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    RWE als Langfristanlage interessant ? Alternative zu Anleihen? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.05.03 11:33:54 von
    neuester Beitrag 06.07.05 17:33:07 von
    Beiträge: 470
    ID: 735.512
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 11:33:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieser Thread dient als Informations - und Kommunikationsmedium für Anleger / potenzielle Anleger oder auch einfach nur Interessierte.

      Auf Einhaltung der üblichen benimm-dich-Regeln wird großen Wert gelegt. Beleidigungen kann man woanders los werden ( z.B.: wenn man alleine auf dem Klo ist). Auf persönliche Attacken gegenüber anderen Teilnehmern wird hier verzichtet und darauf wird auch kein Wert gelegt. Das ist die Grundhaltung.

      Konstruktive Kritik hingegen muss/darf ausgesprochen werden.

      Ich wünsche allen Diskussionspartnern viel Spass, gute Unterhaltung und einen Thread der informativ ist, sowie gleichermaßen bei Anlageentscheidungen hilft.


      mfg
      Steve!
      P.s.: Der Thread ist eröffnet!
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 11:51:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Warum könnte RWE eine Alternative zu Anleihen sein?

      Nun RWE geniesst defensiven Character. Als Aktie wie auch als Anleihe.

      Warum könnte die Aktie interessanter sein?( als Anleihen)

      Das Geschäft ist von RWE sehr solide. Es hält sich in einem überschaubaren Character. RWE ist konjunktur-defensiv aufgestellt.

      Die Dividende beträgt 1,00 Eur. Der Kurs leidet unter der vorangegangen Dividendenausschüttung immer noch etwas. Dadurch ist die Fantasie aus dem Wert raus.
      So schlimm ist das nicht. Die vorgelegten Quartalszahlen waren erheblich besser als erwartet. Dies lässt auf ein gutes Jahr 2003 hoffen.

      Die Dividende ist also für 2004 gesichert. Wenn man einen Kurs von 25,00 Euro zugrunde legt, erreicht man damit eine Rendite von 4%. Wo gibt es das im Anleihenbereich? Das Geschäft von RWE, wird aufgrund der großen Shopping - Tour die Synergien erst in den nächsten Jahren so richtig zeigen. Das Unternehmen hat sich nicht in Fremdbereichen eingekauft, sondern im Kerngeschäft. Hiervon versteht RWE etwas. Es ist also davon auszugehen, dass die Dividende in ca. 2 Jahren angehoben wird. Dann kommt auch die Kursfantasie. Das Kern-Geschäft sollte sich in den 2 Jahren kontinuierlich verbessern. Die Verschuldung sinkt und es wird Platz für weitere Übernahmen geschaffen. Die Dividende kann dann erhöht werden usw....

      Was im Moment so langweilig vor sich hin dümpelt, ist durchaus lukrativ. Zudem handelt es sich um einen eher konjunktur-defensiven Wert.

      Ich muss anmerken, dass es sich lohnen kann, die Aktie im Moment zu verkaufen um später wieder zuzuschlagen. Die Märkte orientieren sich eher nach unten.

      Ich selbst warte auf den Wiedereinstieg.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 15:09:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bin nach wie vor der Meinung, dass die Märkte konsolidieren werden.

      RWE ist zwar nicht gefallen (bis jetzt); hat sich aber schlechter entwickelt als der DAX.
      Es ist keine Zockeraktie.

      Bei RWE sieht die Zukunft recht gut aus. Ich warte immer noch auf einen Wiedereinstieg.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 10:58:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mein letztes Posting kann man ja echt vergessen. Von wegen Konsolidierung. Aber RWE hat sich schlechter entwickelt als der Benchmark. Das war von mir so erwartet. Aber man darf auch nicht vergessen, das Kursnachholpotenzial ist hier bei weitem nich so wie bei Infineon / HVB / Allianz usw....

      Schafft man heute die 25 Euro?

      mfg
      Steve!
      P.s.:Ich habe mein Marktfeeling verloren und führe deswegen keine Transaktionen mehr durch.Lieber ne Rally verpasst, als in ne Rally eingestiegen, die sich als Bullenfalle entpuppte. Das selbe gilt auch in die andere Richtung!
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 11:03:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1

      Wieviel Rendite erwartest Du denn von einer Anlage in RWE-Aktien ?

      Ich behaupte mal, dass es Alternativen gibt, die mehr bringen.

      :mad:

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      Multi-Milliarden-Wert in diesem Pennystock?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 11:04:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      #2

      4 % ?! Da gibt es doch zahlreiche Alternativen. ZB Anleihen der Dt. Telekom.
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 10:19:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      @blueMax
      Hast du dich überhaupt informiert, bevor du dieses Statement geschrieben hast ???
      Die Telekom Anleihen überschreiten eine Rendite von 4% erst, wenn ich Anleihen kaufe, die über das Jahr 2008 hinaus gehen. Dabei ist ja die Zukunft des Konzerns gar nicht so sicher bei dem Schuldenstand!

      Was erhoffe ich mir von RWE ?

      Die Div.Rendite beträgt 4%. Ich rechne fest damit, dass die Dividende in ca. 2 - 3 Jahren erhöht wird und dies dann mehrere Jahre in Folge. Somit fällt man mit einer TELEKOM - ANLEIHE noch weiter zurück!

      Ausserdem kommen die Kurssteigerungen auch noch dazu. Vor allem von den Kurssteigerungen erhoffe ich mir langfristig mehr, wie von der Dividende!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 11:14:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      RWE als defensiver Wert war in der Aufwärtsbewegung eher der Underperformer. Jetzt wo es etwas bergab geht, zehrt RWE noch von seiner Underperformance und steigt.

      Ich glaube Charttechnisch gibt es eine intakte Aufwärtsbewegung... ( aber da kenn ich mich nicht so aus)

      Sollte es im DAX wieder bergab gehen, dann kann ich mir RWE als save Harbour vorstellen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 11:31:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      Meine RWE VZ sind so save, dass sie nach acht Jahren Haltedauer bei -3,5% stehen. Für eine Anlage in Aktien eine verdammt niedrige Rendite.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 13:41:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der einzige Grund warum ich RWE noch nicht verkauft habe ist der Wechsel an der Konzernspitze. Neue Besen sollen ja bekanntlich gut kehren und ich will sehen ob sich bei RWE nicht etwas zum Positven wendet. Bisher hat man hier doch nur einen Haufen Geld verschwendet.

      Ansonsten sehe ich E.on als die weitaus bessere Alternative, zumindest beim Vergleich der Fundamentaldaten.

      Oder ist hier jemand anderer Meinung und wenn ja. Warum?
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 10:28:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      RWE hat auch noch mit Hochtief zu knappern.

      Desinvestition ist das Unwort des Jahres geworden.

      Hochgeschaukelt haben sich die großen CEOs gegenseitig, aus Angst vor Verlust der eigenen Pfründe, der eigenen
      Macht.

      Man sieht es doch wieder bei Peoplesoft, wenn es um die eigenen Interessen der CEOs geht, abgesehen vom Großmaul
      Ellison, der sich wahrscheinlich dabei verschluckt, wie halt auch ein Gent von Vodafone, der seine eigenen Taschen gefüllt hat und die von Esser, allerdings der auch die Taxhen der Mannesmann-Aktionäre.
      Insofern ist Esser dann doch wenigstens ein Share-Holder-Manager gewesen, hat aber indirekt zu den Entlassungen bei Mannesmann beigetragen.

      Der Irrsinn mit den Akquisitionen, das Streben nach immer mehr Macht aller CEOs, fressen oder gefressen werden, das sind die Gründe, weshalb so viel Kapital vernichtet wurde.

      Der Moralist Bush sollte sich darüber einmal Gedanken machen, was es den Volkswirtschaften wirklich bringt, was mit diesem Schwachsinn für alle und nicht für ein paar hinten herauskommt.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 11:46:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das Problem bei RWE ist die immense Verschuldung. Hatte RWE noch vor Jahren keine Schulden, betragen diese inzwischen 25 Mrd. Die Asche muss erst mal verdient werden.
      Dafür ist man jetzt breit aufgestellt :confused: !

      Der Grössenwahn der CEO´s hatte in der Börsenboomphase wirklich beängstigende Züge angenommen und selbst konservative Firmen haben zu viel und zu teuer zugekauft.
      Die Auswüchse dieses Grössenwahns muss auch RWE erst einmal verdauen. Oberstes Ziel muss daher sein die Verschuldung ab zu bauen ! Insofern hat Schürger schon recht...

      Gruss und schönen Sonntag noch.


      NabilK.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 19:00:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi,
      ich sehe bei RWE auch ein Verschuldungsproblem.
      Die Bilanz ist eine Katastrofe. Goodwill
      ist doppelt so hoch wie das Eigenkapital.

      Wenn RWE, dann auf jeden Fall die Vorzugs-Aktien,
      die Dividende ist einfach höher.

      Die Akquisition erhöhen zwar das EBITDA,
      aber nach Abschreibungen und Zinsen bleibt
      nicht mehr viel übrig. Durch die Akquisitionen
      ist auch die Gefahr der Rating-Abstufungen
      und die Gefahren im operativen Geschäft
      gestiegen. Die konservative RWE wie
      vor 5 Jahren gibt es heute nicht mehr.

      Wie sieht das eigentlich mit den Blei-Rohren
      bei Thames-Water aus? Müssen hier Milliarden investiert
      werden?


      Gruss,
      trick17
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 19:17:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der Abschlag für die Vorzugsaktien ist aber etwas gering nicht? (wenn man z.B. mit den Vorzügen von Volkswagen oder BMW vergleicht).

      Der Vergleich von RWE-Aktien mit Anleihen ist nicht so unpassend. Denn auch RWE-Aktien sollten sich schlecht entwickeln, wenn irgendwann mal wieder die Zinsen steigen. Das ist bei Versorgern ohnehin typisch, und bei stark verschuldeten noch mehr.

      Ansonsten würde ich mir über die Schuldensituation nicht allzu viel Gedanken machen -- solang die Zinsen so niedrig sind, kann sich ein solcher Konzern zu traumhaft günstigen Kosten refinanzieren.

      RWE ist für konservative Anleger sicherlich nicht ungeeignet. Wegen des geringen Aufschlags würde ich entgegen meiner Gewohnheit die liquiden Stämme bevorzugen. Es gibt allerdings gute Alternativen in Europa. Schaut mal Electrabel aus Belgien an, oder CEZ aus Tschechien.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 19:41:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      @schürger ( HOCHTIEF)
      Das ist aber nicht das Kerngeschäft von RWE. Dies finde ich ist ganz wichtig. Die Beteiligungsgeschäfte von RWE finde ich ausserdem auch nicht so strategisch wertvoll.

      @nabil
      Natürlich ist das Problem die Verschuldung. Diese soll muss und wird auch abgebaut. Da bin ich mir ganz sicher.Ich hoffe allerdings, dass man für den Schuldenabbau keine attraktiven Bereiche aus dem Kerngeschäft verkauft.

      Auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass die Neukäufe RWE erheblich weitergebracht haben. Bei Thames-Water war ich mir seinerzeit nicht so sicher. Doch jetzt ist man im Wasserbereich einer der größten in der Welt und international präsent. Vor allem, sehe ich dies sehr attraktiv im Neugeschäft. RWE kann mit siner Größe Synergieeffekte nutzen und attraktives Neugeschäft an Land ziehen. Bei Neuaufträgen steht man besser da, als ein lokaler Wasserversorger, der plötzlich eine asiatische Großstadt versorgen will. Insofern hat hier RWE die eindeutig besseren Karten.

      Dazu kommt noch, dass aufgrund der niedrigen Zinsen die jetzige Verschuldung für RWE eine gute Chance ist. Man profitiert von den niedrigen Zinsen und hat kräftige Zukäufe getätigt, die wegen Ihres defensiven Characters nicht bzw. kaum konjunkturabhängig sind.

      Nochmal: der Schuldenabbau hat oberste Priorität!

      @trick17-2
      Die Vorzugsaktion finde ich nicht so attraktiv. Ich habe hier die selbe Meinung wie Pfandbrief.

      Das Rating von RWE könnte kaum besser sein. Ich will mal nicht hoffen, dass sie heruntergestuft werden. Aber es sind nahezu alle Konzerne (DAX) von einer Ratingabstufung betroffen. Aber warum sollte man JETZT RWE runterstufen? Die Verschuldung steigt ja nicht mehr. Sie sollten halt keine Zukäufe mehr tätigen. Auch Gelsenwasser kann/könnte schon ausreichen.. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass jetzt RWE heruntergestuft wird. Die Zukäufe sind ja alle getätigt worden. Das würde ein ganz schlechtes Licht auf die Rating-Agenturen werfen.

      @pfandbrief
      Watum sollte sich RWE schlecht entwickeln, wenn die Zinsen steigen?
      Ich sehe das so: Auf sicht von ca. 2 Jahren werden die Zinsen in entwa das jetztige Niveau beibehalten. Bis dahin sollte aber RWE beim Schuldenabbau schon ein Stück weiter sein. Dies wirkt sich positiv beim Gewinn aus. Wenn dann die Zinsen steigen trifft es RWE nicht mehr so hart. Synergieeffekte und Neugeschäft treiben die Gewinne / Aussichten und Aktienkurse nach oben.

      Steigende Zinsen müssen und sind nicht schlecht für RWE :-))
      Deswegen heißt mein Thread ja auch so. Während bei steigenden Zinsen die Anleihenkurse fallen, trifft dies nicht unbedingt auf RWE als Aktienkurs zu.

      mfg
      STEVE!
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 19:57:44
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich denke es wird so sein. Erstens steigt der durchschnittliche Zinssatz auf die Verbindlichkeiten, ein wesentlicher Kostenfaktor (wobei man die Struktur der Verbindlichkeiten zu berücksichtigen hat -- wieviel beträgt eigentlich die durchschnittliche Zinsbindungsperiode?). Zweitens passiert das schon allein aufgrund Deiner Überlegung: Versorgeraktien sind aufgrund ihrer Stabilität in ständigem Wettbewerb um Investorengelder mit Anleihen. Fallen die Anleihen, werden sie attraktiver, somit ceteris paribus RWE u.dgl. unattraktiver.

      Die Korrelation z.B. zwischen Treasury Bonds und dem Dow Jones Utilities ist ausgesprochen ausgeprägt.

      Ich sehe vorläufig auch keine steigenden Zinsen am Horizont.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 11:10:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      Vor wenigen Jahren hatte RWE noch einige zig Mrd. auf der hohen Kante, z.B. für Rückstellungen im Zusammenhang mit den Kernkraftwerken. Damals schielte die Politik begierig auf diese liquiden Vermögenswerte (nicht nur vom RWE), man hätte sie der Energiewirtschaft am liebsten zum größten Teil weggesteuert, entzogen, weggenommen. Die Lage war wirklich ernst.

      Die Einkaufstour war also die logische Konsequenz: ungeplante Folge der geplanten Maßnahme sozusagen. Jetzt ist das Geld im Ausland, im Gegenteil zieren neue Schulden die heimischen Bilanzen und schreien förmlich nach politischem Wohlverhalten der Regierenden (EEG, CO2, NAP). Und der Fiskus schaut in die Röhre, vor allem die Kommunen.

