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    PSI AG (WKN 696822): Fundamentale Bewertungen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.05.03 00:11:46 von
    neuester Beitrag 28.02.08 00:16:58 von
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      schrieb am 04.05.03 00:11:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieser Thread ist als komplementäres Gegenstück zum Thread PSI AG (WKN 696822): Charttechnische Betrachtungen des Kollegen Eck64 zu sehen. Die Studie beider Threads würden idealer weise eine „ganzheitliche“ Analyse und Bewertung des jeweils Aktuellen Kurses der PSI AG erlauben.

      Ziel dieses Threads ist es möglichst früh Trends in der Fundamentalen Entwicklung des Unternehmens aufzuspüren, sowie Über- und Unterbewertungen zu identifizieren. Die Diskussion sollte alle Aspekte der Fundamentalanalyse einschließen, um eine möglichst präzise Evaluierung von Chancen und Risiken zu erreichen.

      Nicht erwünscht sind generelle Statements, die ohne entsprechende Begründung durch das Zahlenwerk der Bilanz, den inneren und äußeren Rahmenbedingungen als auch anderer vergleichbarer Informationen abgegeben werden.

      Ich bitte alle Teilnehmer dieses Threads um den gebührenden Respekt der anderen Meinung! Ich hoffe auf zahlreiche kontroverse Diskussionen, die uns allen helfen werden die zukünftige Entwicklung des Unternehmens besser Einschätzen zu können.

      ‚Historisches’ zu meinem Interesse an PSI:

      Was hat mich zu PSI ‚gebacht’? Es war der Thread mit dem Namen
      „PSI(696822) Q2-Zahlen am 19.8. - was wird erwartet?“ des Users Physik. Dies war der Anlass mich das erste Mal näher mit PSI auseinanderzusetzen. Die anschließende Diskussion, während deren ich direkt in den Genuss kam sowohl PSI gegen unbegründete Kritik zu verteidigen als auch darauf hin zu weisen dass die Risiken noch sehr groß, hat mich nicht mehr losgelassen. Nach mehr als ein halbes Jahr bin ich nun selber mit einer kleinen Position eingestiegen und es lohnt sich dieses Thread zu eröffnen.

      Als Einstieg möchte ich ein wenig die Werthaltigkeit der Aktiva in der Bilanz unter die Lupe nehmen. Diese Posten sind natürlich von besonderer Bedeutung, da hier üblicherweise die Quelle von Fehleinschätzungen zu finden sind.

      Schaut man in den Geschäftsbericht (Gb)2002 so erkennt man, dass sich das kurzfristige Vermögen ohne cash (!) um 18775 TEuro und das langfristige Vermögen um 5164 TEuro verringert haben. Zusammen ergibt sich also eine Abnahme der Aktiva (ohne cash) von 23939 TEuro.

      Die Frage ist nun wie werthaltig diese Aktivposten des Gb 2001 waren. Anhand der Gewinn und Verlustrechnung (GuV) 2002 und des Cashflows 2002 lässt sich nun einfach die Verwendung nachvollziehen:

      Mit dem Abbau der Aktiva wurden folgende Vorgänge finanziert:

      Reduktion der Passiva: 670 TEuro
      Erhöhung des Cashs: 8659 TEuro
      Deckung des operativen Verlustes: 12434 TEuro

      Das heißt das aus 23939 TEuro Aktiva in der Bilanz
      wurden 21763 TEuro in der Bilanz 2002
      Daraus würde sich eine Werthaltigkeit der Aktiva von 91 % ergeben.

      Bei den ‚verlorenen’ 2176 TEuro handelt es sich im Wesentlichen um Goodwillabschreibungen (5395) und dem Zins und Beteiligungsergebnis (1136), die aber Teilweise durch den bilanziellen Zufluss von latenten Steuern (4073) kompensiert wurden.

      Die Werthaltigkeit der latenten Steuern ist allerdings davon abhängig ob PSI in absehbarer Zeit Gewinn erwirtschaftet! Ansonsten würde die oben errechnete Werthaltigkeit etwas geschmälern.

      Es bleibt festzuhalten, dass das kurzfristige Vermögen praktisch vollständig zu ‚Cash’ gemacht werden kann! Lediglich einem Teil des langfristigen Vermögens mangelt es an Werthaltigkeit, aber dies ist genau das was man erwarten sollte (Stichwort Goodwillabschreibungen)

      Meiner Meinung nach haben wie es mit einer vernünftigen Bilanz zu tun, die entsprechend weiter analysiert werden kann, ohne hinter jeder Zahl einen Stolperstein vermuten zu müssen!

      Gruß,

      CAH

      p.s. als nächstes möchte ich die realistische Bandbreite des Buchwertes ermitteln, ohne dabei nach ‚Schema F’ vorzugehen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 00:42:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hey CAH

      Eine gelunge Threadüberschrift und ein gutes Statment von Dir!!Ist mir Recht wenn irgendjemand auch mal meinen Bauch mit Fakten kommetieren kann ;) anhand einer Bilanz!!

      Freue mich da echt über Beiträge von Leuten die sich da besser auskenn wie ich !

      Kleiner Tipp für Rechenkünstler:

      http://www.bankschilling.de/kgv.htm

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 10:59:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich habe mir mal die einzelnen Bilanzposten angeschaut und habe sie nach potentieller Werthaltigkeit eingeordnet. In Klammern ist jeweils das günstigste als auch das ungünstigste Szenario (soweit einigermaßen realistisch) quantifiziert.


      Konzern-Bilanz

      Aktiva

      Kurzfristiges Vermögen

      Liquide Mittel 21.532 (100% ; 100%)
      Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 29.938 (100%; 95 %)
      Unfertige Leistungen nach der Percentage-of-Completion-Methode 36.723 (100%; 90%)
      Vorräte 3.662 (100%; 50 %)
      Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1.882 (100%; 100%)
      Sonstige Forderungen 3.368 (100%; 50 %)

      Summe kurzfristiges Vermögen 97.105 (x 91% = 88421)


      Langfristiges Vermögen

      Finanzanlagen 6.015 (100%; 80%)
      Sachanlagen (netto) 10.296 (100%; 90%)
      Immaterielle Vermögensgegenstände (netto) 24.155 (100%; 0%)

      Summe langfristiges Vermögen 40.466 (x 35% = 14078)

      Summe Vermögen 137.571 (x 75% = 102499)


      Passiva

      Kurzfristige Verbindlichkeiten

      Finanzverbindlichkeiten 3.540 (100%; 100%)
      Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8.616 (100%; 100%)
      Erhaltene Anzahlungen auf unfertige Leistungen nach der Percentage-of-Completion-Methode 22.120 (100%; 100%)
      Passive Rechnungsabgrenzungsposten 6.499 (100%; 100%)
      Sonstige Verbindlichkeiten und sonstige Rückstellungen 10 21.105 (100%; 100%)
      Passive latente Steuern 934 (100%; 100%)

      Summe kurzfristige Verbindlichkeiten 62.814 (x 100% = 62814)


      Langfristige Verbindlichkeiten

      Pensionsrückstellungen 20.525 (100%; 100%)
      Finanzverbindlichkeiten 522 (100%; 100%)
      Sonstige Verbindlichkeiten 41 (100%; 100%)

      Summe langfristige Verbindlichkeiten 21.088 (x 100% = 21088)

      Minderheitenanteile 2.624 (100%; 100%)
      Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse 14 (100%; 100%)

      Eigenkapital

      Gezeichnetes Kapital; genehmigtes Kapital; ausgegebenes Kapital 28.154 25.887
      Kapitalrücklagen 71.765
      Gewinnrücklagen 1.220
      Bilanzverlust -49.437
      Sonstiges Bilanzergebnis -657
      Summe Eigenkapital 51.045 (x 31% = 15973)
      Summe Passiva 137.571 (102499)


      Realistischer Buchwert:

      (51045 TEUR+ 15973 TEUR) / 2 = 33509 TEUR

      Buchwert pro Aktie: 3,04 EUR / Aktie [Bandbreite: 1,45 bis 4,63 EUR / Aktie]
      realistischer: 3,04 +/- 0,8 Euro (für die obigen extrem Fälle müsste alles in eine Richtung gehen)

      Ich schätze den Buchwert also auf ca. 3 Euro pro Aktie ein.

      Es gilt nun zu klären ob der fundamental gerechtfertigte Kurs der PSI-Aktie oberhalb oder unterhalb dieses Buchwertes liegt!?

      Ich versuche im nächsten Posting ein paar Denkansätze zu diesem Thema zu geben!

      Gruß,

      CAH

      p.s.:

      h2b2: Eine Kombination aus Kopf, Herz und Bauch ist wohl das Beste …
      (aber die Galle kann auch ab und zu nicht schaden …
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 11:59:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      @CAH
      Super dein Threads zur Bilanznachlese und das aufdröseln, um die Schwachstellen zu finden.

      Ich habe einfach da noch ein paar Fragen und Anregungen dazu:

      Du wählst ja hier einen Risikoansatz, willst also sehen, ob und wieviel Luft da eventuell noch in der Bilanz ist und deshalb:
      Langfristiges Vermögen

      Finanzanlagen 6.015 (100%; 80%)
      Sachanlagen (netto) 10.296 (100%; 90%)

      Was sind das für Finanzanlagen? 80% sicher im schlimmsten Fall? Ich habe schon mehr verloren.... :cry:
      Aber vor allem Sachanlagen: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Sachen oft nicht zu 90% des angesetzten Wertes veräußern kann, wenn man muss, auch wenn sie vorher schon Teilabgeschrieben sind. Nimm z.B. ein Gebäude, wenn du verkaufen musst, und in der Flaute will es keiner, da geht ein Preis schnell in die Knie. :(

      Und wenn schon Risikobetrachtung, dann musst du doch teilweise bei den Verbindlichkeiten mehr als 100% ansetzen, oder nicht?
      Reklamation/unbezahlte nacharbeit aus Haftungsgründen für eigentlich bereits abgeschlossene Projekte.
      Nicht ausreichende Rückstellungen usw.

      Klar machst du eine Betrachtung zum Bilanzstichtag, und dieses Risiko war am Stichtag nicht bekannt, aber bei den aktiva wurde auch versucht realistisch und komplett zu bewerten, und du machst weitere Abschläge.

      xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
      Du kommst somit also auf einen Abwickelungswert von ca. 1,45 und das war dann auch die untere Bandbreite der Stabilisierungszone von Herbst bis Frühjahr. Oben drauf im Kurs kommt alles, was man an Ertragswerthoffnung hat.

      DCF-Methode heißt das doch? Da reicht schon eine niedrige einstellige Marge auf das EK und die Bewertung explodiert. Man kanns drehen und wenden wie man will, falls PSI auf 5 oder gar 10% Umsatzrendite kommt, dann ist das erreichen der Zweistelligkeit im Kurs kein Thema mehr, denn die wäre bereits erreicht und aktuell ist alles ein billiges Schnäppchen.

      PSI hat eben bei einer MK von immer noch unter 30mio einen Umsatz von 160mio. Sollte sich die Lage normalisieren, sprich "angemessene" Gewinne erzielt werden, dann ist ein KUV bei 1 bereits ohne Umsatzwachstum realistisch, bei der angestrebten weltweiten Expansion natürlich auch etwas mehr. Also Auf geht`s Herr Schrimpf und PSI-Mannen und -Frauen. :D

      Ich hoffe ich habe jetzt hier nicht über strenge geschlagen, das soll doch ein Perspektivthread sein?

      Dann setze ich eben noch einen Dämpfer dazu: Falls PSI die PSIPENTA und die anderen Töchter nicht auf Linie bringen, dann bröckelt eben die Eigenkapitaldecke weiter und noch so hohe Umsätze nützen nichts, auch Milliarden umsetzende Umternehmen mit ordentlichen Produkten und/oder Leistungen gehen irgendwann in die Insolvenz, wenn sie die Kostenseite nicht in den Griff kriegen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.03 22:31:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo eck64!

      Danke für Deine Stellungnahme! Genau solche Antworten und Kommentare habe ich mir erhofft.

      Vorab: meine bisherigen Ausführungen beinhalten noch keinen echten Ausblick in die Zukunft!

      Zu der u. U. niedrigeren Werthaltigkeit der Bilanzposten gebe ich dir prinzipiell Recht. Es kommt reichlich Subjektivität meinerseits in Spiel, bei der Quantifizierung des ungünstigsten aber noch realistischen (!) Szenarios.

      Zu einigen Bilanzposten etwas Konkreteres:

      kurzfristiges Vermögen:

      ich habe im ungünstigen Fall eine mittlere Werthaltigkeit von 91 % angesetzt. Dies kann man so interpretieren, dass einige Kunden in Finanzschwierigkeiten kommen können, und entweder PSI-Rechnungen nicht begleichen können oder mit PSI neue reduzierte Preise aushandeln. Bei der bestehenden gesamtwirtschaftlichen Lage sind solche Ausfälle nicht sehr wahrscheinlich. Aber natürlich ist es nicht unmöglich, dass es höhere Ausfälle gibt.
      Grundsätzlich gehe ich bei den Betrachtungen davon aus das es keine größeren Änderungen in der Wirtschaftsdynamik gibt!


      langfristiges Vermögen:

      in der Tat ein sehr schwieriges Thema, da die Werthaltigkeit im Normalfall nur sehr indirekt auftritt!

      Dies gilt natürlich nicht für die Finanzanlagen (6.015 TEuro)

      Aus den Erläuterungen der Bilanz

      Zum jederzeitigen Verkauf verfügbare Wertpapiere 3.875 (4.206 in 2001)
      Assoziierte Unternehmen, bewertet „at equity“ 840 (227 in 2001)
      Finanzanlagen, bewertet zu Anschaffungskosten 1.300 (1.685 in 2001)

      Summe 6.015 (6.118 in 2001)

      Für die Wertpapiere gilt:

      Zum Verkauf verfügbare Wertpapiere
      Anschaffungskosten 4.258
      Unrealisierte Gewinne 0 0
      Unrealisierte Verluste -383
      Marktwert 3.875

      Im Jahr 2002 betrug der Verlust nur ca. 10 %! ES wurde also sehr konservativ angelegt.
      Also halte ich eine Werthaltigkeit von 80-100% für sinnvoll aber 70 – 120% deckt aber sicher mehr Eventualitäten ab. (es ist bei diesem Posten natürlich sinnvoll auch mehr als 100 % zu erlauben)

      Die Sachanlagen 10.296 (100%; 90%)

      Man müsste Unterscheiden zwischen Notverkäufen und gezieltem Abbau der Sachanlagen im Rahmen eines Verkaufs eines Unternehmensteils . Die dritte aber nicht wirklich zu quantifizierende aber doch die wichtigste Form der Werthaltigkeit besteht in der Produktivität, die diese Sachanlagen erzeugen bzw. ermöglichen. Damit führen sie
      indirekt zur Steigerung (Ermöglichung) des Auftragseingangs und damit zur Erhöhung des Kurzfristigen Vermögens während die Sachanlagen abgeschrieben werden..
      Für die Quantifizierung halte ich es für sinnvoll anzunehmen ,dass bei Verkäufen von Unternehmensteilen die Sachanlagen am wahrscheinlichsten etwa zu ihren Zeitwert verkauft werden. Deine Einwände lasse ich aber durch eine etwas vorsichtigere Abschätzung einfließen: 80% im Negativszenario.


      Immaterielle Vermögensgegenstände (netto) 24.155 (100%; 0%)

      Auch hier ist natürlich ähnlich wie bei den Sachanlagen eine Werthaltigkeit gegeben und es ist schwer Einzusehen, dass z. B. der erstellte Programmcode keinen Wert an sich hat.
      Eine harte Untergrenze dieses Wertes anzugeben ist aber auch nicht ohne weiteres möglich und entzieht sich meiner Kenntnis. Daher habe ich im Negativ-Szenario die 0% angesetzt (vielleicht ein kleiner Ausgleich für die hohen 90 % bei den Sachanlagen.)

      Vielleicht finden wir einen Konsens in dem wir entsprechend meiner #2 im Negativszenario eine Werthaltigkeit des Langfristigen Vermögens von ca. 33 % ansetzen, ohne uns genau darauf festzulegen das es 80%; 90%; 0% sind.

      Grundsätzlich habe ich im Positivszenario darauf verzichtet Werte über 100% anzusetzen
      (jetzt sind die Finanzanlagen die einzige Ausnahme), obwohl dies bei dem langfristigen Vermögen nicht unwahrscheinlich ist, da die Wahrscheinlichkeit in Summe höher zu liegen dann doch sehr gering ist.


      Zu den Verbindlichkeiten

      Fast alle Verbindlichkeiten sind in der Tat sehr gut nach oben hin begrenzt. Eine Rechnung steigt natürlich nicht so einfach … das selbe gilt natürlich auch in die Gegenrichtung.

      Völlig richtig ist aber Dein Kritikpunkt zu
      „Reklamation/unbezahlte Nacharbeit aus Haftungsgründen für eigentlich bereits abgeschlossene Projekte und Nicht ausreichende Rückstellungen usw.“

      Dies würde zu werten oberhalb der 100% führen.

      Rückforderung aufgrund von Reklamationen wäre ein wichtiger Punkt. Da weis ich aber tatsächlich nicht wie ich das bewerten soll! Es scheint aber kein großes Problem zu sein.

      Unbezahlte Nacharbeit aus Haftungsgründen für eigentlich bereits abgeschlossene Projekte
      ist solange nicht so entscheidend, wie es keine Kapazitätsauslastung gibt.

      Mir fehlt leider der Überblick in wie weit getroffene Rückstellungen ausreichend sind, es ist
      aber wohl sinnvoll den Posten „Sonstige Verbindlichkeiten und sonstige Rückstellungen“ mit 90% - 120% anzusetzen

      Damit modifiziert sich die Rechnung in Summe etwas:


      ***********************************************************

      Änderungen zur #3:
      Finanzanlagen 6.015 (100%; 80%) -> (120%; 70%) [7.218; 4.210]
      Sachanlagen (netto) 10.296 (100%; 90%) -> (100%; 80%) [10.296; 8.237]

      Sonstige Verbindlichkeiten und sonstige Rückstellungen 21.105 (100%; 100%) -> (90%; 120%) [18.995; 25.326]

      Damit ergeben sich leicht geänderte Summen

      Summe kurzfristiges Vermögen 97.105 (x 91% = 88421)

      Summe langfristiges Vermögen 40.466 (x 103% = 41669; x 33% = 13477)

      Summe Vermögen 137.571 (x 101% = 138774; x 74% = 101898)


      Summe kurzfristige Verbindlichkeiten 62.814 (x 97% = 60.704; x 107% = 67.035)

      Summe langfristige Verbindlichkeiten 21.088 (x 100% = 21088)

      Minderheitenanteile 2.624 (100%; 100%)

      Eigenkapital

      Summe Eigenkapital 51.045 (x 106% = 54.358;x 22% = 11.151)

      Summe Passiva 137.571 (138774; 101898)


      Realistischer Buchwert:

      (54.358 TEUR+ 11151 TEUR) / 2 = 32.755 TEUR

      Buchwert pro Aktie: 2,97 EUR / Aktie [Bandbreite: 0,93 bis 4,94 EUR / Aktie]
      realistischer: 2,97 +/- 1,01 Euro (für die obigen extrem Fälle müsste alles in eine Richtung gehen)
      Dort befindet sich in etwa Dein grüner Kanal :)!

      Eck64, ich hoffe dass ich einige Deiner Einwände in Deinem Sinne berücksichtigt habe!

      Mit Deinem Statement zur Umsatzrendite und zur Bewertung schlägst Du tatsächlich etwas über die Stränge – ich habe schließlich meine PSI-Position noch nicht voll aufgebaut  !

      (Eine Nettoumsatzrendite von 10% würde ja eine Buchwertrendite von 30 – 150% entsprechen… dann würde conquer den ganzen Laden aufkaufen und mir die Kaufpreise
      kaputt machen … dreistellige Kurse werde ich jedenfalls für PSI Aktien nicht bezahlen! :))

      Zu Deinem Dämpfer: Der Vorstand sollte sich nie die Möglichkeit verbauen im Notfall einen unprofitablen Unternehmensteil rechtzeitig abzuwerfen – wie immer der Teil dann auch heißen mag!

      Gruß,

      CAH

      p.s.: leider werden diese Postings oft sehr länglich

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      Avatar
      schrieb am 05.05.03 01:31:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      @CAH und für einen Koch sehr schwierig zu verstehen :kiss:
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 02:02:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      @h2b2

      Die bisherige Hauptaussage in Kurzform:

      Ich setze der jetzigen Buchwert von PSI mit etwa 3 Euro +/- 1 Euro an.

      Diese Annahme habe ich in den `paar` obigen Zeilen versucht herzuleiten.

      Der Buchwert liegt unterhalb des Eigenkapitals, da nicht
      immer das in einem Bilanzposten drin steckt was drauf steht!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 02:06:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      @CAH Danke für deine Erklärung, so habe ich es kapiert.
      Bekomst dafür beim Festessen einPlatz an der Stirnseite:laugh:

      Gute Nacht

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 02:18:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wenn ich auch noch was sagen darf: ;)

      Mit dem Buchwert und dem Börsenwert ist das so ähnlich wie beim Essen:

      Wenn es gut ist, dann bezahlt man deutlich mehr als das, was an Zutaten drin ist. :laugh: :laugh: :laugh:

      Wenn der Koch das ganze verdirbt, dann kann das fertige Essen sogar weniger wert sein, als der Inhalt. Das ist dann eine Sonderabschreibung. :cry:
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 08:41:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      Danke Eck der Vergleich ist nicht schlecht ;)
      Ich denke mal dass Herr Dr. Schrimpf sein Handwerk versteht, und mit den Zutaten ordentlich was auf den Tisch stellen kann.

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 09:19:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das eine `Festessen` ist ja die Voraussetzung des anderen... :)
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 11:59:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      CAH,
      ich habe mir Deine Ausführungen nun vollends durchgelesen.
      Sie sind sehr hilfreich! Ecks Einwände finde ich ebenfalls kreativ. Ich hoffe, so mancher nimmt sich die Zeit, diese Postings genauer durchzulesen.
      Man kommt doch zu komplexeren Äußerungen als der Ableitung unmittelbarer Insolvenz aus dem bisherigen Kursverlauf :kiss:
      Ebenfalls deutlich wird die wichtige Unterscheidung zwischen Kernaussagen aus der Bilanz (die ebenfalls, wie CAH andernorts ausführte, prognostische Aussagen ermöglichen - Ableitung künftiger Bilanzentwicklung aus momentanem Forderungs- und Auftragsbestand, etc.) und Prognosen für die Unternehmensentwicklung und die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Gerade bei PSI sahen wir j a früher, daß ein unzweifelhaft positiver Quartalsbericht keineswegs zu einem positiven Gesamtjahr führte - es gibt zu viele externe Faktoren.
      Und daß sich eine positive Unternehmensentwicklung nicht unmittelbar im Kurs niederschlägt, ist häufig zu beobachten.
      Einigkeit herrscht wohl hier: für den mittel- bis langfristigen `Investor` (im Unterschied zum `Zocker`) ist eine gesunde Unternehmensentwicklung Grundvoraussetzung für ein Engagement. Erst dann wird das Börsensentiment ins Spiel kommen, denn hier entscheidet sich, ob weniger oder mehr als der Buchwert für ein Unternehmen gezahlt wird (in der NM-Blasen-Phase wurden KGV im hohen zweistelligen Bereich für sinnvoll gehalten, ein zigfaches des Buchwertes war keine Seltenheit. Man mag das pervers finden, wenn aber so bewertet wird, dann muß man dies für die Bewertung der eigenen Investments heranziehen).
      Von daher ist die *Drei*gleisigkeit in unseren PSI-Threads sicher der richtige Weg:
      -) Fundamentalbewertungen
      -) Bestimmung des breiten Sentiments (Charttechnik)
      -) Magengefühle von Köchen und Hormonfluten kleiner `Eroberer` :D

      good trades
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 12:22:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      "Magengefühle von Köchen und Hormonfluten kleiner `Eroberer`"

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 01:06:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nun möchte ich ein simples 2-dimensionales und quasistatisches Modell vorstellen, das in nur sehr begrenzten Rahmen Annahmen über die zukünftigen Entwicklungen benötigt. Dieses Modell beruht auf Szenarien, die ihr Fundament im Buchwert und im Auftragseingang haben.

      Buchwert: Drei Gruppen von Szenarien (gf: GewichtungsfaktorFarbe):
      Gruppe rot: Buchwert = 22 Mio Euro (gf = 1)
      Gruppe gelb: Buchwert = 33 Mio Euro (gf = 2)
      Gruppe grün: Buchwert = 44 Mio Euro (gf = 1)
      (Extremfälle sind nicht berücksichtigt)

      Grundlage der Unterteilung der verschieden Gruppen ist der Auftragseingang der letzten
      Quartale mit folgender Gewichtung:

      Letztes Quartal: x 8
      Vorletztes Quartal: x 4
      Vorvorletztes Quartal: x 2
      Vorvorvorletztes Quartal x 1

      Daraus werden drei Szenarien erstellt: dunkel (mittel – 2x Standartabweichung), mittel, hell (mittel + 2 x Standartabweichung)

      Die Aktuellen Werte:

      QI/2003: 37,5 x 8 = 300 Mio Euro
      QIV/2002: 32 x 4 = 128 Mio Euro
      QIII/2002: 36 x 2 = 72 Mio Euro
      QII/2002: 36 x 1 = 36 Mio Euro

      Summe = 536
      Jahresauftragswert: (536 / 15) x 4 Mio Euro = 143 Mio Euro
      Standartabweichung der Quartalswerte: 2 Mio Euro (x 4 = 8 Mio Euro auf Jahr gerechnet)

      Auftragseingansgruppen (gh:GewichtungsfaktorHelligkeit):

      Gruppe dunkel : 127 Mio Euro (gh = 1)
      Gruppe mittel : 143 Mio Euro (gh = 2)
      Gruppe hell : 159 Mio Euro (gh = 1)

      Damit ergeben sich folgende 9 Szenarien (g = gf x gh : GewichtungsfaktorSzenario)

      Dunkelrot : 22/127 (g = 1)
      Mittelrot : 22/143 (g = 2)
      Hellrot : 22/ 159 (g = 1)
      Dunkelgelb : 33/127 (g = 2)
      Mittelgelb : 33/143 (g = 4) Primärszenario
      Hellgelb : 33/ 159 (g = 2)
      Dunkelgelb : 44/127 (g = 1)
      Mittelgelb : 44/143 (g = 2)
      Hellgelb : 44/ 159 (g = 1)


      Jetzt muss man noch zwei Annahmen machen um daraus einen erwarteten Gewinn/Verlust abzuleiten.
      a) Ab welchen Auftragseingang wird die Profitabilität erreicht
      b) Wie viel Gewinn/Verlust erzeugt eine Mio Aufträge mehr/weniger

      150 / 0,5 :
      ([(127-150) x 1] + [(143 – 150) x 2] + [(159 – 150) x 1]) x 0,5 /4
      = -18 x 0,5 / 4 = - 2,25 -> erwarteter Verlust pro Jahr: 2,25 Mio Euro

      140 / 0,5 :
      -> erwarteter Gewinn pro Jahr: 2,75 Mio Euro

      160 / 0,5
      -> erwarteter Verlust pro Jahr: 7,25 Mio Euro

      Aus allen Szenarios der mittlere Buchwert nach einem Jahr:

      26 Mio Euro bis 36 Mio Euro
      -> 31 Mio Euro

      pro Aktie ergibt dies 2,81 Euro

      In diesem Modell sind noch keine positiven oder negativen Annahmen über die
      Zukünftige Entwicklung enthalten, sondern es wird vorausgesetzt, dass der Auftragseingang in den nächsten Monaten „dahin plätschert“ und nur statistisch schwankt.

      Dieses Modell kann ich bei neuen Quartalszahlen sehr schnell den neuen Gegebenheiten anpassen. Die QI –Zahlen sollten darüber Aufschluss bringen, welcher Auftragseingang gebraucht wird um Profitabilität zu erreichen. Ansonsten ist dieses Modell recht objektiv und konservativ. Die Aussagen über die Zukunft sind aber sehr eingeschränkt.

      Übrigens:
      Szenario Dunkelrot 160/0,5 würde auf Jahressicht zu einem Buchwert von 6 Mio Euro führen
      (0,54 Euro / Aktie) [conquer’s Liebling]

      Szenario Hellgrün 140/0,5 würde auf Jahressicht zu einem Buchwert von 54 Mio Euro führen
      (4,95 Euro / Aktie) [nicht nur h2b2’s Liebling]

      Gruß,

      CAH

      nichts ist unmöglich ..... PSI :)

      think all the unthinkable - than make the average - and you get the most probable :)
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 11:10:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      @CAH
      Du legst besonderen Wert auf den Auftragseingang und schließt daraus auf
      den Firmenwert und die Profitabilität. Sehe ich das richtig, daß du in
      deiner Analyse davon ausgehst, daß die Auftragseingänge im Durchschnitt
      immer mit einer gleichen Profitabilität kalkuliert sind? Außerdem unte
      rstellt die Annahme auch, daß der Kostenblock stabil ist. Bei dem derzeit
      igen Restrukturierungsprogramm sollte hoffentlich ein reduzierter Aufwand d
      azu führen daß insgesamt die Profitabilität höher wird.
      Deine Analyse schließt bewusst Wachstumsprämien aus, was auch gut ist u
      m eine Schätzung für einen fairen Wert der Aktie zu bekommen.
      Bei einem Kurs von 2,85 ist die Marktkapitalisierung 31,39 Mio EUR. Bei dei
      nem positiven Szenario kommst du auf 2,75 Mio EUR Gewinn, was dann einem KG
      V von 11,4 entspricht.
      Schätzt der Markt aber die Entwicklung positiver ein und lässt ein KGV
      von 15 zu hätte der Kurs Platz bis 3,75 (MK von 41,25 Mio EUR)

      Viele Grüße
      REF0602
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 11:24:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      Und bei aller Liebe:

      2,75 mio Gewinn ist bei einem Umsatz von 160mio ein Nasenwasser.

      Bei richtiger Führung und passendem Umfeld müssen die Kosten und die Margen erheblich mehr hergeben. Da könntest du dann noch erheblich was draufsatteln in den Szenarien. :)
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 23:02:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      @#15 von REF0602 und #16 von eck64
      Vielen Dank für Eure Kommentare!

      REF0602, Du interpretierst sowohl mein Vorgehen als auch die Analyse genau richtig. Meine Absicht ist in der Tat zunächst eine Bewertung vorzunehmen, die ein Höchstmass an Objektivität besitzt. Dabei bleibt es natürlich nicht aus in eine gewisse Art und Weise ‚dumm’ Vorzugehen.
      Deiner Aussage „Außerdem unterstellt die Annahme auch, daß der Kostenblock stabil ist. Bei dem derzeitigen Restrukturierungsprogramm sollte hoffentlich ein reduzierter Aufwand dazu führen daß insgesamt die Profitabilität höher wird.“ stimme ich voll und ganz zu. Aber auch hier möchte ich `die Hände` des Modells weitgehend in „Unschuld“ waschen. Ich biete dem Leser mit dem Parameter des Jahres-Auftragseingangs ab dem PSI profitabel wird, die Möglichkeit diese Entwicklung selber mit einzubeziehen. Durch meine Auswahl 140 Mio; 150 Mio und 160 Mio habe ich eigentlich schon implizit eine Kostensenkung angenommen, da ja letztes Jahr ein Umsatz von ca. 150 Mio Euro noch zu erheblichen Verlusten geführt hat.
      Bei dem positiven Szenario (KGV von 11,4) würde man langsam in eine Bewertung kommen, die sich teilweise vom Buchwert löst und die Gewinnentwicklung stärker mit einbezieht – also ein deutlich dynamischeres Modell (aber auch zumeist deutlich subjektiveres).

      Eck64, Du bist aber sehr ungeduldig! Ich bin mir sicher, dass wir noch Gelegenheiten haben werden auf imposantere Szenarien einzugehen. Die Zahlen geben bislang (objektiv) in der Beziehung noch nicht viel her.
      Die Reihe der Auftrageingänge (pro Quartal): 32; 36; 36; 32; 37,5 … läst nicht unbedingt
      auf eine 45 schließen. Wenn ich die 45 Mio Euro einbeziehe, kann ich auch Möglichkeit der 25 Mio Euro nicht ignorieren. Dann steht automatisch die Insolvenz der Kursexplosion gegenüber. Aber wer kann für diese echten Extremfälle wirklich mit Wahrscheinlichkeiten benennen. Dies habe ich bei einer Aktie zwar so gemacht, weil es keine andere Möglichkeit gab! (Du weist schon welche ich meine ... ! )
      Natürlich kann man einige Dinge aus der jüngeren Vergangenheit positiv interpretieren, dies wäre im Moment aber mehr eine Bewertung aus dem Bauch heraus – und da sind andere Boardteilnehmer besser geeignet als ich! Ich beabsichtige aber durchaus in Zukunft einige
      dynamischere Parameter mit einzubeziehen – aber vorwiegend nachdem sich ein gewisser
      Trend herausgestellt hat.

      Das interessante an der jetzigen Situation finde ich, dass man für Kurse im jetzigen Bereich gar keine besonders positiven Szenarien aufbauen muss. Die Stabilisierung des Auftragseingans war zunächst einmal alles was man braucht um Kurse, die wir jetzt sehen als fair zu bezeichnen.

      Für einen fortgesetzten Kursanstieg, muss sich aber natürlich im Laufe dieses Jahres ein positives Szenario herausstellen (bzw wahrscheinlicher werden).

      Gruß,

      CAH

      p.s. ich möchte mich auch bei den Zahlreichen Lesern bedanken!
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 02:42:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      @CAH,
      das sollte nicht ungeduldig sein, sondern eher die Perspektive bzw. die Chance aufzeigen.
      Natürlich ist ein 0 oder gar 2,75 mio Gewinn viel besser als 12 mio Verlust. Sowohl vom Trend als auch absolut.

      Mein "Nasenwasser" bezog sich auf 2004 und 2005, da muss der Laden in vernünftigen Bahnen laufen, auch wenn weiterhin nur eine lahme Konjuntur herrscht.

      Das das geht sieht man an der Netzmanagementsparte.

      Ansonsten halte ich deine Analyse und was du so alles aus dem Auftrageingang ableitest für sehr interessant. Aber es sind schon genug Fimren mit vollem Auftragseingang über die Wupper gegangen.
      Borqward, Holzmann und viele andere.

      Wird Zeit, dass "die Autobauer (VW?)" unterschreiben...
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 11:17:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      @CAH
      Vielen dank für Deine Mühe mit dem Zahlenmaterial. Auf PSI bin ich eigentlich nur über PC-Ware Threads gestolpert. Da sich anscheinend hier auch in erster Linie vernünftige Menschen befinden bin ich nun seit heute auch mit einer kleinen Position zu 2,79 dabei. Mal schauen was die Zukunft bringt.

      :cool: Gruß Critter2000 :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 11:45:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      `the future is so bright, we gonna wear shades`
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 20:14:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Critter2000

      Schön, dass Du an `Board` bist. Ich hoffe, dass Du Dich
      nicht zu sehr über den etwas verpatzen Einstiegstag
      ärgerst! :(
      Immerhin hast Du vermieden auf dem Maximum
      von Gestern einzusteigen . :)

      Alles in Allem hat PSI heute mit dem Markt (TecDax)
      performed! Das charttechnische Abwärtzrisiko wird
      ja gerade im parallel Thread diskutiert.

      Montag wird es mit dem Quartalsbericht interessant werden!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 22:29:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      Am Montag könnt ihr euer Spielzeug wieder in die Ecke stellen.

      Lausige Zahlen und Hoffen auf die nächsten Zahlen im August.

      Kauft euch doch mal eine ordentliche Aktie.

      PSI ist etwas für den Flohmarkt.
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 23:12:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      Guten Abend lieber Schockmarket!

      Ich lese aus Deinem Posting heraus, dass Du sehr kritisch
      zu PSI eingestellt bist. Es ist schön auch Dich hier
      begrüßen zu dürfen. Und es sei Dir verziehen, dass Du Dir
      dazu einen Tag mit höeren Kursverlusten herausgesucht hast ;)!

      Du hast jetzt die Gelegenheit Deine Kritik an PSI auf
      eine Weise darzustellen, die ich in die (bislang
      quasi-statischen) Modelle einbauen kann.

      Es ist recht unwahrscheinlich, dass am Motag Zahlen
      veröffentlicht werden, die meine Überlegungen in den
      obigen Postings grundsätzlich in Frage stellen.
      Ich sehe eine erhebliche Chance, dass mit den Q1-Zahlen
      die Kursentwicklung der zurückliegenden Monate
      untermauert wird! Ein ganz anderes Thema ist aber natürlich
      ob weitere Kurssteigerungen in den Zahlen ein Fundament
      bekommen können.

      Ich möchte Dich also bitten, Dich produktiv an der
      Erstellung einer fairen Bewertung der PSI-Aktie
      zu beteiligen, da gerade hierfür auch kritische Stimmen
      wichtig sind. Dasselbe gilt natürlich für conquer!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 01:30:50
      Beitrag Nr. 24 ()
      Abend ;)

      CAH hier ein kleiner Link für die PSI Intersierten:

      http://www.psipenta.de/pdf/THE_WALLNUT_JOURNAL_Februar_2003.…

      Ist vielleicht eine interessante Lektüre fürs Wochenende, da werden auch kleiner Erfoge gemeldet und warum!!

      Ich habe keine Zweifel , daran dass sich PSI wieder zu einem gesunden und wirtschaftlichen Betrieb entwickeln wird.

      Und außerdem möchte ic endlich einmal Walnußmenü kochen :D

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 02:23:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      @h2b2

      Die letzte Seite ist jedenfalls vom Feinsten! :)
      (auch wenn es wenig mit einer Fundamentalanalyse zu tun hat)

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 08:11:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      @CAH
      Natürlich ist es immer schön zum Tiefststand einzusteigen. Nach Lektüre der Threads der letzten Monate und einem Blick in das Geschäftsmodell denke ich aber, dass diese nicht wieder erreicht werden. Ärgern könnte ich mich nur, dass ich nicht früher auf PSI gestossen bin. Ansonsten betrachte ich PSI (wie auch die meisten anderen Teile aus meinem Depot) als sinnvolle Langfristanlage. Es lassen sich m.E. derzeit eine Reihe guter, ehem. NM-Unternehmen zu günstigen Konditionen einsammeln. Und in 5 Jahren wird es keinen mehr interessieren, ob man zu 2,79 oder zu 2,35 eingestiegen ist.
      Außerdem beginne ich immer erst einmal mit einem kleinen Posten, der bei Gelegenheit nochmals aufgestockt werden kann.
      Ein schönes Wochenende wünscht

      :cool: Critter2000 :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 08:26:55
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Critter2000

      Deine #26 spiegelt auch 100%`ig meine Meinung und mein
      Vorgehen wieder!

      Ich wünsche Dir ebenfalls ein schönes Wochenende!

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 18:54:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      Willkommen bei PSI, critter2000!
      Ich hoffe, auch mein Hinweis im PCWare-thread hat Dich dazu bewegt, Dich mit PSI zu beschäftigen und in PSI zu investieren. ;)
      Anscheinend knackt PCWare nun auch die 8 Euro, dann hast Du noch ein gutes Pferd im Stall.
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 20:13:38
      Beitrag Nr. 29 ()
      Bei PC-Ware ist irgendwas im Busch! Hohe Umsätze seit gestern, und heute 13% Plus!
      Widerstand geknackt! Das ging wie das Messer durch die Butter!
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 20:21:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      @cah

      Mir ist dein Ansatz zu PSI einfach zu theoretisch. Das einzige, was du daraus ableiten kannst, ist ein fairer Wert.
      Der ist jedoch nur theoretischer Natur.

      Im Grunde genommen befindet sich eine Aktie nie auf ihrem fairem Wert.
      Sie liegt entweder darüber oder darunter.

      Entscheidend hierfür ist die Psychologie.

      Private Investoren kaufen eine Aktie meist aus einem Bauchgefühl heraus. Aus gleichem Grund wird sie verkauft.

      Eine vermeintliche Unterbewertung ist kein Kaufgrund.

      Institutionelle hingegen bevorzugen einen track-record und große Handelsvolumina mit entsprechendem free-float.


      Das Manko von PSI ist das nicht vorhandene Wachstum sowie die Tatsache, daß sie auch in der Vergangenheit (in guten Zeiten) keine schwarzen Zahlen geschrieben haben.


      Vor allem letzteres läßt mich nicht daran glauben, daß sie in diesen schwachen Zeiten die Kurve kriegen.

      Aber ich wünsche Dir dennoch viel Glück!


      Grüße
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 22:53:37
      Beitrag Nr. 31 ()
      obelisk,
      aber der Ansatz von CAH ist doch korrekt.
      Man versucht zunächst einen fair value zu bestimmen. Erst danach kann man doch darüber reden, ob das Sentiment erlaubt, daß dieser erreicht oder übertroffen wird.
      Ich finde das nachvollziehbar.
      Und die Behauptung, daß PSI noch nie schwarze Zahlen geschrieben hat, hält sich irgendwie zu lange.
      Wie haben die denn ihre 30 Jahre überlebt? Man kann doch nicht nur auf die NM-Zeiten schauen, oder?
      Außerdem sehe ich seit der letzten HV deutliche Bestrebungen, den Shareholder-value zu erhöhen. Unter anderem durch einen sichtbaren Übergang in die Profitabilität.
      Wie erfolgreich das ist, werden wir am Montag in ersten Skizzen vorgelegt bekommen.
      Es bleibt spannend.
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 23:18:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo Obelisk!

      Vorab: Ich finde es gut das Du Dich hier meldest :) – ich habe schließlich mit Dir eine meiner ersten Diskussionen zu PSI geführt. Ich war damals bezüglich PSI verhalten skeptisch und Du warst damals enthusiastisch!? Du hast mir damals mangelnde Risikobereitschaft vorgeworfen!?

      Ich habe hier bislang versucht einen fairen Wert der PSI-Aktie zu ermitteln, wie er sich zur Zeit darstellt ohne besondere positive oder negative Annahmen über die zukünftige Entwicklung machen zu müssen.

      Es ist mit Sicherheit schwierig den fundamentalen Wert eines Unternehmens zu ermitteln, aber es dürfte klar sein, das reale Kurs einer Aktie sich nicht beliebig weit und beliebig lange von dem fundamental gerechtfertigten Wert entfernen kann.

      Der reale Kurs pendelt um diesen Fundamentalwert, der sich recht langsam entwickelt. Ein langfristig orientierter Anleger versucht zum einen Unternehmen zu lokalisieren, die sich fundamental sehr gut entwickeln könnten, und zum anderen für den Kauf Phasen zu nutzen in denen ein der Kurs unterhalb des fairen Wertes befindet um den selben Wert zu verkaufen, falls der Kurs (Jahre später) ungerechtfertigt hoch ist.

      Es geht dabei weniger darum, ob der Kursverlauf sehr gut durch die Entwicklung des fairen Wertes beschrieben werden kann, sondern vielmehr darum die Tatsache auszunutzen, dass der Kurs langfristig (über viele Jahre) gesehen um diesen fairen Wert schwankt!

      Dazu kann der langfristige Anleger aber vier Schwachpunkte des Marktes ausnutzen:

      1. Den OPORTUNISMUS (-> Trendfolgeverhalten )
      2. Die UNGEDULD (-> Käufe und Verkäufe ohne hinreichende Kriterien)
      3. Den ENTHUSIASMUS (-> Käufe weit oberhalb des fairen Wertes)
      4. Die PANIK (-> Verkäufe weit unterhalb des fairen Wertes)

      Interessanter weise schwächt der (antizyklische) langfristige Anleger alle diese Unsitten ab, aber profitiert von Ihnen. Er selber stabilisiert den Markt!

      Ein Trader hingegen profitiert direkt von diesen Unsitten, und verstärkt sie oft.

      Beide Rechnungen müssen die bezahlen, die UNBEWUST diese Unsitten praktizieren. Häufig auch Lemminge ;) genannt!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 16:19:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      @cah

      Enthusiatisch würde ich es nicht nennen. Bei optimistisch stimme ich Dir zu.

      Allerdings lagen die Kurse damals noch unter der cash-Position. Zwischzeitlich liegen sie deutlich höher.
      Ebenso fand ich die vielen "Erfolgsmeldungen" etwas irritierend, da diese Erfolge sich nicht in Zahlen haben messen lassen.

      Letztendlich waren es die vorgelegten Zahlen, die mich zum Ausstieg bewegt haben, sowie der Eindruck, daß dieser Turnaround viel Zeit in Anspruch nehmen wird.
      Manchmal ist es eben schwer, ausreichend Geduld aufzubringen.

      Mit meinem Statement wollte ich lediglich darauf hinweisen, daß es noch zahlreiche andere wichtige kursbeeinflußende Faktoren gibt.

      Haben sich eigentlich die Auftragseingänge bei PSI derart gebessert, daß Du nun einen Einstieg auf einem höheren Niveau gewagt hast?

      Als der Kurs vor einiger Zeit bei 1,80 stand, habe ich nochmals einen erneuten Einstieg geprüft. Leider fand ich die Gründe für einen erneuten Einstieg nicht ausreichend.

      PSI steht dennoch weiter auf meiner Watchlist. Auch wenn sich die nächste Zeit kein Wachstum bei PSI einstellen dürfte.

      Es ist eben alles eine Frage des Preises.



      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 22:56:46
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Obelisk

      Wie sehen die Situation bei PSI offensichtlich immer
      ähnlich und ziehen aber leicht unterschiedliche Schlüsse,
      die dann zu sehr unterschiedlichen verhalten führen!

      Ich habe zunächt eine Kauforder bei 0,90 Euro gesetzt
      die leider nicht bedient!

      Ich habe dann zu 1,41 Euro zu 1,49 Euro und zu 2,06 Euro
      gekauft. (Durchschnittskurs: 1,70)

      Der Grund war die Stabilisierung der Auftragseingänge!
      Q1 2003 ist mit 37,5 Mio Euro besser als die 4
      vorhergehenden. In meiner Bewertung war ich aber so
      vorsichtig dies lediglich als Stabilisierung und nicht
      als wirklichen Anstieg zu sehen. Die Stabilisierung
      gerechtferigt aber die Kurse die wir jetzt sehen.
      Die Auftragseingänge der nächsten Quartale werden
      dann die weitere Richtung zeigen. In so einer
      aussichtsreichen Situation war PSI schon einige Zeit nicht mehr.

      Ich kann aber auch Deine Einstellung verstehen! Nur
      in Relation zu Deiner früheren Einschätzung war ich
      überrascht.

      Hast Du ein paar `härtere` Gründe für Deine Einschätzung?
      Dies würde mich sehr interessieren um meine eigene
      Einschätzung zu überprüfen!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 23:13:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      @CAH
      Was mich stört an deinen Analysen ist die m.E. absolute Überbewertung des Auftragseingangs. Klar ist es gut, wenn PSI was zu tun hat, aber letztlich ist es hauptsächlich doch die Frage, ob auch was verdient wird. SAP setzt halt irre hohe Margen durch, PSI macht oder machte halt vieles, um den Fuß in der Tür zu haben, jenseits der Rentabilität. Immerhin wurde bis 2001 laufend der Umsatz gesteigert (und auch der Auftragseingang!), ohne das dabei Gewinne erzielt wurden. Die Hauptfaktoren, die eine höhere Bewertung zulassen sind also die Beschränkung der Kosten, bzw. das Erzielen einer auskömmlichen Marge. Immerhin wurde vom Management auch ausdrücklich die Losung ausgegeben nicht mehr um jeden Preis das Wachstum und den Umsatz (und implizit die Auftragseingänge) zu steigern, sondern eben qualitativ wachsen zu wollen, sprich die Aufträge zu machen, bei denen auch was übrig bleibt.

      Wenn PSI mit 150mio Jahresumsatz 20 mio verdient, bin ichs auch zufrieden. :D
      Avatar
      schrieb am 11.05.03 23:55:29
      Beitrag Nr. 36 ()
      eck,
      ich glaube nicht, daß CAH den Auftragseingang überbewertet. Man muß nur bei einer Fundamentalanalyse einige Faktoren konstant lassen - hier zum Beispiel die Marge. Was CAH vorführt ist doch: was passiert, wenn bei gleicher Marge, gleichen Kosten (...) der Auftragseingang verändert wird.
      Er erhält damit ein konservatives Szenario.
      Und was Du schreibst, das Ziel der PSI, Margen zu verbessern, Kosten zu senken etc. kann dann nachträglich in die Analyse einbezogen werden. Doch hier kommt die Spekulation stärker ins Spiel. Hier gibt es (bislang) keine Zahlen, die eine sinnvolle Projektion ermöglichen.
      Natürlich kann man sich eine andere Betrachtungsweise vorstellen - zum Beispiel: Auftragseingänge bleiben konstant, Margen und Kostenänderungen werden bewertet. Aber wie gesagt, hier haben wir mehr Hoffnungen als Fakten.
      Wobei die Projektion des Auftragseingangs zwar auch spekulativ ist, jedoch auch für einen Außenstehenden eher abschätzbar.
      Aber wie bei allen Verfahren, die eine Aussage über die Zukunft erarbeiten wollen, kommt bei jedem Ansatz auch `Bauchgefühl` ins Spiel. Immer wird man Annahmen über die zukünftige Entwicklung von Kennzahlen machen müssen. Während das Unternehmen natürlich mehr Einfluß auf Marge und Kosten hat als auf Auftragseingänge, ist es beim externen Beobachter möglicherweise umgekehrt. Wir sehen weniger von Unternehmensinterna... daher wohl auch weniger Spekulation über deren Entwicklung im Zahlenwerk.
      Nimm CAHs Ergebnisse und setze da Annahmen über Margen- und Kostenentwicklung drauf - Du wirst einige Szenarien entwickeln können.
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 07:55:25
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich meinte ja nur weil die GF selbst den Focus auf die Margen gesetzt hat und weg vom Wachstum. Da ist ein guter Auftragseingang eher der Zusatz obendrauf. Aber auch egal.

      7:55 Wo bleiben die Zahlen?
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 00:28:12
      Beitrag Nr. 38 ()
      @eck und Physik

      Bislang wollte ich ja möglichst wenig Angaben über die
      Zukunft machen.
      Andererseits wäre es natürlich zu trivial eine bestimmte
      Marge oder Margenententwicklung anzusetzen.

      In #14 habe ich ja als Input-Parameter die Auftragseingänge
      und die Schwelle für den Auftragseingang (= Umsatz * C; mit C~1; C>1),
      der zum break-even reicht, benutzt.

      Darin sind durchaus implizit Kostensenkungen enthalten,
      ich habe dem Leser aber freigestellt welche Schwelle er für
      sinnvoll hält.

      Jetzt kann man in #14 aber die neueren Zahlen einfließen lassen:

      Die 37,5 Mio neuen Aufträge haben zu einem Anstieg des
      Auftragsbestandes um 4 Mio Euro gefüht. Der Verlust
      in Q2 war aber nur 1 Mio Euro.

      Ich rechne also damit, dass nun etwa (35,5 +/- 1) Mio Euro
      Aufträge pro Quartal für den break-even reichen.
      -> 35,5 * 4 = 142

      Damit würde ohne weitere Kostensenkungen oder
      Auftragsteigerungen ein marginaler Gewinn abfallen!

      Gruß,

      CAH

      p.s. nun ist es natürlich interessant frühzeitig mehr
      Informationen zum aktuellen Auftragseingang und zu
      den noch zu erwartenden Kostensenkungen zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 10:29:09
      Beitrag Nr. 39 ()
      Zu künftigen Auftragseingängen und Umsätzen:
      Mobilcom verkauft UMTS-Standorte für 20 Mio Euro an E-Plus

      Berlin (BLUeBULL) – Mobilcom bekommt nur einen Bruchteil der Kosten für den Aufbau der UMTS-Standarte, ist jedoch trotzdem froh von Folgekosten befreit zu sein. Wie heute mitgeteilt wurde veräußert man seine 3723 UMTS-Standorte sowie Systemtechnik und einzelne Softwarekomponenten an E-Plus. E-Plus zahlt dafür 20 Mio. Euro. Ein entsprechender Vertrag wurde heute unterzeichnet. Davon erhält France Télécom entsprechend der Vereinbarung, die mobilcom bis zum 31. Dezember 2003 von sämtlichen Verpflichtungen aus dem UMTS-Geschäft freihält, 18 Mio. Euro.

      „Obwohl die Verhandlungen unter Zeitdruck standen, ist das Ergebnis für mobilcom positiv“, so mobilcom-Vorstandsvorsitzender Thorsten Grenz. Falls ein Verkauf zu diesem Zeitpunkt nicht gelungen wäre, hätte mobilcom sofort beginnen müssen, das Netz abzubauen, um das Kostenrisiko zu minimieren. France Télécom trage lediglich bis Ende des laufenden Jahres die aus dem Abbau resultierenden Kosten.

      „Nach dem Verkauf der UMTS-Standorte sind wir strategisch klar positioniert und können uns auf unser Kerngeschäft als „Mobilfunk-Service-Provider“ konzentrieren“, so Grenz.

      http://www.bluebull.com/DE/ge/main.html?ht...938594&X_REUT=3

      Da wird einiges an Umsätzen für PSI nicht realisiert werden. :(
      E-plus ist PSI-Kunde und verwaltet die UMTS-Zellen mit PSI SOftware. Mobilcom auch.
      Insofern passt das für E-plus toll.
      Aber leider wurde die mobcom hardware nicht an den Wettbewerb verkauft, dann hätte PSI weiterhin an 2 Kunden verdient. Die zugekauften Zellen hatte PSI bestimmt früher als Aufträge eingeplant.

      Damit leider etwas Essig in den Wein.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 11:12:14
      Beitrag Nr. 40 ()
      Für die die es interessiert, hier sind die Prognosen eines unabhängigen Instituts zu PSI. Ich stell sie einfach mal kommentarlos rein
      Consensus Estimates (EUR) - PSI
      Source: Multex Global Estimates
      FY1 FY2 FY3 Recommendations
      Financial Year End Date Dec03 Dec04 Dec05
      Earnings BUY 0
      EPS Consensus Estimate 0.06 0.2 - OUTPERFORM 1
      EPS High Estimate 0.16 0.27 - HOLD 0
      EPS Low Estimate -0.05 0.12 - UNDERPERFORM 0
      EPS Growth On Previous Year % - 233.33 - SELL 1
      EPS Std. Deviation 0.1485 0.1061 -
      Coefficient Of Variation % 270 54.41 -
      No. of Estimates 2 2 -
      Dividends
      DPS 0 0 -
      DPS Growth On Previous Year % - - -
      No. of Estimates 2 2 -
      Cashflow
      CPS 0.72 0.87 -
      CPS Growth On Previous Year % - 20.83 -
      No. of Estimates 1 1 -
      Revenue
      Revenue 147000000 157000000 -
      Revenue Growth On Previous Year % - 6.8 -
      No. of Estimates 2 2 -
      EBITDA
      EBITDA 4300000 6400000 -
      EBITDA Growth On Previous Year % - 48.84 -
      No. of Estimates 2 2 -
      EBIT
      EBIT 1900000 3400000 -
      EBIT Growth On Previous Year % - 78.95 -
      No. of Estimates 1 1 -
      Net Profit
      Profit 600000 2050000 -
      Profit Growth On Previous Year % - 241.67 -
      No. of Estimates 2 2 -

      Viele Grüsse
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 11:30:06
      Beitrag Nr. 41 ()
      zu #40

      :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:

      Translator, please !:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 17:08:01
      Beitrag Nr. 42 ()
      @PSILOSOPH
      Ich entschuldige mich für die Form, die das Ganze etwas schwer lesbar macht. Leider hat sich das beim Kopieren so ergeben.
      Die Zahlen, die jeweils hinter EPS usw. stehen sind die Schätzungen für Ende 2003 und 2004. Für 2005 wurden noch keine Schätzungen angegeben, deswegen der Strich.
      Beispiel: EPS per Ende 2003 0.06 Ende 2004 0.20
      Die Zahlen sind in EUR, leider ohne Tausendertrennzeichen.

      Ich hoffe das hilft dir weiter.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 17:32:54
      Beitrag Nr. 43 ()
      Danke REF, für die Erläuterung.
      Das habe ich auch so verstanden.

      Unklar und ungeläufig sind mir ehrlich gesagt die Zusätze
      ...OUTPERFORM 1
      ...HOLD 0
      ...UNDERPERFORM 0
      ...SELL 1
      in Zusammenhang mit der EPS-Schätzung. Sind das Kauf-/ Verkaufsempfehlungen (das erinnert mich an eine neckische Auseinandersetzung bei w.o. ;) )aufgrund der Schätzung? Und was bedeutet die Zahl am Ende.
      Es wäre nett, wenn sich jemand erbarmen würde, einen vergeistigten Geisteswissenschaftler "aufzuklären".:cry:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 17:37:41
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ergänzung:
      gehe ich richtig in der Annahme, dass das gar nicht direkt zu den EPS_Schätzungen gehört, sondern lediglich durch das Hereinkopieren dort gelandet sind, d.h. es gibt zwei Ratings: 1x Outperform und 1x sell?
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 17:50:37
      Beitrag Nr. 45 ()
      REF, stell einfach den link rein, dann kann sich jeder interessierte die Tabelle im original anschauen?

      Wenn das eine Datenbank ist, kann das ja sogar als Quelle für andere Werte interessant sein?
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 19:05:24
      Beitrag Nr. 46 ()
      @#40 von REF0602

      Vielen Dank für die Information über die Konsensschätzung!

      Immerhin gibt es ja dann zwei Schätzungen die meiner
      Ansicht nach recht realstisch erscheinen.

      Falls der Auftragseingang in QII nicht enttäuscht
      ist ein (Nachsteuer-)Profit für 2003 realistisch.

      Die Analyse, die auf einen positiven Cashflow von
      0.72 Euro pro Aktie für 2003 kommt, scheint jedoch
      nicht selbst-konsistent zu sein.
      Der Grund:
      mit einem Bilanzgewinn (Profit) von ca. 600000 Euro
      wäre ein Cashflow von 0.72 Euro / Aktie * 11 Mio Aktien = 8 Mio Euro
      nicht wirklich mit einem Umsatz von 147 Mio Euro vereinbar!
      Dies würde nämlich darauf hinauslaufen, dass wiederum
      Vermögen (ohne Cash) in Cash umgewandelt wird (in der
      Deutlichkeit nur bei fallendem Auftragseingang zu erwarten).
      Ein Umsatz von 147 Mio Euro deutet jedoch ehr auf das Gegenteil hin:
      leiche Expansion mit dem entsprechenden Cashbedarf. Ich
      rechne also mit einem Cashflow der nicht (deutlich)
      oberhalb des Bilanzgewinns liegt. Dies würde dann ein
      langsamer aber nachhaltiger Turnaround sein!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 19:42:32
      Beitrag Nr. 47 ()
      CAH, laß mich mal eben euphorisch werden:
      Deine kristallklaren Ausführungen sind herzerwärmend!
      Schön, daß es uns gelungen ist, Dich ins Board zu locken :D

      Schönen Abend noch!

      Kommst Du zur HV?
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 21:41:47
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ #47 von physik

      Tom, vielen Dank für die Blumen!

      Es war ja auch genügend leckerer Käse zum Anlocken in der Falle -
      den lasse ich mir bis zum Festessen erst einmal schmecken!

      Schönen Abend,

      Jerry
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 09:31:23
      Beitrag Nr. 49 ()
      @PSILOSOPH
      zu #43 Deine Interpretation ist richtig. Es gibt 2 Analysten die sich damit befasst haben.
      @eck64
      zu#44
      Die Quelle ist aus der Reuters Company Datenbank, die Schätzungen sind von einer Firma Multex.com. Auf beide kann man nur zugreifen, wenn man abonniert hat.
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 15:53:12
      Beitrag Nr. 50 ()
      Nachdem so viel Presse und Investoren auf der HV waren, bin ich ja mal gespannt, ob wir mal wieder eine DCF-Berechnung des fairen Wertes bekommen werden....
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 15:18:22
      Beitrag Nr. 51 ()
      Nochmals vielen Dank an die Mitglieder unserer Company Intelligence Agency

      Hier ist eine Zusammenfassung der Zahlen, die auf der HV gegeben worden sind:

      Psi logistics: letztes Jahr Cash-Burn-Rate -300T€ pro Monat; Tourn-Around Mai 2003 +20T€

      Ubis: 2002 918T€ Verlust ; Verluste gestoppt, Tourn-Around Mai 2003

      PSI-Penta: bisher C-B-R 700T€ p.Monat; C-B-R 230T€ Tourn-Around wahrscheinlich Q4 (eventuell Ende Q3)

      Ziel 2003: Ebit 2-4Mio

      Ich habe diese Zahlen mal so weit möglich mit den bekannten Zahlen aus den Berichten verbunden, um ein Gesamtbild zu bekommen. Die in Klammern gegebenen Werte sind meine Schätzungen für ein sehr konservatives Basisszenario und ein etwas positiveres Szenario. Beide Szenarien benötigen wohl keinen nennenswerten Umsatzanstieg! Falls es zu einer Bestätigung der positiven Entwicklung beim Auftragseingang kommt, werden diese Szenarien wohl deutlich übertroffen!


      Netzwerkmanagement
      2002: +4442
      Q1 2003: +803
      Q2 2003: [+803]; [900]
      Q3 2003: [+803]; [1000]
      Q4 2003: [+803]; [1100]

      Produktionsmanagment
      2002: -17823
      Q1 2003: -1670
      Q2 2003: [-700]; [-700] (Turnaround Logistics)
      Q3 2003: [-300]; [-100]
      Q4 2003: [100]; [+200]] (Turnaround Penta)


      Informationsmanagement
      2002: -5645
      Q1 2003: -106
      Q2 2003: [0]; [+0](Turnaround Ubis)
      Q3 2003: [+50]; [+100]
      Q4 2003: [+50]; [+150]


      Konzern
      2002: -18.965
      Q1 2003: -973
      Q2 2003: [+3]; [+300]
      Q3 2003: [+453]; [+1000]
      Q4 2003: [+953]; [+1450]

      Ebit 2003 [536]; [1777]
      With best regards,

      CAH

      Fundamental Bureau of Investigations
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 10:22:32
      Beitrag Nr. 52 ()
      @CAH
      Ab wann wird wieder ein KUV von 0,5 gezahlt? :look:
      Wieviel schwarze Quartale braucht es für ein KUV von 1? :eek:

      Das KUV jetzt in der turnaroundphase dürfte aktuell bei ca. 0,3 liegen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 11:46:04
      Beitrag Nr. 53 ()
      glückwunsch zur tollen PSI-performance euch allen!

      :)

      war die letzte zeit kaum im board, hat mich fast umgehaun, dass PSI so massiv gestiegen ist.

      meine persönliche meinung:

      KUV spielt erstmal keine rolle, generell war die bewertung auf insolvenzniveau (kurse < 2euro)

      aus diesem grund sind auch die 4euro im moment ein witz, WENN man vom erfolgreichen turnaround ausgeht. deswegen würde es mich auch nicht wundern, wenn PSI nochmal 100% machen würde...

      ist schon wahnsinn, wie stark turnaround-spekulationen einen wert in den himmel schießen. jetzt gilt es diese neue unternehmenspolitik gnadenlos durchzuhalten.

      ich halte es aber für nahezu unmöglich als aussenstehender dort zu analysieren.

      würde mich stattdessen einfach an die charttechnik halten und die aktie laufen lassen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 11:52:07
      Beitrag Nr. 54 ()
      conquer,
      schön, daß Du Dich mal wieder meldest.
      Es ist sicherlich schwer, als Außenstehender einen Wert zu analysieren. Es ist aber nicht unbedingt leichter, wenn man einem Unternehmen näher steht. Dies habe ich mehrfach erfahren dürfen.
      Lies Dir mal die Berichte zur HV durch. Es gibt in der Tat große *Hoffnung*, daß PSI den Turnaround geschafft hat - viel Vertrauen wird in den neuen Vorstand und Aufsichtsrat gelegt. Der Vertrauensvorschuß, der seit der klärenden `Horror-Adhoc` gegeben wurde (und sich entsprechend in einer vorsichtig positiven Kursentwicklung abbildete), wurde nicht enttäuscht.
      Auf der HV waren erstmals wieder signifikante Analysten und Investoren vertreten. Hochinteressant finde ich in diesem Zusammenhang das Anziehen der Umsätze.
      Zur fundamentalen Bewertung (die ja mit einer großen Anzahl von Annahmen über zukünftige Entwicklung verknüpft ist) die Charttechnik hinzuzuziehen, ist sicherlich schlau.
      Ecks Aufarbeitung ist zuweilen Gold wert (im wahrsten Sinne des Wortes).
      Good trades!
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 12:45:59
      Beitrag Nr. 55 ()
      Oha conquer,

      das ist ein Wort:
      Nochmal 100%. So sehe ich das nämlich auch.

      Wenn sich PSI zu einem vernünftigen Unternehmen mit Annehmbarer Gewinnmarge entwickeln sollte, dann ist die Bewertung immer noch sehr günstig. Voraussetzung: Ein paar fundamentale "wenns". Ab wann kann man sich sicher sein? Wahrscheinlich erst bei 2-stelligen Kursen. :laugh:
      Vorher kauft man immer im Vertrauen auf die positive Entwicklung der Märkte und im speziellen auf die Situation bei PSI.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 14:41:30
      Beitrag Nr. 56 ()
      das ist genau das was ich gemeint habe, eck.

      "sicher" ist man immer erst, nachdem der kurs die entwicklung vorweggenommen hat.

      entweder man traut es sich zu, besser zu sein als der markt. oder man schaut in den chart... so "muss" ich das machen.

      werd mich vielleicht mal durch die postings der letzten wochen wühlen. bye
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 14:45:58
      Beitrag Nr. 57 ()
      erstaunlich, conquer, wo Du doch versuchtest, Dich als fundamentals-orientiert zu profilieren. Gerade Deine mitunter `eigenwilligen` Bewertungskriterien haben doch möglicherweise eine objektive Sichtweise verbaut. Du verwendetest Deine statischen Kennzahlen *gegen* andere, etwas komplexere Fundamentalanalysen im Board und *gegen* charttechnische Erwägungen.
      War es nun doch nur Trendfolgerei?
      Dafür wäre der Aufwand doch zu hoch.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 15:17:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ conquer

      In einem muss ich dir recht geben,
      im Moment sollte man laufen lassen aber einen Stop reinlegen und den nachziehen.
      Eigentlich wollte ich die Hälfte meiner Aktien langfristig halten, hatte mit einer Pendelbewegung zwischen ca. 3 und 4 Euro gerechnet, aber wenn das so weiter geht, wird die Aktie m.E. technisch total verheizt.
      Dann geht es für mich nur noch darum möglichst nah am Top zu verkaufen und sich dann nach Alternativen umzusehen.

      Viele Grüsse

      Mysti
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 18:03:21
      Beitrag Nr. 59 ()
      @mysti

      das ist doch der sinn der sache! :D wieso langfristig binden? sei froh wenn die aktie "hochgeschossen" wird...


      @physik

      ich kanne es dir gerne erklären.

      es gibt viele fundamentale analysen, meist ist es doch eher ein hangeln von quartal zu quartal, von bilanz zu bilanz. da spielen hunderte faktoren rein, viele lassen sich nichtmal vom unternehmen selbst prognostizieren! (u.a. konjunktur, kaufwilligkeit der kunden...)

      es ist eine funktion mit vielen unbekannten. mir persönlich ist es zu aufwendig auf solch eine art und weise im konzert der großen (analysten, bankhäuser, fonds, brancheninsider...) mitzuspielen. glücksspiel!

      die betrachtung der eigenkapitalrendite kann kurzfristig kaum etwas aussagen. sie ist aber DIE kerngröße, die aktien von natur aus zugrundeliegt.

      kapital ist nicht umsonst. fremdkapital kostet zins, eigenkapital "kostet" auch etwas! sogar mehr, wegen dem höheren risiko.

      die kerngröße für den eigenkapitalgeber ist natürlich seine rendite! und mir missfällt, dass PSI zwar eigenkapital aufnahm und in zukunft aufnehmen will, die kosten des eigenkapitals aber nie und nimmer aufgebracht hat.

      PSI hat bisher sogar massiv wert vernichtet, nicht einmalig, nein - jahr für jahr für jahr...

      und da "liegt der hund begraben". sicher, auch solche unternehmen können 400% an der börse steigen. sicher, auch kurzfristig gibt es teilerfolge.

      aber das von euch suggerierte bild des "vorzeigeunternehmens", mit "wahnsinnig tollen produkten", ... das gibt es nicht!

      und das habe ich mal klarstellen wollen...

      das dumme ist ja, dass die schwarzen zahlen umjubelt werden, wenn sie kommen.

      aber mal ehrlich, selbst wenn PSI statt minus 10 millionen, statt einer schwarzen null, "sensationelle" 10millionen EBIT reinbringt, dann bleiben 6 millionen euro reingewinn.

      6 millionen werden mit hilfe von über 50millionen euro erwirtschaftet.

      sind ca. 10% rendite

      und selbst dies ist schlicht zuwenig!


      wenn man sich die werthaltigkeit einer gewinnreihe anschaut, dann kommen da immer mal wieder talsohlen, sodass man effektiv von > 20% EK-rendite in guten zeiten ausgehen sollte. glaubt ihr an konstant ~ 20millionen EBIT? (natürlich jährlich durchschnittlich zuwäsche von ebenfalls >15%!)

      und das ist in der branche, mit solch einer unternehmensstruktur langfristig nicht drin (meine meinung!).

      somit wird PSI enorme probleme haben, sich über EK zu finanzieren. mit der internen finanzierung sieht es ja seit jahren schlecht aus... also bleibe der weg zur bank und das mündet dann in einer hohen fremdkapitalquote, die PSI das genick brechen kann!

      so. darum gings mir. das der kurs unterbewertet sein kann, dass sich tolle gewinne machen lassen... alles möglich! aber PSI ist weder kerngesund noch "mustergültig", sondern mit gutem willen ein 3. klassiges unternehmen, das mehr schlecht als recht sein dasein fristet.


      lasst den kurs laufen -vielleicht bis 6, 8 oder 12euro???-, macht euren gewinn, verkauft und vergesst PSI :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 18:32:56
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ conquer

      Ich mag eher Aktien, die 10 Jahre lang jedes Jahr 40-50% Gewinn abwerfen. :)

      Eigentlich hatte ich PSI für genau so einen ganz soliden Ackergaul gehalten
      und jetzt entpuppt dieser sich plötzlich als Rennpferd. :eek: :cry: :(

      Viele Grüsse

      Mysti
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 20:25:46
      Beitrag Nr. 61 ()
      @colouredanthouse: Dein Szenario für 2003 ist ok und deckt sich mit meinen Erwartungen.
      Im Moment wird (typisch Börse) die Zukunft von PSI mit einigen Vorschußlorbeeren bedacht. Sollten die vom Vorstand für 2003 genannten Ziele erreicht werden, dann denke ich wird PSI nach dem Anstieg auf ca. 5€ eine ganze Zeit zw. 4-5€ pendeln.

      Es muß sich auch zeigen, ob man nach der "Lieber-ein-Ende-mit-Schrecken-...."-Methode bei der Rückstellungsbildung in 2002 eher großzügig war, um jetzt einen "rasanteren Tourn-Around" präsentieren zu können, oder ob die Periodenabgrenzung wirklich zutreffend war.

      MfG Phuket-Boy

      P.S.: Leider habe auch ich kalte Füße bekommen und für 4,3€ ein paar verkauft, obwohl das "Laufenlassen" mit Stopmarke-Nachziehen, wie physik es macht wohl weiser ist.

