werden kann.

      Die Aktie der Deutschen Post verliert aktuell 4,24 Prozent auf 12,65 Euro.

      Wertpapiere des Artikels:
      DEUTSCHE POST AG NA O.N.


      Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),09:39 10.07.2002

      Avatar
      schrieb am 12.07.02 00:50:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Reaktion der Post nur strategischer Natur?

      wenn in den letzten Jahren zu hören war, daß die Deutsche Post AG teilweise 20% höhere Gebühren hat als manche anderen
      europ. Postverwaltungen, dann ist sie doch mit einem blauen Auge davongekommen.
      1 Cent beim Standardbrief entspricht ungefähr den 1,8 % an unterstelltem Produktivitätswachstum. Und die Postkarte, stärker
      abgestraft, wird bekanntlich sehr wenig genutzt.
      das große Volumen liegt sowieso bei großen Massenversendern und die haben sicher mengenabhängige Sonderpreise.

      Ich vermute, daß die Post sich mit der heftigen Reaktion nur günstig positionieren möchte.
      Und wer weiß, ob die Pläne für Personalreduzierung nicht schon längst existiert haben...

      Diese Gesichtspunkte sprechen eigentlich eher für eine Kurssteigerung und ich bin neugierig auf den weiteren Verlauf.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 01:57:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das Versagen der Regulierungsbehörde TP:
      Anstatt die Marktöffnung für leichte Briefpost gerecht und europaweit parallel durchzuführen,
      verpasst man der Post eine Preisknebelung.
      Die "richtigen" Preise macht aber der Markt selbst - dafür braucht man keine RegTP !!!

      Die Post AG muß die unlukrative Präsenz auf dem Land wahrnehmen, das Paket nach Hintertupfingen transportieren,
      und last not least dicke Zeitungen zu Spottpreisen transportieren, weil das zum Bildungsauftrag gehört.
      Wo bleibt das Zwangskorsett für die Konkurrenten, die in Industriegebieten für unlukrative Privatpersonen kaum
      erreichbar sind?

      Als nächstes wird von der RegTP der Telekommunikationsmarkt kaputtreguliert: der größte Netzbetreiber Telekom
      darf keine gerechten Preise erheben und wird von RegTP auf Kosten der Marge stranguliert.
      Ist das die Vision der RegTP: Post und Telekom zerschlagen und zu unlukrativen Grunddiensten verdonnern?
      Hier werden finanzstarke Rosinenpicker gefördert.
      Das macht in einem Land, das genug Korruptionsskandale hinter sich hat, kein gutes Bild.
      Mein Vorschlag für den Wahlkampf: nicht Ron Sommer auswechseln - sondern die Mitarbeiter der RegTP auswechseln!
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 02:29:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      @nashi7

      Im Prinzip hast du ja recht, was die Einflussnahme der RegTP :mad: angeht.
      Aber wenn freie Marktwirtschaft, dann auch richtig.
      solange das Brief und Postkartenmonopol bei der Post liegt,
      muß man wohl auch regulieren dürfen.
      Im Wettbewerbsvergleich mit unseren Nachbarländern wie Belgien und Niederlande, sieht es übel aus für die Post.
      NIRGENDWO sind Briefe so teuer, wie in Deutschland.

      Gruß bD.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 11:45:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      @blauerDiamant
      Nicht immer nur auf den Preis schauen, auch die Leistung ist hier ausschlaggebend. Sicher sind hier Briefe teuer im europäischen Preisvergleich, nur wo bekommt man sonst einen Brief für 56 Cent in 24 Stunden zum Empfänger, und das nicht nur in der Großstadt sondern quer durchs Land. Ich kann mir schon vorstellen, wenn das mit der Preissenkung durchkommt wird da sicher auch gespart und dann dauert ein Brief von Bad Reichenhall nach Flensburg nicht mehr einen Tag sondern drei weil man auf Grund der Einsparung nicht mehr mit den Flugzeug sondern wie früher der Bahn oder LKW transportiert. Oder man beschränkt den Transport nach den Sammelprinzip, dann werden nur aller zwei Tage Briefe transportiert, oder der LKW fährt erst ab wenn er voll ist...
      Da kann man nur sagen danke RegTP wieder ein Schuß der nach hinten losgegangen ist. Wenn unsere Behörden so weitermachen wird der nächste Aufschwung wohl ins Wasser fallen, denn nichts ist so wichtig in unserer Gesellschaft wie Zeit, und da kann man sowas sicher nicht brauchen.

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      Avatar
      schrieb am 12.07.02 12:36:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Ihr Fan´s der Deutschen Post.

      Eure Meinung kann ich uneingeschränkt teilen.

      Die wenigen Cent Abschlag sich für die Deutsche Post die sogenannten Erdnüsse ( Deutsche Bank ).

      1,5 Mrd € klingt viel, aber auf 5 Jahre verteilt ist das fast nichts.

      wenn heute bei DTE,IFX und ... die Gewinnmitnahmen einsetzen kauft mann die Werte die sich noch nicht oder noch nicht soviel erholt haben.( z.B. DPW

      MFG
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 15:01:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Fitch bestätigt "AA-"/"F1+"-Ratings der Deutschen Post

      London (vwd) - Fitch Ratings hat das "AA-"-Langfrist- sowie das
      "F1+"-Rating der Deutschen Post AG, Bonn, bestätigt. Der Rating-Ausblick sei
      stabil, teilte die Ratingagentur am Freitag mit. Fitch begründete diesen
      Schritt mit der Bekanntgabe der Regulierungsbehörde für Telekommunikation
      und Post (RegTP) der Price-Cap-Entscheidung im Postbereich. Demnach soll das
      Preisniveau ab 2003 um nominal bis zu 7,2 (real 4,7) Prozent gesenkt werden.
      vwd/12/12.7.2002/bb/sa


      12.07.2002 - 13:54 Uhr
      Quelle finanztreff.de

      Also doch alles hab so schlimm ?

      Warum also noch 10% Abschlag ?

      Kurs bald wieder bei 14 €?

      Schönen tag noch.


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