      Warum fällt mir da nicht nur die Reform der Körperschaftssteuer sondern auch die des Gesundheitswesens ein? Geschickt eingefädelt!
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 11:53:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      Dennoch, wenn ein Privatman so verantwortungslos wie RWE mit seinem Geld umgehen würde, dann müsste er bald Konkurs anmelden. Ferner zeigt sich im historischen Vergleich, dass die wenigsten Fusionen bzw. Zukäufe Sinn machen. (Bei Fusionen liegt glaube ich die Quote bei einer von Zehn !).
      Wie man völlig planlos Geld verpulvert haben die Telekom, Allianz, Daimler, EMTV, Mobilcom, die meisten NM-Firmen eindrucksvoll unter Beweis gestellt...

      Diese gewaltigen Zukäufe müssen erst einmal verdaut und integriert werden. Synergien - das beliebte Modewort - hin oder her. Meist endet so etwas darin, dass Beteiligungen um den finanziellen Kollaps zu vermeiden wieder zu weit geringeren Beträgen als dem Einkaufspreis veräussert werden müssen.

      Warum musste in dieser Geschwindigkeit zugegekauft werden ?
      Zukäufe schon, aber die sollten sehr gründlich überlegt sein.

      Wenn man sich schon einen deutschen Versorger ins Depot legen legen will, dann ist EON der RWE eindeutig vor zu ziehen.

      MfG

      Nabilk.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 12:21:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      hallo stevie,
      wenn du von dem Wert überzeugt bist, dann kauf doch disc.-zertifikat 148833 mit cap 24 Laufzeit 27.12.04. zu 20,87;
      macht max. Rendite von 15% für anderthalb Jahre, und das auch noch steuerfrei (>1J.); wenn der kurs unter 24 liegt, bekommst du statt der rückzahlung die Aktie; fairer deal, oder.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 19:06:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      @teufelstaube
      Wenn ich mir mehr wie 15% in dem Zeitraum von der Aktie verspreche????

      @nabil
      Gerade bei RWE kann ich mir gut vorstellen, dass die Käufe Sinn machen. RWE kennt sich seit jeher im Wassergeschäft aus. Das ist schon immer einer Ihrer Zweige gewesen. Das Geschäft ist bei weitem nich so zyklisch wie am Automarkt ( Daimler + Chrysler ~ dort waren keine neuen Modelle in der Entwicklung) Du sprichst auch ausschließlich Unternehmen von zyklischen und neuen Industrien an, die durch ihren Aktienkurs schwer zu bewerten sind/waren!


      Ich denke RWE weiß genau, wusste was sie taten.
      Ist E.ON im Wassergeschäft besser aufgestellt wie RWE?
      Ich sehe auch keine direkte Konkurenz zwischen E.ON und RWE. Man kann sie auch nicht vergleichen. Das Geschäft ist sehr ähnlich ( zugegeben).

      @pfandbrief
      Deine Aussagen gefallen mir sehr gut :-)
      Ich sehe es tendenziell aber etwas anders. Wenn die Anleihenkurse zu fallen beginnen ( Zinserhöhungen), dann hat bis dahin RWE seine Schulden größtenteils abgebaut. Der Gewinn profitiert von niedrigeren Zinszahlungen. Die Synergien machen sich ausserdem noch bezahlt. Das Neugeschäft sollte auch gut laufen. Somit wird der Aktienkurs von RWE nicht fallen, wenn die Zinsen steigen.

      Das kann ich dir leider nicht beantworten:
      wobei man die Struktur der Verbindlichkeiten zu berücksichtigen hat -- wieviel beträgt eigentlich die durchschnittliche Zinsbindungsperiode?

      Zugegeben, dies ist sehr wichtig! Vielleicht informiere ich mich darüber noch.

      mfg
      Steve!

      Mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 19:07:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      21 ;-))))
      siehe bitte #20 Das habe ich gerade geschrieben

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 19:22:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Interessante Entwicklung bei RWE. Sie sind im Minus, weil alles andere im Plus ist. Bei RWE dürfte mein prognostizierter Anstieg langfristig sein. Somit lässt sich aktuell in konjunkturabhängigen Titeln mehr Geld verdienen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 19:47:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      Klar Steve. 25 Mrd. bezahlt man einfach so mal aus dem laufenden Cashflow - träum weiter - wenn die Zinsen wieder steigen, dann hat RWE immer noch Schulden, ausser die Zinsen werden die nächsten 40 Jahre nicht mehr erhöht !

      EON ist eindeutig die bessere Alternative !


      MfG

      NabilK.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 20:51:50
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Steveguied

      Ich finde durchaus, dass man RWE und Eon vergleichen kann und zwar was die Bilanzrelationen angeht.

      Bilanzen sind wie der Rumpf eines Schiffes der es über Wasser hält und die Gewinne sind wie die Segel, welche das Unternehmen vorantreiben.

      Mir erscheint der Rumpf von RWE wie ein Klotz aus Beton.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 21:35:43
      Beitrag Nr. 25 ()
      @#20, stevie,

      wenn Du Dir mehr als 15% in 18 Monaten versprichst, warum machst Du dann einen Vergleich mit Anleihen:confused:

      Wenn Du Dir Mehr versprichst, musst Du halt bei dem DiscZerti einen höheren Cap nehmen, z.B.:

      148834, Cap 26, Max Rendite 22,4% in 18 Mon.
      148835, Cap 28, Max Rendite 26,7% in 18 Mon.
      148836, Cap 30, Max Rendite 32,8% in 18 Mon.

      Eines ist jedenfalls klar: mit einem Zertifikat liegst Du in jedem Fall besser als mit der Aktie.

      Wenn Du Dir so sicher bist, dass der Wert noch mehr macht, empfehle ich Dir , einen Kredit aufzunehmen.:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 22:30:02
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo Teufelstaube,

      da man nirgens im Leben wirklich etwas geschenkt bekommt und schon gar nicht an der Börse, gehe ich davon aus, dass es bei diesen Zertifikaten einen Hacken gibt. Normaler Weise sind das alles Wetten und dann muss ich auch verlieren können. Sag mir doch mal ALLE Modalitäten zu den Zertifikaten.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 08:43:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      @#26, better..

      Funktionsweise am Beispiel 148834; Cap 26: Du kaufst das Zertifikat für z.Zt. 21,24€, Laufzeit bis 27.12.04. Liegt der Kurs der Aktie dann bei <26 dann bekommst Du die Aktie, die ja dann den dementspr. aktuellen Wert hat. Liegt der Kurs bei mind 26, bekommst Du 26 €, was z.Zt etwa 22,4% in 18 Monaten entspricht; steuerfrei nach Spekufrist.
      2 "Haken": 1.: Die Dividende bleibt aussen vor.
      2.: Wenn der Wert des Aktieninvestments incl. Dividende stärker als 22.4% steigt, liegst Du mit dem direkten Aktieninvestment besser. ABER: Wenn Du wirklich von einer stärkeren Wertsteigerung der Aktie ausgehst, nimm ein Zerti mit höherem Cap.

      Mit dem Zerti hast Du erst dann Verluste, wenn der Kurs der Aktie zum Ablauftermin unter dem Einstandskurs des Zertifikates (hier 21,24) liegt. Immerhin hast Du dann die Aktie (vermeintlich) billig ins Depot gekauft.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 13:55:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wie sieht das Geschäft denn aus der Sicht des Emittenden aus? Will er dem Anleger oder sich selbst eine Freude bereiten?

      Der Emittend scheint entweder davon überzeugt, dass der Kurs über den Cap steigt, oder unter den Emissionskurs fällt.
      Vielleicht ist es so: Der Emittend sitzt auf einem großen Berg Aktien (eigene oder überlassene bzw. Rechte darauf), die er eigentlich losschlagen möchte, was jedoch dem Kurs schaden und voraussichtlich unter sein Limit drücken würde. Da er nun aber nicht weniger als den Mindestpreis erlösen will, begibt er das Zertifikat (oder sogar mehrere davon). Wenn die Aktien dann wider Erwarten stark steigen, verkauft er sie natürlich lieber an der Börse zum höheren Preis, auch falls dadurch die zwischenzeitlich eingetretene Hausse des Titels teilweise aufgezehrt werden sollte.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 14:21:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      @#28
      der emittent kauft die aktie und verkauft gleichzeitig eine call-option, schon ist das geschäft geschlossen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 14:45:30
      Beitrag Nr. 30 ()
      @#29
      #28 war natürlich keine technische Frage ;)
      Die Botschaft hängt mit den Absichten mit und der Einschätzung für die Aktie zusammen.
      Anders ausgedrückt: lieber würde ich selber solche Zertis ausgeben als welche kaufen ...
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 14:54:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      ...verstehe ich nicht:confused:

      die zertis gibts mit fast allen aktien aus dax und eurostoxx (auch auf die indizes selber), und zwar mit verschiedensten caps.... . nicht nur für rwe
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 15:08:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31 "zertis gibts mit fast allen aktien"
      Klar, "die Aktie" war ja auch allgemein gesprochen, nicht nur RWE.
      Lieber mit Zertis sichere Gewinne machen, als sich mit Aktien und Indizes selber die Finger verbrennen, DAS denken sich die Emittenden.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 15:41:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wie im Spielcasino.

      Einer gewinnt immer.

      Die Bank.

      Ich sehe keinen Vorteil bei Zertifikaten.

      Ich verzichte auf die Dividende.

      Ich begrenze meine Gewinnmöglichkeiten.

      Wenn der Kurs fällt habe ich bei Aktien und Zertifikaten einen Verlust.

      Der einzige der ohne Einsatz gewinnt ist der Emittent, sobald der Kurs über dem Cap liegt.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:45:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      @#32,33
      ..ich glaube, Ihr leidet ein wenig unter Verfolgungswahn.
      Klar muss die Bank Gewinne machen, ist ja schliesslich ein kapitalistisches Gebilde. Stellt Euch vor, alle Banken würden pleite machen....
      Bislang ist für mich immer noch reichlich genug übriggeblieben, und die Bank hat auch was verdient. Ohne Bank hätte ich das jedenfalls nicht erreichen können.
      Ihr könnt Euch ja an die Strasse stellen und die Hand aufhalten: da gibt´s Geld, ohne dass daran einer was verdient.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:46:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      @#33
      Du liegst leider falsch: wenn die Aktie fällt, gibt´s mit nem disczerti immer noch was zu verdienen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 16:45:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      @nabilk
      Ich sage nicht, dass aus dem Cashflow in 2 - 3 Jahren alle Schulden abgebaut sind. Aber ich gehe davon aus, dass der Schuldenabbau immer zügiger verlaufen wird. Gleichzeitig werden die Gewinne kontinuierlich gesteigert. Der Gesamtverschuldungsgrad sinkt prozentual. Da ist dieses Jahr noch das schwierigste. Wo liegt das Problem?

      Kann es sein, dass du dich da in Zahlen verrannt hast? Oder was willst du mir damit sagen?

      @bettertahntherest
      Warum nutzt E-ON nicht die günstigen Zinsen für Zukäufe? Oder warum haben sie es nicht genutzt? Da kauf ich mir doch dann keine E-ON Aktien, wenn ich sie nur von den Bilanzen her vergleiche.

      Ich habe einen anderen Standpunkt wie du.

      Ich gehe davon aus, dass auf Sicht von 5 Jahren die Zinsen kaum steigen werden ( vielleicht sogar fallen). Wer bei diesen Zinsen keine Zukäufe tätigt, ist selbst schuld. Dies sehe ich allerdings nur in dieser Branche so.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 17:06:01
      Beitrag Nr. 37 ()
      zu 36

      Wenn ich mir ansehe, welche Unternehmen RWE und EON bereits gekauft hatten um sie dann später nur wieder zu verkaufen, weil sie einmal ins Geschäft gepaßt haben und einige Jahre später wieder nicht, dann sind mir Unternehmen die wissen was sie wollen und die organisch wachsen einfach lieber.

      Zudem hat gerade die jüngste Vergangenheit gezeigt, dass diejenigen Unternehmen, die auf eine niedrige Verschuldung geachtet haben, weitaus erfolgreicher waren.

      Ich akzeptiere, auch aus eigener Erfahrung, nur eine sehr geringe Verschuldung.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 17:11:57
      Beitrag Nr. 38 ()
      RWE stellt 250 Millionen € für die Freistellung von 1000 Mitarbeitern zurück.

      Der Staat zahlt kräftig mit, die Steuerlast sinkt, die Last für Sozialversicherungen steigt.

      Kosten pro Mitarbeiter: 250 000€, Abfindung, Schließung der Niederlassung etc. etc.

      So läuft das in Zukunft noch drastischer, wenn der Mittelstand vollends aufgehackst ist.

      Aber die Hauptsache, die Abgeordnetendiäten sind sicher!

      Und die Ministergehälter und -Abfindungen.

      Dann ist doch alles in Ordnung.

      Nach uns die Sintflut.

      Mit dieser Sicherheit im Hintergrund lässt sich trefflich
      in der BRD gestalten.

      Wäre der Joschka noch im Taxi, würde er sicher ganz anders reden.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 18:58:07
      Beitrag Nr. 39 ()
      @Teufelstaube

      Wenn das mit den Zertifikaten so eine tolle Sache ist, warum kaufen dann die institutionellen Anleger nicht nur noch Zertifikate?
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 00:26:22
      Beitrag Nr. 40 ()
      ..das frage ich mich auch!!!
      deren Ergebnisse sprechen ja Bände!
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 00:28:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      95% der Fonds würden jedenfalls heute besser dastehen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 12:30:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      hier mal wieder was zum Unternehmen (ist ja auch nicht ganz unwichtig, wenn es um die weitere Kursentwicklung geht) ;)

      26.06.2003, 15:56 (EnerGate Redaktion)

      RWE beschließt neue Konzernstruktur

      Essen (EnerGate) – Zum 1. Oktober will der RWE-Konzern seine neue Konzernstruktur umsetzen. Diese steht nun weitgehend fest; allerdings bedürfen die vorgesehenen Veränderungen bei RWE Gas noch weiterer Verhandlungen und der Zustimmung der kommunalen Aktionäre der RWE AG.

      Wie bereits zuvor bekannt geworden ist, wird die Anzahl der Führungsgesellschaften von 13 auf 7 verringert. Diese werden erstmalig geschlossen unter der Dachmarke RWE firmieren. Damit gibt sich der Essener Konzern einen international einheitlichen Auftritt. Gleichzeitig soll die AG in ein „schlankes Group Center“ umgewandelt werden.

      Die neuen Führungsgesellschaften sind im einzelnen die RWE Power, RWE Energy, RWE Innoggy, RWE Trading, RWE Thames Water, RWE Umwelt und RWE Systems. In der RWE Power AG mit Doppelsitz in Essen und Köln werden der kontinentaleuropäische Kraftwerkspark, die Förderung der Braunkohle sowie die beiden Unternehmen Harpen (Enerneuerbare Energien) und RWE DEA (Aufschluss und Gewinnung von Öl- und Gas) gebündelt. RWE Power hat demzufolge einen Umsatz von 10 Mrd EUR und beschäftigt rund 26.000 Mitarbeiter. Vorstandsvorsitzender von RWE Power wird voraussichtlich Berthold Bonekamp.

      Die wohl größte Führungsgesellschaft wird mit über 18 Mrd EUR Umsatz und rund 42.000 Mitarbeitern die RWE Energy, Dortmund, sein. Sie vereint die ehemaligen Gesellschaften RWE Plus, RWE Gas und RWE Net. Unter dem Dach von RWE Energy werden in Kontinentaleuropa zwölf Vertriebs- und Netzregionen für Strom und Gas gebildet, davon sechs in Deutschland. Dazu gehören die Regionalgesellschaft Mitte, mit Sitz in Essen, und die Regionalgesellschaft Nord, mit Sitz in Dortmund. Diese soll den integrierten Strom- und Gasvertrieb im bisherigen RWE-Direkt-Vertriebsgebiet übernehmen. RWE Solutions ist RWE Energy zugeordnet. Die Übertragungsnetze werden in drei Gesellschaften betrieben: jeweils eine Gesellschaft für Strom- und Gasnetze in Deutschland sowie Transgas für das tschechische Ferngasnetz. Heinz-Werner Ufer wird nicht neuer Vorstandsvorsitzender, er übernimmt diesen Posten lediglich bis auf weiteres. Mittelfristig ist er als stellvertretender Vorsitzender und Finanzvorstand vorgesehen.