      @physik: Das ist dann wahrscheinlich die "Weisheit des Alters" und die "jugendliche Ungeduld"! ;)
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 23:02:57
      Beitrag Nr. 62 ()
      #61 von Phuket-Boy

      Gut auf deine Zustimmung setzen zu können. Mein Ziel ist es realistische und konservative Szenarien aufzuzeigen. Falls mir etwas mehr Zeit bleibt und ein wenig Ruhe eingekehrt ist (-> Seitwärtstrend) lohnt es sich vielleicht auch mal extremere Szenarien auszuleuchten. Bei den konservativen Ansätzen erscheint der Kurs im Moment zwar etwas überbewertet, aber wenn man dynamische Entwicklungen über das Jahr 2003 hinaus mit einbezieht, geht der jetzige Kurs in Ordnung.

      Falls du deinem Investment eine Tradingkomponente geben möchtest geht der Teilverkauf zu 4,30 voll in Ordnung. Ob ein SL besser ist, ist auch nicht trivial! Das systematische abwarten eines 10% Verlustes ist nicht immer clever! Eine Seitwärtsbewegung im 4-5 Euro Kanal werte ich als sehr wahrscheinlich! Ich stimme dir also zu!

      Sehe ich das richtig, dass PSI durch das ARP faktisch ein `short-covering` durchführt, um Optionen nicht zu teuer bedienen zu müssen!?

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 23:17:12
      Beitrag Nr. 63 ()
      #52 von eck64

      Du sprichst mit dem KUV einen wichtigen Punkt an!

      Bislang habe ich es immer abgelehnt das KUV als eine (positive) Kennzahl zu akzeptieren! Dies ändert sich natürlich während des Turnarounds! Das KUV ist ganz entscheidend um die mögliche Dynamik und vor allem die mögliche Amplitude eines Turnarounds abzuschätzen. Je kleiner das KUV jetzt umso kleiner wird auch das zukünftige KGV nach erfolgreichen Turnaround sein.

      (In der Verlustphase ist ein niedriges KUV aber eher gefährlich!)

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 23:24:01
      Beitrag Nr. 64 ()
      @CAH, #62
      Da müsste jemand in den alten Anträgen zur HV 2002 (oder noch früher?) nachlesen, an wen unter welchen Bedingungen wieviele Optionen begeben wurden.

      Was mich wundert ist eher dieser absolute Ausdruck in Physiks Bericht, dass die auf jeden Fall per ARP gekauft werden müssen. Das Optionsprogramm ist doch älter und da gab es ein ARP noch nicht?!

      Vielfach üblich ist doch, dass die Optionen mit neuen AKtien bezahlt werden. Liquischonend, aber verwässernd. Ist das hier etwa nicht vorgesehen gewesen?

      Denkst du etwa, dass PSI jetzt gerade den cash verballert als Optioneneindeckungssqueeze? Das wäre ja geradezu verheerend.

      Hat jemand noch alte Unterlagen und kann Berichten? h2b2: Vielleicht kannst du ja H.Pierschke anschreiben und es dir erläutern lassen?
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 00:08:17
      Beitrag Nr. 65 ()
      @conquer

      Für deine #53 bedanke ich mich! Aber warum schickst du denn die nicht nachvollziehbare #59 hinterher.

      Praktisch jeder, der im Seit-/Abwärtstrend des breiten Marktes sein Geld in Aktien investiert bzw. mit Aktien tradet, hofft darauf, dass er dem Markt die Stirn bieten kann.

      Wenn ich mir Red Shoes technische Analysen und deine fundamental Bewertungen anschaue, ist es gar nicht so schwer besser als ein Teil des Marktes zu sein!

      Im Vergleich dazu muss ich ja nicht besser sein als zum Beispiel eck, da wir uns bei PSI und auch bei anderen Aktien (:)) eher ergänzen als stören. Kontroverse Diskussionen sind natürlich erlaubt und hilfreich. Bei PSI hat mir ecks Charttechnik durchaus bei der Identifizierung günstiger Einstiegspunkte geholfen – und ich hoffe dass auch meine Beiträge eck etwas genützt haben.

      Ich gehe jetzt nicht auf deine #59 im Detail ein, da vieles schon abgehakt ist! Ich weise hier nur am Beispiel darauf hin, dass dir logische Zusammenhänge wohl nicht allzu viel wert sind.
      Du schreibst:
      " glaubt ihr an konstant ~ 20millionen EBIT? (natürlich jährlich durchschnittlich zuwäsche von ebenfalls >15%!)
      und das ist in der branche, mit solch einer unternehmensstruktur langfristig nicht drin (meine meinung!)."
      :laugh: :laugh: :laugh:

      Wie soll das denn gehen? konstant 20 Mio mit durchschnittlichen Zuwächsen von >15 %

      (die Bedeutung der Wörter `konstant` und `Zuwachs` sind dir wohl nicht klar!) Dies ist natürlich bei keiner Unternehmensstruktur machbar! :laugh:

      Übrigens ist langfristig das Erreichen eines Gewinns von 20 Mio durchaus vorstellbar. Nach einem nachhaltigen Turnaround und anschließendem Anziehen der Umsätze würde das möglich sein. Solch spekulative Szenarien sind aber nur sehr schwer ihren Wahrscheinlichkeiten zuzuordnen. Umgekehrt müsste man ebenfalls Szenarien mit starken Umsatzeinbrüchen einbeziehen. Solange nicht stärkere Indizien für extremere Szenarien vorhanden sind, bleibe ich zunächst bei den konservativen Annahmen.

      Gruß,

      CAH

      p.s.: Der (Bilanz)Gewinn repräsentiert übrigens des Wachstum des Eigenkapitals (nach allen Abgaben und Abschreibungen)! Somit hat ein Unternehmen nach dem Turnaround überhaupt kein Finanzierungsproblem!
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 00:29:15
      Beitrag Nr. 66 ()
      @eck

      GB_2002:

      Ausstehende Optionen am 31. Dez. 2002
      Plan 2000/2003…Plan 2001/2003…Plan 2002/2004
      Stückoptionen….. Stückoptionen….. Stückoptionen
      73.050……………… 109.300…………… 109.500

      Mit dem 2000/2003 Aktienoptionsplan (der „2000/2003-Plan“) hat die Gesellschaft 86.400
      Optionsrechte zum Erwerb von Anteilen an der PSI an Mitarbeiter der PSI AG ausgegeben.
      Die Optionsrechte berechtigen den Inhaber zum Erwerb von Anteilen an der Gesellschaft
      zu einem Preis von EUR 24,13 und zur erstmaligen Ausübung nach etwa zweieinhalb Jahren.
      Es wurden keine weiteren Bedingungen für die Ausübung der Optionen festgelegt. :)

      Mit dem 2001/2003 Aktienoptionsplan (der „2001/2003-Plan“) hat die Gesellschaft
      121.400 Optionsrechte zum Erwerb von Anteilen an der PSI an Mitarbeiter der PSI AG
      ausgegeben. Die Optionsrechte berechtigen den Inhaber zum Erwerb von Anteilen an der
      Gesellschaft zu einem Preis von EUR 17,79 und zur erstmaligen Ausübung nach etwa zwei
      Jahren. Es wurden keine weiteren Bedingungen für die Ausübung der Optionen festgelegt. :)

      Mit dem 2002/2004 Aktienoptionsplan (der „2002/2004-Plan“) hat die Gesellschaft
      116.300 Optionsrechte zum Erwerb von Anteilen an der PSI an Mitarbeiter der PSI AG ausgegeben. Die Optionsrechte berechtigen den Inhaber zum Erwerb von Anteilen an der Gesellschaft zu einem Preis von EUR 3,65 und zur erstmaligen Ausübung nach etwa zwei Jahren. Es wurden keine weiteren Bedingungen für die Ausübung der Optionen festgelegt.
      -> hierfür wird gekauft! Kosten für PSI: stockprice – 3,65 Euro ?! :(
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 09:25:22
      Beitrag Nr. 67 ()
      eck:"dieser absolute Ausdruck in Physiks Bericht, dass die auf jeden Fall per ARP gekauft werden müssen.".
      Dies sollte nicht ein generelles Statement sein. Es war die Antwort auf die auf der HV gestellte Frage, wofür PSI sich das ARP genehmigen lasse. Denn für kurspflegerische Maßnahmen sei dies ja wohl nicht geschehen. Es folgte die Erklärung, daß dies dazu da sei, die für das Aktienoptionsprogramm (siehe CAH) notwendigen Aktien zu erwerben.
      Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dies durch Ausgabe neuer Aktien zu tun.
      Aber hier im Board herrschte doch Unwillen darüber, daß PSI nicht bereit sei, durch Kauf eigener Aktien Vertrauen in das eigene Unternehmen zu beweisen. Hier wird nun das eine mit dem anderen verknüpft. Daß seit Antrag auf Genehmigung eines ARP der Options-strike überschritten wurde, ist natürlich Schicksal, aber wußtest Du das vor zwei Monaten?
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 09:34:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Physik:

      Wann, wenn nicht bei ordentlich gefüllten Auftragsbüchern und Bewertung unter cash und weit unter Buchwert ist der richtige Zeitpunkt für ein Aktienrückkaufprogramm?

      Wenn langsam immer deutlicher Hoffnung auf zukünftige Ereignisse und Entwicklungen eingepreist wird, dann wird ein ARP zunehmend zur Zockerei bzw. zur (reinen) Spekulation mit Firmengeldern. Sind wir uns da nicht einig?
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 09:40:54
      Beitrag Nr. 69 ()
      Der richtige Zeitpunkt für ein ARP ist, wenn das Unternehmen alle Probleme im Griff hat und die geschäftliche Entwicklung auf Dauer gut ausgerichtet und mit Aufträgen versehen ist. Die Betonung liegt m.E. auf
      Dauer.

      PSI hat noch genügend zu tun, damit eine vernünftige Begründung zur Ausübung eines ARP gegeben ist.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 10:46:17
      Beitrag Nr. 70 ()
      @eck, ich verstehe überhaupt nicht, was Du willst.
      Ich habe doch nur noch einmal wiedergegeben, was die Begründung der PSI für den Antrag der Genehmigung eines ARP war.
      Die Antwort: PSI möchte das ARP nutzen, um die für ein Aktienoptionsprogramm (siehe Posting von CAH) notwendigen Aktien zurückzukaufen.
      Bei Formulierung des Antrages zur Genehmigung eines ARP lag der Kurs von PSI deutlich tiefer. Die Optionen haben einen Strike von 3.65 (glaube ich). Je höher der momentane Aktienkurs, desto teurer für PSI, das Optionsprogramm zu bedienen.
      Mehr wollte ich nicht sagen.

      Wie das hiermit zusammenhängt:" Wenn langsam immer deutlicher Hoffnung auf zukünftige Ereignisse und Entwicklungen eingepreist wird, dann wird ein ARP zunehmend zur Zockerei bzw. zur (reinen) Spekulation mit Firmengeldern. Sind wir uns da nicht einig?" ist mir vollkommen unklar.
      Wo wird denn bei PSI `deutliche Hoffnung auf zukünftige Ereignisse und Entwicklungen eingepreist`?
      PSI hat sich das ARP genehmigen lassen, um das Optionsprogramm (das bereits läuft) zu bedienen. Explizit wurde gesagt, das Spekulation mit eigenen Aktien und Kurspflege *nicht* das Ziel seien.
      Wenn nun der Kurs steigt, wird es für PSI teurer, das Optionsprogramm zu bedienen.
      Nichts weiter habe ich in meinen letzten Postings sagen wollen.

      @honorar
      die Alternative wäre für PSI, die Optionen durch Ausgabe neuer Aktien zu bedienen. Dies würde den Kurs verwässern. Was sinnvoller ist, könnte man diskutieren. Wir hatten hier aber schon einmal eine sehr ausführliche, kontroverse Diskussion über Sinn eines ARP - es ist möglicherweise schwierig, hier einen Konsens zu finden.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 10:59:25
      Beitrag Nr. 71 ()
      Tja Physik,
      die Optionen müssen bedient werden, versprochen ist versprochen. Frühere Optionen sind ja wohl verfallen, bzw. werden es noch.

      Das mit dem ARP zu bedienen ist tendenziell Kurssteigernd, das per Neuer Aktien durchzuziehen Liquischonend und verwässernd.

      Das es jetzt für PSI teuerer wird, ist ja letztlich erfreulich, denn die wurden ja versprochen als Anreiz, PSI nach vorne zu bringen.

      Interessant wäre es ja schon, zu wissen um wie viele Stücke es geht.

      Zu
      "Wo wird denn bei PSI `deutliche Hoffnung auf zukünftige Ereignisse und Entwicklungen eingepreist`?"
      Hatten wir schon positive Quartale oder gar Jahre gemeldet bekommen? Gerade erst ist der turnaround von PSIPENTA um 1 bis 2 Quartale verschoben worden, der vor 6 Wochen noch per news als sicher fürs 2. Quartal bestätigt wurde. Das aktuelle Niveau ist bei weitem immer noch Vorschußlorbeere auf eine sehr gute Chance. Wenn sich PSI beim anvisierten Miniplus stabilisiert sind die aktuellen Kurse eingermassen ok, wird ab 2004/2005 eine vernünftige Marge erwirtschaftet, dann ist der Kurs viel zu billig, geht bei PSIPENTA entgegen allen Hoffnungen wenig, die öffentliche Hand klemmt weiter und würden gar noch im Netzmangaement die Ziele verfehlt, dann ist der Kurs sehr schnell deutlich unter 2.

      Also sind wir aktuell ganz klar am Hoffnung einpreisen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:18:22
      Beitrag Nr. 72 ()
      Gegen Barausgleich ist soviel ich weiss auch prinzipiell möglich, aber relativ unsinnig und wird daher praktisch nie durchgeführt.

      Viele Grüsse

      Mysti
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:25:23
      Beitrag Nr. 73 ()
      @ eck

      Da stimme ich dir voll zu !
      Die Vorschusslorberen sind nach meinem Bewerten jetzt auch gut bezahlt.
      Alles ab 5 € würde ich zum jetzigen Zeitpunkt bzw. Kenntnisstand
      "Hype" nennen und das wäre für mich ein Grund auch meine Restbestände
      bestmöglich an den Mann oder die Frau zu bringen. :look:

      Viele Grüsse

      Mysti
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:41:31
      Beitrag Nr. 74 ()
      ja, eck, natürlich!
      Bei PSI ist überall deutlich Hoffnung eingepreist. Durch textliche Nähe hatte ich das an Dein Statement zum ARP mit angehängt gesehen - und das hatte ich nicht verstanden.
      Das war offenbar ein Lesefehler.

      Und losgelöst vom ARP hast Du mit dem Statement natürlich recht - das schreiben wir ja auch alle.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:45:31
      Beitrag Nr. 75 ()
      ...hm, wobei ich doch garnicht so falsch gelesen hatte. Brachtest Du nicht deutlich ARP, Hoffnungen und Zockerei in einen Zusammenhang?:" Wenn langsam immer deutlicher Hoffnung auf zukünftige Ereignisse und Entwicklungen eingepreist wird, dann wird ein ARP zunehmend zur Zockerei bzw. zur (reinen) Spekulation mit Firmengeldern".

      Also nochmal, um Mißverständnisse zu vermeiden:
      wir sind uns einig, daß die momentane Kursentwicklung Hoffnungen widerspiegelt und wir auch bei der Unternehmensentwicklung mehr ahnen und hoffen als wissen.
      Das ARP jedoch ist davon unabhängig beantragt worden, um Optionen zu bedienen.
      Wie Mysti zeigt, *eine* Möglichkeit, dies zu tun.
      Ob PSI die Optionen nun durch ARP-`generierte` Aktien bedient, durch Ausgabe neuer Aktien oder bar - das ist offen gelassen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 12:17:45
      Beitrag Nr. 76 ()
      So meinte ich das:

      Je teurer im ARP gekauft wird, desto spekulativer. Aber klar, die Optionen müssen bedient werden.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 16:05:19
      Beitrag Nr. 77 ()
      @CAH

      sorry, kleines missverständnis. mit konstantem gewinn meinte ich eine konstant positive gewinnreihe, die bei 20millionen anfängt und dann durchschnittlich jedes jahr um 15% steigen sollte...

      alles klar?


      nun zum finanzierungsproblem, besonders zur externen finanzierung durch fremdkapital & eigenkapital...

      angenommen PSI will eigenkapital aufnehmen. dann wird der EK-geber dies nur tun, wenn das geld in form von gewinnen/dividenden wieder zurückfließt - auch klar! nun kommt folgendes problem, diese geforderte rendite kann PSI aus dem geschäft heraus nicht aufbringen, somit bleibt der weg übers eigenkapital versperrt und man muss die FK-quote hochfahren. irgendwann kommt aber der punkt, wo selbst die FK-geber an ihre grenze kommen. tja und das passt nunmal nicht ins bild vom "vorzeigeunternehmen"...

      ;)


      PS: dein "PS" ist so nicht richtig. durch den börsengang hat sich ja auch zB das eigenkapital verändert, der bilanzgewinn dadurch aber nicht...
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 00:50:03
      Beitrag Nr. 78 ()
      @conquer

      Ja, beim ersten Punkt hat es sich um ein Missverständnis gehalten....

      Und nun zu den Fakten:

      1. Eine Kapitalerhöhung steht nur an falls ein Unternehmen stark expandieren/investieren will oder Verluste schreibt.
      Daher ist die Forderung der hohen Eigenkapitalrendite als Vorraussetzung für eine Kapitalerhöhung Unsinn. Ein solches Unternehmen muss kein Kapital aufnehmen!

      2. Sowohl eine Fremdkapitalerhöhung (Kreditaufnahme/Anleihe) als auch eine Eigenkapitalaufnahme (Genussschein-/Aktienausgabe) müssen sich in der Tat an der Umlaufrendite bzw. Kreditzinssatz messen lassen! Bei dem Fremdkapital ist dies trivial und der Anreiz wird durch die Rendite direkt gegeben!
      Im Fall des Eigenkapitals liegt die Sache etwas komplizierter. Bei einem PO für eine Expansion muss in einem Prospekt die Renditeaussichten der neuen Investitionen verdeutlicht werden. Anders sieht es aus, falls es sich um ein Unternehmen handelt, dass Verluste schreibt und frisches Eigenkapital braucht, da die Kreditaufnahme wegen Bilanzschwäche schwierig ist! In dem Fall muss den Investoren durch einen erheblichen Discount auf den aktuellen Aktienkurs der Einstieg schmackhaft gemacht werden!

      3. Für die Neuaufnahme von Fremd- und Eigenkapital gelten zwar die Renditekriterien. Diese Kriterien sind aber natürlich nicht auf alle existierenden Bilanzposten anzuwenden. Zu sind z.B. die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit keinen nennenswerten Renditekriterien belastet.

      Fazit: Für ein Unternehmen nach einem Turnaround bez. mit einem Nachsteuer-Gewinn spielt die Problematik der Kapitalaufnahme eine untergeordnete Rolle! Beim (Bilanz)Gewinn sind übrigens schon die Kosten des (bestehenden) Fremdkapitals abgezogen! Unternehmen die aber eine Kapitalerhöhung benötigen, erfüllen dein Kriterium nicht (schreiben Verlust) oder das Kriterium ist nicht anwendbar (Expansion)!

      Wenn man sich aber überlegen will, wie viel eine Aktie eines profitablen Unternehmens wert ist, sollte man sich aber vielmehr daran orientieren wie viel Gewinn man für das eingesetzte Kapital bekommt. Diese Rendite ist aber 1/KGV und sollte natürlich oberhalb der Umlaufrendite liegen! Bei KGV und Umlaufrendite sollte man natürlich die erwartete Entwicklung so weit wie möglich mit einbeziehen!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 15:50:25
      Beitrag Nr. 79 ()
      fundamentalanalyse - eine kleine discounted-cashflow rechnung


      mögliche GEWINNREIHE für PSI:

      Jahr / Euro pro Aktie / diskontierter Barwert

      2003 / +0,00 / +0,00
      2004 / +0,20 / +0,15
      2005 / +0,60 / +0,40
      2006 / +1,10 / +0,72 (Konjunkturhoch)
      2007 / +0,70 / +0,40
      2008 / -0,40 / -0,23 (Konjunkturtief)
      2009 / +0,00 / +0,00
      2010 / +0,40 / +0,15
      2011 / +1,60 / +0,52
      2012 / +1,80 / +0,51 (Konjunkturhoch)
      2013 / +0,60 / +0,15
      2014 / -0,80 / -0,17
      2015 / +0,00 / +0,00
      2016 / +0,80 (und ab jetzt konstant mit 10% wachsend)
      ... / ... / +2,60


      ergibt kumuliert 5,20 EURO fairen wert für eine PSI-aktie.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 16:02:10
      Beitrag Nr. 80 ()
      der EK-kostensatz wurde mit 15% angesetzt, was wirklich nicht zu hoch ist.

      die gewinne ab 2016 sind vereinfacht worden.

      2016 0,80
      2017 0,88
      2018 0,97
      2019 1,06
      usw...

      dabei muss beachtet werden, dass jahre ohne gewinne oder sogar mit verlusten in die rechnung eingehen und die ausschläge nach oben von 2 oder 3 euro pro aktie nach unten glätten.

      in diesem muster wurde unterstellt, dass PSI die trendwende schafft, in den nächsten jahren schwarze zahlen schreibt und nie mehr länger als ein jahr in der verlustzone sitzt!

      in den jahren nach einer schwarzen null wurde das niveau jeweils von 0,20 auf 0,40 und 0,80 jeweils verdoppelt. somit bewegt sich der gewinn in treppenstufen nach oben, wie man es realistisch erwarten kann.
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 16:24:05
      Beitrag Nr. 81 ()
      @conquer,
      du machst eine wirklich seltsame Rechnung auf, die ich teilweise acuh überhaupt nicht nachvollziehen kann.

      Ich sage jetzt mal eines: Umsatz 2002 war 150mio€. In 2003 soll es etwas weniger werden und danach wieder ansteigen. Sollte bei guter Konjunktur ja kein Problem sein. Also setze ich mal 150 mio in den nächsten Jahren konstant an bis 2006.

      Du setzt einen Gewinn in 2006 von 1,10 an als Gipfelpunkt einer Hochkonjunktur. Bei den ca. 10 mio Aktien von PSI wäre das 11 mio Jahresgewinn bei 160 mio Umsatz.

      Wenn das Eintritt denke ich wäre das wirklich nicht so der Hit. Also bei einer eher enttäuschenden Geschäftsentwicklung siehst du den aktuell fairen Kurs bei 5,20?

      Vielleicht erklärst du es nochmal, wie du das meinst?
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 17:32:43
      Beitrag Nr. 82 ()
      kleine erläuterung zur rechnung:

      jedes jahr werden die gewinne auf heute zurückgerechnet, 2004 also durch 1,15 geteilt, 2005 durch 1,15^2 geteilt, 2006 durch 1,15^3 geteilt. also einfach abzinsen.

      einen endlosen zahlungstrom kann man durch "Anfangsgewinn / (Zins - Wachstumsrate)" ausrechnen. danach muss der wert (im beispiel vom jahr 2016) auf das jahr 2003 mit 1,15^t runtergezinst werden.

      soviel zum technischen.


      nun zum inhalt. OK, du kannst anstelle von 1,10euro auch 1,60euro setzen. meinetwegen auch die anderen hochpunkte um 30% nach oben.

      schließlich und endlich fällt jede rechnung mit der wachstumsrate, die man pro jahr annimmt. da gibts nen recht großen hebel.

      ich wollte lediglich veranschaulichen, welche mögliche gewinnreihe einen kurs von ~5 Euro rechtfertigen würde.



      man sieht wie leicht man kurse um 200% steigen lassen kann, wenn man nur die wachstumsrate ein wenig nach oben anpasst und die EK-Verzinsung nur ein wenig nach unten...

      beispiel:

      bei 1 Euro gewinn in 2003, wachstum von 5% jährlich wäre PSI 1 / 0,15 - 0,05 = 10 Euro wert

      bei 1 Euro gewinn in 2003, wachstum von 10% jährlich wäre PSI 1 / 0,15 - 0,10 = 20 Euro wert ...

      das problem bei PSI ist aber, dass die gewinnreihe erst in 2-3 jahren richtig in schwung kommt, der faktor 1,15 schlägt bei erhofften "satten schwarzen zahlen" dann stärker durch. ausserdem muss vermutet werden, dass PSI in zeiten eines konjunkturtiefs erstmal einen gewinneinbruch hinnehmen muss. und die rendite in den aufschwungsjahren müssten dann unglaublich hoch sein, um diesen effekt auszugleichen!
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 22:09:05
      Beitrag Nr. 83 ()
      @conquer

      Schön dass du dich konstruktiv an den Bewertungsversuchen beteiligst.

      Die discounted-cashflow Methode ist sicherlich eine der geeigneten Methoden um Bewertungen vorzunehmen. Bei einem Turnarounder unter schrumpfenden Umsatz gibt es aber natürlich Probleme eine realistische free-cashflow Reihe aufzustellen. Als Beispiel für eine Reihe, die den derzeitigen Kurs begründen würde ist es OK.

      Allerdings hallte ich einen Eigenkapitalkostensatz von 15% für viel zu hoch angesetzt! Die Renditeerwartungen für Eigenkapital liegen im derzeitigen Kapitalmarkt wohl deutlich unter 10 %!

      Damit würde sich natürlich ein viel positiveres Bild ergeben! Das Ergebnis ändert sich natürlich dramatisch falls langfristig das Wachstum des free-cashflows oberhalb des Eigenkapitalkostensatzes liegt (Divergenz)!

      Ich sehe allerdings einen vollständig anderen Verlauf:

      In den kommenden Jahren wird der cashflow deutlich stärker
      wachsen als der Eigenkapitalkostensatz. Aus der Magnitude dieses Wachstums leiten sich dann erst die Eckpunkte für eine discounted-cashflow Methode ab! Falls es dann zu einer Stabilisierung der Wachstumsraten kommt, wird die Anwendung diese Methode sinnvoll sein. Langfristig ist es übrigens üblich ein Abfall des Wachstums unterhalb des Eigenkapitalkostensatzes anzunehmen, da sich das Unternehmen dann in einen sich sättigenden Markt befindet (Spätphase des Unternehmens).

      Momentan ist sicherlich noch eine Bewertung mittels (erwarteten) Periodenüberschuss und Buchwert sinnvoller!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 12:04:13
      Beitrag Nr. 84 ()
      ein ausschnitt aus dem Capital Asset Pricing Model ergibt die erwarteten renditen einer jeden einzelnen aktie:

      r: "faire" rendite des wertpapiers
      i: üblicher marktzins für risikolose geldanlage
      m: erwartete rendite des gesamtmarktes
      b: risikoangabe "Beta", vereinfacht:

      Betawert "1,0": anlage bewegt sich 1:1 mit dem gesamtmarkt
      Betawert "0,5": z.B. versorgerunternehmen, die bewegungen nur schwach nachvollziehen
      Betawert "1,5": technologieunternehmen, die bewegungen überdeutlich nachvollziehen
      Betawert "-0,5": inverse Beziehung zu marktbewegungen, z.B. goldminen

      r = i + ( m - i ) * b

      beispiel:

      3% + (10% - 3%) * 1,7 = 15%

      oder

      4% + (9% - 4%) * 1,3 = ~10%


      @CAH

      bei den zahlen in der gewinnreihe ging es mir eigentlich nur darum, auf einen kurs von ca. 5euro zu kommen. deine kritikpunkte sind in der tat begründet, da eine seriöse schätzung einer wachstumsrate im moment noch nicht möglich ist. auch wird niemand bis ins jahr 2016 konkrete zahlen schätzen, wie ich es gemacht habe.
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 21:30:49
      Beitrag Nr. 85 ()
      #84 von conquer

      Ich habe nichts gegen das Modell an sich einzuwenden, abgesehen dass es wie für ein Modell üblich recht stark vereinfacht.

      Das Problem liegt hier aber an dem Spread zwischen der Umlaufrendite (i) und der Gesamtmarktrendite (m). Ein Spread von 5-7 % entstammt noch dem Denken der 90`ger! Eine Umlaufrendite von 3-4 % geht in Ordnung, aber der Spread m-i dürfte nur 3-4 % betragen. Ich würde also die Gesamtmarktrendite m nur mit 6-8 % ansetzen. Setze ich nun wieder ein beta zwischen 1,3 bis 1,7 an ergibt sich folgender Mittelwert:

      r = i + (m - i) x beta = 3,5% + 3,5% x 1,5 = 8,75%

      Ich würde also eine Discountierung unterhalb von 10% ansetzen!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 21:53:42
      Beitrag Nr. 86 ()
      @all

      Zunächst einmal nüchterne Zahlen und die Fortsetzung alter Tabellen!

      Unfertigen Lieferungen und Leistungen
      (In Klammern ist der Wert anzüglich schon erhaltener Zahlen
      angegeben!):

      Q1 2001: 44 (21)
      Q2 2001: 37 (22)
      Q3 2001: 46 (26)
      Q4 2001: 35 (21)
      Q1 2002: 33 (15)
      Q2 2002: 33 (19)
      Q3 2002: 37 (15)
      Q4 2002: 37 (15)
      Q1 2003: 42 (17)
      Q2 2003: 50 (20)
      Q3 2003: 36 (24)


      Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
      (In Klammern ist der Wert abzüglich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen angegeben!)

      Q1 2001: 30 (23)
      Q2 2001: 33 (24)
      Q3 2001: 32 (20)
      Q4 2001: 45 (29)
      Q1 2002: 39 (30)
      Q2 2002: 33 (23)
      Q3 2002: 24 (17)
      Q4 2002: 30 (21)
      Q1 2003: 22 (16)
      Q2 2003: 21 (15)
      Q3 2003: 20 (13)


      (alle Angaben in Millionen Euro)

      Summe der beiden Posten:

      Q1 2001: 74 (43)
      Q2 2001: 70 (46)
      Q3 2001: 78 (46)
      Q4 2001: 80 (50)
      Q1 2002: 74 (45)
      Q2 2002: 66 (42)
      Q3 2002: 61 (32)
      Q4 2002: 67 (36)
      Q1 2003: 64 (33)
      Q2 2003: 71 (35)
      Q3 2003: 56 (37)

      Die Summe aus beiden Posten abzüglich der Passiva ist in den letzten beiden Quartalen gestiegen. Dies ist Positiv zu werten, da die Werthaltigkeit dieser Bilanzposten zugenommen hat! Dies ist gerade für diese entscheidenden Aktivität-indizierenden Posten sehr wichtig!

      Der Auftragseingang der letzten Quartale war [in Mio Euro]:

      Q1 2002: 32
      Q2 2002: 36
      Q3 2002: 36
      Q4 2002: 32
      Q1 2003: 37,5
      Q2 2003: 26,5
      Q3 2003: 26

      Auftragseingang jährlich (gleitend):

      Q1Q2Q3Q4: 134
      Q2Q3Q4Q1: 141,5
      Q3Q4Q1Q2: 132
      Q4Q1Q2Q3: 122

      Auftragsbestand:

      Q2: 84
      Q3: 78


      Was ist daraus ersichtlich? Leider überwiegt das Negative!

      Der Auftragseingang ist recht enttäuschend! Dies hat allerdings noch keine nennenswerten Auswirkungen aus Q4.

      .26...26,5....37,5....32 Auftragseingang der letzten Quartale
      .10....30......45.....15 Umsatz des Folgequartals speist sich aus den Vorquartalen [%]
      ..3.......7.......17.......5 = 32 Erwarteter Umsatz für Q4
      100...90....60....15 noch nicht bilanziert [%] -> Auftragsbestand
      .26....24....23......5 = 78 (Auftragsbestand)

      Alles in Mio Euro!

      Um das Jahresziel zu halten, müsste der Q4-Umsarz aber mindestens 10 % höher sein als die so erwarteten 32 Mio! Dies würde aber einen überproportionalen Abbau des Auftragsbestandes bedeuten! Dies ist möglich aber wirft neue Fragen bezüglich der Ziele für 2004 auf. Niedriger Auftragseingang bei gleichzeitigem überproportionalem Abbau des schon niedrigen Auftragsbestandes ist recht problematisch! Entspannung kann nur ein hoher Auftragseingang in Q4 bringen. Ansonsten heißt es für PSI: sparen wo immer es geht!

      Allerdings gibt es in der Bilanz positive Anzeichen einer schnelleren Wertschöpfung! Dies ist an der schrumpfenden Bilanzsumme bei in etwa konstanten Umsätzen zu erkennen. Es sind im letzten Quartal massiv einige Passivposten zurückgefahren worden (siehe auch Cashverbrauch).

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 22:28:54
      Beitrag Nr. 87 ()
      @CAH,
      danke für deine Aufstellung.

      Am Auftragseingang hängt es letztlich, wobei ja bereits in den vorabzahlen ein Anziehen im Oktober bestätigt wurde. Bloss wie viel ist das? Wird das ausreichen, denn wie du schreibst, bei sinkendem Auftragsbestand wird PSI auch nicht voll Rohr weiterarbeiten.....

      Hast du im Finanzbericht was zum Stand des ARP erkennen können?
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 07:33:43
      Beitrag Nr. 88 ()
      Es gibt auch Firmen, die jeden einzelnen Rückkauf auf ihrer IR-Seite veröffentlichen.:rolleyes:
      Beispiel: http://www.deag.de/de_deag/b2b.investorrelations.wertpapier.…
      Da PSI auch das Corporate Governance nach eigenem Bekunden sehr hoch ansiedelt, gehe ich davon, dass PSI das auch tun würde und ergo noch keine Aktien zurückgekauft hat.
      @eck
      Du kannst natürlich auch mal bei der IR nachfragen, geheimhaltungsbedürftig dürfte es ja nicht gerade sein, ob und ggf. in welchem Umfang bereits zurückgekauft wurde.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 18:08:02
      Beitrag Nr. 89 ()
      @eck

      ich frage dich mal in diesem thread, da das posting schlecht in den charttechnik-thread passt.



      du erwartest 0,39 euro pro aktie (2004 nach steuern)? :rolleyes: heisst das in der übersetzung PSI-deutsch deutsch-PSI letztendlich "schwarze null"? :)

      scherz beseite, aber mit welchen renditen rechnet ihr eigentlich (allgemein)?

      welche umsätze kann man erwarten?
      welche bruttoumsatzrendite?

      wie groß sind die einsparpotentiale beim dort abzuziehenden kostenblock?

      da wir nicht eine angabe aus dem internen rechnungswesen haben, sondern lediglich aus den externen daten schätzen müssen, höchst gewagt!
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 19:39:22
      Beitrag Nr. 90 ()
      @conquer,

      die 39ct sind nicht auf "meinem Mist" gewachsen, sondern stammen von hier:

      http://www.psi.de/files/bwbank_111103.pdf

      Ich komme ja bekanntlich mehr von der charttechnik her.

      Es gab auch schon mal andere Zahlen zu den Erwarteten Gewinnen in 2004, vielleicht kann da ja Physik, CAH oder h2b2 mit Zahlen aushelfen?
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 19:55:47
      Beitrag Nr. 91 ()
      nunja in der quelle steht "um goodwill-abschreibungen bereinigt"

      da klärt sich einiges :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 20:55:31
      Beitrag Nr. 92 ()
      @conquer:

      Allerdings schon von September:

      http://www.psi.de/files/firstberlin160903d.pdf
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 21:36:04
      Beitrag Nr. 93 ()
      @conquer und eck64

      Ich sehe die Prognose von +0,39 Euro für 2004 bei derzeitiger Datenlage für zu hoch an! Die einzigen harten Fakten, die wir bislang für 2004 auf dem Tisch liegen haben, ist der Auftragsbestand und der Auftragseingang! Diese Werte sehen zurzeit aber nicht gut aus! (Die Jahresrate auf Basis von Q3 beträgt nur 104 Mio Euro!) Ein hoher Auftragseingang in Q4 ist damit ein Muss! Der Auftragseingang in Q4 wird also extrem wichtig sein:

      i) Auftragseingang < 30 Mio Euro: Allen Grund nervös zu werden
      ii) 30 Mio Euro < Auftragseingang < 33 Mio Euro: Ein weiteres defensives Jahr
      iii) 33 Mio Euro < Auftragseingang < 37 Mio Euro: Ein deutlich profitables 2004
      iv) 37 Mio Euro < Auftragseingang: Profit satt

      zumindest ii) wird benötigt um sich realistische Hoffnungen auf 0,39 Euro Gewinn pro Aktie machen zu können!

      In einer weiteren Personalreduktion liegt noch weiteres Einsparpotential! Unter Ausnutzung der Fluktuationen könnten ca. 5% Reduktion ohne weitere Restrukturierungskosten möglich sein.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 08:25:34
      Beitrag Nr. 94 ()
      @CAH Charttechnik-Threat: Wir wechseln am Besten hierher, ist ja kein Chartthema mehr.
      "#2440 von Alles-wird-gut: Es ist sehr interessant, dass du den Quartalsbericht für besser erachtest als die Vorabzahlen. Ich habe genau die umgekehrte Ansicht. Ich würde mich gerne deiner Meinung anschießen, sehe aber in erster Linie den bescheidenen Auftragseingang. Gruß, CAH"

      Der AE betrug 90 Mio nach 104 Mio im Vorjahr. 10% der Mitarbeiter wurden abgebaut, also ist der Auftragseingang pro Mitarbeiter etwa stabil.

      QIII ist in der Branche stets das absolut schwächste Quartal der Branche: Juli/August ist Ferienzeit. Ausschreibungen werden daher erst im September eingeleitet. Bis Jahresende wird entschieden. Deshalb ist QIV für das Gesamtjahr entscheidend. Weihnachten bis Februar ist dann wieder Flaute, KMUs als Zielgruppe der PSI haben i.d.R. noch Geschäftsjahr = Kalenderjahr und stecken dann im Jahresabschluss und Budget-Runde. Im März steht das Budget, die CeBit findet daher genau zu dieser Zeit statt. Ausschreibungen werden platziert, QII wird wieder wichtig für den Auftragseingang. Nicht jeder hier kommt aus Wirtschaft und IT-Branche, daher der Exkurs zum Hindergrund des AE.

      Was ich als ausgesprochen positiv empfinde ist der Abbau des Jahresfehlbetrags auf -1,7 Mio gegenüber 11,1 Mio im Vorjahr. Das war in Zahlen in der Vorab-Mitteilung nicht enthalten. Der Bereich Produktionsmanagement stützt sich vor allem auf Softwareerstellung und -Pflege, weniger auf Lizenzen und Hardware. Gerade im SW-Bereich konnte man bei stabilen Umsatzerlösen die Kosten deutlich senken. Im Bereich Informationsmanagement gab es bereits Verkaufsgerüchte, Schrimpf sprach in Interviews von Konzentration auf Kernkompetenzen und der möglichen Trennung von anderen Bereichen. Aber auch hier wurden sehr stark die Kosten zurückgefahren. Im Energiebereich steigen die Kosten sogar bei leicht sinkenden Erlösen, das ist weniger angenehmt. Vermutlich wollte man Know-How-Träger aus anderen Bereichen im Unternehmen halten und setzte sie wegen der Flaute in den Energiebereich um. Dennoch konnte der Bereich Energie den Beitrag zum Jahresergebnis noch steigern.

      Jahresergebnis Energie 2,8 Mio (Vorjahr 2,2), Produktion -2,2 (-12,0), Informationsmanagement -1,3 (-1,8). In beiden Verlustbereichen konnte der Fehlbetrag extrem verringert werden. Die Entwicklung dieser Zahlen gegenüber den jeweiligen Vorquartalen hochgerechnet führt zu einem (kleinen) Gewinn über das Gesamtjahr 2003 und einem deutlich positiven Ergebnis 2004.

      Um den Auftragseingang mache ich mir ebenfalls weniger Sorgen als Du: Die ersten drei Quartale wurden sehr stark von aussen belastet - Wirtschaftskrise, Unsicherheiten vor dem Irak-Krieg, ... Man neigt in negativen Zeiten stets dazu, das Licht am Ende des Tunnels zu ignorieren und in depressiver Stimmung zu verharren, aber alles deutet auf eine deutliche Verbesserung der Lage hin. Gerade im Bereich Industriekunden sehe ich sehr positive Effekte durch einen enormen Nachholbedarf: Die massiven Investitionen rund um das Jahr-2000-Problem sind abgeschrieben, die seinerzeit (1998/99) angeschafften Systeme sind heute veraltet, der damalige Wechsel auf NT ist heute wegen mangelnder Stabilität und Einstellung des Supports durch Microsoft ein Hemmschuh. Dazu muss man wissen, dass anders als Grossunternehmen kleine und mittlere Industrieunternehmen nicht ständig auf dem neuesten Stand der Technik bleiben, sondern in Schüben investieren und diesen Stand dann einfrieren, solange es geht. Der letzte Schub wurde für alle diese Unternehmen gleichzeitig durch das Jahr-2000-Problem erzwungen. Fällt denen heute ein Server aus, können sie rein technisch kaum noch ihre damalige Software auf heutiger Hardware installieren. Sehr viele Unternehmen MÜSSEN daher in den nächsten zwei Jahren neu investieren, wegen der Abschreibung und der anziehenden Wirtschaft ist auch das Geld dafür vorhanden. Davon profitiert der Bereich Produktion der PSI in besonderem Masse.
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 15:44:15
      Beitrag Nr. 95 ()
      Sieht ja nicht so lustig aus auf der Verkaufsseite. Hier zwar kein Widerspruch zur Meinung aus dem vorigen Beitrag, aber der Markt scheint das nicht zu teilen:

      1 44 4.56 4.6 12756 1
      2 3985 4.55 4.65 2040 2
      3 5250 4.5 4.69 2190 2
      1 300 4.38 4.75 10300 2
      1 500 4.37 4.8 5000 1
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 16:11:04
      Beitrag Nr. 96 ()
      Da will wohl einer Angst erzeugen???

      Wenn ich wirklich 10.000 oder 20.000 Stück in so einem engen Wert los werden möchte, dann haue ich doch nicht so einen Brocken hin. Oder sehe ich das falsch?

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 00:20:58
      Beitrag Nr. 97 ()
      @#94 von Alles-wird-gut

      Ohne Zweifel sind deine positiven Argumente wohl gewählt und auch zum großen Teil richtig!

      Allerdings bleibt für mich das zentrale Bewertungselement für die noch nicht profitable PSI der Auftragsbestand und -eingang! Für langfristige Bewertungsmodelle fehlt die Transparenz der zukünftigen Entwicklung (Potential ist zweifelsfrei vorhanden, aber die Evidenz für dessen Realisierung fehlt allerdings noch)! Die Analyse der Bilanz erlaubt aber nur, das Erreichen der Ziele für 2003 nicht auszuschließen!

      Nun aber mehr zum Auftragseingang:

      Nochmal dessen Entwicklung:

      Q1 2002: 32
      Q2 2002: 36
      Q3 2002: 36
      Q4 2002: 32
      Q1 2003: 37,5
      Q2 2003: 26,5
      Q3 2003: 26

      Dort gibt es kein nennenswertes Anzeichen für eine für starke saisonale Effekte:

      Relativ stark waren Q2 2002, Q3 2002 und Q1 2003
      Relativ schwach waren Q2 2003 und Q3 2003

      Dies ist kein Grund anzunehmen, dass der Auftragseingang in Q4 2003 besonders hoch ausfällt. Da sind die (diffusen) Ankündigungen seitens PSI schon wichtiger.

      Das Problem ist nun, dass PSI zur Einhaltung der Ziele den Auftragsbestand strapazieren muss! Es könnte die Situation eintreten, dass die Zahlen für 2004 gut Aussehen werden aber gleichzeitig der Auftragseingang nicht mit dem Q4 Umsatz standhalten kann. Damit würde bei mir unter Umständen die Ampel auf rot springen, speziell dann falls der Jahresbericht zunächst die Kurse ansteigen lässt (der hohe Auftragseingang in Q3 2002 hat bei mir ja auch die Identifizierung der Unterbewertung ausgelöst).

      Ich betone aber, dass dies nur ein Negativszenario ist, dass sofort deaktiviert wird, falls sich Indizien für eine Verbesserung der Auftragslage verdichten!

      Ich halte den Auftragsbestand/-eingang für den zuverlässigsten Indikator für die Entwicklung von PSI auf einer Sicht von ca. 6-9 Monaten.

      Die Chancen und Risiken der Gesamtwirtschaft schätze ich auch negativer ein als du!

      Gruß,

      CAH

      p.s.: wir kommen hier diskussionstechnisch wahrscheinlich nicht weiter, da ich denke dass du meine Hoffnungen beschreibst, während ich deine Befürchtungen nenne!
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 08:05:01
      Beitrag Nr. 98 ()
      @CAH: Schön formuliert, Dein P.S. - #94 und #97 geben wohl die Bandbreite an, in der sich die PSI bewegt.

      Ich kann mich sehr gut an eine Zeit erinnern, in der es bei jedem kleinen Auftrag hiess: 2 Tage Aufwand, Realisierung in drei bis vier Monaten - frühestens. Das ist heute anders. Wir werden bald sehen, wie sich der Auftragseingang entwickelt. In den Bereichen, zu denen ich Verbindungen habe, sieht es besser aus als auch schon, aber diese Kontakte sind natürlich nicht repräsentativ für den Gesamtkonzern.

      Bezogen auf PSIPENTA ist natürlich auch ein Problem, dass das Produkt inzwischen so ausgereift ist, dass Kunden kaum noch Anpassungen benötigen. Früher konnte man eine ganze Menge Zusätze verkaufen, heute ist fast alles im Standard enthalten, und das bei sinkenden Lizenzpreisen. Belege mit Crystal Reports, Auswertungen über ODBC-Schnittstelle mit Access, Zusätze mit VBA - all das programmiert der geschickte Kunde heute selbst. Dafür sind diese Möglichkeiten ein wichtiger Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenzsystemen.

      Ich schätze übrigens ausgesprochen Deine fundierte Art der Diskussion. Nach dem Klima der letzten Tage hier im Forum ist es an der Zeit, das einmal hervorzuheben.
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 01:28:58
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Alles-wird-gut

      Ich nutze auch die Gelegenheit mich für deinen angenehmen Diskussionsstil zu bedanken! Ich denke, dass uns eine gemeinsame Intention verbindet - nämlich die zeitnahe und möglichst realistische Einschätzung unseres Investments.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 14:54:28
      Beitrag Nr. 100 ()
      @CAH

      Du hast 4 Szenarien beschrieben zum Auftragseingang:

      i) Auftragseingang < 30 Mio Euro: Allen Grund nervös zu werden
      ii) 30 Mio Euro < Auftragseingang < 33 Mio Euro: Ein weiteres defensives Jahr
      iii) 33 Mio Euro < Auftragseingang < 37 Mio Euro: Ein deutlich profitables 2004
      iv) 37 Mio Euro < Auftragseingang: Profit satt

      PSI geht gem Pressemitteilung von heute im Gesamtjahr von 128 Mio aus.

      Deine Reihe fortgesetzt demnach:
      Q1 2002: 32
      Q2 2002: 36
      Q3 2002: 36
      Q4 2002: 32
      Q1 2003: 37,5
      Q2 2003: 26,5
      Q3 2003: 26
      Q4 2003: 38 (e)

      => Szenario iv!
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 15:18:24
      Beitrag Nr. 101 ()
      fein beobachtet, a-w-g :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 16:06:12
      Beitrag Nr. 102 ()
      Kann mir das mal jemand erklären?!


      PSI hatte nach 3 Quartalen ein negatives operatives Ergebnis von 1,76 Mio €! Auch im 3.Quartal war es klar negativ!

      Um eine Jahresprognose von 0-2 Mio zu erreichen, müsste also der Quartalsgewinn im 4.Quartal bei 1,76-3,76 Mio liegen! Haltet Ihr das für wahrscheinlich?
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 16:11:41
      Beitrag Nr. 103 ()
      Noch `ne Frage!


      Wieviel Rückstellungen will PSI eigentlich noch aufbauen?
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 16:31:17
      Beitrag Nr. 104 ()
      @katjuscha:
      #102: Absolut. siehe #97.
      #103: Wieviel haben sie denn, und wie entwickelt sich die Zahl in den letzten Quartalen? Vor einer wertenden Äusserung wie "Wieviel Rückstellungen will PSI eigentlich noch aufbauen?" wünsche ich mir stets die Untermauerung mit Fakten. Klar kann jeder selbst recherchieren, aber es ist doch besser, dass Du die Zahlen, die Du eh schon nachgeschlagen hast, gleich ins Posting mit aufnimmst. Danke!
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 16:44:26
      Beitrag Nr. 105 ()
      @a-w-g,

      was hast Du denn in #97 dazu geschrieben? Kann nichts entdecken! Willst Du mir sagen, das bei einem erwartenden Umsatz von 35 Mio (basierend auf den Auftragseingängen und der Jahresprognose) sich die operative Marge auf 7-12% steigern lässt, und das obwohl PSI jetzt Quartal für Quartal ein Minus erwirtschaftet hat?

      Ist ja durchaus möglich, aber dafür will ich eine Begründung! Wo liegt denn der Break-Even-Point beim Umsatz ab dem PSI diese hohen Margen erreichen kann?


      Und zu den Rückstellungen! Das wird ja von Euch wohl jeder selbst wissen! Im Übrigen war das ja keine Anklage, sonder nur eine Reaktion auf die heutigen News!


      Mich nervt einfach dieses ewige Verbreiten von News (Interviews und kleinere Aktienkäufe nach schlechten Zahlen) durch PSI! Das macht man jetzt seit einigen Quartalen so, aber trotzdem kommen letztlich nur Enttäuschungen! Ich versteh jedenfalls den starken Kursanstieg der letzten Monate nur wegen hohen Vorschusslorbeeren und wegen den andauernden Aktienkäufen an psychologisch und charttechnisch wichtigen Marken durch ein Vorstandsmitglied!


      Ich will damit nicht völlig mit PSI brechen, denn der Turnaround ist durchaus möglich, aber mich wundert einfach das Vertrauen der Anleger (gerade hier bei WO) obwohl PSI das bisher noch nicht verdient hat!
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 16:50:09
      Beitrag Nr. 106 ()
      katjuscha, der Newsflow ist doch in den letzten Monaten wirklich nicht zu hoch...
      Es gab eine AdHoc vor den Q-Zahlen, es gab die Q-Zahlen und nun Aussichten aufs Jahresergebnis.
      Der Kursverlauf resultiert m.E. nicht nur aus Vorschußlorbeeren. Du weißt ja, daß der ewige Abwärtstrend damals durch klare unternehmerische Entscheidungen (publiziert in der `HorrorAdhoc`) gebrochen wurde - sichtbare Wirkungen der Umstrukturierung ließen dann den Kurs klar ansteigen. Das Plateau bei ca 5 Euro zeigt jedoch, daß man nun neue Fakten will.
      PSI publiziert nun, daß die erhofften Ziele tatsächlich selbst bei schlechtem wirtschaftlichen Umfeld erreichbar erscheinen. Eine Unternehmenseinschätzung, die mich durchaus interessiert hat.
      Und Enttäuschung in der Entwicklung der letzten Quartale? Der einzige Punkt, der hier wirklich immer wieder aufkommt, ist der ausbleibende Break-Even von Penta. Aber um wieviel gehts denn da noch? Einige zigtausend Euro?
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 17:21:43
      Beitrag Nr. 107 ()
      Sorry, katjuscha, #97 habe ich gar nicht geschrieben, sollte #94 heissen.

      Zu den Rückstellungen weiss zumindest ich nicht so viel wie Du, im letzten Quartalsbericht finde ich gerade einmal etwas zu Pensionsrückstellungen, die dürften ja unstrittig sein. Weitere Rückstellungen finde ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 18:38:49
      Beitrag Nr. 108 ()
      @katjuscha

      es ist sehr schwierig allein aus der bilanz/GUV prognosen abzuleiten. informationen über deckungsbeiträge, stückkosten, verrechnungspreise, `quersubventionierung` von psipenta (?) ;) , fehlen ja.

      @all

      was mich wundert ist (fett gedruckt):

      "...ein positives operatives Ergebnis (EBIT) zwischen 0
      und 2 Mio. Euro. Im Jahr 2003 fallen zusätzliche Restrukturierungskosten in Höhe
      von 1,5 Mio. sowie Entwicklungs- und Markteinführungskosten der neuen
      Fertigungsleitwarten an. Damit hat PSI den angekündigten Turnaround trotz der
      schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage wie angekündigt erreicht."

      kann mich mal jemand darüber aufklären? werden hier einige kosten *einfach so* aus der ebit-berechnung herausgenommen? welcher sinn steht hinter einer solchen formulierung?

      was mich daneben stört ist die rede vom "turnaround", aber auf welcher basis? die dt. telekom schwafelt immer vom EBITDA, psi hat diese unsitte bis zum ebit beibehalten.

      und die rückstellungen werden ja nicht rein "aus vorsicht" gebildet (wäre ja überaus lobenswert), sondern MÜSSEN (vorsichtsprinzip!) für zukünftige RISIKEN bilanziert werden, beispielsweise gewährleistungs-, oder schadenersatzansprüche gegen PSI. woher kommt die zusätzliche belastung in millionenhöhe?

      grüße :)
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 18:39:59
      Beitrag Nr. 109 ()
      @Katjuscha,
      wie kann das sein mit dem plus?

      Also, wenn man die heutige news liest, hatten dann die ersten 3 Quartale bereits die REstrukturierungskosten von 1,5 mio (Restrukt. war im 2. Quartal abgeschlossen) sowie Markteinführung Fertigungsleitwarte bereits enthalten, ebenfalls mit einem ordentlichen Betrag. Fällt das im 4. Quartal als Kostenblock weg, dann kann die schwarze 0 erreichbar sein.

      Zumindest ein Teil der Erklärung, oder?
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 19:36:40
      Beitrag Nr. 110 ()
      conquer, ich verstehe diesen Satz von Dir nicht:
      "und die rückstellungen werden ja nicht rein " aus vorsicht" gebildet (wäre ja überaus lobenswert), sondern MÜSSEN (vorsichtsprinzip!) für zukünftige RISIKEN bilanziert werden, beispielsweise gewährleistungs-, oder schadenersatzansprüche gegen PSI."

      Du schreibst, die Rückstellungen müssen wegen des `vorsichtsprinzips` gebildet werden - sie würden aber nicht `aus Vorsicht` gebildet. Drehst Du Dich da nicht im Kreis?
      Möglicherweise möchtest Du zwischen `unvorhergesehenen Risiken` und `vorhergesehenen Risiken` unterscheiden. M.E. möchtest Du herauslesen, daß PSI Risiken von 3 Mio *sieht*, die sie uns nicht verraten. Ist das so? M.E. lassen sich Risiken mittels soliden Riskmanagements in einem solchen Unternehmen ganz gut abschätzen.

      Und auf welcher Basis PSI vom Turnaround redet? Auf Basis vom EBIT, so stehts doch in der Mitteilung.

      Und wo steht, daß Kosten *herausgerechnet* werden sollen? Es wird uns vermittelt, daß 2003 zusätzliche Restrukturierungskosten (zusätzlich zu den 2002 angefallenen) aufgetreten sind... Ansonsten ist auch ecks Hinweis hilfreich.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 20:20:21
      Beitrag Nr. 111 ()
      @physik

      ok, die frage nach dem ebit war ja bewusst mit fragezeichen versehen.

      die formulierung ist in der tat unglücklich von PSI gewählt. erst die aussage "EBIT=x", im nächsten satz dann "es fallen zusätzliche kosten an" und eben nicht "darin sind bereits zusätzliche kosten enthalten"!

      und eck´s beitrag ist eine vermutung. warum werden die zusätzlichen kosten jetzt erwähnt, obwohl sie das laufende Q4 nicht mehr betreffen?! warum schreibt PSI nicht einfach, dass die kosten Q4 nicht mehr betreffen?

      gerne erläutere ich meine meinung zu den rückstellungen. diese werden nicht rein (ausschließlich!) aus vorsicht gebildet. bildlich wird suggeriert: "falls jemand mein auto aufbricht, könnte ich mir jetzt einen betrag zurücklegen, um den schaden zu beheben." das wäre reine vorsicht, reine vorsorge.

      bildlich richtig müsste es heissen "demnächst wird jemand mein auto aufbrechen, deswegen lege ich mir heute schon den betrag x zurück". das ist nicht nur vorsichtig, sondern geradezu notwendig.

      hoffe ich konnte mich einigermaßen verständlich äußern.

      rückstellungen sind verbindlichkeiten!


      `vorsichtsprinzip` ist im sinne der grundsätze ordnungsgemäßer buchführung gemeint. das hätte ich für laien dazuschreiben müssen, ok.

      ein unternehmen wird danach KEINE rückstellungen bilden für einen möglichen (aber sehr unwahrscheinlichen) fall, dass z.B. ein autoradio geklaut wird. nein - rückstellungen müssen gebildet werden, z.B. wenn eine belastung das unternehmen treffen wird, die höhe aber noch nicht feststeht (zB schadenersatzansprüche wegen schlampiger arbeit)...

      und da frage ich mal, wofür man denn 3millionen euro ausgeben muss?! was ist da passiert?! :)
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 20:30:32
      Beitrag Nr. 112 ()
      @conquer:
      In der Meldung steht:
      3 mio für (buchhalterisch an) Risikovorsorge. Klar eine Verbindlichkeit.

      Aber warum soll da bereits was passiert sein? Rückstellungen dienen dazu, irgendwann später das Risiko abzudecken, im Schadensfall, oder sie werden mit Gewinn aufgelöst oder umgewidmet.

      Wenns bisher keinen Posten Risikovorsorge gab, dann ist es ok einen zu bilden, denn natürlich kann man irgendwo iin eine GEwährleistung reinrutschen, die eine Betriebshaftpflicht nicht abdeckt.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 20:47:15
      Beitrag Nr. 113 ()
      Ich sehe ebenfalls kein Problem darin, nachdem man 5 Jahre Verlust gemacht und damit von der Substanz gelebt hat, jetzt wieder Rückstellungen als Risikovorsorge zu bilden. Einen Gewinn sofort und vollständig zu verteilen, da hätte ich Probleme.

      Warum werden solche Mitteilungen jetzt immer mitten am Tag veröffentlicht? Gehört das nicht in die Abend- oder Morgenstunden ausserhalb der Handelszeiten?
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 21:17:10
      Beitrag Nr. 114 ()
      @eck

      "Aber warum soll da bereits was passiert sein?" natürlich ist da noch nichts passiert, aber es ist nun absehbar, dass etwas (WAS?) passieren wird. und da find ich´s schade, wenn PSI hier `risikovorsorge` (besser risko`notwendigkeit`!) schreibt, was total schwammig formuliert ist.

      und niemand vom ext. rechnungswesen wird von heut´ auf morgen einfach mal einen betrag als rückstellung buchen, ohne dass hier ein handfester grund vorliegt.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 21:25:58
      Beitrag Nr. 115 ()
      nochwas - rückstellungen können nicht nach belieben gebildet und aufgelöst werden.

      und trotz großen operativen verlusten (@AWG) besteht eine pflicht rückstellungen zu buchen, falls die gründe vorliegen.

      und von einer pflicht "gewinn verteilen" zu müssen, kann -abgesehen davon das es keinen gewinn gibt- keine rede sein. ab damit in die gewinnrückstellung, wo er auch hingehört.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 21:30:28
      Beitrag Nr. 116 ()
      gewinn-, und kapitalrücklage heisst es natürlich
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 21:31:05
      Beitrag Nr. 117 ()
      conquer, die Rückstellungen sollen aus dem Gewinn 2004 auf das Jahr 2005 hin gebildet werden. Wenn tatsächlich jetzt schon etwas im Busch ist, finden die Ausfälle doch schon 2004 statt.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 00:10:01
      Beitrag Nr. 118 ()
      Ich konnte die Neuigkeiten erst jetzt lesen!

      Ich bin aus vielen Gründen enthusiastisch:

      I) Es freut mich, dass mein Thread für diese Fundamental-Diskussion benutzt wird – fernab von den Stürmen der letzten Tage!
      II) In der Tat freue ich mich enorm, dass scheinbar das positive Auftragseingangsszenario erreicht wird. Damit passt sich meine Einschätzung der fundamentalen Situation der von AWG an – dass kann uns ja beiden nur recht sein.
      III) Es wird eine recht realistische Umsatzabschätzung für 2004 gegeben!

      Die Kritik von conquer und katjuscha Werte ich als konstruktiv, und natürlich habe ich keine erschöpfende Antwort auf die aufgeworfenen Fragen, aber die Höhe der Rückstellungen ist auf einem Niveau, den ich als nicht problematisch erachte. Die Gründe dafür können vielfältig sein:

      i) Es könnte sein, dass bei längerfristigen Projekten zunächst höhere Rückstellungen bilanziert werden müssen.
      ii) Bei den offensichtlichen Verschiebungen in den Umsatzanteilen der verschiedenen Unternehmensbereiche, können sich natürlich auch Verschiebungen in den Rücklagen ergeben.

      Conquer hat natürlich mit seiner Auffassung Recht, das die Rückstellungen realistische abgeschätzt werden müssen. Es ist auch richtig auf eine Erhöhung dieses Postens hinzuweisen, da dieser Bilanzposten eine besonders hohe Unsicherheit (in beiden Richtungen) aufweist!

      Zu einer Frage von katjuscha möchte ich noch direkt eingehen:

      PSI ist ein Unternehmen, das nicht unter Vollauslastung arbeitet. Mit Primärprodukten im Softwarebereich bei reduziertem Hardwareanteil ergibt sich fast automatisch eine sehr hohe Grenzmarge! Ob aber 35 Mio. Euro reichen werden, um für 2003 eine positives EBIT zu erreichen, ist so nicht aus den veröffentlichten Zahlen ablesbar. Die Passage „Im Jahr 2003 fallen zusätzliche Restrukturierungskosten ….“ ist aber wohl relativ unglücklich gewählt. Es soll wohl ehr heißen: „Im Jahr 2003 FIELEN zusätzliche Restrukturierungskosten ….“! Falls dies stimmt, sollte mit einem Q4-Umsatz von 35 Mio Euro tatsächlich ein positives EBIT erreicht werden können!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 00:19:30
      Beitrag Nr. 119 ()
      Ich finde die heutige Pressemitteilung auch sehr positiv, PSI ist auf dem richtigen Weg und die gesteckten Ziele wurden auch bei schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen erreicht.

      Na dann wird´s auch bald mit der neuen Küche klappen :D

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 09:15:08
      Beitrag Nr. 120 ()
      Für mich ist die Wiederaufnahme des positiven Trend`s, die ich aus der letzten Pressemitteilung ableite,
      viel wichtiger als die genaue Analyse der Zahlen.

      Hoffen tue ich nur, dass PSI diese selbst gesteckten Ziele diesmal auch erreicht !
      Sonst hat PSI bald ein wirkliches Glaubwürdigkeitsproblem.

      Sollte sich diese Prognose aber in etwa bestätigen, dürfte auch im Kurs noch einiges an Spielraum nach oben vorhanden sein.

      Viele Grüsse
      Mysti
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 10:48:54
      Beitrag Nr. 121 ()
      conquer,
      diesen Satz verstehe ich nicht:
      " `vorsichtsprinzip` ist im sinne der grundsätze ordnungsgemäßer buchführung gemeint. das hätte ich für laien dazuschreiben müssen, ok."
      Wie Du aus #110 und einigen weiteren Antwortpostings sehen kannst, ist uns das `Vorsichtsprinzip` durchaus bekannt ( Du bringst ein sehr anschauliches Beispiel dafür)- nicht klar wurde uns, warum Du suggerieren wolltest, daß PSI *nicht* aufgrund dieses Prinzips Rücklagen bildet.

      Deinen Hinweis auf `für den Laien` halte ich in dem Zusammenhang für lustig - ein Blick auf Deine Homepage hilft da.

      Wobei es natürlich absolut ok ist, zu ergründen wieviel dem reinen Vorsichtsprinzip geschuldet ist und wieviel uns vorenthaltenem, sicheren Wissen um künftige Verbindlichkeiten.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 11:39:58
      Beitrag Nr. 122 ()
      vielleicht kann man den unterschied zwischen vorsicht und vorsichtsprinzip so verdeutlichen,

      vorsichtig handelt jemand, der mit einem auto grundsätzlich maximal 50 km/h fährt. er handelt dabei natürlich nicht nach dem vorsichtsprinzip!

      dem vorsichtsprinzip entspricht er, wenn er durch den wetterdienst eine glatteiswarnung bekommen hat und sich deswegen verpflichtet (aufgrund vorsichtsprinzip) maximal 50 km/h zu fahren.


      meine aussage war im kern: PSI bucht rückstellungen nicht aus reiner vorsorge. es ist nicht im sinne eines reservepolsters zu verstehen, über das man nach belieben verfügen kann. eher trifft zweites bild von oben zu, der grund (risikovorsorge) ist mir etwas ungenau angegeben.


      für dich schlage ich sogar in der literatur nach :)

      ... die bildung von R. erfolgt aufwandswirksam in der GUV (im gegensatz zu gewinnrücklagen).

      schnell gegoogelt:

      §249 HGB

      (1) Rückstellungen sind für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu bilden. Ferner sind Rückstellungen zu bilden für

      1. im Geschäftsjahr unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb von drei Monaten, oder für Abraumbeseitigung, die im folgenden Geschäftsjahr nachgeholt werden,
      2. Gewährleistungen, die ohne rechtliche Verpflichtung erbracht werden.

      ...

      (2) Rückstellungen dürfen außerdem für ihrer Eigenart nach genau umschriebene, dem Geschäftsjahr oder einem früheren Geschäftsjahr zuzuordnende Aufwendungen gebildet werden, die am Abschlußstichtag wahrscheinlich oder sicher, aber hinsichtlich ihrer Höhe oder des Zeitpunkts ihres Eintritts unbestimmt sind.

      (3) Für andere als die in den Absätzen 1 und 2 bezeichneten Zwecke dürfen Rückstellungen nicht gebildet werden. Rückstellungen dürfen nur aufgelöst werden, soweit der Grund hierfür entfallen ist.


      grüße, conquer!
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 11:54:10
      Beitrag Nr. 123 ()
      danke für die Ausführungen, conquer,
      aber wie Du aus #110 und folgenden sehen kannst, war diese Unterscheidung ja absolut klar.
      Unklar blieb, was Dich daran stört, daß PSI eben nach dem `Vorsichtsprinzip` handelt - es ist die gewünschte Praxis des Riskmanagement. Die Höhe von 3Mio scheint Dich zu beunruhigen - Du fragst Dich, ob da Verbindlichkeiten in dieser Höhe drohen, die uns unbekannt, PSI aber bekannt sind.
      Hierzu zitierst Du ja aber auch (leicht zusammengefaßt) "Rückstellungen dürfen für Aufwendungen gebildet werden, die hinsichtlich ihrer Höhe oder des Zeitpunkts ihres Eintritts unbestimmt sind."
      Und dies ist doch absolut verständlich. PSI kann doch abschätzen, welche Risiken maximal drohen. Man hat ja gerade im Umgang mit öffentlichen Ausschreibungen Erfahrungen gesammelt. Diese Risiken müssen ihrer Höhe nach aber nicht einmal bekannt sein - man bildet ein `vernünftiges` Polster. Möglicherweise wird dieses Polster über die nächsten Jahre noch weiter aufgebaut...
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 11:43:56
      Beitrag Nr. 124 ()
      Bei unserer gestern geführten Diskussion traten im wesentlichen zwei Fragen auf:
      1) wie von conquer angemerkt, werden die Rücklagen nach dem `Vorsichtsprinzip` gebildet - wieviel weiß PSI von dräuenden Risiken?
      2) wurde im Text erwähnt:"Im Jahr 2003 fallen zusätzliche Restrukturierungskosten in Höhe von 1,5 Mio. sowie Entwicklungs- und Markteinführungskosten der neuen
      Fertigungsleitwarten an"

      Zu beiden Fragen habe ich heute Antworten von Herrn Pierschke bekommen, die ich euch natürlich nicht vorenthalten will.

      1) Hier sieht der Vorstand gewisse `Restrisiken`, deren Höhe mit maximal 3 Mio abgeschätzt werden. Was diese Risiken sind? ->Herrn Schrimpf zum Bier einladen und trunken machen, dann erfährt man vielleicht mehr...

      2)gilt als unglücklich formuliert. Man wollte die sprachliche Grausamkeit "werden in diesem Jahr insgesamt
      bis zum Jahresende angefallen sein" vermeiden. Gemeint ist
      "(im Vorjahr 8,7 Mio. Euro, in diesem Jahr zusätzlich 1,5".

      Wohlan.
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 11:49:00
      Beitrag Nr. 125 ()
      @Physik,
      so ganz glücklich macht mich das mit dem Risiko so aber auch nicht.

      Denn, aktuell sieht der Vorstand ein Restrisiko von max. 3 mio. Dann soll am Ende 2004 von den dann angefallenen Gewinnen eine Rücklage gebildet werden, weil der zum Restrisiko gehörende Schaden erst in 2005 oder später eintritt? Schon etwas seltsam. :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 12:05:56
      Beitrag Nr. 126 ()
      glücklich machen mich Restrisiken auch nicht.
      Ich vermute aber mal, daß es Dinge sein könnten wie die Aufträge im öffentlichen Dienst, die ja nicht so glücklich liefen... auch wenn man davon nicht mehr viel hört.

      Vielleicht kann conquer uns ja mal wieder helfen: wie üblich ist sowas? Ist das beunruhigend? Ein Zeichen von Risikobewußtsein und solider Planung, oder ein Zeichen von Unsicherheit?
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 13:36:27
      Beitrag Nr. 127 ()
      @physik
      Die Rückstellung ist Pflicht, das machen alle Firmen, i.d.R. sogar kleine Selbständige (für die verlangen das die Banken.) Das kuriose hier ist, dass heute angekündigt wird, die Rückstellung in einem Jahr zu bilden. Wenn das Risiko heute bekannt ist, müsste zumindest auf den Fakturen dieses Jahres auch dieses Jahr die Rückstellung gebildet werden. Konkretes Beispiel ist die Rückstellung eines bestimmten Prozentsatzes des Umsatzes, da nie alle Fakturen gezahlt werden: Zum einen gibt es Reklamationen, zum zweiten gehen Kunden vor Rechnungsbegleichung konkurs und die Forderung ist uneinbringlich.

      Hier könnte vielleicht ein sehr grosser Auftrag im Energiebereich hinter stecken, der nächstes Jahr realisiert und bis in das übernächste Jahr hinein bezahlt wird oder bei dem 2005 notwendige Nachbesserungen befürchtet werden müssen. In den Projektgrössen, mit denen die PSI teilweise zu tun hat, ist das normal. In den Preis jedes Projekts wird versucht, einen gewissen "Risiko-Zuschlag" einzukalkulieren. Die Durchsetzung ist natürlich marktabhängig.
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 13:37:35
      Beitrag Nr. 128 ()
      P.S.: Das mit dem Grossauftrag ist natürlich Spekulation. Konkete Hinweise darauf habe ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 16:37:54
      Beitrag Nr. 129 ()
      Danke Physik für deine Bemühungen, sieht also alles ziemlich normal aus. Dass man da eine Rücklage für Risiken bildet, finde ich vernüftig, wer weiß vielleicht braucht man die ja gar nicht in Ansruch nehmen.

      Grüßle und schönes Wochenende

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 17:13:54
      Beitrag Nr. 130 ()
      #129 von h2b2

      Vereinfacht gesprochen ist das was conquer zum Ausdruck bringen will, dass es auch das dass doppelte der Rücklage an Kosten anfallen würde. Das Szenario mit der höchsten Wahrscheinlichkeit wird in etwa durch die Rücklagen abgedeckt.

