Dt. Post: Preisregulierung führt zu Ertragseinbußen von 1,5 Mrd. Euro - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 12.07.02 15:01:21 von
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Für 2004 bis 2007 kann es Preissteigerungen maximal in Höhe des positiven Differenzbetrages zwischen Inflationsquote und des von der RegTP in Höhe von 1,8 Prozent festgesetzten Produktivitätswachstums geben. Damit sind bei Inflationsquoten von unter 1,8 Prozent weitere Preissenkungen vorgeschrieben. Bei Inflationsquoten über dieser Marke sind Preissteigerungen möglich. Für diese Berechnungen wird die Inflationsquote des jeweiligen Vorvorjahres (t-2) herangezogen.
Sollte die RegTP-Entscheidung wie geplant umgesetzt werden, rechnet die Deutsche Post ceteris paribus mit voll ergebniswirksamen Umsatzrückgängen von insgesamt rund 1,5 Mrd. Euro für 2003-2007. Um die Zukunftsfähigkeit des Konzerns zu sichern, will man nun vor allem Kosten senken, was über Preissteigerungen in ausgewählten Produktbereichen, eine Ausdünnung des Filialnetzes sowie eine Reduzierung der Beschäftigtenzahl bei der DPAG von bis zu 10.000 Mitarbeitern erreicht werden kann.
Die Aktie der Deutschen Post verliert aktuell 4,24 Prozent auf 12,65 Euro.
Wertpapiere des Artikels:
DEUTSCHE POST AG NA O.N.
Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),09:39 10.07.2002
wenn in den letzten Jahren zu hören war, daß die Deutsche Post AG teilweise 20% höhere Gebühren hat als manche anderen
europ. Postverwaltungen, dann ist sie doch mit einem blauen Auge davongekommen.
1 Cent beim Standardbrief entspricht ungefähr den 1,8 % an unterstelltem Produktivitätswachstum. Und die Postkarte, stärker
abgestraft, wird bekanntlich sehr wenig genutzt.
das große Volumen liegt sowieso bei großen Massenversendern und die haben sicher mengenabhängige Sonderpreise.
Ich vermute, daß die Post sich mit der heftigen Reaktion nur günstig positionieren möchte.
Und wer weiß, ob die Pläne für Personalreduzierung nicht schon längst existiert haben...
Diese Gesichtspunkte sprechen eigentlich eher für eine Kurssteigerung und ich bin neugierig auf den weiteren Verlauf.
Anstatt die Marktöffnung für leichte Briefpost gerecht und europaweit parallel durchzuführen,
verpasst man der Post eine Preisknebelung.
Die "richtigen" Preise macht aber der Markt selbst - dafür braucht man keine RegTP !!!
Die Post AG muß die unlukrative Präsenz auf dem Land wahrnehmen, das Paket nach Hintertupfingen transportieren,
und last not least dicke Zeitungen zu Spottpreisen transportieren, weil das zum Bildungsauftrag gehört.
Wo bleibt das Zwangskorsett für die Konkurrenten, die in Industriegebieten für unlukrative Privatpersonen kaum
erreichbar sind?
Als nächstes wird von der RegTP der Telekommunikationsmarkt kaputtreguliert: der größte Netzbetreiber Telekom
darf keine gerechten Preise erheben und wird von RegTP auf Kosten der Marge stranguliert.
Ist das die Vision der RegTP: Post und Telekom zerschlagen und zu unlukrativen Grunddiensten verdonnern?
Hier werden finanzstarke Rosinenpicker gefördert.
Das macht in einem Land, das genug Korruptionsskandale hinter sich hat, kein gutes Bild.
Mein Vorschlag für den Wahlkampf: nicht Ron Sommer auswechseln - sondern die Mitarbeiter der RegTP auswechseln!
Im Prinzip hast du ja recht, was die Einflussnahme der RegTP angeht.
Aber wenn freie Marktwirtschaft, dann auch richtig.
solange das Brief und Postkartenmonopol bei der Post liegt,
muß man wohl auch regulieren dürfen.
Im Wettbewerbsvergleich mit unseren Nachbarländern wie Belgien und Niederlande, sieht es übel aus für die Post.
NIRGENDWO sind Briefe so teuer, wie in Deutschland.
Gruß bD.
Nicht immer nur auf den Preis schauen, auch die Leistung ist hier ausschlaggebend. Sicher sind hier Briefe teuer im europäischen Preisvergleich, nur wo bekommt man sonst einen Brief für 56 Cent in 24 Stunden zum Empfänger, und das nicht nur in der Großstadt sondern quer durchs Land. Ich kann mir schon vorstellen, wenn das mit der Preissenkung durchkommt wird da sicher auch gespart und dann dauert ein Brief von Bad Reichenhall nach Flensburg nicht mehr einen Tag sondern drei weil man auf Grund der Einsparung nicht mehr mit den Flugzeug sondern wie früher der Bahn oder LKW transportiert. Oder man beschränkt den Transport nach den Sammelprinzip, dann werden nur aller zwei Tage Briefe transportiert, oder der LKW fährt erst ab wenn er voll ist...
Da kann man nur sagen danke RegTP wieder ein Schuß der nach hinten losgegangen ist. Wenn unsere Behörden so weitermachen wird der nächste Aufschwung wohl ins Wasser fallen, denn nichts ist so wichtig in unserer Gesellschaft wie Zeit, und da kann man sowas sicher nicht brauchen.
Eure Meinung kann ich uneingeschränkt teilen.
Die wenigen Cent Abschlag sich für die Deutsche Post die sogenannten Erdnüsse ( Deutsche Bank ).
1,5 Mrd € klingt viel, aber auf 5 Jahre verteilt ist das fast nichts.
wenn heute bei DTE,IFX und ... die Gewinnmitnahmen einsetzen kauft mann die Werte die sich noch nicht oder noch nicht soviel erholt haben.( z.B. DPW
MFG
London (vwd) - Fitch Ratings hat das "AA-"-Langfrist- sowie das
"F1+"-Rating der Deutschen Post AG, Bonn, bestätigt. Der Rating-Ausblick sei
stabil, teilte die Ratingagentur am Freitag mit. Fitch begründete diesen
Schritt mit der Bekanntgabe der Regulierungsbehörde für Telekommunikation
und Post (RegTP) der Price-Cap-Entscheidung im Postbereich. Demnach soll das
Preisniveau ab 2003 um nominal bis zu 7,2 (real 4,7) Prozent gesenkt werden.
vwd/12/12.7.2002/bb/sa
12.07.2002 - 13:54 Uhr
Quelle finanztreff.de
Also doch alles hab so schlimm ?
Warum also noch 10% Abschlag ?
Kurs bald wieder bei 14 €?
Schönen tag noch.
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