      RWE Innogy bleibt die Führungsgesellschaft für das Energiegeschäft in Großbritannien, RWE Thames Water die weltweit tätige Wasser-Gesellschaft von des Konzerns. RWE Trading übernimmt das Handelsgeschäft von RWE Innogy und stärkt damit seine Position als Schnittstelle des Konzerns zum Energie-Großhandelsmarkt und als Drehscheibe für konzernweite Commodities (Strom, Gas, Kohle, Öl). Auch RWE Umwelt und RWE Systems behalten ihre Funktionen.

      Die RWE AG wird in Zukunft für die konzernsteuernden Aufgabenbereiche wie Strategie, Planung, Controlling, Finanzierung, Kommunikation und die konzernweite Entwicklung des Top-Managements zuständig sein. Im Vorstand der RWE AG wird Harry Roels neben seinen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender die operativen Ressorts „Vertrieb und Netze“ sowie „Wasser“ verantworten. Dr. Klaus Sturany leitet weiterhin die Ressorts „Finanzen“ und „Controlling“. Dr. Gert Maichel übernimmt die operativen Ressorts „Erzeugung und Gewinnung“, „Energie Großbritannien“ und „Trading“ sowie das Ressort „Energiepolitik“. Jan Zilius verantwortet neben „Recht“ und „Personal“ zukünftig die Ressorts „Umweltdienstleistungen“ und „Corporate Services“.

      Im Konzern wird mit dem Group Business Committee ein neues Führungsgremium eingerichtet. Dieses besteht aus den Vorständen der RWE AG und den Vorstandsvorsitzenden der operativen Gesellschaften im Kerngeschäft.

      Durch die neue Struktur sollen bis 2006 jährlich 300 Mio EUR eingespart werden. In den kommenden zwei Jahren sollen in Querschnittsfunktionen rund 1.000 Arbeitsplätze „sozialverträglich“ abgebaut werden.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 14:43:02
      Beitrag Nr. 43 ()
      Gründe für den Abschlag heute (- 4 %):
      - dargebotene Umstrukturierung wird nur als Zwischenlösung empfunden
      - selbst dieser Schritt wird von den Kommunen blockiert (Integration RWE Gas)

      27.06.2003 - 13:16 Uhr
      Xetra: DAX knapp behauptet - RWE größter Verlierer
      Frankfurt (vwd) - ... Auf der Verliererseite stehen nach wie vor RWE auf Platz eins. Neue Nachrichten sind allerdings nicht auszumachen. Der Titel sei bis Donnerstagvormittag sehr stark gestiegen und an einen technischen Widerstand gestoßen. Dann hätten die Meldungen von der Aufsichtsrats-Sitzung die Erwartungen genau getroffen. Seitdem werde nach dem Motto "buy the rumours, sell the facts" verfahren. RWE sinken um 3,5 Prozent auf 26,14 EUR. ...


      Candle-Stick-Chart ab RWE-10-Jahrestief 12.3.2003,
      Benchmark 1 (türkis) DAX 30
      Benchmark 2 (violett) E.ON
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 15:27:25
      Beitrag Nr. 44 ()
      Auch etwas, was mir überhaupt nicht gefällt.

      Die Kommunen und damit der Staat darf bei RWE mitreden.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 12:42:55
      Beitrag Nr. 45 ()
      Meine Meinung zu RWE hat sich durch die Diskussion nicht geändert.

      Bis jetzt gab es einige ganz interessante Modelle und Vorstellungen zum Konzern. Ich freue mich sehr über die Rege ~ Diskussion. Ich bin gespannt wie sich die Diskussion weiterentwickeln wird.

      Vor allem scheiden sich die Geister beim Thema SCHULDEN.
      Dies liegt an der unterschiedlichen Einschätzung und Ansichten in dem Bereich

      mfg
      Steve!
      P.s.: Schönes Wochenende !
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 12:45:27
      Beitrag Nr. 46 ()
      Noch etwas :

      Der Aktionärsstruktur entnehme ich, dass Allianz 11,4% an dem Konzern hält. Ist dieser Wert aktuell? Gab es von seitens Allianz einige Statements zur RWE - Beteiligung? Die Versicherer sind ja groß dabei Ihre Depots umzuschichten. Will man RWE - Aktien verkaufen? halten? oder gar nachkaufen?

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 23:28:48
      Beitrag Nr. 47 ()
      RWE wird mit dem Markt mitschwimmen, die Höchstkurse wird
      sie dank aggressiver Einkaufspoltik zu wahnwitzig hohen Preisen vielleicht mal in fünf Jahren erreichen.

      Die Liberalisierung des Energiemarktes war wie halt so viele Entscheidungen der EU-Bürokraten, extrem hochbezahlte Leute- wofür?, nur ein Etikettenschwindel.

      Die Großen werden immer größer, die Größe wird durch den vorübergehenden Wettbewerb erzwungen, wer übrigbleibt, bestimmt dann den Preis.

      Die Strompreise haben doch schon wieder angezogen und werden noch weiter anziehen, keine Sorge.

      Insofern wird RWE in absehbarer Zeit höhere Erträge erzielen, wegen der überstürzten Expansionspolitk, aus Angst, selbst gefressen zu werden - zu einem viel zu hohen Preis, wird der Nettogwinn noch auf sich warten lassen.

      Aber dank unserer früher bezahlten, unberechtigt hohen Preise, haben die Giganten ja wenigstens so viel zur Seite legen können, dass sie sich überall einkaufen mussten, um Steuern zu sparen.

      Schon deshalb war diese EU-Entscheidung eben wie so viele
      ein Schuss in den Ofen.

      Irgendwann werden die Kommunen nur noch von diesen Energie-
      unternehmen versorgt werden.

      Dann werden wir sehen, ob die Preise purzeln, in der Wasser- und Abwasserversorgung.

      Die Abhängigkeit der Politik von den Großkonzernen wird auf allen Gebieten immer größer, die Privatisierung wird
      durch die Hintertür erzwungen, weil man die eigenen Stukturen wegen der geringeren Steuereinnahmen nicht mehr finanzieren kann.

      Für den Staat, für uns alle wird es sicherlich nicht billiger, die Entscheidungsebene verlagert sich halt nur auf wenige.

      Was dabei herauskommt, wenn die Führer versagen, sieht man ja allerorten.

      Irgendwann wird wie in Amerika das Großkapital unsere politischen Führer selbst auswählen.
      Ein Murdoch hat über seine Pressmacht ja einen Tony Blair
      inthronisiert, in Italien herrscht König Berlusconi ja bekanntlich auch schon eine Weile.

      Man beseitigt Diktaturen und sät selbst den Nährboden
      für Autokratien.

      In den USA ist es ja schon bald so weit.

      Die Wahlbeteiligung dort spricht Bände, bei uns wird sie
      ja auch langsam weniger.
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 10:38:21
      Beitrag Nr. 48 ()
      Die Übernahmen in der Vergangenheit
      waren eine Nummer zu groß für RWE.
      Wenn man ein Unternehmen übernimmt,
      welches 10-15 % des eigenen Umsatzes ausmacht,
      so wird das Unternehmen schnell integriert.
      Größere Brocken lassen sich selten gut eingliedern.

      Was macht RWE jetzt? Trotz Schuldenberg externes
      Wachstum. Weil es auch so geil ist sich vor
      die Press zu stellen und zu erklären, welches tolle
      Unternehmen man gerade wieder (mit dem Geld
      von Aktionären) gekauft hat.

      Der Laden ist so groß, wie wäre es mit organischem
      Wachstum? Aber das ist wohl zu schwierig
      für die feinen Manager aus Essen.

      Strategisch ein absolute Katastrophe.

      Wenn Versorgeraktie aus Deutschland, dann EON.
      Wenn Versorgeraktie aus Europa, dann ENI, OMV, Endesa etc.
      Da ist sogar noch fett Fusionsfantasie drin. Denn wenn
      die Dt. Versorger mit ihren fetten Schecks kommen...


      Fazit: RWe war mal ein konservatives Unternehmen -
      heute nicht mehr. Überspitzt: Ein überschuldetes Dt.
      Unternehmen, was sich wieder über Monopol-Strukturen
      im Strombereich saniert. Ein derartige Bilanz ist
      für einen Atomkraftwerk-Betreiber in D der Skandal des
      Jahres.

      Gruss,
      trick17

      P.S.: Muss RWE eigentlich einen MRD-Betrag in Großbritannien
      für die Sanierung der Bleirohr-Leitungen
      investieren? Gibt es Rückstellungen?
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 14:04:52
      Beitrag Nr. 49 ()
      @trick
      Ist RWE ein überschuldetes Unternehmen? Hast du dir das Rating mal angeschaut? Also ich weiß ja nich, was du da von dir gibst.

      Gerade im Kerngeschäft findet doch das Wachstum statt. In den Beteiligungen geht der Gewinn dramatisch zurück.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 16:37:57
      Beitrag Nr. 50 ()
      @steveguied

      Bei einer Bilanzsumme von 100 Mrd. weißt RWE gerade mal 8,9 Mrd an Eigenkapital aus.

      Bei einer Bank würde ich solche Relationen noch verstehen. Für ein Unternehmen wie RWE ist das ein schlechter Witz.

      Warscheinlich kaufst du deine Aktien auch auf Kredit. Oder?

      Für mich als Aktionär ist die wirtschaftliche Entwicklung bei RWE eine riesige Enttäuschung.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 22:23:21
      Beitrag Nr. 51 ()
      Wenn selbst der Vorstandsvorsitzende Vergleiche zwischen RWE und der Titanic zieht, die ja bekanntlich untergegangen ist, dann kann man wohl davon ausgehen, dass die Lage bei RWE ernst ist.

      Zudem zeigt sich einmal mehr, wie hinderlich die derzeitige Aktionärsstruktur bei Veränderungen ist.




      RWE-Chef Roels: `Ich will einen Kurswechsel` Montag, 30.06.03, 07:16


      HAMBURG (dpa-AFX) - Angesichts des geplanten Kursumbaus der RWE AG zeigt sich der neue Chef des Energieversorgers, Harry Roels, entschlossen. "Ich will nicht auf der `Titanic` die Liegestühle des Sonnendecks neu arrangieren, ich will einen Kurswechsel, sagte er dem Nachrichtenmagazin "Spiegel".

      Roels hatte am Donnerstag seine Umbaupläne vorgelegt. Demnach sollen das bislang getrennte Strom- und Gasgeschäft zusammengeführt sowie Erzeugung (RWE Power) und Vertrieb (RWE Energy) in zwei Sparten getrennt werden. Die Zahl der Führungsgesellschaften wird von 13 auf 7 verringert. Einher mit der Umstrukturierung geht der Abbau von 1.000 Stellen.

      KOSTEN

      Der Niederländer bekräftigte: "Grob geschätzt kostet uns das einmalig etwa 250 Millionen Euro." Im Vergleich zu den jährlichen Einsparungen von 300 Millionen Euro "lohnt es sich also durchaus". "In den nächsten Monaten kommt innerhalb des Konzerns jeder Führungsposten auf den Prüfstand." RWE wird sich außerdem nach Aussage des ehemaligen Shell-Vorstands auf das organische Wachstum konzentrieren. "Die Ära der großen Expansion ist abgeschlossen."

      Der RWE-Chef verteidigte seine Konzernumbaupläne. In den nächsten Tagen wolle er den kommunalen Anteilseignern, die vergangene Woche heftig gegen die Umbaupläne protestiert hatten, ein "akzeptables Angebot vorlegen". Roels räumte allerdings ein, dass er im Poker um den Stammsitz der neu zusammengelegten Energiesparte eine Niederlage erlitten habe. Die Idee, die Energietochter RWE Power mit zwei Zentralen in Köln und Essen auszustatten, sei nicht von ihm gewesen.

      VORSTAND

      Roels will unter anderem den RWE-Vorstand nach der Verkleinerung auf nur noch vier Mitglieder eventuell erneut umbauen. Die geschrumpfte Spitze bleibe "bis auf weiteres. Dazu will ich nichts Endgültiges sagen. Vielleicht werden es auch wieder mehr."/as/sbi/hi



      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 14:21:06
      Beitrag Nr. 52 ()
      @better #51
      Das ist doch bla bla von wegen Titanic und so. Solche Vergleiche werden doch immer wieder gern gezogen. Ob jetzt mit Titanic oder mit dem Nazi regimes usw.. Da gab es doch von den Amis immer so einen tollen Spruch, dass Saddam schlimmer sei wie Hitler usw.

      @better #50
      In dem Geschäftsbereich ist das doch durchaus sinnvoll und bei den niedrigen Zinsen auch vertretbar.
      Wieso haben die dann das beste Rating????????????????
      Hier meinen einige besser zu sein, als die Ratingagenturen. Das kann ich nicht verstehen.

      Ich habe natürlich auch schon mal Aktien auf Kredit gekauft. Warum auch nicht? Wenn ich mir absolut sicher bin und das Risiko vertretbar halte? Gewinn : Verlust = 10 : 1

      Du musst keine RWE kaufen und erst recht nicht auf Kreditbasis... Das bleibt dir überlassen.

      mfg
      Steve!
      Ich versteh nicht, wieso immer wieder diese Diskussion aufkommt, von dem angeblich überschuldetem Konzern. Es kommen überhaupt keine neuen Argumente und ich werde auf solche Postings auch künftig nur noch auf bereits geschriebenes verweisen. Die Geschichte mit den Bleirohren finde ich übrigends sehr interessant. Das werde ich mit Sicherheit mit Spannung verfolgen... :-))
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 15:14:29
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Steveguied

      Das mit der Titanic stammt vom Vorstandsvorsitzenden.
      Wenn du findest, dass der Bla Bla redet, dann wundere ich mich, warum dir RWE so gut gefällt.

      "Hier meinen einige besser zu sein, als die Ratingagenturen. Das kann ich nicht verstehen."

      Wahrscheinlich glaubst du auch was Analysten sagen.
      Siehe Neuer Markt.


      Mit den Schulden wurden überteuerte Zukäufe getätigt, welche jetzt zu hohen Abschreibungen führen.

      Das Geld ist schlicht und einfach weg.

      Wenn ich die Auswahl zwischen zwei identischen Unternehmen hätte. Einmal mit Verschuldung und einmal ohne, dann würde ich das bevorzugen, welches nicht jährlich Unsummen für Zinsen bezahlen muss.

      Das Unternehmen ohne Schulden wird zwangsläufig die bessere Entwicklung vorweisen.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 15:33:07
      Beitrag Nr. 54 ()
      Der Vorstandsvorsitzende ist meist der Chef-Clown einer AG. Er ist für das nötige Showprogramm zuständig.

      Manchmal wird dieser unbeliebt siehe Sommer .. und Kai-Uwe Ricke war doch damals mit die treibende Kraft für die Voicestream-Übernahme. Es musste aber Sommer gehn..

      tja, that´s show biz .