      Für konservative Anleger gelten solche Posten wegen des erhöhten Risikos als negativ. Risikobereite Anleger können in solchen Posten sogar eine Chance wittern (Vertrauen in die Bilanzierung vorausgesetzt).

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 17:22:17
      Beitrag Nr. 131 ()
      @CAH,
      hast du nicht von Physik gelesen?
      Das Risiko wird auf maximal 3 mio eingeschätzt! Man kann da ber natürlich auch danebenliegen. Letztlich sind aber solche posten in der Bilanz immer etwas Verschiebebahnhof. Wenn man es sich leisten kann, dann ist man da etwas großzügiger....

      Und im Prinzip ist es immer richtig, wenn es läuft etwas Reserve in die Bilanz zu packen. Ist aber letztlich alles Spekulation. Wenn es ein konkretes Risiko gäbe, müsste(!) es PSI schon in 2003 in die Bilanz packen, mit dem entsprechenden minus. :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 18:14:44
      Beitrag Nr. 132 ()
      #131 von eck64

      Sorry, es ist mir ein Fehler in #130 unterlaufen!
      Statt `würde` muss es natürlich heißen `könnte`!

      Selbstverständlich sind dies Risiken für Aufträge die erst 2004 fakturiert werden! Und mein Posting war an die Adresse von h2b2 gerichtet (und nicht an die von Physik)!

      Ansonsten darf es sich ein Unternehmen nicht so einfach machen nach Lust und Laune Rückstellungen zu bilden!

      Bilanziell ist es nicht vorgesehen Maximalrisiken abzudecken!

      Um auf das Posting auf das Posting von Physik einzugehen:

      Er Fragt: "Ein Zeichen von Risikobewusstsein und solider Planung, oder ein Zeichen von Unsicherheit?"

      Meine Antwort: Nichts von Beiden! Sie sind nur bilanzieller Fakt! (Das ist auch, dass was conquer sagt)

      Für alle die nach positiven Aspekten suchen:
      Bei gleicher Auftragsart und gleichen sonstigen äußeren Bedingungen muss man die Rückstellungen in expansiven Phasen erhöhen! (-> siehe auch dass Posting von AWG)

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 09:33:37
      Beitrag Nr. 133 ()
      Der Schlüssel zum aktuellen Anstieg liegt wohl in der neulich bestätigten (vorher revidierten) Jahresprognose. Diese ist nur zu halten mit einem ausgesprochen freundlichen 4. Quartal.

      Z.B. Katjuscha hatte das Problemfeld angerissen, es wird ein hoher Umsatz mit sehr schöner Marge benötigt um das vorhergesagte Ergebnis zu erzielen.

      Jedenfalls haben die Vorstände ihre privaten Bestände aufgestockt und wenn der Laden allgemein brummen sollte, dann wissen jede Menge PSIler, aber auch deren Kunden bescheid.

      Der Anstieg der letzten 2 Wochen ist insgesamt schon ungewöhnlich. :)
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 09:30:09
      Beitrag Nr. 134 ()
      Comdirect führt als beteiligten Fonds "VMR World Sm & Mid Cap Value / Inhaber-Anteile o.N." an, ein Fonds nach Luxemburger Recht, mit 1,59% (des Fondwerts?) an PSI beteiligt. Lt. Geschäftsbericht vom 31.12.2002 keine Beteiligung, d.h. der Fonds muss in diesem Jahr eingestiegen sein.

      Gerüchteweise ist kürzlich auch eine Bank aus der Schweiz mit einem relevanten Anteil eingestiegen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 10:37:30
      Beitrag Nr. 135 ()
      awg,
      Du meinst wahrscheinlich die Julius Baer Investment Funds Services. Eine schweizer Vertreterin der Julius Baer Multistock. Die verkündeten am 29.9. per Anzeige in der FTD, daß sie einen Anteil von 5.14% an PSI halten.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 10:48:05
      Beitrag Nr. 136 ()
      Du bist wie immer bestens informiert, physik.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 10:53:49
      Beitrag Nr. 137 ()
      Die haben wohl mittlerweile reduziert,
      denn die 5% sind anzeigepflichtig und auf der Seite der Deutschen Börse ist aktuell nur noch der Mitarbeiterpool als Großaktionär eingetragen.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 11:36:26
      Beitrag Nr. 138 ()
      eck, ich bin mir da nicht so sicher, ob die reduziert haben. Die aktuelle Gerüchteküche bestätigt eher physiks Recherchen. Gibt es eine andere Erklärung?
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 11:41:05
      Beitrag Nr. 139 ()
      Hallo Leute!

      Ich gehe davon aus, dass Julius Baer reduziert hat, vermutlich mit den 30 000 Stück in Stuttgart. Ist aber nur so eine Spekulation.

      Bleibt aber weiterhin spannend:kiss:
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 11:51:34
      Beitrag Nr. 140 ()
      30`000 von 10`000`000 Aktien reichen aber nicht, um unter die 5% zu kommen, sind nur gerade 3 Promille.

      Gesetzt den Fall, sie haben in Stuttgart reduziert: Wäre es denkbar, dass der Käufer ein anderer JB-Fonds ist oder ist das dann noch immer Meldepflichtig?
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 12:07:31
      Beitrag Nr. 141 ()
      @awg
      5,14 % minus 3 pormille sind 4,84%

      Ich kann dir nicht sagen, in welchen fristen das wo gemeldet werden muss. Aber ein rechtlich unabhängiger 2. Fond (und das sind die immer!) ist ein 2. Aktionär und damit nicht mehr meldepflichtig.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 12:09:20
      Beitrag Nr. 142 ()
      In der FTD-Anzeige spricht Julius Baer von
      "5.14% (565744 Aktien)"
      Die 0.15%, die Baer verkaufen müßte, um unter die Meldepflicht zu rutschen, wären entsprechend etwas über 16500 Aktien. Nicht sehr viel - also doch über Stuttgart abgewickelt?
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 12:16:54
      Beitrag Nr. 143 ()
      So wie es nun mal aussieht, haben sich zwei Marktteilnehmer in Stuttgart die Bälle zugespielt, warum auch immer.
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 13:01:42
      Beitrag Nr. 144 ()
      Vielleicht handelt da schon wieder ein Fond. ;)

      11:55:00 5,05 25 Stuttgart
      11:54:33 5,05 25 XETRA
      11:54:00 5,05 25 Stuttgart

      10:21:00 5,05 1 000 Frankfurt
      09:57:58 5,03 105 XETRA
      09:39:00 5,05 1 549 Stuttgart
      09:38:52 5,05 1 549 XETRA
      09:37:27 5,05 1 000 XETRA
      09:37:00 5,05 1 000 Stuttgart
      09:37:00 5,05 2 699 Stuttgart
      09:06:00 5,06 40 Frankfurt


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 13:06:26
      Beitrag Nr. 145 ()
      Na wohl eher, dass sich h2b2 noch die Zutaten für ein Fondü rausleiern muss. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 13:19:09
      Beitrag Nr. 146 ()
      Ja, eck und physik, das hatte ich unmittelbar nach Absenden des Beitrags dann auch herausgefunden, aber da wars zu spät.
      Warum übrigens kaufen die 5,14% der Aktien, um dann zu merken, dass das Meldepflichtig wäre und dann gerade soweit zu reduzieren, dass sie knapp unter die 5% rutschen?
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 22:39:55
      Beitrag Nr. 147 ()
      @CAH

      ich habe damals bei unsere diskussion über die faire abzinsung der zukünftigen PSI*gewinne den modigliani/miller beweis ganz vergessen.

      habe ihn mal auf

      http://www.rz.uni-frankfurt.de/~gruss/mm.html

      hinterlegt :look:



      wäre PSI 100% mit aktien finanziert, würden die aktionäre vielleicht jedes jahr 9% verzinsung ihrer mittel erwarten.

      100%(EigenK) * 9% + 0%(FremdK) * 5% = 9%

      PSI hat sich jedoch zu 60% mit fremdkapital über die bank versorgt, welches nur 5% (?) kostet.

      kapitalkosten sollten nach dem arbitragebeweis gleich bleiben (also auch mit fremdkapital 9%)

      60% * 5% + 40% * X% = 9%
      bzw
      0,6 * 0,05 + 0,4 * X = 0,09

      oder

      (0,09 - 0,6 * 0,05) / 0,4 = X

      X = 0,15 oder 15%

      ist nur ein kleines gedankenspielchen, wie ich es öfter mal mag :)
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 01:24:25
      Beitrag Nr. 148 ()
      Wie PSI den Turnaround schafft?

      Die Voraussetzungen sind günstig, manche "Prinzipen ordnungsgemäßer Buchführung ordentlicher Kaufleute" müssen in den PSI Bilanzen nicht berücksichtigt werden.

      Gerade bei einem großen Anteil selbsterstellter immaterieller Leistungen (z.B. Software) ist das natürlich prima.

      Siehe langfristige Fertigungsaufträge, immerhin stehen im Q3 Bericht bereits 35,8 Mio Euro (netto: 23Mio Euro) in den Büchern, d.h. fast 30% der Gesamtaktiva werden allein durch diesen Posten gedeckt. Dieser große Bilanzposten ist im handelsrechtlichen Jahresabschluss übrigens nicht zulässig, wird aber durch §292a HGB `umgangen`, weil auf US-GAAP gewechselt wurde.

      Man sollte dem Vorstand mal vorschlagen die nette "Percentage of Completion Method" noch kreativer anzuwenden.

      Immerhin werden hier Umsatzerlöse erfasst, die noch gar nicht realisiert wurden. Bei einem angestrebten Gewinn im einstelligen Millionenbereich sollte bei einer Bilanzsumme > 100 Mio. doch wirklich mehr drin sein.

      Zum 31.12.2002 hat man bei den unfertigen Leistungen mit einer Marge von 20,6% bilanziert, zum 30.09.2003 sind es leider nur noch knappe 16%... Warum eigentlich?

      Einfach geschätzte (!) Gewinne wieder auf altes Niveau heben (sofort als Ertrag buchen) und schwupps - könnte man zusätzlich ~3Mio Euro Gewinn in 2004 ausweisen.

      Welche Risiken bestehen bei gebuchten Erträgen, die eigentlich noch nicht realisiert sind?

      Nunja, zu nennen sind die Risiken der

      - Preiserhöhungen beim Input
      - Konstruktionsmängel
      - Terminüberschreitungen (Vertragsstrafen)
      - notwendige Änderungen am Produkt
      ...

      Immerhin wartet man hier z.B. bei Erstellung einer Software den Beta-Test ab. Weiß jemand zufällig wie sicher die Abnahme nach einem solchen Test ist?

      Schade, dass wir den genauen Grund für die Bildung von Rückstellungen in Höhe von 3Mio Euro nicht mitgeteilt bekommen haben, aber vielleicht sind das wirklich Interna.

      Noch eine Frage, weiß jemand warum der operative Cashflow von 14Mio [Q1-Q3 2002] auf -2,3Mio [Q1-Q3 2003] zusammengebrochen ist?

      Grüße zur Nacht´

      conquer
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 11:08:30
      Beitrag Nr. 149 ()
      conquer, ich muß gestehen, ich verstehe nicht ganz worauf Du mit Deinem Posting hinaus willst.
      Du schreibst:"manche `Prinzipen ordnungsgemäßer Buchführung ordentlicher Kaufleute` müssen in den PSI Bilanzen nicht berücksichtigt werden. "

      Das glaube ich schlicht nicht.

      Ich bin etwas zögerlich, Deiner Argumentation zu folgen, da Du ja zuweilen recht flott Dinge, die offenbar gerade Dein Interesse erweckten, extrapoliertest und manchmal vielleicht etwas blauäugig anwendetest. Ich erinnere an Dein damaliges `einzig wahres` Bewertungskriterium für Unternehmen: die Eigenkapitalrendite. Inzwischen siehst Du das sicherlich auch differenzierter als damals. Damals warst Du noch recht frisch am Thema ... das ist differenzierter geworden.
      Ich erwähne dies, da ich annehme, daß auch jetzt gerade `Prinzipen ordnungsgemäßer Buchführung ordentlicher Kaufleute` möglicherweise Vorlesungsthema sind... Irre ich mich?

      Kurz gesagt glaube ich nicht, daß PSI die Freiheit hat, Bilanzen so kreativ zu erstellen, wie Du es vorschlägst. Ich bin auch nicht sicher, ob Du bei den `immateriellen Leistungen` alle nötigen Unterscheidungen triffst. Da PSI eine `Softwarebude` ist, sind recht Posten bei Leistungen naturgemäß Softwareprodukte. Das ist doch anders zu sehen als bei z.B. einem Automobilhersteller, der zusätzlich einen Servicevertrag als immaterielle Leistung anbietet. Die Software ist PSIs Produkt.
      Bist Du sicher, daß diese langfristigen Fertigungsaufträge im Jahresabschluß nicht zulässig sind? Bist Du sicher, daß es bei langfristigen Fertigungsaufträgen nicht zwischendurch auch Umsatzerlöse gibt?
      Auch die Marge ist keine Lottozahl. Wenn ein (Software)Produkt verkauft wird, das neu entwickelt werden muss, ist die Marge naturgemäß kleiner als bei einem Produkt, das nur angepaßt wird. Dies läßt sich sehr genau auch für unfertige Produkte angeben.
      Bist Du sicher, daß man `geschätzte Gewinne` als Ertrag buchen kann?
      Zur Entwicklung des Cash-Flows wirst Du sicherlich genaueres im Jahresbericht lesen können, der uns ja bald präsentiert wird.
      Schönes Wochenende noch!
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 14:30:07
      Beitrag Nr. 150 ()
      @physik

      mein posting war keine kritik an PSI, als softwareunternehmen bieten sich solche methoden an, sind durchaus zweckmäßig.

      natürlich ist das alles auch legal, was PSI macht, ich sagte nur, dass hier auf amerikanische standarts ausgewichen werden muss.



      beispiel:

      PSI verpflichtet sich (rein theoretisch) 2004 ein maut-system an das verkehrsministerium zu liefern. vorraussichtliche kosten 4Mio euro, der vereinbarte preis liegt bei 6Mio euro. vorraussichtliche dauer 4 jahre bis fertigstellung.

      der vorraussichtliche gewinn in höhe von 2Mio euro darf nach deutschen recht erst ausgewiesen werden, wenn nur noch forderungsausfall-/gewährleistungsrisiko besteht.

      und das aus gutem grund.

      PSI macht es aber so:

      2004

      kosten 1Mio euro (also 25% der gesamtkosten)
      mautsystem ist ende 2004 zu 25% erstellt

      ein geldbetrag vom ministerium ist noch nicht geflossen, es besteht noch keine forderung gegenüber dem vertragspartner.

      trotzdem werden 1,5Mio euro umsatz gebucht, also 500.000euro gewinn in die GuV gestellt.

      das ganze ist natürlich "gerechter", da gleichmäßig über den zeitraum von 4jahren verteilt. trotzdem hat PSI hier spielraum, denn wer sagt denn, dass der voraussichtliche gewinn bei 2Mio euro liegen wird? hier im beispiel müsste man schlicht hoffen, dass es beim mautsystem zu keinen terminüberschreitungen kommt, dass die erstellung nicht komplizierter wird, ... und wer legt den grad der fertigstellung fest? wann ist ein mautsystem zu 25% erstellt?

      die deutschen standarts wollen genau das vermeiden, dass der ausgewiesene jahreserfolg ein konglomerat unterschiedlicher, risikobehafteter erfolgsbeiträge darstellt, der von sichtweise und gestaltungsspielraum des unternehmens abhängt.


      :)
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 16:34:54
      Beitrag Nr. 151 ()
      schlicht gesagt, bin ich *sicher*, daß PSI im Jahresbericht keine `voraussichtlichen Gewinne` verbuchen kann und wird, wenn es nicht zumindest Forderungen gleicher Höhe an den Auftraggeber gibt.

      Irre ich mich da?
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 17:14:50
      Beitrag Nr. 152 ()
      in der bilanz wird das deutlich voneinander getrennt. die "unfertigen leistungen" sind eben keine forderungen.

      der witz an der sache ist, dass nach US-GAAP hier unsichere gewinnanteile mit reingezogen werden, also schon heute als gewinn realisiert werden.

      kritisch wird das ganze, wenn die genannten risiken zum tragen kommen. bin auf die zahlen 2003 sehr gespannt.

      grüße,
      conquer
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 18:54:53
      Beitrag Nr. 153 ()
      Danke conquer für die Infos. Ich finde das alles sehr interessant.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 19:35:59
      Beitrag Nr. 154 ()
      interessant find ichs auch, aber ich hab` so meine Zweifel bei der Einschätzung buchungstechnischer Freiheiten.
      CAH? Kannst Du da nachhelfen?
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 20:17:34
      Beitrag Nr. 155 ()
      Nein, conquer, keine Chance.
      Möglichkeiten gibt es zwischen Konzernbereichen und Konzerntöchtern. Für die Bewertung unfertiger Leistungen gibt es klare Regeln: Bewertung zu Herstellkosten. Die Bilanz wird von einer Revisionsgesellschaft geprüft, neben dem Vorstand macht sich auch diese strafbar und ist haftbar bei den von Dir beschriebenen Bilanz-Manipulationen. Andersen hat das die Existenz gekostet. Seit Basel II prüfen auch die Banken jede Zeile der Bilanz dreimal, ehe ein einziger Euro Kredit herausgerückt wird. Also lieber vorsichtig sein mit solchen Spekulationen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 20:58:53
      Beitrag Nr. 156 ()
      @AWG

      wird sind uns einig, dass es sich nicht um abgeschlossene teilleistungen handelt, nach deren LuL forderungen entstehen. die trennung in der bilanz ist klar.

      http://www.psi.de/files/Bericht_Q3_2003.pdf


      auf seite 11 sind geschätzte gewinnanteile ausdrücklich genannt. genau so sieht es die ja percentage-of-completion-method vor, im gegensatz zu der von dir angeführten completed-contract-method ! genau darin liegt ja der unterschied und die divergenz zum deutschen handelsrecht.

      wie schon gesagt, das ganze ist legal aufgrund dem später eingefügten §292a HGB. deswegen macht sich da niemand strafbar. die wirtschaftsprüfer geben ihre unterschrift für US-GAAP - nicht mehr, nicht weniger!

      im grunde wollte ich hier nicht zuviel staub aufwirbeln, lediglich mal wieder einen (in meine augen) amüsanten beitrag bringen.

      diese bilanz-methoden sind weit verbreitet und haben sogar einen tieferen sinn --> periodengerechte gewinnermittlung und vermeidung von zwischenverluste durch nicht aktivierungsfähige kosten (z.B. vertrieb, F&E usw). ausserdem sind die spielräume tatsächlich eingegrenzt, da hast du recht, aber da will ich hier nicht noch weiter ausholen.

      trotzdem nicht unproblematisch, da unvereinbar mit dem klassischen handelsrechtlichen abschluss. wie gesagt, es besteht die gefahr eines ausweises von `schätz`gewinnen, die durch eine vielzahl von risiken nachträglich eigentlich nie dagewesen seien könnten. immerhin macht dieser bilanzposten 30% der aktiva aus :rolleyes:

      deswegen der vorschlag mit einem ;) , PSI solle doch einfach bessere gewinne vorwegnehmen, und siehe da - der "operative-US-GAAP-ebit-turnaround-2004" wäre geschafft! :lick:
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 21:08:23
      Beitrag Nr. 157 ()
      Ok, conquer, das Augenzwinkern habe ich übersehen. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 23:18:21
      Beitrag Nr. 158 ()
      conquer, also war Dein Posting #148 ein Scherz?
      Ich finde es gut, daß Du nach AWGs Hinweis nun ebenfalls unterschreibst, daß PSI die von Dir erwähnten buchungstechnischen Freiheiten *nicht* hat.
      Insbesondere betont AWG ja auch, daß ein Satz wie dieser von Dir "manche Prinzipen ordnungsgemäßer Buchführung ordentlicher Kaufleute müssen in den PSI Bilanzen nicht berücksichtigt werden" nicht haltbar ist.
      Für den kleine Scherz zu Buchungsloopings für den Rückkehr in die Gewinnzone hast Du vielleicht doch zu viel Verwirrung gestiftet.
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 23:57:17
      Beitrag Nr. 159 ()
      @physik

      nein, kein scherz. lediglich kritisch, überspitzt und mit einem augenzwinkern auf den punkt gebracht.

      1. PSI nutzt bilanzmethoden, in denen geschätzte gewinne verbucht werden, die sich im nachhinein als nicht werthaltig herausstellen könnten. nachzulesen u.a. im Q3-Bericht.

      2. die bilanzierungsmethode durchbricht die grundsätze ordnungsgemäßer buchführung (GoB), speziell das sogenannte "realisationsprinzip". US-GAAP vollzieht an dieser stelle den schritt von statischer zu dynamischer bilanzierung.

      3. diese `dynamische bilanzierung` bringt als nachteil mit sich, dass der ausgewiesene jahreserfolg stellenweise von sichtweise und gestaltungsspielraum des unternehmens abhängt. somit bestünde (!) die möglichkeit, eines turnarounds rein auf dem papier.



      um es noch einmal zu sagen, dieses "scharfe bilanzieren" ist nicht illegal, es verfolgt sogar sinnvolle ziele, es ist verbreitet in der praxis, niemand macht sich strafbar. es gibt natürlich grenzen, die den spielraum effektiv einschränken.

      aber der gestaltungsspielraum ist zwangsläufig da. wer sagt denn, ob die geschätzten gewinne tatsächlich in dieser höhe anfallen, ob die termine eingehalten werden, wann bestimmte grade der fertigstellung erreicht sind (bei software problematisch!)... und diese fragestellungen schlagen sich in der aktivierung der langfristigen fertigung nieder.

      die risiken sind höher, als dies bei einem deutschen abschluss der fall wäre.

      wenn ihr wollt, gehe ich gerne weiter ins detail. dann legt sich die aufregung auch wieder, denn diese bilanzierung langfristiger fertigung ist in der tat problematisch zu erfassen, es gibt mehrere standpunkte, bei denen es kein "richtig/falsch" gibt!

      man sollte es lediglich im hinterkopf behalten, damit man einen bericht kritisch lesen kann, im besonderen, wenn der herausgegriffene aktivposten 1/3 der aktiva ausmacht.
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 00:03:53
      Beitrag Nr. 160 ()
      der letzte teil in posting #148 schließt den kreis. die cashflows von PSI sind in dem hinblick auf die bilanzierungsfragen höchst interessant, da es hier eben nicht um aufwand/ertrag, sondern um ausgabe/einnahme geht. bei der langfristigen fertigung werden (im hinblick auf die angesprochenen probleme) erträge, aber keine einnahmen gebucht. an dieser stelle unterliegen die cashflows nicht dem angesprochenen `gestaltungsspielraum`.
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 12:39:25
      Beitrag Nr. 161 ()
      Fünf vor zwölf für Aktionäre (EuramS)
      Die letzten Konjunkturdaten jagten Anlegern wieder Angst und Schrecken ein. Dabei sagen sie nichts anderes aus, als dass es Zeit ist, die Strategie anzupassen

      von Stephan Bauer

      Börsianern kam es vor wie eine Reise zurück in schlechte Zeiten: Erst schockte das Münchner Ifo-Institut mit frostigen Konjunkturdaten. Der Ifo-Geschäftsklima-Index, das wichtigste Barometer für die Stimmung der deutschen Unternehmensbosse, sank im Februar deutlich unter den Stand des Vormonats. Neun Mal in Folge war der Index verheißungsvoll geklettert - und jetzt so ein Einbruch.

      Dann verunsicherte schlechte Kunde aus den USA das Parkett: Der Gradmesser für die Konsumlust der US-Bürger, der Index des Verbrauchervertrauens, war unerwartet gesunken. Zu allem Überfluss schürte der oberste US-Notenbanker Urängste der Investoren: "Das hohe Haushaltsdefizit der USA könnte zu steigenden Zinsen führen", warnte Alan Greenspan. Die kalte Dusche zeigte Wirkung: Der DAX verzog sich zitternd unter die wichtige Marke von 4000 Punkten, und die US-Leitindizes Dow Jones und Nasdaq kamen ebenfalls ins Rutschen.

      War’s das schon gewesen mit der Hausse? "Nimm Gewinne mit und halte dein Geld zusammen", denkt sich wieder so mancher Anleger. Denn nun geraten Aktien unter Druck, die vorher vielen Investoren durch ein kräftiges Kursplus den Spaß an der Börse zurückgebracht hatten. Etwa die Hightechs: Die Nasdaq büsste fast vier Prozent, einzelne Werte wie Intel (sieben Prozent) oder Hewlett-Packard (zehn Prozent) verloren in den vergangenen vier Wochen noch stärker. Das Traurige ist, dass niemand mit Sicherheit sagen kann, ob die Konjunktur, die soeben in Deutschland zart zu keimen begann und in den USA bereits zu einer stattlichen Pflanze erblüht ist, nun bereits wieder welkt.Immerhin: Konjunktur-Koryphäen wie Ifo-Chef Hans-Werner Sinn besänftigen die Gemüter. "Das ist ein kleiner Warnschuss." Auch Martin Hüfner, Chef-Volkswirt der HypoVereinsbank, verteilt Baldrian: "Das zeigt, dass der Aufschwung zwar schwach ist, aber nicht, dass er bereits vorbei ist."

      Die Experten beruhigen nicht ohne Grund. Immerhin verzeichnete selbst die schwache deutsche Wirtschaft im Weihnachtsquartal wieder ein leichtes Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt (BIP). Und die weltgrößten Volkswirtschaften, die USA und Japan, zeigten sich zuletzt in sehr guter Verfassung: Hochgerechnet aufs Jahr, legten die Amerikaner im vierten Quartal 2003 um stattliche 4,1 Prozent zu, die Japaner glänzten beim BIP gar mit einem Plus von sieben Prozent.

      Es ist wohl nicht zu befürchten, dass der Konjunkturmotor abstirbt. Dennoch macht es seitens der Anleger Sinn, sich auf einen Favoritenwechsel einzustellen. An den Aktienmärkten gibt es nämlich so etwas wie Jahreszeiten: Der Konjunkturzyklus beeinflusst ganz erheblich die Börsenentwicklung zahlreicher Branchen. Tech-Werte etwa brummen, wenn die Konjunktur anspringt. Defensive, weil recht konjunkturunabhängige Pharmapapiere oder Energiewerte bringen meist erst Performance, wenn die Konjunktur abflaut.Die Sektoren rotieren auch im gegenwärtigen Zyklus. Unter den von EURO befragten Anlageprofis herrscht weitgehend Einigkeit, dass bei den großen Hightech-Werten erstmal die Luft draußen ist. Auch Banken zählen nicht mehr zu den Lieblingen. Denn Kreditinstitute profitieren vor allem in Zeiten niedriger Zinsen, die für die Rezession und frühe Aufschwungphasen typisch sind. Der - dank niedriger Leitzinsen - günstige Geldeinkauf bei den Zentralbanken dürfte bald zu Ende gehen. "Wir rechnen im Spätsommer mit einer moderaten Zinserhöhung durch die Fed", erklärt Hans-Jörg Naumer, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Fondsgesellschaft DIT.

      "Der starke Rückenwind bei den Frühzyklikern flaut ab. Speziell Halbleiter-Werte sind schon gut gelaufen", meint Thomas Meier, Fondsmanager von Union Investment. Und das, obwohl die Chipindustrie mitten im Boom steckt. "Unsere Kapazitäten sind zu fast 100 Prozent ausgelastet", meldet Scott McGregor, Chef der Halbleitersparte der niederländischen Philips. Die Marktforscher der Gartner Group prognostizieren sogar, dass die Branche 2004 mit einem Umsatzplus von 23 Prozent auf 217 Milliarden Dollar ihre Wachstumsspitze erreicht. Doch Geschäfts- und Börsenperformance laufen nicht synchron: Die Börse nimmt die tatsächliche Entwicklung vorweg. "Gewöhnlich beträgt der Vorlauf etwa sechs Monate", sagt DIT-Experte Naumer.

      Nicht nur bei den Tech-Titeln, auch bei Grundstofflieferanten wie der Stahlindustrie sehen die Anlageprofis bis auf weiteres wenig Potenzial. Diese Unternehmen gehören zu den ersten Profiteuren eines Aufschwungs. Der Grund: Ihre Erzeugnisse werden von anderen Branchen schon früh im Zyklus zur anschließenden Weiterverarbeitung bestellt. Der gegenwärtige Aufschwung läuft jedoch schon geraume Zeit. "Ende 2002, Anfang 2003 gab es die ersten Signale in den USA", berichtet Naumer.

      Doch wo im Konjunkturzyklus stehen wir? "Wir befinden uns mitten in der Aufschwungphase", schätzt Experte Meier. DIT-Manager Naumer zeichnet dieses Bild: "Die US-Wirtschaft steht kurz unterhalb des Gipfels, Deutschland auf der Hälfte des Berges." Das trifft den Konsens. Nach einer weltweit durchgeführten Umfrage von Merrill Lynch unter 299 Managern erklärten 38 Prozent, die Wirtschaft befinde sich in einer frühen Konjunkturphase. Die Hälfte jedoch glaubte, die Wirtschaft stehe nahe dem Wachstumshoch, und neun Prozent meinten, dass schon die späte Phase (siehe Kasten Seite 12) eingeläutet sei.Was aber tun die Profis? "22 Prozent schichten bereits in defensive Papiere um", schreibt David Bowers, Chef-Stratege von Merrill. Das machen auch die von EURO befragten Fondsexperten. "Wir bauen bei Zyklikern ab und erhöhen die Defensiven", sagt Markus Kaiser, Dachfondsmanager von Veritas SG.

      Der Strategiewechsel hört sich einfacher an, als er in Wirklichkeit ist. Denn streng nach Lehrbuch entwickeln sich die Branchen an der Börse eher selten. Ein Beispiel: Zwar gelten Techs als zu teuer. "Bei Software-Titeln sehen wir aber noch Potenzial, denn in neue Programme haben die Unternehmen noch nicht viel investiert", meint Henning Gebhardt, Leiter europäische Aktien bei DWS. Industriewerte dagegen, theoretisch derzeit voll auf der Höhe (siehe Grafik), notieren tatsächlich schon sehr hoch. Unter den defensiven Titeln sind die Versorger - in der Theorie noch nicht angesagt - teilweise bereits recht teuer. RWE gilt als ambitioniert (siehe Seite 14), E.ON noch als moderat bewertet. Grünes Licht geben die Profis hingegen fast durchweg bei Telekomwerten. Doch halt - gelten diese Aktien als defensiv? Das mag mancher Anleger nicht einfach schlucken, trieben doch im Jahr 2000 auch Telekompapiere die Börsen auf Höchststände. Inzwischen sehen viele - wie übrigens auch in der Zeit vor der großen Euphorie - die Unternehmenals solide, gutmütige Cash-Bringer. Stratege Naumer etwa weiß die monatlichen Grundgebühren und recht stabilen Mobilfunkrechnungen zu schätzen. Dauerhafte Einnahmen aus sicherer Erlösquelle, unabhängig vom Konjunkturverlauf - das ist genau der Stoff, aus dem die Defensiven gestrickt sind.

      Doch es gibt noch sicherere Häfen als die Fernmelder. Denn langfristig dürften die Telekoms wegen ihrer im Vergleich zu anderen Branchen hohen Kredite unter höheren Schuldendiensten leiden. Die Zinsen aber steigen gewöhnlich im Laufe des Konjunkturzyklus. Zudem gibt es Güter, die noch lebenswichtiger sind als Telefonate: Öl zum Heizen oder Autofahren etwa. Und Medikamente. Energiewerte und Pharmatitel, die Spätzykliker schlechthin, erfreuen sich angesichts des geänderten Börsenklimas langsam wieder großer Beliebtheit. Höchste Zeit also für Anleger, sich in diesen Branchen umzusehen - und die Depots an die vorgerückte Börsenstunde anzupassen.
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 16:39:18
      Beitrag Nr. 162 ()
      Da ist doch glatt diese Diskussion in `meinem` Thread an mir vorbeigegangen! Ich freue mich, dass diese so fair, konstruktiv und informative verlaufen ist! :)
      Dies ist sooo scheinbar nur in unseren PSI `Kleinod` möglich!

      Die von Conquer aufgeworfenen Fragen zu US-GAAP, IAS, und HGB teile ich zum großen Teil. US-GAAP ist halt deutlich weniger `konservativ` sondern statt dessen `vorlaufend`. Dies ist aber wohl genau das, was die Mehrheit der Investoren vorzieht: Zeitnahe Informationen auch wenn die Unsicherheiten (in der Bilanz) zunehmen. Insgesamt wird die Datenbasis aber präziser da mehr Informationen der Wirtschaftsprüfung unterworfen sind! Die `Percentage of Comletion Method (PCM)` treibt diesen Ansatz am weitesten! Logischer weise scheiden sich dann auch an dieser Bilanzmethode dann auch die Geister am intensivsten! Ohne PCM wäre der weitaus schwieriger einzuschätzende Auftragsbestand deutlich größer!

      Nun zu PSI:

      In Q3 Bericht ist in der Tat der Nettobetrag der unfertigen Leistungen (UL) sehr hoch und die Netto Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (FLL) recht gering. Da die UL aber am ehesten Aufschuß über die momentane operative Tätigkeit und Auslastung zulassen sehe ich dies eher positiv. Ganz anders als bei den Prognosen hat PSI in der Vergangenheit bewiesen, dass die Ausgewiesenen Bilanzposten stets hinreichend werthaltig waren.

      Bei dieser Diskussion geht es ja um die Unsicherheiten in der Bilanz Q3/2003!? Wir haben nun aber schon konkrete Zahlen für Q4/2003! Wie können nun also faktisch einen ersten Werthaltigkeitstest der Q3 Bilanz durchführen:

      Es wurde in Q4 Cash in Höhe von 1,9 Mio Euro generiert! Dies wurde bei einem Quartalsergebnis (E) von ca. –0,7 Mio Euro (operatives Ergebnis [OE]:+1,8 Mio Euro) und einem Umsatz von 38,9 Mio Euro erreicht! Bei der Struktur der Bilanz von Q3/2003 ist ein fast vollständiger Durchlauf der UL wahrscheinlich. Eben diese werden in Q4 den Cashflow erzeugt haben. Die recht hohe Differenz zwischen E und OE deutet allerdings auf eine Wertberichtigung hin!?

      Ich würde folgendes Fazit ziehen:
      Die von Conquer geäußerte Kritik an US-GAAP ist nachvollziehbar und gerechtfertigt. Als Anregung zur Wachsamkeit ist sie in jedem Fall wertvoll. Im Fall von PSI gibt es meiner Meinung nach keinen Hinweis auf eine ‚Dehnung‘ der Regeln. Grundsätzlich muß man anmerken, dass Quartalsberichte nicht der gleichen Prüfung unterzogen werden wie die Geschäftsberichte!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 01:33:08
      Beitrag Nr. 163 ()
      Mal ne Frage??

      Wenn PSI bei schlechtem Umfeld 2004 6 Mio € erwirtschaftet, und es vielleicht ein bißchen besser läuft, da ja konservativ geplant wird seitens PSI:lick:

      Wo müßte rein rechnerisch der Kurs dann stehen:rolleyes:, bzw. wo könnte er stehen. Was ist dann das KGV usw.

      Ich bin ja kein Rechner und Buchhalter, aber wahrscheinlich ein guter Koch ;)

      Aber ich möchte hier diese Frage stellen, da Herr Dr.Schrimpf für 2003 die 5 € vorausgesagt hat und für 2004 die 15 €!!

      Seine erste Prognose hat er gehalten Danke Herr Dr. Schrimpf!!

      Aber ist es rechnerisch möglich auch die zweite Prognose zu ereichen ??

      Vielen Dank für die qualifizierten Beiträge der Profis


      :kiss:

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 01:54:07
      Beitrag Nr. 164 ()
      ca. 11 mio Aktien x 15€ = 165mio€ Börsenwert.

      Das passt jedenfalls nicht zu stagnierenden Umsätzen von ca. 140mio oder auch darunter.

      Falls PSI zur Jahresmitte bereits die Prognose anheben müsste :rolleyes: dann sieht es anders aus....

      Würdest du für ein Restaurant, das 3 bis 6 tausend Gewinn angekündigt hat, nachdem letztes Jahr ein 0 herauskam, die Jahre davor zumeist kräftiges minus, nun 165 tausned auf den Tisch legen?

      Wenn sie plötzlich in ist ja, aber ansonsten, nüchtern betrachtet?
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 01:58:55
      Beitrag Nr. 165 ()
      @Eck

      Als Risikobereiter Anleger würde ich das tun :kiss:

      Wenn ich weiß die Produkte stimmen und die Nachfrage ist da! :D
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 02:03:04
      Beitrag Nr. 166 ()
      Zusätzlich ist aber leider schon bekannt, das die festen Vorbestellungen von Tischen um 15% zurückgegangen ist. Aber vielleicht kommen die jetzt einfach spontaner?
      Rechnerisch ist vieles möglich, das Jahr ist jung.
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 02:11:29
      Beitrag Nr. 167 ()
      Kleiner Nachtrag zu nüchtern betrachtet :laugh:

      Erstens bin ich nicht mehr nüchtern:cool:

      Aber zweitens sehe ich immer noch eine Firma die seit mehr als 30 Jahren bei Dax Unternehmen und auch bei anderen Firmen WELTWEIT ihre Produkte an den Mann oder die Frau bringt. Das schaffen nur wenige.

      Herr Dr.Schrimpf war der Wechsel und bis jetzt hat er Alles gehalten was er versprochen hat!!!

      Auf 2004 bin ich persönlich mehr als gespannt!!

      Ich denke AWG

      Jetzt aber Schluss ich muß morgen kochen:cry:

      Euer

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 02:13:23
      Beitrag Nr. 168 ()
      Und die Reservierungen für Vegetarierer nehmen auch zu :D
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 10:02:07
      Beitrag Nr. 169 ()
      was heißt das rückübersetzt für PSI?
      Mehr Anfragen für Leitwarten für *Ökostrom*?
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 10:05:25
      Beitrag Nr. 170 ()
      kleiner Nachtrag zum Rechenspiel:

      Da noch ein paar alten Rechtsstreitigkeiten anhängig sind, ist geplant von dem Gewinn 2003 3 Mille zur Seite zu legen.

      Also wenn 6 Mille rauskommen, dann liegen am Ende trotzdem nur 3 Mille auf dem Tisch und der Rest auf der hohen Kante.

      Sollten jedoch nur 3 Mille rauskommen, dan liegt plötzlich nichts mehr auf dem Tisch.

      :( :( :(

      Ohne eine kräftige Übererfüllung geht also gar nichts!!!
      Avatar
      schrieb am 14.03.04 10:39:51
      Beitrag Nr. 171 ()
      sollte natürlich "dann" heißen
      Avatar
      schrieb am 21.03.04 23:43:58
      Beitrag Nr. 172 ()
      Es ist mal an der Zeit Etwas mehr zu dem Geschäftsbericht 2003 zu schreiben.

      Schon fast traditionell liegen bei PSI Licht und Schatten sehr nahe beieinander.

      Nicht befriedigend sind natürlich der niedrige Auftragseingang und der damit ebenfalls geringe Auftragsbestand!

      Im Jahr 2003 konnte ein Umsatz von 138 Mio Euro nur erreicht werden indem der Auftragsbestand reduziert wurde und so bestehende Aufträge schneller fakturiert werden konnten (die mittlere Vorlaufzeit wurde von fast 3 auf etwa 2,5 Quartale reduziert).

      In der Bilanz sieht es tatsächlich so aus, dass die Trennung zwischen langfristigen Projekten mit hohem Entwicklungsanteil, die nach der Percentage of Completion Method bilanziert werden, und den schnell durchlaufenden Projekten recht konsequent durchgeführt wird. Besonders in Q4 hat sich abgezeichnet, dass diese schnell durchlaufenden Projekte relativ Margenstark sind. Im vierten Quartal konnte mit den Umsatzerlösen aus Softwareerstellung und –pflege eine Bruttorendite von ca. 24% erreicht werden (Q3: 21%, H1: 21%, 2002: 19%)!

      Wichtig für die Verbesserung der Zahlen in 2003 war der Abbau von Personal das recht gut mit der Umsatzreduktion Schritt hielt: es wurden 101 (8%) Stellen abgebaut. Dabei ist bemerkendwert, dass Q4 in dieser Hinsicht die höchste Dynamik aufwies (-33 Stellen). Es ist zwar moralisch schwer zu vertreten dies als ‚gut’ zu bezeichnen, also treffen wohl die Ausdrücke ‚angemessen’ und ‚zukunftsichernd’ die Sachlage besser. Die Geschwindigkeit des Stellenabbaus wird sich weitgehend aus regulären Fluktuationen erreichen. Der Stellenabbau von annähernd 3% in Q4 wird sich noch unzureichend in den Zahlen widerspiegeln, sodass die Personalkosten in Q1/2004 um weitere 1-2% unterhalb des Vorquartals liegen werden. Ein weiterer Personalabbau im Laufe des Jahres 2004 erscheint jedoch wahrscheinlich.

      Die Betriebsaufwendungen wurden im Vergleich zu 2002 um stolze 26% reduziert, allerdings blieben sie innerhalb 2003 auf gleichem Niveau: ca. 8 Mio Euro pro Quartal! Dies bedeutet aber auch dass auch bei dem im Vergleich um 18% höherem Q4-Umsatz es zu keiner Erhöhung der Betriebsaufwendungen kam. Das lässt es wahrscheinlich erscheinen, dass in 2003 die Betriebsaufwendungen weiter reduziert werden können. Ein realistisches Ziel ist etwa 7 Mio Euro Betriebsaufwendungen pro Quartal.

      Laut Prognose plant PSI für 2004 in etwa mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau. Prinzipiell gibt es zwei mögliche Wege dies zu erreichen:

      1. Anziehender Auftragseingang mit einem mittleren Auftragseingang von ca. 34 Mio Euro pro Quartal. Eine weitere deutliche Reduktion der Vorlaufzeiten wäre nicht erforderlich und die Ziele können leicht erreicht werden.

      2. Stagnierender Auftragseingang mit einen mittleren Auftragseingang von ca. 28 Mio Euro pro Quartal. Eine weitere deutliche Reduktion der Vorlaufzeiten (-> deutlich unter 2 Quartale) ist Vorraussetzung zum Erreichen der Umsatzziele. Es käme zu einem weiteren Schwund des Auftragsbestands und PSI wäre in 2005 sehr abhängig von einem kontinuierlichen Auftragseingang.

      Bei verfehlen des Umsatzzieles besteht relativ einfach die Möglichkeit zu einer Kostenreduzierung von 5-10 % im Wesentlichen durch den Abbau weiterer Stellen.

      Setzt man eine Bruttoumsatzrendite von 24% bei einem Umsatz von 136 Mio Euro an so erhält man 32,6 Mio Euro. Abzüglich von 28 Mio Euro Betriebsaufwendungen ergäben sich 4,6 Mio Euro als operatives Ergebnis.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 07:39:40
      Beitrag Nr. 173 ()
      Danke, CAH, für Deine verständliche Darstellung.
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 07:50:52
      Beitrag Nr. 174 ()
      Danke CAH. Allerdings hoffe ich, daß Du zu konservativ kalkuliert hast. Wenn man nämlich von Deinen 4,6 Mio noch die 3 Mio Rückstellungen abzieht, dann sind wir der +-0 Marke schon wieder verdammt nahe.

      :(
      Avatar
      schrieb am 20.04.04 15:52:55
      Beitrag Nr. 175 ()
      Statt in den News-Threat gehört die Bewertung der PSIPENTA-Umstrukturierung hierher. Wie beurteilt Ihr die Sache? Ich bin dermassen unschlüssig, dass mich Eure begründete Meinung dazu sehr interessiert.

      Was ich herauslese:
      1. Eine weitere Umstrukturierung bei PSIPENTA.
      2. In Bezug auf die Technik setzt man auf Kontinuität (Thomas Krüger). Der Vertrieb stockt, so dass der alte Vertriebsvorstand zurückgestuft werden muss (Siegfried Schlegel). Man setzt aber im Vertrieb weiter auf eigene Leute (Alfred Keseberg).
      3. Es steht wieder ein Umzug an.
      4. Es wird eine klare " Tempelstruktur" eingeführt: Technik als Fundament, Branchen als Säulen, Geschäftsleitung als Dach.

      Meine Bewertung:
      1. Die wievielte Umstrukturierung ist das? Warum kehrt noch immer keine Ruhe ein? Umstrukturierungen kosten Geld, Zeit und Kraft, die für Aquisitionen und Kundenprojekte fehlt. Gibt es auf der anderen Seite der Waage so entscheidende Vorteile, dass das aufgewogen wird?
      2. Personell keine sooo entscheidende Umstellung. Wirkt irgendwie neutral.
      3. Hat man in der Diercksenstrasse inzwischen so viel Personal abgebaut, dass der Platz reicht oder wird das eine grosse Rochade mit entsprechenden Kosten? Wenn dafür die entsprechende Miete in der Torstrasse eingespart werden kann, ist das dagegen positiv.
      4. Vorteil: Klare Fokussierung der Mitarbeiter, Nachteil: Weniger Flexibilität zwischen den " Säulen" . Ist man, insbesondere nach dem Personalabbau der letzten Jahre, noch gross genug für eine solche Fokussierung? (Automotive ist sicher unbestritten wegen der extremen Besonderheiten in diesem Bereich).

      Irgendwie sehe ich weder klare Vorteile noch klare Nachteile der neuen Struktur. Wenn keine klaren Vorteile der neuen Struktur existieren, sollte man auf eine Umstrukturierung auf jeden Fall verzichten. Wenn diese existieren, sollte man diese in der Pressemitteilung klarer hervorheben und benennen. So oder so bleibt ein gewisses Unbehagen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 11:12:09
      Beitrag Nr. 176 ()
      PSI-Auftragseingang steigt im ersten Quartal auf 39 Mio. Euro

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      PSI-Auftragseingang steigt im ersten Quartal auf 39 Mio. Euro
      - Konzernumsatz erreicht 30 Mio. Euro (2003: 34 Mio. Euro)
      - EBIT nach Sondereffekten bei -1.988 TEUR (2003: -973 TEUR)
      - Höchster Auftragseingang innerhalb eines Quartals seit drei Jahren

      Nach einem zunächst verhaltenen Start in das Geschäftsjahr hat der PSI-Konzern
      im ersten Quartal 2004 den höchsten Auftragseingang seit drei Jahren erzielt.

      Der Umsatz in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2004 verringerte sich
      gegenüber dem Vorjahresquartal um 12% auf 30,0 Mio. Euro (2003: 34,0 Mio. Euro).
      Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei -1988 TEUR (2003: -973 TEUR), wovon 0,7
      Mio. Euro auf eine veränderte Rückstellungspraxis und 0,6 Mio. Euro auf
      personelle Einmalkosten zurückzuführen sind. Das Konzernergebnis zum 31. März
      2004 betrug -1,91 Mio. Euro (2003: -1.03 Mio. Euro). Die Mitarbeiterzahl am 31.
      März lag bei 1.149 (31. März 2003: 1. 245).

      Im Segment Netzmanagement (Energie, Telekommunikation, Verkehr) verringerte sich
      der Umsatz in den ersten drei Monaten um 12% auf 16,5 Mio. Euro (2003: 18,6
      Mio. Euro). Das operative Ergebnis im Netzmanagement verschlechterte sich
      aufgrund verschobener Lizenzgeschäfte im Geschäftsfeld Telekommunikation und
      zögerlicher Auftragsvergaben im Energiebereich auf -0,4 Mio. Euro (2003: 0,8
      Mio. Euro). Im Segment Produktionsmanagement (Industrie, Logistik) verringerte
      sich der Umsatz um 9% auf 9,7 Mio. Euro (2003: 10,6 Mio. Euro). Das operative
      Ergebnis verbesserte sich um 0,1 Mio. Euro auf -1,6 Mio. Euro (2003: -1,7 Mio.
      Euro). Im Informationsmanagement (Behörden, Dienstleister) reduzierte sich der
      Umsatz um 20% auf 3,8 Mio. Euro (2003: 4,7 Mio. Euro), während sich das
      operative Ergebnis um 0,1 Mio. Euro auf 0 Mio. Euro verbesserte (2003: -0,1 Mio.
      Euro).

      Der Auftragseingang erreichte in den ersten drei Monaten mit 39 Mio. Euro den
      höchsten Wert seit 2001 und lag um 5% über dem ersten Quartal 2003 (37,5 Mio.
      Euro). Der Auftragsbestand erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2003 um 7 auf
      74 Mio. Euro. Mit dem Auftrag des Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie
      hat PSI im ersten Quartal den ersten Leittechnik-Auftrag im Behördengeschäft
      erhalten. Im Energiebereich wurden weitere wichtige internationale Aufträge über
      PSI-Leitsysteme gewonnen.

      Die Eigenkapitalquote des Konzerns lag am 31. März 2004 bei über 39%. Die
      langfristigen und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden gegenüber
      Vorjahresende um 2,7 Mio. Euro auf insgesamt 3,1 Mio. Euro abgebaut. Die
      Liquidität am 31. März 2004 betrug 14,1 Mio. Euro.

      Wie angekündigt hat PSI im ersten Quartal die Investitionen in neue
      Produktvarianten für Dienstleister, Instandhaltung und in Leitsysteme für das
      Informationsmanagement fortgesetzt und mit diesen Produkten erste
      Vertriebserfolge erzielt. Die neue PSIpenta-Version 7, die unter Einbeziehung
      von Referenzkunden entwickelt wurde, wird im Juni in den Markt eingeführt. Im
      Rahmen der Konzentration auf das Kerngeschäft hat PSI hat im ersten Quartal den
      Geschäftsbetrieb der PK Software Engineering GmbH veräußert und die Bündelung
      der Ressourcen im Segment Informationsmanagement vorangetrieben.

      Zur Nutzung der Chancen, die sich aus der EU-Osterweiterung ergeben, wird
      derzeit der Markteintritt in Polen vorbereitet. Damit will PSI in den neuen EU-
      Ländern auf der Basis konkurrenzfähiger Kostenstrukturen Lösungen vertreiben.

      Für das laufende Jahr hält der Vorstand trotz des schwachen ersten Quartals und
      der verhaltenen Konjunkturentwicklung an den im Herbst 2003 publizierten
      Jahreszielen fest.

      PSI AG
      Karsten Pierschke
      Investor Relations und Kommunikation
      Dircksenstraße 42-44
      D-10178 Berlin
      Tel. +49 30 2801-2727
      Fax +49 30 2801-1000
      eMail: KPierschke@psi.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 04.05.2004

      xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

      Ein gutes gibt es noch: Der Auftragseingang ist angezogen. Das schreibt man in die Überschrift, in bester Pu....-Manier.

      Nun ist also auch Netzmanagement ins minus geraten. Es ist das passiert, was ich schon sehr lange befürchtete. Nach jahrelanger Quersubvention kommt man auch hier mal in die Krise. Durch das mitschleppen von PSIPENTA wurde dieser Sparte der Möglichkeit beraubt, ein ordentlicher Global-Player zu werden.

      Ich bin echt gespannt:
      Trotz schlechtem 1. Quartal wurde das (bescheidene!) Jahresziel aufrechterhalten. :eek:
      Ehrlich gesagt sehe ich aktuell keine Unterbewertung mehr.
      Ein Umsatz-Schrumpfunternehmen, dass keine ordentliche Marge erwirtschaftet muss nicht mit einem KUV von 1 bewertet werden. :cry:
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 12:07:44
      Beitrag Nr. 177 ()
      Schade, dass ich in meinen "Glaubwürdigkeits"-Thread nicht mehr posten kann.



      Ende 2000:

      "...Der Vorstand rechnet mit einer Fortsetzung des positiven Trends im vierten Quartal. Der hohe Auftragseingang des laufenden Geschäftsjahres, die in diesem Jahr eingeleitete Neupositionierung der PSI und die organisatorische Bündelung der Kompetenzen werden ab 2001 positive Impulse für die Entwicklung der PSI-Gruppe geben. ..."


      Im Mai 2001:

      "...Nach dem erfolgreichen Start in das Geschäftsjahr
      rechnet der Vorstand mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung und geht
      weiterhin vom Erreichen
      der geplanten Wachstumsziele aus..."



      Im Mai 2002:

      "PSI rechnet mit einer Marktbelebung im zweiten Halbjahr und geht daher weiterhin vom Erreichen der Ertragsziele für das Gesamtjahr aus. Diese Erwartung wird durch die positiven Effekte der im vierten Quartal eingeleiteten organisatorischen Maßnahmen,..."



      Im Mai 2003:

      "...Der Vorstand erwartet daher trotz der unverändert schwachen konjunkturellen Lage für das Gesamtjahr ein positives operatives Ergebnis und einen Umsatz auf Vorjahresniveau..."



      Im Mai 2004:

      "...Für das laufende Jahr hält der Vorstand trotz des schwachen ersten Quartals und
      der verhaltenen Konjunkturentwicklung an den im Herbst 2003 publizierten
      Jahreszielen fest..."


      PSI eilt von Erfolg zu Erfolg! Q1 wieder tief rot... :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 12:14:42
      Beitrag Nr. 178 ()
      Und wieder das Prinzip Hoffnung.

      :(

      Extrem beschissene Zahlen, aber in Zukunft wird alles besser......

      Da wird wohl bald wieder eine Reduzierung der Jahresprognose anstehen.

      Ach nein, die kommt ja erst wieder im Oktober - nachdem man im September die Prognose noch einmal bestätigt hat.

      :mad: :mad: :mad:

      Aber offenbar waren wohl viele von noch schlechteren Zahlen ausgegangen. Sonst würde der Kurs wohl nicht steigen.

      PSI bekommt es einfach nicht hin, mal schwarze Zahlen zu schreiben.

      :(
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 14:02:23
      Beitrag Nr. 179 ()
      @eck #176,
      meinst Du wirklich, es wäre schlau gewesen, PSIPENTA abzuschießen? Die Entwicklung spricht doch klar dagegen!
      Und wo siehst Du, daß Netzmanagement *wegen* Quersubventionierung in Q1 rückläufig war? Meinst Du wirklich, die hätten im Netzmanagement andere Aufräge abgewickelt, wenn man Penta hätte sterben lassen?
      Wie gesagt: die Entwicklung bei Penta zeigt deutlich, daß die Entscheidung, diesen Bereich fortzuentwickeln richtig war.
      Und Conquer, Deine Zitate sind schon erschreckend. Etwas schade allerdings, daß Du da auch der Kursentwicklung folgst. Bei fallenden Kursen bist Du negativer eingestellt als bei steigenden Kursen.
      Und bei aller berechtigter Kritik an zu optimistischer Zukunftssicht, so unterscheidet sich diese Meldung heute doch durch einen *tatsächlich* höheren Auftragseingang.
      Eingebrochene Umsätze resultieren doch aus den bekannt schlechten Auftragseingängen der Vorquartale. Und für den Gewinneinbruch scheinen nicht ganz unwichtig die Zeilen zu sein:
      "wovon 0,7
      Mio. Euro auf eine veränderte Rückstellungspraxis und 0,6 Mio. Euro auf
      personelle Einmalkosten zurückzuführen sind. Das Konzernergebnis zum 31. März
      2004 betrug -1,91 Mio. Euro (2003: -1.03 Mio. Euro). Die Mitarbeiterzahl am 31.
      März lag bei 1.149 (31. März 2003: 1. 245)."
      Die erwarteten Kosten der Umstrukturierung.

      Auch hier nicht falsch verstehen: auch ich hätte gerne einen anderen Q-Bericht gelesen, aber mir scheint manches zu einfach gelesen zu werden, wenn es nur in die Vorurteile paßt.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 14:08:37
      Beitrag Nr. 180 ()
      Ich hoffe, daß CAH sich die Mühe macht, uns die Zahlen näherzubringen...
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 14:12:09
      Beitrag Nr. 181 ()
      Tja.
      Eigentlich konnte und musste man seit Veröffentlichung des Jahresergebnisses von diesen Zahlen ausgehen, also keine Überraschung.
      Beobachtungen/Fragen:
      1.
      Gibt der Markt in den EU-Beitrittsländern genug her, um dort Gewinn zu machen? In den "Neuen Bundesländern" ist es schon schwer genug, und da wird vom Staat massiv Geld hin gepumpt.Wer aber pumpt solche Beträge in die EU-Beitrittsländer?
      2.
      Verstehe ich es recht, dass der Bereich Netzmanagement erstmals in der PSI-Geschichte Verlust gemacht hat (wenn auch nur 0,4 Mio)? Andererseits scheint gerade dieser Bereich vom gestiegenen Auftragsvolumen zu profitieren.
      3.
      Der Bereich Produktionsmanagement konnte das operative Ergebnis trotz sinkender Umsätze verbessern. PSImanufacturing scheint anzulaufen, dazu hat man die neue Version PSIPENTA in der Pipeline. Auch hier dürfte das Auftragsvolumen in der Folge anziehen. Die Konkurrenzsituation für PSIPENTA hat sich deutlich verbessert, mit PSImanufacturing hat man ein innovatives und fast konkurrenzloses Produkt mit grossem Potential.
      4.
      Der Umsatz im Bereich Informationsmanagement geht deutlich zurück, dennoch kein Verlust in diesem Bereich. Könnte ein Verkaufskandidat werden, falls die Umsätze nicht wieder deutlich anziehen. Andererseits könnte es gerade hier auch Potential im Ausland und bei der EU geben, wenn man es geschickt angeht.

      Zusammengefasst: Q1 erwartungsgemäss schlecht, aber begründete Hoffnung für die Zukunft - im Gegensatz zu manch früherer Äusserung des jeweiligen Vorstands (vgl. Aufstellung conquer) scheint mir das Festhalten an den Prognosen gerade in den Bereichen Netzmanagement und Produktionsmanagement nicht nur Wunschdenken, sondern überlegt und begründet.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 14:52:05
      Beitrag Nr. 182 ()
      PSIPENTA "abzuschiessen" hatte ich schon vor Ewigkeiten (3 Jahre oder mehr?) vorgeschlagen.
      Natürlich bin ich der Meinung, dass die Sparte besser dazustünde, wenn man die seither verbrannten Millionen reinvestiert hätte und so bereits ein dickes Standbein in den USA und/oder Asien/China und/oder EU-Erweiterungsländer hätte.

      Ist natürlich alles Spekulation, aber selbst ohne Reinvest hätten die Kumulierten Gewinne der Netzmanagement-Sparte seither den aktuellen Verlust als Zinsgewinn aufgefangen....
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 15:03:03
      Beitrag Nr. 183 ()
      Ich vergaß:
      Jetzt, nachdem man so viel reingebuttert hat, ist es vielleicht/wahrscheinlich richtig an PSIPENTA festzuhalten.

      Immerhin beträgt das minus im Segment Produktionsmanagement auch nur noch 1,6mio im Quartal... :rolleyes:

      Physik, erinnerst du dich noch, wie du behauptetest, das könnten ja auch nur noch wenige tausend € sein? Eben beinahe schwarze Zahlen?

      Was zusätzlich aber auffällt:
      Die PK-Software wurde veräussert im 1. Quartal. Dabei konnte wohl doch kein relevanter VVeräußerungsgewinn erzielt werden, wie hier spekuliert wurde.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 15:26:09
      Beitrag Nr. 184 ()
      @eck:
      Nein, "nachdem man soviel reingebuttert hat..." ist kein Argument. Kunden kaufen nicht aus Mitleid, sondern aus Gründen wie Kostenoptimierung (Preis/Leistungsverhältnis, Service, Wartungskosten), IT-Optimierung (Standardlösung, Termintreue, Integration), Bekanntheitsgrad (Marktpräsenz, Branchenlösung, bestehende Geschäftsbeziehung, Kundenreferenzen) oder wegen des Anbieters (Branchen-Know-How, Qualität, Reaktionszeiten). Die Frage ist: Wie ist PSIPENTA in dieser Matrix positioniert? Stimmt die Position gegenüber den Mitbewerbern, lohnt es sich, zum Produkt zu stehen, wenn nicht, muss man die Unterstützung beenden. Egal, was es in der Vergangenheit gekostet hat.
      Und ebenda sehe ich PSIPENTA weiterhin gut positioniert. Zudem sehe ich sehr grosse Chancen in der Wechselbeziehung PSImanufacturing mit PSIPENTA.

      PK-Soft wurde verkauft, weil es nicht zum Kerngeschäft gehört, da stand meiner Ansicht nach ein Veräusserungsgewinn nicht im Mittelpunkt der Überlegungen. In dieser Richtung geht meine Argumentation auch in #181 Punkt 4.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 15:50:06
      Beitrag Nr. 185 ()
      @awg
      Da gibt es wohl ein Mißverständnis.
      "nachdem man soviel reingebuttert hat..." Bezog sich auf die Verluste und Entwicklungskosten von PSIPENTA und Manufacturing. Ich gehe davon aus, dass diese Investitionen das Produkt, bzw. das Paket wettbewerbsfähig gemacht haben, so dass es auch irgendwann in Zukunft einmal zu einem positiven Ergebnisbeitrag kommen könnte.

      Ich hatte übrigens vor Jahren auch mal den Begriff dead-line in Bezug auf PSIPENTA und dem Termin zu dem dieser Bereich Gewinne bringen muss. 2 oder 3 Jahre hatte ich gesagt, irgendwann muss doch auch mal Schluss sein mit der Quersubventioniererei. So lange darf das nicht brauchen, hieß es damals..... Nun gibt es immer noch keine dead-line. Physik/awg wenn Produktionsmanagement ab jetzt nochmal 2 Jahre rote schreibt, seid ihr dann dafür, das zu beenden? Bitte um Antwort, nur damit da was zitierfähiges übrigbleibt.

      Ich bin auch gespannt ob PSI in der Lage ist bei schrumpfenden Umsätzen und laufend roten Zahlen, irgendwann auch mal so schlecht zu sein, dass Physik wirklich enttäuscht ist und ihn als schlecht ohne "aber" liest. :rolleyes:

      Und das zu PK-Soft,
      Klar wurden die nicht zum Geldverdienen verkauft, es ist aber doch interessant, wieviel erlöst wurde. Und ob dann trotz einem Veräusserungsgewinn ein QUartalsverlust anfällt....

      So wurde damals im news-thread diskutiert:
      #643 von h2b2 01.04.04 01:18:40 Beitrag Nr.: 12.618.138 12618138
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      Das wäre ja nicht schlecht Schattenjäger, aber nur gehört istz mir zu wenig

      Da denke ich mal, ist es wichtiger den Weg von PSI zu sehen, und der ist grad recht gut. Ich denke das ertse Q-1 wird uns nicht überaschen. Aber danach sollte dem Kursziel von Herrn Dr. Schrimpf nichts mehr im Wege stehen!!


      @Physik und CAH ist mir immer wieder ein Vergnügen etwas klar zu stellen !!!

      Grüßle

      h2b2



      #642 von schattenjaeger2 31.03.04 20:43:42 Beitrag Nr.: 12.613.854 12613854
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      @physik ... sagen wir mal so, daß ich diesen Preis in Berlin " gehört" habe.

      Damit ergibt sich für PSI wohl ein netter Profit (75% an PK für 750.000 DM übernommen und nun für 1,5 Mio EUR verkauft).



      #641 von physik 31.03.04 09:40:24 Beitrag Nr.: 12.604.563 12604563
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      ja, sieht in der Tat so aus, als hätte Prosoz sich durch Erwerb der PK-Soft gestärkt.
      Und PSI durch den Verkauf.
      Eine einmalige Win-Win-Situation...

      Danke für die Info, h2b2!



      #640 von colouredanthouse 31.03.04 02:18:21 Beitrag Nr.: 12.603.057 12603057
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben PSI AG

      Danke h2b2 - interessante Meldung!

      Das, was für das eine Unternehmen den Ausbau des Kerngeschäfts bedeutet, ist für das andere Unternehmen ein Abstoßen von Randbereichen.

      Es ist durchaus nachzuvollziehen, dass PK für PROSOZ meht Wert ist als für PSI - was immer das auch in Euro bedeutet.

      Gruß,

      CAH

      xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

      Und wieviel war also das Ergebnis noch schlechter und wurde durch einen Einmal-Sondereffekt Verkauf verbessert und eben nicht verschlechtert?
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 15:56:31
      Beitrag Nr. 186 ()
      eck:"Physik, erinnerst du dich noch, wie du behauptetest, das könnten ja auch nur noch wenige tausend € sein (bei Penta)? Eben beinahe schwarze Zahlen?"
      `Behauptet` habe ich garnichts. Sondern zur Diskussion gestellt. Denn im Umfeld der HV letztes Jahr war man mit Penta auf Quartalsbasis bis auf wenige hunderttausend auf Breakeven dran. Hattest Du andere Informationen?
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 16:06:01
      Beitrag Nr. 187 ()
      #185, eck `nur damit da was zitierfähiges bleibt`.
      Sagmal wo sind wir denn hier? Bei der Inquisition?! Weißt Du noch, was Du im Umfeld der damaligen `HorrorAdHoc` zitierfähiges geschrieben hast? Stehst Du zu all den Dingen heute?
      Ich behaupte nie, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein, sondern diskutiere hier ganz gerne mit Leuten, die meine Einschätzung formen helfen. Bei Dir klingt es mir zuweilen zu sehr nach dem Wunsch der Rechthaberei (zuweilen).
      Ich stimme awg zu: es ist nicht richtig, daß man einen Unternehmensbereich weiterführen muss, weil man bereits soundsoviel reingesteckt hat.
      Sondern nur, weil man glaubt, daß sich ein weiteres Festhalten lohnt.
      Wenn Penta nicht akzeptiert wird (und so sieht es nicht aus - aus den nackten Zahlen läßt sich das so nicht ablesen. Hast Du die Aufschlüsselung, was an Entwicklungskosten für die neue Penta-Version im Ergebnis steckt?), dann muss es beendet werden.
      Ich kann mich nicht erinnern, daß Penta bei Dir eine Schonfrist von 2-3 Jahren hatte. Oft bekam ich den Eindruck, daß Du ein *sofortiges* Abstoßen für sinnvoll gehalten hast.
      Aber, um zitierfähig zu bleiben ( :rolleyes: )
      Wenn Penta in den nächsten zwei Jahren nicht akzeptiert wird, sollte man sich wohl davon trennen.
      Woran erkenne ich Akzeptanz? *Auch* an einer deutlichen Ergebnisverbesserung. Aber *auch* an deutlich steigenden Umsätzen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 16:10:13
      Beitrag Nr. 188 ()
      und dies, eck:"Ich bin auch gespannt ob PSI in der Lage ist bei schrumpfenden Umsätzen und laufend roten Zahlen, irgendwann auch mal so schlecht zu sein, dass Physik wirklich enttäuscht ist und ihn als schlecht ohne " aber" liest"
      Du solltest doch etwas mehr Anstrengung darauf verwenden, mehr als nur schwarz und weiß aus Texten herauszulesen. Wieso ist es erstrebenswert, daß PSI mal so schlecht ist, daß man enttäuscht ist und einen Q-Bericht für schlecht ohne `aber` halten muß? Was ist daran erstrebenswert? Wie realistisch ist soetwas?
      Wie realistisch ist es, daß ein Unternehmen einen Q-Bericht veröffentlicht, der nur gut ist, ohne `aber`? In was für einer Welt gibt es das?

      Q-Berichte haben *immer* Licht und Schattenseiten. Daß ich vom Q1 enttäuscht bin, schrieb ich doch wohl deutlich.
      Aber ich wiederhole es gerne:"auch ich hätte gerne einen anderen Q-Bericht gelesen, aber mir scheint manches zu einfach gelesen zu werden, wenn es nur in die Vorurteile paßt"
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 16:14:33
      Beitrag Nr. 189 ()
      und als letzter Happen dies noch.
      Eck, ich sehe nicht, wie Du aus den Zitaten von CAH und mir ersehen konntest, daß wir einen deutlichen Erlös beim Verkauf von PKSoft annahmen...
      Und was PKSoft brachte, weißt Du es?

      (diese Zitate meine ich:
      "#641 von physik 31.03.04 09:40:24 Beitrag Nr.: 12.604.563 12604563
      ja, sieht in der Tat so aus, als hätte Prosoz sich durch Erwerb der PK-Soft gestärkt.
      Und PSI durch den Verkauf.
      Eine einmalige Win-Win-Situation...

      Danke für die Info, h2b2!



      #640 von colouredanthouse 31.03.04 02:18:21 Beitrag Nr.: 12.603.057 12603057
      Danke h2b2 - interessante Meldung!

      Das, was für das eine Unternehmen den Ausbau des Kerngeschäfts bedeutet, ist für das andere Unternehmen ein Abstoßen von Randbereichen.

      Es ist durchaus nachzuvollziehen, dass PK für PROSOZ meht Wert ist als für PSI - was immer das auch in Euro bedeutet.

      Gruß,

      CAH

      ")
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 16:37:11
      Beitrag Nr. 190 ()
      Jetzt nicht wieder streiten.

      @eck #185:
      Das Festhalten an PSIPENTA hängt für mich immer an den Chancen für die Zukunft und nie an der Höhe oder Dauer der Verluste in der Vergangenheit. Die wesentlichen Kriterien zur Beurteilung der Chancen habe ich in #184 beschrieben. Diese gelten auch in drei Jahren noch.

      Zusätzlich müssen natürlich Querwirkungen innerhalb der PSI berücksichtigt werden - solange die PSIPENTA-Basissoftware gleichzeitig die Basis für weitere Produkte bildet, bedeutet ein Schliessen von PSIPENTA auch die Einstellung des Supports für diese PSIPENTA-fremden Anwendungen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 18:28:58
      Beitrag Nr. 191 ()
      @awg,
      natürlich muss man neben den Chancen für die Zukunft auch die Vergangenheit betrachten.
      Du schreibst in #190: Dies gilt auch in 3 Jahren noch.

      Es muss schon erlaubt sein, dass zu hinterfragen. Gibt es eine Sparte, der viele Jahre immer nur eine große ertragreiche Zukunft vorausgesagt wird, aber es gelingt einfach niemals diese dauerhaft ins plus zu ziehen, dann muss man sie irgendwann einstellen. Auch die Kunden können von einem privatwirtschaftlichen Betrieb nicht erwarten, dass die Firma auf Dauer Geld mitbringt, dass die Kunden nicht zu zahlen bereit sind.

      Und Physik, ich war vor 3 Jahren fürs einstampfen der Sparte, da hiess es, die wird jetzt aber nach der Umstrukturierung und neufokussierung der Bringer usw. Jetzt ist sie es immer noch nicht. Und AWG ist der Meinung, dass wenn sie in 3 Jahren immer noch nichts einbringt, dann wird es auch in 3 Jahren immer noch nur um die dann vorhandenen Zukunftsaussichten gehen....

      @Physik,
      klar geht es immer auch um das Rechthaben. Wenn man Rückwirkend schaut, ob man Situationen korrekt beurteilt hat, so bildet man seinen Erfahrungsschatz.

      Ein Teil davon ist, dass für dich PSI einfach eine Sonderrolle spielt und absolut gutwillig beurteilt wird.
      Ich könnte mir eine Firma vorstellen, bei der du z.B. so eine Überschrift über eine Verlustquartal als übelstes pushen des Vorstandes bzw. der IR angeprangert hättest. Siehst du da bei dir wirklich nicht zweierlei Maß?

      Und nochmal zu PK-Soft: Habe ich das jetzt richtig kapiert, im Prinzip muss man froh sein, wenn PSI mal was abgewickelt hat, ohne zusätzlich Geld mitzubringen?