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 17:28:11
      Beitrag Nr. 55 ()
      @all
      Da in diesem Thread hinsichtlich der Finanzierung von Versorgern allgemein und RWE im Besonderen noch nicht allzuviel Sachverstand versammelt ist, möchte ich folgende, für jedermann aus dem Geschäftsbericht http://erscontent.deutsche-boerse.com/erscontent/de/bericht?…
      erkennbare Zahlen und Fakten beitragen:

      Die Finanzierung eines Unternehmens ist aus der Passivseite einer Bilanz abzuleiten. Die Summe sämtlicher Passivposten (Bilanzsumme) betrug zum 31.12.2002 ca. 100,2 Mrd. €, davon
      (1) 8,9 Mrd. Eigenkapital
      (2) 40,2 Mrd. Rückstellungen
      (3) 41,2 Mrd. Verbindlichkeiten
      (4) 6,6 Mrd. latente Steuern
      (5) 3,5 Mrd. Rechnungsabgrenzungsposten

      Die scheinbar erschreckend niedrige Eigenkapitalquote von ca. 9 % ist in folgender Weise zu relativieren:

      zu (2) Rückstellungen werden generell in der Bilanzanalyse hälftig dem Eigenkapital zugerechnet. RWE ist seit jeher bei der Bildung von Rückstellungen in besonderem Maß dem Vorsichtsprinzip verhaftet, d.h. die Rückstellungen werden am oberen Rande des Möglichen angesetzt. Von den Rückstellungen sind rund 13,3 Mrd. Pensionsrückstellungen, 13,1 Mrd. Entsorgungs- und Rekultivierungsrückstellungen im Kernenergie- und Bergbaubereich. Beide Verpflichtungen sind SEHR langfristig (bis zu 80 Jahre bei der Kernenergie) angelegt, so dass RWE mit diesem Kapital auf lange Sicht arbeiten kann. Da die Rückstellungen mit 6 % abgezinst werden müssen, sollten die eingesetzten Mittel lediglich zu einer entsprechend höheren Rendite führen.

      zu (3) Dieser Block hat sich im letzten Jahr gegenüber dem Vorjahr am meisten verändert, insbesondere durch die Ausgabe neuer Anleihen. Der Anteil beträgt jetzt rund 20 Mrd. €, davon 12,5 Mrd. mit einer Restlaufzeit von über 5 Jahren. Die Bankschulden betragen "nur" 5,3 Mrd. €.
      Von den langfristigen Finanzverbindlichkeiten waren lediglich 23,9 Mrd. verzinslich, mit einem durchschnittlichen Zinssatz von 4,6 % bei Bankschulden und 5,8 % bei Anleihen. Daraus ergeben sich liquiditätswirksame Zinszahlungen von jährlich rund 1,3 Mrd. €.

      zu (4) Latente Steuern entstehen durch temporäre Unterschiede in der Bewertung zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanzen im Konzernkreis. Der auf der Passivseite (für "zu niedrigen" Steueraufwand) ausgewiesene Betrag kann hier vernachlässigt werden, weil ihm auf der Aktivseite ein höherer Betrag von 7,6 Mrd. € (für "zu hohen" Steueraufwand) gegenübersteht.

      zu (5) Die passiven RAP enthalten mit rund 2,6 Mrd. € sog. Baukostenzuschüsse von Versorgungskunden ohne Zinsanteil und ohne Rückzahlungsverpflichtung, sind somit insoweit eher dem Eigenkapital zuzurechnen.

      Der dargestellten Finanzierung entspricht das im Geschäftsbericht angegebene Finanzergebnis (einschließlich der kalkulatorischen Zinserträge und des Zinsanteils für die Zuführungen zu Rückstellungen von minus 2,6 Mrd. € ).
      Diesem nur anteilig liquiditätswirksamen Finanzergebnis stehen jedoch Umsatzerlöse von 43,5 Mrd. € gegenüber! Es ist daher überdeutlich, dass RWE bei der derzeitigen Finanzierung und ohne weitere Großeinkäufe keine Liquiditätsengpässe zu erwarten hat. Von einer Überschuldung (Aktivvermögen deckt die bestehenden Verbindlichkeiten nicht) ist das Unternehmen ebenfalls weit entfernt.

      An qualifizierten Anmerkungen zu meinem Beitrag, der mich immerhin ein paar Minuten Zeit (Arbeitszeit ;) ) gekostet hat, bin ich durchaus interessiert.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 18:46:32
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo Fixbutte,

      schön jemanden gefunden zu haben, der sich damit auskennt.
      Hast du beruflich mit Bilanzen zu tun?

      Da ich Unternehmer bin, gehe ich mal davon aus, auch ein wenig Ahnung von Bilanzen zu habe.

      Mein Unternehmen hat weder Verbindlichkeiten (außer gegenüber Lieferanten) noch gibt es bei mir Pensions- oder sonstige Verpflichtungen.

      Während ich Gewinne erziele und sorgenfrei in die Zukunft blicke, ist in der letzten Zeit, der Eine oder Andere meiner Konkurrenten pleite gegangen. Bestimmt nicht mangels Schulden.

      Wenn ich mir die Bilanzen von Unternehmen ansehe, vergleiche ich sie wenn möglich, mit denen ähnlich gelagerter Unternehmen.

      Wenn du die Wahl zwischen einer RWE ohne Schulden und Rückstellungen und einer mit hättest, so würdest du mit Sicherheit erstere bevorzugen.

      Zu nichts anderem rate ich beim Vergleich verschiedener Versorgeraktien.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 18:47:26
      Beitrag Nr. 57 ()
      Im vorletzten Absatz in #55 hatte ich nachträglich ein Wort an die falsche Stelle eingefügt :rolleyes: So sollte es eigentlich heißen:

      Der dargestellten Finanzierung entspricht das im Geschäftsbericht angegebene Finanzergebnis (einschließlich der Zinserträge und des kalkulatorischen Zinsanteils für die Zuführungen zu Rückstellungen von minus 2,6 Mrd. € ).

      Und hier noch mal der Link zum Geschäftsbericht zum direkten Zugriff::look:
      http://erscontent.deutsche-boerse.com/erscontent/de/bericht?…
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 19:14:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      #56

      Habe eher mit Steuern als mit Bilanzen zu tun. Insoweit aber noch ein wichtiger Nachtrag zu den Rückstellungen: Die Rückstellungszuführungen sind Aufwand und mindern den zu versteuernden Gewinn, führen aber zu keinem Liquiditätsabfluss, d.h. der Unternehmer kann mit dem (zunächst) steuerfreien Geld arbeiten - ein durchaus gewollter Vorteil der Pensionsrückstellungen. :)

      Außerdem gilt ja wohl betriebswirtschaftlich der Grundsatz, dass Schulden nur dann schlecht sind, wenn die Zinsbelastung höher ist als die mit dem operativen Geschäft erzielbaren Renditen. Bei der derzeitigen Zinssituation sind stabile Zinsbelastungen auf niedrigem Niveau wie bei RWE sicher kein Drama. Im Gegenteil, siehe #14. :D

      Das eigentliche Problem bei RWE ist nicht die absolute oder relative Höhe der Schulden, wie ich hoffentlich deutlich machen konnte, sondern die für mich nicht überprüfbare Werthaltigkeit der internationalen Zukäufe (Thames Water, Innogy etc.), die teilweise in den immateriellen Vermögensgegenständen (Goodwill) abgebildet sind. Hier könnte eines Tages unvorhergesehener Wertberichtigungsbedarf eintreten. Dazu kritisch auch #13 (Goodwill doppelt so hoch wie das Eigenkapital). :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 19:52:23
      Beitrag Nr. 59 ()
      fixbutte,

      die Werthaltigkeit der Investition ist ja das große Problem unserer momentanen Situation.

      Wenn man sich heute über das irrsinnige Urteil der Abfindungssume von Messier bei Vivendi aufregt, dann fragt sich doch der Betrachter, was wir für "Strategen" in den Konzernetagen haben.

      Zuerst Nicken für jeden Größenwahn und dann aufregen, dass
      einer der ihren so viel Geld bekommt.
      Warum hat man die Werthaltigkeit des Messier`schen Größenwahn in der Konzernspitze nicht vorher kritisch hinterfragt, unter Berücksichtigung möglicher Risiken.
      Wahrscheinlich hat ein McKinsey gegen gutes Geld beraten.
      Jetzt wird er wahrscheinlich wieder konsultiert, um seine mitverursachten Scherben wegzuräumen.

      Die umsatzabhängige Vergütung ist das große Problem, hoffentlich haben die Nachfolger daraus gelernt, den Schaden, den diese Größenwahnsinnigen angerichtet haben, ist immens, da brauchen wir keine Kriege mehr.

      Wie wird bei RWE eigentlich finanziert, wie funktioniert das bei den langfistigen Schulden?
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 10:50:51
      Beitrag Nr. 60 ()
      #59

      Wie wird RWE eigentlich finanziert :confused:

      In der letzten Konzernbilanz zum 31.12.2002 fallen zwei Entwicklungen besonders auf: Die immateriellen Vermögenswerte sind von 8,5 auf 18,5 Mrd. € und die Verbindlichkeiten von 30,5 auf 41,1 Mrd. € gestiegen (die anderen Zahlen liegen etwa in der Größenordnung des Vorjahres). Innerhalb der Verbindlichkeiten sind die Anleihen von 7,4 auf 20 Mrd. € angewachsen, die Bankschulden dagegen von 8,4 auf 5,3 Mrd. € abgebaut worden. Es lässt sich also feststellen, dass die großen und erstmals in den Konzernabschluss einbezogenen Zukäufe weit gehend durch die Ausgabe von niedrig verzinslichen und lang laufenden (von 5 bis 28 Jahren!) Unternehmensanleihen (6,5 Mrd. € ) sowie die Aufnahme weiterer Anleihen (3,2 Mrd. € ) finanziert werden konnten (S. 141 des Geschäftsberichts) :look:
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 11:35:13
      Beitrag Nr. 61 ()
      fixbutte,

      Unternehmensanleihen sind doch im Moment teuerer als Bankkredite.

      Was müssen denn die für ihre Anleihen bezahlen?

      Von führenden Brokern wird doch immer wieder auf die höhere Rentabilität von Unternehmensanleihen hingewiesen.

      Und wie ist es mit der Tilgung, legt man halt neue Anleihen auf, wenn die Tilgung fällig wird.

      Ist RWE nicht gerade wegen der unsicheren Tilgung runtergeprügelt worden?

      Neben Zins und Tilgung sollte ja auch noch ein höherer
      Gewinn erwirtschaftet werden.

      Das ist doch eigentlich der Sinn dieser Expansion.

      Stattdessen wird gekauft auf Teufel komm raus, egal, was es kostet, zumindest in der Hype.

      Jetzt werden ja glücklicherweise den CEOs Grenzen gesetzt,
      weil die Folgen dieses Größenwahns evident sind.

      Gezahlt wird dieser Schwachsinn ja bekanntlich wieder von der Masse.
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 12:08:09
      Beitrag Nr. 62 ()
      #60

      Durchschnittlicher Zinssatz bei den Anleihen 5,8 % - steht schon unten # 55. Solltest auch mal lesen, bevor Du postest :look: Und ich weiß nicht, wie ein Unternehmen ungesicherte Bankkredite zu einem noch niedrigeren Zinssatz bekommen sollte :confused:

      Selbstverständlich muss getilgt werden. Das geht nach und nach schon mit dem operativen Geschäft bei Umsatzerlösen von 43,5 Mrd. €. Besser wären natürlich ao. Tilgungen durch Desinvestitionen im Nicht-Kerngeschäft (Heidelberger Druck, Hochtief), aber nicht zu jedem Preis und ohne Zeitdruck. Wie schon gesagt, laufen die Anleihen zum großen Teil noch über 5 Jahre :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 12:23:11
      Beitrag Nr. 63 ()
      fixbutte,

      siehst Du, für 5,8% Sollzins würde eine Bank diesen Wahnsinn auch nicht kreditieren, wegen des extremen Risikos, wegen der ungesicherten (!) Kredite.

      So plaziert man eben Anleihen, wie eine Enron, wenn`s schief geht, zahlt eben der Anleger, Versicherungen, Pensionskassen usw. die Zeche.

      Die Landesbanken, staatlich (!!!), waren da ja federführend.

      Die Desinvestition bei AOL, bei Vivendi u.a. läuft ja schon auf Hochtouren, selbstverständlich unter Einstandspreis.

      Ich kann nur hoffen, dass bei RWE nicht einmal derselbe
      Fall eintritt, eine Enron war auch im Energiegeschäft
      tätig.

      Aber notfalls kann man ja die Preise nach der Liberalisierung wieder auf das Vorniveau anheben.
      Vielleicht war das auch die Absicht, nach einem Zwischenstadium.
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 12:38:59
      Beitrag Nr. 64 ()
      Schürger,
      mach Dir mal keine Gedanken über die Sicherheit und Stetigkeit der Erträge von RWE im Strom-, Gas- und Wasserbereich. Das Zeugs wird immer gebraucht, auch wenn keiner mehr ein Auto kauft :D
      Und ansonsten lass gut sein, die Risiken der Zukäufe habe ich ja selber thematisiert und die sind ja auch der Grund der (für einen Versorger) relativ starken Kursverluste der letzten Monate. Die Chancen sollte man aber auch sehen :kiss:
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 13:47:49
      Beitrag Nr. 65 ()
      @fixbutte
      Ich danke für deinen qualitativ hochwertigen Beitrag. Ich denke, diese Zahlen sprechen auch für RWE.

      Sie haben etwas Luft, was das auslaufen der Kredite / Anleihen angeht. Die Zeit sollte zum Schuldenabbau genutzt werden. Aber auf alle Fälle profitiert man dauerhaft von den niedrigen Zinsen. Es droht keine Gefahr bei steigenden Zinsen. Aber leider auch keine Vorteile, bei weiter fallenden.

      Wertberichtigungsbedarf bei Zukäufen? Es ist nur eine Frage der Zeit bis hier Wertberichtigungen vorgenommen werden. Ich glaube, man versucht das so weit wie möglich nach hinten zu schieben. Bei Thames Water gab es ja die Gerüchte von möglichen Wertberichtigungen, da waren sie noch gar nicht übernommen. Einen Vorwurf kann man denke ich RWE machen. Sie haben, wie alle deutschen Konzerne wieder mal viel zu teuer eingekauft. Aber dies ist denke ich ja längst im Aktienkurs eingepreist.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 14:29:58
      Beitrag Nr. 66 ()
      Wenn fixbutte diese Zahlen nennt, dann müssen sie nicht unbedingt stimmen.

      In Bilanzen wird viel hineinfabuliert, bei zu hohen Gewinnen wird sich arm gerechnet, bei Verlusten reich.

      Unser Bilanzrecht lässt das doch zu.

      Allein die immateriellen Werte, eine Spielwiese für Bilanzjongleure.

      Woher weiß fixbutte eigentlich die Wertanstätze und vor allem ihre Richtigkeit so genau?

      Ist fixbutte wohl Insider?
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 14:38:26
      Beitrag Nr. 67 ()
      Steveguied,

      dass die Großkonzerne samt und sonders sich bei Akquisitionen über den Tisch ziehen haben lassen, hat aber
      gravierende Folgen für unsere Volkswirtschaft.

      Das wird immer vergessen, genauso wie Banken und Versicherungen die Beiträge der Kunden verzockt haben.

      Die eigentlichen Schuldigen unserer Misere sind die wenigen Führer, die viel zu viel Entscheidungsgewalt ohne persönliche Haftung haben.
      Das ist das Problem der Großkonzerne, die Kontrollmechanismen müssen verfeinert werden, die Führer
      müsssen zur Verantwortung gezogen werden können.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 17:08:44
      Beitrag Nr. 68 ()
      Schürger #67

      Kein Grund mich anzumachen :kiss: Ich hab den Link zum RWE-Geschäftsbericht doch hier schon mehrmals gepostet
      http://erscontent.deutsche-boerse.com/erscontent/de/bericht?…
      und würde Dir empfehlen, da an den genannten Stellen der Bilanz auch mal reinzugucken, wenn Du an der Aktie interessiert bist, und nicht nur Wortmüll absondern willst :eek:

      Die Richtigkeit der Zahlen kann ich Dir natürlich nicht bestätigen, da ich kein Insider bin. Das sollte aber der Wirtschaftsprüfer getan haben :yawn:

      Zu den immateriellen Wirtschaftsgütern (Goodwill) generell: Beim erstmaligen Ansatz kann überhaupt nicht jongliert werden, das sind bezogen auf die Zukäufe einfach die tatsächlich Kaufpreise minus die aktivierten materiellen Sachanlagen. Ob der Kaufpreis im Einzelfall eventuell überhöht war, muss zu jedem neuen Bilanzstichtag neu geprüft werden (Entwicklung des Kundenstamms usw.). Hier kann sich eines Tages der von mir angesprochene künftige Wertberichtigungsbedarf ergeben. Trotzdem sehe ich in Thames Water bisher keinen neuen Fall Chrysler :p

      Der Hauptnachteil für RWE aus den Mammuteinkäufen der Vergangenheit ist die beschränkte finanzielle Beweglichkeit heute. Dazu vielleicht nachher mehr :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 17:30:26
      Beitrag Nr. 69 ()
      Die aktuelle BO stuft RWE mit halten ein.

      Aufgrund der überteuerten Auslandskäufe und dem Ziel die Schulden zu reduzieren stehen RWE keine finanziellen Mittel sich derzeit günstige Objekte wie z.B. Gelsenwasser zu sichern. Hier liegt derzeit ein grosses Manko. Am heimischen Markt und anderwo kann die Positon nicht gestärkt werden.

      Meiner Meinung nach wurde viel zu viel Geld planlos verballert und das auch noch auf Schulden Basis. In 99% der Fälle gehen solche Einkaufstouren in die Hose !

      KGV 17,3

      EON hingegen nur 9,8 ----> kaufen !
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 18:08:19
      Beitrag Nr. 70 ()
      NabilK #69

      Darauf wollte ich auch eingehen mit der beschränkten finanzielle Beweglichkeit in #68. Die Beurteilung in BO trifft einerseits zu (schade, dass RWE sich nicht auch noch dieses Leckerli einverleiben kann :lick: ) andererseits zeigt der Artikel, dass es im Moment einfach ein bisschen viel Angebot auf dem Markt ist. Und wer hat den Nachteil, wenn es keine Bieterschlacht um Gelsenwasser gibt - der Verkäufer E.ON :p
      Nicht zu vergessen, dass RWE beim Strom in D noch deutlich Marktführer ist (hierzu passt der Zukauf der Steag) und dass man im Gasbereich in D nach dem Ruhrgas-Kauf von E.ON nicht zu weit hinter E.ON zurückfallen darf (deshalb der geplante Kauf von VNG). Dagegen gibt es im Wasserbereich in D derzeit noch keinen Wettbewerb und keine Marktbereinigung bzw. -konzentration und das ist auf längere Sicht auch nicht absehbar.

      Hier der noch der angesprochene Text aus BO:

      "RWE
      Mit Trinken ist erst mal Schluss in Essen


      Sparsamkeit ist eine Tugend, der sich der Essener Versorger RWE verschrieben hat. So zeigt das derzeit laufende Bietergefecht um den Wasserversorger Gelsenwasser die finanziellen Grenzen des Konzerns. Obwohl der Kauf Gelsenwassers zum Ausbau der Marktposition in Deutschland notwendig wäre, scheint den Essenern der Preis von etwa einer Milliarde Euro zu hoch. Und das, obwohl RWE in den vergangenen Jahren 20 Milliarden Euro in internationale Wasserfirmen investiert hat.

      Knackpunkt isrt der geplante Schuldenabbau. Um die für Ende 2003 genannte Zielgröße von weniger als 24 Milliarden Euro Nettoverschuldung nicht zu gefährden, muss RWE zurückstecken. So genießen der Kauf der RAG-Stromerzeugungstochter Steag (geschätzter Preis zwei Milliarden Euro) und des Ferngasversorgers VNG (geschätzter Preis etwa 500 Milionen Euro) Vorrang.

      Nun rächt sich die teure Einkaufstour von RWE in England und Amerika. Sinnvolle Zukäufe auf dem heimischen Markt sind derzeit kaum zu finanzieren. Wir stufen die Aktie nur als haltenswert ein.

      HALTEN
      Kurs: 26,05 Euro
      KGV 2004e: 17,4
      Ziel: 28,00 Euro
      Stopp: 20,00 Euro"

      Mein eigenes Kursziel für RWE für Ende des Jahres geht eher in Richtung 35 Euro. Ihr dürft mich gerne dran erinnern. :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 18:49:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      fixbutte,

      unseren Wirtschaftsprüfern möchte ich den Unterschleif amerikanischer Prüfer nicht unterstellen, eine Telekom hat ihre Sachanlagen, sprich Immobilien ja auch recht "gut"
      bewertet, welche Schwierigkeit der Bund mit seinen eigenen
      Immobilien hat, sie zu veräußern, ist durchgesickert.

      Vielleicht besteht da auch noch Abschreibungsbedarf in der Zukunft bei RWE, wenn der Immobilienmarkt sich weiterhin so enwickelt, von Werthaltigkeit bei Immobilien kann man ja nicht unbedingt sprechen, bei den vielen Ruinen, die in den Büchern von geschlossenen Immobilienfonds liegen.

      Eben schon bei der Bewertung von Sachanlagen bin ich mir nicht sicher, ob die Bewertungsmaßstäbe, die die akquirierten Firmen angegeben haben, so realistisch sind.

      Bekanntlich wollte man ja einen möglichst hohen Preis erzielen, zumal der Interessent scharf darauf war, wegen der Liberalisierung und so.

      Im übrigen kenne ich die RWE noch aus der guten alten Zeit, wo man sehr gut verdiente und in alle möglichen,
      nicht zum Kerngeschäft gehörenden Branchen investieren musste, um Steuern zu sparen.

      Freilich leidet die RWE auch unter der grünen Politik
      der Energieversorgung und das wird sich wieder geben.

      Generell gilt eben auch bei Energieversorgern nicht mehr die Faustregel, dass dort nichts anbrennen kann.

      Sicher nicht so schlimm wie bei Versicherern, die das
      Kraut nun vollends ausgeschüttet haben.

      Aber so sicher bin ich mir bei RWE nun nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 19:02:38
      Beitrag Nr. 72 ()
      Schürger

      Ich kann mich auch noch daran erinnern, wie beim Börsengang der Telekom im "Spiegel" auf deren Riesenschulden hingewiesen wurde und dagegen RWE als ein gesund finanziertes Unternehmen gestellt wurde - mit Graphiken und allem. Lang, lang ist`s her :(

      Bei den Immobilien in D sehe ich für RWE aber kein Problem, die stehen doch schon seit Jahrzehnten in den Büchern, Zuschreibungen auf Verkehrswerte waren nicht erlaubt und die historischen Anschaffungskosten werden wir nicht mehr unterschreiten :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.07.03 11:18:34
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hallo RWE Interessierte,

      bin auch seit einiger Zeit in RWE engagiert. Der Kurs ist ja im ersten Quartal auf unter 18€ geprügelt worden. Hauptgrund waren wohl Liquidationen der Allianz, die wohl auch immer noch, ähnlich wie bei Eon, auf der Verkäuferseite steht.

      Schaut man sich die Prognosen von RWE an so erwartet man für 2003 ein EBITDA von 7,5 Mrd €. Die Verschuldung wird bei unter 24 Mrd € Ende 2003 gesehen, die MarketCap bei einem Kurs von 25€ ist etwa 14 Mrd €. Das Enterprise Value (EV) beträgt somit etwa 38 Mrd €.

      RWE handelt somit auf einem EBITDA/EV Multiple von etwas mehr als 5. International üblich sind 7-8, bei guter Börsenstimmung können es auch schon mal 10 sein. Dies würde einem EV von 52,5-60 Mrd € entsprechen. Nach Abzug der Schulden von aktuell 24 Mrd € käme man somit auf eine "faire" MarketCap von 28,5-36 Mrd €. Wie genannt beträgt die an der Börse aktuell bezahlte MarketCap etwa 14 Mrd €.

      An diesem Bewertungsversuch erkennt man, dass die potentiellen Risiken aus den Akquisitionen ausreichend im Kurs berücksichtigt sein sollten. Aber es gibt natürlich auch erhebliche Chancen, die gerade eine operative Verbesserung über den hohen Financial-Leverage überproportional erbringen würde.

      Key ist, dass RWE nachweist, dass es substantiellen "Free Cash-Flow" produzieren kann und somit seine in den letzten 2 Jahren aufgebaute hohe Verschuldung zurückführt. Die Marschrichtung steht somit auf Konsolidierung und Effizienzsteigerung. Die ersten Schritte von Roels stimmen mich hierbei recht optimistisch. Mehr kann man wohl kurzfristig in einem von Gewerkschaft- und kommunalen Interessen stark geprägten Unternehmen nicht erwarten.

      Sollte jedoch die Rechnung nur halbwegs aufgehen, so wird man hier in 1 bis 2 Jahren locker einen Doppler erzielen!

      Zahlreiche Grüße
      Smarttrader
      Avatar
      schrieb am 06.07.03 19:37:36
      Beitrag Nr. 74 ()
      Um das von Smarttrader noch weiter zu ergänzen...

      Mir gefällt vor allem das Wassergeschäft von RWE sehr gut. Ich denke die Trinkwasserversorgung wird in Zukunft eine zunehmend immer wichtigere Rolle spielen. Dafür wird man auch bereit sein (müssen) höhere Preise zu akzeptieren.

      RWE als global tätiges Unternehmen in diesem Bereich und einer der größten, sollte es leicht haben, die Wasserversorung von Städten vor allem in Südostasien (Neuaufträge) zu stemmen. Hier herrscht ja auch die größte industrielle Entwicklung.

      Genau aber das gefällt mir im Vergleich zu E-ON besser. Ich erwarte hier langfristig einen regelrechten Boom und RWE ist aber nicht bewertet wie ein Wachstumsunternehmen.

      kurz bis mittelfristig dürfte die Dividende und die extrem niedrige Bewertung (smarttrader1) helfen.

      Ich bin echt erstaunt, über den hochwertigen Beitrag von smarttrader1. Das hätte ich nicht gekonnt.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 13:08:41
      Beitrag Nr. 75 ()
      #74
      Deinen sachorientierten Bewertungsansatz fand ich auch recht hilfreich zur Beruhigung der Diskussion :kiss:

      Die weiteren Fragen zu RWE werden sein (und damit werde ich mich auch in meinen nächsten Postings ohne jede Eile befassen) :cool:

      Wie wirken sich die Änderungen der Goodwill-Behandlung in der internationalen Konzern-Rechnungslegung IAS (Impairment-Tests statt regelmäßiger Abschreibung) :confused:
      Hierzu gab es am Freitag im Finanzteil der FAZ die negative Einschätzung eines Vermögensverwalters, der ich so nicht folgen kann :look:

      Wie groß sind die Chancen für wirtschaftlich vernünftige Desinvestitionen im Nicht-Kernbereich von RWE, d.h. vor allem Heidelberger Druck und Hochtief :confused:
      Hierzu habe ich Heidelberg betreffend bereits einen neuen Thread eröffnet Thread 748688 Mit Hochtief werde ich mich in den nächsten Wochen, wenn ich Lust darauf habe, auch noch eingehender befassen :yawn:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 13:31:23
      Beitrag Nr. 76 ()
      hier noch mal der Link zu Heidelberger Druck (hoffentlich klappts diesmal) :kiss:
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 13:37:12
      Beitrag Nr. 77 ()
      #75

      Desinvestitionen im Nicht-Kernbereich von RWE:
      Mit Heidelberger Druck und Hochtief wird es dauern, wenn überhaupt. Es geht zZ. nur über die Börse, und das verdirbt die Preise noch mehr.
      Erstmal kommt Consol dran, vermutlich schon in 3 Monaten, das sollte bis zum Start von Power-neu, spätestens jedoch bis Jahresende "bereinigt" sein. Es gibt, wie man hört, mehrere Investoren.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 10:38:48
      Beitrag Nr. 78 ()
      Für diejenigen, die es interessiert: ein Link zu den kommenden Änderungen der Konzern-Rechnungslegung
      http://www.standardsetter.de/drsc/docs/presentations/diskuss…
      Darin auch Ansatz und Bewertung des Goodwill (Firmenwert) und "impairment test" (S. 16 ff.). Wie schon gesagt, will ich mich zu dieser für RWE, aber auch für andere große deutsche Konzerne (z.B. TUI, DTE) bedeutsame Frage :look: noch äußern, wenn ich mehr Zeit habe. Hier kann sich aber jeder schon informieren.

      Hier noch mal eine kürzere Thread-Verknüpfung zu Heidelberger Druck :eek: thread.php?tid=748688. Ich weiß aber immer noch nicht den Trick, wie man einfach durch Eingabe von Thread und Nummer verlinkt :cry: (wie in #75 vergeblich versucht)

      Für alle, die es noch nicht gemerkt haben: Beim Bezugnehmen auf Postings bin ich wohl etwas nachlässig :mad: #75 bezieht sich natürlich auf #73 und #62 auf #61 :kiss:
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 11:18:39
      Beitrag Nr. 79 ()
      Nutzt RWE die Schwäche des Branchendritten EnBW (oder hat RWE genauso faule Eier im Korb) :confused: Auch diese Frage ist zu stellen :eek:

      Aus der FTD vom 7.7.2003 www.ftd.de/enbw
      Teures Wirrwarr der EnBW
      Von Olaf Preuß, Hamburg, und Klaus Max Smolka, Karlsruhe

      Der neue EnBW-Vorstandschef Utz Claassen hat von seinem Vorgänger Gerhard Goll ein kostspieliges Beteiligungsgewirr übernommen, das den Stromkonzern tief in die roten Zahlen gerissen hat. Nun muss der renommierte Sanierer für Ordnung sorgen.



      Utz Claassen hat gewusst, worauf er sich einlässt. "Hier bei EnBW gilt es, denke ich, ein ziemlich dickes Brett zu bohren", sagte er kurz nach seinem Amtsantritt als neuer Chef von Energie Baden-Württemberg (EnBW) im Mai. Gut zwei Monate später lässt er die Späne fliegen.

      EnBW, Deutschlands drittgrößter Stromkonzern, ist ein Sanierungsfall. Die Bestandsaufnahme, die der schwergewichtige Manager am Freitag am Konzernsitz in Karlsruhe vorlegte, ist verheerend. Ein erster Kassensturz habe "erhebliche Ertragsbelastungen" zutage gefördert, sagte Claassen, ohne Zahlen zu nennen.

      Aus dem Unternehmen heißt es, dass EnBW 2003 mit zusätzlichen Verlusten von mehr 800 Mio. Euro rechnet - tiefrote Zahlen, die es so in einem deutschen Energiekonzern, etwa bei den großen Konkurrenten RWE oder Eon, bislang noch nicht gegeben hat. Finanzvorstand Bernd Balzereit muss seinen Stuhl räumen. Der frühere Finanzchef der Berliner Bewag diente bei EnBW nicht einmal zwölf Monate.