      Ich poste besser eine Weile nicht mehr, wenn man dafür, dass man schlechte Zahlen als das benennt, was sie sind, praktisch als Streithammel angesehen wird. :(
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 19:02:53
      Beitrag Nr. 192 ()
      He, eck, bitte fühl Dich wegen des "jetzt nicht wieder streiten" nicht von mir beleidigt. Das war nicht böse gemeint, und ich schätze Deine Beiträge sehr.

      Zum Thema Verlust tragen: Wenn drei Jahre Verlust geschrieben werden trotz hervorragender Chancen, muss man natürlich analysieren, woran das liegt: Personen (Jeschke wurde ausgewechselt - vielleicht hat das ja etwas damit zu tun...), Strukturen, Vertriebskonzepte oder was auch immer. Dort würde ich dann ansetzen, anstatt PSIPENTA zu schliessen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 19:38:30
      Beitrag Nr. 193 ()
      @physik

      über 5,40euro war der ausbruch da. darum meine optimistischen postings rein technischer natur. SL folgte ja direkt zu 5 euro - eben alles aus trading sichtweise.

      schon damals wies ich auf "schätzgewinne" in der PSI bilanz hin...

      fundamental war ich nie von PSI überzeugt. für mich gehört PSI nicht in die klasse "investment", sondern eher in "hobby", "börsenromantik", "spiel&spass", ...

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.05.04 22:27:07
      Beitrag Nr. 194 ()
      neinnein, eck,
      awg ermahnte sicherlich auch mich zum Frieden. Wir haben ja ausreichende Erfahrung mit unseren Rangeleien. Da ist ein frühes Einschreiten sicherlich schlau.
      Keiner soll allerdings daran gehindert werden, seine Meinung zu äußern.

      Und Du schreibst "Ein Teil davon ist, dass für dich PSI einfach eine Sonderrolle spielt und absolut gutwillig beurteilt wird.
      Ich könnte mir eine Firma vorstellen, bei der du z.B. so eine Überschrift über eine Verlustquartal als übelstes pushen des Vorstandes bzw. der IR angeprangert hättest. Siehst du da bei dir wirklich nicht zweierlei Maß?
      "
      Nein, das glaube ich nicht so. Du spielst sicherlich auf Teles an, die ich tatsächlich eher negativ beurteilte (wobei ich bis zum Q-Bericht betonte, daß ich das Unternehmen für hochsolide halte, aber mit der Unternehmensführung meine Probleme habe - also so in etwa ein bisschen andersrum als bei PSI, wenn Du willst).
      Teles veröffentlichte seine fürchterlichen Q-Zahlen. Mit 40% Ergebnisrückgang etc. Ich habe eben *keinen* Thread dazu eröffnet. Warum? Weil diese Nachricht bereits allgemein negativ aufgefaßt wurde. Hätte da ein neuer Thread was gebracht? Hätte ich positive Elemente gesehen, hätte ich eher diese betont.
      Ich denke, daß ich meinem Prinzip recht treu bleibe: wenn Übereinstimmung in einem Bereich herrscht, dann hilft es nichts, wenn ich dazu auch noch `genau` murmele.
      Und für eine objektive Diskussion ist es m.E. hilfreicher, wenn man alle Aspekte auffährt.
      Bei einem offensichtlich nicht zufriedenstellenden Q-Bericht kann und sollte man doch fragen wie negativ alles ist. Und schöngeredet hab ich garnichts.
      Oder doch? Sag mal, was. Ich finde rein garnichts, was ich in dem Q-Bericht als positiv bezeichnet habe.
      hm
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 12:31:03
      Beitrag Nr. 195 ()
      Ist schon ok. Bin nicht sauer.

      Ich will bloss mahnen, dass es nicht nur um ein gutes Produkt geht, sondern eben auch mit Gewinn über alle Kosten vermarktet werden muss.

      Die Borgwards hatten angeblich auch tolle Autos gebaut...

      Bin mal gespannt, was CAH so schreibt. Vielleicht am Wochenende?


      Mittlerweile ist PSI auf Jahressicht auch kein outperformer gegenüber dem TecDax (blau).
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 13:57:59
      Beitrag Nr. 196 ()
      3,80

      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 14:41:35
      Beitrag Nr. 197 ()
      Ich habe im Moment keine Zeit...

      Ich melde mich Heute Abend...

      Mein erster Eindruck: positiv!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 16:23:21
      Beitrag Nr. 198 ()
      Es läuft eigentlich wie immer....
      nach ( wieder mal ) entäuschenden Q-Zahlen geht es bergab !!!
      Kann Handbuch und Conquer verstehen !!

      Wie oft haben gebrannte PSI`ler dies durchleiden müssen.
      Habe nach 3 Jahren PSI Zugehörigkeit die Faxen echt dicke...


      und was muß ich auf der ersten Seite der Tagesordnung lesen ( Ok ist Offiziell Seite 3 )
      " Im Hinblick auf die fortschreitende Komlexität der Tätigkeit von Aufsichtsratmitgliedern
      und um die Vergütung wettbewerbsfähig zu halten, soll die Vergütung der Aufsichtsratmitglieder ab dem Geschäftsjahr 2005 angehoben werden " )

      Die sollen erst mal ordentliche Zahlen abliefern. Meines Erachtens einfach nicht angebracht ...

      Mußte einfach mal raus... Bewundere die User Alles wird gut bzw H2B2 für ihren Optimismus !!!
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 17:31:24
      Beitrag Nr. 199 ()
      D.Doc,
      Enttäuschung kann ich verstehen. Aber sieh` Dir doch mal den Kursverlauf der letzten Monate an. Wieviele Abstürze wieviele dramatische Anstiege sieht man da?
      Wenn man ehrlich ist, fällt der Kurs doch seit 3 Monaten



      Gab es da jeweils schlechte Nachrichten?

      Und davor? Von 4 bis 6 Euro? Durch gute Nachrichten getrieben?



      Ja, einige Sprünge in beide Richtungen wurden durch Nachrichten ausgelöst. Aber wir hatten uns an einen `Seitwärtstrend` mit 30-40% Schwankungsbreite (vom unteren Rand) gewöhnt.

      Sieh` Dir die Umsätze an. Fast durchweg mikroskopisch.Ich glaube, das Problem ist nicht, daß irgendjemand ernsthaft Sorge wegen der Geschäftsentwicklung von PSI hätte.
      Es ist der immer und immer wieder verschobene Euphorieboost. Die immer wieder verschobene schwarze Null, der verschobene Breakeven in Teilbereichen, die immer wieder auftauchenden Kosten - jetzt die geplante Erhöhung der Aufsichtsratvergütung (da sollten wir im HV-Thread mal drüber reden). Man hätte so gerne mal einen Befreiungsschlag, der sich nicht in `einmaligen Sonderabschreibungen` bemerkbar macht, sondern in überraschender EBIT-Steigerung, Margensteigerung, Umsatzsteigerung (na, die sehen wir immerhin).
      Mich würden Kurse deutlich über 4 Euro in nächster Zeit nicht überraschen. Kurse deutlich unter 4 allerdings schon.
      Das Papier ist fürchterlich volatil.
      Und so ist auch die Stimmung der Aktionäre. PSIs Kurs ist hochgradig Sentiment-driven.
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 17:54:28
      Beitrag Nr. 200 ()
      @D.Doc

      Danke für das Kompliment ;)

      Möchte kurz einfügen, die Zahlen waren bekannt siehe das Interview mit Herrn Dr. Schrimpf in der Frankfurter Allgemeinen. Also ich bin nicht überascht oder enttäuscht, eher bestätigt!! Herr Schrimpf ist sehr seriös.
      Die Kehrseite der Medallie ist die Zukunft, die Märkte im Osten, die Leitwarte, das E-Government und die Umts Geschichte, da geht in der nächsten Zeit bestimmt was. Und ich bin jetzt seit über 4 Jahren dabei,nach der Trennung von Herrn Jaeschke, war lange Zeit nicht mehr dieser Optimismus seitens PSI zu erkennen, wie jetzt. Z.B.Durchstarten

      An solchen Aussagen messe ich die PSI, und ich glaube weiterhin daran. dass PSI es schafft.

      Ich hoffe ich behalte Recht :D

      Grüßle

      h2b2

      PS: Ich habe bei einigen Stellen der PSI nachgehackt, warum die HP nur sehr zögerlich eher etwas langsam mit News aktualisiert wird. Und der Tenor war sehr positiv, die einzelnen Bereiche wollen sich mehr Mühe geben diesen Bereich auf dem neuesten Stand zu halten, auch da tut sich was :kiss:
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 22:36:01
      Beitrag Nr. 201 ()
      ACH DU SCHEISSE !!! :mad: :( :confused: :mad: :( :confused: :mad: :( :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 00:22:56
      Beitrag Nr. 202 ()
      Ich war in den letzten Wochen im extrem Stress und Anfang dieser Woche auf einem Meeting...

      Zu den neuen Zahlen:

      Die wichtigste Aussage der Ad-Hoc ist wohl der kräftige Anstieg im Auftragseingang. Damit hat sich bestätigt, dass einige Großaufträge um die Jahreswende herum für ‚Verwirrung’ gesorgt haben. Ein Blick auf die halbjährlichen Auftragseingänge erscheint daher sinnvoller als eine quartalsweise Betrachtung:

      Auftragseingang halb (gleitend) [Mio. Euro]:

      Q1Q2: 66
      Q2Q3: 72
      Q3Q4: 68
      Q4Q1: 69.5
      Q1Q2: 64
      Q2Q3: 52.5
      Q3Q4: 54
      Q4Q1: 67

      Der Turnaround im Auftragseingang erscheint also vollzogen

      Auftragseingang jährlich (gleitend):

      Q1Q2Q3Q4: 134
      Q2Q3Q4Q1: 141,5
      Q3Q4Q1Q2: 132
      Q4Q1Q2Q3: 122
      Q1Q2Q3Q4: 118
      Q2Q3Q4Q1: 119.5

      Dieser Turnaround spiegelt sich allerdings noch nicht in gleitenden Jahresauftragseingang wieder, da der Auftragseingang in Q1/2003 ebenfalls relativ hoch war.

      Auftragsbestand:

      Q2: 84
      Q3: 78
      Q4: 67
      Q1: 74

      Da der Q1/2004 Quartalsumsatz mit 30 Mio Euro vergleichsweise niedrig war, gab es eine recht deutliche Erholung im Auftragsbestand.

      Die 30 Mio Euro führten zu einem Verlust von 2 Mio Euro.

      Ein weiterer (beschleunigter!) Abbau von Arbeitsplätzen (-44 oder -3,7%) hat natürlich zu kurzfristigen Belastungen geführt, wird aber in Zukunft zu erheblichen Einsparungen führen. Ohne Berücksichtigung der zusätzlichen Kosten aufgrund des Personalabbaus ergäbe sich ein Verlust von ca. 1,4 Mio Euro.

      Aufgrund des niedrigen Auftragsbestandes zu Beginn 2004 war wohl ein Umsatz von nur 30 Mio Euro nicht zu vermeiden. Im Vergleich mit Q1/2003 war der Umsatz um ca. 4 Mio Euro niedriger. Trotzdem fällt ist das Quartalsergebnis nicht weit hinter Q1/2003 zurück. Mittelfristig erscheint ein Quartalsumsatz von ca. 31 Mio Euro zum Erreichen einer ausgeglichenen GuV auszureichen.

      Da die Auftragseingänge kräftig gestiegen sind, wird zwar der Unsatz in Q2/2004 noch relativ bescheiden ausfallen, aber in Q3/2004 sollte dann deutlich mehr Umatz generiert werden. Falls in Q2/2004 der Auftragseingang bei ca. 34 Mio Euro liegen wird, sollte auch der Umsatz in Q4/2004 überzeugen.

      Da PSI scheinbar weiterhin auf die Kostenbremse tritt, trotzdem aber erhöhte Auftragseingänge verzeichnet, fällt die Wende im Gewinn wahrscheinlich etwas kräftiger aus als vom Markt derzeit erwartet.

      Auf die Segmentberichterstattung gehe ich nicht ein, da ich sie für die Gesamteinschätzung nicht wirklich relevant finde.

      Ich selbst habe eine signifikante Diskrepanz zwischen meiner subjektiven Bewertung und der Einschätzung des Marktes (-> Aktienkurs) identifiziert und habe folglich einige PSI Aktien zum Kurs von 3,85 Euro/Stück gekauft :) !

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 07:39:49
      Beitrag Nr. 203 ()
      Danke CAH.

      :(
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 10:19:24
      Beitrag Nr. 204 ()
      Vielen Dank für die schöne Aufschlüsselung Deiner Einschätzung.
      Handbuch könnte danach etwas glücklicher aussehen...
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 13:43:31
      Beitrag Nr. 205 ()
      @CAH

      wenn du die gewinnentwicklung abschätzen willst, ist dir sicherlich aufgefallen, dass die margen für `aktivierte schätzgewinne` erneut von 19,5% auf 18,2% heruntergenommen wurden ;) ...anteil der umsatzkosten an den umsatzerlösen in gleicher höhe (kostenbremse?) ... ausserdem lizenzumsätze -34% im vergleich zu Q1/2003...

      nunja, bis später...
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 14:01:12
      Beitrag Nr. 206 ()
      ach conquer, könntest Du das etwas detaillierter posten als nur ein Hinweis auf das offensichtliche?
      Was bedeutet in Deinen Augen die Reduktion der Marge auf Schätzgewinne? Wie beeinflußt das die Ergebnisentwicklung? Was schließt Du aus einer Reduktion der Lizenzerlöse?
      etc.
      Stichwortwerferei in vielsagend raunendem Ton ist doch anderen Usern in anderen Threads überlassen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 22:06:56
      Beitrag Nr. 207 ()
      Noch ein paar Zahlen und Auswertungen zum Quartalsbericht:

      Nach einer Analyse der Auftragseingänge der letzten Quartale und des derzeitigen Auftrags Bestandes, lässt sich folgender Umsatz [Mio Euro] für die verbleibenden Quartale abschätzen (Annahme: Auftragseingang in Q2 32-36 Mio Euro und Q3 30-38 Mio Euro):
      [Q1: 30]
      Q2: 30-32
      Q3: 32-36
      Q4: 33-39
      Jahresumsatz: 125 – 137 (Mittelwert: 131)

      Vergleich Q1/2004 mit Q1/2003:
      Bruttomarge aus Softwareerstellung…Q1/2004: 21 % (Q1/2003: 22 %)
      Bruttomarge vom Umsatz… Q1/2004: 23 % (Q1/2003: 23 %)
      Marge nach Vertriebs und Verwaltungskosten: Q1/2004: 3,4 % (Q1/2003: 3,9%)

      Die Vertriebs und Verwaltungskosten sind von 6,36 Mio Euro auf 5,77 Mio Euro gefallen (-9%).

      Die Forschungs- und Entwicklungskosten sind um 0,4 Mio Euro auf 2,74 Mio Euro gestiegen!

      Umsatzkosten: von 26,3 Mio Euro auf 23.2 Mio Euro ( -12%)
      UK + VVK: von 33,7 Mio Euro auf 30 Mio Euro ( -11%)
      Arbeitsplatzabbau: von 1245 auf 1149 ( -96; -8%)

      Reduktion der Kosten für Q2/2004 ca. 3%
      ->UK 22,5 Mio Euro
      ->VVK 5,6 Mio Euro
      -> UK+VVK 28.1 Mio Euro

      BreakevenQ2: ca. 31 Mio Euro
      Weitere moderate Reduktion der Kosten: Breakeven Q4: ca. 30 Mio Euro

      Breakeven auf Jahressicht: ca. 125 Mio Euro
      Bei einer Grenzmarge (nach Steuern, Anschreibungen und Rückstellungen) von ca. 30%:
      Gewinnschätzung: 0 – 4 Mio Euro

      Fazit: PSI scheint auf dem richtigen Weg zu sein, wobei sich der erhöhte Auftragseingan sich auf die Q2 Zahlen wahrscheinlich nur schwach auswirken wird. Das 2. Halbjahr sollte deutlich besser werden. Die Möglichkeit die Ziele für 2004 zu erreichen besteht nach wie vor. Mein primäres Fundamentalszenario basiert auf einem Jahresumsatz von 131 Mio Euro und würde zu einem Gewinn von ca. 2 Mio Euro führen.
      Ergebnis ; Wahrscheinlichkeit
      < 0 : _____1/8
      0-1Mio : ___1/8
      1-2 Mio : ___1/4
      2-3 Mio : ___1/4
      3-4 Mio : ___1/8
      >4 Mio : ___1/8

      Die Wahrscheinlichkeiten sind nicht mathematisch hergeleitet und sollen lediglich darstellen in wieweit ich eine Streuung des Gewinns für wahrscheinlich halte.

      @#205 von conquer

      con: wenn du die gewinnentwicklung abschätzen willst, ist dir sicherlich aufgefallen, dass die margen für `aktivierte schätzgewinne` erneut von 19,5% auf 18,2% heruntergenommen

      CAH: Ja eine Margenreduktion bei diesem Bilanzposten ist nicht angenehm. Die Bilanz kann dies aber aufgrund der reduzierten Kosten gut verkraften. Diese Bilanzierung bedeutet Mindereinnahmen von ca. 640000 Euro. (-> geänderte Rückstellungspraxis?) Ohne diesen angesetzten zusätzlichen Aufwand hätte der Verlist nur 1,4 Mio Euro Betragen.

      con: wurden ...anteil der umsatzkosten an den umsatzerlösen in gleicher höhe (kostenbremse?) ...

      CAH: Genau! Trotz deutlich geringerer Umsätze und niedriger angesetzte Schätzgewinne konnte der Anteil gehalten werden. Dies wird sich schon bald positiv bemerkbar machen. Die Kosten wurden also kräftig reduziert.


      con: ausserdem lizenzumsätze -34% im vergleich zu Q1/2003...

      CAH: Ja. Die Lizenzumsätze sind aber nicht mehr relevant und betragen keine 4% vom Umsatz. Veränderungen in diesem Posten sind nicht mehr wirklich relevant.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 07:53:20
      Beitrag Nr. 208 ()
      @CAH
      Danke für die detaillierte Analyse. Bin derzeit ziemlich unter Projektdruck und habe keine Zeit, den Q-Bericht genauer anzuschauen, daher weiss ich Deine Analyse doppelt zu schätzen.
      Welche Kursentwicklung leitest Du aus den geschätzten Umsatz- und Gewinnreihen ab?
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 08:45:09
      Beitrag Nr. 209 ()
      @awg,
      das hättest du wohl gerne! ;) Eigentlich hätten wir das alle gerne. :laugh:

      Selbst wenn CAH die Zahlen exakt vorhersagt, kann der Kurs trotzdem alles mögliche machen.
      Je nach Umfeld und zukünftigem Auftragseingang und Stimmung.
      Und ich sage halt mal was: Wenn PSI einen kleinen einstelligen Mio-Beitrag ins plus schafft, mit der Chance das deutlich auszubauen, dann gibt es jedenfalls nicht viele Gründe unter 3 zu fallen. Kurse über 6 (grob 60mio Kapitalisierung) bei 2 mio Gewinn bräuchten aber weitere Gründe wie weiter anziehende Umsätze und Auftragseingang... Das wäre so der Rahmen. Was meint CAH?
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 16:10:50
      Beitrag Nr. 210 ()
      Ich bin, das sagte ich wohl schon manches Mal, ziemlich angetan von CAHs klarer, nachvollziehbarer Art, die Geschäftsentwicklung zu beurteilen.
      Was awg wünscht, ist ja sicher etwas, das man als eine Art `fair value` (rechtfertigbare Kursentwicklung) bezeichnen könnte.
      Ich halte den psychologischen Faktor im Moment für immens. Wir notierten doch bereits über 6 Euro - und da gab es keine besseren Zahlen, sondern Hoffnungen.
      Ich denke, daß ein Übergang zu konsequenten Gewinnquartalen eine enorme Wirkung haben kann.
      Ein deutlich positives Quartal bei gleichzeitiger Umsatzsteigerung, wäre für mich mit (psycholgisch getrieben) Kursen in der Nähe jüngerer Höchststände (5 Euro +) vereinbar.
      Aber wie eck sagt: Gesamtmarkt, Segmentstimmung, Politik, Zinsen....
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 01:37:38
      Beitrag Nr. 211 ()
      Hallo Alles-wird-gut, eck64 und physik!

      Danke für die Anerkennung!

      In der Tat sehe ich eine recht breites Band in dem der Kurs so etwa alles machen darf, ohne mit den Fundamentaldaten/-entwicklungen im Widerspruch zu sein.

      Ich habe kürzlich (zu 3,85 Euro) seit langer Zeit mal wieder ein paar PSI-Aktien gekauft - in der Überzeugung, dass sich PSI nahe an der unteren Begrenzung des wahrscheinlichen Kursbandes befindet.

      Ein vertretbares Band würde ich zwischen 3,5 und 7 Euro ansetzen. Bei Verkündung der Q2-Zahlen könnte Druck auf dem Aktienkurs lasten, da der erhöhte Auftragseingang sich wohl in Q2 noch nicht stark auswirken wird. Die Folge könnte sein, dass die Ziele für 2004 angezweifelt werden.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 12.05.04 07:59:38
      Beitrag Nr. 212 ()
      "Bei Verkündung der Q2-Zahlen könnte Druck auf dem Aktienkurs lasten, da der erhöhte Auftragseingang sich wohl in Q2 noch nicht stark auswirken wird. Die Folge könnte sein, dass die Ziele für 2004 angezweifelt werden."
      Danke, CAH - dies ist eine der Aussagen, die wir uns unbedingt für die Zeit nach dem nächsten Q-Bericht merken müssen, um die Kursbewegungen dann richtig einzuordnen.

      "Ein vertretbares Band würde ich zwischen 3,5 und 7 Euro ansetzen." Das ist die Krux an der PSI - selbst nach jahrelanger intensiver Beschäftigung kann - ausser eck ;) - niemand den Kurs für die nächsten paar Wochen einschätzen. Das ist wohl der Hauptgrund für die geringen Börsenumsätze.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 17:03:44
      Beitrag Nr. 213 ()
      CAH, update? :rolleyes:

      Ein interessanter Aspekt:
      Durch die AUssetzung wurden alle alten Börsenorders gestrichen. Erstaunlicherweise haben sich hauptsächlich (ABstauber-)Käufer eingetragen.
      Und einer will das low verteidigen. :look:

      Viel Glück.

      Ordertiefe XETRA
      Realtime Ordertiefe Stand 16.06.04 16:36

      Anzahl Kauf Kurs Verkauf Anzahl
      500 2,50
      200 2,80
      250 3,00
      1 000 3,12
      500 3,22
      500 3,30
      4 600 3,71
      500 3,75
      1 653 3,80

      3,98 2 000
      4,00 350
      4,10 500
      4,15 438
      4,20 500

      9 703 Ratio: 2,562 3 788
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 12:58:27
      Beitrag Nr. 214 ()
      Update :confused:

      "In der Tat sehe ich eine recht breites Band in dem der Kurs so etwa alles machen darf, ohne mit den Fundamentaldaten/-entwicklungen im Widerspruch zu sein.

      Ich habe kürzlich (zu 3,85 Euro) seit langer Zeit mal wieder ein paar PSI-Aktien gekauft - in der Überzeugung, dass sich PSI nahe an der unteren Begrenzung des wahrscheinlichen Kursbandes befindet.

      Ein vertretbares Band würde ich zwischen 3,5 und 7 Euro ansetzen. Bei Verkündung der Q2-Zahlen könnte Druck auf dem Aktienkurs lasten, da der erhöhte Auftragseingang sich wohl in Q2 noch nicht stark auswirken wird. Die Folge könnte sein, dass die Ziele für 2004 angezweifelt werden."

      Ich sehe keinen Grund diese Einschätzung zu ändern :cool:

      Gibt es irgendwelche relavanten Neuigkeiten :look: ;)
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 13:15:16
      Beitrag Nr. 215 ()
      cah:"Gibt es irgendwelche relavanten Neuigkeiten"

      Das nenne ich :cool:

      Tatsächlich scheint die Einstellung zu PSI ja weit verbreitet so zu sein, daß die gestrige Nachricht niemanden wirklich völlig überraschte.
      Interessant ist für mich immernoch, wieso wir kurz zuvor diesen deutlichen Kursanstieg sahen (der ja zu einer gewissen Euphorisierung im Board führte - und ja offenbar für niemanden im Widerspruch zu fundamentalen Situation von PSI zu stehen schien). Manchmal sieht man ja "Kurse machen Nachrichten". Oft wird davon gesprochen, daß die Kursentwicklung nachträglich durch Nachrichten gerechtfertigt wird. Bei Ausschluß von Insiderhandel halte ich das ja bekanntlich für nicht generell zutreffend.
      "Hoffnungen machen Kurse", ja. Bedeutete der Kursanstieg die Hoffnung weniger auf einen positiven Prozeßausgang? War das Ergebnis tatsächlich so lange so offen?
      Warum haben wir die 25Tausend Stücke nicht nach der Handelsaufnahme in den Markt geworfen bekommen?

      Und warum sollte nicht auch ich mal wieder einen Pokal bekommen?
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 14:46:49
      Beitrag Nr. 216 ()
      Tja Physik,
      Insiderhandel gibts bei PSI nie, aber vor und nach der massiven Wertberichtigung wird hochgekauft. Schon etwas seltsam, nicht?
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 14:57:41
      Beitrag Nr. 217 ()
      nein eck, diese Verschwörungstheorie teile ich nicht.
      `vor der Wertberichtigung wird hochgekauft` - ja, wozu denn? Der Kurs oszilliert in einem sehr, sehr breiten Band (siehe CAH).
      `nach der Wertberichtigung wird hochgekauft` - mit 7Tausend Stück? Damit stemmt man sich gegen die Flut der Verkaufswilligen? Nein.
      Außerdem würde doch *eine* Richtung reichen. Man hätte den Kurs doch um 4 dümpeln lassen können. Dann nach der AdHoc 7Tausend Aktien kaufen - und die Welt ist wieder in Ordnung.
      Nein.
      Keine Verschwörungstheorie.
      PSI liegt nicht im Fokus des Anlegerinteresses. Jeder Huster kann den Kurs bewegen (sieh` mal das ausgedünnte Orderbuch!).
      Niemand weiß, wie man PSI heute fair bewertet.
      Auch Du wirst kaum von einer Überbewertung ausgehen, wenn der Kurs diese Woche an die 5 Euro heranläuft.

      Es herrschte kein Verkaufsdruck. Und kein Kaufdruck. Die Umsätze sind mikroskopisch.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 15:02:20
      Beitrag Nr. 218 ()
      eck, ich muß jetzt doch nochmal deutlicher nachfragen.
      Wenn der Kurs *vor* der AdHoc gefallen wäre, dann wäre das wohl ein Zeichen von Insiderhandel gewesen ("Kurs macht Nachrichten)?
      Und wenn der Kurs *vor* der AdHoc steigt, dann ist das auch ein Zeichen für Insiderhandel ("hochkaufen")?
      Besteht hier eventuell die Gefahr der interpretativen Beliebigkeit?

      Wenn der Kurs nach der AdHoc fällt, dann ist das ein Zeichen weiter verlorenen Anlegervertrauens.
      Und wenn der Kurs nach der AdHoc steigt, dann ist zwar auch das Anlegervertrauen weiter geschwächt, aber der Kurs wird hochgekauft?
      Auch hier sehe ich die Gefahr, einer Projektion einer bevorzugten Sichtweise.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 16:10:32
      Beitrag Nr. 219 ()
      @Physik,
      ich denke du definierst insiderhandel im Sinne der charttechnik zu eng. Wenn du in deiner Firma einen Haufen zu tun hast, mords die Überstunden machen musst, dann kriegt das dein kompletter Bekanntenkreis mit.
      Es geht da also nicht nur um Verkäufe und Käufe vom Mangagement, denn diese werden ja sowieso anschliessend innerhalb von Tagen veröffentlicht. Diese langfristigen Insiderkäufe gehen eher vom erweiterten Firmenumfeld aus.

      Bei den aktuellen Umsätzen ist wirklich reichlich willkür drin.
      Ich hatte letzte Woche ein paar Stücke gekauft, in Anbetracht der Stabilität des Kurses und das dann positiv erwähnt. Bei den paar Stücken die umgehen hatte das vielleicht auch Einfluß?
      Und deine Interpretaion eines hoffnungsvollen Einkaufs auf günstigen Prozeßausgang ist ja auch nur spekulativ.

      Die Bewertung ist wirklich in weitem Rahmen willkürlich und hängt davon ab, ob es irgendwann gelingt neben Umsätzen auch Gewinn zu machen. Bei ansprechnder Marge ist PSI viel zu billig. Falls weiterhin nichts verdient werden kann, ist 2 Euro beinahe zu teuer....
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 16:18:02
      Beitrag Nr. 220 ()
      ja, eck, mit dem Begriff des `Insiders` kann ich in dem Zusammenhang besser leben.
      Auch Deine weiteren Ausführungen teile ich voll.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 16:31:58
      Beitrag Nr. 221 ()
      Mit erweitertem Firmenumfeld meine ich auch z.B. die Kunden, bzw. deren Mitarbeiter selbst.
      Wenn ich bei Firm XY- auf die neue Fertigungsleitwarte von PSI eingewiesen werde, habe im Vorfeld Kontakt zu anderen zufriedenen Referenzkunden usw. Das sind auch alles Leute, die um Auslastung, Preise und Qualität wissen, und deshalb sehr nahe dran sind. Natürlich auch mit allen Möglichkeiten der Fehlinterpretation.
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 21:14:00
      Beitrag Nr. 222 ()
      Und auch hier noch einmal:

      PSI-Auftragseingang steigt im ersten Quartal auf 39 Mio. Euro

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      PSI-Auftragseingang steigt im ersten Quartal auf 39 Mio. Euro
      - Konzernumsatz erreicht 30 Mio. Euro (2003: 34 Mio. Euro)
      - EBIT nach Sondereffekten bei -1.988 TEUR (2003: -973 TEUR)
      - Höchster Auftragseingang innerhalb eines Quartals seit drei Jahren

      Nach einem zunächst verhaltenen Start in das Geschäftsjahr hat der PSI-Konzern
      im ersten Quartal 2004 den höchsten Auftragseingang seit drei Jahren erzielt.

      Der Umsatz in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2004 verringerte sich
      gegenüber dem Vorjahresquartal um 12% auf 30,0 Mio. Euro (2003: 34,0 Mio. Euro).
      Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei -1988 TEUR (2003: -973 TEUR), wovon 0,7
      Mio. Euro auf eine veränderte Rückstellungspraxis und 0,6 Mio. Euro auf
      personelle Einmalkosten zurückzuführen sind. Das Konzernergebnis zum 31. März
      2004 betrug -1,91 Mio. Euro (2003: -1.03 Mio. Euro). Die Mitarbeiterzahl am 31.
      März lag bei 1.149 (31. März 2003: 1. 245).

      Im Segment Netzmanagement (Energie, Telekommunikation, Verkehr) verringerte sich
      der Umsatz in den ersten drei Monaten um 12% auf 16,5 Mio. Euro (2003: 18,6
      Mio. Euro). Das operative Ergebnis im Netzmanagement verschlechterte sich
      aufgrund verschobener Lizenzgeschäfte im Geschäftsfeld Telekommunikation und
      zögerlicher Auftragsvergaben im Energiebereich auf -0,4 Mio. Euro (2003: 0,8
      Mio. Euro). Im Segment Produktionsmanagement (Industrie, Logistik) verringerte
      sich der Umsatz um 9% auf 9,7 Mio. Euro (2003: 10,6 Mio. Euro). Das operative
      Ergebnis verbesserte sich um 0,1 Mio. Euro auf -1,6 Mio. Euro (2003: -1,7 Mio.
      Euro). Im Informationsmanagement (Behörden, Dienstleister) reduzierte sich der
      Umsatz um 20% auf 3,8 Mio. Euro (2003: 4,7 Mio. Euro), während sich das
      operative Ergebnis um 0,1 Mio. Euro auf 0 Mio. Euro verbesserte (2003: -0,1 Mio.
      Euro).

      Der Auftragseingang erreichte in den ersten drei Monaten mit 39 Mio. Euro den
      höchsten Wert seit 2001 und lag um 5% über dem ersten Quartal 2003 (37,5 Mio.
      Euro). Der Auftragsbestand erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2003 um 7 auf
      74 Mio. Euro. Mit dem Auftrag des Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie
      hat PSI im ersten Quartal den ersten Leittechnik-Auftrag im Behördengeschäft
      erhalten. Im Energiebereich wurden weitere wichtige internationale Aufträge über
      PSI-Leitsysteme gewonnen.

      Die Eigenkapitalquote des Konzerns lag am 31. März 2004 bei über 39%. Die
      langfristigen und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden gegenüber
      Vorjahresende um 2,7 Mio. Euro auf insgesamt 3,1 Mio. Euro abgebaut. Die
      Liquidität am 31. März 2004 betrug 14,1 Mio. Euro.

      Wie angekündigt hat PSI im ersten Quartal die Investitionen in neue
      Produktvarianten für Dienstleister, Instandhaltung und in Leitsysteme für das
      Informationsmanagement fortgesetzt und mit diesen Produkten erste
      Vertriebserfolge erzielt. Die neue PSIpenta-Version 7, die unter Einbeziehung
      von Referenzkunden entwickelt wurde, wird im Juni in den Markt eingeführt. Im
      Rahmen der Konzentration auf das Kerngeschäft hat PSI hat im ersten Quartal den
      Geschäftsbetrieb der PK Software Engineering GmbH veräußert und die Bündelung
      der Ressourcen im Segment Informationsmanagement vorangetrieben.

      Zur Nutzung der Chancen, die sich aus der EU-Osterweiterung ergeben, wird
      derzeit der Markteintritt in Polen vorbereitet. Damit will PSI in den neuen EU-
      Ländern auf der Basis konkurrenzfähiger Kostenstrukturen Lösungen vertreiben.

      Für das laufende Jahr hält der Vorstand trotz des schwachen ersten Quartals und
      der verhaltenen Konjunkturentwicklung an den im Herbst 2003 publizierten
      Jahreszielen fest.

      PSI AG
      Karsten Pierschke
      Investor Relations und Kommunikation
      Dircksenstraße 42-44
      D-10178 Berlin
      Tel. +49 30 2801-2727
      Fax +49 30 2801-1000
      eMail: KPierschke@psi.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 04.05.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 696822; ISIN: DE0006968225; Index:
      Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
      Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Stuttgart


      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),09:30 04.05.2004
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 21:48:41
      Beitrag Nr. 223 ()
      Eine Kurze Zusammenstellung der wichtigsten Zahlen:


      Kenngröße / Q1 / Q2 / H1 [Mio Euro]
      Umsatz / 30,0 / 27,2 / 57,2
      EBIT / -1,9 / -6,7 / -8,6
      EBIT(op) / -0,6 / -1,3 / -1,9 [ohne Sondereffekte]
      (HeadCount / 1149 / 1144)
      Auftragseingang(netto) / 37 / 21 / 58
      Auftragsbestand / 74 / 68 / (Ende 2003: 67)
      Jahresumsatzprognose / 135 / 120

      Negativ:

      Umsatzrückgang
      sehr niedriger Auftragseingang
      hoher EBIT-Verlust



      Positiv:

      geringer EBIT-Verlust nach Sondereffekten
      weitere Verringerung des Break-Even-Umsatzes
      frühzeitige Anpassung des geplanten Umsatzes an die Rahmenbedingungen
      weiteres Einsparpotential beim HeadCount (war konstant im Quartalsvergleich),
      H1-Umsatz + Auftragsbestand > Jahresumsatzprognose

      Break-Even-Umsatz:
      Q1: 31,2 - 31,8 (Grenzmarge bei 30-50%)
      Q2: 29,8 – 31,1


      Ich erkenne in der Veröffentlichung der Jahreszahlen durchaus das bestreben Zukunftsprognosen schnell an die Gegebenheiten anzupassen und spreche daher Karsten Pierschke und Peter Dibbern mein Lob aus.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 22:32:15
      Beitrag Nr. 224 ()
      Die Umsätze fallen laufend schneller als die Mitarbeiterzahlen.

      Das ist weiterhin das Problem der Genossenschaft PSI. Es können offensichtlich weiterhin nicht die notwendigen Anpassungen schnell genug durchgeführt werden. Laufend die Hoffnung, dass sich durch ein anziehen des Umfeldes schon wieder Auslastung finden lassen wird.

      Leider wird so das ganze mit runtergezogen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 23:03:51
      Beitrag Nr. 225 ()
      @#224 von eck64

      "Die Umsätze fallen laufend schneller als die Mitarbeiterzahlen."

      Nein, das ist nicht richtig der Umsatz pro Mitarbeiter ist in etwa konstant.

      "Das ist weiterhin das Problem der Genossenschaft PSI. Es können offensichtlich weiterhin nicht die notwendigen Anpassungen schnell genug durchgeführt werden. Laufend die Hoffnung, dass sich durch ein anziehen des Umfeldes schon wieder Auslastung finden lassen wird."

      Es ist kein Muß bei sinkendem Umsatz Gewinne zu schreiben. Durch schrumpfen der Bilanzsumme ist üblicherweise auch der mittlere Cashflow besser als der Gewinn. Durch die Reduktion des Personals gibt es zusätzliche Aufwendungen, die einen Gewinn zumeist verhindern. Da die Kosten aber üblicherweise überproportional zur `Entlassungsrate` sind, ist es im Allgemeinen sinnvoller den Personalbestand langsam und kontinuierlich unter Ausnutzung von Fluktuationen herunterzufahren. PSI hat dies bislang nicht schlecht durchgeführt.

      Die eigentlichen Gewinne werden erst nach der Umsatzwende erzielt!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 08:19:05
      Beitrag Nr. 226 ()
      11 mio € liquide mittel bei 1.149 miarbeitern?


      wie lange noch?
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 09:28:05
      Beitrag Nr. 227 ()
      @#226 von HLoew

      Die Luqidität ändert sich täglich - die Frage macht also keinen Sinn.

      Die Liquidität wird momentan ansteigend sein, da die Gehälter wohl am Monatsende gezahlt werden :rolleyes:

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 09:31:56
      Beitrag Nr. 228 ()
      sie wird jedoch nicht gleich auf 20 oder 30 einsteigen, was verdient denn ein durchschnittsarbeiter von psi, zusätzlich der lohnnebenkosten des Arbeitgebers?
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 09:47:57
      Beitrag Nr. 229 ()
      HLoew, Du willst doch hoffentlich jetzt nicht die Diskussion wiederholen, daß man um Kosten zu sparen, Mitarbeiter entlassen soll. DIE Rechnung ist doch immer etwas vordergründig.
      CAH weist ja zu Recht darauf hin: der Umsatz pro Mitarbeiter sollte konstant bleiben oder steigen. Das ist das Ziel.
      Ein Fernziel (von dem im PSI-Umfeld wohl keiner mehr reden mag) ist natürlich, *endlich mal* Gewinn zu machen.

      eck, vom `Genossenschafts`-Gedanken (den PSI, sympathischerweise, unter Herrn Jaeschke 30 Jahre lang hatte - und garnicht so erfolglos!) ist PSI seit Schrimpf doch weg.
      Nur sieht man nicht, wo PSI sich neue Märkte erschließt, wo sie eine Marktführerschaft aufbauen...
      Bleibt immer nur die Hoffnung auf UMTS?
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 11:06:22
      Beitrag Nr. 230 ()
      die größte kostenposition eines fast jeden unternehmens sind zu denken, bei fallenden umsätzen, die mitarbeiterstärke beizubehalten ist ebenso türicht, wie auch tödlich. nur mit einem strikten kostenmanagment kann sich ein unternehmen vor der inso retten.

      und über 1.100 arbeiter bei einem umsatz von ca. 120-130 millionen ist doch schon ein wenig zu viel des guten.
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 11:10:35
      Beitrag Nr. 231 ()
      So lass ich mich nicht abbügeln! Von wegen falsch!

      Hier sind die bereits bescheidenen Zahlen des 2. Quartals 2002:

      PSI trotz Konjunkturschwäche mit Umsatzsteigerung im zweiten Quartal
      - Umsatz im zweiten Quartal bei 41,31 Mio. Euro (2001: 40,10 Mio. Euro)
      - EBIT im zweiten Quartal bei –1,15 Mio. Euro (2001: 0,92 Mio. Euro)
      - Liquidität bei 17,97 Mio. Euro (2001: 15,91 Mio. Euro)
      Berlin, 19. August 2002 – Der PSI-Konzern hat im zweiten Quartal 2002 den
      Umsatz um 3% auf 41,31 Mio. Euro gesteigert (2001: 40,10 Mio. Euro). Bezogen auf
      das erste Halbjahr verringerte sich der Umsatz um 2,9% auf 77,25 Mio. Euro (2001:
      79,57 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich im zweiten
      Quartal auf –1.15 Mio. Euro (2001: 0,92 Mio. Euro) und im ersten Halbjahr auf
      –0,64 Mio. Euro (2001: 1,49 Mio. Euro). Das Konzernergebnis lag im zweiten
      Quartal bei –1,12 Mio. Euro (2001: 0,33 Mio. Euro) und im ersten Halbjahr bei
      –1,81 Mio. Euro (2001: –0,28 Mio. Euro). Das zweite Quartal 2002 war geprägt von
      langen Entscheidungsprozessen bei IT-Investitionen und Unsicherheit über die
      weitere konjunkturelle Entwicklung. Dies wirkte sich insbesondere im Zielmarkt
      Maschinen- und Anlagenbau negativ auf die Geschäftsentwicklung aus. Die
      Liquidität erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,06 Mio. Euro und
      gegenüber dem 31.12.2001 um 5,1 Mio. Euro auf 17,97 Mio. Euro.
      Im Segment Netzmanagement (Energie, Telekommunikation, Verkehr) stieg der Umsatz
      im ersten Halbjahr um 11,1% auf 37,76 Mio. Euro (2001: 34,0 Mio. Euro) und das
      operative Ergebnis um 88% auf 3,01 Mio. Euro (2001: 1,60 Mio. Euro). Im Segment
      Produktionsmanagement (Industrie, Logistik) verringerte sich der Umsatz um 17,2% auf
      26,11 Mio. Euro (2001: 31,55 Mio. Euro) und das operative Ergebnis um 3,98 Mio. Euro
      auf –3,74 Mio. Euro (2001: 0,38 Mio. Euro). Im Informationsmanagement (Behörden,
      Dienstleister) reduzierte sich der Umsatz leicht um 4,6% auf 13,37 Mio. Euro (2001:
      14,02 Mio. Euro), wobei das operative Ergebnis gleichzeitig um 0,44 Mio. Euro auf 0,09
      Mio. Euro gesteigert werden konnte (2001: –0,35 Mio. Euro).

      Die Mitarbeiterzahl verringerte sich gegenüber dem zweiten Quartal 2001 um 25 und
      gegenüber dem Jahresende um 49 auf 1.356 Mitarbeiter. Der Auftragseingang lag im
      ersten Halbjahr bei 68 Mio. Euro, der Auftragsbestand bei 110 Mio. Euro.
      Aufgrund der anhaltend schwachen Marktsituation im angelaufenen dritten Quartal wird
      PSI die zum Jahresende 2001 eingeleiteten Maßnahmen beschleunigt umsetzen.. Dies
      umfasst weitere gezielte Personalanpassungen, die beschleunigte Zusammenlegung von
      Geschäftsstellen und die weitere Fokussierung auf das Kerngeschäft. Gleichzeitig soll das
      Geschäftsfeld Produktionsmanagement durch den Ausbau des Partnergeschäfts und
      weitere strategische Allianzen gestärkt werden. Im Geschäftsfeld Netzmanagement wird
      die eingeleitete Internationalisierungsstrategie weiter fortgesetzt. Dabei werden sich die
      im zweiten Quartal getätigte Akquisition der Büsing & Buchwald GmbH, die Anfang Mai
      begründete strategische Allianz mit der VA TECH Gruppe und die am Anfang des dritten
      Quartals akquirierten internationalen Großaufträge positiv auswirken.
      PSI AG (Neuer Markt: PSA2, WKN 696 822)
      Die PSI AG entwickelt auf der Basis eigener Software individuelle Lösungen für das
      Management großer Netze (Elektrizität, Gas, Öl, Telekommunikation, Verkehr),
      unternehmensübergreifendes Produktionsmanagement sowie Informationsmanagement
      für Behörden und Dienstleister. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt derzeit 1.350
      Mitarbeiter im Konzern. Seit 1998 ist das Unternehmen am Neuen Markt der Frankfurter
      Wertpapierbörse notiert.
      www.psi.de
      Ihr Ansprechpartner:
      PSI AG
      Karsten Pierschke
      Manager Investor Relations
      Dircksenstraße 42-44
      D-10178 Berlin
      Tel. +49 30 2801-2727
      Fax +49 30 2801-1000
      eMail: KPierschke@psi.de

      xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

      Also die Zahlen rausgezogen auf die es mir hier gerade ankommt:

      Umsatz 1.HJ 2002 war 77,25 mio€ mit 1356 Mitarbeitern, bzw. ein Halbjahresumsatz je Mitarbeiter von 57000€

      Jetzt nach 2 Jahren harter Sarnierung sieht es so aus:
      Umsatz 1.HJ 2004 57,2 mio (-26%!)
      Mitarbeiterzahl 1144 ((nur)-16%), HJumsatz je Mitarbeiter 50000€ (-12%!)

      Wenn hier versucht wird eine Prokopf umsatzänderung von minus 12% in den letzten 2 Jahren als quasi konstant zu verkaufen, dann ist das einfach falsch und beschönigend! (physik und Teles viertel? Geh in dich!)

      Die Geschäfte von PSI brechen bei weitem schneller ein, als Personal abgebaut wird. Es wird laufend ein Anteilsmässig immer größerer Personalbestand vorgehalten in der Hoffnung auf anziehende Auftragslage. Aber diese Aufträge können den hohen Bestand gar nicht gewinnbringend finanzieren, weil wohl der Sockel zu hoch ist.

      Übrigens: Der Kurs von PSI war damals bei ca. 2 Euro, die Liqui bei 18mio€, der Umsatz über 30% höher und die Verluste deutlich geringer (Achtung Sondereffekte)..... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 11:20:48
      Beitrag Nr. 232 ()
      eck, was hab` ich denn nun damit zu tun?!
      "physik und Teles viertel? Geh in dich!"
      Was soll das denn schon wieder?
      Wo hab ich gesagt, daß irgendwas von Dir falsch war?
      Was hat Teles hier zu suchen?
      Wo habe ich je was über Teles Viertel geschrieben?

      Was hast Du schon wieder?!?!
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 12:00:01
      Beitrag Nr. 233 ()
      #232 von physik and @ #231 von eck64

      Eck bezieht sich hier wohl auf meine #225!

      ............................... 1998 1999 2000 2001 2002 2003
      Umsatzerlöse 95,2 123,7 146,7 164,9 150,7 137,7
      Mitarbeiter am 31.12. 833 1064 1362 1405 1294 1193
      Umsatz/Mitarbeiter (in TEUR) 115 116 108 117 116 115

      Von laufendem Fallen kann da wohl nicht die Rede sein!

      2004 wird es aber wohl schwierig werden 115 TEUR zu erreichen!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 12:21:14
      Beitrag Nr. 234 ()
      Genau CAH,
      es gibt einen massiven Umsatzrückgang pro Kopf in 2004.

      Und das für Physik, ich wollte es nicht hier austreten:
      #547 von physik 04.08.04 10:11:54 Beitrag Nr.: 13.928.522 13928522
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben TELES AG INFORMATIONSTECHNOLOGIEN

      Ein Beitrag aus dem teles-eigenen Forum, der der Gefahr der Löschung unterliegt:

      " erstellt am 03. August 2004 um 19:49 Uhr Sehr geehrter Herr P!

      Alle Bemühungen von Teles in Ehren - aber die Kursentwicklung und auch die Analystenmeldungen der jüngsten Zeit lassen doch eher erschrecken. Auch Ihre Bewertung der 16 Prozent Differenz zwischen dem " mathematischen Viertel von 100 Mio." und den erreichten 21 Mio. erstaunt mich sehr - wenn man sich bei 25 Mio. um 4 Mio. verrechnet und dies dann noch als " haarscharf" oder " knapp" bezeichnet - dann sieht man doch eher durch die Schönfärberbrille.
      xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

      Dort hieltest du eine Verrechnerei um 16% noch für Schönfärberisch, Bei PSI ist ein um 12% abfallender Prokopfumsatz nahezu konstant.....

      War halt nichts mit "in sich gehen".

      Ich habe kein Interesse den Vergleich weiter auszutreten, auch wenn sich die charts jetzt wieder extrem ähnlich sehen....
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 12:47:41
      Beitrag Nr. 235 ()
      @#234 von eck64

      Der H1 Umsatz ist um 6% gefallen!

      Die Planzahlen sind um 12% reduziert worden <-> niedriger Auftragseingang in Q2.

      Die 120 Mio Euro sind sehr konservativ! Ein paar Mio Euro mehr werden es wohl wahrscheinlich werden.

      Eine Reduktion um ca. 9% wäre die Adäquate Reaktion darauf. Dies entspricht aber der jährlichen Personalabbaurate!

      Die 120 Mio Umsatzprognose wird wohl betriebsintern genau zur Begründung der entsprechenden Maßnahmen herhalten müssen.

      Mit dieser Prognose dürfte PSI wohl `ahead of the curve` sein!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 13:39:17
      Beitrag Nr. 236 ()
      Unsinn, natürlich hast du mit den 12 % Abfall Recht, bzw. es sind sogar -13 % :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 13:51:38
      Beitrag Nr. 237 ()
      Achtung CAH,
      die adhoc in #231 ist vom 1. HJ 2002!
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 13:59:40
      Beitrag Nr. 238 ()
      eck, ich verstehe Deinen Angriff gegen mich immernoch nicht!
      Wo habe ich gesagt, daß Deine Einschätzung zu PSI falsch war?!
      Ich habe nirgends gesagt, daß Du mit Deiner Aussage zu sinkenden Umsätzen oder wasauchimmer nicht recht hattest!
      Im Gegenteil! Ich schrieb:
      "der Umsatz pro Mitarbeiter sollte konstant bleiben oder steigen. Das ist das Ziel. "

      Meine Aussage zu PSIs Umsatzentwicklung entspricht exakt Deiner Aussage: "der Umsatz pro Mitarbeiter sollte konstant bleiben oder steigen. Das ist das Ziel. "
      Das als Angriff gegen Dich drehen zu wollen, ist Psychospiel. Und darauf habe ich keine Lust.

      Wo habe ich etwas über `Teles-Viertel` gesagt?! Ich habe einen Beitrag aus dem Teles-eigenen Board zu W:0 kopiert, explizit, um ihn vor einer Löschung zu bewahren. Der Beitrag ist nicht von mir!
      Allerdings schätze ich die Zahlenschlamperei mit dem `Teles-Viertel` tatsächlich als sehr negativ ein. So wie die haarsträubenden Insiderverkäufe durch Vorstandsmitglieder Ende letzten Jahres! Was wurde das schöngeredet! Im Board und von Schindler in seinem Board. Lies das mal heute. Es sträuben sich einem die Haare!

      Was hat Teles hier zu suchen?!
      Aber da wir dabei sind:
      meine Einschätzung der verheerenden Wirkung von Prof. Schindlers `Investor-Relations`, die ich seit fast exakt einem Jahr vertrete, hat sich als genau richtig erwiesen. Ich habe immer gesagt, daß ich fürchte, daß dieser Mann ein eigentlich gesundes Unternehmen zu ruinieren droht.
      Haarsträubend fand ich die ewige Schönrederei, die Angriffe gegen solche Kritiken,

      Wenn es Dir wichtig ist, dann lies meine Postings zu Teles seit August letzten Jahres. Meine Einschätzung der katastrophalen Politik des Schachspielers mit den Boxhandschuhen - Schindler - hat sich bedauerlicherweise als exakt richtig erwiesen. Wenn ich damals noch von einem sehr gesunden Unternehmen schrieb, so ist es heute extrem angeschlagen.Aber natürlich, *noch* scheint es fundamental besser dazustehen als PSI. Daher halte ich Vergleiche auch für problematisch.
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 14:04:07
      Beitrag Nr. 239 ()
      eck, ich bin jetzt ausnahmsweise mal richtig sauer.
      Du schreibst an mich gerichtet:" Dort (bei Teles) hieltest du eine Verrechnerei um 16% noch für Schönfärberisch (Anm.: der Beitrag ist NICHT von mir - auch wenn ich dem inhaltlich zustimme), Bei PSI ist ein um 12% abfallender Prokopfumsatz nahezu konstant.....
      War halt nichts mit `in sich gehen` ."

      WO schrieb ich, daß der Prokopfumsatz bei PSI nahezu konstant ist?! WO!
      Willst Du Dich denn nicht *einmal* für einen Fehlgriff entschuldigen?! Oder wird das bei Dir nichts mit `in sich gehen`!

      Mann, diese Psychospiele!
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 14:11:23
      Beitrag Nr. 240 ()
      Ich wollte hier nicht groß über Teles diskutieren. Also ich gehe nicht drauf ein.

      Du hast hier den EInwurf von HLoew abgewiegelt.
      HLoew, Du willst doch hoffentlich jetzt nicht die Diskussion wiederholen, daß man um Kosten zu sparen, Mitarbeiter entlassen soll. DIE Rechnung ist doch immer etwas vordergründig.
      CAH weist ja zu Recht darauf hin: der Umsatz pro Mitarbeiter sollte konstant bleiben oder steigen


      Das ist nicht vordergründig, es ist existenziell! PSI muss erstmal den Umsatz um über 12% ausbauen, um die Mitarbeiter wieder wie 2002 Umsatzmässig auszulasten.

      Da wurde offensichtlich immer nur bescheiden angepasst und auf die Wende gehofft. Mittlerweile wurde eben, so wie ich es früher schon oft sagte die Netzmanagementsparte ins minus gebracht, ohne das sie sich von ihren früheren Gewinnen ein Polster hätte bilden können.

      Und manche formulieren ihre Prognosen etwas lax. Andere sind im Ton formell korrekter und verfehlen sie trotzdem dauernd. Für mich ist das auch Schönreden, wenn seit 3 Jahren laufend die Prognosen verfehlt werden. Und nebenbei im Interview die TecDaxaufnahme und entsprechend Kursziel 15€ in 2005 kolportiert werden. Der aktuelle Kurs von PSI ist von 15€ ähnlich weit weg, wie angemessene Kursziele anderer Vorständler bei anderen Aktien.

      Und wie es in einem PSI-Aktionäreboard aktuell wohl aussehen würde? Ob Pierschke da alles unzensiert stehen lassen würde?
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 14:23:11
      Beitrag Nr. 241 ()
      ach eck, jetzt drückst Du Dich.
      Erstens, schreibst Du:
      "Ich wollte hier nicht groß über Teles diskutieren. Also ich gehe nicht drauf ein."
      DU hast Teles hier ins Spiel gebracht, nicht ich. So wie Du PSI immer wieder ins Teles-Board schleppst.

      Zweitens: kannst Du nicht zugeben, daß Du mich überflüssigerweise angepöbelt hast? *Nirgends* hatte ich Dir widersprochen oder von konstanten Umsatzprokopf bei PSI geschrieben. Deine Angriffe waren absolut überflüssig!
      Also nichts mit `in Dich gehen`?!

      Ich habe nicht den Einwurf von HLoew abgewiegelt. Ich habe ihn diskutiert. Ich habe darauf hingewiesen - und werde es auch wiederholen - daß der Versuch, den Umsatz pro Kopf dadurch zu steigern, daß man Mitarbeiter entläßt, eine vordergründige Rechnung ist. Man muß natürlich den Umsatz pro Kopf erhöhen! Und ich wiederhole:
      "CAH weist ja zu Recht darauf hin: der Umsatz pro Mitarbeiter sollte konstant bleiben oder steigen"
      Daraus einen Widerspruch zu Deiner Einstellung zu konstruieren ist schon sehr `ambitioniert`!

      Und Du diskutierst dann schon wieder Teles - etwas verbrämt durch Weglassen des Namens.
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 14:28:06
      Beitrag Nr. 242 ()
      physik,
      du Streitsüchtige Person, ich gehe nicht drauf ein.

      Wenn ich schreibe: Geh in dich, ist das keinesfalls anpöbeln. :cry:

      Kein Wunder hast du überall Streit. :(
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 14:43:13
      Beitrag Nr. 243 ()
      Kann bitte jemand moderieren?

      Eck:"physik, du Streitsüchtige Person"
      Eck, Du hast doch hier wieder einmal einen Streit angefangen (#231).
      Eck:"Kein Wunder hast du überall Streit."
      Na, eck willst Du schon wieder durch falsche Behauptungen Stimmung gegen mich machen? Wofür diese Psychospiele?
      Ich stehe zu meinen klaren Worten in Richtung Connor, urikima, energus, die - so wie Du jetzt - das Board nutzen wollten, ihre persönlichen Probleme auszuleben.

      Ich warte immernoch auf die allererste Entschuldigung von Dir für Dein Fehlverhalten.
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 14:56:35
      Beitrag Nr. 244 ()
      Moin,

      na hier ist ja was los. Da schaut man(n) so mal jedes Quartal nach seinen Depotleichen und was stellt man fest: alles beim Alten. ;)

      Ich lasse mal besser die Zahlen usw. unkommentiert, hier ist schon mehr als genug geschrieben worden. Sehr interessant ist trotzdem, dass PSI es über Jahre nicht schafft bessere Zahlen vorzulegen und auf dem Parkett nun wieder die Quittung bekommt. Schade um die schöne Kurserholung während des letzten Jahres. Aber wie schon in alten Zeiten sind es nun die (sorry) Schrottaktien die täglich bis zu 10% und mehr verlieren können. Es scheint, als sei die Wirklichkeit zurück.

      Sicher der Kurs wird sich irgendwo und irgendwann wieder fangen, wieder anfangen zu steigen und das ist aber auch sicher, es werden wieder Quartalsberichte mit Sondereffekten und verfehlten Prognosen folgen.

      Aber warum diskutiert Ihr nun darüber ob TLI oder PSI besser ist? Beide verfehlen Prognosen, beide enttäuschen die Anleger, beide tricksen mit den Zahlen, ... ergo taugen Beide nichts. Ach, schreibt Teles nicht wenigstens Gewinn?

      Hauptsache es gibt noch andere Aktien, die fallen zwar heute auch, sind aber grundsolide, haben keinen negativen 52Wo Kursverlauf und es besteht wenigstens eine Chance (Risiko ist überall dabei) mit mehr Geld herauszukommen als man eingesetzt hat. Warum sich also mit PSI beschäftigen. :confused:

      In diesem Sinne, genießt lieber das schöne Wetter als die Kurse, Gruß
      Swakop
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 14:59:59
      Beitrag Nr. 245 ()
      warum sich mit PSI beschäftigen, swakop?
      Der Grund ist ganz einfach: issn PSI-Thread.
      In anderen Threads diskutieren andere über andere Aktien.
      :D
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 15:10:41
      Beitrag Nr. 246 ()
      Och Physik, nicht doch. Was soll man auf so ein Posting antworten? :D Nun gut, da es ja keine dummen Fragen gibt, versuche ich es ernsthaft:

      Genau es gibt andere Aktien und andere Threads. Und da andere Aktien besser sind, wie wir ja bereits alle festgestellt haben, wieso gehen wir dann nicht in die Threads über die besseren Aktien?
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 15:14:25
      Beitrag Nr. 247 ()
      `wir` sind doch in anderen Threads mit besseren Aktien :D
      Und warum es `uns` immer hierherzieht?
      Für Dich kannst Du es selber beantworten. Eine gewisse Neugier? Nostalgie?
      Ich bekomme hier nach wie vor die besten Informationen zu PSI (durch h2b2`s Aktivitäten). Man will ja nicht verpassen, wenn PSI dann mal wieder Grund für eine Kurssteigerung gibt.
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 16:00:45
      Beitrag Nr. 248 ()
      @all

      Hier geht es um fundamentale Bewertungen von PSI!

      Ich habe Verständnis dafür, dass dies nicht immer ohne Streitigkeiten abläuft. Ich bitte aber um inhaltliche Diskussionsbeiträge. Es ist völlig uninteressant wer in welchen Thread etwas zu Unternehmen geschrieben hat, die in keinem direkten Zusammenhang mit PSI stehen. Ich bitte darum auf Anfeindungen dieser Art zu verzichten, zumal sie von ‚Außenstehenden‘ nicht nachvollziehbar sind.

      @#237 von eck64
      Ich habe mich nicht auf die Zahlen in #231 bezogen.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 11:51:46
      Beitrag Nr. 249 ()
      Nach den - erfreulichen - Auftragseingängen (siehe News-Thread) frage ich mich und Euch:
      - Der plötzliche Anstieg von 2 auf 3 hat ja offensichtlich damit zu tun. Warum kommt die Meldung erst jetzt?
      - Letzte Woche haben mehrere Vorstandsmitglieder/Aufsichtsräte Aktien gekauft. Warum so wenige? Sind diese Transaktionen moralisch korrekt?
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 12:02:26
      Beitrag Nr. 250 ()
      @a-w-g
      Warum die Meldung erst jetzt kommt kann ich natürlich auch nicht sagen.
      Zu Deiner zweiten Frage gibt es sicherlich mehrere Möglichkeiten. Eine positive Darstellung des Verhaltens wäre dies: gezielte Käufe um ein weiteres Abrutschen des Kurses zu verhindern, gleichzeitig aber so wenig, um nicht einen zu starken Anstieg auszulösen. Das Orderbuch war ja bekanntlich verdammmt dünn zu dem Zeitpunkt.
      Und, sind wir doch mal ehrlich: hätten Sie sich mit großen Paketen eingedeckt wäre das Geschrei jetzt noch doller "INSIDERKÄUFE"

      Gruß Critter2000
      Avatar
      schrieb am 02.09.04 16:39:24
      Beitrag Nr. 251 ()
      @critter
      Ja.
      Wünschenswert wäre natürlich: erst die Meldung bringen, danach Insiderkäufe tätigen. Von mir aus dann auch in grossen Mengen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 17:24:25
      Beitrag Nr. 252 ()
      Aus der gestrigen Meldung:

      Nach einer Belastung durch Einmalkosten von 1,5 Mio.
      Euro im dritten Quartal, die durch die verbesserte Performance anderer
      Geschäftseinheiten nur teilweise kompensiert werden konnten, wirken sich diese
      Maßnahmen ab dem vierten Quartal positiv auf die Ergebnissituation aus.


      Muß ich jetzt damit rechnen, dass PSI Gewinn macht :confused:

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 22:19:16
      Beitrag Nr. 253 ()
      Der Auftragseingang beläuft sich sich unter starken Schwankungen auf 30,7 Mio Euro pro Quartal (also 92 Mio Euro im Jahresverlauf).

      Ich rechne für die ersten 3 Quartale mit einem Umsatz von 87 bis 88 Mio Euro (also 30-31 in Q3).

      Im 4. Quartal würden relalistische 32-33 Mio Euro zum Erreichen des Ziels von 120 Mio Euro reichen.

      Gleichzeitig ist ein Auftragseingang von wiederum 30-33 Mio Euro aufgrund der Nachrichten neueren Datums ebenfall realistisch.

      Damit läge dann der Auftragseingang (122-125 Mio Euro) oberhalb des Umsatzes (120 Mio Euro). Somit ist ein Turnaround wahrscheinlich, da ja der Planumsatz ebenfalls auf 120 Mio Euro reduziert worden ist. In dieser Situation kann man sehr hohe Grenzmargen bei Umsätzen oberhalb von 30 Mio Euro pro Quartal rechnen.

      Das 4. Quartal 2004 ist mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich profitabel.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 19:35:28
      Beitrag Nr. 254 ()
      Einen Tag vor den q-3 Zahlen alles schön im Plus, das läßt doch hoffen !!

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 10:27:40
      Beitrag Nr. 255 ()
      sieht übel aus:

      Umsatz geht zurück, Verlust steigt (fast 10% vom Umsatz)

      Jahrelang immer wieder enntäuschent, Prognosen nicht eingehalten. Wird das 4. oder 5. Verlustjahr in Folge.
      Die Positionierung im Wettbewerb (ausser Netzleitsysteme) ist bescheiden.

      Hatte einen Einstieg überlegt, aber da gibts Bessertes, z.B. MUV2.

      :) hoy ;)
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 14:19:31
      Beitrag Nr. 256 ()
      Die Zahlen sind echt extrem beschissen.

      :(

      Wieder nur ein Hoffen auf die Zunkunft. Blos wer glaubt PSI noch???
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 19:54:55
      Beitrag Nr. 257 ()
      Bescissen würde ich nicht sagen, die waren etwa zu erwarten. Ich bin kein Zahlendreher und die Neue Buchführung weiß ich auch nicht zu deuten, ein Rezept mit Zutaten und Garzeiten kann ich besser beurteilen :D

      Aber eines stimmt mich doch erfreulich:

      Aufgrund der positiven Entwicklung der Auftragseingänge, die sich auch im Oktober fortgesetzt hat, und der positiven Auswirkungen des Programms zur Strukturverbesserung erwartet der Vorstand für das vierte Quartal weiterhin ein positives Ergebnis.

      Daran wird sich Herr Dr. Schrimpf messen müssen , jetzt, bestätigt er in jedem Q-Bericht seine Prognose, da muß er doch sehr viel mehr wissen wie mir!!

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 23:01:49
      Beitrag Nr. 258 ()
      @h2b2
      Wundere mich auch, dass das so negativ aufgenommen wird.

      @CAH
      Kannst Du uns aufklären?
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 09:26:33
      Beitrag Nr. 259 ()
      moin,

      kaum Umsatz gestern an der Börse..die Zahlen waren doch soweit inline
      und die Aussichten sind gut, was auch durch die guten
      Auftragseingänge belegt ist...

      die Aktie bleibt ein Strong Buy..

      KX
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 09:27:20
      Beitrag Nr. 260 ()
      die Restrukturierung ist soweit abgeschlossen und
      belastet das Ergebnis auch nicht mehr..die Chancen
      stehen gut für ein positive Q4 auf Ertragsseite..

      KX
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 13:46:19
      Beitrag Nr. 261 ()
      #259

      das meinste aber nicht im ernst oder ?

      *kopfschüttel*

      Siehe #255

      Leere Versprechungen sonst nichts.
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 18:14:59
      Beitrag Nr. 262 ()
      #361 in Erwartung dieser Zahlen lief die Aktie bis 3,50. Und nun kamen die Zahlen also im Rahmen der Erwartung.
      Ich denke schon, dass kingsxx dies ernst gemeint hat. Ich sehe das übrigens genauso. Viel wichtiger ist das 4.Q. und deren Zahlen. Da muss es passen und die vollmundigen Versprechungen endlich Wahrheit werden. Bei einem Kauf zu 2,19 kann ich dem gelassen entgegensehen .
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 19:51:53
      Beitrag Nr. 263 ()
      Natürlich lagen die Zahlen im Wesentlichen im Rahmen der Erwartungen – allerdings können sich die subjektiven Erwartungen deutlich voneinander unterscheiden.

      Auf verschiedene Zeiträume bezogen senden die Zahlen allerdings deutlich unterschiedliche Signale aus.

      Bezieht man sich auf die Vergangenheit (Werthaltigkeit der alten Bilanz) so fällt auf, das PSI in der Lage war in Q3 einen positiven Cashflow zu erwirtschaften und hat damit wiederum gezeigt, dass die Bilanzierung hinreichend konservativ ist.

      Schaut man die Umsatzzahlen für Q3 an, so müssen die bescheidenen 27,7 Mio Euro natürlich enttäuschen. Ein daraus resultierender Quartalsverlust von 1,3 Mio Euro. Unter diesen Vorraussetzungen ist ein erreichen von 120 Mio Euro Umsatz in 2004 nicht zu erwarten.

      Die Zahlen zum Auftragseingang und -bestand erlaubt jedoch einen Einblick in die zukünftige Entwicklung. Die Auftragseingänge lagen mit 31 Mio Euro deutlich oberhalb des Umsatzes (+3,3 Mio Euro [+11%]). Der Auftragsbestand liegt also etwa bei 71-72 Mio Euro. Im 9-Monatszeitraum liegt der Auftragseingang mit 92 Mio sogar 7,5 Mio Euro oberhalb des Umsatzes.

      Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, Dass es ein Anstieg des Umsatzes auf ca. 31 Mio Euro pro Quartal bevorsteht. Schaut man sich nun die GuV-Rechnung vergangener Quartale genauer an so erkennt man, dass durch Umstrukturierungen der (operative) Break-Even Umsatz deutlich gesenkt werden konnte:
      Q2/2003: -0,3 Mio Euro bei einem Umsatz von 31,8 Mio Euro
      Q3/2003: -0,2 bei 32,9
      Q4/2003: 1,4 bei 38,9
      Q1/2004: -2,0 bei 30,0
      Q2/2004: -3,6 bei 27,3 (Abzug -3,0 als Sondereffekt)
      Q3/2004: -1,3 bei 27,7

      Dies ist ein deutliches Indiz dafür, dass der Break-Even Umsatz nun auf unter 30 Mio Euro gefallen ist. Greifen die neuesten Umstrukturierungen, so ist mit einem deutlichen Gewinn zu rechnen. Das Auftragspolster erscheint hinreichend, um in den nächsten Quartalen den Umsatz zu steigern und profitabel zu werden.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 22:28:36
      Beitrag Nr. 264 ()
      Welchen Umsatz kann man für Q4 2004 erwarten?
      Aus den Umsätzen der letzten 4 Jahre kann man folgende mittlere Verteilung der Umsätze auf die Quartale berechnen:


      Q1: 23,4 %
      Q2: 24,8 %
      Q3: 23,3 %
      Q4: 28,5 %

      Da in diesem Jahr in Q1-Q2 ein Umsatz von 84,5 Mio Euro zustande gekommen ist, kann für Q4 ein Umsatz von 84,5 x (1-0,285) x 0,285 = 33,7 (+/- 3) Mio Euro erwatet werden. Da der Auftragsbestand in 2004 angestiegen ist gibt es von dieser Seite her kein Problem. Für das Jahr 2004 würde sich damit ein Umsatz von 118,2 Mio Euro ergeben und würde leicht unter den Alten Erwartungen liegen.

      Schauen wir uns nun die Kostenblöcke an so dominieren die Personalkosten die wohl im vorliegenden Fall nur schwach Umsatzabhängig sein werden:
      In Q3/2004: 17,8 Mio Euro
      Ich nehme an, dass sich die positiven Effekte des Abschlusses der Umstrukturierungen und die ‚negativen’ Effekte aufgrund des höheren Umsatzes in etwa aufheben.

      Für Q4 setze ich also 17,8 Mio Euro Personalkosten (PK) an

      Der zweite höchste Posten sind die ‚Sonstigen betrieblichen Aufwendungen’ (BA). Aufgrund fehlender Details und der Umsatzunabhängigkeit dieses Postens in der Vergangenheit, setze ich diesen Posten mit 6,1 Mio Euro konstant an.

      Der Aufwand für bezogene Leistungen und Waren (LW) betrug in Q3/2004 5,7 Mio Euro und sollte in etwa proportional zum Umsatz liegen. Damit würde dieser Posten bei einem Q4-Umsatz von 33,7 Mio Euro bei 7 Mio Euro liegen.

      Die Abschreibungen auf Sachanlagen und imm. Vermögensgegenstände (SV) haben in Q3/2004 0,9 Mio Euro betragen. In Q4 sollte in etwa wiederum eine Abschreibung in ähnlicher Höhe auftreten.