      Angst vor der eigenen Courage

      Bereits im vergangenen Jahr konnte EnBW bei einem Umsatz von rund 8,6 Mrd. Euro nur knapp einen Verlust vermeiden. Eine Bilanz nach internationalem Buchungsstandard (IAS) hätte 2002 einen negativen Jahresüberschuss ergeben, räumte Claassen schon vor Wochen ein. Bislang bucht EnBW nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB). Das bietet mehr Spielraum für Bilanzkosmetik, beispielsweise bei der Auflösung von Rückstellungen für den Betrieb von Atomkraftwerken.

      Bei der Pressekonferenz am vergangenen Freitag scheint Claassen Angst vor der eigenen Courage zu bekommen. Seine Worte plätschern wie der Brunnen, der das künstliche Gewässer in der Eingangshalle der EnBW-Zentrale speist. Als er das Fiasko beschreibt, verpackt er die harten Fakten in weiche Floskeln. Er spricht von der "operativen Perspektive auf der zukünftigen Zeitachse", beschwört den "Zukunftsoptimismus" und hofft auf die "Umsetzstringenz" des konzerninternen Sparprogramms. 1 Mrd. Euro Kosten soll EnBW bis 2006 einsparen, um aus dem Gröbsten herauszukommen.

      Der Konzern leidet an einer völlig überdehnten Struktur mit rund 300 eigenständigen Tochtergesellschaften, aber auch an defizitären Beteiligungen wie dem Müllverbrenner Thermoselect und dem Stromdiscounter Yello. Thermoselect kostete EnBW bislang rund 400 Mio. Euro Verlust. Die Tochter Yello, die sich dieser Tage auf großflächigen Plakaten bei der Konkurrenz für eine Million Kunden bedankt, hat dafür rund 500 Mio. Euro Verlust auf dem Zähler. "Wir haben uns in zu vielen Themen verzettelt", sagt Claassen. Eine freundliche Umschreibung: Denn für den desaströsen Zustand des Unternehmens zeichnet allein Claassens Vorgänger Gerhard Goll verantwortlich.

      Auffallend harmonischer Führungswechsel

      Auffallend harmonisch verlief zum Jahresbeginn der Führungswechsel bei EnBW vom damals 60-jährigen Goll zum 20 Jahre jüngeren Claassen. In der Versorgerszene war bekannt, dass es bei EnBW nicht rund läuft: Fünf Vorstände hatten binnen zwei Jahren das Unternehmen verlassen, der für Anfang 2002 geplante Börsengang war auf unbestimmte Zeit verschoben. Dass der neue Konzernchef allerdings ein derart breites Feld voller Tretminen vorfinden würde, überrascht aber dennoch. "Einen etablierten Versorger in eine solche Lage zu bringen, das ist schon eine Leistung", sagt ironisch ein Manager eines EnBW-Konkurrenten.

      Seit Januar hatte Claassen als Gast an den Vorstandssitzungen bei EnBW teilgenommen. Das Verhältnis zu Goll nennt er "freundschaftlich". Bis heute verliert er kein schlechtes Wort über seinen Amtsvorgänger. Der hatte im Jahr 1997 die süddeutschen Regionalversorger Baden- werk und Energieversorgung Schwaben zur EnBW zusammengeführt. Für die Liberalisierung des deutschen Strommarktes im Jahr darauf schien das Unternehmen gut gerüstet. Einen zusätzlichen Kraftschub versprach sich Goll vom Einstieg des französischen Staatsmonopolisten Electricité de France (EdF) bei EnBW. Europas damals größter Stromkonzern hatte 1999 rund ein Drittel der EnBW-Anteile übernommen.

      Späte Erkenntnis

      Derart ermutigt, ging der ehemalige baden-württembergische Landtagsabgeordnete und Vorstand der Landeskreditbank in die Vollen. Goll stockte die EnBW-Beteiligung am Schuhproduzenten und Dienstleister Salamander auf mehr als 95 Prozent auf, griff die Konkurrenz am Strommarkt mit dem Billiganbieter Yello an und kaufte knapp 30 Prozent der Stadtwerke Düsseldorf - Umsatz und Gewinn des Konzerns stiegen, doch die Zeitbomben im Beteiligungsportfolio tickten. Goll gefiel sich in der Rolle des Außenseiters und Vorkämpfers für mehr Wettbewerb am Strommarkt. In seiner bedächtigen Art erinnerte er eher an einen Intellektuellen als an einen Konzernlenker. Er hielt an Yello fest, als andere Stromkonzerne ihre Billigmarken längst wieder vom Markt genommen hatten. Für die Tochter legte sich der Chef des nach RWE und Eon drittgrößten deutschen Stromkonzerns sogar mit den Topmanagern der Konkurrenz an: Er forderte im Alleingang eine Regulierung des deutschen Strommarktes, um für Yello die Hürde der überhöhten Tarife für den Stromtransport durch fremde Netze aus dem Weg zu räumen.

      2002 begann Goll dann selbst noch damit, den Konzern abzuspecken. Er trennte sich von der Beteiligung am defizitären Telefondienstleister Tesion und leitete den Verkauf eines Teils der Salamander-Schuhsparte an den Konkurrenten Garant ein. Anfang Mai verabschiedete sich Goll aus dem Konzern; auf einen Sitz im Aufsichtsrat hatte er - mit Verweis auf den neuen Corporate Governance Kodex - verzichtet. "Man macht in einem Unternehmen vor allem dann Fehler, wenn man Entwicklungen in der Hoffnung zu lange laufen lässt, dass diejenigen, denen man vertraut, die Sache in Ordnung bringen werden", bilanzierte er kurz vor seinem Abschied. Im Klartext: Die Fehler haben andere gemacht.

      Erfahrener Sanierer

      Utz Claassen darf sie nun ausbaden. Doch der als Sanierer bekannte Manager, den der Aufsichtsrat als Branchenfremden aus 50 Bewerbern ausgewählt hatte, könnte sich als Glücksgriff erweisen. In seiner rasanten Karriere trug er als Finanzvorstand bereits zur Sanierung der VW-Tochter Seat bei und rettete als Vorstandschef den Göttinger Technologiekonzern Sartorius vor der Pleite. "Wir können nicht darauf warten, was andere für uns tun, wir müssen unsere Hausaufgaben machen", sagt er.

      Neben einer drastischen Senkung der Kosten und einer Vereinfachung der Konzernstruktur braucht EnBW dringend frisches Kapital - die Eigenkapitalquote sackte 2002 von 13,2 Prozent auf 8,5 Prozent ab. Ein Börsengang kommt im Lichte der jüngsten Bestandsaufnahme nicht in Frage. Claassen will bei den Großeignern EdF und Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke um neues Geld werben. Doch die Franzosen leiden selbst unter Milliardenschulden und Managementfehlern. "EdF kann negative Nachrichten derzeit überhaupt nicht gebrauchen", heißt es bei EnBW. Dasselbe dürfte für die finanzschwachen kommunalen Anteilseigner gelten.

      Bleibt der Verkauf von Unternehmensteilen: Ganz oben steht dabei der Parkplatzbetreiber Apcoa, der zur Dienstleistungssparte von Salamander gehört. Der Deutschen Bahn wird Interesse an einer Übernahme nachgesagt. Die Stromtochter Yello muss bis spätestens 2005 Gewinne schreiben. Fraglich ist, was aus der rund 30-prozentigen EnBW-Beteiligung an den Stadtwerken Düsseldorf wird; dafür hatte Goll rund 450 Mio. Euro bezahlt - nach Einschätzung aus der Branche viel zu viel. Die unrentable Beteiligung steht auf Claassens Risikoliste für 2003.

      Radikale Veränderungen

      Bei den bislang rund 38.000 Mitarbeitern will der neue Konzernchef rund 350 Mio. Euro einsparen. Alte Loyalitäten behindern ihn dabei nicht. Goll, der tief in der baden-württembergischen Polit- und Wirtschaftsszene verwurzelt war, hatte sich an einen Personalabbau nicht herangetraut, auch aus alter Verbundenheit zu seinem CDU-Parteifreund, Ministerpräsident Erwin Teufel.

      Claassens Stärke ist es, radikale Veränderungen umzusetzen, ohne diese brutal aussehen zu lassen. Mit der sanften Abschaffung alter Gewohnheiten hat er Sartorius wieder auf eine gesunde Basis gestellt. Einen Strategiewechsel bei EnBW sieht er keineswegs: "Das ist die logische Kontinuität von Abfolgen. Auf einen starken anorganischen Prozess muss nun der Prozess der Verfeinerung, der Reduktion folgen", beschreibt er wolkig die bevorstehenden Abrissarbeiten.

      Auf jene Manager und Aufsichtsräte, die das Desaster bei EnBW zu verantworten haben, lässt er nichts kommen: "Das ist ein außerordentlich kompetenter Aufsichtsrat. Ich habe selten ein so kompetentes Vorstandsteam erlebt wie das, was hier vor Ihnen sitzt", sagte er am Freitag. So muss sich auch der Ruheständler Goll keine Sorgen machen. Die Frage nach rechtlichen Schritten gegen ihn und den geschassten Finanzvorstand Balzereit beantworte Claassen gewohnt freundlich: "Das ist eine Frage, die ich einfach mal ignoriere, weil die sich gar nicht stellt."

      © 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 16:59:27
      Beitrag Nr. 80 ()
      Heute Milliardenumschuldung bei RWE angekündigt :look:

      10.07.2003 - 11:13 Uhr
      RWE will Euro-Benchmark-Bond mit 15jähriger Laufzeit begeben
      London (vwd) - Der RWE AG, Essen, wird eine Euro-Benchmark-Anleihe mit 15jähriger Laufzeit begeben. Nähere Details gaben die konsortialführenden Banken Citigroup, Credit Suisse First Boston und Deutsche Bank AG am Donnerstag in London noch nicht bekannt. RWE wird derzeit von Standard & Poor`s mit "A+" und von Moody`s mit "A1" bewertet. Beide Ratings sind mit einem negativen Ausblick versehen.
      In informierten Londoner Kreisen hieß es am Donnerstag, die Anleihe solle so schnell wie möglich begeben werden. Beim Spread seien 75 Basispunkte über Euribor im Gespräch. Wie es hieß, soll dies die letzte Anleihe von RWE für dieses Jahr sein. Bereits im Januar hatte der Konzern eine Anleihe über 750 Mio EUR begeben.
      vwd/DJ/10.7.2003/hei/nas

      10.07.2003 - 12:12 Uhr
      RWE: Neue Anleihe hat Volumen über eine Mrd EUR/Umschuldung
      Düsseldorf (vwd) - Die RWE AG, Essen, hat das Volumen ihrer geplanten Benchmark-Anleihe auf rund eine Mrd EUR beziffert. Ein Sprecher des Energieunternehmens betonte am Donnerstag auf Anfrage, der Bond erhöhe nicht die Nettoverschuldung des Konzerns. Die Anleihe sei eine reine Umschuldungsmaßnahme, mit der eine Zwischenfinanzierung beim Kauf von American Water Works abgelöst werde. Zum Zeitpunkt der Emission sagte der Sprecher lediglich, die Anleihe komme "in Kürze".

      Der Markt nimmts positiv gegen den negativen DAX-Trend :)
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 11:19:51
      Beitrag Nr. 81 ()
      RWE-Konzernumbau verzögert sich :O

      16.07.2003 - 08:24 Uhr
      Zeitung: Roels beim RWE-Umbau vorerst gescheitert

      Düsseldorf (vwd) - Die kommunalen Aktionäre der RWE Gas AG, Dortmund, lehnen die Pläne des RWE-Vorstandsvorsitzenden Harry Roels zum Konzernumbau ab. Die Gesellschafterversammlung der Kommunalen Aktionärsvereinigung der Konzerntochter RWE Gas habe sich am Montagabend mit 45 zu eins Stimmen gegen die vorgesehene Zerschlagung von RWE Gas ausgesprochen, berichtet das "Handelsblatt" am Mittwoch aus unternehmensnahen Kreisen. Damit seien Roels‘ Pläne, ab dem 1. Oktober die Strom- und Gassparte in einer Erzeugungs- und einer Vertriebsgesellschaft zusammenzulegen, vorerst gescheitert.

      Die kommunalen Aktionäre von RWE Gas haben eine Sperrminorität, mit der sie den vom Konzern-Aufsichtsrat bereits gebilligten Umbau verhindern können. Sollten die kommunalen Aktionäre nicht einlenken und ihren rund 20-prozentigen Anteil an RWE Gas nicht verkaufen, würde Roels sein Hauptziel verfehlen, dem Kunden alle Energieerzeugnisse aus einer Hand anzubieten.
      vwd/11/16.7.2003/rio/apo

      16.07.2003 - 15:29 Uhr
      RWE glaubt weiter an Vereinbarung mit Kommunen zum Konzernumbau

      Düsseldorf (vwd) - Trotz des deutlichen Widerstands der beteiligten Kommunen gegen den geplanten Umbau der RWE AG zeigt sich der Essener Konzern weiter optimistisch, doch noch eine Verhandlungslösung zu erreichen. "Wir sind in weiteren Gesprächen", betonte eine Sprecherin am Mittwoch. Sie bestätigte, dass den 46 Kommunen, die derzeit noch rund 20 Prozent an der RWE Gas AG halten, ein Tausch ihrer Anteile gegen Aktien der neuen Regionalgesellschaft Nord vorgeschlagen worden sei. Es gebe aber auch noch andere Alternativen, betonte die Sprecherin, ohne Details zu nennen. Man sei zuversichtlich, noch zu einer gemeinsamen Lösung kommen zu können.

      Der RWE-Konzern will die RWE Gas AG ab Oktober unter anderem mit der heutigen RWE Plus AG zur neuen RWE Energie AG verschmelzen. Die noch an der Gasgesellschaft beteiligten Kommunen fürchten aber um die Werthaltigkeit ihrer Beteiligung. Wie ein Sprecher des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bestätigte, hatte es am Montag eine Gesellschafterversammlung der Kommunalen Aktionärsvereinigung gegeben. Dabei sollen die Beteiligten sich noch einmal mit großer Mehrheit gegen die vom RWE-Vorstand im vergangenen Monat vorgelegten Umbaupläne ausgesprochen haben.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 12:05:08
      Beitrag Nr. 82 ()
      Sch... Politiker
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 17:47:49
      Beitrag Nr. 83 ()
      RWE fällt mit dem Markt :cry: die Aussichten im Kerngeschäft steigen aber weiter :)

      21.07.2003 - 16:51 Uhr
      RWE: Übergewichten
      Die Analysten der Bayerischen Landesbank bewerten in ihrer Analyse vom 18. Juli die Aktie von RWE mit „Übergewichten“.
      RWE weise in den Strom- und Gasmärkten in Deutschland, Großbritannien und Osteuropa starke Marktstellungen auf, die die Erzielung attraktive Kapitalrenditen erlauben dürften. Zudem gebe es klare Anzeichen dafür, dass der neue Konzernchef Roels den RWE-Konzern stärker integrieren und auf Wertsteigerung ausrichten werde. Die Analysten erwarten auch, dass er die Dividendenpolitik verbessern werde. Außerdem steige die für die RWE wichtige deutsche Strom-Forwardpreise momentan stark an.
      Quelle: Finanzen.net

      Bin deshalb heute wieder günstig :confused: rein in RWE mit Hebel :kiss:

      RWE CALL/21.9 2004/09 (COBA) (772969)


      Kursdaten EUWAX
      Realtime:
      17:03:57...4,360...-6,64 %...-0,310
      ................Taxe.......Stück
      Bid:.........4,320......0
      Ask:.........4,420......0
      ..........................Tief......Hoch
      Jahr:...............1,720.....6,780
      52 Wochen:..1,720.....6,780


      Optionsschein Merkmale
      OS-Typ: Call
      OS-Art: --
      Basispreis (Strike): 21,910
      Währung: EUR
      Bezugsverhältnis: 1,004
      Verfall: 15.09.2004
      Börsenplatz: EUWAX
      Emittent: Commerzbank

      Basiswert Merkmale
      Name: RWE
      WKN: 703712
      ISIN: DE0007037129
      Symbol: 703712
      Kurs Basis: 24,30
      Währung: EUR
      Land: Deutschland
      Börsenplatz: XETRA

      Vergleich......OS....Basis
      Letzter:........4,360...24,30
      Differenz:...-6,64%.-2,92%
      Eröffnung:..0,000...25,19
      T.-Hoch:......4,390...25,27
      T.-Tief:.........4,360...24,25
      Trades:..........3........1.461
      Volumen:......2.2k..36.5M
      Umsatz:.....500........1.5M
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 10:16:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      @fíxbutte
      Glaubst du die Stromengpässe in Italien, Spanien und mittlerweile auch in Frankreich helfen RWE ? Steigen deswegen die Strom-Forwardpreise so stark an?