      Damit ergeben sich also folgende Kosten:
      PK: 17,8 Mio
      BA: 6,1 Mio
      LW: 7,0 Mio
      SV: 0,9 Mio
      Summe: 31,8 Mio Euro

      Die ‚sonstigen betrieblichen Erträgen (sbE) haben in den letzten 2 Jahren unter recht geringen Schwankungen ca. 1,2 Mio Euro pro Quartal betragen.

      Damit ergibt sich folgende Erwartung für Q4/2004

      Umsatz: 33,7 Mio Euro
      sbE: + 1,2 Mio Euro
      Kosten: - 31,8 Mio Euro
      Summe: 3,1 Mio Euro

      (falls es doch einen nennenswerten Umsatzabhängigen Teil der Personalkosten geben sollte würde dieses Betriebsergebnis natürlich entsprechend geschmälert werden)

      Was kann man für 2005 erwarten? Nun dies ist eigentlich recht einfach:

      Auftragseingang/Umsatz im Folgejahr
      2001 158 / 151(2002)
      2002 136 / 138(2003)
      2003 119 / 118e(2004)
      2004 121-125e / 119e-123e (2005)

      In den Letzten Jahren war der Umsatz immer sehr gut durch den Auftragseingang des Vorjahres bestimmt. Da der Auftragseingang in 2004 aber über dem in 2003 liegt ist in 2005 ein Umsatz, der über dem des Jahres 2004 liegt, zu erwarten. Aus heutiger Sicht kann mit einem Umsatz von </= 30 Mio Euro pro Quartal gerechnet werden. Bei einem stabilen Umsatz auf diesem Niveau wird es für PSI nicht schwierig sein profitabel zu wirtschaften.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 09:32:11
      Beitrag Nr. 265 ()
      Hach, das waren noch Zeiten....

      Berlin, 22. Oktober 2001
      Dennoch wird PSI gezielt die Kosten und die Mitarbeiterkapazität an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen. Außerdem werden strukturelle Maßnahmen ergriffen, die der veränderten Situation gerecht werden.

      Berlin, 19. November 2001
      Eindeutige Priorität vor Umsatzwachstum hat dabei die Steigerung der Ertragskraft. Der hohe Auftragsbestand gibt PSI die Möglichkeit, dieses Ziel in den nächsten Quartalen zu erreichen.

      Berlin, 24. April 2002
      Der PSI-Konzern hat im ersten Quartal 2002 die angekündigte Ertragswende erreicht.
      Die im vierten Quartal eingeleiteten organisatorischen und personellen Maßnahmen haben bereits im abgelaufenen Quartal positive Wirkung gezeigt

      Dienstag, 21. Mai 2002
      PSI rechnet mit einer Marktbelebung im zweiten Halbjahr und geht daher weiterhin vom Erreichen der Ertragsziele für das Gesamtjahr aus.

      Montag, 19. August 2002
      Aufgrund der anhaltend schwachen Marktsituation im angelaufenen dritten Quartal wird PSI die zum Jahresende 2001 eingeleiteten Maßnahmen beschleunigt umsetzen.
      ... gezielte Personalanpassungen, die beschleunigte Zusammenlegung von Geschäftsstellen und die weitere Fokussierung auf das Kerngeschäft.

      Montag, 18. November 2002
      PSI treibt Restrukturierung voran...
      Für 2003 plant PSI, ausgehend von einer unverändert schwachen konjunkturellen Entwicklung und den positiven Effekten der Restrukturierungsmaßnahmen, einen konstanten Umsatz, ein positives EBIT von 2-4 Mio. Euro und ein ausgeglichenes Konzernergebnis.

      usw usw usw... Die neuen AdHocs sind die alten AdHocs



      PSI restrukturiert sich 2001 und 2002 und 2003, 2004 - ja und jetzt auch 2005!

      Und der Break-Even steht jedesmal ganz knapp bevor! Es kann sich immer nur um wenige Monate handeln! :laugh:

      Trotzdem immer wieder rote Zahlen...

      Kein Jahresüberschuss in 2005 - WETTEN DASS...?

      :rolleyes:


      Grüße an alle, ist schon beeindruckend, welches Durchhaltevermögen hier einige haben.
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 09:47:06
      Beitrag Nr. 266 ()
      @#265 von conquer

      "Kein Jahresüberschuss in 2005 - WETTEN DASS...?"

      Also ich würde mit dir um 1000 Euro Wetten, dass das Betriebsergebnis von PSI in 2005 > 0 Euro beträgt!

      Schlägst du ein?

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 10:08:49
      Beitrag Nr. 267 ()
      jahresüberschuss --- kein EBIT, EBITDA oder sonst irgendeine "schönrechnung" ;)


      beim wirklich "ökonomischen gewinn", also grob: gewinn minus faire rendite für die aktionäre (d.h. 8% auf die marktkapitalisierung) halte ich es sogar für wahrscheinlich, dass PSI nie eine wirkliche wertschöpfung erreicht :(
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 10:36:05
      Beitrag Nr. 268 ()
      nee, conquer, das ist aber wirklich etwas unfair, was Du jetzt machst
      "gewinn minus faire rendite für die aktionäre" -
      Du schriebst doch im Posting zuvor:
      "Trotzdem immer wieder rote Zahlen...
      Kein Jahresüberschuss in 2005 - WETTEN DASS...?
      "

      Wolltest Du nur alle in die Irre führen?
      Warum schriebst Du da nicht `garantiert nicht Gewinn für die Aktionäre, der über den 8% Verzinsung liegt, die ich selbst überall ja immer bekomme`?

      Und wenn jemand selbst auf diese, verzeih`, feigen Ausreden einginge, dann würdest Du wahrscheinlich fordern: "Gewinn, damit meine ich eine Ausschüttung, die auch für Aktionäre attraktiv ist, die bei Kursen um 40 Euro eingestiegen sind. Also 37 Euro Gewinn pro Aktie und das über 4 Jahre mit 8% verzinst"

      Conquer?
      Was soll das?
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 10:42:10
      Beitrag Nr. 269 ()
      @#267 von conquer

      Du weißt so gut wie ich, dass sich für `vernünftige` Wetten nur das Betriebsergebnis eignet - oder wie möchtest du eventuelle Veräußerungsgewinne oder -verluste in eine Wette einbeziehen?

      Die Marktkapitalisierung stellt sich immer entsprechend der jeweiligen Situation und Erwartung ein. Dein ""wirklich " ökonomischen gewinn"" gibt es selbstverständlich so gar nicht und beruht auf Modellen und hat mit "wirklich" nicht viel zu tun! Zum Beispiel weist ein Unternehmen das langfristig deutlich wächst ein KGV von größer 12 auf. Damit würde das Unternehmen keinen "wirklichen ökonomischen Gewinn" aufweisen.

      Falls du also sagst:
      ““beim wirklich " ökonomischen gewinn" , also grob: gewinn minus faire rendite für die aktionäre (d.h. 8% auf die marktkapitalisierung) halte ich es sogar für wahrscheinlich, dass PSI nie eine wirkliche wertschöpfung erreicht““
      bedeutet das, dass du meinst, dass die Erwartungen des Markes an PSI so hoch sind, dass PSI bei einem positiven Ergebnis immer mit einem KGV von über 12 notiert.

      Der Markt stünde PSI also immer sehr positiv gegenüber. In der Tat sehe auch ich nach einem Turnaround ein KGV von über 12 langfristig als wahrscheinlich an.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 11:28:24
      Beitrag Nr. 270 ()
      @physik

      "kein jahresüberschuss in 2005" ...

      @CAH

      du wirst staunen, aber genau dieser "ökonomische gewinn" ist heute fest installiert. sowohl in den betrieben (z.B. Siemens "economic value added" erfolgsrechnung...), als auch in der bewertung (siehe bewertungsmethoden im investmentbanking, research, etc...) usw usw

      und wer sagt denn, dass es nur sinnvoll ist EBIT zu vergleichen. das kommt auf die sichtweise an.

      und natürlich kann der markt ein kgv von unter 12 preisen. zu fairen KGVs kann man ganze bücher füllen, das führt hier zu weit.

      falls PSI tatsächlich mal eine wirkliche wertschöpfung generiert, also unterm strich auch die kosten für das kapital gedeckt sind, werden kunden oder wettbewerber diesen zustand wieder runterdrücken.

      aber das wird jetzt theoretisch und damit tatsächlich verwirrend.

      ich bin lediglich überrascht, dass PSI nach all den jahren auch dieses mal wieder die ankündigungen nicht einhält, wieder verluste macht usw...

      und ich habe ja schon seit langem die vermutung, dass man aus der struktur des geschäftes nie eine wirkliche "wertschöpfung" erreichen wird. aus dem bauch heraus würde ich vermuten, dass es noch 5-6 jahre so weitergeht und das unternehmen dann vom markt verschwindet.
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 13:14:23
      Beitrag Nr. 271 ()
      conquer, Du redest Dich doch nur raus.
      CAH hat eine faire Wette angeboten. Du möchtest nicht einschlagen, weil Du Sorge hast, CAH`s Einschätzung könnte stimmen.
      Dann sag` das doch.

      Du schreibst `das wird zu theoretisch und damit zu kompliziert`.
      Conquer, wir haben Dich nun viele Semester Deines Studiums begleitet. Dein `Wissen` zur Börse beschränkte sich stets nur auf das, was Du bis zu dem Zeitpunkt erlernt hattest. Das ist normal. Aber es ist ungewöhnlich anzunehmen, daß das jeweils eigene beschränkte Wissen die gesamte Wahrheit ist.
      Ich darf Dich daran erinnern, daß Du über *Monate* behauptet hast, die *einzige* sinnvolle Kennzahl eines Unternehmens sei die Kapitalrendite.
      Das ist natürlich Unsinn - wie damals ausführlich begründet wurde.
      Ich finde CAH`s Argumentation wesentlich schlüssiger. Wenn er von `theoretisch` schreibt, dann möchte er wohl betonen, daß es Modelle gibt, die schlicht zu simpel sind, um die Realität abzudecken.
      Du kannst bei der Beurteilung eines Aktienkurses nicht die Kursgewinne vernachlässigen (denn ein Aktionär kann durch Kursgewinne eine enorme Rendite erwirtschaften, auch wenn die Unternehmensgewinne konstant bleiben - oder sogar fallen - und unter der `Traum-Kapitalrendite` von 8% liegen).

      Natürlich muß ein Unternehmen mehr erwirtschaften, als es für das geliehene Kapital aufwendet. Aber das in das Unternehmen geflossene Kapital der Aktionäre muß das Unternehmen ja eben *nicht* mit kapitalmarktüblichen Zinsen bezahlen.
      Und dies auch, ohne die Aktionäre zu prellen.
      Kennst Du jemanden, der eine Aktie kauft, um sein Kapital durch die ausgezahlte Dividende zu vermehren - und der nicht auf Kursgewinne spekuliert?
      Ich denke, Du klebst zu sehr an den naturgemäß stark vereinfachenden Modellen der Lehrbücher. Man muß ihre Tragweite schon abschätzen lernen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 15:30:37
      Beitrag Nr. 272 ()
      lieber physik,

      seit anfang august arbeite ich im europa-strategie team equity research der deutschen bank. das problem ist sich hier mit laien über aktien zu unterhalten, weil es ständig zu missverständnissen kommt. ich bin ja selbst dran schuld, vielleicht sollte ich mich einfach hier raushalten.

      ehrlichgesagt habe ich mittlerweile einfach keine lust mehr auf W:0, ariva etc zu posten. wenn ich hin- und wieder einen hinweis geben - wie z.B. die "scheingewinne", die PSI in die bilanz bucht - dann wird erstmal garnicht begriffen, worum es überhaupt geht.

      ich weiß sicherlich nicht, ob PSI jetzt mal 30% hoch- oder runterhüpft, aber es ist für mich offensichtlich, dass hier aktionäre schlichtweg "verarscht" werden (meine meinung). wenn man sich die adhocs der letzten jahre mal durchliest, fällt es sogar einem laien auf. wenn man sich aber hier beim PSI"stammtisch" trifft und sich gegenseitig die taschen voll macht, dann merkt man es natürlich nicht. cognitive heuristiken heisst das in der psychologie, soweit ich weiß.
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 15:57:41
      Beitrag Nr. 273 ()
      ohne auf Details einzugehen, conquer.

      Du verstehst etwas grundlegend falsch:
      Du hältst Deine Sichtweise stets für die einzig richtige und vergißt zu berücksichtigen, daß sich diese Sichtweise Deinem - glücklicherweise zunehmenden - Wissen anpaßte. Aber Du lerntest nie daraus, daß Du auch bei Deinem momentanen Verständnisniveau nicht unfehlbar sein kannst.
      Es ist eine recht komplexe Angelegenheit, die Grenzen von *Modellen* - und letztlich seine eigenen - zu erkennen und einzugestehen.
      Modelle sind a priori starke Vereinfachungen.
      Erinnere Dich doch an die für uns wirklich *quälende* Diskussion damals, als Du nur die Eigenkapitalrendite als einzig mögliche Kennzahl zu akzeptieren bereit warst. Wir haben hier durch diese Diskussionen mit Dir zum Teil erhebliche Übung im Umgang mit Laien!
      Dein Problem bei der Diskussion in Börsenboards ist eben gerade nicht, daß Du als `Experte` mit `Laien` kollidierst - denn es sind ja in der Tat gerade die blutigsten Laien, die Deiner Sichtweise sofort zustimmen. Sondern es ist das Problem, daß Du mit der stark vereinfachenden (und falschen) Annahme diskutierst, daß Deine *Meinung*, die Du mit einigen Hilfskonstruktionen aus Uni-Lehrbüchern zu untermauern versuchst, die eine *Wahrheit* wäre.
      Wenn Dein Praktikum bei der Deutschen Bank abgeschlossen ist, dann wirst Du hoffentlich gelernt haben, daß gerade die Fähigkeit, Fehleinschätzungen früh zu erkennen und die Grenzen von Modellen abzuschätzen, schwer zu erlernen, dafür aber umso lukrativer ist.

      Ohne Dich in Deiner Selbsteinschätzung als `Experte` im Umgang mit `Laien` zu sehr stören zu wollen, möchte ich Dich doch bitten zu überlegen, ob die Annahme einer `Verzinsung` der Marktkapitalisierung nicht zu realitätsfremd ist.
      Aus einfachen Gründen:
      Die Marktkapitalisierung beschreibt nicht das Kapital, das ein Unternehmen zu marktüblichen Konditionen `geliehen hat`. (Einfaches Beispiel: X geht an die Börse und erhält von Aktionären 100Mio. Die Kapitalisierung fällt aufgrund widriger externer Umstände - eine deutliche Erhöhung der Zinsen treibt die Anleger in festverzinsliche Papiere - auf 1Mio Euro. Wenn das Unternehmen zu Börsengang 1% Rendite (auf die Marktkapitalisierung) erwirtschaftete, so erwirtschaftet es nun, bei unveränderter Unternehmenslage, 10%. Ist dies ein besseres Unternehmen? Sind seine Aktionäre glücklicher? Nein. Ich hoffe, ich habe dies für einen `Profi` klar genug ausgedrückt.)

      Vielleicht liest Du zur Erbauung auch dies, was uns oegeat eben zugänglich machte http://www.oegeat.com/pdf/KnowHowOverconfidence.pdf
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 16:17:10
      Beitrag Nr. 274 ()
      gehen wir mal weg von den gründen, warum PSI langfristig wahrscheinlich vom markt verschwinden wird, weil es die anforderungen des kapitalmarktes strukturell nicht erfüllen kann.

      warum glaubt man dem unternehmen noch? das würde mich wirklich mal interessieren. immerhin hat man jetzt bestimmt 15 quartale hintereinander prognosen verfehlt und eigene aussagen immer wieder revidieren müssen.

      in deutschland kann man keinen blumentopf mehr gewinnen, das potentialwachstum liegt bei 1,5% p.a langfristig.

      wo ist die osteuropastrategie? warum ist man nicht in china, wo der energie/logistiksektor boomt?

      naive fragen?

      warum sitzt man relativ "bequem" hier in deutschland und unterzeichnet verträge, bei denen man kein geld verdient?

      mir erscheint PSI alles andere als dynamisch.
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 16:21:39
      Beitrag Nr. 275 ()
      hm, Deine Fragen sind alle relevant und wichtig. Durchaus Fragen, die seit Jahren hier im Board diskutiert werden.

      Aber warum weichst Du aus?

      CAH wollte eine Wette mit Dir abschließen - und wir sind hier *sehr* spielwütig :D
      Warum kannst Du nicht einfach schreiben, daß Du nicht einschlägst, weil Du CAH`s Einschätzung zu PSI-Zahlen für möglicherweise richtig hältst?

      Wenn jemand eine Wette darüber abschließen möchte, ob es morgen regnet, ist dann die einzig mögliche Reaktion, anzuzweifeln, daß `regnen` der richtige Parameter zur Beschreibung des Wetters ist?
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 16:49:48
      Beitrag Nr. 276 ()
      @physik

      ich sage lediglich, dass PSI 2005 wieder rote zahlen schreibt. jahresüberschuss, also wirklich unterm strich.

      wir wollen doch nicht so tun, als ob PSI weder steuern noch zinsen zahlen würde... ;)

      beachtlich, da die weltwirtschaft sich vielleicht auf dem höhepunkt des zyklus befindet. was passiert mit PSI im nächsten konjunkturtief? hoffen wir mal, dass PSI auch danach noch auf dem kurszettel notiert ist. die "turnaround" ad-hocs sind mittlerweile ja richtige "klassiker" ;)
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 16:59:08
      Beitrag Nr. 277 ()
      und er weicht aus und windet sich...
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 17:05:27
      Beitrag Nr. 278 ()
      hey physik. mein angebot war #265. kann gut sein, dass PSI in 2005 in irgendeiner kennzahl "profitabel" rechnet, aber eben nicht unterm strich.

      was soll ich mich hier winden? ich bestreite ja nichts, kann gut sein, dass CAH hier recht hat. sehe in keinster weise ein problem.

      ich sage "PSI wird auch 2005 wieder keinen jahresüberschuss ausweisen". punkt. :) und hier widerspricht mir anscheinend keiner...

      schau dir lieber mal techem, leoni oder adidas an. sind nach Indus, GFK und H+R Wasag meine "top picks"... kann man alles schön nachlesen auf W:0 ;) da ist momentum drin! nicht wie bei PSI, die seit jahren in der gosse rumkriechen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 17:05:57
      Beitrag Nr. 279 ()
      @physik,
      conquer legt den Finger berechtigt in die Wunde. Ich hatte auch schon mal ein paar alte adohocs reinkopiert. Das ganze spielt sich jetzt im Vergleich zu 2002 eben bei 20% reduziertem Niveau ab.

      Kennst du die langjährigste Regierungspartei von Mexiko?
      Partei der institutionalisierten Revolution.

      So kommt mir PSI auch vor. Im permanenten Strukturwandel, laufend den turnaround angekündigt oder erreicht. Und irgendeine Sparte schafft immer mal ein plus. Und wenn nicht unterm Strich, dann wenigstens im Auftragseingang.:cry:

      Ach so, ich vergaß: Immerhin ne einmalig tolle IR.....
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 17:13:15
      Beitrag Nr. 280 ()
      oder im auftragseingang pro kopf, siehe 02/11/2004 ...
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 17:19:38
      Beitrag Nr. 281 ()
      eck, das ist richtig, nachdem ich conquer nun wirklich sehr deutlich bedrängt habe, ließ er endlich ab von seinen seltsamen Loopings zu absonderlichen Unternehmensbewertungs-Kennzahlen und Ego-Beleuchtungs-Strategien ( :D ) und wiederholte einige Statements, die man zu PSI seit Jahren berechtigterweise immer wieder liest (#274).
      Da sind wir uns doch in allen Punkten einig, eck. Wir sind ja alle ganz glücklich, daß PSI halbwegs stabil operiert. Es wäre aber Zeit für `Phantasie`anregende strategische Entscheidungen. Neue Märkte...
      Und davon ist man wohl weit entfernt. Ich nehme an, man möchte zuerst `Profit` erwirtschaften und sich erst dann neuen Abenteuern zuwenden. Gebranntes Kind, wohl, nach dem NM-Abenteuer.
      Wie reagierten wohl Aktionäre, wenn PSI verkünden würde, daß man - sagen wir - 15Mio Euro in eine Expansion in Asiatische Märkte investieren möchte?
      Mit Nervosität, würde ich annehmen. Leute wie conquer schauen ja immer nur auf die Kennzahlen. Eine kontroverse Diskussion über Sinn, Zeitrahmen und Potential einer bewußten weiteren Verzögerung des Break-Even durch strategische Investitionen wäre hier wohl kaum vermittelbar.
      oder?
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 17:21:57
      Beitrag Nr. 282 ()
      conquer, zu Deinen `Top-Picks` habe ich mich auf Deiner Website umgeschaut (www.chart-me.de). Wenn man grün für positive Entwicklung und rot für negative Entwicklung erkennt, dann läßt sich so nach Augenschein eine Trefferquote von ca 50% ausmachen(wobei Du da PSI noch als Long-Position führst).
      So ist das wohl an der Börse.
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 17:37:00
      Beitrag Nr. 283 ()
      @conquer #274

      Wenn Du meinen News Thread etwas verfolgt hättest oder wenn Du das Interview mit Herrn Dr, Schrimpf auf Bloomberg gesehen hättest, dann wüßtest Du, dass PSI längst in China ein Büro hat und dass PSI in Osteuropa aktiv ist.!!!!

      Vor Ort!!

      Aber desshalb mische ich mich nicht wirter ein, da auch wenn Du bei irgend einer Bank arbeitest eher den Status UNQAULIFZIERT hast :kiss:

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 17:39:21
      Beitrag Nr. 284 ()
      @physik

      PSI ist am 29.02. rausgeflogen. stoppkurse sind immer genannt worden. in der tat, meine trefferquote dürfte bei 50% liegen, wobei die verluste immer zwischen 5-15% und die gewinne zwischen 5-40% liegen :)

      ich werde sehr oft ausgestoppt und das ist auch gut so, siehe PSI, die leider erst bei ~4,99 geflogen sind.

      eine ganz ehrliche und transparente entwicklung, ich würde nie behaupten den markt immer richtig einzuschätzen, versuche aber langfristig systematisch mehr zu gewinnen, als zu verlieren und das risiko klein zu halten.

      andere suchen sich aktien wie ihren lieblingsfussballclub. so nach dem motto "durch dick und dünn". das sieht nach nem richtigen hobby aus. und hobbys kosten geld ;)
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 17:49:39
      Beitrag Nr. 285 ()
      @h2b2

      ich spreche von strategie und du von einem büro :rolleyes:

      im schnitt machen dax unternehmen noch 30% ihres umsatzes in deutschland, mdax unternehmen 40% (trotz retail).

      wieviel umsatz macht PSI in deutschland?

      seht euch mal techem an, wie man dort kosten einspart und märkte aufrollt. und das als mittelständler aus eschborn.

      oder ne leoni. aggressives outsourcing, schritte nach vorne... und PSI dümpelt vor sich hin und schrumpft sich von einem quartal ins nächste. und mir scheint, die merken das nicht einmal.
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 17:54:12
      Beitrag Nr. 286 ()
      Blödsinn !!!

      Ich versuche hier eine Ehrliche Einschätzung der PSI AG zu finden, mein Hobby ist KOCHEN, aber hoffentlich nicht mehr lang :laugh:

      Der Rest ist Meinungs Austausch :lick:

      Nicht immer klappt alles an der Börse, aber ich denke mal bei PSI ist es nicht uninteressant mit zu lesen, denn es könnte ja ganz anders kommen wie Du denkst :D


      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 18:02:57
      Beitrag Nr. 287 ()
      Komisch :confused:

      Ich würde auch erst mit einem BÜRO anfangen, denn dann wäre ich schon mal da und man könnte mich ansprechen ;)

      Ob ich dann was tue oder nicht ist ja einerlei!!!

      Aber wenn du dich mal auf der HP von PSI-BT umschaust wirst du entdecken können , ach oh Wunder dass es schon sehr viele Firmen in China gibt, die Kunden von PSI sind!!!

      Manchmal ist doch der im Vorteil der News lesen kann :kiss:

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 18:57:43
      Beitrag Nr. 288 ()
      @#285 von conquer

      techem und leoni:
      Beide werden nach den aktuellen Berichten in 2004 ein KGV von deutlich über 12 haben.

      Falls also deine kindliche These: ""beim wirklich ökonomischen gewinn" , also grob: gewinn minus faire rendite für die aktionäre (d.h. 8% auf die marktkapitalisierung)"" angewendet würde könntest du die obigen Unternehmen nicht empfehlen! Sie würden ja einen "wirklich ökonomischen" Verlust aufweisen. (-> zur Erklärung für conquer: Verlust entspricht einem negativen Gewinn)

      Übrigens glänzen diese Unternehmen auch nicht gerade mit einer herausragenden Eigenkapitalrendite.

      Interessant ist, dass du mal wieder deine eigenen Thesen nicht verstehst. Die Hilfsannahme des " wirklich ökonomischen Gewinns" soll im Rahmen eines Quasi-Statischen Modells unter der Annahme eines sehr langfristigen Investments vor dem Kauf von Anteilen eines Unternehmens mit einem KGV > 12 schützen. Dies ist nichts anderes als der so genannte `Value`-Ansatz. Fur eine bessere Beschreibung, muss man natürlich die Unternehmens- und Markdynamik mit einbeziehen. Dies erfordert natürlich deutlich aufwendigere Modelle. Mit solchen Modellen lassen sich dann auch Wachstumsunternehmen und Unternehmen im Turnaround beschreiben.

      Es ist im Übrigen bezeichnend, dass für deine recht kurzen Haltezeiten der statische Ansatz gänzlich unbrauchbar ist und das mein PSI-Aktiengewinn den deines besten Trades bei weitem übersteigt!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 20:13:32
      Beitrag Nr. 289 ()
      oohhhh man CAH

      kurz vorneweg, du hast keine ahnung von dem modell und willst mir jetzt erzählen, wie es richtig ist? ich nehme das jetzt mal ernst, ich hätte von dir aber anderes erwartet.

      1. das du >50% performance machst und ganz viel geld mit PSI verdienst freut mich. glückwunsch hierzu! bravo.

      2. kindliche these? es ist keine "these", sondern in allen innerbetrieblichen rechnungsmodellen installiert. google mal nach "EVA" oder informier dich erstmal. nahezu jede bewertung von prozessen und ganzen unternehmen bezieht den verzinsungsgedanken mit ein.

      3. es hat erstmal NICHTS mit irgendwelchen kgvs zu tun, die du hier ins spiel bringst. wer sagte etwas von KGV=12? DU und sonst keiner.

      4. die eigenkapitalrendite ist nicht "mein" ansatz für investments. nein, ich es war ein gedankenspiel um qualität zu filtern. nichts weiter. und dafür ist es sehr gut zu gebrauchen. für meine investments habe ich einen technischen swingtradingansatz, der nicht auf die "qualität" eines unternehmens achtet.

      5. und CAH, weißt du überhaupt wie ich auf die 8% komme? nein? wie kannst du den ansatz dann beurteilen?

      nochmal, die 8% sind kein kurzfristiger indikator, der aktien zum kauf oder verkauf empfehlen soll. es ist lediglich eine art messlatte, über die ein unternehmen springen muss. und ich wollte nur sagen, dass PSI selbst bei einer schwarzen null, keinen "ökonomischen" breakeven erreicht.

      ich weiß wirklich nicht, was du hier mit KGV argumentierst. das ist äpfel mit birnen, du weißt schon ;)
      ich bekomme hier so oft das wort im munde rumgedreht, aber irgendwie macht es auch spass.

      und zu techem und leoni:

      diese unternehmen haben MOMENTUM, d.h. story und genau das hat PSI eben nicht :rolleyes: abseits von irgendwelchen kennzahlen glaube ich an trends. und hier haben wir welche. gibts probleme werf ich die aktien raus aus dem depot. habe seit langer zeit nie mehr als 15% verlust gemacht :)

      im grunde bin ich selbst dran schuld. das thema ist mehr als komplex und wenn ich zeit habe kann ich gerne mal im detail schreiben.

      mal ehrlich CAH, du hattest jetzt keine ahnung von dem thema und hast trotzdem mal "draufhauen" wollen. nicht schlimm, im grunde reden wir einfach oft aneinander vorbei. es ist eine komplett andere denkweise.

      im grunde verstehe ich dich sogar, da du ja bei deinen investments (CEWE, PSI, IEM,?) ziemlich viel geld verloren hast (oder doch riesengewinn?) und man gerade eine deiner "lieblingsaktien" (soll man sich hier verlieben) ziemlich "schlechtredet".

      es ist schon echt witzig, was hier in den PSI threads los ist. darum bin ich ja hier :) "ein aufgeschreckter hühnerhaufen" :laugh: nein, nur scherz, ich mag euch alle. sooo, werde mich jetzt in meinen wohlverdienten FR-abend veranschieden,...

      http://www.destino-bar.de/ :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 00:09:36
      Beitrag Nr. 290 ()
      @conquer

      Aktienkurs = (Marktkapitalisierung) / (Anzahl der Aktien)

      Gewinn pro Aktie = (Ausgewiesener Gewinn) / (Anzahl der Aktien)

      Deine Definition:
      "wirklich ökonomischer gewinn" = ausgewiesener Gewinn - 0,08 x Marktkapitalisierung

      Dein Kriterium: "wirklich ökonomischer gewinn" > 0

      Wann ist es aber erfüllt, dass der ausgewiesene Gewinn größer als 8% der Marktkapitalisierung (Renditeforderung) ist?

      Genau dann, wenn der Gewinn Pro Aktie höher als 8% des Aktienkurses ist.
      Oder anders geschrieben, falls gilt
      KGV = Kurs / (Gewinn pro Aktie) < 100 / 8 = 12,5

      Conquer ich bin überrascht, dass du noch nicht einmal das verstanden hast!

      Conquer, deine Definition des „wirklich ökonomischer gewinns“ ist identisch mit der Forderung nach einen KGV < 12,5 !!!

      Conquer, ich habe mich mit Value-Ansätzen beschäftigt und meine Forderung an die Unternehmen (mit relativ undynamischer Gewinnentwicklung) ist ein KGV < 10 also eine ‚Verzinsung’ der Markkapitalisierung von 10% pro Jahr!
      Ich investiere zur Zeit in 4 Unternehmen dieser Klasse (2 im Plus, 1 neutral, 1 im Minus)

      In 5 Werte (darunter auch PSI) investiere ich nach Wachstums und Turnound Gesichtspunkten.
      (Davon sind 3 im Plus und 1 neutral und 1 im Minus.)

      Im übrigen ist für die Unternehmen selbst die `Verzinsung` der Markkapitalisierung nur von größerer Bedeutung falls sie auf eine Eigenkapitalerhöhung angewiesen sind.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 11:35:16
      Beitrag Nr. 291 ()
      conquer,
      wie Du sicher in der langen Zeit, die Du bei PSI mitliest sehen konntest, haben wir hier keine Probleme damit, wenn jemand nicht ganz so eingelesen ist, wenn sich jemand mal irrt, wenn jemand unkonventionell argumentiert, etc.
      Was hier aber mit erfreulicher Härte konterkariert wird, ist Überheblichkeit und Arroganz von Forenteilnehmern, die ihre eigenen Grenzen überhaupt nicht zu beurteilen in der Lage sind.
      Du hattest zuweilen starke Zeiten hier.
      Aber jetzt versuchst Du Dir einen `Experten-Ruf` herbeizu`brüllen` (ich nenne es mal `brüllen`, wenn jemand Annahmen über die Gründe für Investment anderer Boardteilnehmer als Gewißheit verkauft, wenn jemand Diskussionsteilnehmern hanebüchenen Unfug unterstellt.).

      Ja, es ist in der Tat lobenswert, daß man auf Deiner Homepage transparent Deine Trades nachvollziehen kann. Aber ehrlich gesagt, daß Du bei PSI ausgestoppt wurdest, kann man auf Deiner Page nicht erkennen. Ebensowenig sehe ich Deine behauptete positive Asymmetrie (maximal 5% Minus aber zig Prozent Plus).

      Conquer, die Stammteilnehmer dieses Boards können, glaube ich, mit Recht behaupten, eine überdurchschnittlich kompetente Community zu bilden, die ein sehr breites Spektrum an Ansätzen konstruktiv miteinander verbindet. Wenn Du nach Deinem Studium mal in einem soliden Investmenthaus arbeiten solltest, wirst Du merken, daß dies die lukrativste Kombination ist: ein weites Spektrum unterschiedlicher Meinungen und Ansätze bei einem Höchstmaß an gegenseitigem Respekt.

      Sieh` mal, wir haben schon sehr oft, Deine schlecht verstandenen Interpretationen einfachster Finanzmodelle korrigiert. Immer sehr wohlwollend. Aber auch diesmal reagierst Du nicht mit Interesse und freust Dich über die hilfreiche Korrektur, sondern verbohrst Dich in Deinem Irrtum mit wirklich unangemessener Arroganz.

      Ich glaube, eine der wichtigsten Erkenntnisse an der Börse ist, daß es *kein* Modell gibt, das den Kursverlauf eines Unternehmens immer richtig vorhersagen kann. Es ist die Vielzahl der Modelle in Interaktion mit nicht modellierbaren Faktoren wie Investorsentiment, gegenseitiger Kontrolle und Respekt für andere Meinungen, die sich tatsächlich auch finanziell auszahlt.

      Und es ist wahrscheinlich nicht übertrieben, wenn ich sage: keine Researchabteilung bietet Dir einen so breiten und über weite Strecken so fundierten Einblick in das `Phänomen PSI` wie die W:0-Community hier. Nicht umsonst beobachtet man, daß auch die Finanzpresse dies als eine ihre Quellen verwendet.

      Nimm` doch selbstkritisch und konstruktiv teil. Mich würde es freuen.
      Schönes Wochenende!
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 14:59:12
      Beitrag Nr. 292 ()
      @CAH

      vorweg zu KGV: wenn man die KGVs und kurse als time series ziehen kann (z.B. thomson datastream), dann kann man auch messen, wieviel "erfolg" eine bestimmte strategie hat, z.B. die frage beantworten (vereinfacht) "haben aktien mit kleinen KGV eine bessere performance als aktien mit hohem KGV?". man kann alle szenarien "nachspielen" und in der tat wird das auch so gemacht. ohne jetzt zu tief einzusteigen, aber das KGV ist auch nach statistischen tests kein besonders "guter" indikator, um aktienkurse "vorherzusagen". er ist noch nicht einmal von seiner definition besonders sinnvoll. besser sind multiples, die die kapitalverzinsung in ansätzen berücksichtigen wie z.B. EV/Sales etc... die ökonomisch sinnvollsten multiples sind meiner kenntnis nach so dinge wie DB CROCI, etc...


      ----------------------

      damit du meinen gedanken (mit den 8%) besser kritisieren kannst, gerne noch ein hinweis. es geht nicht um den jahresüberschuss. die bilanz ist eher ein werk von juristen, denn von ökonomen. es geht um den free cashflow to the firm bzw free cashflow to equity. natürlich hätte ich das auch dazuschreiben können, habe aber das neutrale wort "gewinn" verwendet.

      ein aktienkurs als gleichgewichtspreis auf einem effizienten markt (haben wir das bei PSI? - aber wer kann das beantworten?), impliziert diese verzinsung. somit ist die aussage, PSI könne diese verzinsung nicht erreichen äquivalent zur aussage, dass der PSI aktienkurs zu hoch ist. und das habe ich mal mit langfristigem blick begründen wollen.

      liegen z.B. zwei tankstellen direkt nebeneinander, so wird es extrem schwierig sein, langfristig tolle gewinne zu machen. es besteht eigentlich kein spielraum für wirkliche margen. noch schlimmer - kauft man benzin für 1,00 lohnt sich sogar der verkauf für 1,01. die fixkosten können damit nicht einmal gedeckt werden. es wird verlust gemacht und in diesem "perfekten wettbewerb" besteht keine chance auf einen "abnormalen gewinn".

      PSI besitzt offensichtlich eine ähnliche position, vielleicht aus anderen und tiefschichtigeren gründen. trotzdem scheint das unternehmen nicht in der lage zu sein einen gewinn zu machen. fernab von allen kennzahlen sollte man sich mal fragen, wo dieser gewinn eigentlich herkommen soll. wenn die käufer von PSI produkten jederzeit die preise "diktieren" würden (so wie bei manchen autozulieferern), so wäre PSI nie in der lage gewinn machen zu können. sind wir davon weit entfernt?

      vielleicht ist PSI aufgrund der marktstellung und struktur nie in der lage wirklich "gewinn" machen zu können. mir scheint das unternehmen ist aufgrund von philosophie und geschichte nicht "kapitalmarktorientiert", vielleicht sogar gar nicht fähig dort zu bestehen.

      ich sehe einfach die dynamik nicht. warum die hohe konzentration auf den strukturell schwachen deutschen markt? andere unternehmen sind hier besser. warum jahrelange restrukturierung ohne großen erfolg? andere gehen das besser an. mir scheint, man lebt so vor sich hin in berlin, hin und wieder eine nette ad-hoc und fertig.

      in 2006 oder 2007 wird man vielleicht schwarze zahlen schreiben. sobald die konjunktur schwächelt, kommt die nächste verlustperiode usw usw... natürlich wird die aktie mal 50% hochhüpfen und auch mal runter... und das sei euch gegönnt. aber PSI als "tolles" unternehmen anzupreisen, das stimmt hinten und vorne nicht.

      man könnte fast behaupten, die sollen den laden dichtmachen und das freigewordene geld für 5% fest anlegen. dann häuft man wenigstens keine "ökonomischen verluste" an.

      ich bin mal gespannt, ob PSI es hinbekommt eine wirkliche "story" zu liefern. würde mich freuen.
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 17:47:28
      Beitrag Nr. 293 ()
      @#292 von conquer

      Conquer, du hast folgende Beiträge geschrieben:

      ********** #265 von conquer ************

      PSI restrukturiert sich 2001 und 2002 und 2003, 2004 - ja und jetzt auch 2005!

      Und der Break-Even steht jedesmal ganz knapp bevor! Es kann sich immer nur um wenige Monate handeln!

      Trotzdem immer wieder rote Zahlen...

      Kein Jahresüberschuss in 2005 - WETTEN DASS...?

      ********** #267 von conquer ************

      jahresüberschuss --- kein EBIT, EBITDA oder sonst irgendeine " schönrechnung"


      beim wirklich " ökonomischen gewinn" , also grob: gewinn minus faire rendite für die aktionäre (d.h. 8% auf die marktkapitalisierung) halte ich es sogar für wahrscheinlich, dass PSI nie eine wirkliche wertschöpfung erreicht

      ********************************************************

      Für wie dämlich hältst du eigentlich die Leser hier im Board,
      dass du ihnen weiß machen willst, dass du dort von free-cashflow sprichst, und nicht vom bilanzierten Gewinn!!!

      Natürlich ist der Gewinn nicht mit dem Kapitalfluss zu verwechseln. Und das Wort Gewinn ist schon gar nicht ‚neutral’ und ist streng abgegrenzt vom Kapitalfluss – falls du noch nicht einmal dass verstanden hast kannst du eine Bilanz überhaupt nicht lesen!

      Falls du dich mit den Bilanzen von PSI eingehender beschäftigt hättest, wäre dir aufgefallen, dass PSI sehr wohl in der Lage war und ist über weite Strecken einen positiven Cashflow zu erwirtschaften. Ironischer weise würde der Wechsel deiner Definition von Gewinn (Gewin -> Cashflow) deine Aussage „halte ich es sogar für wahrscheinlich, dass PSI nie eine wirkliche wertschöpfung erreicht“ ad Absurdum geführt, denn z.B. 2002 :eek: würde das Kriterium bei weitem erfüllt worden sein.

      Der einzige Schluss kann daher nur sein, dass du während der Diskussion einen Wechsel der Definition von Gewinn vornimmst und dein Gesicht zu waren – tatsächlich bricht aber damit deine Argumentation in ihrer Gänze zusammen.

      Der Kapitalfluss alleine sagt allerdings gar nichts aus, da man ihn nur im Zusammenhang mit der gesamten Bilanz sinnvoll bewerten kann. Die wird auch nicht entgangen sein, dass ich mich des Öfteren auf den Cashflow beziehe, um die Bilanzposten einer Prüfung zu unterziehen.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 19:57:26
      Beitrag Nr. 294 ()
      @CAH

      wollen wir uns über definitionen streiten? :)

      ich ahnte es bereits in den von dir zitierten passagen, darum auch das wort "grob"...

      das wort "gewinn" ist natürlich erstmal auslegungssache. HGB sagt unterm strich "jahresüberschuss" dazu, ökonomen sprechen von einer "rente", investmentbanker vielleicht von "positiven net present values" usw usw... wenn du eine alleingültige definition für dich gefunden hast, ist das natürlich ok.

      "2002 würde das Kriterium bei weitem erfüllt worden sein"

      schreib doch noch schnell die grundlage dazu

      wie hoch waren denn free cashflow to the firm (+FCFE), sowie capex, nwc, coe, ... bei PSI in 2002? ich lasse mich gerne belehren! :)

      das wäre ja das erste mal, dass PSI hier mal nen blumentopf gewinnen kann. wundert mich glatt, dass sie´s damals nicht in einer adhoc verwurschtelt haben. ;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.04 22:16:38
      Beitrag Nr. 295 ()
      @#294 von conquer

      In 2002 haben die von dir nachgefragten Größen in etwa folgende Werte gehabt:

      Operating Cash Flow (PSI/2002): 14.521 (Unit: 1000 Euro)
      Free Cash Flow to Equity (PSI/2002): 8.659 (Unit: 1000 Euro)
      CAPital EXpenditure (PSI/2002) : 5.144 (Unit: 1000 Euro)
      Net Worth of Company (PSI/12/2002): 51.045 (Unit: 1000 Euro)
      Return on Equity: (PSI/2002): -14.810 / 65.555 = -22,6 %

      (ich gebe keine Gewähr auf Exaktheit der Werte)

      Wie man deutlich sieht ergeben sich bei der Betrachtung dieser Größen deutlich unterschiedliche Signale. Wie man auch klar erkennt ist die Aussage des Cashflows zu der Aussage des Gewinns (steckt hier im Return on Equity) völlig unterschiedlich und hier sogar entgegengesetzt.

      Um so unverständlicher ist dann, dass du es mit dem Unterschied Cashflow und Gewinn nicht so genau nimmst! Dies ist ein fataler Fehler in deiner absonderlichen nachgeschobenen Gewinndefinition.

      Interpretiert man nun die aktuelle Bilanz und Auftragslage so kommt man leicht zu einem primär (-> dem wahrscheinlichsten) Szenario, in dem in den in Q4/2004 und voraussichtlich (falls die Auftragseingänge einigermaßen stabil bleiben) für ganz 2005 ein Bilanzgewinn, ein positiver freier Cashflow, eine Steigerung des Net Worth of PSI und ein positives Return on Equity bei Capital-Expenditures auf nachhaltigem Niveau erwirtschaftet wird.

      Anders wäre es zum Beispiel falls der Umsatz stark anschwellen würde, da dann der Free Cash Flow nicht positiv bleiben würde (alles ander würde dann aber umso besser aussehen). Ich hoffe dass du verstehst dass es sich hier um ein komplexes Zwischenspiel dieser verschiedenen Größen handelt.

      Conquer, ich gewinne den Eindruck, dass dir der tiefere Zusammenhang und der Sinn dieser Größen nicht wirklich klar ist. Ich bin aber gerne bereit dir bei dem Verständnis ein wenig unter die Arme zu greifen.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 07.11.04 18:07:28
      Beitrag Nr. 296 ()
      conquer ich finde Dein Geschreibs immer schwerer erträglich. Meinst Du wirklich, Du könntest hier bei irgendjemandem durch einfachste Imitation von Börsenspeak Eindruck schinden?
      Während Du gleichzeitig die haarsträubendsten fundamentalen Fehler machst?
      Tu Dir selbst einen Gefallen und lies CAH`s Anmerkungen mal genau durch...

      Ich picke nur einen einzigen Punkt heraus (wobei es sinnlos erscheint, da Du ja immer ausweichst). Irgendwo schriebst Du gerade
      "aber das KGV ist auch nach statistischen tests kein besonders " guter" indikator, um aktienkurse " vorherzusagen"

      Conquer, DU warst es doch, der eine Rendite auf die `Marktkapitalisierung` sehen wollte - wie CAH in auch für Dich verständlichen Worten klarzumachen versuchte, entspricht diese Diskussion einer Diskussion um ein KGV.
      Und jetzt behauptest Du aufeinmal wieder das Gegenteil?

      conquer, wenn bei dieser Deiner Naivität und Deinem tiefen Unverständnis (nein, Verständnis heißt nicht, Definitionen auswendig lernen und Wortreihen nachzuplappern) nur die Arroganz nicht wäre :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 12:39:38
      Beitrag Nr. 297 ()
      kurz zu physik:

      wenn du den gewinn mit einem faktor multiplizierst und davon irgendwelche konstanten abziehst, hast du auch indikatoren, der vom gewinn abhängig sind. trotzdem eben keine besonders guten! ich weiß nicht, wo du da eine identität siehst, zwischen KGV und kapitalkosten,... seeehr weit hergeholt.

      die aktuellen CROCI/COC-multiples für PSI gibts leider nicht, da die aktie nicht von deutsche bank gecovert wird :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 13:54:16
      Beitrag Nr. 298 ()
      conquer, was Du persönlich als *Indikator* verwendest, ist Dir natürlich überlassen. Es ist ein sehr weites Feld. Du wirst aber auch wissen, daß es keine *zuverlässigen* Indikatoren für die Kursentwicklung gibt. Genau darum geht es ja immer wieder in unseren Diskussionen: welche Indikatoren kann ich und sollte ich einbeziehen. Eine *Vorhersage* der Kursentwicklung bietet keiner.

      Daß Du Deine haarsträubenden Loopings wieder einmal durch Ignorieren und Ablenkung vergessen machen möchtest, überrascht hier wahrscheinlich niemanden.
      (Ich darf Dich daran erinnern, daß *Du* es warst, dem dieses Bewertungskriterium sehr wichtig war: "wirklich ökonomischer gewinn" = ausgewiesener Gewinn - 0,08 x Marktkapitalisierung". CAH hat versucht, Dir in einfachen Worten zu erklären, daß dies einer Bewertung nach KGV entspricht. Seine Worte waren wohl nicht einfach genug. Es war nicht meine Idee, eine Unternehmensbewertung so anzugehen, sondern Deine.)

      Da Du ja aber offensichtlich vorhast, im Finanzbusiness einmal Dein Geld zu verdienen, wäre es für Deine Entwicklung sicherlich nicht von Nachteil, wenn Du lerntest, aus Kritik zu lernen.
      Im Business wirst Du Dich nicht oft herausreden können. Irrtümer lassen sich durch teflonbeschichtetes Ego zwar eine Weile aussitzen - aber final ist Uneinsichtigkeit tödlich.

      Schade, daß Dir das Herbeiquengeln eines Rufes wichtiger ist als eine ernsthafte und ehrliche Diskussion.
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 15:36:22
      Beitrag Nr. 299 ()
      @physik

      die "predictive power" von P/Es ist schon zig mal untersucht worden. statistisch bekommst du z.B. für den US-markt (1880-1990) bei ansteigenden P/Es mal höhere, mal niedriger rendite auf einen bestimmten zeitraum. oft kommt dann sowas raus wie R^2 bei EV-multiples = 0.6 und beim P/E = 0.2 ... aber das ist ein weites feld, da hast du recht.

      -

      "also grob: gewinn minus faire rendite für die aktionäre (d.h. 8% auf die marktkapitalisierung)"

      ich muss mir wirklich ankreiden, dies ziemlich "grob" dahinzugestellt zu haben. aber, wenn ich mir CAH´s posting 295 anschaue, weiß ich einfach nicht, ob etwas anderes sinn macht.


      @CAH

      der Eindruck, dass mir der tiefere Zusammenhang und der Sinn dieser (von dir genannten) Größen nicht wirklich klar ist, täuscht nicht!

      1. weiß ich nicht, wie du auf "return on equity" kommst, wo ich doch "coe" geschrieben habe, also cost of equity ?

      2. im zusammenhang mit den größen macht ein "net worth of company" wenig sinn.

      google sagt zum beispiel:

      "net worth of company" capex ---> 0 treffer
      "net working capital" capex --> 963 treffer

      und beim ncw gilt müsste man das delta davon angeben.

      -

      du hast dich anscheinend dazu entschieden, den FCFE aus dem operating cashflow zu berechnen!?


      irgendwie macht es hier wenig sinn, sich über verschiedene blickwinkel zu streiten. meine ganz persönliche sichtweise (um jetzt wirklich nicht das hochtrabende wort "bewertungsmethode" zu nennen) sieht die PSI-aktie nunmal als hochriskant und eben alles andere als "solide" an. das bezieht sich weniger auf ein insolvenzrisiko, sondern vielmehr auf die art und weise, wie die gewinnreihe in der zukunft aussehen soll. die historie dieser firma in den letzten jahren ist extrem schwach... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 16:03:29
      Beitrag Nr. 300 ()
      mann-oh-mann, conquer.
      Jetzt verwendest Du google, um Börsenspeak zu simulieren?!

      Verstehst Du wirklich nicht, worum es hier geht? Es geht nicht darum, auswendig gelernte Anglizismen nachzuplappern, sondern zu verstehen, was modelliert wird und wie.
      Da gibt es bei Dir offenbar riesige weiße Flecken auf der Karte.
      Dein Homepage entnehme ich, daß Du im Finanzbusiness Fuß fassen möchtest. Unmöglich ist das nicht - das Feld ist voller Scharlatane.
      Aber versuche doch zu verstehen: Modelle sind ein Schatten der Natur. Ein stark vereinfachtes Abbild realer Dinge. Wenn man die inhärenten Reduzierungen und Randbedingungen nicht versteht, kann man Modelle nicht gefahrlos einsetzen. Du verstehst von den Modellen offenbar *garnichts*. Für Klausuren mag es reichen, einzelne Absätze aus Lehrbüchern auswendig zu lernen.
      Für eine gewinnbringende Diskussion reicht das nichteinmal im Ansatz.

      Weißt Du *wirklich*, was eine Zeitreihe ist? Ich glaube, Du hast schlicht keine Ahnung.

      Was soll Dein erster Absatz? Da steht drin, daß die Vorhersagequalität (jaja, `predictive power` - Schwätzer, verzeih`) neutral ist. Was, bitte, ist R? Du sollst nicht Dinge abtippen, sondern Inhalte kommunizieren wie wir alle hier. Unerklärte Variablen zu verwenden, ist kein Zeichen von Überlegenheit, sondern intellektueller Schwäche. Ich könnte schreiben:"oft kommt dann sowas raus wie sqrt(L)". Solange ich Dir nicht verrate, wie die Variable definiert ist, ist die Diskussion absurd. Wenn man natürlich davon ausgeht, daß es darum geht, einen Lehrbuchtext zu wiederholen und einem die Bedeutung hinter der Variable ohnehin unerschlossen bleibt, dann flüchtet sich mancher gerne in abwehrende Überheblichkeit.
      Ach, conquer, es ist wirklich hoffnungslos, wie mir scheint.

      Immerhin siehst Du, daß Dein Bewertungsschema Unsinn war. CAH hat Dir das in 295 ja sehr klar gezeigt.

      Daß Du immernoch als Boardhooligan durch den Thread wütest und Anerkennung einforderst, indem Du ständig Deine Position wechselst und Börsenbabble von Dir gibst, ist nun fast schon tragisch.
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 18:07:00
      Beitrag Nr. 301 ()
      boardhooligan :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 22:37:31
      Beitrag Nr. 302 ()
      @physik

      ja ich musste tatsächlich google fragen, weil ich CAH´s 295 nicht so ganz verstehe. auf deine anfeindungen antworte ich mal nicht.

      nachdem ich hier grob gesagt habe, dass PSI vielleicht gar nicht "ökonomisch gewinnfähig" ist, hätte ich gerne ein paar gegenargumente.

      bisher noch nichts gehört.

      kann man demnächst mehr in china erwarten, als ein kleines büro? auf der PSI homepage findet sich dazu nur ein mickriges PDF!?

      gibt es outsourcing-potential und geht man es an?

      im GB2003 steht "Hauptkunden sind Energieversorgungs- und Telekommunikationsunternehmen sowie produzierendes
      Gewerbe in Deutschland und Europa."

      warum ist man in diesem extrem schwachen markt sehr stark - und in den extrem starken märkten (china, osteuropa) sehr schwach?

      als "wesentliches risiko" ist im GB2003 der wettbewerb mit größeren unternehmen genannt. ich vermute, diese unternehmen nutzen bereits viel stärker ressourcen an anderen standorten und verfügen auch auf der umsatzseite über größere anteile und somit auch erfahrung direkt beim kunden. ist PSI mit der angespannten finanzsituation überhaupt in der lage sich in anderen märkten neu aufzustellen? (gegen wettbewerber?)

      ...

      das wären aus meiner sicht einige punkte, die dieses schwer angeschlagene unternehmen wieder nach oben bringen könnten.
      Avatar
      schrieb am 08.11.04 23:55:58
      Beitrag Nr. 303 ()

      Das Vergleichsunternehmen leidet laut Physik an einem Chef, der die Probleme nicht angeht, sich auf Nebenschauplätzen verkämpft, die internationalisierung und Expansion nicht effizient betreibt.

      Dort erwartet Physik eine Kursexplosion, wenn der Chef abtritt und bei den Quartalsadhocs endlich realismus einkehrt. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 00:27:42
      Beitrag Nr. 304 ()
      @#302 von conquer

      1. Zunächst einmal freue ich mich, dass ich durch meinen Lesefehler roe anstatt coe dir soviel diebische Freude machen konnte.

      2. Scheinst du der englischen Sprache nicht ganz mächtig zu sein, denn sonst würde dir die Überragende Bedeutung von "Net Worth" klar sein. Net Worth bedeutet nichts anderes als Assets - Liabilities und ist natürlich eine Größe die niemals fehlen darf. Natürlich hätte ich vermuten können, dass du augrund deines Blickwinkels Net Working Capital meinst - allerdings rate ich dir die Dinge beim Namen zu nennen, falls du verstanden werden möchtest. Es schadet auch nicht die Begriffe in deutscher Sprache zu schreiben, um mit einem möglichst breiten Publikum in Kontakt treten zu können.
      Ich benutze dienstlich überwiegend Englisch, vermeide es aber einen unverständlichen mit Abkürzungen gespickten multilingualen Kauderwelsch zu sprechen!
      Do you understand what I could possibly mean?

      3. „du hast dich anscheinend dazu entschieden, den FCFE aus dem operating cashflow zu berechnen!?“

      Ich habe natürlich die anerkannte Berechnungsmethode unterstellt:


      Umsatz
      -operative Ausgaben
      (Cost of Goods Sold)
      -Steuern
      = Cash-flow from Operations
      -Investitionen in Anlagegüter
      -Erhöhung/Investition in Working Capital
      = Free Cash-flow from Operations
      -Zinsen
      -Rückführung der Verbindlichkeiten
      = Free Cash-flow to Equity

      (Natürlich kann man den „Cash-flow from Operations“ genauso gut aus dem Jahresüberschuss ableiten (mittels „Bottom Up“ Methode -> üblich in der Bilanzierung)

      Selbstverständlich geht man bei der Berechnung des „Free Cash-flow to Equity“ von dem „Cash-flow from Operations“ als Zwischenergebins aus! Genau aus deinen Bemerkungen geht nur allzu klar hervor, dass du noch nicht einmal den Zusammenhang zwischen Aktiva/Passiva-Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Kapitalflussrechnung verstanden hast.

      4. „nachdem ich hier grob gesagt habe, dass PSI vielleicht gar nicht " ökonomisch gewinnfähig" ist, hätte ich gerne ein paar gegenargumente.“

      Völlig sinnlos darauf einzugehen, da du bislang unfähig warst „ökonomisch gewinnfähig“ in sinnvoller Weise zu definieren. Nur falls du Cashflow und Gewinn beim (richtigen) Namen nennst kann man auf eine solche Aussage eingehen. Nach allem was ich unter " ökonomisch gewinnfähig" verstehe wird PSI vermutlich schon ab Q4/2004 unter Beweisstellen, dass kein Grund für deine Annahme besteht. Da wo es keine Argumente gibt bleiben auch Gegenargumente aus!


      „„kann man demnächst mehr in china erwarten, als ein kleines büro? auf der PSI homepage findet sich dazu nur ein mickriges PDF!?

      gibt es outsourcing-potential und geht man es an?

      im GB2003 steht " Hauptkunden sind Energieversorgungs- und Telekommunikationsunternehmen sowie produzierendes
      Gewerbe in Deutschland und Europa."

      warum ist man in diesem extrem schwachen markt sehr stark - und in den extrem starken märkten (china, osteuropa) sehr schwach?

      als " wesentliches risiko" ist im GB2003 der wettbewerb mit größeren unternehmen genannt. ich vermute, diese unternehmen nutzen bereits viel stärker ressourcen an anderen standorten und verfügen auch auf der umsatzseite über größere anteile und somit auch erfahrung direkt beim kunden. ist PSI mit der angespannten finanzsituation überhaupt in der lage sich in anderen märkten neu aufzustellen? (gegen wettbewerber?)““

      PSI hat weitaus tragfähigere Alleinstellungsmerkmale als z.B. die Deutsche Bank. PSI ist ein vergleichsweise kleines Unternehmen mit einem wohldefinierten Produktportfolio, welches durchaus in Teilbereichen Alleinstellungsmerkmale und Markführerschaft aufweist. Im Gegensatz zu vielen Bereichen der etwas kränkelnden deutschen Wirtschaft, besitzen die hiesigen Kunden von PSI zum Teil weltweite Marktführerschaft. Ich schätze z.B. den deutschen Versorgersektor mit RWE und E.ON deutlich stärker ein als den deutschen Banksektor, mit einer kränkelnden deutschen Bank, die in der jüngeren Vergangenheit mit strategischen Fehlentscheidungen ‚ geglänzt’ hat.

      Als Nischenanbieter ist ein selbständiges Unternehmen wie PSI natürlich der Gefahr ausgesetzt das diversifizierte Unternehmen in Teilbereiche der Nischen einbrechen. Dies sind dieselben potentiellen Probleme ist SAP mit Microsoft hat. Die Lösung für PSI und SAP kann dabei nur sein auf Produktqualität zu setzten. SAP wie PSI scheint dies sehr gut gelungen zu sein, obwohl sich gerade PSI mit einer Marktschwäche auseinandersetzen musste.

      Ein über 3 Jahre andauernder Einbruch in den Auftragseingängen ist nun zum einem Halt gekommen. Gleichzeitig sind kräftige Kostensenkungsmaßnehmen abgeschlossen worden. Dies deutet darauf hin, dass in der Tat in den nächsten 5 Quartalen in Summe die relevanten Gewinn und Cashflow beschreibenden Größen positiv ausfallen werden.

      Es war meiner Meinung nach sehr weise auf eine sehr aggressive regionale Expansion des Unternehmens zu verzichten und sich nicht dem Risiko einer mittelfristig sinkenden Produktqualität durch überstürzte Ausgliederungen des operativen Geschäftes auszusetzen.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 00:33:51
      Beitrag Nr. 305 ()
      @#303 von eck64

      Sehr schöne Charts :)
      Der Text darunter macht eher einen schwachen Eindruck auf mich :(
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 08:12:09
      Beitrag Nr. 306 ()
      @cah,
      den schachen Text habe ich nicht geschrieben um bei dir Eindruck zu schinden, eher auf Physik, das er ab und an seine beispiellose Hetze gegen Teles und den CEO Schindler mal überdenkt, vor allem weil er eine Neigung hat alles rund um PSI über den grünen Kleee zu loben.....

      Die negativen Aussagen zu Teles wird er bestimmt bestätigen und noch um einige Punkte erweitern können, bezüglich PSI wird er wieder auf mich schimpfen, dass da absolut keine parallelen zu erkennen seien....:cry:
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 10:18:32
      Beitrag Nr. 307 ()
      @#306 von eck64

      Äußerungen zu Teles Haben hier eigentlich gar nichts zu suchen. Persönliche Kritik hat hier nur insofern etwas zu suchen, als dass sie nachvillziehbar und argumentativ vorgetragen werden sollte. Dies kann ich bei denen Äußerungen nicht feststellen - bitte such dir einen anderen Platz dafür aus!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.11.04 20:58:21
      Beitrag Nr. 308 ()
      Schön geschrieben CAH :kiss:, lieber über PSI geschrieben!!

      Und sichauf diese Aktie orientieren, für Teles gibt es einen eigenen Thread!!

      Grüßle

      h2b2

      PS: Habe heute leider keine News gefunden :cry:
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 08:05:25
      Beitrag Nr. 309 ()
      Wobei, interessant ist das schon - nicht die persönlichen Angriffe, sehr wohl aber die parallele Kursentwicklung und Wahrnehmung der Aktivitäten, und welche Schlüsse daraus für PSI gezogen werden können.
      Nur - die Erwähnung des Namens des CEOs und damit meines ehemaligen Dekans hat mir aus persönlichen und moralischen Gründen den Tag versaut. :mad: Also bitte ein anderes Unternehmen für Vergleichsstudien wählen! :D
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 08:22:20
      Beitrag Nr. 310 ()
      Es ging nicht um persönliche Angriffe sondern um den Vergleich der schcleppenden Geschäftsentwicklung, der positiv gepushten Quartalsberichtserstattung und den nahezu identischen chartverlauf und was das mit dem CEO und der Ausrichtung zu tun hat.

      Bei Teles hatte Physik mal gemeint, dort sei nicht der Platz das zu diskutieren. Hier also auch nicht.

      Ich halte die parallelen dagegen für sehr bedenklich, auch wenn die PSI-Aktivisten sofort agressiv werden, anstatt auf meine sachlichen Argumente eingehen und mich gemeinsam des Feldes verweisen. :cry:

      Naja, darf also doch nur gelobhudelt werden, weil alles andere ein persönlicher Angriff ist. :(
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 11:45:08
      Beitrag Nr. 311 ()
      äähhh eck

      habe ich mich eigentlich schon bei Dir bedankt???

      durch Dich war ich seinerzeit auf Morphosys aufmerksam geworden und war bei 9,20 (leider viel zu gering :cry: ) eingestiegen

      thx

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 15:18:53
      Beitrag Nr. 312 ()
      @Handbuch,
      hast du glaube ich schon mal, bei 15 oder so.... ;)

      Aber hier soll es nur um PSI gehen und keinesfalls um andere Firmen, selbst wenn Sie erstaunliche Parallelen aufweisen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 23:14:03
      Beitrag Nr. 313 ()
      @#312 von eck64 und @#311 von Handbuch

      1. Ich bin tatsächlich etwas taurig darüber in welcher Manier es hier versucht wird sich vom Threadthema losgelöst zu profilieren. Ihr wisst ja nur zu genau wie lächerlich eure Äußerungen an diesem Ort über ein in der vergangenen Zeit hervorragend `gelaufenes` Biotechunternehmen auf mich wirken müssen. Ich pflege mich zu bestimmten Unternehmen immer in den jeweiligen Threads der Diskussionspartner im Bereich des betreffenden Unternehmens für hilfreiche Diskussionen zu bedanken. Eck weiß, dass ich mich bei ihm bedanke falls es für angebracht halte - aber in seinen Threads zu dem jeweiligen Unternehmen.

      2. Der parallele Verlauf des Aktienkurses hat eigentlich nichts in einem Fundamentalthread zu suchen, zumal die Unternehmen nicht miteinander verknüpft sind. Ein solches Posting ist wohl besser in Ecks Chartechnik Thread aufgehoben! Dass die Kurse zweier Unternehmen über längere Zeit parallel verlaufen, würde charttechnisch bedeuten, dass sie weiter Parallel verlaufen sollten (beide würden die gleichen Chartsignale abgeben). Ich habe mir Teles noch nicht genau genug angeschaut, aber auf dem ersten Blick überwiegt der Schatten bei den neuesten Entwicklungen, die man der Teles Bilanz entnehmen kann. Bei PSI ist mein Eindruck nach intensiver Studie der PSI-Bilanz deutlich positiver. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für sehr hoch, dass sich der Kurs von PSI zu höheren Kursen hin von Teles absetzten kann.

      3. Ich lasse in Kürze eine detailliertere Projektion der GuV-Rechnung für die folgenden Quartale folgen.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 10:28:48
      Beitrag Nr. 314 ()
      omg

      seid ihr aber inzwischen dünnhäutig geworden

      ich bin nicht mehr so viel bei wo unterwegs und lese nur noch bei 2 Aktien mit (Morphosys gehört nicht dazu)

      dehalb mein Dank an eck hier

      ihr solltet vielleicht mal ne Friedenspfeife rauchen

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 20:59:04
      Beitrag Nr. 315 ()
      @CAH,
      wo ist der Ort, vergleichende über Firmen hinweg zu führen?
      Physik wollte es bei Teles nicht hören, da gehört es nicht hin, denn PSI ist ungleich toller.
      Du sagst, bei PSI darf man keine parallelen zu anderen Unternehmen ziehen, als ob PSI im luftleeren Raum agiert und keine AG die sich auch am Finanzmarkt druchsetzen muß.

      Der chart hat eine hohe Korrelation, deshalb brauche ich eben nicht in den charttechnikthread. Die Frage ist die fundamentale Parallele. Gibt es sie, oder gibt es sie nicht? Aber das interessiert eben nicht. :(

      Und das CAH hier gleich so über mich herzieht und dann auch noch über Handbuch, wundert mich gerade bei dir CAH.

      Soweit ich weiß bist du auch seinerzeit durch so off topic postings zu einem Morphosysengagement gekommen, das sich ja mittlerweile prächtig entwickelt hat. :)

      Also etwas locker und bei PSI sehe ich nicht so schwarz wie conquer.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 21:21:39
      Beitrag Nr. 316 ()
      @ eck

      mach doch einen neuen thread auf:
      Vergleich PSI / Teles !
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 22:01:03
      Beitrag Nr. 317 ()
      „@CAH,
      wo ist der Ort, vergleichende über Firmen hinweg zu führen?“

      Natürlich in einen Thread von Dir mit dem Titel:
      Teles vs. PSI - Gemeinsamkeiten und Unterschiede
      - Has the Strong Correlation between the Stock-Values of Teles and PSI a Fundamental Origin?

      „physik wollte es bei Teles nicht hören, da gehört es nicht hin, denn PSI ist ungleich toller.
      Du sagst, bei PSI darf man keine parallelen zu anderen Unternehmen ziehen, als ob PSI im luftleeren Raum agiert und keine AG die sich auch am Finanzmarkt druchsetzen muß.“

      Falls keiner etwas von der Korrelation wissen will dann ist es dein Schicksal! Falls du aber einen guten Thread mit interessanten Eingangspostings formulierst, dann findest du auch Leser und Diskussionspartner! Ich interessiere mich nicht für Teles! Und ich habe nicht dass geringstes Interesse hier Teles zum Thema gemacht wird.


      „Der chart hat eine hohe Korrelation, deshalb brauche ich eben nicht in den charttechnikthread. Die Frage ist die fundamentale Parallele. Gibt es sie, oder gibt es sie nicht? Aber das interessiert eben nicht.“

      Ein kurzer Blick auf die Teles Bilanz hat mir gezeigt, dass es keine auffälligen Parallelen gibt. Die Struktur der Informationen, die man aus der Bilanz entnehmen kann ist zu unterschiedlich, dass man für die Zukunft brauchbare Parallelen ziehen kann. Da für mich Teles völlig uninteressant ist, werde ich auch nicht tiefer schürfen. Jedem der von zukünftigen Kurssteigerungen von Teles profitieren möchte wünsche ich gutes gelingen.


      „Und das CAH hier gleich so über mich herzieht und dann auch noch über Handbuch, wundert mich gerade bei dir CAH.“

      Mein Posting #313 war in der Tat ungerecht zu Handbuch – dies ist aber mittlerweile aud der Welt geschafft – so hoffe ich zumindest. Meinen Zorn hätte ich etwas besser kanalisieren sollen und müssen.



      „Soweit ich weiß bist du auch seinerzeit durch so off topic postings zu einem Morphosysengagement gekommen, das sich ja mittlerweile prächtig entwickelt hat.“

      Dies war übrigens zu einer Zeit in der der ff von MOR und PSI ähnlich waren und sie bei NEMAX50 bzw. TecDAX Diskussionen häufig in einem Atemzug genannt wurden. Off-topic postings sind aber generell unnötig, da es das Boardmail System gibt! Es macht aber zusätzlich einen gewaltigen Unterschied, falls man off-topic postings dazu benutzt einen Diskussionspartner anzugreifen – spätestens da hört mein Verständnis auf. Des Weiteren erwarte ich dass es akzeptiert wird, falls ein Thread Urheber ausdrücklich solche Postings ablehnt! Wie du weist habe ich mich mehr als einmal für die Morphosys ‚Starthilfe’ bedankt.
      Aber die fundamentale Bewertung von PSI hat herzlich wenig mit Morphosys zu tun.



      „Also etwas locker und bei PSI sehe ich nicht so schwarz wie conquer.“

      Du scheinst nicht ganz zu verstehen: selbst ein ‚unsauber’ argumentierender conquer ist mir deutlich lieber als dein Verhalten in diesem Thread. Also nochmals: Besonders Off-Topic Postings, die einen Angriff auf einen anderen Diskussionspartner haben sind hier unerwünscht!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 22:03:08
      Beitrag Nr. 318 ()
      @#316 von PSILOSOPH

      Sorry, du hast ja meine ersten Zeilen, vorweggenommen :)
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 22:54:40
      Beitrag Nr. 319 ()
      soo wichtig ist dieses kleine stückchen internet nun auch wieder nicht, dass es ständig klinisch rein gehalten werden muss. :rolleyes:

      wollen wir hoffen, dass PSI bald aus den roten zahlen kommt, dann wird auch die stimmung hier besser ;)
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 21:24:33
      Beitrag Nr. 320 ()
      Ich erlaube mir nun eine Prognose der Zahlen der nächsten Quartale von PSI anzugeben:

      Q4/2004: Operativer Gewinn von ca. 2,4 Mio Euro bei einem Umsatz von ca. 32,5 Mio Euro

      Q1/2005: Operativer Verlust von ca. 0,1 Mio Euro bei einem Umsatz von ca. 28,3 Mio Euro

      Q2/2005: Operativer Gewinn von ca. 1,0 Mio Euro bei einem Umsatz von ca. 30,0 Mio Euro

      Q3/2005: Operativer Verlust von ca. 0,1 Mio Euro bei einem Umsatz von ca. 28,2 Mio Euro

      Q4/2005: Operativer Gewinn von ca. 3,8 Mio Euro bei einem Umsatz von ca. 34,5 Mio Euro

      Gesamtjahr 2005: Operativer Gewinn von 4,6 Mio Euro bei einem Umsatz von 121 Mio Euro
      Gewinn nach Zinsen und Steuern: 2,2 Mio Euro
      Wahrscheinlichkeit eines operativen Gewinns: ca. 93,5 %
      Wahrscheinlichkeit eines Gewinns nach Zinsen und Steuern: ca. 83,5%

      Naturgemäß nimmt die Aussagekraft ab je weiter der zu prognostizierende Zeitraum in der Zukunft liegt. Des Weiteren ist die Jahresprognose ist weniger Schwankungsanfällig als die Quartalsprognosen.

      Es handelt sich hierbei aber lediglich um eine Prognose von mir. Wie realistisch diese Einschätzung ist, müssen nun folgende Diskussionen ergeben.

      Einige Annahmen habe ich schon in früheren Postings eingeführt andere werden ich in der Diskussion zu erklären versuchen.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 11:26:32
      Beitrag Nr. 321 ()
      Umsätze für Q3 und Q4 2005 müssen doch erst eingeworben werden. :rolleyes:

      Aktuell will kaum einer rein, selbst zu 3,niedrig nicht.
      Heute schon auf 3,0 einer wichtigen psychol. und charttechnischen Marke
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 14:26:41
      Beitrag Nr. 322 ()
      @CAH #320
      Sehr interessant, vielen Dank. Bin leider zeitlich überfordert, die entsprechende Diskussion zu führen, hoffe bei den anderen auf Resonanz. Gesamtjahr 2004 wär noch spannend, habe leider auch keine Zeit, die Zahlen nachzuschlagen. Insgesamt klingen Deine Zahlen für mich realistisch.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 14:43:58
      Beitrag Nr. 323 ()
      @CAH

      Schöne Aufstellung - hätte nichts dagegen, wenn es so käme. Leider habe ich bei PSI doch inzwischen so meine Bedenken.

      Worauf beruhen Deine Zahlen. Bauch? Hochrechnung gemeldeter Aufträge? Hoffnung?

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 14:45:10
      Beitrag Nr. 324 ()
      @#321 von eck64 :) Herzlich willkommen!

      "Umsätze für Q3 und Q4 2005 müssen doch erst eingeworben werden."

      Ja und nein.

      Tatsächlich müssen für jedes noch kommende Quartal weitere Aufträge gesammelt werden. Der Anteil noch nicht abgedeckter Umsätze steigt natürlich je weiter das betreffende Quartal in der Zukunft liegt.

      Für das Jahr 2005 unterstelle ich einen Standartfehler des Umsatzes von +/- 5%. Würde ich nun auf alle Posten einen realistischen Fehler annehmen und als ünabhängig betrachten so käme ich mittels Fehlerfortpflanzung auf einen Fehler des operativen Gewinns von ca. +/- 7 Mio Euro. Beziehe ich aber ein, dass die Kosten mit dem Umsatz stark korreliert sind, dann beträgt der Fehler nur noch ca. 2,5 Mio Euro.

      Ich weise aber nochmals darauf hin, dass es sich hier um eine Prognose handelt, die naturgemäß mit Unsicherheiten behaftet ist. Es ist eine `Schätzung` die auf festen Beinen steht und begründbar ist.

      Gruß uns Danke für den Kommentar,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 17:15:54
      Beitrag Nr. 325 ()
      @CAH
      Wo siehst Du anlässlich Deiner Zahlenreihe einen fairen PSI-Wert?
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 20:06:59
      Beitrag Nr. 326 ()
      @AWG einen fairen Wert für PSI ??

      Danach frage , oder warte ich schon seit Jahren!!

      Herr Jaeschke hat ihn mal in der Mitte definiert und Herr DR. Schrimpf sah in bei seinem Amtanstritt bei 15 € !!!

      Wir stehen immer noch bei 3 € und wir drehen uns im Kreis, ich denke der Wert wird sich erst finden , wenn es PSI schafft, nach Jahren, einmal das PLUS im Gewinn zu erreichen, vorher werden keine größeren Investoren sich bei PSI einkaufen.

      Also, abwarten und hoffen, und wenn man etwas Kleingeld hat nachkaufen, der Rest ist einfach :)

      Nach dem Motto Vertrauen wird belohnt!!

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 20:45:29
      Beitrag Nr. 327 ()
      @#322 von Alles-wird-gut

      Als operatives Ergebnis für 2004 würde sich daraus ca. -6,7 Mio Euro ergeben!
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 20:57:26
      Beitrag Nr. 328 ()
      @#323 von Handbuch

      Zum Verfahren:

      Annahme: Umsatz entspricht ca. dem Auftragseingang des Vorjahres.

      Annahme: Die jahreszeitliche Aufteilung der Umsätze entspricht dem Mittel der Vorjahre

      Ich habe die Kostenstruktur, soweit es mir möglich war, analysiert und habe das Verhalten der verschiedenen Kostenblöcke bei Umsatzänderung (dKi/dU) extrahiert. Mit diesen Daten habe ich den jeweiligen Umsätzen die entsprechenden Kosten zugeordnet.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 21:22:08
      Beitrag Nr. 329 ()
      @#325 von Alles-wird-gut

      "Wo siehst Du anlässlich Deiner Zahlenreihe einen fairen PSI-Wert?"

      Frag mich doch nicht sooo was ... :confused:

      Also, ich prognostiziere für 2005 einen Gewinn von 2,2 Mio Euro. Dies wären gerade mal 0,2 Euro pro Aktie. Geht man davon aus, dass PSI diesen Gewinn in Folgejahren halten aber nicht wesentlich steigern kann ist wohl ein KGV von ca. 10 gerechtfertigt damit würde der faire Kurs 2 Euro betragen.

      Würde nun aber der Gewinnzuwachs konstant bleiben wäre folgende Gewinnreihe gegeben:
      2004: - 9 Mio Euro
      2005: 2,2 Mio Euro
      2006: 13,4 Mio Euro

      Mit einer derartigen Gewinnreihe würde aber eine KGV von 25 auf den dann zu erwartenden 2006’er Gewinn als fair gelten. Damit würde sich ein fairer Kurs von ca. 30 Euro ergeben.

      Das heißt also, dass man mit einer Prognose für 2005 alleine noch keine nennenswerte Eingrenzung des fairen Kurses vornehmen kann. Die Annahme über die Entwicklung des Gewinns über 2005 hinaus bleibt ausschlaggebend.

      Realistisch würde ich eine weitere Verdopplung des Gewinns in 2006 ansehen. Damit läge das faire Band des Kurses etwa zwischen 6 und 8 Euro. Aber dazu darf es aber natürlich keinen erneuten Einbruch in den Auftragseingängen geben.

      Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass der Kapitalmarkt eine solche Verbesserung der Lage von PSI überproportional honorieren wird, sodass nach mehreren positiven Nachrichten ein Kurs von über 8 Euro recht wahrscheinlich ist – ein solcher Kurs muss aber nicht ‚fair’ sein.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 21:26:03
      Beitrag Nr. 330 ()
      @#326 von h2b2

      Der letzte Absatz aus meiner #329 passt gut zu deinem Posting :)
      Avatar
      schrieb am 08.12.04 15:17:03
      Beitrag Nr. 331 ()
      @CAH:
      Der h2b2 hat aber bestimmt nur bis zum viertletzten Absatz gelesen... ;):D

      #329
      Danke für die ausführliche Antwort. Ich denke weitgehend ähnlich. Probleme habe ich noch an zwei Punkten:

      Absatz 1: Seit über einem Jahr sind wir trotz schlechterem Ergebnis weit über den genannten 2 Euro. Warum siehst Du den "fairen" Wert bei Deiner 2004-Prognose und gleichbleibendem 2005 nicht bei 3 - 3,50 (derzeitiger Kurs)? (Ist natürlich auch müssig, das auseinander zu nehmen, auch wenn es 50 - 75% Unterschied macht.)

      Vorletzter Absatz: "Aber dazu darf es aber natürlich keinen erneuten Einbruch in den Auftragseingängen geben." Verglichen mit meinen Prognosen vom Jahresanfang ist der Knackpunkt die gesamte Branchenentwicklung. Ich kenne eine Vielzahl von IT-Unternehmen, die dieses Jahr vom Markt verschwunden sind. Dabei war ich überzeugt von einer deutlichen Erholung der Branchen im zweiten Halbjahr 2004. Zwar beobachte ich, dass viele Firmen wie erwartet ihr ERP-System umstellen, aber noch immer profitiert vor allem SAP, trotz deutlich höheren Kosten gegenüber PSIPENTA und anderen. Immerhin hat es für den Break-even gereicht. Die Deregulierung bei Strom-Wasser-Gas und Telekom scheint jetzt auch einen Punkt erreicht zu haben, bei dem keine Euphorie mehr aufkommt, Business-as-usual hat sich eingestellt. In früheren Jahren gab es hier einen deutlichen Wachstumsmarkt, jetzt scheint sich langsam ein Verdrängungswettbewerb bei den IT-Systemen einzustellen. Wirkliches Potential sehe ich bei PSImanufacturing, nur spielt das bei Betrachtung der Gesamt-PSI nur eine untergeordnete Rolle. Derzeit.

      Fazit: Der Auftragseingang bleibt Knochenarbeit, und die Bedeutung der Key-Account-Manager bei der PSI scheint mir grösser denn je. 13,4 Mio Euro für 2006 erscheint auch mir daher eine gewagte Prognose, mit Gewinnverdoppelung 2006 (von Dir als "realistisch" bezeichnet) wäre ich bei heutiger Ausgangslage schon zufrieden. Das darf dann gerne am Markt überproportional honoriert werden am Markt. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 23:36:25
      Beitrag Nr. 332 ()
      @#331 von Alles-wird-gut

      Zu den 2 Euro:

      Praktisch Jeder, der langfristig in PSI investiert ist bzw. darüber nachdenkt PSI-Aktien zu kaufen und längere Zeit zu halten, geht davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass PSI in absehbarer Zukunft Gewinne erwirtschaftet, die dann in den Folgejahren zunehmen werden. Da kommt man dann schnell auf Kurse von 3 Euro und mehr! Sobald Informationen eintreffen die solche Annahmen unterstürzen wird der Kurs dann weiter steigen ...

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 11:46:24
      Beitrag Nr. 333 ()
      @CAH:
      Zitat aus #264 CAH:
      "Was kann man für 2005 erwarten? Nun dies ist eigentlich recht einfach:

      Auftragseingang/Umsatz im Folgejahr
      2001 158 / 151(2002)
      2002 136 / 138(2003)
      2003 119 / 118e(2004)
      2004 121-125e / 119e-123e (2005)

      In den Letzten Jahren war der Umsatz immer sehr gut durch den Auftragseingang des Vorjahres bestimmt. Da der Auftragseingang in 2004 aber über dem in 2003 liegt ist in 2005 ein Umsatz, der über dem des Jahres 2004 liegt, zu erwarten. Aus heutiger Sicht kann mit einem Umsatz von < /= 30 Mio Euro pro Quartal gerechnet werden. Bei einem stabilen Umsatz auf diesem Niveau wird es für PSI nicht schwierig sein profitabel zu wirtschaften."

      Ist gem. AdHoc:
      Auftragseingang/Umsatz im Folgejahr
      2001 158 / 151(2002)
      2002 136 / 138(2003)
      2003 119 / 118e(2004)
      2004 126 / 119e-123e (2005)

      2004 also über Deiner optimistischen Prognose.

      Schlussfolgerungen zu ziehen überlasse ich lieber Dir. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 17:48:19
      Beitrag Nr. 334 ()
      Hallo PSI-Fanclub!
      Nach nunmehr fast einjähriger Abstinenz habe ich mir heute wieder einige Stücke ins Depot gelegt. Ich denke heute markiert den Ausbruch aus der seit Aug/Sep letzten Jahres Konsolidierungsphase. Die Nachrichtenlage beim Unternehmen hat sich verbessert und die Hoffnung ist berechtigt, dass das Unternehmen endlich mal schwarze Zahlen schreibt. Ohne auf mögliche KGVs einzugehen, ist in dem Fall eine Neubewertung des Unternehmens angebracht. Und die Marktkapitalisierung ist mit 36 Mio nicht hoch wenn die Prognosen stimmen. Eine Verdoppelung ist dann in diesem Jahr durchaus drin, vorausgesetzt man enttäuscht die Investoren nicht schon wieder. Und was mir gut gefällt ist die Technik. Heute markiert den Ausbruch aus dem Dreieck das sich entwickelt hat. Jetzt müssen wir 3.60 rausnehmen, dann kann es schnell bis 4.20 bzw sogar 4.80 gehen.

      Viel Glück beim Traden

      REF0602
      Avatar
      schrieb am 12.01.05 19:16:20
      Beitrag Nr. 335 ()
      SAP lizenzen E589m 11% unter forecast in region europa. 0% wachstum in Q4...

      :rolleyes:

      wollen wir mal hoffen, dass dies kein schlechtes omen für PSI ist,... und nicht schon eine deftige gewinnwarnung ansteht... ;) naja, wollen wir den teufel nicht an die wand malen.

      grüßle,
      conquer
      http://www.chart-me.de

      PS: @REF wenn du geld übrig hast, schau techem (MDAX) an. rekordzahlen heute.
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 07:14:02
      Beitrag Nr. 336 ()
      #335 conquer

      wenn @REF gestern noch Geld übrig hatte, hat er heute weniger, wenn er deinem Tipp gefolgt ist. :D

      ...zählten Techem mit minus 4,1 Prozent auf 27,50 Euro zu den großen Verlierern im MDax. Der Energie-Dienstleister hat seinen Überschuß im Geschäftsjahr 2003/2004 auf 44,3 Mio. Euro fast verdreifacht. Die Zahlen sähen sehr gut aus, sagte ein Analyst. Vermutlich realisierten jedoch einige Marktteilnehmer ihre Gewinne, da sich die Aktie zuletzt gut entwickelt habe. DW
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 07:34:19
      Beitrag Nr. 337 ()
      ?!?

      @conquer:
      Das hier ist ein PSI-Forum. Schade, dass andere Unternehmen nicht wachsen, und schön, dass dritte Rekordzahlen vermelden. Schön auch, dass Du Dir die Mühe machst, eine eigene Homepage aufzubauen. Doch Werbung sowie pushen von Fremdunternehmen gehört nicht hierher.
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 11:31:29
      Beitrag Nr. 338 ()
      @AWG
      Hier wird doch über Auftragseingänge/Prognosen gesprochen. Und gerade das Europageschäft von SAP kann hier einen Beitrag geben. Und wenn Du das nicht so siehst, dann Begründe doch bitte Deine Sicht! :)

      @nabinich
      wenn & hätte... naja, nicht so wichtig, war sowieso nur mein postscriptum.
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 11:59:50
      Beitrag Nr. 339 ()
      conquer, PSI hat doch die Konkurrenz zu SAP vor einiger Zeit offiziell beendet. Hier frißt niemand jemandem etwas weg.
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 12:18:40
      Beitrag Nr. 340 ()
      Es geht nicht darum, dass SAP PSI was wegfrisst. Aber ich denke, die SAP-Kuchen werden oft vom selben Konditor gebacken ;)

      Welche anderen Schätzer (z.B. Software-Sector-PMI?) kommen denn für PSI in Frage?!

      Oder muss man sich auf die (um es so zu nennen) "blumigen" PSI ad-hocs verlassen?!
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 12:31:19
      Beitrag Nr. 341 ()
      conquer, Du schreibst als erwachtest Du gerade aus einem Dornröschenschlaf.
      Was hat sich doch gleich bei PSI im letzten Jahr alles getan?
      Was, bitteschön, ist an der jüngsten Adhoc blumig? Komm raus aus Deiner Endlosschleife.
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 13:04:51
      Beitrag Nr. 342 ()
      physik,

      mit deinem großen wissen sollte es ja dann ein leichtes sein hier einige (für den auftragsbestand) relevante indikatoren zu nennen, wenn SAP zahlen schon keine bedeutung haben sollen. oder ist alles außerhalb der PSI-homepage eine "ökonomische blackbox"?
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 14:06:39
      Beitrag Nr. 343 ()
      @conquer #338 und #342
      Du schreibst, SAP ist unter forecast. Da ist also eine Prognose falsch gewesen. SAP macht Software für Banken, Versicherungen und grosse Industriekunden. PSI nicht. Den Bezug zu PSI musst Du also erklären oder in einem SAP-Forum posten. Was Du in dem Zusammenhang mit "gleicher Konditor" meinst ist mir ebenfalls nicht klar. Falls Du den für PSI kleinen Bereich PSIPENTA mit dem für SAP winzigen Bereich "Industriekunden mit unter 1000 Usern" vergleichen willst, taugt das Heranziehen von Prognosen nicht benannter Herkunft, die sich auf das Gesamtunternehmen SAP beziehen, schlicht nicht. Zudem haben die letzten Jahre gezeigt, dass SAP und PSIPENTA sich selbst in diesem Bereich nicht parallel entwickeln müssen: Etliche der grösseren Kunden haben nach der Pleite vieler PSIPENTA-Konkurrenten rein aus Sicherheitsüberlegungen zu SAP gewechselt, SAP ist in der Zeit in diesem Segment gewachsen, PSI geschrumpft. Jetzt sprechen sich verstärkt die Kosten und die aufwändige Parametrisierung der SAP-Software herum, dadurch entscheiden sich wieder mehr Kunden für PSIPENTA. Aber auch aus diesen Fällen zu schliessen, dass Deine SAP-Prognosenzahl für PSI Wachstum bedeutet, wäre Unsinn, da die Zahl der PSIPENTA-Neukunden pro Jahr nicht so hoch ist, dass sich statistische Reihen ableiten lassen. Ich hoffe, das reicht Dir als Begründung zu #337.

      "Für den Auftragsbestand wichtige Indikatoren"?? Gerade dieser wurde konkret auf 126 Mio Euro in der Adhoc beziffert. Kein Interpretationsspielraum, sondern eine konkrete Zahl. Was meinst Du also mit dem letzten Beitrag?
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 15:01:56
      Beitrag Nr. 344 ()
      @AWG

      die nachfrage nach PSI produkten fällt doch nicht vom himmel oder kann von PSI zu 100% vorausgesagt werden.

      bestimmte variablen (z.B. industrieproduktion, US-$, ...) haben einfluss darauf - mehr oder weniger. allgemein erklären bereits eine handvoll dieser größen einen großteil von aktienkursschwankungen. und wenn jetzt SAP in europa 10% unter prognose meldet, dann kannst du natürlich sagen, dass es 0,00 einfluss auf PSI hat.

      dann frage ich dich auch, ob es überhaupt sinnvolle indikatoren gibt, die helfen den markt von PSI einzuschätzen?

      grüßle,
      conquer
      http://www.chart-me.de
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 15:37:04
      Beitrag Nr. 345 ()
      @conquer
      Wir kennen den Auftragseingang PSI, topaktuell. Darüber müssen wir gar nicht per Indikator spekulieren.
      Trotzdem, und das habe ich gerade eben schon einmal sehr ausführlich besprochen: SAP hat sich verschätzt, OK. Welchen Einfluss schreibst Du der Prognose von SAP auf PSI zu? Positiv, da SAP überraschend Marktanteile an PSI verloren hat? Negativ, da Du von der falschen Prognose auf den Gesamtmarkt (welchen - IT? ERP?) schliesst und davon wiederum auf PSI? Oder was?
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 15:59:19
      Beitrag Nr. 346 ()
      die aktien von SAP und PSI bewegen sich mit einer korrelation von ~0.6 (z.B. 2 Jahre-Wochenkurse)

      gäbe es eine aktie "SAP Deutschland", würden sich PSI und SAP wahrscheinlich fast im Einklang mit ~0.85 (?) bewegen, die bewegungen von PSI wären lediglich intensiver, aufgrund des höheren risikos.

      aus diesem zusammenhang zwischen den aktien hätte ich jetzt vermutet, dass da zumindest ein schwacher positiver zusammenhang zwischen SAP (Europa-Zahlen) und PSI besteht.

      und wenn hier gesagt wird, dass dort in keinster weise ein zusammenhang besteht, dann frage ich, ob man sich hier lediglich auf die PSI prognosen bezieht - welche in der vergangenheit oft viel zu optimistisch waren - oder ob es daneben noch andere hilfreiche indikatoren gibt, z.B. den PMI-software-indikator, zahlen von vergleichbaren unternehmen, kunden, etc...

      besonders physik und AWG scheinen sich hier vortrefflich auszukennen und werden uns bestimmt mit ihrem großen wissen aushelfen. :)

      grüße,
      conquer
      http://www.chart-me.de
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 19:29:08
      Beitrag Nr. 347 ()
      conquer,
      unser Problem mit Dir ist doch, daß wir Dich fast durch Dein gesamtes Studium begleitet haben (und das ist nicht bildlich gemeint), daß wir von Deinen ersten naiven Gehversuchen und haarsträubenden Mißverständnissen ökonomischer Grundlagen an, immerzu gegen eine abenteuerliche Arroganz anschreiben mußten. Wir haben Dir nun über Jahre ökonomische Grundwahrheit nach ökonomischer Grundwahrheit erklärt.
      Nie hast Du auch nur eine Minute durchblicken lassen, daß Du auch nur ansatzweise das Ausmaß Deines Unwissens erahntest.
      Es war oft sehr anstrengend. Erinnerst Du Dich an die Zeit, in der Du meintest, es reiche *eine* noch dazu *statische* Zahl, um ein Unternehmen zu bewerten?

      Wir haben es Dir oft gesagt - auch während der Zeit Deines Praktikums - die Fähigkeit, die einen soliden Analysten von einem Scharlatan unterscheidet, ist zunächst die Fähigkeit, eigene Schwächen und Fehler zu erkennen und darauf zu reagieren.
      Ich darf Dich daran erinnern, daß wir im Board prognostizierten, daß Du PSI empfehlen wirst, nachdem sie monatelang gestiegen ist. Dies trat ein. Auf Deiner Homepage stand die Empfehlung noch als PSI längst wieder in einen Abwärtstrend eingeschwenkt war.
      Die kollektive Einschätzung zu PSI im Board ist seit ca 2 Jahren richtiger als das, was Du durch wilde Strampeleien durchzudrücken versuchst.
      Nochmal: Börsenkompetenz erschreit man sich nicht.

      Und daher habe ich keine Lust mehr, auf Dein Gefasel einzugehen, in dem Du mal SAP, mal die Weltwirtschaft mal einfachste Charttechnik zur Untermauerung Deines Bauchgefühls zu PSI heranziehst.

      Es gibt wesentlich solidere Boardteilnehmer.

      Verzeih`, wenn dies sehr deutlich rüberkommt. Aber ich glaube anders siehst Du nicht, daß irgendwann die Geduld überstrapaziert ist. Wir können Dir wirklich nicht alles immer wieder erklären.

      Good trades!
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 20:09:34
      Beitrag Nr. 348 ()
      warum so gereizt, physik?

      ich glaube zu deinem posting muss ich nichts sagen, hoffe aber, dass du deinen stil änderst! aber soviel sei gesagt - persönliche anfeindungen liegen mir mittlerweile sehr fremd.

      :)
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 20:36:35
      Beitrag Nr. 349 ()
      @conquer
      "besonders physik und AWG scheinen sich hier vortrefflich auszukennen und werden uns bestimmt mit ihrem großen wissen aushelfen."
      "aber soviel sei gesagt - persönliche anfeindungen liegen mir mittlerweile sehr fremd."

      Alles klar.
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 23:24:18
      Beitrag Nr. 350 ()
      nein, conquer, ich werde meinen Stil Dir gegenüber nur ändern, wenn Du *endlich* etwas lernst.

      Du fragst "warum so gereizt"?
      Ich schrieb es doch schon:"Verzeih`, wenn dies sehr deutlich rüberkommt. Aber ich glaube anders siehst Du nicht, daß irgendwann die Geduld überstrapaziert ist"
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 01:01:23
      Beitrag Nr. 351 ()
      @awg & physik
      Ich halte mich sonst aus solchen Diskussionen eigentlich raus...
      Aber: ist er das wirklich wert?
      Eines muss man ihm aber wenigstens zu Gute halten - er meldet sich zu einem Zeitpunkt wo andere Nörgler schweigen :D

      Mer sog i net ...

      :cool: Critter :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 01:31:04
      Beitrag Nr. 352 ()
      SAP


      t-online


      Teles


      evotec


      Gerade mit SAP ist die Korrelation nicht berauschend.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 10:31:22
      Beitrag Nr. 353 ()
      @AWG

      meine frage nach hilfreichen indikatoren könnt ihr tatsächlich besser beantworten als ich, das kann ich neidlos anerkennen. wenn jemand sagt, dass SAP (europa) natürlich keine bedeutung haben kann, dann gehe ich mal davon aus, dass derjenige vielleicht bessere "hilfmittel" kennt, um die entwicklung von PSI (abseits von pressemitteilungen) einzuschätzen. wer andere user "zurechtweisen" will, der muss (zumindest in teilbereichen) höchstwahrscheinlich einen enormen wissensvorsprung haben. das erscheint mir logisch.

      @eck

      der SAP/PSI chart gibt das ganze etwas "optisch verzerrt" wider, da die varianz im PSI kursverlauf natürlich um einiges größer ist. man könnte den zusammenhang (wie gesagt) weiter verbessern, wenn man eine "SAP-europa"-aktie hätte, wo ja auch geschäftszahlen seperat veröffentlicht werden. aber ok, ich will mich hier nicht zu weit aus dem fenster legen!

      im übrigen stoßen die anderen charts interessante überlegungen an, die aber bessere in andere threads gehören. :)
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 14:32:56
      Beitrag Nr. 354 ()
      @eck
      Genau dies versuchte ich als Antwort auf #338 sachlich und fundamental zu begründen. Danke für die Illustration - ein Bild sagt tatsächlich mehr als 1000 Worte.

      @CAH
      Sorry für das Vermüllen Deines Forums. In #333 hatte ich Deine Reihe Auftragseingang/Umsatz ergänzt. Der AE Ist liegt ja über Deiner Schätzung. Demnach müsste der erwartete Umsatz auch über Deiner damaligen Reihe, etwa 122-125 Mio € liegen, oder?
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 23:38:34
      Beitrag Nr. 355 ()
      Von Wäldern Elchen und Eichhörnchen.

      Es war einmal ein Elch, der die großen Wälder dieser Welt durchstreifte. Dieser Elch war sehr
      groß und mächtig – nur in einem fernen Land im Westen gab es andere Elche, die ihm dass
      Wasser reichen konnten oder ihn sogar noch übertrafen. Da sich aber zwei der Elche im
      Westen stritten ging es unserem Elche besonders gut und der fand reiche Nahrung sowohl in
      den hiesigen Ländern als auch in den Wäldern des Westens. In den heimischen Wäldern gab
      es aber auch andere Tiere - so zu zum Beispiel Eichhörnchen. Der Elch ernährte sich von
      allem was der Wald und dessen Lichtungen zu bieten hatte. Während die Eichhörnchen
      deutlich wählerischer waren. Wie es so ihre Art war hatten sie eine Vorliebe für Nüsse! Ein
      besonders eigenartiges Eichhörnchen verschmähte alles außer seine geliebten Walnüsse.
      Seinen Instinkten folgend sammelte unser Eichhörnchen fleißig, sodass es immer einen Vorrat
      für etwa mehr als ein halbes Jahr hatte. Der Elch hingegen hatte keine große Vorratshaltung
      nötig und fand Jahr für Jahr reiche Nahrung und wurde dabei größer und kräftiger – die
      mühselige Suche nach Walmüssen war ihm zu anstrengend. Das Kleine Eichhörnchen jedoch
      musste mit Ansehen wie die Walnussernte jedes Jahr schlechter wurde. Es tat sein Bestes um
      mit dem schrumpfenden Nahrungsangebot zurechtzukommen, und magerte dabei zusehends
      ab. Im folgenden Jahr kam es aber zu einer Erholung der Walnussbäume und sie trugen
      reichere Frucht als zuvor und das Eichhörnchen war froh. Es berichtete den Tieren des
      Waldes sogleich von der reicheren Ernte und von den sich langsam füllenden Lagern. Wenig
      später streifte auch der Elch mal wieder durch die Wälder des Eichhörnchens und rief
      mürrisch, dass der Wald nicht mehr soviel hergäbe wie noch letztes Jahr – er hätte 11 weniger
      als erwartet gefunden. Ein Fuchs mit dem Spitznamen "Eroberer" ließ sich nicht nehmen die
      Tieren des Waldes rhetorisch zu fragen, welchen Einfluss die schlechte Nachricht des Elchs
      wohl für die Nahe Zukunft des Eichhörnchen haben wird und ob es wohl in den nächsten
      Monaten Hunger leiden müsste. Da schauten die Tiere auf die Vorräte des Eichhörnchens und
      lachten den Fuchs aus.

      … und wenn es nicht gestorben ist, knackt es noch Heute fröhlich Walnüsse
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 00:07:42
      Beitrag Nr. 356 ()
      @#354 von Alles-wird-gut

      Es Entschuldigen sich immer die Falschen ... :)

      Ja ich stimme dir zu. Ich sehe es so, dass das Plus im Auftragseingang zu entsprechendem Umsatz in 2005 führt. Das
      gilt insbesondere für den Auftragseingang in Q4/2004 da dieser fast vollständig in 2005 als Umsatz verbucht werden wird.

      Zusätzliche 3 Mio Euro beim Auftragseingang in 2004 sollten zu fast 3 Mio Euro mehr Umsatz in 2005 führen. Dies wiederum
      sollte zu einer Steigerung des operativen Gewinns zwischen 1,5 und 2 Mio Euro führen. Der ‚echte’ Gewinn sollte sich dabei um ca. 1 Mio erhöhen.

      Als realistischen operativen Gewinn sehe ich nun 6,4 +/- 2,5 Mio Euro an. Davon würde wohl etwa 3,5 +/- 1,5 Mio Euro am Ende der GuV-Rechnung hängen bleiben.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 10:02:50
      Beitrag Nr. 357 ()
      Sollte sich PSI nicht stärker auf seine Kernkompetenzen konzentrieren? So lange man nicht eine Lösung hat, den Anteil der Lizenzerlöse zum Gesamtumsatz auf 40-50% zu erhöhen, sehe ich keine Chance für die Aktie durchzustarten. Das Management müsste sich entscheiden bestimmte Produktbereiche zu schliessen oder zu verkaufen und dann mit einem Partner (z.B. Infosys, Saytam) eine internationale Expansionsstrategie zu fahren. Leider wird es jedoch schwierig so etwas durchzusetzen, da zu viele Mitarbeiter Aktionäre sind und wenn ich auch nicht die genaue Anzahl der Mitarbeiteraktien kenne, sie doch wohl eine Sperrminorität besitzen dürften. Mögliche Lösung: Kapitalerhöhung...
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 10:56:24
      Beitrag Nr. 358 ()
      @CAH
      Danke für die fabelhafte Fabel und die Prognose. Das traurige ist, ich kann mich fast nie mit Dir über Deine Beiträge streiten, wir sind einfach zu oft gleicher Meinung...

      @Wissenwill
      Danke für Deine Anregungen. Da ich die PSI inzwischen recht lange kenne, gebe ich gern dazu einige vertiefende Anmerkungen zur Thematik:

      1. Zur Aktionärsstruktur siehe http://www.psi.de/index.php?id=brokersstructure&lang=de: "Mit rund 7,1% des gezeichneten Kapitals ist der Mitarbeiter-Aktionärspool der größte Einzelaktionär. Damit ergibt sich ein Streubesitz in Höhe von ca. 92,9% aller PSI-Aktien, wovon ein relevanter Anteil von Mitarbeitern und Managern der PSI-Gruppe gehalten wird." Der Aktionärspool hat damit keine Sperr-Minorität. Ich würde den Anteil der aktueller Mitarbeiter total auf etwa 35 - 40% schätzen, dazu vielleicht 10 - 20% ehemalige Mitarbeiter. Aber heisst das, dass diese Aktionäre gegen die Interessen ihres eigenen Unternehmens handeln würden? Ausserdem ist doch operativ der Vorstand und nicht die Aktionärsversammlung tätig.

      2. Kernkompetenz der PSI war nie das Standardproduktgeschäft, sondern immer das Projektgeschäft. Beim Börsengang wollte man eben dieses Verhältnis zugunsten der Lizenzeinnahmen ändern und setzte voll auf PSIPENTA als Standardprodukt - es gab sogar die Überlegung, nur PSIPENTA an die Börse zu bringen. Inzwischen fallen aber Lizenzpreise seit Jahren, branchenweit, nicht nur bei PSI. Und der grösste Bereich der PSI war und ist der Bereich Energie, dort gibt es schon von der Art und Grösse der Projekte her gar kein eigentliches Standardproduktgeschäft mit Lizenzeinnahmen.

      3. Eine internationale Expansionsstrategie ist äusserst schwierig umzusetzen und sehr sehr riskant. In den letzten Pressemitteilungen gab es dazu allerdings mehrere positive Nachrichten, zuletzt Vertriebserfolge in Polen und der Schweiz. Zu strategischen internationalen Partnerschaften siehe den sehr interessanten Link http://www.psi.de/index.php?id=partners&lang=de. Zudem ist die PSI international in zahlreichen Ländern vertreten, direkt in England, Österreich, Schweiz, Niederlande und Shanghai, in anderen Ländern über Partner. Siehe http://www.psi.de/index.php?id=locations&lang=de.
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 16:07:00
      Beitrag Nr. 359 ()
      Anmerkung an #358

      zu Punkt 3:

      ...zuletzt Vertriebserfolge in Polen und der Schweiz, und siehe News-Thread mit CNI in Luxemburg !!

      ...Zudem ist die PSI international in zahlreichen Ländern vertreten, direkt in England, Österreich, Schweiz, Niederlande und Shanghai und seit Mitte 2004 auch direkt in Polen (siehe News-Thread) ;)

      Aber sonst ganz ok AWG :kiss:

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 19:37:07
      Beitrag Nr. 360 ()
      @CAH
      #355. Spitze. :laugh:

      #356 , da bin ich ja mal gespannt! :eek: :lick:
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 20:46:22
      Beitrag Nr. 361 ()
      #356

      genau so ist es. Da die Fixkosten 2005 zurückgehen, bringt jeder zusätzliche Umsatz einen erheblichen Gewinnbeitrag. Ich schätze auch eine Marge von 50 % für den zusätzlichen Umsatz.

      Lass uns mal träumen und ein Umsatzwachstum von 10 % erwarten, so landet PSI 2005 bei einem Gewinn von 6 Mio.m € oder 0,55 € je Aktie. PE wäre damit aktuell bei 6.4. Und wenn sich der positive Trend beim Auftragseingang fortsetzt, werden es 2006 beim Gewinn ein ganzes Stück mehr.

      PSI hatte übrigends vor dem Börsengang (und vor Psipenta) eine EBIT-Marge von 12 %. Warum sollen sie das langfristig nicht wieder schaffen?
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 21:14:03
      Beitrag Nr. 362 ()
      @Shockmarket
      Es sieht ja nicht schlecht aus im Hause PSI, aber 6 Mio € Gewinn für 2005 scheinen mir persönlich hochgegriffen. Mit den 3,5 Mio von CAH bin ich zufrieden und lasse mich gern ggf. positiv überraschen.
      Wo hast Du die EBIT-Marge vor dem Börsengang (und PSIPENTA) her? Die überrascht mich doch sehr - muss lange vor dem Börsengang sein, die letzten Jahre davor waren extreme Hungerjahre.
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 21:51:01
      Beitrag Nr. 363 ()
      #362

      Die EBIT-Marge von 12 % findet man im Emissionsprospekt. Er geht drei Jahre zurück und in allen drei Jahren lag die Marge im Projektgeschäft bei 12 %. Das waren keineswegs Hungerjahre.
      Avatar
      schrieb am 16.01.05 23:35:52
      Beitrag Nr. 364 ()
      PSI hatte laut http://www.psi.de/files/Bericht_Q3_2004.pdf 55,5mio Euro Umsatz gebucht, der dem Vertragspartner aber noch gar nicht in Rechnung gestellt wurde. PSI hat da einen "Schätzgewinn" von 7mio Euro eingerechnet.

      Die Gewinnmarge musste allerdings von 16,4% (Ende 2003) auf 12,8% nach unten genommen werden.

      .................................

      Wie schätzt ihr eigentlich die Entwicklung der Personalkosten ein? Das ist ja ein recht großer Block und PSI reduziert endlich Personal. Wie weit kann das gehen? In welchem Umfang besteht Potenzial nach Osteuropa auszulagern? Im Investmentbanking der Deutschen Bank werden beispielsweise schon recht fortschrittlich Ressourcen in Indien genutzt, um "einfache Arbeit" aus den Teams auszulagern.

      :)

      Grüßle,
      conquer
      http://www.chart-me.de
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 08:15:59
      Beitrag Nr. 365 ()
      @conquer
      Nach Osteuropa auslagern hat PSI in Teilbereichen schon vor 10 Jahren gemacht.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 08:27:31
      Beitrag Nr. 366 ()
      @Schockmarket
      Hast Du nur das Projektgeschäft betrachtet? Dann ja, darum auch in #358 Punkt 2.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 10:56:51
      Beitrag Nr. 367 ()
      Hallo, habe mir den Emissionsprospekt angeschaut. Emissionkurs 23,78€ - was meint ihr, werden wir diese Marke nochmal erreichen!

      Heute sieht`s ja sehr gut aus!
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 11:44:16
      Beitrag Nr. 368 ()
      Nachdem der Kurs jetzt über 3,60 € ist, springen auch die Chartisten drauf, da dies unter Chartgesichtspunkten ein Ausbruch nach oben darstellt.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 10:41:53
      Beitrag Nr. 369 ()
      Wir hatten in den letzten Tagen schon hohe Umsätze bei PSI zwischen 15.000 und 30.000 Stück.

      Heute wird es aber ein Rekord. Nach eineinhalb Stunden Handelszeit sind es schon 23.000 Stück. Das sind keine Kleinanleger, sondern ein oder mehrere Fonds.

      Wenn die anfangen zu kaufen, geben sie sich nicht mit 100.000 Stück zufrieden, sondern wollen schon 2 bis 3 Mio. € anlegen. Das wären 500.000 bis 700.000 Aktien.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 17:46:55
      Beitrag Nr. 370 ()
      jetzt ist erstmal platz bis 4,50...

      @schockmarket

      PSI wird von keiner investmentbank mehr gecovert. folglich gibt es auch kein sales-team mehr, die PSI auf dem monitor haben und an fonds weiterleiten können. worauf begründest du denn deine vermutungen?

      :)

      grüßle,
      conquer
      http://www.chart-me.de
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 22:16:11
      Beitrag Nr. 371 ()
      am 12.1. (#335) noch Doom-Szenarien an die Wand gemalt
      "SAP lizenzen 11% unter forecast in region europa. 0% wachstum in Q4...
      wollen wir mal hoffen, dass dies kein schlechtes omen für PSI ist,... und nicht schon eine deftige gewinnwarnung ansteht... naja, wollen wir den teufel nicht an die wand malen.

      grüßle,
      conquer
      "
      und sobald der Kurs einige Tage steigt schon wieder die Seiten wechseln? Immernoch nur Trendfolgerei als Bewertungskriterium? Die von Dir befürchtete (erhoffte?) `deftige Gewinnwarnung` steht nicht mehr an, nur weil der Kurs einige Tage gestiegen ist?

      Im Moment vertrittst Du in hektischem Wechsel beide Seiten.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 09:27:20
      Beitrag Nr. 372 ()
      Es sieht danach aus, dass PSI heute die 4,00 € knackt.

      Wird dies geschafft, dann können wir in dieser Woche die 4,30 - 4,50 € locker erreichen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 10:26:16
      Beitrag Nr. 373 ()
      @Schockmarket
      Mach doch mal beim Wetten dass... mit, neue Teilnehmer sind immer willkommen, Abgabeschluss des Kurstipps Xetra für den Wochenschluss ist immer Montag 08:59:59 (vor Börsenstart). Danach Tipp-Möglichkeit ausser Konkurrenz.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 17:20:27
      Beitrag Nr. 374 ()
      Das sieht doch gut aus. Auf der Angebotsseite sind die 4,00 € inzwischen abgeräumt.

      Was sehr positiv stimmt sind die anhaltend hohen Umsätze von 30.000 Aktien pro Tag.

      Da räumt ein institutioneller Anleger behutsam alles ab, was er kriegen kann.

      Morgen sollte es mit Hurra deutlich über 4,00 € hinausgehen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 20:30:34
      Beitrag Nr. 375 ()
      ich dachte eigentlich dies ist ein Fundamentalthread und wird nicht mit täglich neuen Wasserstandsmeldungen bombardiert. :( nur meine Meinung !?
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 21:06:47
      Beitrag Nr. 376 ()
      #375
      Und hier die aktuellen Wasserstandsmeldungen


      Pegelort/-fluss: Pegelstand (Tendenz):
      MOSEL:
      Trier 4,22m
      Ruwer 3,19m
      Cochem 3,66m
      SAAR:
      St. Arnual 2,10m
      Fremersdorf 2,22m
      SAUER:
      Bollendorf Tel: 06526/210
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 22:40:34
      Beitrag Nr. 377 ()
      @#376 von Schockmarket

      Ich bin ganz der Meinung von nadabinich!

      Natürlich verüble ich es Keinem, das hier mal zwischendurch ein Posting, das die Freude über den jüngsten Kursabstieg reflektiert, geschrieben wird. Solche Postings sollten aber die Ausnahme bleiben!

      Ich würde mich freuen wenn akzeptiert würde, dass dieser Thread den fundamentalen Bewertungen gewidmet ist. Also ist zumindest eine indirekte Beziehung zu dieser Thematik erwünscht.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 11:27:52
      Beitrag Nr. 378 ()
      @all
      Für alles Diverse ist der Wett-Thread seit je offen. :)
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 10:02:11
      Beitrag Nr. 379 ()
      Update #333:

      "In den Letzten Jahren war der Umsatz immer sehr gut durch den Auftragseingang des Vorjahres bestimmt. Da der Auftragseingang in 2004 aber über dem in 2003 liegt ist in 2005 ein Umsatz, der über dem des Jahres 2004 liegt, zu erwarten. Aus heutiger Sicht kann mit einem Umsatz von < /= 30 Mio Euro pro Quartal gerechnet werden. Bei einem stabilen Umsatz auf diesem Niveau wird es für PSI nicht schwierig sein profitabel zu wirtschaften." (Zitat aus #264 CAH)

      Ist:
      Auftragseingang/Umsatz im Folgejahr
      2001 158 / 151(2002)
      2002 136 / 138(2003)
      2003 119 / 115(2004)
      2004 126 / 119e-123e (2005)

      Umsatz Q4: 30,7 Mio €, Betriebsergebnis "ausgeglichen".
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 11:51:47
      Beitrag Nr. 380 ()
      Prognose #320

      "Q4 Operativer Gewinn von ca. 2,4 Mio Euro bei einem Umsatz von ca. 32,5 Mio Euro"

      Stattdessen wieder nicht profitabel :(

      Prognose 2005:

      "Gesamtjahr 2005: Operativer Gewinn von 4,6 Mio Euro bei einem Umsatz von 121 Mio Euro
      Gewinn nach Zinsen und Steuern: 2,2 Mio Euro
      Wahrscheinlichkeit eines operativen Gewinns: ca. 93,5 %
      Wahrscheinlichkeit eines Gewinns nach Zinsen und Steuern: ca. 83,5%"

      Inwieweit muss das berichtigt werden?
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 21:21:49
      Beitrag Nr. 381 ()
      @#380 von conquer

      Zu diesem Zeitpunkt besteht kein Handlungsbedarf die Prognose für 2005 abzuändern.

      Der Grund dafür ist recht einfach:

      Q4/2004 war zwar in Hinblick auf den Break-Even-Umsatz nicht
      befriedigend! Andererseits lag der Umsatz in Q4 aber
      erfreulich weit unter dem Auftragseingang, sodass die
      Auftragsbücher zum 1.1.2005 voller waren als man erhoffen durfte.

      Handlungsbedarf würde es dann geben, falls der
      Jahresabschluss eine unbefriedigende Kostenstruktur aufweist
      (negativ) oder falls der Auftragseingang sich weiter positiv
      entwickelt (positiv).

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 00:00:59
      Beitrag Nr. 382 ()
      PSI "sell"

      Monday, February 28, 2005 11:54:39 AM ET
      DZ BANK

      LONDON, February 28 (newratings.com) - Analysts at DZ Bank maintain their "sell" rating on PSI (PSA2.FSE). The target price is set to €3.20.
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 23:04:18
      Beitrag Nr. 383 ()
      Hallo liebe PSI-Interessierten!

      Es ist Zeit für eine genauere Analyse der neuesten Zahlen.

      Zunächst einmal Vergleich ich die aktuellen Zahlen mit den von mir erwarteten Zahlen für Q4 2004 (in Klammern) {in TEuro}:

      Umsatz:30688 (32505) [-1817]

      Personalkosten: 17833 (18690) [-857]

      Abschreibungen: 952 (921) [+31]]

      Materialkosten: 6267 (6235) [+32]

      Sonstige Kosten: 5971 (5313) [+658]

      Sonstige Einnahmen und Bestandsveränderungen: 335 (1125) [-790]

      Operativer Gewinn: 0 (2472)


      Der Q4 Umsatz entspricht in etwa dem Umsatz mit dem wir für 2005 pro Quartal rechnen
      dürfen. Allerdings ist ein Breakevenumsatz von 30,7 Mio Euro noch unbefriedigend! Wir
      müssen also abschätzen in wie weit sich die Zahlen im Laufe von 2005 noch verbessern
      können.

      Umsatz: Der Auftragsbestand lag mit 73 Mio Euro um 10,6 % oberhalb des Vorjahres. Die
      Auftragseingänge lagen in 2004 um 6 % oberhalb des Vorjahres. Mit diesen Vorgaben
      erscheint ein Jahresumsatz zwischen 122 und 126 Mio Euro realistisch (also 124 +/- 2 Mio Euro).

      Die Personalkosten werden in 2005 vermutlich nur noch leicht fallen, so dass sich bei einem
      mittleren Quartalsumsatz von 31 Mio Euro etwa 17,5 Mio Euro an Personalkosten ergeben
      werden. Aus Jahr gerechnet also etwa 70 Mio Euro.

      Bei den Materialkosten wird der Spielraum nur sehr begrenzt sein, so dass weiterhin mit ca.
      20 % vom Umsatz gerechnet werden muss. Damit ergeben sich pro Quartal Kosten von ca.
      6,2 Mio Euro und im Gesamtjahr etwa 24,8 Mio Euro.

      Die Abschreibungen werden aufgrund der Reduzierung der Abschreibungen auf aktivierte
      Entwicklungskosten langsam fallen und werden in 2005 vermutlich bei 3,3 +/- 0,2 Mio Euro liegen.

      Die sonstigen betrieblichen Kosten werden aufgrund des Wegfalls von Sondereffekten im
      Vergleich zu 2004 abnehmen. Realistisch erscheinen mir sonstige betriebliche Aufwendungen
      von 22,3 +/- 1,4 Mio Euro. Also eine Abnahme im Vergleich zum Vorjahr von 4,2 +/- 1,4 Mio Euro.

      Die sonstigen Einnahmen leiden unter dem Wegfall der Aktivierungen und fallen zunächst weg.
      Die Gesamtkalkulation für 2005 sehe dann wie folgt aus (in Mio. Euro):

      Umsatz: 124 +/- 2

      Personalkosten: 70 +/- 1
      Materialkosten: 24,8 +/- 0,3
      Abschreibungen: 3,3 +/- 0,2
      Sonst. betr. Kosten: 22,3 +/- 1,4
      betriebliche Gesamtkosten: 120,4 +/- 2,2

      Betriebsergebnis: 3,6 +/- 2,2

      (die Fehlerwerte sind grob abgeschätzt; für die Abschätzung habe ich allerdings auch Korrelationen berücksichtigt)
      Daraus ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit eines Betriebsgewinns in 2005 von ca. 90%


      Aufgrund des relativ schlechten Zinsergebnisses in 2004 (-3,14 Mio Euro) muss trotzt einer
      erwarteten Reduzierung dieses Betrages auch für 2005 mit einem Betrag oberhalb von 2 Mio
      Euro gerechnet werden.

      Als Gewinn nach Zinsen und Steuern ließe sich also ca. 1 +/- 2 Mio Euro erwarten. Die
      Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn nach Zinsen und Steuern läge damit bei gut 70 %.

      Damit reduziere ich meine Erwartungen bezüglich des Gewinns in 2005 etwas. Die
      Wahrscheinlichkeit eines Betriebsgewinns hat sich nach meiner Einschätzung kaum
      verändert, da mit den neuen Daten der Prognosefehler abnimmt. Beim Gewinn nach Zinsen
      und Steuern ist allerdings im Rahmen meiner Prognose die Gewinnwahrscheinlichkeit
      merklich gesunken (von ca. 83% auf ca. 70%).

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 11:24:49
      Beitrag Nr. 384 ()
      Danke, CAH!

      Vermutlich erscheinen so wenige Analysen zu PSI, da die Analysten davon ausgehen, dass Du auf w:o ja bereits alles beleuchtet hast, was es zu analysieren gibt. ;)

      Gruß,
      a-w-g
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 14:13:22
      Beitrag Nr. 385 ()
      Hier ist ja in den letzten 2 Jahren mächtig die Post abgegangen. Die Dividenden sind geflossen......



      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Schaut euch mal die Münchner Rück an !Kauf bei 90,60€! Dividende gibst´s schon in 4 Wochen.

      Ich mache meine Kohle lieber auf sicher!

      Gruß AOLer
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 14:49:19
      Beitrag Nr. 386 ()
      @AOLer

      Also, daß du hier gerade mit der MüRü ankommst. omg

      Bei der Dividendenrendite kannst Du Dein Geld gleich aufs Sparbuch bringen. :laugh:

      Und die Performance der letzten Zeit kannst Du auch vergessen. Das Management zählt zu den größten Kapialvernichtern Deutschlands und das größtes Hindernis für einen steigenden Kurs.

      Ich habe auch ein paar MüRü aus 2003 im EK um die 70 Euronen, aber meine PSI laufen da weit besser.

      Vor allem hat PSI keine schlummernden Asbestrisiken in den Staaten, die einen auf "sicher" setzenden Aktionär schon den Schlaf rauben könnten.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 15:41:34
      Beitrag Nr. 387 ()
      @AOLer

      kann man auch beide haben ;) Kauf bei 89,50. Aber MÜR kommt nicht aus den Puschen. Dieses Rumgeeiere ist schon sehr zäh. Da gefällt mir PSI schon besser. Kauf 2,19 und 3,0. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 18:23:10
      Beitrag Nr. 388 ()
      @#385 von AOLer

      Die letzten 2 Jahre:

      Münchner Rück : ca. +45%
      PSI: ca. +115%

      Der Performanceunterschied ist wohl zu groß um mit Dividendenzahlungen ausgeglichen zu werden!

      Ausserdem kann ich beim besten Willen den Zusammenhang zwischen
      der Münchner Rück und der Fundamentalbewertung von PSI nicht erkennen.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 16:13:58
      Beitrag Nr. 389 ()
      Langfristig will ich mit Aktien verdienen.

      PSI hat seit Jahren die Anleger an der Nase herumgeführt und die Prognosen sind immer wieder kurzfristig entäuchend nach unten korrigiert wurden.
      Münchner Rück verdient in diesem Jahr um die 10€ pro Aktie...KGV 9 ! Der langfristige Marktzins liegt zur Zeit bei 4%= KGV 25 !!
      Hier schlage ich vom Prinzig den Markt um 150%....


      Viel Spass noch mit PSI...ich melde mich in 2 Jahren wieder

      Gruß an alle PSI ler
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 21:53:56
      Beitrag Nr. 390 ()
      @#389 von AOLer

      Bei einem Rückversicherer kann man prinzipiell am Anfang eines Jahres nicht wissen wie viel er am Ende des Jahres verdient, das dies stark von den statistisch auftretenden Katastrophen anhängt. So ist die Gewinnerwartung für einen Rückversicherer nur eine grobe Plangröße. Diese zusätzliche externe Unsicherheit wird mit einem relativ niedrigen KGV Rechnung getragen. Es gibt keinen Grund eine spezifische Unterbewertung der Münchener Rück von 150% anzunehmen.

      Nach wie vor ist mir nicht einsichtig aus welchem Grund eine Diskussion zur Münchener Rück (bzw. eine Empfehlung eben dieser) einen Beitrag zur Diskussion der fundamentalen Bewertung von PSI liefern kann.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.04.05 20:11:32
      Beitrag Nr. 391 ()
      Renaissance der ehemaligen Neuen-Markt-Stars
      Viele Wachstumswerte haben sich wieder weit von ihren Tiefständen entfernt - Investoren entdecken die New-Economy-Titel neu
      von Holger Zschäpitz

      Berlin - Boxen und Börsen unterscheiden sich doch. Zwar geht es bei beidem manchmal hoch her. Im Boxring gilt jedoch, "They never come back". Anders auf dem Parkett: Dort strotzen einige der ehemaligen Champions des Neuen Marktes inzwischen wieder vor Kraft. Sie haben die zwischenzeitlichen Tiefschläge gut weggesteckt. Paradebeispiele sind der Medienkonzern EM.TV und die Telefongesellschaft Mobilcom. Beide Firmen standen kurz vor dem K.O. und gelten jetzt wieder als die Champions ihres Faches. "Die letzten zwei Jahre haben in einem brutalen Ausleseprozeß die Spreu vom Weizen getrennt", sagt Peter Thilo Hasler, Analyst bei der HVB Group in München. "Jedes Unternehmen, das jetzt noch lebt, hat gute Aussichten."


      Das hat sich inzwischen auch bei Investoren herumgesprochen. Sie halten wieder verstärkt Ausschau nach Werten des ehemaligen Neuen Marktes. Kein Wunder, sind die Kurse vieler kleiner Wachstumswerte in den vergangenen Monaten doch geradezu explodiert. Beispielsweise hat sich das Papier des Stuttgarter IT-Dienstleisters Cenit von seinem Allzeittief mehr als verzehnfacht. "Das Interesse der Investoren an ehemaligen Neuen-Markt-Werten ist so groß, daß wir inzwischen sogar wieder Analysten einstellen", sagt Hasler.


      Tatsächlich handelt es sich bei den Anlegern, die die New Economy wiederentdecken, nicht um wild gewordene Zocker, die versuchen, marktenge Werte nach oben zu jubeln. Vielmehr schwärmen Institutionelle vom Schlage einer Fidelity aus. Die Amerikaner sind etwa bei PC Spezialist fündig geworden und halten rund sieben Prozent an dem Unternehmen. Weiterer Großaktionär des Computereinzelhändlers ist die Kapitalanlagegesellschaft der Baden Württembergischen Bank BWK.


      Das Beispiel PC Spezialist zeigt, daß nicht die Schlachtschiffe des ehemaligen Neuen Marktes die Herzen der Anleger derzeit zurückgewinnen. Mehr Phantasie versprechen kleinere Werte, die nicht im Nachfolgeindex des Neuen Marktes, TecDax, enthalten sind. Denn hier finden sich oft noch unentdeckte Perlen.

      "Im Zuge des Crashs am Neuen Markt haben sämtliche Banken ihr Research zurückgefahren, so daß viele Werte unbeobachtet vor sich hin dümpelten", sagt Heiko Veit, Fondsmanager bei der BWK. "Wir betreiben nun zum großen Teil unser eigenes Research. Wenn ich ein Unternehmen entdecke, bevor die breite Masse aufmerksam wird, kann ich gute Gewinne machen." Das richtige Stockpicking will gelernt sein. Wenn nämlich erst einmal wieder die Gewinne sprießen, sind die ersten Kursgewinne schon vorbei. "Das größte Potential haben die Aktien dann, wenn sich die Ertragswende andeutet" , sagt Veit aus eigener Erfahrung.


      Nach Ansicht von Experten gibt es auch nach der Hausse noch jede Menge solcher Turnaround-Kandidaten. Ein solcher sei beispielsweise die Deutsche Entertainment, die im vergangenen Jahr erstmals wieder schwarze Zahlen geschrieben hat. Auch den Softwareanbietern PSI und Fabasoft sowie dem IT-Haus Cancom trauen die Profis in den kommenden Monaten noch viel zu. Als interessante Spekulation gilt auch die Aktie der ehemaligen Dino Entertainment. Das Unternehmen, das inzwischen unter dem Namen CNV firmiert und nicht mehr Comics verkauft, sondern sich auf Messen in China konzentriert, wird schon bald vom Wachstum im Reich der Mitte profitieren. Doch all diese Werte sind nichts für schwache Nerven.


      Aber auch für Anleger, die etwas weniger Risiko tragen wollen, gibt es noch spannende Titel. "Viele Unternehmen, die den Turn-around längst geschafft haben, werden noch immer belächelt", sagt HVB-Banker Hasler mit Blick auf den Musikkonzern Jack White. Inzwischen sei das Unternehmen auf dem besten Wege, Deutschlands renditestärkstes Unternehmen zu werden. "Sechs Platten aus den Top 20 der Latin-Album-Charts stammen aus dem Hause von Jack White", sagt Hasler. Zu seinen Favoriten zählen auch Vi(z)rt. Der Softwarekonzern zählt sämtliche TV-Stationen zu seinen Kunden. Ebenfalls ein Kauf ist für Hasler die Aktie von Advanced Medien sowie von Nemetschek.


      Insgesamt kommen bei den Profis die IT-Softwareunternehmen gut weg. Sollte demnächst die Investitionstätigkeit der hiesigen Konzerne wieder anziehen, könnten hiervon besonders Aktien von Itteligence, GFT oder IDS Scheer profitieren.


      Artikel erschienen am Sa, 9. April 2005
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 01:40:58
      Beitrag Nr. 392 ()
      @#391 von nadabinich

      Schön, dass langsam auch Andere unsere Meinung teilen :)

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 00:36:59
      Beitrag Nr. 393 ()
      Liebe PSI-Interessierten!

      Dies war meine Prognose vom 05.12.2004 zum Geschäftsjahr 2005 (als Basis haben die
      veröffentlichten Zahlen bis Q3/2004 gedient)

      Q1/2005: Operativer Verlust von ca. 0,1 Mio Euro bei einem Umsatz von ca. 28,3 Mio Euro

      Q2/2005: Operativer Gewinn von ca. 1,0 Mio Euro bei einem Umsatz von ca. 30,0 Mio Euro

      Q3/2005: Operativer Verlust von ca. 0,1 Mio Euro bei einem Umsatz von ca. 28,2 Mio Euro

      Q4/2005: Operativer Gewinn von ca. 3,8 Mio Euro bei einem Umsatz von ca. 34,5 Mio Euro

      Gesamtjahr 2005: Operativer Gewinn von 4,6 Mio Euro bei einem Umsatz von 121 Mio Euro


      Die tatsächlichen Zahlen für Q1/2005 sahen wie folgt aus:
      Q1/2005: Operativer GEWINN von ca. 0,2 Mio Euro bei einem Umsatz von ca. 28,4 Mio Euro

      Damit lag die Prognose nicht nur erfreulich nahe an den tatsächlichen Werten,
      sondern die realen Daten sind sogar besser ausgefallen als die prognostizierten.

      Sehr positiv ist, dass der Breakeven-Umsatz nun bei ca. 28 Mio Euro liegt. Damit ist ein Wert
      erreicht der mittelfristig die Profitabilität nahezu sicherstellt. Die Aussichten für das Jahr 2005
      sind damit hervorragend. Ein weiterer Anstieg des Auftragsbestandes um 4 Mio Euro auf 77
      Mio Euro trägt des Weiteren zum positiven Ausblick bei.

      Im Jahresvergleich hat jedoch der Auftragseingang nicht überzeugt, das er mit 32 Mio Euro
      deutlich hinter den Werten für 2004 (39 Mio Euro) und 2003 (37,5 Mio Euro) zurückbleibt.
      Im Jahr 2004 hat der Umsatz im 2. Quartal 22 Mio Euro betragen. Fällt der Umsatz auch
      dieses Jahr auf ein ähnlich niedriges Niveau wird die Sorge bei den Investoren überwiegen
      auch wenn dadurch ein positives Ergebnis in 2005 davon nicht ernsthaft gefährdet würde.
      Liegt der Umsatz jedoch wiederum bei ca. 32 Mio Euro so kann die Trendumkehr beim
      Umsatz als vollzogen betrachtet werden.

      In meinen Mid-Case Szenario für den Umsatz gehe ich dann auch davon aus, dass der Umsatz
      für die nächsten 3 Quartale konstant bei 32 Mio Euro liegt.

      Unterstellt man, dass sich der Umsatz U eines Quartals N wie folgt aus dem Auftragseingang
      A der Vorquartale N-i mit i=0, 1, 2 … zusammensetzt:
      U(N) = 0,05 x A(N-0) + 0,1 x A(N-1) + 0,35 x A(N-2) + 0,4 x A(N-3) + 0,1 x A(n-4)
      [diese Annahme ist konsistent mit einem Q1 Umsatz von 28,4 Mio Euro und einem
      Auftragsbestand von 77 Mio Euro (wobei ich unterstellt habe dass etwa 0,6 % der Aufträge
      nicht fakturiert werden können -> entspricht dem langjährigen Mittel)]

      erhält man für den Umsatz der folgenden Quartale [Mio Euro]:
      Q2: 31,15
      Q3: 32,55
      Q4: 32,05

      Aus dem Vergleich mit Daten der vergangenen Jahre kann man eine Verschiebung der
      Umsätze zum 4. Quartal feststellen. Daher unterstelle ich einen in Q2 und Q3 einen um 2%
      niedrigeren Umsatz und in Q4 einen entsprechend erhöhten Umsatz:

      Q2: 30,53
      Q3: 31,90
      Q4: 33,33

      Damit ergibt sich im Mid-Case Szenario ein Jahresumsatz von 124,1 Mio Euro.

      Low und High Szenarios:
      Der Umsatz wird ganz überwiegend von dem Auftragseingang der folgenden Quartale
      abhängen! Daher definiere die die Szenarios wie folgt:

      6-sigma low (6sl): je 22 Mio Euro in Q2-Q4
      3-sigma low (3sl): je 27 Mio Euro in Q2-Q4
      3-sigma high (3sh): je 37 Mio Euro in Q2-Q4
      6-sigma high (6sh): je 42 Mio Euro in Q2-Q4

      damit würden sich folgende Jahresumsätze ergeben:
      6sl: 117,1
      3sl: 120,6
      mc: 124,1
      3sh: 127,6
      6sh: 131,1

      Bei statistischem Verhalten würde bei 0,25 % der Fälle der Umsatz außerhalb des 6sl-6sh
      Bandes liegen (jedoch in etwa 5% der Fälle außerhalb des 3sl-3sl Bandes). In der realen
      Situation lässt sich das System nicht als statistisch unabhängig betrachten und die Situation ist
      komplexer.

      ******************************************

      Die sonstigen Einnahmen haben in Q1/2005 0,8 Mio Euro betragen. In 2004 wurden pro
      Quartal 0,97 Mio Euro erzielt. Im Sinne einer konservativen Abschätzung rechne ich für 2005
      insgesamt mir 4 x 0,8 = 3,2 Mio Euro.

      ******************************************

      Im Mid-Case liegen die Einnahmen also bei 127,4 Mio Euro


      ******************************************

      Personalkosten:

      Die Personalkosten lagen in Q1/2005 bei 18,32 Mio Euro bei 1064 Beschäftigten (also 17200
      Euro pro Beschäftigten. Da die Zahl der Beschäftigten in Q2 um 41 (ca. 4%) sank, kann für
      die folgenden Quartale mit einer leichten Reduzierung der Personalkosten gerechnet werden.
      Ich setze dies bei 2% an. Damit würde in den Folgequartelen bei gleichem Umsatz
      Personalkosten von 17,95 Mio Euro entstehen. Des Weiteren nehme ich an, dass von dem
      Umsatz der im jeweiligen Folgequartal oberhalb des Q1 Umsatzes liegt 15% auf weitere
      Personalkosten anfallen.

      Damit würden folgende Personalkosten anfallen:
      Q2: 18,3
      Q3: 18,5
      Q4: 18,7

      Insgesamt würden sich 73,8 Mio Euro ergeben

      *******************************************

      Aufwendungen für Leistungen und Waren

      In Q1/2005 lag dieser Wert bei 4,05 Mio Euro und damit nur bei 14,3 % vom Umsatz. In
      2004 lag dieser Posten jedoch jeweils zwischen 16,8 und 20,7 % vom Umsatz.

      Für die folgenden Quartale nehme ich einen Anteil von 16% vom Umsatz an. Dieser Wert ist
      aber nur ein Schätzwert, wobei der gesunkene Anteil dieses Postens konsistent mit den
      Aussagen von PSI ist.

      Es ergibt sich:
      Q2: 4,9
      Q3: 5,1
      Q4: 5,3

      Für 2005 insgesamt bedeutet dies 19,4 Mio Euro

      ********************************************

      sonstige Aufwendungen

      Die sonstigen Aufwendungen waren über die letzten Quartale hinweg recht konstant
      (abgesehen von Q2/2004 wg. Sondereffekten).

      Dieser Wert hat in Q1/2005 5,62 Mio Euro betragen.

      Aufgrund der gesunkenen Beschäftigtenzahl sollte hier noch Einsparungspotential existieren,
      sodass neben den schon angekündigten Einsparungen bei den Mietkosten weitere
      Entlastungen zu erwarten sind. Ich nehme daher eine Reduktion auf ca. 5,3 Mio Euro pro
      Quartal an.

      Damit würde sich in 2005 dieser Posten auf 21,5 Mio Euro belaufen.

      *********************************************

      Abschreibungen

      Die Abschreibungen haben in Q1/2005 0,92 Mio Euro betragen. Sie liegen damit kaum
      merklich unter den Abschreibungen des Jahres 2004. Ich rechne daher mit weiterhin
      konstanten Abschreibungen.

      Im Jahr 2005 kann man also Abschreibungen von etwa 3,7 Mio Euro erwarten.

      *********************************************

      Die Kosten belaufen sich in 2005 im Rahmen des Mid-Case Szenarios auf:

      73,8 (Personalkosten)
      + 19,4 (Aufwendungen für Leistungen und Waren)
      + 21,5 (sonstige Aufwendungen)
      + 3,7 (Abschreibungen)
      ______
      118,4 Mio Euro

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Damit stehen im Mid-Case Szenario Kosten von 118,4 Mio Euro Einnahmen von 127,4 Mio Euro gegenüber.

      Es würde sich also ein operativer Gewinn von 9 Mio Euro ergeben.

      Im 3sl Szenario würde der Umsatz um 3,5 Mio Euro sinken! Demgegenüber würden die
      Kosten (PK und Auf. für L und W) 0,31 x 3,5 = 1,1 Mio Euro fallen. Es würde sich aber
      immer noch ein operativer Gewinn von 6,6 Mio Euro ergeben.

      In der Übersicht sieht es folgendermaßen aus:

      Szenario / operativer Gewinn in Mio Euro
      6sl: 3,2
      3sl: 6,6
      mc: 9,0
      3sh: 11,4
      6sh: 13,8

      Die Ursache für die erhebliche Anhebung meiner Prognose sind die folgenden:

      i) Der Auftragseingang der letzten zwei Quartale lag um 3 Mio Euro oberhalb meiner Erwartung.
      ii) Der derzeitige Auftragsbestand liegt 5 Mio Euro oberhalb meiner Erwartung.
      iii) Breakeven-Umsatz = 28 Mio Euro wurde schon in Q1 anstatt in Q3 (wie erwartet) erreicht.

      Ein spezielles Risiko liegt in dem Auftragseingang im Q2, da dieser wichtig für den Umsatz
      in Q4 ist. Liegt dieser wie im Vorjahr bei 22 Mio Euro kann dies ein 5 Mio niedrigeren
      Umsatz in Q4 bedeuten. Dieses Risiko ist aber im 6sl-Szenario enthalten!

      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Bislang nicht erfasste Risiken/Chancen:

      sonstigen Einnahmen: +/- 1 Mio Euro
      Personalkosten: +/- 1 Mio Euro
      Aufwendungen für Leistungen und Waren: +/- 2 Mio Euro
      sonstige Aufwendungen: +/- 1 Mio Euro

      *********************************************

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 04:36:24
      Beitrag Nr. 394 ()
      Danke CAH für deine ausführliche Darstellung Respekt !!

      Wie ist das denn, wenn PSI wie im Q-1 Bericht angekündigt, in der nächsten Zeit noch einige Großaufträge, die vor der Entscheidung stehen, an Land zieht. Dann müßte die Situation doch noch viel besser aussehen, oder irre ich mich da ??

      Grüßle und eine gute Woche

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 08:48:48
      Beitrag Nr. 395 ()
      @CAH
      Danke für die ausführliche Herleitung Deiner Prognose! Erscheint mir insgesamt etwas optimistisch, aber nicht völlig abwegig und anhand der Herleitung plausibel.

      @h2b2
      Ein statistisches Mittel von Grossaufträgen ist in CAHs Darstellung enthalten, ja ist sogar Voraussetzung zur Erreichung dieser Zahlen. Sonst hätte er zunächst alle Grossaufträge der letzten Jahre herausrechnen müssen, dann die Herleitung bestimmt und zum Schluss Grossaufträge dazu genommen. Das ist auch gerade die Schwierigkeit: Kleinaufträge lassen sich statistisch gut planen, aber Grossaufträge machen Dir im Projektgeschäft jede (Umsatz- wie Projekt-)Planung zunichte.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 09:30:06
      Beitrag Nr. 396 ()
      vielen Dank, CAH für die sehr ausführliche und sehr verständlich aufbereitete Prognose! Kaum einer macht sich solche Mühe!
      (ich könnte mir Dein Posting im email-Verteiler bei PSI vorstellen :D )
      Und danke auch, awg, für die wichtige Anmerkung zu den Großaufträgen. Immer wieder hören wir ja Kraftausdrücke von Anlegern, die gerne eine punktgenaue Prognose hätten...
      Avatar
      schrieb am 11.05.05 22:45:30
      Beitrag Nr. 397 ()
      @#394 von h2b2, #395 von Alles-wird-gut und #396 von physik

      Ich bedanke mich herzlich für die Anerkennung! :)

      „Wie ist das denn, wenn PSI wie im Q-1 Bericht angekündigt, in der nächsten Zeit noch
      einige Großaufträge, die vor der Entscheidung stehen, an Land zieht. Dann müßte die
      Situation doch noch viel besser aussehen, oder irre ich mich da ??“

      Wie erwähnt betrug der Auftragseingang in Q2/2004 nur magere 22 Mio Euro.
      Auch im Dreijährigen Mittel schneidet das zweite Quartal nicht sehr gut ab:

      Mittel 2002-2004:

      Q1: 36,2
      Q2: 28,2
      Q3: 31,0
      Q4: 31,3

      In dieser Hinsicht kommt die Äußerung, dass mehrere (potentielle) Großaufträge vor einer
      Entscheidung stehen gerade recht! Ich denke, dass das 3-sigma Band die Chancen und
      Risiken bezüglich des Auftragseingangs gut abdecken. Ich gebe Alles-wird-gut Recht
      wenn er schreibt dass die Grossaufträge (implizit) enthalten sind. Prinzipiell gibt es natürlich
      Probleme Aufträge > 10 % der Gesamtaufträge statistisch ‚einzubeziehen’. Des Weiteren lässt
      sich sagen, dass der Auftragseingang in Q2/2005 in Bezug auf den Umsatz in 2005 der
      Entscheidende externe Parameter sein wird [bzw. die entscheidende externe Variable ist]

      Nach meinem Modell würden ca. 77% des Umsatzes der nächsten 3 Quartale aus dem
      Auftragsbestand gedeckt! Für ca. 17% wäre der Auftragseingang in Q2 2005 zuständig und
      nur knapp 7% des Umsatzes würde von den Auftragseingängen des zweiten Halbjahres getragen werden.