      Exportiert RWE schon Strom in diese Länder oder ist da was geplant?

      Ich weiß nur, dass der ital. Stromversorger in Spanien Kraftwerke kaufen will.
      Hintergrund:
      Ein Teil des ital. Strombedarfs wird durch die Edf in Frankreich abgedeckt.

      Hilft das RWE nicht nur kurzfristig sondern auch langfristig?

      Historie: ( Warum dieses Hick-Hack mit dem Strom)
      durch die hohen Temperaturen wird extrem viel Strom verbraucht. Dies geschieht hauptsächlich durch Klimaanlagen. Auf der anderen Seite wird für die Kraftwerke zum kühlen Wasser benötigt. In Italien ist die Wassersituation mittlerweile so dramatisch, dass man nicht mehr weiß, ob es die Öffnung der Großen Stauseen in den Alpen, für die Menschen, oder zum kühlen der Kraftwerke verwendet werden soll?

      Mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 10:18:59
      Beitrag Nr. 85 ()
      is natürlich auch für alle gedacht :-)))

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 10:38:05
      Beitrag Nr. 86 ()
      Steve #85
      Unmittelbare Auswirkungen sehe ich noch nicht, mittelbare schon :lick: Stromexporte nach Spanien und auch nach Italien dürften über Frankreich laufen, wohin RWE regelmäßig exportiert (Stromengpässe in F gibt es in jedem Sommer), ggf. auch über Österreich, wo RWE auch Erzeugung hat :D
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 11:13:19
      Beitrag Nr. 87 ()
      Vor kurzem habe ich in einem Artikel gelesen, dass es, bedingt durch die schlechten politischen Rahmenbedingungen in Deutschland, dazu kommen wird, dass immer weniger Kraftwerke in Deutschland gebaut werden. Der Strom sollte nach diesem Artikel in Zukunft verstärkt aus Ländern wie Italien und Frankreich bezogen werden.
      Wie es mit der Zuverlässigkeit dieser zukünftigen Lieferungen aussieht, kann man derzeit sehr schön erkennen.
      Für mich ist es wieder ein Punkt mehr, wie verantwortungslos diese Regierung ihre Politik in Deutschland betreibt.
      Statt die Menschen mit Dosenpfand und ähnlichem Schwachsinn zu belästigen sollten endlich die Weichen für die Zukunft in Deutschland gestellt werden. Wie reformunfähig Deutschland inzwischen geworden ist, zeigt sich einmal mehr bei der sogenannten Reform des Gesundheitswesen.
      Das ist nichts anderes als Flickschusterei.
      Da ich für eine Besserung der Situation in Deutschland keinerlei Anzeichen sehe, gehe ich persönlich immer mehr dazu über, mein Geld in anderen Ländern anzulegen. Hierbei sehe ich den europäischen Raum nicht als wirklich zukunftsfähig an, da die europäische Wirschaft letztendlich durch immer mehr Regulierungen und der überhand nehmenden Bürokratie stranguliert wird.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 11:48:37
      Beitrag Nr. 88 ()
      #87 better
      Stromimporte aus Italien kannst Du glatt vergessen :laugh: :laugh: :laugh: I ist selbst ein klassisches Importland, da seit Jahrzehnten die notwendigen Kraftwerke nicht gebaut worden sind (stand auch in dem gestrigen FAZ-Artikel, den Steve wohl gelesen hat). F hat besonders im Sommer Importbedarf, weil dann regelmäßig eine Reihe von Kernkraftwerken in Revision ist :D :D :D Vermutlich wird ein großer Teil der Importe aus dem früheren Ostblock kommen, wo RWE und E.ON seit einiger Zeit eigene Erzeugungskapazitäten aufbauen. :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 10:27:46
      Beitrag Nr. 89 ()
      @better
      In welchen Ländern investierst du denn?

      "Russland" ist ein sehr interessantes Land. Doch gerade die Vergangenheit hat gezeigt, dass immer dann ein kräftiger Rückschritt kam, wenn man dachte in den nächsten 5 - 10 Jahren schließen sie zur Weltspitze auf. Der Markt ist eben sehr unsicher.

      "China" ging gestärkt aus der Asienkrise hervor. Das Land strahlt nicht nur deswegen Sicherheit aus... Aber ist die Zukunft/Sicherheit nicht auch schon längst in den Kursen drin?

      "USA" - Was will man dazu noch sagen "Enron"; Bushismus usw... Ausserdem werden sie ihre weltbeherrschende Stellung früher oder später an die Chinesen verlieren. gegen eine 1,5Mrd Bevölkerung kann man nicht gewinnen.

      "Europa" politisches Wachstum, durch neue Beitrittskandidaten. Das bringt auch Chancen für die Wirtschaft. Es gilt als sicher, dass mehr und mehr Länder dem Euro beitreten werden ( vielleicht noch nich heute). Strahlt politische Sicherheit und Ruhe aus. Es gibt auch genügend High-Tech-Konzerne in Europa.. Das interessante ist, alle Industrien sind vertreten.

      Ich weiß der Beitrag ist überspitzt geschrieben.. Aber wo investierst du better?

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 10:32:27
      Beitrag Nr. 90 ()
      @fixbutte
      ich habs nich aus der FAZ, sondern der FTD :confused:

      Ich hab in letzter Zeit viele positive Kommentare zu RWE gelesen. Dem konnte ich inhaltlich auch immer voll und ganz zustimmen. Mir gefällt der Konzern wirklich sehr gut. Die Schuldenverteilung riecht auch eher nach Chance als nach Risiko.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 12:24:57
      Beitrag Nr. 91 ()
      #88
      RWE baut im früheren Ostblock seit einiger Zeit eigene Erzeugungskapazitäten auf?
      Das Gegenteil ist der Fall, RWE baut in den nächsten Jahren Strom-Kapazitäten ab, man denke an den KKW-Bereich und die Schließung alter Kohleblöcke. Die Expansions-/Zukauf-Absichten in Osteuropa sind lange her und überholt. RWE hält - bestenfalls - die vorhandenen Kapazitäten hierzulande auf dem bestehende Niveau und hat für andere Neuengagements im Strombereich gar kein Geld. Ob in diesem Zusammenhang die neuen BoA-Kraftwerke tatsächlich errichtet werden und die Steag gekauft wird, steht in den Sternen. Alle früher in Polen, Bulgarien usw. evt. angedachten/angeleierten Projekte sind fix+foxi. Es wäre nicht verwunderlich, wenn neben Consol/USA auch Matra/Ungarn wieder verscherbelt wird, sobald ein solventer Interessent auftritt.
      Zur Abrundung sei angemekt, dass es in der ab 1.10.03 geltenden Struktur der neuen Erzeugungsgesellschaft (RWE Power) kein Vorstandsressort mehr für internationale Aktivitäten gibt. Die bestehenden Bereiche der zur Fusion anstehenden Gesellschaften werden aufgelöst.
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 12:38:01
      Beitrag Nr. 92 ()
      #91 Fee
      Ich denke, Du hast die aktuelleren Infos :rolleyes: Würde mich nur interessieren, welche Konsequenzen Du daraus ziehst :eek:
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 13:13:14
      Beitrag Nr. 93 ()
      @fixbutte
      "Halten", weil und solange RWE ein Dividendenpapier ist. Daher sind die Vorzüge auch interessanter als die Stämme.
      Die Ertragssituation wird mindestens in den kommenden 1-2 Jahren durch mehrere Faktoren, die hier zu weit führen würden, belastet sein. Das drückt auf den Kurs. Der Gewinn wird deutlich zurückgehen, das ist heute schon klar, trotzdem wird die Dividende vermutlich mindestens beibehalten.
      Das angebliche Schuldenproblem gibt es hingegen nicht wirklich. Die Diskussion ist im Moment einfach nur modern.
      Jedoch: Erst wenn sich abzeichnen sollte, dass sich die Investitionen in Thames Water, Innogy und American Water tatsächlich auszahlen, kann die Attraktivität der Aktie steigen und neue Phantasie aufkommen. Innogy u. Thames Water sind schon heute positiv zu sehen, bei den USA ist noch eher Skepsis angebracht.
      Gruß Aktienfee
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 14:06:58
      Beitrag Nr. 94 ()
      @fee
      Zur Schuldensituation hatte ich auch Ähnliches geschrieben #55, ich denke, Du hast es gelesen :cool:
      Gründe für Ergebnisbelastungen in den nächsten 2 Jahren :confused: Da fehlt mit etwas die Phantasie. Wenn Wertberichtigungen der Auslandszukäufe ausscheiden (weil diese sich ja hoffentlich auszahlen :lick: ), sehe ich vor allem ao Aufwendungen für die Umstrukturierungen im Konzern :eek: Die sollten das Ergebnis doch nicht so dramatisch verhageln können :confused:
      Hinsichtlich der kurzfristigen Aussichten (bis 1/2 Jahr) bin ich etwas optimistischer, wie Du an meinem OS-Invest #83 sehen kannst :)
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 15:36:47
      Beitrag Nr. 95 ()
      @Steveguied

      In welchen Ländern ich investiere?

      Rußland. Auf keinen Fall. Viel zu viele Gauner, denen ich nicht über den Weg traue.

      China ist für mich nur eine Diktatur. Sollte das Land demokratisiert werden, mit samt allen Eigentumsrechten, würde ich über Investitionen nachdenken.

      zu Europa schreibst du von Sicherheit und Ruhe. Ich sehe mehr Ruhe. Wie ich schon geschrieben habe, bin ich der Meinung, dass sich Europa durch seine ausufernde Bürokratie, durch Protektionismus und eine abartige Subventionsmentalität immer mehr selbst blockiert.

      Gefallen hat mir mal die Schweiz, aber mit meiner Meinung stand ich wohl nicht allein, weshalb mir diese für Neuanlagen zu teuer geworden ist.

      Ganz ehrlich gesagt, ist mein Lieblingsland nach wie vor die USA. An den amerikanischen Börsen werden etwa 9.000 Unternehmen gehandelt. So stellen Fälle wie Enron, Worldcom und Co. nur einen sehr kleinen Ausschnitt des gesamten Spektrums dar. Nirgendwo sonst erhalte ich so viele Informationen zu den Unternehmen wie in Amerika.
      Kein demokratisches Industrieland mit entsprechenden Eigentumsrechten, weißt eine solch hohe Dynamik auf, wie es die USA über viele Jahre geschafft haben.

      Leute wie Bush kommen und gehen, das Land mit den, im wahrsten Sinne des Wortes, unbegrenzten Möglichkeiten bleibt.

      Ansonsten bin ich für alle demokratischen, rechtsstaatlichen Länder offen, wobei ich Unternehmen welche an den Börsen in den USA gelistet sind, bevorzuge, da diese zumindest die Vorschriften der SEC einhalten müssen. Betrüger auf die man hereinfallen kann, gibt es überall, ob in Deutschland oder wo auch immer auf der Welt. Hauptsache es gibt entsprechende Kontrollinstitutionen, welche es diesen Gaunern zumindest schwer machen zu betrügen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 09:43:07
      Beitrag Nr. 96 ()
      @fixbutte
      Hier schon mal einer der Gründe: http://de.biz.yahoo.com/030724/85/3jyr0.html
      Gehört eigentlich in Deinen Heideldruck-Thread.
      Welch Niedergang, gemessen an den früheren Gewinnabführungen an die Konzern-Mutter. Ursache: Falsche Entscheidungen zur Unternehmensentwicklung aus der Ära Mehdorn. Wird einen schmerzlichen Korrekturprozess erfordern und mindestens 3200 Arbeitsplätze kosten.
      Damit bleibt HDM vorerst unverkäuflich.
      Gruss Aktienfee
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 09:53:26
      Beitrag Nr. 97 ()
      @fee
      gut getimet :( Werde den HDD-Thread gleich aktualisieren :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 14:28:09
      Beitrag Nr. 98 ()
      @aktienfee
      Die Beteiligungen von RWE sehe ich als nicht so kursrelevant an.Das belastet das Ergebnis, aber das wichtigste ist, dass Ihr Kerngeschäft glänzt und gut läuft.

      Siehst du hierin einen kräftigen Gewinnrückgang bei RWE?
      Das ist mir etwas zu wenig!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 14:58:19
      Beitrag Nr. 99 ()
      @Steveguied
      Das Kerngeschäft wird konzernstrategisch massiv vom Strom zu Wasser und Gas verschoben, und zwar weg von der Erzeugung hin zum Handel!
      Warum wohl? Erwarteter Gewinnrückgang bei der Energieerzeugung! Das Geld soll zukünftig im Trading verdient werden, es ist ja heute schon praktisch so.
      DAS steckt hinter dem Begriff Multi-Utility. Viele zweifeln, ob das Konzept, das ja noch von Kuhnt stammt, aufgeht.
      Gruß Aktienfee
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 15:05:52
      Beitrag Nr. 100 ()
      @fee
      Du kennst Dich gut aus in/mit dem Laden :rolleyes: Auch mit Deinen Einschätzungen der RWE-Strategie hast Du sicher recht. Dazu passt aber nicht Deine Aussage, dass die Ertragssituation gerade in den nächsten 1-2 Jahren belastet wird (und danach wohl wieder nach oben :confused: ) Entweder das Konzept ist richtig oder es ist falsch - dann zeigen sich aber die Auswirkungen erst in späterer Zukunft :look:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 16:09:07
      Beitrag Nr. 101 ()
      @fixbutte
      ;) ... ein paar Rätsel müssen ja bleiben ... :confused:
      Gruß Aktienfee
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 16:18:23
      Beitrag Nr. 102 ()
      Wer mal anständige Gewinnsteigerungsraten sehen will sollte sich mal

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      ansehen.

      Hier müsste klar werden, warum ich lieber in den USA investiere.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 15:23:51
      Beitrag Nr. 103 ()
      `s hakt noch :eek:

      25.07.2003 - 14:22 Uhr
      Kommunale RWE-Gas-Aktionäre wollen keinen Wirtschaftsprüfer
      Düsseldorf (vwd) - Bei den Verhandlungen zwischen dem Vorstand der RWE AG und den kommunalen Minderheitsaktionären der Gastochter RWE Gas AG über den geplanten Konzernumbau ist offenbar weiter keine Einigung absehbar. Ein Sprecher der Kommunen dementierte am Freitag Presseberichte, nach denen die Gemeinden eingelenkt und sich mit dem Konzern auf die Bestellung eines gemeinsamen Wirtschaftsprüfers verständigt hätten. Dieser sollte nach Informationen der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) den Preis für den 20-Prozent-Anteil bestimmen, den die insgesamt 46 westfälischen Kommunen an der Dortmunder RWE Gas AG derzeit noch halten.