      „Das ist auch gerade die Schwierigkeit: Kleinaufträge lassen sich statistisch gut planen, aber
      Grossaufträge machen Dir im Projektgeschäft jede (Umsatz- wie Projekt-)Planung zunichte.“
      Alles-wird-gut, auch mit diesem Satz hast du wohl Recht. Allerdings möchte ich anmerken,
      dass auf der anderen Seite Grossaufträge über längere Zeiträume abgewickelt werden und so
      auf wiederum eine bessere Umsatzplanung möglich wird. Ich denke, dass der Auftragsmix bei
      PSI besser für eine Umsatzplanung (und entsprechendes Risikomanagement) geeignet ist, als
      wir dies bei vielen anderen Tech-Unternehmen sehen, die mit deutlich niedrigerem
      (relativen) Auftragsbestand arbeiten müssen und zusätzlich noch heftigen Schwankungen im
      Auftragseingang ausgesetzt sind.

      Ich wäre auch für Anregungen Dankbar, die zur besseren Lokalisierung und Quantifizierung
      verbleibender Risiken beitragen :)

      Der ‚Markt’ ist jedenfalls nach wie vor skeptisch, sodass sogar meine Kauforder für 201
      Aktien bei 4,01 Euro gestern bedient worden ist. Ich sehe es aber als sehr wahrscheinlich an,
      dass die Zahlen zu Q2/2005 entsprechend honoriert werden werden, da sich vermutlich ein
      beeindruckender Vergleich zum Vorjahr ergeben wird.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 08:58:51
      Beitrag Nr. 398 ()
      PSI mit Umsatzanstieg und Ergebnisverbesserung im ersten Halbjahr
      - Umsatz im ersten Halbjahr wächst erstmals seit 2001
      - Segmente Netz- und Produktionsmanagement mit positiver Entwicklung
      - Weitere Maßnahmen im Informationsmanagement eingeleitet

      Berlin, 2. August 2005 – Der PSI-Konzern hat den IFRS-Umsatz im ersten Halbjahr 2005 erstmals seit dem Jahr 2001 wieder leicht auf 57,2 Mio. Euro (2004: 56,8 Mio. Euro) gesteigert. Das Betriebsergebnis des ersten Halbjahrs verbesserte sich auf 0,1 Mio. Euro (2004: –7,8 Mio. Euro), das Konzernergebnis auf –0,2 Mio. Euro (2004:
      –8,8 Mio. Euro). Im Vorjahr war im Ergebnis des 2. Quartals eine einmalige Belastung von 4,2 Mio. Euro enthalten. Am 30. Juni 2005 waren 1.054 Mitarbeiter im PSI-Konzern beschäftigt (30. Juni 2004: 1.144).

      Im Segment Netzmanagement (Energie, Telekommunikation, Verkehr) erhöhte sich der Umsatz im ersten Halbjahr um 5% auf 32,0 Mio. Euro (2004: 30,5 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis verbesserte sich auf 0,4 Mio. Euro (2004: –1,1 Mio. Euro). Das Segment Produktionsmanagement (Industrie, Logistik) erzielte erneut ein positives Quartalsergebnis, so dass sich das Betriebsergebnis im ersten Halbjahr auf 0,7 Mio. Euro verbesserte (2004: –2,7 Mio. Euro). Der Umsatz im Produktionsmanagement stieg um 10% auf 21,7 Mio. Euro (2004: 19,7 Mio. Euro).
      Das Informationsmanagement (Behörden, Dienstleister) erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz von 3,5 Mio. Euro (2004: 6,5 Mio. Euro), das Betriebsergebnis lag bei –1,0 Mio. Euro (2004: –3,5 Mio. Euro). Hier wirkte sich das schwache Marktumfeld im Behörden- und Beratungsgeschäft erneut negativ auf die Auftragslage des Segments aus.

      Der Auftragseingang im Konzern lag in den ersten sechs Monaten bei 57 Mio. Euro (2004: 61 Mio. Euro). Der Auftragsbestand am 30. Juni verringerte sich gegenüber dem 31. Dezember 2004 leicht auf 72 Mio. Euro. Mit 17,1 Mio. Euro lag die Liquidität am 30. Juni 2005 um 5,5 Mio. Euro über dem Wert des Vorjahresquartals (30. Juni 2004: 11,6 Mio. Euro).

      Für das Segment Netzmanagement erwartet PSI nach Inkrafttreten des neuen Energiewirtschaftsgesetzes am 12. Juli 2005 und ersten Aufträgen eine Normalisierung des Investitionsklimas im Gasmarkt.

      Das Produktionsmanagement erzielt seit vier Quartalen positive Ergebnisse und konnte im zweiten Quartal den ersten Großauftrag eines chinesischen Stahlerzeugers gewinnen. Alle Frühindikatoren wie Auftragseingang und Auslastung deuten auf eine Fortsetzung des positiven Trends in diesem Segment hin.

      Der Bereich Informationsmanagement litt auch im zweiten Quartal unter geringen Auftragseingängen und sehr schwachen Marktpreisen. Zusätzlich sind die Ingangsetzungskosten für die neuen Einwohnermeldesysteme voll in den Kosten des Segments enthalten. Daher hat der PSI-Vorstand den Transfer von Produktderivaten aus den erfolgreichen Geschäftseinheiten bekräftigt und Kurzarbeit beschlossen, um dadurch die Kostensituation und den Marktzugang des Informationsmanagements kurzfristig zu verbessern. Die Mitarbeiterzahl in diesem Segment wurde gegenüber dem Vorjahr um 13% gesenkt.

      Seit Anfang Juni hat sich das Investitionsklima in wichtigen Zielmärkten der PSI spürbar verbessert so dass das Management ab dem vierten Quartal eine weitere Ergebnisverbesserung erwartet.
      Avatar
      schrieb am 21.08.05 21:34:18
      Beitrag Nr. 399 ()
      Liebe PSI-Interessierte!

      Nach einiger Zeit ‚Funkstille’ melde ich mich mal mit einer Bewertung der jüngsten Zahlen aus meiner Perspektive.

      Der Auftragseingang in Q2 2005 war mit etwa 25 Mio Euro recht gering und deutlich unter meinem Mid-Case Szenario (ich habe damals auf dieses Risiko hingewiesen). Allerdings sollte diese Zahl nicht weiter überraschen, da sie durchaus im normalen Bereich für das 2. Quartal liegt (3 Mio mehr als Q2/2004 und 1,5 Mio weniger als in Q2/2003). Dieser Auftragseingang ist also konsistent mit der Annahme einer leichten Erholung der Auftragslage (allerdings mit sehr geringer Dynamik).

      Da ca. 50 % der Q2-Auftragseingänge in 2005 fakturiert werden wird, führt dieser Auftragseingang notwendiger weise zur Korrektur des erwateten Umsatzes in 2005.

      Im Vergleich mit dem Vorquartal hat sich das operative Geschäft scheinbar etwas schwieriger gestaltet. Dies hat dazu geführt, dass trotzt des etwas höheren Umsatzes nicht profitabel gewirtschaftet werden konnte. Dies ist praktisch ausschließlich auf einen Anstieg der Aufwendungen für Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Ich habe zwar mit einen Anstieg dieses Kostenblocks im Vergleich zum Vorquartal gerechnet – allerdings in deutlich geringerem Ausmaß.

      In meinen Mid-Case Szenario für den Umsatz gehe ich für die verbleibenden Quartale nach wie vor von Auftragseingängen von 32 Mio Euro aus.

      Unterstellt man, dass sich der Umsatz U eines Quartals N wie folgt aus dem Auftragseingang
      A der Vorquartale N-i mit i=0, 1, 2 … zusammensetzt:
      U(N) = 0,05 x A(N-0) + 0,1 x A(N-1) + 0,35 x A(N-2) + 0,4 x A(N-3) + 0,1 x A(n-4)

      erhält man für den Umsatz der folgenden Quartale [Mio Euro]:
      Q3: 31,95
      Q4: 29,75

      Die tatsächlichen Umsätze werden sich wie üblich deutlich von Q3 nach Q4 verschieben. Des Weiteren liegt der Auftragsbestand zurzeit um ca. 4 Mio Euro oberhalb des Vorjahreswertes. Der jetzige Auftragsbestand wird aber nun größtenteils noch dieses Jahr abgearbeitet werden (zu ca. 80 %) sodass sich dieser im Vergleich zu Q2/2004 höhere Auftragsbestand entsprechend niederschlagen wird. Entsprechend kann im 2. Halbjahr mit einem Umsatz von ca. 62 Mio Euro (H2/2004: 58,4 Mio Euro) gerechnet werden. Eine sinnvolle Aufteilung dieser Umsätze auf die beiden folgenden Quartale könnte wie folgt aussehen:

      (H1: 57,2)
      Q3: ca. 29,5
      Q4: ca. 32,5

      Damit ergibt sich im neuen Mid-Case Szenario ein Jahresumsatz von 119,2 Mio Euro.

      Low und High Szenarios:
      Lege ich die alte Senarienaufteilung zugrunde
      [6-sigma low (6sl): je 22 Mio Euro in Q3-Q4
      3-sigma low (3sl): je 27 Mio Euro in Q3-Q4
      3-sigma high (3sh): je 37 Mio Euro in Q3-Q4
      6-sigma high (6sh): je 42 Mio Euro in Q3-Q4]

      würden sich folgende Jahresumsätze ergeben:
      6sl: 117,2
      3sl: 118,2
      mc: 119,2
      3sh: 120,2
      6sh: 121,2


      ******************************************

      Die sonstigen Einnahmen haben im Vergleich zu Q1/2005 (0,8 Mio Euro) etwas erhöht. Da in H1 2,076 Mio Euro erzielt worden sind gehe ich nun von 4,2 in 2004 aus. (zuvor 3,2 Mio Euro)

      ******************************************

      Im Mid-Case liegen die Einnahmen dann also bei 123,4 Mio Euro


      ******************************************

      Personalkosten:

      Die Personalkosten lagen in Q2/2005 bei 17,8 Mio Euro bei 1054 Beschäftigten (also 16800
      Euro pro Beschäftigten). Die Zahl der Beschäftigten st in Q2 damit weiterhin leicht gefallen. Es wurde damit eine weitere Reduzierung der Personalkosten um über 3 % erreicht (stärker als die von mir erwarteten 2 %). Nehme ich nun an, dass von dem
      Umsatz der im jeweiligen Folgequartal oberhalb des Q2 Umsatzes liegt 15% auf weitere
      Personalkosten anfallen, ergeben sich folgende Zahlen:

      Damit würden folgende Personalkosten anfallen:
      Q3: 17,9 (bei 29,5 Umsatz)
      Q4: 18,4 (bei 32,5 Umsatz)

      Insgesamt würden sich 72,4 Mio Euro ergeben

      *******************************************

      Aufwendungen für Leistungen und Waren

      Nach bei 4,05 Mio Euro in Q1/2005 (14,3 % vom Umsatz) ist dieser Wert nun auf 6,8 Mio Euro (23,6 % vom Umsatz !) angestiegen (deutlich stärker als von mir erwartet).

      Als realistische Annahme für die kommenden Quartale sehe ich nun die mittlere Größe von 19% vom Umsatz an, also:

      Q3: 5,6
      Q3: 6,2

      Für 2005 insgesamt bedeutet dies 22,8 Mio Euro

      ********************************************

      sonstige Aufwendungen

      Hier hat sich gezeigt, dass die Bemühungen von PSI gefruchtet haben und die Kosten von 5,6 Mio Euro (stärker als ich erwartet habe) auf 4,6 Mio Euro reduziert werden konnten. Im weiteren Verlauf sollte dieser Kostenblock in etwa konstant bleiben. Aufgrund einer Umsatzabhängigen Komponente nehme ich folgendes an:

      Q3: 4,7
      Q3: 4,9


      Damit würde sich in 2005 dieser Posten auf 19,8 Mio Euro belaufen.

      *********************************************

      Abschreibungen

      Die Abschreibungen lagen im Rahmen der Erwartungen (wiederum 0,92 Mio Euro). Sie liegen damit kaum merklich unter den Abschreibungen des Jahres 2004. Ich rechne daher mit weiterhin konstanten Abschreibungen.

      Im Jahr 2005 kann man also Abschreibungen von etwa 3,7 Mio Euro erwarten.

      *********************************************

      Die Kosten belaufen sich damit in 2005 im Rahmen des Mid-Case Szenarios auf:

      72,4 [73,8] (Personalkosten)
      + 22,4 [19,4] (Aufwendungen für Leistungen und Waren)
      + 19,8 [21,5] (sonstige Aufwendungen)
      + 3,7 [3,7](Abschreibungen)
      ______
      118,3 [118,4] Mio Euro

      [..,.] : alte Prognose


      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      Damit stehen im Mid-Case Szenario Kosten von 118,3 Mio Euro Einnahmen von 123,4 Mio Euro gegenüber.

      Es würde sich also ein operativer Gewinn von 5,1 Mio Euro ergeben.

      Dies würde bedeuten dass in Q3 eine operative Marge von ca. 5 % und in Q4 von ca. 10 % erreicht werden müsste.

      Das Risiko ergibt sich für 2005 nun nicht mehr in erster Linie aus dem Auftragseingang sondern vielmehr aus der Entwicklung der Aufwendungen für Leistungen und Waren und der sonstige Aufwendungen.

      In der Übersicht sieht meine Erwartung für den operativen Gewinn folgendermaßen aus:

      Szenario / operativer Gewinn in Mio Euro
      6sl: 2,1 ‚very high costs’
      3sl: 3,6 ‚high costs’
      mc: 5,1
      3sh: 6,6 ‚low costs’
      6sh: 8,1 ‚very low costs’

      Eine einfache (unabhängige) Überlegung:
      Da der Umsatz im zweiten Halbjahr mit Sicherheit höher ausfallen wird wie der des ersten Halbjahres ist ein nach dem ausgeglichen ersten Halbjahr ein Gewinn auf Jahressicht praktisch gesichert.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 08:52:00
      Beitrag Nr. 400 ()
      Was den beiden größten Softwareunternehmen in D gelingt und dem dritten nicht? Ertragsstärke! Hoffe das obige Szenario CAH´s tritt dieses Jahr ein.

      SAP schlägt alle deutschen Konzerne
      Der "Handelsblatt-Firmencheck" verrät, welches Unternehmen am erstragsstärksten ist. Dabei stehen nicht die Großen ganz vorne. Ausnahme ist Dax-Riese SAP, der gemeinsam mit der Software AG aus dem TecDax das Ranking anführt.
      Klicken Sie auf die Lupe, um die Top 5 und die Flop 5 zu sehen. Grafik: Handelsblatt
      DÜSSELDORF. Beste Werte liefern Firmen aus der zweiten Index-Reihe wie der Sportartikler Puma oder der Brillenspezialist Fielmann. Selbst Zulieferer wie Balda (Telekommunikation), Beru und Elring Klinger (beide Auto) schlagen in der Gesamtbewertung ihrer Ertragsstärke große Dax-Konzerne wie Eon oder die Telekom um Längen.

      Die Rangliste, die das Handelsblatt künftig jedes Jahr veröffentlicht, entsteht in Kooperation mit dem Institut für Wirtschaftsprüfung (IWP) und der Unternehmensberatung Mercer Management. Unter Leitung des Saarbrücker Wirtschaftsprofessors Karlheinz Küting analysiert das IWP die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von 132 Gesellschaften aus Dax, MDax, SDax und TecDac. Das Gesamtranking setzt sich aus mehreren Kennziffern zusammen. In der Spitzengruppe werden Eigenkapitalquoten von mehr als 50 Prozent und Gesamtkapitalrenditen von mehr als 20 Prozent erreicht.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 10:13:55
      Beitrag Nr. 401 ()
      @nadabini

      naja, selbst wenn CAH diesmal recht haben sollte, dann hat das aber immer noch nichts mit "Ertragsstärke" zu tun, sondern mit den ersten kleinen Gewinn seit Jahren

      ;)

      außerdem bereit auch mir die hohen Position bei den Aufwendungen für Leistungen und Waren Magenschmerzen

      schau mer mal
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 10:47:21
      Beitrag Nr. 402 ()
      @handbuch

      klar, wäre aber die Basis dafür, wenn cah´s szenario dann Bestätigung findet.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 11:23:44
      Beitrag Nr. 403 ()
      Hallo PSI-Interessierte,

      mit ca. 27,5 Mio Euro ist der Q3-Umsatz leicht unter dem der Vorquartale (Q1: 28,8; Q2: 28,4).
      ... und auch etwas unter meinen Erwartungen.

      Das Betriebsergebniss in Q3 war ausgeglichen und blieb damit nachzu unverändert(Q1: -0,1; Q2: +0,3).

      Ähnlich sieht es beim Konzernergebnis aus:
      Q3: -0,3 Mio Euro (Q1: -0,3; Q2: +/-0)

      Es lässt sich also festhalten, dass mit einen um 0,9 Mio niedrigeren Umsatz das gleiche Ergebnis erzielt werden konnte wie in Q1. Der Breakeven-Umsatz liegt nun in etwa bei 28 Mio Euro / Quartal.

      Der Auftragseingang in Q3 lag nur bei 22 Mio Euro. Dies müsste Anlass zur Sorge sein, falls es nicht den Hinweis gäbe, dass aufgrund von Verhandlungen in Q3 ein 7 Mio Euro Auftrag im Oktober verbucht werden konnte.

      Entwicklung der Auftragseingänge 2005 (2004; 2003) in Mio Euro

      Q1: 32 (39; 37,5)
      Q2: 25 (22; 26,5)
      Q3: 22[29] (31; 26)
      [Q3+7 Mio Euro]
      Q4: -- (34; 28)

      Errechnet man dem kumulierten Auftragseingang (vier Quartale) so beträgt dieser nun 120 Mio Euro. Dieser Wert ist nun schon seit ca. 8 Quartalen konstant (+/- 5%). Danach würde man einen Jahresumsatz leicht darunter erwarten (117-119 Mio Euro).
      Nach den 115 Mio Euro des letzten Jahres ist also ein nach wie vor ein leichter Anstieg des Jahresumsatzes zu erwarten. Da dies nun aber nur noch durch den Q4 Umsatz realisiert werden kann, ist in 2005 ein Q4 Umsatz oberhalb der 30,7 Mio Euro des Vorjahres wahrscheinlich.

      Entwicklung des Auftragsbestands

      Q1: 77
      Q2: 72
      Q3: 67[74] (2004: 71)

      In diesem Zusammenhang möchte ich mich für den weisen Entschluss der PSI IR bedanken, den Sep/Okt Auftrag gleichzeitig mit den Zahlen des Q3 zu veröffentlichen.

      Ein hinreichend Umsatzstarkes Q4 (Q4/2004 + x) ist mit der Entwicklung des Auftragsbestands vereinbar.

      Ein solcher Unsatz wird aller Vorrausicht nach hinreichend sein, um in Q4/2005 genug Gewinne zu erzielen, damit auch das Gesamtjahr positiv abgeschlossen werden kann.

      Gruß,

      CAH

      p.s.: eine weitergehende Analyse ist erst bei Vorlage des Q3-Berichts sinnvoll
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 12:20:30
      Beitrag Nr. 404 ()
      hallo Cah

      hier ist dein gewünschtes PS:

      http://www.psi.de/files/Bericht_Q3_2005.pdf

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 12:51:37
      Beitrag Nr. 405 ()
      In diesem Zusammenhang möchte ich mich für den weisen Entschluss der PSI IR bedanken, den Sep/Okt Auftrag gleichzeitig mit den Zahlen des Q3 zu veröffentlichen.
      Ob sie bei den Q4 Zahlen darauf hinweisen werden, das dieser Auftrg eigentlich in Q4 abzuziehen sei, da sie ihn schon quasi eigentlich für Q3 dazuzählen?:rolleyes:

      Beim sinkenden Grundkostenlevel wird ein großer Teil auf die weiter reduzierte Mitarbeiterzahl zurückzuführen sein. Langsames und zähes Gesundschrumpfen.

      Und erneut wurde wieder Re- und Umstrukturierung angekündigt. Kann PSI nicht ein Dach bilden und die Leute inner halb eigenverantwortlicher Abteilungen verwalten? Warum muss das immer alles über selbstständige GmBhs usw. abgewickelt werden? Andauernd werden die umverwaltet. Das kostet doch administrative Kosten ohne Ende.... Das freut nur Rechtsanwälte und Behörden, Briefpapierdrucker und Visitenkartenverkäufer......
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 13:18:16
      Beitrag Nr. 406 ()
      @h2b2 Thanks :)

      @eck
      1.
      Bezüglich des Sep/Okt Auftrags hast du mich falsch verstanden.
      Ich habe mich darüber gefreut, dass der Auftrag nicht schon vorher bekannt gegeben worden ist, denn dies hätte zu Kurssteigerungen geführt die mit Bekanntgabe des Q3 Auftragseingangs von nur 22 Mio Euro neutralisiert bzw. negiert worden wären.

      2.
      "Beim sinkenden Grundkostenlevel wird ein großer Teil auf die weiter reduzierte Mitarbeiterzahl zurückzuführen sein. Langsames und zähes Gesundschrumpfen."
      Ja, wenn der Patient schließlich gesund ist ist es mir recht.
      Zudem sieht es nicht danach aus, dass der Umsatz weiter sinkt...

      3.
      Es gibt ebensoviele Gründe, die für die jetzige Struktur der PSI sprechen. Im Überigen würdest du ja gerade eine weitere Umstrukturierung forden!?

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 13:52:20
      Beitrag Nr. 407 ()
      @CAH

      "Ja, wenn der Patient schließlich gesund ist ist es mir recht.
      Zudem sieht es nicht danach aus, dass der Umsatz weiter sinkt..."

      Ja, aber wird er denn irgendwann mal gesund sein??? Geplant wird das ja jedes Jahr wieder und das schon seit Jahren.

      Und die Zahlen sprechen eigentlich für weiterhin sinkende Umsätze. Alles andere sind wieder wieder nur Ankündigungen von einer tollen Zukunft, wie wir sie immer wieder zu hören bekommen.

      Und eck hat recht. "Groß"aufträge ( nicht mal 10% eines Jahresumsatzes - ist das ein Großauftrag??? ) kann man nur einmal verbuchen.

      Je genauer ich mir die Zahlen anschaue, umso weniger gefallen sie mir.

      :(
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 14:59:16
      Beitrag Nr. 408 ()
      [posting]18.541.964 von colouredanthouse am 02.11.05 13:18:16[/posting]zu 3.
      Ja,
      aber eben nur noch einmal. Es gibt keinePflicht 1000 Mitarbeiter in 20 verschiedenen unabhängigen Töchtern zu beschäftigen.

      Das mit dem Umstrukturieren sag ich jedes mal seit Jahren, wenn PSI es wieder sagt.

      Kommt mir vor, wie wenn Daimler sein Motorenwerk, das Getriebewerk, die Lackierei, die Montage, die Konstruktion usw... alle als eigenständige Firmen betrieben würde. Und wenns dann in der Lackierei klemmt, dann wird von denen eine Abteilung zur Montage umgelagert usw. Und alles wird immer extern über den Notar abgewickelt und nicht nur über dem controlling verantwortliche Abteilungsleiter.

      1000 Mitarbeiter ist ja echt nicht so riesig, das das nicht unter einem Dach gehen könnte.

      Im übrigen: Jede Tochter die ein Problem kriegt und restrukturiert werden soll, geht direkt an die Mutter. Dann hast du nichtmal extrakosten. Die Probleme wandern ja im Kreis, dann sind irgendwann alle heimgeholt.:look::(

      Irgendwann mach ich mir vielleicht die Mühe und such in den 3 Jahre alten postings, wo ich sagte, das PSI wahrscheinlich mit 1000 Mitarbeitern profitabel sein könnte (Stand damals 1400). Vielleicht lag ich ja damit nicht so schlecht......
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 15:18:20
      Beitrag Nr. 409 ()
      eck, zu diesem "... ich sagte, dass PSI wahrscheinlich mit 1000 Mitarbeitern profitabel sein könnte (Stand damals 1400). Vielleicht lag ich ja damit nicht so schlecht......
      "

      Das halte ich für zu stark vereinfacht.
      Es ist ja nicht so, daß die EBIT-Entwicklung bei PSI ausschließlich durch Personalreduktion erreicht wurde. Es wurde ganz erheblich umstrukturiert. Wenn PSI profitabel wird, dann sicherlich nicht nur, weil man die Mitarbeiterzahl reduziert hat. Und ob eine Reduktion der Mitarbeiterzahl auf 1000 vor 3 Jahren (ohne andere Maßnahmen) nicht zum Untergang des Unternehmens geführt hätte, wage ich nicht zu beurteilen.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 15:33:33
      Beitrag Nr. 410 ()
      @#408 von eck64

      Die vorliegende Struktur von PSI ermöglicht doch erst auf das volle Spektrum möglicher Maßnahmen zurückzugreifen!

      Falls man gänzlich auf diese Substrukturen verzichtet, nimmt man sich die Möglichkeit zum Beispiel eine dieser GmbH`s in die Insolvenz zu schicken. Ausserdem ist auch der Verkauf eines Unternehmensteils in der jetzigen Struktur einfacher, da eine aufwndige Entflechtung entfällt.

      Auch beim Zukauf verbleiben eventuelle Risiken bei einem Unternehmensteil.

      Desweiteren sind die Rechte an Programmen in der jetzigen Form leichter zu regeln.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 16:31:22
      Beitrag Nr. 411 ()
      Mag sein cah,
      SAP ist viel größer, deckt auch ein breites Spektrum ab und ist weniger verschachtelt.
      Sie versuchen z.B. auch SAP SI zurückzuholen. Aber wahrscheinlich sind sie bei SAP zu blöd. Wahrscheinlich sogar so blöd, die ganzen Krisen zu bemerken, die Gewinne verunmöglichen......
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 17:46:09
      Beitrag Nr. 412 ()
      SAP ist im Prinzip ein 1-Produkt Unternehen.
      Dieses Prdukt ist am Markt extrem erfolgreich und hat SAP zum Weltmarktführer gemacht.

      Die SAP-SI Geschichte ist allerdings nicht besonders berauschend ... (trotz des Erfolges der Mutter)

      Aus dem Erfolg der SAP-Software auf die Leistungsfähigkeit der Organisationsform zu schließen halte ich weder für sinnvoll noch für schlüssig.

      Wo es keine nennenswerten Probleme gibt, muss man auch keine lösen ...

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 18:02:44
      Beitrag Nr. 413 ()
      @eck

      Und dabei machen sie auch noch fette Gewinne, die Blödmänner. ;)
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 18:21:14
      Beitrag Nr. 414 ()
      [posting]18.544.798 von eck64 am 02.11.05 16:31:22[/posting]Nicht leicht, etwas zur SAP-Konzernstruktur zu finden. Hier einige Unternehmen, an denen SAP beteiligt ist: http://www11.sap.com/company/sapventures/investmentportfolio… Hier auch: http://www.sap.com/germany/company/adressen/index.epx bzw. http://www.sap.com/germany/company/adressen/index.epx Dann noch zahllose Ländergesellschaften: http://www11.sap.com/contactsap/directory/index.epx Trägt zwar nicht viel zu PSI bei, aber sooo einfach scheinen auch die Mitbewerber nicht strukturiert zu sein.

      Übrigens vergleiche ich mich persönlich auch nicht mit Daniel Vasella in Punkto beruflicher Erfolg, Pavarotti im Singen oder Backham im Fussball.
      Avatar
      schrieb am 07.11.05 01:01:42
      Beitrag Nr. 415 ()
      Zu den Zahlen des 3. Quartals 2005

      Auf Basis des Auftragseingangs von 32 Mio Euro in Q1 2005 habe ich seiner Zeit für das Mid Case Szenario eine Fortsetzung des Auftragseingangs angenommen:

      Tatsächlicher Auftragseingang [Annahme] (Aufträge 2004) alles in Mio Euro

      Q1: 32[-](39)
      Q2: 25[32](22)
      Q3: 22[32](31)
      Q4: x+7[32](34)

      kummuliert:

      Q1: 32[32](39)
      Q2: 57[64](61)
      Q3: 79[96](92)
      Q4: - [128](126)

      unter Einbeziehung des 7 Mio Euro Auftrages:

      Q1: 32[32](39)
      Q2: 57[64](61)
      Q3: 86[96](92)
      Q4: - [128](126)

      Handbuch hat zu Recht auf diese Problematik hingewiesen! In der Tat gibt es bei diesen Zahlen wenig zu jubeln.

      Da der Umsatz von Q1-Q3 allerdings ebenfalls nur 84,4 Mio Euro betragen hat ist die Lage beim Auftragsbestand nicht dramatisch:

      Q1: 77(74)
      Q2: 72(68)
      Q3: 67(71)
      Q4: - (73)

      unter Einbeziehung des 7 Mio Euro Auftrages:

      Q1: 77(74)
      Q2: 72(68)
      Q3: 74(71)
      Q4: - (73)

      Der Auftragsbestand hatte zwar nach Q1 2005 einen Höchststand, ist aber im Wesentlichen Konstant geblieben. Das Umsatzvolumen der ersten 3 Quartale war also der Auftragslage angemessen (Pendeln um die 70 Mio Euro).

      Zumindest bei konservativer Einschätzung spricht nun wenig dagegen, dass in Q4 nun wiederum ein ähnlicher Umsatz erzielt wird wie im Vorjahr.

      Schaut man sich nun das 3Quartal an so fällt auf dass bei etwa konstantem Umsatz die Kosten um ca. 2,7 Mio Euro reduziert wurden. Deshalb konnte PSI trotz des Wegfalls der sonstigen Einnahmen (1,1 Mio Euro) ein ausgeglichenes Betriebsergebnis abliefern.

      Für Q4 bedeutet dies, dass bei einem Umsatz auf Vorjahresniveau ein Betriebsergebnis von Gewinn vor Steuern von ca. 3 Mio Euro erreicht werden könnte. Für das Jahr 2005 würde dies ein Betriebsergebnis von etwa 3,2 Mio Euro und ein Ergebnis vor Steuern von etwa 1,8 Mio Euro bedeuten.

      Die größte Fehlerquelle für diese Rechnung ist natürlich der Umsatz selber. Des Weiteren ist sind natürlich die sonstigen Einnahmen eine stark schwankende Größe. Wie wir in den Vorquartalen gesehen haben können auch auf der Ausgabenseite noch erhebliche Schwankungen auftreten. Damit ist der Fehler der Rechnung etwa ebenso groß wie der Wert selber, also (1,8 +/- 1,8) Mio Euro.

      Oder in Worten: Wahrscheinlich wird PSI das Jahr 2005 einem Vorsteuerergebnis im niedrigen einstelligen Mio Euro abschließen wobei das knapp 20%ige Risiko besteht das PSI über eine schwarze Null nicht herauskommt. Bezogen auf das Betriebsergebnis kann nach menschlichem Ermessen ein Gewinn als gesichert gelten.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 20:21:19
      Beitrag Nr. 416 ()
      Eine erste konservative Projektion für das Jahr 2006

      Die Annahmen:

      i)
      Bislang deutet die (veröffentlichte) Auftragslage noch keine deutliche Trendumkehr an.
      Es scheit sich jedoch insgesamt eine Stabilisierung abzuzeichnen. Ich nehme daher an das der Umsatz nächstes Jahr bescheiden ausfallen wird – und nochmals – leicht unter dem Umsatz der Vorjahre liegen wird:
      [Mio Euro]
      Q1: 28
      Q2: 28
      Q3: 28
      Q4: 30,5
      Summe: 114,5
      Selbstverständlich gibt es Chancen für einen höheren Umsatz, aber dafür liegt noch keine Evidenz hinsichtlich des Auftragseingangs vor!

      ii)
      Es werden weitere ‚Umstrukturierungen’ kleineren Ausmaßes durchgeführt. Diese Maßnahmen werden kurzfristig zu zusätzlichen Kosten führen, mittelfristig aber die Personalkosten entlasten.
      Personalkosten ohne Maßnahmen:
      Q1: 16,6
      Q2: 16,6
      Q3: 16,6
      Q4: 17,1
      Kosten der Maßnahmen (Abfindungen etc.):
      Q1: 0,7
      Q2: 0,3
      Q3: 0
      Q4: 0
      Einsparungseffekt:
      Q1: - 0,1
      Q2: - 0,2
      Q3: - 0,3
      Q4: - 0,3
      Summe:
      Q1: 17,2
      Q2: 16,7
      Q3: 16,3
      Q4: 16,8

      Damit würden die Personalkosten in 2006 66,9 Mio Euro und damit 58,4 % vom Umsatz betragen.

      iii)
      Die sonstigen Kosten abzüglich der sonstigen Einnahmen werden sich mit 18,4 Mio Euro (16,0 % vom Umsatz) in etwa auf Vorjahresniveau belaufen.

      iv)
      Die Abschreibungen werden die Tendenz leichter Abnahme weiter fortsetzen und mit 3,3 Mio Euro bzw. 2,9 % vom Umsatz zu Buche schlagen.

      v)
      Der Aufwand für bezogene Lieferungen und Leistungen wird mit ca. 18,2 % in etwa denselben Anteil vom Umsatz ausmachen wie im Vorjahr. Damit wären für 2006 20,8 Mio Euro zu veranschlagen

      vi)
      Bestandsverändrungen werden nicht nennenswert ins Gewicht fallen. Ich beziehe Kosten von ca. 0,1 Mio Euro oder 0,1 % vom Umsatz ein.

      vii)
      Das Finanzergebnis wird sich vermutlich weiterhin leicht verbessern und ich setze Kosten in Höhe von 1,1 Mio Euro (1,0 % vom Umsatz) an.

      Damit würde sich für 2006 folgendes ergeben:
      114,5 (100,0)
      -66,9 (58,4
      -18,4 (16,0)
      -3,3 (2,9)
      -20,8 (18,2)
      -0,1 (0,1)
      ------
      5,0 (4,4) Betriebsergebnis
      -1,1
      -----
      3,9 Ergebnis vor Steuern
      1,0 (Steuern 25%)
      -----
      2,9 Gewinn

      2,9 Mio Euro / 12,113 Mio Aktien = 0,24 Euro / Aktie
      KGV / Preis pro Aktie
      15: 3,6 Euro
      20: 4,8 Euro
      25: 6,0 Euro
      Aktuell: 3,95 Euro

      Selbst bei recht konservativen Annahmen (insbesondere hinsichtlich des Umsatzes) sollte sich PSI in 2006 als hinreichend profitabel erweisen, um das jetzige Kursniveau als untere Zone des fairen Kursbandes zu begründen.
      Von Umsätzen die über den konservativ angesetzten 114,5 Mio Euro hinausgehen, sollte PSI mit einer sehr hohen Grenzmarge von ca. 60% im Betriebsergebnis und ca. 45% im Gewinn nach Steuern partizipieren können.

      Ein zusätzlicher Umsatz von ca. 7 Mio Euro (-> 121,5 Mio Euro) sollte schon in etwa zu einer Verdopplung des Gewinns führen.

      Dies ist natürlich nur eine simple Projektion der aktuellen Zahlen auf das Jahr 2006. Ich denke aber, dass hieran deutlich wird in welche aussichtsreiche Position sich PSI mit den Maßnahmen der Letzten 2 Jahre gebracht hat.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.11.05 21:24:30
      Beitrag Nr. 417 ()
      Danke CAH, das hört sich ja recht vielversprechend an !!!
      Dann gibts also 2006 endlich eine neue Küche :kiss:

      Getreu dem Motto

      Alles-Wird-Gut :)

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 20:47:12
      Beitrag Nr. 418 ()
      @CAH
      Der Auftragseingang liegt gem. PSI bei 36 Mio, d.h. 4 Mio über Deiner konservativen Schätzung. Wie wirkt sich das auf Deine Zahlenreihen aus?
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 23:31:30
      Beitrag Nr. 419 ()
      [posting]18.709.243 von h2b2 am 09.11.05 21:24:30[/posting]Ich denke, die neue Küche gibts erst bei einem Kurs von 20 Euronen???

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 09:07:17
      Beitrag Nr. 420 ()
      @handbuch
      Nein, unser Essen. :lick:
      Ausserdem schliesst das eine das andere ja nicht aus. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.12.05 23:59:56
      Beitrag Nr. 421 ()
      @#418 von Alles-wird-gut

      Die 36 Mio Euro sind natürlich ein sehr positives Signal.

      Allerdings kommen diese 36 Mio Euro nach den schwachen 22 Mio Euro des Vorquartals. Es gab also im zweiten Halbjahr einen Auftragseingang von 58 Mio Euro.

      PSI wird wohl mit einem komfortablen Auftragsbestand in das Jahr 2006 starten können, sodass es für PSI nicht schwer werden dürfte den Umsatz von 114,5 Mio Euro meiner Projektion für 2006 (#416) zu erreichen.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 20:27:18
      Beitrag Nr. 422 ()
      jetzt wird´s wohl nicht einfacher.....
      bin gespannt auf deine Interpretation
      Tallyman
      Avatar
      schrieb am 17.02.06 22:47:20
      Beitrag Nr. 423 ()
      PSI-Aktie trotz bessere Ergebnisse momentan kein Kauf


      17. Februar 2006 Enttäuscht, aber nicht allzu enttäuscht reagierten die Anleger am Freitag auf den Jahresabschluß der Berliner PSI AG. 1,72 Prozent gab das Papier nach und schloß bei auf 5,70 Euro. Damit haben sich die Aussichten auf ein neues Drei-Jahres-Hoch erheblich verschlechtert.


      Dabei waren die Zahlen gar nicht so schlecht. Denn das Softwarehaus, das sich als zu führender Softwareanbieter für Netzmanagement in den Bereichen Energie, Telekommunikation und Verkehr sowie Produktions- und Informationsmanagement versteht, hatte seit 2002 Umsatzrückgänge hinnehmen müssen. 2004 gingen die Erlöse im Konzern um deutliche 16 Prozent auf 115,2 Millionen Euro zurück, nachdem das Unternehmen den Umsatz mit Hardware und Fremdsoftware verringert und sich stärker auf das Kerngeschäft konzentrierte.

      Erster Gewinn seit 1996



      Der Betriebsverlust hatte sich im Geschäftsjahr 2004 auf minus 9,1 Millionen Euro mehr als verneunfacht, wobei nehmen Restrukturierungskosten auch Belastung aus einem verlorenen Rechtsstreit mit dem Land Berlin ins Kontor schlugen.

      Das alles ist 2005 besser geworden. PSI hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz erstmals wieder steigern können, wenngleich nur bescheiden um 1,1 Prozent auf 116,5 Millionen Euro. Mit einem Betriebsgewinn von 200.000 Euro, verzeichnete das Unternehmen den ersten operativen Gewinn seit dem Jahr 1998. Und was noch bemerkenswerter ist: Mit einem Konzerngewinn von 20.000 Euro verzeichnete PSI den ersten Gewinn seit 1996. Auch der operative Cashflow sei mit 2,8 Millionen Euro erneut positiv gewesen.

      Zum Ergebnis hätten vor allem die gut positionierten Bereiche Elektrische Energie, Energiehandel, Stahlindustrie und Logistik beigetragen. Belastend hätten dagegen Einmaleffekte aus der Repositionierung des Informationsmanagements und der Geschäftsverlauf im Bereich Telekommunikation gewirkt.

      Auftragseingang scheint sich zu beleben

      Etwas ambivalent nimmt sich der Ausblick aus. Der Auftragseingang im Jahr 2005 lag mit 115 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 126 Millionen Euro, was vor allem auf den Rückgang des Auftragseingangs im Behördengeschäft infolge der vorgezogenen Bundestagswahl zurückzuführen sei. Auch der Auftragsbestand zum Jahresende ist leicht auf 70 von 73 Millionen Euro gesunken.

      Dagegen konnte PSI im vierten Quartal einen starken Anstieg des Auftragseingangs im Geschäftsbereich Öl und Gas verzeichnen sowie zum Jahresanfang höhere Auftragseingänge in allen Segmenten mit besonderem Schwerpunkt in den Bereichen Energie und Stahlindustrie. Daher erwartet man für 2006 eine Steigerung des Konzernumsatzes, Margenverbesserungen und weitere Fortschritte in der Exportstrategie. Die Liquidität wird zum 31. Januar mit 24,7 Millionen Euro angegeben.

      Hohe Bewertung dürfte Konsolidierung erzwingen

      Die Tatsache, daß die PSI-Aktie am Freitag nachgab, kann durchaus in der Diskrepanz zwischen der Geschwindigkeit der Erholung und der Bewertung der Aktie begründet liegen. Denn auf Basis der Analystenschätzungen ist PSI für 2006 mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 28 und für 2007 von 18 bewertet. Das ist nicht eben billig und setzt voraus, daß das Unternehmen im Jahr 2006 einen Reingewinn von 2,34 Millionen Euro und 2007 von 3,72 Millionen erzielt. Das bedeutet für 2006 immerhin eine Steigerung um den Faktor 117. Dazu paßt der zwar positive, aber eher solide Ausblick einfach nicht.

      Indes ist es wohl auch wieder ein Fall von überzogenen Erwartungen. Vom letzten Tief Ende 2004 bei 2,10 Euro hat sich das Papier zunächst eher moderat nach oben entwickelt, konsolidierte dann im vierten Quartal des vergangenen Jahres, um dann von 3,76 Euro im Dezember jäh bis auf ein 23-Monats-Hoch bei 5,91 Euro anzusteigen. Insofern ist eine Konsolidierung eher gesund. Wenn der Kurs wieder auf ein solides Niveau zurückgekehrt ist, kann man sich auch der Aktie wieder zuwenden.
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 01:21:02
      Beitrag Nr. 424 ()
      [posting]20.263.393 von tallyman am 17.02.06 20:27:18[/posting]Ja, aus den vorläufigen Zahlen für das Jahr 2005 kann man schließen, dass zwar das Minimalziel erreicht worden ist - mehr jedoch nicht.

      Das Ergebnis in Q4 konnte bei einem Umsatz von 31,8 Mio Euro nicht überzeugen. Das Betriebsergebnis lag bei lediglich 100.000 Euro während der Gewinn nach Steuern in Q4 ca. 500.000 Euro betrug.

      Allerdings sollte man Meinesserachtens auch würdigen, dass PSI trotzt eines Umsatzrückgangs von 30 % (im Vergleich zu 2001) den Turnaround geschafft hat!

      Um diese Zahlen genauer zu bewerten, bedarf es jedoch genauerer Informationen, die nur der Geschäftsbericht liefern kann.

      Positiv an den jüngsten Mitteilungen ist jedoch die bessere Situation bei den Auftragseingängen. Nach meiner Interpretation der PM / adhoc liegen die bisherigen Auftragseingänge in Q1/2006 signifikant oberhalb der Auftragseingänge des Q1/2005.
      Nach den Auftragseingängen von 36 Mio Euro in Q4/2005 gibt es für Q1/2006 begründete Aussicht auf Auftragseingänge von 32+x Mio Euro.

      Damit wären in der Tat die Vorraussetzungen für ein sehr positives 2006 gegeben (Umsatz oberhalb der Jahre 2004 und 2005).

      Um die Aussichten für das Jahr 2006 zu bewerten möchte ich aber die Veröffentlichung des Geschäftsberichtes abwarten.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 18:50:22
      Beitrag Nr. 425 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.283.988 von colouredanthouse am 20.02.06 01:21:02möchte nicht unhöflich sein oder drängen, aber..........:kiss:

      Denn nicht nur ich sondern auch bestimmt viele andere Anleger sind gespannt wie es mit meiner Küche weitergeht:confused:

      Blödsinn :laugh: meinte natürlich mit der Fundamentalen Einschätzung von PSI und die Prognosen vom Gründer dieses Threads!!


      Vielen Dank mal im voraus und Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 20:50:16
      Beitrag Nr. 426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.164.607 von h2b2 am 11.04.06 18:50:22Hallo h2b2 :),

      es ist noch keine genauere Analyse von mir gekommen, da es erhebliche Probleme in der Beschreibung der zukünftigen Ergebnisentwicklung gibt.

      Der Grund dafür ist, dass die Materialkosten im Jahr 2005 von Quartal zu Quartal dermaßen stark variiert haben, dass ich bislang kein Handfestes Kosten-Modell für 2006 aufstellen konnte.

      In Q1/05 haben die Materialkosten 14,2 % vom Umsatz betragen, während sie in Q4/05 29,6 % ausgemacht haben.

      Setzt man die mittleren Materialkosten für 2005 (21,3%) auch für 2006 an so kommt man auf einem Breakeven-Umsatz von ca. 114 Mio Euro. Bei Materialkosten von 29,6 % würde für ein ausgeglichenes Ergebnis schon ein Umsatz von ca. 136 Mio Euro benötigt werden.

      Bei dieser Unsicherheit, läst sich trotzt der positiven Nachrichten auf der Auftragsseite, kaum etwas Handfestes für das Ergebnis (Gewinn) aussagen.

      Ganz unabhängig von der Problematik der Quantifizierung sehe ich die derzeitige operative Situation von PSI sehr positiv!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 21:21:20
      Beitrag Nr. 427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.166.571 von colouredanthouse am 11.04.06 20:50:16CAH, vielleicht lässt sich zu diesem Thema eine schlaue Frage an Pierschke formulieren als Grundlage für eine fundierte Einschätzung, könnte beispielsweise sein, dass da irgendwelche Einmal-Effekte waren oder in einem Quartal anders verbucht wurde als im anderen oder was auch immer.
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 19:47:34
      Beitrag Nr. 428 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.167.007 von Alles-wird-gut am 11.04.06 21:21:20Danke CAH für deine Antwort.

      Vielleicht wäre es sinnvoll, deswegen doch auch einmal bei der IR nachzufragen.

      Wäre nicht uninteressant ;)

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 30.04.06 17:06:56
      Beitrag Nr. 429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.181.664 von h2b2 am 12.04.06 19:47:34Die Informationen, die ich zu der angesprochenen Problematik konnte wie erwartet nicht hinreichend konkret beantwortet werden um eine sinnvolle Prognose der Quartalszahlen zu ermöglichen.

      Herr Pierschke hat mir bestätigt, dass man weiterhin mit von Quartal zu Quartal stark schwanken Materialkosten rechnen muss.

      Auf das ganze Jahr bezogen wird mit einem leiten Anstieg des Materalkostenanteils gerechnet.

      Ich erlaube mir daher folgende Prognose für das Jahr 2006:

      Umsatz
      Aufgrund der entspannten Situation bei den Auftragseingängen rechne ich mit einem Anstieg des Umsatzes auf 120 Mio Euro (2005: 116,5). Im ersten Halbjahr wird der Umsatzanstieg zum Vorjahr verhalten ausfallen, da der Auftragsbestand noch recht niedrig war.
      1.HJ: 57,5 Mio Euro (2005: 57,2);
      2.HJ: 62,5 Mio Euro (2005: 59,3);

      Personalkosten
      Ich veranschlage die Personalkosten mit 66,5 Mio Euro (2005: 70,5) oder 55,4% des Umsatzes. Dies wäre nochmals eine Einsparung von ca. 4 Mio Euro. Die Einsparungen im Vergleich zum Vorjahr treten insbesondere im 1.HJ auf:
      1.HJ: 33,3 Mio Euro (2005: 36,2);
      2.HJ: 33,2 Mio Euro (2005: 34,3);

      Bezogene Lieferungen und Leistungen (Materialkosten)
      Im letzten Jahr hat dieser Kostenblock 21,3 % vom Umsatz nach 19,5 % in 2004 betragen. Aufgrund der vorliegenden Informationen gehe ich von einem weiteren linearen Anstieg auf 23,1 % aus. Bei einem Umsatz von 120 Mio Euro wären dies 27,7 Mio Euro. Ohne Berücksichtigung möglicher Schwankungen ergäbe sich:
      1.HJ: 13,3 Mio Euro
      2.HJ: 14,4 Mio Euro

      sonstige Aufwendungen
      Bei dem Kostenanteil der sonstigen Aufwendungen nehme ich eine weitere moderate Reduzierung der Kosten von 19% auf 18,5% des Umsatzes an. Damit ergeben sich für 2006 Kosten in Höhe von 22,2 Mio Euro (2005: 22,1). Die Aufteilung auf die Halbjahre ergibt:
      1.HJ: 10,6 Mio Euro
      2.HJ: 11,6 Mio Euro

      Abschreibungen
      Die Abschreibungen werden etwa 3,5 Mio Euro (2005: 3,6) oder 2,9% vom Umsatz betragen.
      1.HJ: 1,7 Mio Euro
      2.HJ: 1,8 Mio Euro

      sonstige Einnahmen
      Die sonstigen einnahmen schwanken stark von Quartal zu Quartal. Ich setze den Mittelwert der letzten drei Jahre an: 4,3 Mio Euro
      1.HJ: 2,1 Mio Euro
      2.HJ: 2,2 Mio Euro


      Bestandsveränderungen
      Es sollten hier im Mittel keine nennenswerten Beträge auftauchen.


      *******************************************
      Für 2006 ergibt sich also folgendes:
      [Mio Euro]

      Umsatz 120
      + sonstige Erträge 4,3
      - Personalkosten 66,5
      - Materialkosten 27,6
      - sonstige Kosten 22,2
      = 8 Mio Euro

      - Abschreigungen 3,5
      = 4,5 Mio Euro

      - Finanzergebnis 1,1 Mio Euro (Schätzung)
      = 3,4 Mio Euro

      - Steuern 0,8 Mio Euro (Schätzung)
      = 2,6 Mio Euro

      Bei einem Eigenkapital von 28,5 Mio Euro würde dies eine Eigenkapitalrendite von
      2,6 Mio Euro / 28,5 Mio Euro = 0,091 = 9,1 % entsprechen.

      Die Nettoumsatzrendite wäre 2,6 Mio Euro / 120 Mio Euro = 2,2 %.

      ***********************************************************


      Für das erste Halbjahr würde sich folgendes ergeben:

      Umsatz 57,5
      + sonstige Erträge 2,1
      - Personalkosten 33,3
      - Materialkosten 13,3
      - sonstige Kosten 10,6
      = 2,4 Mio Euro

      - Abschreigungen 1,7
      = 0,8 Mio Euro

      **************************************************

      Für das erste Quartal würde sich folgendes ergeben (allerdings mit sehr großen statistischen Fehlern!):

      Umsatz 28,5
      + sonstige Erträge 1,1 [+/- 0,5]
      - Personalkosten 16,9 [+/- 0,5]
      - Materialkosten 6,6 [+/- 1,5]]
      - sonstige Kosten 5,3 [+/- 0,5]
      = 0,8 Mio Euro [+/- 2]

      - Abschreigungen 0,85
      = -0,05 Mio Euro

      ***************************************************
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 06:45:52
      Beitrag Nr. 430 ()
      Danke CAH für deine Arbeit.
      Aber das sieht dochschon recht gut aus :)

      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 08:38:11
      Beitrag Nr. 431 ()
      @colouredanthouse: Vielen Dank für die viele Arbeit!

      Heute kommen die Q1 - Zahlen, ich hoffe Herr Ellmann von SES-Research wird positiv überrascht (28.4.06 - verkaufen).

      Naja, spannender Tag ;o)

      Good Trades
      Avatar
      schrieb am 03.05.06 08:50:43
      Beitrag Nr. 432 ()
      In Summe lag das erste Quartal in etwa im Rahmen der Erwartungen.

      Der Auftragseingang von 42 Mio Euro hingehen ist jedoch eine Überraschung! Damit ist das Jahr im positiven Sinne gelaufen, denn üblicherweise wird ein Großteil der Auftragseingänge des 1. Quartals noch im selben Jahr fakturiert!

      Ein Auftragsbestand von 81 Mio Euro ist eine solide Basis für eine Umsatzsteigerung über die prognostizierten 120 Mio hinaus. Bei einen Book to Bill Ratio von 42 / 28,4 = 1,48 :eek: und ausgeglichenem GuV ist in der Tat Großes zu erwarten.

      Nach PSI Bericht sah die Auftragslage im April ebenfalls gut aus.

      Die ‚Zweistelligkeit’ rückt näher :)

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 23:59:34
      Beitrag Nr. 433 ()
      Aus den bisherigen Informationen zum 2. Quartal kann man schließen, dass in QII der Auftragseingang 29 Mio Euro betragen hat. Die 29 Mio Euro wären für sich genommen kein spektakulärer Wert - zusammen mit den beiden Vorquartalen ergeben sich jedoch äußerst positive 107 Mio Euro!

      Da der Auftragsbestand weiterhin leicht angestiegen sein soll, kann man schießen, dass der Umsatz in QII erwartungsgemäß noch recht niedrig war (< 29 Mio Euro).

      Es bleibt abzuwarten wie die tatsächliche Kostenstruktur in QII ausgesehen hat.

      Der gleitende 4 Quartals Auftragseingang [Mio Euro] zeigt folgendes Verhalten:

      bis Q4_2002: 136,0
      bis Q1_2003: 141,5
      bis Q2_2003: 132,0
      bis Q3_2003: 122,0
      bis Q4_2003: 118,0
      bis Q1_2004: 119,5
      bis Q2_2004: 115,0
      bis Q3_2004: 120,0
      bis Q4_2004: 126,0
      bis Q1_2005: 119,0
      bis Q2_2005: 122,0
      bis Q3_2005: 113,0
      bis Q4_2005: 115,0
      bis Q1_2006: 125,0
      bis Q2_2006: 129,0

      Man kann hier erkennen, dass es nach Q3_2005 ein deutliches Anziehen der Auftragseingänge gab! Mit Q2_2006 kann der Anstieg als statistisch signifikant bezeichnet werden. Betrachtet man die weitere Entwicklung, so fällt auf, dass es in Q3_2005 nur Aufträge in der Höhe von 22 Mio Euro gegeben hat. Es ist also wahrscheinlich, dass es im nächsten Quartal zu einem weiteren Anstieg kommt und so die 130 Mio überschritten werden können.

      Mit dem jetzigen Auftragsbestand ist mit einem deutlichen Anstieg des Umsatzes im zweiten Halbjahr zu rechnen.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 21:49:22
      Beitrag Nr. 434 ()
      Liebe PSI interessierte,

      die vorliegenden Daten zum ersten Halbjahr sind aus meiner sicht äußerst positiv. Der Umsatz des ersten Halbjahres musste zum großen Teil von den Aufträgen der Quartale Q2 und Q3 des Jahres 2005 bestritten werden. Diese waren mit Auftragseingängen von 25 und 22 Mio Euro äußerst schwach. Es verwundert also nicht, dass der Umsatz nur 56,5 Mio Euro betragen hat.

      Das erste Quartal konnte bezüglich der Personalkosten nicht überzeugen:
      Es sind relativ hohe Personalkosten (66% vom Umsatz) angefallen [zum Teil aufgrund Umstrukturierung]. Nur durch den Posten sonstige Erträge konnte ein positives Betriebsergebnis erzielt werden. Auch die Gewinnanteile bei der langfristigen Auftragsfertigung konnten mit ca. 7 % von den Erlösen nicht überzeugen.

      Oberflächlich betrachtet sieht das zweite Quartal deutlich schlechter aus – schaut man allerdings genauer hin so ergibt sich ein sehr positives Bild:
      Die Personalkosten sind im Vergleich zu Q1 um 1,5 Mio Euro auf 17,3 Mio Euro gefallen. Selbst bei dem geringeren Umsatzes (0,3 Mio weniger als in Q1) und der geringeren sonstigen Einnahmen (0,9 Mio weniger als in Q1) wäre das Betriebsergebnis positiv gewesen.
      Allerdings sind die sonstigen Aufwendungen aufgrund der Expansion angestiegen, sodass ein Quartalsverlust nicht vermeidbar war.

      Einer der positiven Aspekte der Daten zu 2. Quartal ist der drastische Anstieg der Gewinnanteile der langfristigen Auftragsfertigung von 7 % auf 16 % von den Erlösen. Dieser Anstieg zeigt zum einen, dass bei den neuen Aufträgen auf die Margen geachtet wurde und zum anderen, dass tatsächlich ein Umsatzanstieg unmittelbar bevorsteht (nur so kann man diesen Anstieg erklären -> effizientere Projekte aufgrund höherer Auslastung bei stabilen Preisen.)

      Die positivsten Daten sind allerdings die Aufträge:

      Der gleitende 4 Quartals Auftragseingang [Mio Euro] zeigt folgendes Verhalten:

      bis Q1_2004: 119,5
      bis Q2_2004: 115,0 (lok. Minimum)
      bis Q3_2004: 120,0
      bis Q4_2004: 126,0
      bis Q1_2005: 119,0
      bis Q2_2005: 122,0
      bis Q3_2005: 113,0 (Minimum)
      bis Q4_2005: 115,0
      bis Q1_2006: 125,0
      bis Q2_2006: 130,0 (höchster Wert [113 %])

      Liegt in Q3/2006 der Auftragseingang über den niedrigen 22 Mio Euro aus Q3/2005, so kommt es zu einem weiteren Anstieg!

      Der Auftragsbestand hat sich noch positiver entwickelt:

      Q1_2004: 74
      Q2_2004: 68 (lok. Minimum)
      Q3_2004: 71
      Q4_2004: 73
      Q1_2005: 77
      Q2_2005: 72
      Q3_2005: 67 (Minimum)
      Q4_2005: 70
      Q1_2006: 81
      Q2_2006: 83 (höchster Wert [124%])

      Um sich die Umsätze für die nächsten Quartale abzuschätzen ist es sinnvoll ein konsistentes Modell aufzustellen wie sich der Umsatz eines Quartals aus den Auftragseingängen der Vorquartale speist.

      Die Umsätze eines Quartals N lassen sich dann am besten durch abarbeiten der Aufträge in folgender Weise beschreiben:

      U(N) = 0,05 A(N) + 0,15 A(N-1) + 0,30 A(N-2) + 0,30 A(N-3) + 0,15 A(N-4) + 0,05 A(N)

      U(N): Umsatz des Quartals N; A(N): Auftragseingang des Quartals N;
      (Nach diesem Modell trägt der Auftragseingang von 6 Quartalen zum Umsatz bei.)

      Damit würden sich folgende Umsätze der nächsten Quartale ergeben:

      U(Q3_2006) = 31,2 Mio Euro (Falls der Auftragseingang in Q3 28,8 Mio Euro beträgt)
      [Für jeder Mio mehr oder weniger Q3 Auftragseingang ändert sich der Q3 Umsatz nach Modell um 50000 Euro [5%]]

      U(Q4_2006) = 36,7 Mio Euro (Falls der Auftragseingang in Q4 32,5 Mio Euro beträgt)
      [Für jede Mio mehr oder weniger Q3 Auftragseingang ändert sich der Q4 Umsatz nach Modell um 150000 Euro [15%]]
      [Für jede Mio mehr oder weniger Q4 Auftragseingang ändert sich der Q4 Umsatz nach Modell um 50000 Euro [5%]]

      Die angesetzten Auftragseingänge von Q3 und Q4 entsprechen dem Mittel der letzten 3 Jahre.

      Daraus würde sich ein Jahresumsatz von 124,4 Mio Euro ergeben.

      Nach meinem aktuellen Kostenmodell würde dann in Q3 ein Vorsteuergewinn von ca. 1 Mio Euro anfallen. In Q4 würde sogar ein Vorsteuergewinn von 4,3 Mio Euro wahrscheinlich sein.

      Auf das ganze Jahr gesehen ergäbe dies 4,2 Mio Euro Gewinn vor Steuern oder 0,35 Euro pro Aktie.

      In dem Maße, wie sich eine ähnliche Entwicklung materialisiert, halte ich bei der derzeitigen Auftragsdynamik zunächst ein Kurs von 5 bis 8 Euro für angemessen.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 22:07:38
      Beitrag Nr. 435 ()
      U(N) = 0,05 A(N) + 0,15 A(N-1) + 0,30 A(N-2) + 0,30 A(N-3) + 0,15 A(N-4) + 0,05 A(N-5)
      Avatar
      schrieb am 09.08.06 23:24:31
      Beitrag Nr. 436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.375.735 von colouredanthouse am 09.08.06 22:07:38Danke CAH für deine ausführliche Analyse, die stimmt mich doch sehr optimistisch :)

      Aber das bin ich eigentlich schon seit Jahren!!


      Grüßle

      h2b2
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 18:48:26
      Beitrag Nr. 437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.375.735 von colouredanthouse am 09.08.06 22:07:38CAH - der Beitrag klingt in sich sehr schlüssig, Vielen Dank.
      Schonmal über ein Outsourcing-Angebot an die IR von PSI nachgedacht? :)

      Mir fehlt im Moment leider die Zeit, die Zahlen gegenzurechnen - aber mit diesen Zeilen möchte ich diesen sehr guten Beitrag zumindest würdigen.
      Dankeschön! Dein Posting hilft vielleicht die Enttäuschung über die PSI-Meldung in einen kleinen Schub Richtung 5,35 umzuwandeln.

      Good Trades
      kosmonova1
      Avatar
      schrieb am 20.11.06 00:50:29
      Beitrag Nr. 438 ()
      Liebe PSI interessierte!

      Ich habe mittlerweile schon ein paar Mal darauf hingewiesen, dass ich wenig Verständnis für die Nörgelei an anderer Stelle habe solange solche Meinungen nicht mit handfesten Argumenten untermauert werden.

      Es ist kein Geheimnis, dass ich insbesondere zurzeit sehr positiv gestimmt bin was die operative Lage bei PSI betrifft. Meine Haltung begründet sich im Wesentlichen auf die Anwendung empirischer Modelle die ich benutze um die Historie und die zurzeit vorliegenden aktuellem Daten in die Zukunft zu projizieren, um so die Entwicklung in den nächsten 2 bis 3 Quartalen abzuschätzen.

      Zunächst möchte ich aber auf das vergangene Quartal eingehen:

      Projektion: U(Q3_2006) = 31,2 Mio Euro; Vorsteuergewinn ca. 1 Mio Euro

      Tatsächlich haben sich folgende Zahlen herausgestellt:
      U(Q3_2006) = 29,6 Mio Euro; Vorsteuergewinn ca. 0,069 Mio Euro

      Ich habe den Umsatz also um 1,6 Mio Euro (5%) zu hoch angesetzt.
      Bei einer hohen erwarteten Grenzmarge musste dann auch der Vorsteuergewinn nennenswert niedriger ausfallen (bei einem Unsatz von 29,6 Mio Euro hätte ich einen Vorsteuergewinn von ca. 0,3 Mio Euro gerechnet.

      Auswertung der Q3 Zahlen:
      GuV

      Q3_2006 (Q2_2006; Q3_2005)) alles in T Euro

      Umsatz: 29581 [100%] (28071 [100%]; 27455 [100%]

      Personalkosten: 17056 [57,7%] (17312 [61,7%]; 16454 [59,9%]
      Materialkisten(BLL): 6722 [22,7%] (5081 [18,1%]; 4555 [16,6%]
      Sonst. Kosten: 5167 [17,5%] (5482 [19,5%]; 5627 [20,5%]
      Abschreibungen: 844 [2,9%] (780 [2,8%]; 848 [3,1%]
      Zinsen: 344 [1,2%] (339 [1,2%]; 303 [1,1%]
      Sonst. Einnahmen: 597 [2,0%] (285 [1,0%]; 24 [0,1%]

      Summe der Kosten minus sonstige Einnahmen in % vom Umsatz:
      99,8% (102,3%; 101,1%)

      Es wird deutlich dass PSI keine gewaltige aber eine leichte Verbesserung der GuV-Daten erreichen konnte. Dies ist keineswegs trivial da oftmals die Kosten vor den Umsätzen anziehen.

      Bilanz:

      Entsprechend den saisonal niedrigeren Auftragseingängen in Q2(30 Mio) und Q3(28 Mio) haben sich die Margen bei dem ‚Forderungen aus langfristiger Auftragsfertigung’ wider leicht reduziert:

      Q3_2006: 13,9 %; Q2_2006: 15,8 %; Q3_2005: 15,0 %; Q3_2004: 12,8 %

      Auftragseingang:
      Der Auftragseingang hat 28 Mio Euro betragen und lag damit im Rahmen der Erwartungen (schwächster Auftragseingang der letzten 4 Quartale aber deutlich höher als Q3_2005 (22 Mio Euro).

      Der gleitende 4 Quartals Auftragseingang [Mio Euro] zeigt folgendes Verhalten:

      bis Q1_2004: 119,5
      bis Q2_2004: 115,0 (lok. Minimum)
      bis Q3_2004: 120,0
      bis Q4_2004: 126,0
      bis Q1_2005: 119,0
      bis Q2_2005: 122,0
      bis Q3_2005: 113,0 (Minimum)
      bis Q4_2005: 115,0
      bis Q1_2006: 125,0
      bis Q2_2006: 130,0
      bis Q3_2006: 136,0 (höchster Wert [120 %])

      Auftragsbestand:
      Q1_2004: 74
      Q2_2004: 68 (lok. Minimum)
      Q3_2004: 71
      Q4_2004: 73
      Q1_2005: 77
      Q2_2005: 72
      Q3_2005: 67 (Minimum [100%])
      Q4_2005: 70
      Q1_2006: 81
      Q2_2006: 83 (Maximum [124%])
      Q3_2006: 81 [121%])

      Book to Bill (12 Monate): 1,15

      Dies zeigt deutlich, dass die Austragslage Wachstum erlaubt - dieses Potential bis Q3_2006 aber erst zu einem sehr kleinen Teil ausgeschöpft wurde.


      Ausblick / Projektion auf Q4

      Der Umsatz von Q4 wird Maßgeblich durch die Aufträge in Q1 (42 Mio Euro) und Q2 (30 Mio Euro) bestimmt sein. Dies und der hohe Auftragsbestand zusammen mit dem generell umsatzreichen Q4 lässt auch für Q4_2006 ein hoher Umsatz erwarten. Nach meinem derzeitigen Modell, das bislang recht gut mit den tatsächlichen Umsätzen übereingestimmt hat, würde sich ein Umsatz von 36,6 Mio Euro (also 7 Mio mehr als in Q3) ergeben.

      Eine wichtige Frage ist nun wie die Kosten mit dem Umsatz wachsen.

      Ansatz:
      Für eine Mio Euro Umsatz fallen zusätzlich:
      200000 Persunalkosten (20%)
      227000 Materalkosten (bezogene Lieferungen und Leistungen) (22,7%)
      90000 sonst. Kosten (9%)
      10000 Abschreibungen (1%)
      an.

      Dies wären in Summe 527000 Euro oder 52,7 %

      Die Grenzmarge wäre also 47,3 %.

      Insgesamt würden für die 36,6 Mio Euro folgende Kosten abfallen:

      18,46 Personalkosten (50,4 %)
      8,31 Materialkosten (22,7 %)
      5,78 sonst. Kosten (15,8 %)
      0,91 Abschreibungen (2,5 %)
      0,34 Zinsen (0,9 %)

      Summe: 33,80 Mio Euro

      Man kann sonstige Einnahmen von durchschnittlich ca. 0,7 Mio erwarten

      Es würde also ein Vorsteuergewinn von ca. 3,5 Mio Euro

      Zusammen mit den Vorquartalen ergäbe sich für GJ2006 ein Umsatz von 122,6 Mio Euro. (immer noch deutlich unter dem Auftragseingang der letzten 4 Quartale (136 Mio Euro))

      Als Jahresgewinn vor Steuern ergibt sich daraus ca. 2,4 Mio Euro.

      Dieser Betrag variiert stark mit dem Umsatz und der Grenzmarge:

      Q4 low mid high ..... 2006 low mid high
      35000 710 2723 4837 ..... 35000 -322 1691 3805
      36000 1108 3196 5385 ..... 36000 76 2164 4353
      36600 1347 3480 5714 ..... 36600 315 2448 4682
      37000 1506 3669 5933 ..... 37000 474 2637 4901
      38000 1904 4142 6481 ..... 38000 872 3110 5449

      (Werte in T Euro)
      low: 39,8 %
      mid: 47,3 %
      high: 54,8 %

      Die größten Fehlerquellen liegen in den Materialkosten und in den sonstigen Einnahmen.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 16:05:41
      Beitrag Nr. 439 ()
      Charttechnisch Null Handlungsbedarf [urlhier]http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread.html?thread_id=570207&mode=pages_reverse[/url]
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 16:22:50
      Beitrag Nr. 440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.153.331 von oegeat am 24.01.07 16:05:41stimmt, ist ja auch der Fundamentaldaten-Thraed :laugh::laugh::laugh:

      aber für Deine Eigenwerbung schaust du über solche Nebensächlichkeiten ja kulant hinweg

      gelle

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 24.01.07 21:03:09
      Beitrag Nr. 441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.153.331 von oegeat am 24.01.07 16:05:41:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Fundamentale Grüße
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.02.07 21:48:00
      Beitrag Nr. 442 ()
      Auch hier nochmal die aktuelle Meldung:

      20.02.2007

      Corporate News übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.---------------------------------------------------------------------------

      PSI mit Auftragseingangs- und Ergebnissteigerung im Jahr 2006Guter Start in das neue Jahr

      Der PSI-Konzern hat im Geschäftsjahr 2006 das Betriebsergebnis auf 1,0Million Euro gesteigert (2005: 0,15 Millionen Euro). Darin sind 0,5Millionen Euro Restrukturierungskosten enthalten. Das Konzernergebnis nachZinsen und Steuern verbesserte sich ebenfalls auf 0,4 Millionen Euro,nachdem es im Vorjahr ausgeglichen war. Der Konzernumsatz betrug 117,0Millionen Euro (2005: 116,5 Millionen Euro). Zum Ergebnis trugen vor allemdie Bereiche Elektrische Energie, Gas und Öl, Energiehandel undStahlindustrie bei, während das Behördengeschäft und der BereichTelekommunikation belastend wirkten.

      Der Auftragseingang wurde um 9 Prozent auf 125 Millionen Euro gesteigert(2005: 115 Millionen Euro), damit hat sich das Verhältnis vonAuftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) auf 1,07 (2005: 0,99) verbessert.

      Im Januar 2007 konnte PSI den Auftragseingang gegenüber dem starkenJahresanfang 2006 um weitere 10 Prozent steigern. Das Management erwartetfür das erste Quartal eine Bestätigung des positiven Trends und einBetriebsergebnis von etwa 0,5 Millionen Euro.

      Die PSI AG entwickelt und integriert auf der Basis eigener Softwareindividuelle Lösungen für das Energiemanagement (Elektrizität, Gas, Öl,Wasser), unternehmensübergreifendes Produktionsmanagement (Stahl,Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Logistik) sowieInfrastrukturmanagement für Telekommunikation, Verkehr und Sicherheit. PSIwurde 1969 gegründet und beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter.www.psi.de

      PSI AGKarsten PierschkeInvestor Relations und KommunikationDircksenstraße 42-4410178 BerlinTel. +49 30 2801-2727Fax +49 30 2801-1000E-Mail: KPierschke@psi.de



      DGAP 20.02.2007 --------------------------------------------------------------------------- Sprache: DeutschEmittent: PSI Aktiengesellschaft Dircksenstraße 42-44 10178 Berlin DeutschlandTelefon: +49 (0)30 2801-0Fax: +49 (0)30 2801-1000E-mail: ir@psi.deWWW: www.psi.deISIN: DE0006968225WKN: 696822Indizes: Börsen: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Stuttgart, München, Hamburg, Düsseldorf Ende der Mitteilung DGAP News-Service ---------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 20.02.07 21:59:12
      Beitrag Nr. 443 ()
      Mit der Veröffentlichung der Zahlen ergibt sich für Q4:

      Auftragseingang in Q4: 25 Mio Euro (enttäuschend!)

      Umsatz Q4: 117,0 - 86,05 Mio Euro= 30,95 Mio Euro (sehr niedrig)

      Betr. Ergebnis Q4: 1,0 Mio Euro - 0,015 Mio Euro = 0,985 Mio Eiro

      Gewinn Q4: 0,400 - (-0,945) Mio Euro = 1,455 Mio Euro

      Der hohe Quartalsgewinn bei relativ geringem Umsatz ist eine positive Überraschung! Der Auftragseingang von nur 25 Mio Euro ist aber recht negativ zu sehen! Deshalb weist PSI wohl auch auf die positive Januar Austragsentwicklung hin.

      Um deutlich mehr zu sagen müssen zunächst der GB2006 abgewartet werden. Es ist wohl sinnvoll das PSI für 2007 mit einem Jahresumsatz von 120 bis 123 Mio Euro plant. Aus diesen 3 bis 6 Mio Euro Mehrumsatz sollte sich ein nennenswerter zusätzlicher Gewinn (1 bis 3 Mio Euro) erwirtschaften lassen.

      Die Zukunftsaussichten werden natürlich nach wie vor von der Entwicklung der Auftragseingänge bestimmt werden. Leider konnte in dieser Hinsicht Q4/2006 keinesfalls ein positives Signal liefern...

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 08:24:45
      Beitrag Nr. 444 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.160.582 von colouredanthouse am 24.01.07 21:03:09die Fundermentalen Sachen wiederspiegel was dei charttechnik und damit viele martteilnehmer wussten/erahnten

      das das Unternehmen überbewertet ist und daher kurstechnisch nicht zulegen kann - da man fundermental den Rückwertsgang einlegt !
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 08:49:23
      Beitrag Nr. 445 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.868.211 von oegeat am 21.02.07 08:24:45"da man fundermental den Rückwertsgang einlegt"

      selten so einen Blödsinn gelesen
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 08:55:31
      Beitrag Nr. 446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.868.211 von oegeat am 21.02.07 08:24:45Zu einem nachhaltigen Wirtschaften ist die Führung bei PSI nicht in der Lage. Der Wechsel an der Spitze ist überfällig!


      Herr Dr. Schrimpf, 03.05.2006:

      In welcher Bandbreite könnte das EPS im laufenden Jahr liegen?

      Dr. Schrimpf: Die Analystenschätzungen liegen für 2006 etwa zwischen 15 und 33 Cent je Aktie. Sollten wir deutlich darüber liegen, werden wir mehr in den Export investieren.

      Wie zufrieden sind Sie mit den jüngsten Kommentaren der Sie covernden Analysten?

      Dr. Schrimpf: Die meisten Analysten schätzen PSI und das vorhandene Potenzial gut ein. ... .

      Haben Sie eine Vorstellung über ein faires Kursziel der PSI-Aktie?

      Dr. Schrimpf: Ein Unternehmenswert in der Nähe des Jahresumsatzes ist aus unserer Sicht nicht unrealistisch. Mit PSI vergleichbare Unternehmen werden häufig etwa mit dem Jahresumsatz bewertet. Bei einem geschätzten Jahresumsatz von 122 Mio. Euro ergäbe sich ein Wert von etwa 11 Euro je Aktie.

      Quelle: Newsflash
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 09:24:18
      Beitrag Nr. 447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.868.211 von oegeat am 21.02.07 08:24:45Ich glaube Du verstehst den Sinn und Zweck der Charttechnik nicht ... aber das ist hier nicht dass Thema ...

      Dir dürfte aber klar sein, dass man eine fundamentale Überbewertung nicht aus der Charttechnik ablesen kann - falls Du Anderes behauptest kann ich Dich nicht für voll nehmen ...

      Trage etwas sinnvolles zur Fundamentalanalyse bei oder poste in Threads, die sich mit der Charttechnik befassen ...

      Du kannst auch eine neuen Thread "Charttechnik vs. Fundamentalanalyse" eröffnen.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 09:50:38
      Beitrag Nr. 448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.868.615 von Chekov am 21.02.07 08:55:31Warten wir doch erst einmal den GB 2006 ab. Vielleicht bekommen wir ja eine Begründung für das überraschend schwache Q4.

      Eine Kommentierung der Vorabzahlen durch PSI wird es sicherlich nicht geben.

      Und Das Kursziel 11 Euro sehe ich für einen Zeitraum von 2-3 Jahren als durchaus realistisch.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 09:56:09
      Beitrag Nr. 449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.862.190 von colouredanthouse am 20.02.07 21:59:12Vielen Dank für die Aufbereitung des vorläufigen Jahresergebnisses.

      Fundamental hat sich m.E. etwas großartiges ereignet. PSI ist endlich der Turnaround gelungen, wird auf absehbarer Zeit nicht mehr in die Verlustzone rutschen.

      Eine Million Ebit-Gewinn bei ca. 31 Mio. EUR Umsatz ist sehr erfreulich.

      Deine Umsatzerwartung für 2007 teile ich in etwa, sehe die Gewinnsituation aber optimistischer. Für das erste Quartal erwartet PSI ein EBIT von 0,5 Mio. EUR. Ich gehe davon aus, dass sich das gebrannte Kind davor hüten wird, nochmals Fehlprognosen zu kommunizieren; ich gehe davon aus, dass das Erbebnis besser ausfallen wird.

      Da weiter an der Veräußerung wesentlicher Teile des Informationsmanagements gearbeitet wird, könnten zusätzliche Einnahmen generiert werden.

      Selbst wenn der Verkauf 2007 nicht gelänge, sollten trotzdem alle Bereiche von PSI profitabel sein.

      Unter dieser Prämisse erwarte ich 2007 ein EBIT zwischen 2,8 und 5,5 Mio.EUR.

      Um mich auf eine konkrete Zahl festzulegen, liegt meine Prognose für 2007 bei 4,8 Mio. EUR.

      Q1: 0,6 Mio. EUR
      Q2: 1,2 Mio. EUR
      Q3: 1,2 Mio. EUR
      Q4: 1,8 Mio. EUR


      Die Bewertung des schwachen Auftragseingangs im Q4 ist für mich noch verfrüht. Sofern der AE im Q1 38 Mio. EUR übersteigt und im Q2 den Vorjahreswert erreicht wird, ist der Ausreißer tolerabel. Immerhin konnte der AE 2006 trotz des schwachen Q4 von 115 auf 125 Mio. EUR gesteigert werden.

      Ich sehe die Zukunftsaussichten insgesamt etwas optimistischer als Du und gehe davon aus, dass der Kapitalmarkt das Unternehmen neu bewerten wird.


      Gruß

      Medialix
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 12:17:59
      Beitrag Nr. 450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.869.902 von Medialix am 21.02.07 09:56:09Mich würde trotzdem mal brennend interessieren, woher das Umsatzloch von rund 5 Mio in 2006 resultiert.

      Wemm Meister Schrimpf im Mai selbst noch von 122 Mio spricht und es dann plötzlich doch nur 117 Mio sind, dann ist das schon bedenklich. :rolleyes:

      PSI arbeitet mit einem sehr langen Vorlauf, wie hier immer wieder zurecht betont wird. Wenn dann innerhalb von nur 7 Monaten plötzlich fast 5% vom Umsatz fehlen, dann stellen sich Fragen.

      Selbst die Analysten waren im November noch von Werten im Bereich 122 bis 124,5 Mio ausgegangen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 12:56:16
      Beitrag Nr. 451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.873.054 von Handbuch am 21.02.07 12:17:59Man kann im Q4 keinesfalls von einem Umsatzloch sprechen. Das war das umsatzstärkste Quartal des Jahres.

      Wenn Analysten höhere Umsätze prognostizierten, ist das ein Indiz dafür, dass sie wahrscheinlich nicht viel mehr wissen als wir. Ich fand es schon sehr verwegen, den Umsatz im Q4 auf 36 Mio. EUR zu schätzen.

      Man kann das auch positiv sehen, Analysten werden bei PSI nicht unzulässigerweise mit Interna versorgt.

      Dass der Vorstand im Mai den erwarteten Jahresumsatz um vier Prozent zu hoch angesetzt hat, ist etwas unschön, aber nicht wirklich wichtig.

      Ich finde es im Gegenteil viel besser, dass der 1 Mio. EUR EBIT-Gewinn mit knapp 31 Mio. EUR Umsatz erzielt wurde. Eine Million Gewinn bei 36 Mio. Umsatz hätten mich doch sehr enttäuscht. Außerdem werden die nicht umgesetzten fünf Millonen im Q1 zum Umsatz und Ergebnis beitragen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 14:03:53
      Beitrag Nr. 452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.868.495 von Handbuch am 21.02.07 08:49:23#445 von Handbuch 21.02.07 08:49:23
      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 27868211 von oegeat am 21.02.07 08:24:45
      --------------------------------------------------------------------------------
      "da man fundermental den Rückwertsgang einlegt"

      selten so einen Blödsinn gelesen

      ++++++++++++++


      was behirrnen sie da nicht ? man hat nen geringeren Umsatz wie früher also ist man auch von fundermentaler siete um Rückwert´s gang



      #447 von colouredanthouse 21.02.07 09:24:18
      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 27868211 von oegeat am 21.02.07 08:24:45
      --------------------------------------------------------------------------------
      Ich glaube Du verstehst den Sinn und Zweck der Charttechnik nicht ... aber das ist hier nicht dass Thema ...

      Dir dürfte aber klar sein, dass man eine fundamentale Überbewertung nicht aus der Charttechnik ablesen kann - falls Du Anderes behauptest kann ich Dich nicht für voll nehmen ...


      erklären sie mir den Sinn ? her schlau
      und zu dass man eine fundamentale Überbewertung nicht aus der Charttechnik ablesen kann -
      irrtum ! die charttechnick erlaubt es zahlen fundermentaler art in einem chart darzustellen und wenn ich eine Umsatz kurfe macht die einen Einbruch oder zuerst ein Seitwärtsbewegung anzeigt wird das ebenfalls in einem Chart zu sehen sein der den Aktienkurswiederspiegelt - Stichwort Schafsweide
      das dann der einbruch folgt ist logisch und wer nach nen Chart vorgeht ist berots nicht mehr investiert !

      Dich nicht für voll nehmen ja genau beruht auf Gegenseitigkeit
      wieder schaun
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 14:23:16
      Beitrag Nr. 453 ()
      "was behirrnen sie da nicht ? man hat nen geringeren Umsatz wie früher also ist man auch von fundermentaler siete um Rückwert´s gang"

      naja, vielleicht gilt ja im Lande Oegeats ne andere Mathematik

      aber ich kann in den letzten 3 Jahren keinen Umsatzrückgang feststellen

      Jahr 2004 2005 2006
      Umsatzerlöse 115,2 116,5 117,0

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 14:28:31
      Beitrag Nr. 454 ()
      Ich fordere Dich hiermit auf keine Postings mehr in diesem Thread zu schreiben!

      Dies ist ein Thread zur fundamentalen Analyse von PSI und dient nicht dem Zweck der Selbstdarstellung und der Pflege des Egos von irgendwelchen Usern!

      Du kannst gerne Posting #1 dieses Threads lesen...

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 14:30:23
      Beitrag Nr. 455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.875.723 von colouredanthouse am 21.02.07 14:28:31Angesprochener User in #454 ist oegeat!
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 14:37:05
      Beitrag Nr. 456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.875.618 von Handbuch am 21.02.07 14:23:16dann ist es halt nicht der umsatz sondern Quartalsumsatzt ..ist doch egal das Unternehemn ist scheiße das sag ich seit 7 jahrne und fertig !

      warum sich mit müll abgeben ........
      seit 10 Jahren sag ich das kauffen



      immer wenn man zur braunen lini kommt soll man kräftig nachkauffen Kredit aufnehmen schweigermutter verkauffen belehnen und wenn man die grüne von oben schneidet .. verkauffen und kredit zurück zahlen :laugh: is doch dumieinfach (oder kauffen und in 20 Jahren nachschaun is auch ein möglichkeit (ich nehme immer 50 % raus der rest laufftseit 1996 und wurde bis jetzt mit steuerfreien 2100% plus belohnt :p))

      Thread: Man am Langfristigen Aufwärtstrend
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 14:41:55
      Beitrag Nr. 457 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.875.723 von colouredanthouse am 21.02.07 14:28:31okay wiederschaun .. dein posting kam als ich gerade beim erstellen des letzten postings kam

      (so nun muß ich schaun wie ich den Thread aus meiner Favoritenliste bekomme das der Müll nicht immer in der Anzeige oben als erster steht und mich verleitet hier was zu schreiben :laugh: :laugh: )
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 14:44:39
      Beitrag Nr. 458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.875.907 von oegeat am 21.02.07 14:37:05Letzte Warnung:

      In diesem Thread: Nur Postings zur fundamentalen Bewertung!
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 14:46:19
      Beitrag Nr. 459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.876.011 von oegeat am 21.02.07 14:41:55Akzeptiert ... und tschüß!
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 16:19:21
      Beitrag Nr. 460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.868.615 von Chekov am 21.02.07 08:55:31Kehren wir wieder zur Fundamental-Kritik zurück

      Das Interview von Herrn Dr. Schrimpf vom 03.05.06 ist für auch mich noch sehr präsent. Ich gehe davon aus, dass zukünftig unhaltbare Prognosen unterbleiben.

      Sicher war es ein Fehler, den beabsichtigten Verkauf an die große Glocke zu hängen. Auf der HV klang es so, als ob das nur noch Formsache sei.

      Mit dem Jahresergebnis bin ich aber weitgehend versöhnt, denn die Abweichung ist erklärbar und demzufolge nicht so gravierend.

      Herr Dr. Schrimpf ist davon ausgegangen, dass der Verlustbereich im Informationsmanagement zu einem guten Preis an einen strategischen Investor verkauft werden kann. Es kommt auch darauf an, dass den Mitarbeitern eine Perspektive erhalten bleibt.

      Aus unbekannten Gründen erfolgte der Verkauf bisher nicht.

      Es sind im Bereich Informationsmanagement 2006 wohl Verluste von ca. 1,2 Mio. EUR angefallen. Werden dem Jahresergebnis diese 1,2 Mio. EUR als nicht angefallener Verlust zugeschlagen, kommt man auf 1,6 Mio. Konzerngewinn. Damit bewegen wir uns am untere Bereich der Prognose.

      Es bestehen nach wie vor Chancen, die Randaktivitäten im Informationsmanagement zu veräußern. Auch dieser Bereich ist inzwischen wohl profitabel.

      Außerdem gehe ich davon aus, dass auch ohne Überschreitung der Prognose erhebliche Mittel zur Internationalisierung bereitgestellt worden sind.

      Ich stehe dem Vorstand kritisch gegenüber, aber die Restrukturierung zeigt deutliche Erfolge.

      Summa sumarum komme ich zu dem Schluss, dass PSI derzeit fundamental unterbewertet ist.
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 17:24:13
      Beitrag Nr. 461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.878.581 von Medialix am 21.02.07 16:19:21Was die Profitabilität angeht stimme ich Dir zu. Deshalb bin ich auch optimistisch für 2007.

      Der nicht erfolgte Verkauf erklärt die Gewinnverfehlung, da einerseits die Verluste länger angefallen waren und andererseits kein Verkaufserlös anfiel.

      Eine Erklärung zur Umsatzverfehlung steht meiner Meinung aber doch an. PSI arbeitet sehr langfrsitige Verträge ab. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man da im Mai nicht den Überblick hat, was bis zunm Jahresende nach läuft.

      Außerdem hätte durch den Nichtverkauf der Umsatz eher nach oben abweichen müssen, da die Umsätze für diesen Bereich ab Q3 wohl nicht mehr eingeplant waren.

      Warten wir mal den GB für 2006 ab. Dann sind wir vielleicht schlauer.
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 22:35:07
      Beitrag Nr. 462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.880.417 von Handbuch am 21.02.07 17:24:13Die Bedeutung, die Du der leichten Umsatzabweichung gegenüber der Prognose beimisst, ist für mich etwas übertrieben.

      Im Posting # 451 bin ich schon darauf eingegangen.

      Darüber hinaus sind die Kontrakte von PSI sehr unterschiedlich. Es gibt Projekte, deren Realisierung Jahre dauert und es gibt sehr kurzfristige Aufträge, die nach wenigen Monaten abgeschlossen sind.

      Der Auftragsbestand liegt bei 75-80 Mio. EUR, wovon ein Teil vielleicht erst im Jahr 2009 wirksam wird. So ist es möglich, dass im Mai letzten Jahres von 80 Mio. EUR Auftragsbestand weniger als 40 Mio. EUR im selben Jahr verbucht werden konnten.

      Selbst wenn PSI einen Auftragsbestand von 130 Mio. EUR hätte, heißt das nicht, dass der Jahresumsatz im Mai schon sicher abzuschätzen ist, denn kurzfristiges Geschäft wird immer eine relevante Komponente bleiben. Das liegt auch daran, dass Lizenzen wieder an Bedeutung gewinnen.

      Wenn Herr Dr. Schrimpf im Mai eine absolut sichere Prognose abgegeben hätte, läge sie vielleicht bei 100 Mio. EUR. Die Aktionäre wären im Dreieck gesprungen.

      Die Abweichung von vier Prozent ist nicht dramatisch. Nun hoffen wir alle, dass Prognosen bei PSI auch mal deutlich übertroffen werden.

      Das Fundament für den Aufschwung ist gelegt.
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 00:02:38
      Beitrag Nr. 463 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.011 von Medialix am 21.02.07 22:35:07Wie schon zuvor geschrieben, bin ich der Ansicht, dass PSI die Kosten recht gut im Griff hat.

      Mit 117 Mio Euro Umsatz profitabel zu arbeiten ist OK.

      Der niedrige Umsatz ist meiner Meinung nach kein Problem, da dadurch ja mehr im Auftragsbestand verbleibt.

      Der Auftragseingang von 83 Mio Euro während der vergangenen Monate ist jedoch enttäuschend.

      Es müssen die 42 Mio Euro von Q1/2007 überboten werden, damit eine positive Entwicklung beim Auftragseingang bestätigt werden kann. Die Anmerkungen von PSI zu diesem Thema klingen zwar positiv aber dies sagt noch nicht viel zu den Auftragseingängen für ganz Q1/2007 aus.

      Im Vergleich zu den Vorjahren sollte das erste Halbjahr deutlich besser ausfallen, während das zweite Halbjahr tendenziell etwas schwieriger werden könnte (flacherer Verlauf der Umsätze).

      Ein hoher Auftragseingang in Q1/2007 würde die Lage zum Jahresende natürlich deutlich entspannen...

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 00:26:01
      Beitrag Nr. 464 ()
      Schade, dass PSI mit den Zahlen wieder enttäuscht hat. Ich würde die Aktie nicht mit der Kneifzange anfassen, da das Management für mich unglaubwürdig ist die Strategie wirklich konsequent zum Nutzen der Aktionäre auszurichten...

      Wenn man überlegt, dass man ca. 4,50 Euro für einen Anteilsschein hinlegen muss, um sich damit in x-Jahren mal 20 Cent Dividende nach Steuern abzuholen :confused:

      Als Softwareunternehmen besteht noch nicht einmal Substanz in Form von Anlagevermögen, dass im Zweifelsfall liquidiert werden kann. Eine riskante Wette!

      Potenzial sehe ich allerdings in der Erweiterung des Auslandsgeschäfts - das könnte ein echter Werttreiber werden :)
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 00:33:35
      Beitrag Nr. 465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.809 von colouredanthouse am 22.02.07 00:02:38Danke CAH für Deine Analyse zu den Auftragseingängen. Gute Zahlen für 2007 sind möglich aber wohl keinesfalls schon in trockenen Tüchern.

      Offenbar hat PSI trotz Ausflösung der Investitionsstaus im Gasbereich in Deutschland, Investitionen in eine stärkere Internationalisierung und einer boomenden Weltkonjunktur größere Probleme eine Umsatzregion des Jahres 2003 wieder zu erreichen. Von den Jahren davor ganz zu schweigen.

      Worin seht ihr die Ursachen? Sind die Produkte vielleicht doch nicht so toll? :rolleyes: Oder zu teuer? Oder kommt man in manche Märkte einfach nicht rein (z.B. USA)? Oder hat man nach der Fastpleite noch nicht wieder genug Vertrauen zu PSI?
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 08:12:01
      Beitrag Nr. 466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.937 von Handbuch am 22.02.07 00:33:35Cash Flow runter, AE runter: High Risk!
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 09:10:49
      Beitrag Nr. 467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.889.622 von Chekov am 22.02.07 08:12:01@Chekov

      High Risk??? :rolleyes:

      PSI hat gezeigt, daß sie bereits bei einem Umsatz von 117 Mio profitabel arbeiten können. Und es wird weiter an der Effektivität gearbeitet (Reduzierung der Produktkerne u.d.g.).

      Ein hohes Risiko nach unten sehe ich derzeit nicht. Wie der Rückgang der Auftragseingänge Q4/2006 zu sehen ist, werden wir sicher Ende Q1/2007 bewerten können. Aber ich sehe hier derzeit kein Grund für Panik. Vertrauen wir hier einfach mal Herrn Pierschke, daß es wieder sehr gut läuft. ;)

      Trotzdem würde mich eine Antwort auf meine Frage aus #463 interessieren. Hat hier wer die Sachkenntnis?
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 09:12:55
      Beitrag Nr. 468 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.890.429 von Handbuch am 22.02.07 09:10:49Korrektur:

      Trotzdem würde mich eine Antwort auf meine Frage aus #465 interessieren. Hat hier wer die Sachkenntnis?
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 10:43:55
      Beitrag Nr. 469 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.809 von colouredanthouse am 22.02.07 00:02:38Deine Bewertung des AE vom Q4/06 könnte man zwar auf den ersten Blick teilen, es ist auch berechtigt, skeptisch an eine Analyse heranzutreten.

      Da Du Dich jedoch sehr analytisch mit Zahlenwerken auseinandersetzt, wundert mich Deine Einschätzung etwas.

      Das willkürliche Heranziehen der letzten drei Quartale hinsichtlich der Auftragseingänge stellt die ungünstigsten Aspekte zusammen. Das mit Abstand höchste Auftragsvolumen des Jahrzehnts im Q1/06 wurde herausgenommen. Es bleibt dabei, dass PSI den Auftragseingang 2006 trotz des schwachen Q4 von 115 auf 125 deutlich gesteigert hat.

      Wenn Du eine negative Tendenz aus den Auftragseingängen herausliest, mag das vorerst berechtigt sein. Allerdings lag nur das letzte Quartal unter dem Vorjahreswert.

      Ich sehe ich derzeit keinen Grund, warum die Umsätze im zweiten Halbjahr zurückgehen sollten. Der Auftragsbestand dürfte zum Jahreswechsel bei ca. 75 Mio. EUR gelegen haben, was den höchsten Wert seit vier Jahren darstellt. Ich gehe davon aus, dass im Q1/07 ein Book to Bill Ratio von ca. 1,2 erreicht wird und der Auftragsbestand wieder über 80 Mio. EUR klettern sollte. Das sind gute Vorraussetzungen, um 2007 einen Jahresumsatz von mindestens 120 Mio. EUR zu erreichten.

      Meine Mindesterwartung für den Gewinn liegt bei durchschnillich 0,7 Mio. EUR pro Quartal, also insgesamt mindestens 2,8 Mio. EUR.
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 11:17:28
      Beitrag Nr. 470 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.892.756 von Medialix am 22.02.07 10:43:55"Das sind gute Vorraussetzungen, um 2007 einen Jahresumsatz von mindestens 120 Mio. EUR zu erreichten."

      Sicherlich wären 120 Mio gegenüber den 117 Mio von 2006 wieder eine kleine Steigerung, aber es läge noch immer unter den Wert, den Dr. Schrimpf im Mai 2006 noch für 2006 prognostizierte.

      Warum gelingt es PSI einfach nicht, die Umsätze in dieser idealen Zeit deutlicher zu steigern? Wo klemmt die Säge???
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 11:57:24
      Beitrag Nr. 471 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.893.703 von Handbuch am 22.02.07 11:17:28Mindestumsatz heißt nicht Höchstumsatz !

      Obwohl ich mit meiner Prognose für das Q4/06 ziemlich richtig lag, kann trotzdem niemand davon ausgehen, dass die 120 Mio.Umsatz 2007 auch genau so eintreffen werden.

      M.E könnte PSI 2007 auch 128 Mi. EUR umsetzen.

      Wenn bei 120 Mio. EUR Umsatz 4,5 Mio. EUR EBIT herauskommen, bin ich damit auch einverstanden.

      Welcher Fair Value wird PSI fundamental bei einem Gewinn von 4,5 Mio. EUR zugestanden ?
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 13:28:50
      Beitrag Nr. 472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.894.642 von Medialix am 22.02.07 11:57:24"Welcher Fair Value wird PSI fundamental bei einem Gewinn von 4,5 Mio. EUR zugestanden?"

      Gute Frage. ;) Ich würde es so sehen. Wenn es PSI schafft, endlich eine verläßliche Dynamik bei Umsatz und Gewinn aufzuzeigen, dann wird der Gesellschaft sicherlich ein KGV von 20 zugestanden. Die derzeit noch extrem niedrige Umsatzrendite zeigt das Potential und würde diesen hohen Wert m.E. nach rechtfertigen.

      4,5 Mio * 20 = 90 Mio. 90 Mio / 12.112.870 Aktien rund 7,40 Euro.

      mögliche Unsicherheiten:

      1. wird PSI die 4,5 Mio schaffen?
      2. wird es PSI schaffen endlich eine Umsatz- und Gewinndynamik aufzuzeigen?
      3. bisher hat PSI noch jede Zielstellung verfehlt. :(

      Es wird also sicherlich ein Sicherheitsabschlag seitens der Anlegerschaft erfolgen. Dann könntest Du mit Deinen 6,50 Euro recht gut liegen.

      Vielleicht schafft es aber PSI ja, auch mal positiv zu überraschen. :rolleyes: Dann ginge natürlich auch noch einige nach oben.

      Es müssen ja nicht gleich die 11 Euro des Dr. Schrimpf sein. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 13:32:00
      Beitrag Nr. 473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.878.581 von Medialix am 21.02.07 16:19:21Sicher war es ein Fehler, den beabsichtigten Verkauf an die große Glocke zu hängen. Auf der HV klang es so, als ob das nur noch Formsache sei.

      Habe mal gehört, dass dem tatsächlich so war. In letzter Minute sei etwas dazwischen gekommen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 13:40:42
      Beitrag Nr. 474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.888.937 von Handbuch am 22.02.07 00:33:35Sind die Produkte vielleicht doch nicht so toll? Oder zu teuer? Oder kommt man in manche Märkte einfach nicht rein (z.B. USA)? Oder hat man nach der Fastpleite noch nicht wieder genug Vertrauen zu PSI?
      Energie: Die Anbieter sind in vielen Ländern noch immer quasi halbstaatliche Unternehmen, da gibt es grosse Hürden. Beispiel Frankreich. Daher das Wachstum Richtung Osten, da ist mehr im Umbruch.
      PSIPENTA: Internationalisierung klappt hier nur über Tochterfirmen von Kunden. Die ausländische Konkurrenz nutzt jeweils die von Land zu Land unterschiedlichen Steuergesetze als Argument gegen eine ausländische Software. Obwohl dies im Fall von PSIPENTA nicht stichhaltig ist, denn das Rechnungswesen ist immer ein Fremdprodukt.
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 17:14:39
      Beitrag Nr. 475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.896.624 von Handbuch am 22.02.07 13:28:504,5 Mio Ebit sind ja noch kein Nettogewinn.
      Und warum sollte bei Miniwachstum ein KGV von 20 bezahlt werden?
      Es gibt Softwarefirmen mit ganz anderem Wachstum (10-15 %) und KGV um 10, IBS zum Beispiel.

      Ich finde PSI interessant, aber um deutlich im Kurs zu steigen, müssen Umsatz und Gewinn wesentlich stärker steigen.
      Die Chance darauf besteht, dank des stark steigenden - und margenstärkeren - Auslandsgeschäfts.
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 18:01:13
      Beitrag Nr. 476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.902.736 von Midas2000 am 22.02.07 17:14:39@Midas2000

      Habe das EBIT statt dem Nettogewinn aus Vereinfachungsgründen genommen. Ist ja eh ein geschossener Wert. ;)

      Außerdem ist meines Wissen PSI schuldenfrei, es dürften also keine großartigen Zinsen anfallen und aufgrund der gigantischen Verlustvorträge werden wohl auch auf absehbarer Zeit keine Steuern fällig.

      Warum ich PSI ein KGV von 20 zubillige? Aufgrund der anstehenden Gewinnsteigerungen. Schau doch einfach mal auf die Ebitmarge. PSI steht noch recht weit am Anfang eines Turnarounds. Die Steigerungen im Gewinn, die ich für die nächsten Jahre erwarte, liegen nicht bei 10-15%, sondern weit darüber.

      Die Altlasten sind endlich abgetragen (Restrukturierungaaufwengungen, Abtragen der alten Aktivierungen für F&E u.s.w.) und die Reduzierung der Produktkerne wird auch weitergehen. Hier steckt noch viel Potential.

      PSI wird also auch bei einem geringeren Umsatzwachstum als 10-15% weit höheren Gewinnesteigerungen erreichen können. Kommt ein ordentliches Umsatzwachstum, inbesondere infolge der Internationalisierung, noch hinzu, dann...

      Naja, ist nur meine Meinung. Muß ja nicht so kommen.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 09:28:29
      Beitrag Nr. 477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.904.316 von Handbuch am 22.02.07 18:01:13Schuldenfrei - war im letzten Geschäftsbericht zum Stchtag 31.12.2005 nicht die Rede von 32 Mio? Kann mich irren und hab nicht zu Zeit zum Forschen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 10:20:52
      Beitrag Nr. 478 ()
      Also lt. Bericht Q3/2006 gab es lediglich kurzfristige Darlehen in Höhe von 1.166 Mio Euro. Keine langfristigen Darlehen.

      Der Rest bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten waren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus langfristiger Auftragsfertigung und 13,157 Mio sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten ( :rolleyes: werde mal anfragen, was das war).

      Bei den langfristigen Verbindlichkeiten stehen nur die Pensionsverpflichtungen und latente Steuern. Also nix, wofür Zinsen fällig werden würden.
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 10:21:45
      Beitrag Nr. 479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.904.316 von Handbuch am 22.02.07 18:01:13@Handbuch,

      schuldenfrei stimmt tatsächlich nicht ganz, und steuerfrei auch nicht (Mindeststeuer oberhalb 1 Mio EUR, wenn ich das richtig im Kopf habe).
      Ansonsten stimme ich mit Dir weitgehend überein.
      Aber: Der Markt will dieses überproportionale Gewinnwachstum eine Weile sehen, ehe er ein KGV von 20 einpreist. Bei IBS wächst der Gewinn schon länger überproportional, aber eben auch nicht lange genug.

      Langfristig ist PSI m.E. hochinteressant, ich persönlich glaube aber mittlerweile, das wir hier ca. 1 Jahr zu früh dransind.
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 11:30:50
      Beitrag Nr. 480 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.918.424 von Midas2000 am 23.02.07 10:21:45So, ich habe die "sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten" klären können.

      Es handelt sich dabei "um Rückstellungen (nach HGB), die nach IFRS als kurzfristige Verbindlichkeiten zu ausgewiesen werden. Typische Posten sind personalbezogene Verbindlichkeiten (Rückstellungen für Urlaub und Mehrarbeit), Rechnungsabgrenzungsposten, Steuerverbindlichkeiten (Lohnsteuer, Umsatzsteuer) sowie verschiedene kleinere Posten."

      Näheres zu dieser Bilanzposition findet man auch im letzten Geschäftsbericht auf Seite 61.

      Also auch nix, wofür Zinsen anfallen würden.

      P.S. Vielen Dank Herr Pierschke für die (wie immer) sehr schnelle Antwort. :)
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 10:37:59
      Beitrag Nr. 481 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.889.622 von Chekov am 22.02.07 08:12:01PSI: strong sell

      Cash Flow in Q3 2006 stark rückläufig
      Auftragseingänge in Q4 2006 rückläufig
      Zukünftige Einnahmen zunehmend aus Regionen mit höheren Risiken
      Fatale Kommunikationsfehler des Managements

      Expansionsstrategie ohne solides Fundament!
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 11:12:29
      Beitrag Nr. 482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.020.137 von Chekov am 28.02.07 10:37:59PSI: Strong buy, da unterbewertet

      Liquidität Anfang 07 stark angestiegen

      Auftragseingänge 2006 stark gestiegen, Book to Bill 1,07

      Zunehmend Einnahmen aus Regionen mit höheren Margen

      Plausible Gewinnprognose des Managements für das Q1/07 verspricht Besserung

      Besonnene Internationalisierung, da PSI vorwiegend in Kooperation mit Großkonzernen expandiert.


      Verstehe den Versuch, bei PSI billiger einzusteigen. Das klappt vielleicht, muss aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 14:02:16
      Beitrag Nr. 483 ()
      @Medilix:

      ich find das schon toll, wie du dich hier engagierst.

      Um deine Empfehlung richtig einordnen zu können, teil uns doch bitte noch die entsprechenden Quellen für deine Argumentationspunkte mit:

      - Liquidität Anfang 07 stark angestiegen?
      - Zunehmend Einnahmen aus Regionen mit höheren Margen?

      Jetzt schon: vielen Dank!

      Dr_Monika
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 06:10:50
      Beitrag Nr. 484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.025.286 von Dr_Monika am 28.02.07 14:02:16Herzlich willkommen on Board,

      Frau oder Herr Dr_Monika, ich darf doch sehr bitten, meinen Namen richtig zu schreiben. Ein eklatanter Affront, fängt ja gut an !!

      Na ja, Anfängerfehler, kann passieren -- wobei -- Medilix klingt irgendwie putzig, jedenfalls besser als Monka


      Nun zu meinem epochalen Beitrag:

      Auf ein plakatives Posting habe ich plakativ geantwortet, man sollte beide nicht überbewerten. Normalerweise fallen meine Beiträge wesentlich differenzierter aus.

      Wer sich analytisch mit PSI auseinandersetzt, sollte in der Lage sein, Daten zur Erfassung der gegenwärtige Situation auszuwerten.

      Die Aussage, dass die Liquidität von 9,3 Mio. EUR im Q3/06 stark gestiegen ist, wurde von mir nicht quantifiziert. Auch ohne die Benennung von Quellen dürfte meine Einschätzung über jeden Zweifel erhaben sein.

      In den vergangenen vier Jahren wiesen die Sommermonate durchgehend eine wesentlich niedrigere Liquidität, als zum Jahreswechsel auf. Nichts anderes war Anfang 2007 zu erwarten. Auch in diesem Jahr werden Wartungsverträge, die vorwiegend jährlich prologiert, bzw. in Rechnung gestellt werden, Cash in die Kasse gespült haben. Eine Verdopplung der Liquidität zum Q3 würde ich als angemessen betrachten. Die gemeldeten hohen Auftragseingänge im Januar lassen darauf schließen, dass die Wartungsverträge eher noch zugenommen haben.

      Dass PSI bisher durchgängig margenstarkes Geschäft betrieben hat, wird niemand ernsthaft behaupten wollen. Wenn die Margenerwartungen des zukünftigen Exportanteils noch schwächer eingestuft würden, hätte das Management niemals Mittel für die Internationalisierung aufgewendet. Die Märkte werden sehr gezielt analysiert und bei zweifelhaften Perspektiven wird Zurückhaltung geübt, so wie z.B. in den USA. Das alles ist natürlich nur meine subjektive Bewertung, warten wir die Zahlen 2007 ab.

      Dass sich Zahlungsmodalitäten permanent ändern, hängt mit Usancen in ausländischen Märkten, aber auch mit anderen Faktoren zusammen. So gesehen, werden Außenstände in den Berichten zu beobachten sein.

      Ich hatte eigentlich vor, meine Präsenz in den PSI-Threads zu reduzieren, aber neue Mitglieder mit überaus interessanten Fragen und weiterhin lebhafte Diskussionen deuten auf ein steigendes Interesse hin. Das hilft auch ein wenig über die vorübergehende Misere hinweg.

      Warum ich von einer vorübergehenden Misere ausgehe und bei PSI Potential sehe, habe ich in den vergangenen fünf Wochen ausführlich diskutiert. Das Strong buy ist die spezielle Antwort auf # 481, ansonsten nehme ich von aufdringlichen Kauf-und Verkaufsempfehlungen eher Abstand. Die Liquidität ist für mich gegenwärtig nur ein Randaspekt, da ich derzeit keine gravierende Veränderung feststellen kann. Im laufenden Geschäftsjahr sollte der Betrag permanent zweistellig bleiben.

      Alles wird besser !
      Avatar
      schrieb am 03.03.07 23:10:39
      Beitrag Nr. 485 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.896.687 von Alles-wird-gut am 22.02.07 13:32:00Erst das Ei legen, und dann gackern per adhoc.
      Das sollte man nie andersrum machne. :(
      Avatar
      schrieb am 14.04.07 00:37:55
      Beitrag Nr. 486 ()
      Mit der letzten Veröffentlichung wurde nun der Auftragseingang von 38 Mio Euro offiziell.

      Quartal: Auftragseingang (Vorjahr) [Veränderung zum VJ] in Mio Euro

      Q2/2006: 30 (25) [+5]
      Q3/2006: 28 (22) [+6]
      Q4/2006: 25 (36) [-11]
      Q1/2007: 38 (42) [-4]

      Gleitend(Jahr)

      bis Q2/2006: 130 (122) [+8]
      bis Q3/2006: 136 (113) [+23]
      bis Q4/2006: 125 (115) [+10]
      bis Q1/2007: 121 (125) [-4]

      Der gleitende Jahresauftragseingang hat sich also im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert.

      Die 38 Mio Euro in Q1 führen jedoch trotzdem zu einer Entspannung da der Einbruch im Auftragseingang in Q4/2006 damit nicht bestätigt wurde. Ein Auftragseingang in Q2 von über 30 Mio Euro wäre positiv zu werten.

      Da es aber nicht gelungen ist den schwachen Auftragseingang von Q4/2006 zu neutralisieren ist die skeptische Haltung der Investoren gerechtfertigt.

      Das operative Geschäft in Q1/2007 wurde erwartungsgemäß wohl noch nennenswert durch die starken Auftragseingänge aus Q1/2006 (42 Mio Euro) beeinflusst. In Q2 und Q3 lässt dieser positive Einfluss nach und die deutlich schwächeren Auftragseingänge aus Q3/2006 (28 Mio Euro) und Q4/2006 (25 Mio Euro) gewinnen an Einfluss. ES ist also keine Überraschung falls Q2/2007 und Q3/2007 operativ schwächer ausfallen als Q1/2007.
      In Q4/2007 macht sich dann der Auftragseingang von 38 Mio Euro aus Q1/2007 positiv bemerkbar…

      Aus Jahr betrachtet ist vorsichtiger Optimismus angebracht, wobei ein Q2 Auftragseingang >30 Mio Euro das Bild deutlich positiv beeinflussen würde.

      Für eine weitergehende Analyse sollten jedoch die Veröffentlichung des Quartalsberichtes abgewartet werden….

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 14.04.07 11:18:43
      Beitrag Nr. 487 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.807.018 von colouredanthouse am 14.04.07 00:37:55Danke CAH

      Es ist immer wieder bereichernd, Deine Sicht auf die Dinge zu erfahren.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.04.07 20:03:27
      Beitrag Nr. 488 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.808.034 von Handbuch am 14.04.07 11:18:43Danke für Dein Posting :)

      @all

      Da scheinbar die Ungeduld wächst, schon mal vorab eine Projektion für das 2007:

      Ich gehe in diesem einfachen Modell davon aus, dass in 2007 folgende Kosten anfallen werden (% vom Umsatz):

      Personalkosten: - 58,3 %
      Abschreibungen: - 2,8%
      Aufwand für bezogene Lieferungen und Leistungen: - 20,3%
      Sonstige Aufwendungen: - 18,0%

      Liegen die sonstigen Einnahmen wie im Vorjahr bei 2,4 % vom Umsatz (2,8 Mio Euro) so ergibt sich eine EBIT Rendite von 3 %.

      Bei einem Umsatz von 117,5 Mio Euro würde also ein EBIT von 3,5 Mio Euro.

      Benutze ich nun das früher beschriebene Modell zur Beschreibung der Umsätze (dies ergibt sich aus der Faltung einer Reihe mit Hilfe derer ich aus den Auftragseingängen die Umsätze für ein bestimmtes Quartal ermittle mit den üblichen jahreszeitlichen Schwankungen) so ergibt sich daraus folgende Erwartung für 2007:

      EBIT
      Q1/2007: 0,8 (veröffentlicht)
      Q2/2007: 0,6
      Q3/2007: 0,6
      Q4/2007: 1,5

      2007: 3,5 Mio Euro

      EBT
      Q1/2007: 0,5 (veröffentlicht)
      Q2/2007: 0,3
      Q3/2007: 0,3
      Q4/2007: 1,1

      2007: 2,2 Mio Euro

      Die statistischen Fehler sind allerdings ohne die kompletten Q1-Zahlen so groß, dass man diese nur mit allergrößter Vorsicht genießen sollte.

      Ich muss aber sagen, dass wir die PSI-Prognose sehr realistisch erscheit!

      Aus Jahr bezogen würde ich zurzeit aber einen 3-sigma Fehler (95% confidence) von ca. 2 Mio Euro angeben. Also EBIT2007 = 3,5 +/- 2 Mio Euro und EBT2007 = 2,2 +/- 2 Mio Euro. (Die Fehlerbalken sind aber nicht systematisch abgeleitet)

      Bei einer Grenzmarge von 40% würde jede Mio Euro Mehrumsatz das EBT um 0,4 Mio Euro verbessern (Wird ein Umsatz von 120 Mio Euro erreicht ist also 1 Mio Euro zu addieren!).


      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 17.04.07 21:54:32
      Beitrag Nr. 489 ()
      @ CAH

      herzlichen Dank auch von mir, für Deine von mir ungeduldig erwartete Projektion 2007.

      Ich hoffe, Du erlaubst einige Fragen zu Deiner Analyse.

      Dürfen wir davon ausgehen, dass die Personalkosten wesentlich geringer ausfallen könnten, da Randbereiche mit maximal ca. 60 Mitarbeitern veräußert werden sollen ?

      Die Veräußerungen wären natürlich auch umsatzwirksam. Je nach Zeitpunkt sollten es aber nicht mehr als 2-3 Mio. Euro sein.

      Aus welcher Quelle hast Du das EBT-Ergebnis zum Q1/07 entnommen ?

      Ist es nicht sinnvoller, die erwarteten EBIT- und Konzernergebnisse darzustellen ?

      Schließlich wird zur KGV-Berechnung das Konzernergebnis herangezogen und in den Vorabmeldungen zu den Quartalsergebnissen wird das EBIT mitgeteilt.

      Die EBT-Werte können zwar aus den Berichten entnommen werden, aber wen interessieren sie wirklich ?

      Das Jahresabschlussquartal fällt bei PSI erfahrungsgemäß relativ stark aus. Der Konzern verzeichnete aber noch nie eine EBIT-Steigerung vom Q3 zum Q4 von 0,9 Mio. Euro, seitdem nach IFRS bilanziert wird.

      Deinen Postings war zu entnehmen, dass Du die Auftragseingänge in den Quartalen Q4/06 und Q1/07 als so niedrig einschätzt, dass daraus Ertragsprobleme im zweiten Halbjahr 2007 zu erwarten sind.

      Wie ist Dein Sinneswandel zu erklären, dass Du nun unvermittelt im zweiten Halbjahr eine erhebliche Gewinnsteigerung erwartest ?

      Ist es wahrscheinlich, dass Du treuherzig der Guidance der IR-Abteilung gefolgt bist ?

      Mir gefiele es gut, wenn sich der Inhalt Deiner Postings mit Deinen Projektionen decken und das Zahlenmaterial eine gewisse Eigenständigkeit widerspiegeln würde.

      Für mich ist besonders die 2007er-Prognose mit Unwägbarkeiten ( mehr Chancen als Risiken ) verbunden. Die EBIT-Marge sollte nach einem Verkauf der Consulting-Sparte, der RISER-Abteilung und durch steigende Lizenzverkäufe ( z.B. Gasgeschäft von Shell u.a. ) erheblich gesteigert werden.

      Der Anteil von Lizenzen und Hardware bestimmen die Ertragssituation extrem. Bei Lizenzen ist die Überschreitung der 20%-Marge obligatorisch, bei Hardware wird sie nie erreicht werden.

      Aus diesem Grund hat selbst PSI Probleme, Prognosen zu erstellen.

      Mit "Deinen" EBIT-Zahlen wirst Du auf der sicheren Seite sein. PSI wird 2007 doch nicht schon wieder seine Prognose verfehlen. Nach dem ersten Quartal sieht es ja sehr gut aus.

      Nach den Auftragseingängen 2006 mit 125 Mio. Euro und dem Q1/07 mit 38 Mio. Euro sehe ich einen 2007er Umsatz von mindesten 120 Mio. Euro als sicher an.

      Entschuldige bitte, dass ich mich in Deinem Thread ganz und gar nicht analytisch verhalte.;)

      Aber fundamental hätten Unternehmensverkäufe schon Auswirkungen.

      Mit kollegialen Grüßen
      Avatar
      schrieb am 18.04.07 00:44:26
      Beitrag Nr. 490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.870.242 von Medialix am 17.04.07 21:54:32@ CAH

      herzlichen Dank auch von mir, für Deine von mir ungeduldig erwartete Projektion 2007.

      Ich hoffe, Du erlaubst einige Fragen zu Deiner Analyse.


      Selbstverständlich!

      Dürfen wir davon ausgehen, dass die Personalkosten wesentlich geringer ausfallen könnten, da Randbereiche mit maximal ca. 60 Mitarbeitern veräußert werden sollen ?


      Solche Effekte sind in der Projektion nicht enthalten!

      Die Veräußerungen wären natürlich auch umsatzwirksam. Je nach Zeitpunkt sollten es aber nicht mehr als 2-3 Mio. Euro sein.

      Die Veräusserungen wären nicht Umsatzwirksam. Im Gegenteil der Auftragsbestand und der Umsatz würden aufgrund der nicht fortgeführten Bereiche reduziert werden!

      Aus welcher Quelle hast Du das EBT-Ergebnis zum Q1/07 entnommen ?

      Aus gar keiner – es war ein Versehen dieses als veröffentlicht zu markieren.

      Ist es nicht sinnvoller, die erwarteten EBIT- und Konzernergebnisse darzustellen ?

      Schließlich wird zur KGV-Berechnung das Konzernergebnis herangezogen und in den Vorabmeldungen zu den Quartalsergebnissen wird das EBIT mitgeteilt.

      Die EBT-Werte können zwar aus den Berichten entnommen werden, aber wen interessieren sie wirklich ?


      Das EBT lässt sich bei nicht bekannter Steuerquote besser ermitteln als das (wichtigere) Ergebnis und hat einen höheren Informationsgehalt als das EBIT..

      Das Jahresabschlussquartal fällt bei PSI erfahrungsgemäß relativ stark aus. Der Konzern verzeichnete aber noch nie eine EBIT-Steigerung vom Q3 zum Q4 von 0,9 Mio. Euro, seitdem nach IFRS bilanziert wird.

      Deinen Postings war zu entnehmen, dass Du die Auftragseingänge in den Quartalen Q4/06 und Q1/07 als so niedrig einschätzt, dass daraus Ertragsprobleme im zweiten Halbjahr 2007 zu erwarten sind.

      Wie ist Dein Sinneswandel zu erklären, dass Du nun unvermittelt im zweiten Halbjahr eine erhebliche Gewinnsteigerung erwartest ?

      Falls du meine Postings richtig lesen und verstehen würdest, wäre dir klar dass es diesen keine Inkonsistenz gibt:
      Die vergangenen Halbjahre zeigen folgende Umsatzentwicklung:
      H12003 65,8
      H22003 71,9 + 6,1
      H12004 56,7
      H22004 58,4 + 1,7
      H12005 57,2
      H22005 59,3 + 2,1
      H12006 56,5
      H22006 60,5 + 4,0
      Der Auftragseingang hat wie schon gesagt die Lage etwas entspannt, trotzdem bleibt der Umsatz im 2. Halbjahr vergleichsweise schwach.
      H12007 58,0
      H22007 59,5 +1,5

      Anstatt zu Versuchen Widersprüche zu konstruieren wäre es besser wenn du konstruktive Kritik üben würdest.



      Ist es wahrscheinlich, dass Du treuherzig der Guidance der IR-Abteilung gefolgt bist ?



      Diese „Frage“ ist eine glatte Unverschämtheit!


      Mir gefiele es gut, wenn sich der Inhalt Deiner Postings mit Deinen Projektionen decken und das Zahlenmaterial eine gewisse Eigenständigkeit widerspiegeln würde.

      Lies diesen Thread intensiver, dann würdest Du obiges Statement nicht leichfertig schreiben!

      Für mich ist besonders die 2007er-Prognose mit Unwägbarkeiten ( mehr Chancen als Risiken ) verbunden. Die EBIT-Marge sollte nach einem Verkauf der Consulting-Sparte, der RISER-Abteilung und durch steigende Lizenzverkäufe ( z.B. Gasgeschäft von Shell u.a. ) erheblich gesteigert werden.

      Dies gehört in das Reich der Spekulation und nicht in die fundamentale Analyse und geht sicherlich nicht in eine Projektion ein! Zudem liegt der Auftragseingang der letzten 12 Monate unterhalb des Vorjahresvergleichswert – es fehlt also bislang die Basis für allzu positive Umsatzerwartungen…


      Der Anteil von Lizenzen und Hardware bestimmen die Ertragssituation extrem. Bei Lizenzen ist die Überschreitung der 20%-Marge obligatorisch, bei Hardware wird sie nie erreicht werden.

      Aus diesem Grund hat selbst PSI Probleme, Prognosen zu erstellen.


      Ich habe das Wort Projektion (anstatt Prognose) mit Bedacht gewählt!

      Gruß,

      CAH

      Da du nicht gewillt zu sein scheinst erkenntnisorientiert zu posten und Du scheinbar deine Aufgabe in der Provokation siehst bitte ich Dich zu Deiner #489 vergleichbare Postings zumindest in diesem Thread zu unterlassen!
      Avatar
      schrieb am 19.04.07 23:02:15
      Beitrag Nr. 491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.870.242 von Medialix am 17.04.07 21:54:32@ CAH

      herzlichen Dank auch von mir, für Deine von mir ungeduldig erwartete Projektion 2007.

      Ich hoffe, Du erlaubst einige Fragen zu Deiner Analyse.


      Selbstverständlich - wenn es sachdienliche Fragen sind!

      Dürfen wir davon ausgehen, dass die Personalkosten wesentlich geringer ausfallen könnten, da Randbereiche mit maximal ca. 60 Mitarbeitern veräußert werden sollen ?

      Solche (spekulativen) Effekte sind in der Projektion nicht enthalten!

      Die Veräußerungen wären natürlich auch umsatzwirksam. Je nach Zeitpunkt sollten es aber nicht mehr als 2-3 Mio. Euro sein.

      Die Veräusserungen wären nicht mmsatzwirksam. Im Gegenteil der Auftragsbestand und der Umsatz würden aufgrund der nicht fortgeführten Bereiche reduziert werden!

      Aus welcher Quelle hast Du das EBT-Ergebnis zum Q1/07 entnommen ?

      Aus gar keiner – es war ein Versehen Dieses als veröffentlicht zu markieren.

      Ist es nicht sinnvoller, die erwarteten EBIT- und Konzernergebnisse darzustellen ?

      Schließlich wird zur KGV-Berechnung das Konzernergebnis herangezogen und in den Vorabmeldungen zu den Quartalsergebnissen wird das EBIT mitgeteilt.

      Die EBT-Werte können zwar aus den Berichten entnommen werden, aber wen interessieren sie wirklich ?


      Das EBT lässt sich bei nicht bekannter Steuerquote besser ermitteln als das (wichtigere) Ergebnis und hat einen höheren Informationsgehalt als das EBIT..


      Das Jahresabschlussquartal fällt bei PSI erfahrungsgemäß relativ stark aus. Der Konzern verzeichnete aber noch nie eine EBIT-Steigerung vom Q3 zum Q4 von 0,9 Mio. Euro, seitdem nach IFRS bilanziert wird.

      Deinen Postings war zu entnehmen, dass Du die Auftragseingänge in den Quartalen Q4/06 und Q1/07 als so niedrig einschätzt, dass daraus Ertragsprobleme im zweiten Halbjahr 2007 zu erwarten sind.

      Wie ist Dein Sinneswandel zu erklären, dass Du nun unvermittelt im zweiten Halbjahr eine erhebliche Gewinnsteigerung erwartest ?


      Falls du meine Postings richtig lesen und verstehen würdest, wäre dir klar dass es diesen keine Inkonsistenz gibt:
      Z.B. zeigen die vergangenen Halbjahre folgende Umsatzentwicklung:
      H12003 65,8
      H22003 71,9 + 6,1
      H12004 56,7
      H22004 58,4 + 1,7
      H12005 57,2
      H22005 59,3 + 2,1
      H12006 56,5
      H22006 60,5 + 4,0
      Der Auftragseingang hat wie schon gesagt die Lage etwas entspannt, trotzdem bleibt der Umsatz im 2. Halbjahr vergleichsweise schwach.
      H12007 58,0
      H22007 59,5 +1,5

      Anstatt zu Versuchen Widersprüche zu konstruieren wäre es besser wenn du konstruktive Kritik üben würdest.


      Ist es wahrscheinlich, dass Du treuherzig der Guidance der IR-Abteilung gefolgt bist ?


      Diese „Frage“ ist eine glatte Unverschämtheit

      Mir gefiele es gut, wenn sich der Inhalt Deiner Postings mit Deinen Projektionen decken und das Zahlenmaterial eine gewisse Eigenständigkeit widerspiegeln würde.


      Lies diesen Thread intensiver, dann würdest Du obiges Statement nicht leichfertig schreiben!

      Für mich ist besonders die 2007er-Prognose mit Unwägbarkeiten ( mehr Chancen als Risiken ) verbunden. Die EBIT-Marge sollte nach einem Verkauf der Consulting-Sparte, der RISER-Abteilung und durch steigende Lizenzverkäufe ( z.B. Gasgeschäft von Shell u.a. ) erheblich gesteigert werden.

      Dies gehört in dar Reich der Spekulation und nicht in die fundamentale Analyse und geht sicherlich nicht in eine Projektion ein! Zudem liegt der Auftragseingang der letzten 12 Monate unterhalb des Vorjahresvergleichswert – es fehlt also bislang die Basis für allzu positive Umsatzerwartungen…


      Der Anteil von Lizenzen und Hardware bestimmen die Ertragssituation extrem. Bei Lizenzen ist die Überschreitung der 20%-Marge obligatorisch, bei Hardware wird sie nie erreicht werden.

      Aus diesem Grund hat selbst PSI Probleme, Prognosen zu erstellen.


      Ich habe das Wort Projektion (anstatt Prognose) mit Bedacht gewählt! Die Projektion kann verbessert werden falls die detaillierten Zahlen zum Q1 vorliegen...

      Gruß,

      CAH

      Da Du scheinbar deine Aufgabe hier in der Provokation siehst bitte ich Dich zu Deiner #489 vergleichbare Postings zumindest in diesem Thread zu unterlassen!
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 04:03:50
      Beitrag Nr. 492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.909.521 von colouredanthouse am 19.04.07 23:02:15@ CAH

      Wenn ich auf Umsatzwirksamkeit hinweise, ist das selbstverständlich zunächst einmal der neutrale Hinweis auf eine Umsatzveränderung.

      In Falle einer Veräußerung von Unternehmensteilen wird zweifellos der Umsatz reduziert. Da gibt es keinen Dissens mit Dir. Ich käme niemals auf die Idee, daraus ein Missverständnis entstehen zu lassen.

      Gegen die Aufstellung des EBT ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Da aber PSI, wie die meisten Untenehmen, in den Vorabmeldungen zu den Quartalen das EBIT angibt, ist es eine fixe Größe für Analysen. Das später vorliegende EBT tritt deshalb in den Hintergrund.

      Wenn ich mich nicht irre, hast Du in Deinem #488 keine Umsätze projeziert, sondern EBIT-Erwartungen zusammengestellt.

      Es tut mir leid, aber Deine Aufstellungen im #491 überzeugen mich nicht. Du hast zwar, gemäß Deiner These zu den Auftragseingängen, den Umsatzanstieg im zweiten Halbjahr relativ niedrig angesetzt, aber Deine Zahlen erklären nicht, warum Du im Q4/07 ein Gewinnsprung von 0,9 Mio. Euro zum Vorquartal erwartest.

      Du hattest im #488 eine Grenzmarge von 0,4 Mio. Euro pro zusätzlicher Million Umsatz zugrunde gelegt. Bei 1,5 Mio. Euro Umsatzplus im zweiten Halbjahr wären das lediglich 0,6 Mio. Euro.

      Wobei Dein Grenzmargenfaktor von 0,4 erst bei bei Jahresumsätzen von über 117,5 Mio. Euro wirksam werden sollte. Der Faktor kann keinesfalls eine kostante Größe darstellen, die linear verläuft. Beim Umsatz bis 117,5 Mio. Euro sollte die Grenzmarge wesentlich kleiner als 0,4 ausfallen, also wäre das Gewinnplus nach Deinen Berechnungen eher mit 0,3 - 0,5 Mio. Euro anzusetzen.

      Nach Vorlage Deiner Zahlenwerke bin ich immer noch der Auffassung, dass Du ohne zufriedenstellende Begründung die PSI-Guidance fast 1:1 übernommen hast.

      Nach Bekanntgabe Deiner Umsatzerwartungen fände ich folgende EBIT-Reihe plausibel:

      Q1/07: 0,8 Mio. Euro
      Q2/07: 0,6 Mio. Euro
      Q3/07: 0,6 Mio. Euro
      Q4/07: 1,2 Mio. Euro ( eher weniger )

      Ich halte Deine Umsatzprojektion für das erste Halbjahr für zu niedrig und erwarte mindestens 59 Mio. Euro Umsatz. Wie damit weiter zu verfahren ist, kann an fünfhunderttausend Modellen simuliert werden.

      Geplante Veränderungen im Unternehmen zu ignorieren ist genauso spekulativ, wie sie zu berücksichtigen. Es ist legitim, darauf in Prognosen oder Projektionen einzugehen, genauso wie es zu unterlassen.

      Aus Begriffen wie Projektion, Analyse oder Prognose sollte man keinen Glaubenskrieg inszenieren. Es ist sinnvoll, aktuelle Ereignisse zu bewerten und Prognosen laufend anzupassen.

      Wer mir unberechtigterweise Pusher-Postings unterstellt, sollte sich nicht beschweren, auch mit provokativen Fragen konfrontiert zu werden. Der Ton macht die Musik.

      Mit Handbuch gab es anfangs auch ein Problem, aber mit einer Entschuldigung wurde die Sache aus der Welt geschafft. Ich werde weiterhin adäquat auf Beiträge reagieren.


      Auch Du solltest andere Meinungen und andere Formen der Beiträge ertragen können. Wenn nicht, auch kein Problem.

      Du musst ja nicht zugeben, dass meine Annahme, Du würdes Vorgaben unreflektiert übernehmen, stimmt. Vielleicht hast Du ja doch intensiv berechnet. Aus Deinen Aufstellungen war das jedenfalls nicht ersichtlich. Dass ein gewisser Verdacht nicht aus der Luft gegriffen ist, sollte doch verständlich sein.


      mfG

      MEDIALIX
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 08:56:56
      Beitrag Nr. 493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.910.563 von Medialix am 20.04.07 04:03:5020.04.07 04:03:50

      :rolleyes:

      Schlafstörungen?
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 09:20:45
      Beitrag Nr. 494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.910.563 von Medialix am 20.04.07 04:03:50Also Medialix:

      Lies diesen Thread - dann weist Du wie ich aus Auftragseingängen die wahrscheinlichen zukünftigen Umsätze ermittle ... dies nehme ich dir nicht ab in dem ich hier Zeit verschwende!

      Für jedes Quartal mehme ich eine Analyse der Kostenstruktur vor (die zur Zeit relativ einfach ausfällt da ich noch auf die Zahlen von Q12007 abwarte um konkreter zu werden!

      Der das erwartete steigerung des EBT hat seine Ursache in erster Linie im greifen früherer Kostenreduzierungen im Bereich der Personalkostenb - dies ist auch der Grund für das positive Q1.

      Die Grenzmarge vom Umsatz in 2007 hat aber nichts direkt mit der
      Verbeserung mit der Kostenstruktur in 2006 zu tun dieser Wert gibt lediglich die Elastizität des EBT mit dem 2007er Umsatz. Dies ist lediglich wichtig um die Projektion auf andere Umsätze Anzupassen ohne vollständig neu modellieren zu müssen. Eine (konstante) Grenzmarge sollte aber immer mit Vorsicht genossen werden, da sie so gut wie nie direkt in den Zahlen in Erscheinung tritt. Sie macht aber natürlich deutlich das erhebliche rendite Steigerungen moglich sind, falls sich z.B. der Umsatz verdoppeln würde ....
      Leider stagniert aber der Auftragseingang ....

      Im Hinblick auf den Aufwand den ich schon für die Projektion betreibe erscheinen mir deine Anmerkungen eher oberflächlich und - wie du siehst - leicht zu entkräften.

      Dass ich deine Postings als Pusher-Postings bezeichnet habe liegt an einem einfachen Grund:

      Du benutzt zum Teil die gleiche Terminologie für Fakten, Spekulationen und Vermutungen und leitest darau z.T. marktschreierisch Kaufempfehlungen ab. Lies die deine Postings noch einmal durch und dann wird die klar warum einige Deiner Postings für mich unakzeptabel sind. Falls man Aufgrund eines fundamentalen Modells ein gerechtfertigtes Kursband bestimmt, dessen obere Grenze deutlich oberhalb des derzeitigen Kurses liegt, handelt man völlig anders als wenn man aufrund einer simplen Bertachtung massive Unterbewertung postuliert und daraus einen klaren Kauf ableitet.

      Ich glaube ich muss nicht darauf hinweisen dass Jeder investierte von zumindet langfristig steigenden Kursen ausgeht.

      Völlig unverständlich ist es mir:

      "... Wie damit weiter zu verfahren ist, kann an fünfhunderttausend Modellen simuliert werden."

      Ohne Modell sind keine Aussagen über wahrscheinliche operative Zahlen möglich!

      "Geplante Veränderungen im Unternehmen zu ignorieren ist genauso spekulativ, wie sie zu berücksichtigen. Es ist legitim, darauf in Prognosen oder Projektionen einzugehen, genauso wie es zu unterlassen."

      Veränderungen könnten natürlich nur so weit berücksichtigt werden wie ihr Einfluß auf 2007 evident ist! Vergangene Änderungen (bis 2006) sind natürlich berücksichtigt (Kostenstruktur etc...) .... Spekulative Änderungen die noch kommen könnten, haben in einer Projektion nichts zu suchen...

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 10:00:30
      Beitrag Nr. 495 ()
      Der von beginn an äusserst hochwertige Thread leidet. Dabei finden sich endlich einmal wieder zwei unterschiedliche Positionen, die sachlich vertreten werden wollen.
      Könnt Ihr vor denm Abschicken von Postings nicht noch schnell alles Unsachliche streichen und ausschliesslich die sachlichen Argumente verfolgen? Ist nicht viel Aufwand, und der Autor wirkt nach aussen wesentlich glaubwürdiger und kompetenter als der Gegner, der vielleicht weiterhin unsachlich argumentiert.
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 11:44:16
      Beitrag Nr. 496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.912.833 von Alles-wird-gut am 20.04.07 10:00:30@ AWG

      Du hast vollkommen Recht. Das Niveau könnte höher sein.

      Durch meine Fragen haben sich die Leser hoffentlich einen hinreichenden Eindruck verschaffen können, ob die Prognosen/Projektionen plausibel begründet sind oder nicht.

      @ CAH

      Es ist schon bemerkenswert, Kurssteigerungen werde es ohne gute News geben. Du scheinst der Meinung zu sein, nur Du allein lieferst mit Deinen vermeintlich tiefgründigen Analyse-Modell die Begründung dafür. Andere seien Marktschreier und unterliegen lediglich simplen Betrachtungen. Was träumst Du eigentlich nachts ?

      Selbstverständlich könnte ich auch hochtrabend die Kostenstruktur permanent darstellen. Aber quartalsweise wird sich die Kostenstruktur ohne Unternehmensverkäufe nicht signifikant verändern. Insbesondere ein stagnierender Personalbestand erzeugt den größten und konstantesten Kostenblock. Die Einsparung an Enwicklungsingenieuren ( Plattformreduzierung ) zugunsten des Vertriebs reduzieren die Personalkosten nicht wesentlichen, stärken aber erwartungsgemäß den AE, bzw. Umsatz.

      Ich musste mal ein bisschen pieken, um zu schauen ob noch etwas Substanz kommt. Wir nicht wieder vorkommen, ist zwecklos.

      Trotzdem werde ich mich an geeigneter Stelle hier wieder zu Wort melden; auch wenn die Klick-Frequenz nicht die stärkste ist.


      @ Handbuch

      sei unbesorgt, bin ausgeschlafen und Frühaufsteher. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 13:15:59
      Beitrag Nr. 497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.914.868 von Medialix am 20.04.07 11:44:16@Medialix

      Naja, ich denke mal, daß AWG schon auch Dich mit seiner Aufforderung zu mehr Sachlichkeit gemeint hat.

      Solche Sprüche wie:

      "Du scheinst der Meinung zu sein, nur Du allein lieferst mit Deinen vermeintlich tiefgründigen Analyse-Modell die Begründung dafür. Andere seien Marktschreier und unterliegen lediglich simplen Betrachtungen. Was träumst Du eigentlich nachts ?"

      oder

      "Ich musste mal ein bisschen pieken, um zu schauen ob noch etwas Substanz kommt. Wir nicht wieder vorkommen, ist zwecklos."

      taugen wohl blos als persönlicher Angriff und kaum für eine inhaltliche fundierte Diskussion. Als Vorsicht beim Steinewerfen.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.04.07 14:23:13
      Beitrag Nr. 498 ()
      so ist das halt...der eine wirft, der andere dann zurück!
      Avatar
      schrieb am 21.04.07 23:17:11
      Beitrag Nr. 499 ()
      @#495 von Alles-wird-gut

      Vielen Dank für Dein Posting! Es ist aus meiner Sicht in allen Punkten korrekt.
      Es wäre gut dieses Postings als Schnitt zu nutzen.

      @#497 von Handbuch

      Ich möchte auch Dir für Dein Posting danken! Deine Anmerkungen werde ich jedoch nicht kommentieren, da es wohl nicht im Sinne der #495 wäre.

      @#496 von Medialix

      Du verstehst sicherlich, dass ich insbesondere nach #495 nicht direkt auf #496 eingehe.

      Nur soviel: Die Klickfrequenz gehört nicht zu den Dingen, die ich maximieren möchte - mir reicht es völlig wenn eine handvoll langfristige PSI-Investoren meine seltenen Beiträge als einen kleinen Teil der vielfältigen Informationen zu PSI ansehen. Ich freue mich insbesondere über konstruktive Kritik.

      Im Übrigen sollte man bei einer Analyse immer darauf achten das zu Analysierende so wenig wie möglich zu beeinflussen. In den Naturwissenschaften ist dies sogar ein herausragendes Kriterium für die Qualität einer Analyse (zerstörungsfreie (-arme) Methoden).

      Ein herausragendes Merkmal von Modellen ist die Selbstkonsistenz, denn nur falls ein Modell in sich schlüssig ist, ist es überhaupt brauchbar. Andererseits heißt ein Modell gerade Modell, weil es eine Vereinfachung der Realität darstellt. Richtig angewendet stellt es einen Teil der Realität hinreichend genau dar, um eben diesen Teil der Realität besser zu Verstehen.

      Die systematische Anwendung von möglichst zerstörungsarmen Analysemethoden und der Entwicklung von entsprechenden Modellen ist grundsätzlich in der Lage Erkenntnisgewinn zu liefern. Bei diesem systematischen Vorgehen (das man wissenschaftlich nennen könnte) ist es insbesondere einfach möglich die Modelle an sich ändernde Gegebenheiten anzupassen. Dabei sollten sowohl empirische als auch deduktive Verfahren eingesetzt werden.

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 22.04.07 17:10:44
      Beitrag Nr. 500 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.931.849 von colouredanthouse am 21.04.07 23:17:11wir dürfen davon ausgehen, dass otvc den Kern getroffen hat.

      Um in der Sprache der Statistik zu bleiben, muss die Kovarianz der Inhalte verschiedener Threads ( Das Potential / Fundamental ) aufrecht erhalten bleiben, so leid es mir tut.

      Man sollte nicht in einem Thread eine potentielle Gewinnwarnung andeuten und im anderen einen Rekordgewinn mit nebulös angedeuteten Modellen prognostizieren. Genauso paradox ist es, auf der einen Seite wiederholt Verbalinjurien abzusondern, um im anderen Thread wissenschaftliches Niveau vorzugaukeln.

      Ansonsten vielen Dank für Deinen sehr aufschlussreichen Exkurs über das weite Feld der Statistik und wissenschaftlicher Modellberechnungen.

      Nur habe ich ein wenig den Eindruck, dass der Autor etwas zusammenhanglos abgeschrieben hat. Die Redundanz Deines Beitrages, mit banalem Inhalt, wird offensichtlich, wenn über zerstörungsfreie Analysemethoden und wenig zu beeinflussende Analysen philosophiert wird.

      Nur am Rande, die Frage zerstörungsfreier Analysemethoden stellt sich lediglich bei der Generierung physikalischer oder prozessabhängiger, detektierbarer Parameter.

      Nach Deinen lächerlichen Anmaßungen habe ich einen unter Wissenschaftlern ungeheuren Vorwurf an Dich gerichtet. Ich habe Dir vorgeworfen, die Guidance der IR-Abteilung von PSI weitgehend übernommen zu haben, ohne eine eigenständige Analyse erstellt zu haben.

      Es sollte doch für Dich eine Petitesse sein, anhand Deines oder Deiner verschiedenen Analysemodelle die Schlüssigkeit Deiner "Simulationsergebnisse" zu präsentieren.

      Stattdessen werden absichtlich, oder wegen mangelnder Rezeptionsfähigkeit, bewusst oder unbewusst, Kontroversen initiiert, die bei genauer Interpretation meiner Texte kontraproduktiv sind. Ich bin gern bereit zu zitieren.

      Nach wie vor warte ich auf Deine Begründung einer Rekord- EBIT-Prognose von Dir, in Höhe von 1,5 Mio. Euro für das Q4/07, wo doch die Auftragseigänge der vergangenen Quartale von Dir als potentielle Gewinnwarnung für das zweite Halbjahr 2007 herangezogen wurde.

      Als Ergänzung hattest Du bisher nur die Halbjahres-Zahlenreihe nachgeliefert. Es wäre natürlich sehr interessant zu wissen, welche Quartalsumsätze für das zweite Halbjahr 2007 in Deinem Modell verwendet wurden. Das Raster Deiner EBIT-Projektion stimmt bisher nicht mit dem Deiner Umsatzprojektion ( Quartal / Halbjahr ) überein.

      Um das Potential von PSI zu beurteilen, halte ich es nach wie vor für sinnvoll, geplante Veränderungen in Modellen zu simulieren. Darin steckt die Herausforderung.

      Die Gewinnsituation würde sich drastisch mit der geplanten Veränderung der Mitarbeiterstruktur, mit steigenden Lizenzen, sinkendem Hardwareanteil und in Maßen auch durch steigende sonstige betriebliche Einnahmen verbessern. Wenn man Veränderungen nicht in Modellen simulieren möchte, bleibt der Erkenntnisgewinn für uns leide sehr begrenzt.

      Nochmals, auch die Erwartung auf den Erhalt des Status Quo ist eine Spekulation. Zum Glück agiert der Vorstand dynamisch und eben nicht statisch, wir dürfen gespannt sein.

      Ansonsten bin ich auf zukünftige Beiträge des Wissenschaftlers CAH sehr gespannt.


      MfG

      MEDIALIX
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