      Nach dem Willen des Konzernvorstands soll RWE Gas unter anderem mit der Vertriebstochter RWE Plus AG zur neuen RWE Energy gebündelt werden. Dies hatten die kommunalen Anteilseigner von RWE Gas bislang abgelehnt. Ein Sprecher des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe sagte am Freitag, das Thema Wirtschaftsprüfer sei zwar thematisiert, aber von den Kommunen abgelehnt worden. Für einen solchen Schritt sei es noch "zu früh", betonte der Sprecher. Es müsse erst noch weitere Gespräche mit dem RWE-Vorstand geben. Ein RWE-Sprecher verwies am Freitag ebenfalls auf die noch andauernden Gespräche, wollte sich aber zum Stand der Verhandlungen nicht äußern.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 16:00:56
      Beitrag Nr. 104 ()
      andererseits :D

      Der Sommer treibt die Strompreise und erhitzt die Gemüter

      Die großen Stromproduzenten reiben sich derzeit die Hände: Alle Kraftwerke, auch ältere Anlagen, werden genutzt, um Strom zu erzeugen. Der Bedarf ist so hoch, wie es die Branche bisher nur in den kälteren Monaten erlebte. Das spiegelt auch der Strompreis an den Börsen wieder.

      Der private Haushalt spürt davon ebenso wenig wie kleine Handwerksbetriebe oder auch größere Unternehmen mit festen Liefervertrag. Aber an der deutschen Strombörse EEX in Leipzig ziehen die Strompreise so kräftig an, dass sich der VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft in diesem Monat bereits zweimal klagend an die Öffentlichkeit wandte. In dieser Woche hat der VIK sogar eine Prüfung der Termin-Strompreise durch Börsenaufsicht, Börsenrat und Bundeskartellamt gefordert. Das Kartellamt hat mittlerweile den Eingang eines Briefes bestätigt. Es werde Vorwürfen nachgehen, sagte aber zur Sache bisher nichts.

      Die dramatische Strompreissteigerung in den zurückliegenden Wochen lasse sich nicht durch fundamentale Wetter-, Kraftwerks- oder Verbrauchsdaten begründen, schreibt der Verband, in dem mehr als 2000 Unternehmen mit energieintensiver Produktion organisiert sind. Diese Preissignale könnten nach Ansicht des Verbandes erhebliche negative Folgen haben. Markus Hauser vom größten deutschen Aluminiumhersteller Hydro Aluminium verdeutlicht das an Zahlen. Die Kontraktverteuerung binnen Jahresfrist von 24 Euro auf 28,40 Euro bedeute für einen Verbraucher von 100 Megawattstunden eine um 3,5 Millionen Euro höhere Jahresrechnung.

      Unter den an der EEX registrierten Unternehmen sei die Gruppe de aktiven und kapitalstarken Handelsteilnehmer klein, meint der VIK. Vor diesem Hintergrund stellt er die Frage, ob und in welchem Umfang das Verhalten einer kleinen, aber kapitalstarken Gruppe ein Grund für die derzeitige Preisentwicklung sein kann.

      Dazu sagt EEX-Vorstandsvorsitzender Hans-Bernd Menzel: Die EEX müsse solche Bedenken ernst nehmen. Daher gebe es ohnehin eine regelmäßig kontrollierende, neutrale Aufsicht. Preisbewegungen wie in der zurückliegenden Zeit schaue sich auch der Vorstand besonders gründlich an. „Aber in unseren Untersuchungen ist kein Hinweis auf unanständiges Verhalten zu erkennen“, hat Menzel gegenüber dieser Zeitung erklärt.

      Er verwies zwar auf die nach einer Struktur- und Preisreform seit April wachsenden Handelsvolumina, akzeptiert aber die Klagen des VIK wie auch anderer angesprochener Händler, dass die Zahl der Akteure an der einzigen deutschen Strombörse noch zu klein ist. So gebe es aus dem Kreis der großen VIK-Mitgliedsunternehmen noch viel zu wenige Handelsteilnehmer.

      Bei den Händlern vermisst man vor allem eine aktive Rolle der deutschen Großbanken. „Wir hätten gern mehr anderweitig börsenerfahrene Teilnehmer an der EEX“, unterstreicht Ralf Schäfer von RWE Trading. Er führt die Zurückhaltung der Banken nicht nur auf dass schlechte wirtschaftliche Umfeld, sondern auch auf den diesen Instituten fehlenden Einblick in das Tagesgeschehen im Stromgeschäft zurück.

      Und da gab es in den letzten Wochen einiges, was in die Preisbildung in allen europäischen Strombörsen einfloss: viele Windräder in der Sommerhitze ohne Antrieb, Trockenheit im wasserkraftlastigen Skandinavien, aber auch niedrige Pegelstände in den (für die Kraftwerkskühlung angezapften) Flüssen in Frankreich und in Zentraleuropa. So wurde Frankreich in der vergangenen Woche vom Stromexporteur zum Importeur; in Spitzenstunden betrug die Abnahme die Leistung von 2 Kernkraftwerken. In dieser Situation hat allein die Absicht, zwei deutsche Kernkraftwerk wegen planmäßiger Revision vom Netz zu nehmen, den Spotmarktpreis getrieben.

      FAZ vom 24. Juli 2003, S. 12
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 17:38:48
      Beitrag Nr. 105 ()
      #75, 76, 78
      Jetzt weiß ich auch, wie das Verlinken mit anderen Threads geht: <THREAD>748688</THREAD> nur dass statt < und > [ und ] genommen werden muss: Thread: heidelberger druck
      Steht im Board w:o Feedback :kiss:
      Schönes WE @all :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 20:03:16
      Beitrag Nr. 106 ()
      und doch noch was (zu #77)

      noch nicht näher überprüft :confused:

      25.07.2003 - 15:08 Uhr
      MMW: Consol-Verkauf kann für RWE schwieriger werden
      Consol Energy hat für das zweite Quartal enttäuschende Zahlen vorgelegt. Diese werden das Ergebnis von RWE nach Einschätzung von M.M. Warburg (MMW) kaum belasten. Allerdings werde es für das Unternehmen schwieriger werden, einen Käufer für seinen 72-Prozent-Anteil zu finden.
      vwd/DJ/25.7.2003/cn/rib/ps
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 13:50:50
      Beitrag Nr. 107 ()
      #77 ist noch immer ok und die Consol-Zahlen passen voll ins Bild.
      Due Diligence ist schon gelaufen, Gebotsschluss ist in Kürze ... ;)
      Gruß Aktienfee
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 13:56:12
      Beitrag Nr. 108 ()
      @fixbutte: Mail4u
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 14:20:15
      Beitrag Nr. 109 ()
      @fixbutte
      Da ist ein weiterer Grund zu #94:
      s. #104: "... die Absicht, zwei deutsche Kernkraftwerke wegen planmäßiger Revision vom Netz zu nehmen ..."
      Gleiches trifft für mehrere Kohleblöcke im RWE-Kraftwerkspark zu.

      Von den teilweise extremen Spotpreisen hat die Erzeugung - anders als das Trading - im Grunde nichts, denn die Kraftwerke kann man nicht halbstundenweise rauf oder runterfahren. Die müssen möglichst durchlaufen, und zwar unter Volllast. Für die Erzeugung ist das Forward-Pricing maßgeblich. Für nächstes Jahr sind heute schon >75% der planbaren Erzeugung verkauft.
      Die Behörden haben außerdem bereits ein wachsames Auge auf die "Regelenergie", mit der diese Spitzenpreise erzielt werden, geworfen. Ein gesetzlicher Preisdeckel wurde bereits angeregt.

      Gruß Aktienfee
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 09:45:09
      Beitrag Nr. 110 ()
      .
      @fee
      Danke für die zügigen und gewohnt sachkundigen Infos (und für das Mail - ich war insoweit nicht in Versuchung ;) )
      Okay, Spotmarkt ist nicht dasselbe wie Optionsmarkt. Der Anstieg der Strom-Forwards sollte für RWE - solange die Erzeugungskapazität steht - aber noch wichtiger sein - siehe auch #83 :lick: Es bleibt natürlich die Frage nach der Richtigkeit des von Dir angesprochenen Konzeptwechsels. Auch bleibt die weitere gesetzliche Entwicklung (Preisregulierung) abzuwarten - immer ein heißes Thema für RWE :look:
      .
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 14:36:07
      Beitrag Nr. 111 ()
      .
      Strompreise :D

      heute auch in der Süddeutschen:
      "Strom wird deutlich teurer
      Die Preise an den Börsen klettern von Tag zu Tag ...
      Innerhalb weniger Monate sind die Preise für Strom, der 2004 geliefert wird, um 15 Prozent gestiegen. ... "Ich rechne fest damit, dass die Preise im vierten Quartal weiter steigen." ... Noch hektischer als bei den Strompreisen für 2004 schlagen die kurzfristigen Spotmärkte aus. Hier erreichten die Preise Ende Juni ... ihren bisherigen Jahreshöchstwert. ..."

      und in der TAZ:
      "Industrie - Strom wird teurer
      Die deutschen unternehmen müssen sich auf einen kräftigen Energiekostenschub zum Jahreswechsel einstellen. Dann laufen eine Reihe jener Verträge mit den energieversorgern aus, die in der Zeit deutlich sinkender Strompreise abgeschlossen worden waren."
      .
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 14:26:19
      Beitrag Nr. 112 ()
      der Strompreis ist aber dann eher was für E-ON aktionäre.. Klar kann RWE davon auch profitieren, aber E-ON ist auf Strom spezialisiert. *G*

      Ziemlich wenig Ereignisse zur Zeit.. weder im Handel noch von RWE ..

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 17:53:28
      Beitrag Nr. 113 ()
      Bei dieser Variante kommt RWE wieder in’s Spiel :lick: über kurz oder lang :cool:

      31.07.2003 - 10:58 Uhr
      E.ON: Verkaufen Gelsenwasser an Stadtwerke Dortmund/Bochum
      Düsseldorf (vwd) - Der Energiekonzern E.ON AG hat seine Tochter Gelsenwasser an die Stadtwerke von Dortmund und Bochum verkauft und damit eine wichtige Auflage für die Übernahme der Ruhrgas AG erfüllt. Der Kaufpreis betrage 835 Mio EUR, woraus ein Gewinn von rund 500 Mio EUR verbleibe, teilte E.ON am Donnerstag in Düsseldorf mit. Neben den beiden kommunalen Versorgern aus dem Ruhrgebiet, die den Zuschlag bekamen, hatten noch der Entsorger Rethmann und ein Konsortium aus Hamburger Wasserwerken und die MVV Energie AG Angebote für die Gelsenwasser AG abgegeben.
      Dem Verkauf des 80,5-Prozent-Pakets an dem Wasserversorger müssen noch der Aufsichtsrat von E.ON sowie die Kartellbehörden und das Bundeswirtschaftsministerium zustimmen. Der E.ON-Vorstandsvorsitzende Wulf Bernotat erklärte, Gelsenwasser sehe im Verbund mit den Stadtwerken Bochum und den Dortmunder Stadtwerken einer "guten Zukunft als eigenständiges Gas-und Wasserunternehmen" entgegen. Der Verkauf der Beteiligung war eine wesentliche Bedingung im Rahmen der umstrittenen Ministererlaubnis für die Ruhrgas-Übernahme durch E.ON. Daneben muss sich der Düsseldorfer DAX-Konzern noch von einer Reihe anderer Beteiligungen trennen.
      vwd/31.7.2003/stm/jhe

      31.07.2003 - 12:32 Uhr
      Stadtwerke Bochum: BMWA stimmt Gelsenwasser-Kauf wohl zu
      Düsseldorf (vwd) - Der von der E.ON AG geplante Verkauf des Gelsenkirchener Gas- und Wasserunternehmens Gelsenwasser AG an zwei nordrhein-westfälische Kommunen wird offenbar nicht am Veto des Bundeswirtschaftsministerium (BMWA) scheitern. Ein Sprecher der Stadtwerke Bochum GmbH sagte am Donnerstag zu vwd, man sei "optimistisch", dass neben dem Bundeskartellamt auch die Bundesregierung grünes Licht geben werde. Bei der Vorstellung des Kaufkonzepts in Berlin habe das Wirtschaftsministerium bereits "eine positive Einschätzung signalisiert". Beim Kartellamt in Bonn werde "in den nächsten Tagen" eine Freigabe der Übernahme beantragt.
      +++Andreas Heitker
      vwd/31.7.2003/hei/jhe
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 08:42:14
      Beitrag Nr. 114 ()
      FAZ von heute :eek:
      "Gelsenwasser geht an Bochum und Dortmund
      ... In Branchenkreisen wird die Unterbeteiligung eines weiteren Investors für wahrscheinlich gehalten ..." :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 10:19:55
      Beitrag Nr. 115 ()
      ... und wenn es Strategie war :confused:

      Gelsenwasser geht in kommunale Hände
      Bochum und Dortmund suchen nach Partnern

      ... Dortmund und Bochum wollen jeweils nur 20 % behalten. ... Der Rest werde vermutlich veräußert. Mit anderen Kommunen, unter anderem Gelsenkirchen, sei man schon im Gespräch. Er wolle aber keine Option ausschließen.
      Branchenbeobachter erwarten, dass auch ein Finanzinvestor oder eines in der Auktion unterlegenen Unternehmen einsteigt. ... Lange Zeit hatte RWE als Favorit gegolten. Der Energiekonzern zog sich aber vor wenigen Wochen aus dem Bieterverfahren zurück. Dies drückte nach Einschätzung von Analysten den Preis. Er liegt am unteren Ende der Erwartungen. ...

      Handelsblatt 1.8.2003
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 11:06:37
      Beitrag Nr. 116 ()
      Clever, Eon!

      Da wird die Perle an irgendwelche Stadtwerke vertickt.
      Und in ein paar Jahren, wenn es keiner merkt
      übernimmt EOn die beiden Stadtwerke und schwups
      ist Gelsenwasser wieder da wo es hingehört:
      Beim Monopolisten.
      Hätte RWE die Bude genommen, wäre sie für immer weg.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 11:17:15
      Beitrag Nr. 117 ()
      Warum soll es E.ON werden :confused: warum nicht RWE :confused:
      Bochum und Dortmund liegen mitten im RWE-Gebiet und werden ihren Kauf lt. FAZ zum großen Teil mit ihrem "hohen Wertpapierbestand" (=RWE-Aktien) finanzieren :eek:
      RWE hätte sogar zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen :look:
      Preis gedrückt und Laden dann - vielleicht in Einzelteilen (bei Gas gibt`s kartellrechtliche Probleme)- doch übernommen :D
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 19:24:17
      Beitrag Nr. 118 ()
      Heute in handelsblatt.com:

      Das Geschäft mit dem „blauen Gold“ hat seine eigenen Regeln und Tücken - Wasseraktionäre stehen vor Durststrecke

      „Süßwasser ist das Öl des 21. Jahrhunderts. Seine Menge ist begrenzt, aber die Nachfrage steigt“, sagt Gérard Mestrallet. Der Mann muss es wissen, schließlich steht er an der Spitze des französischen Konzerns Suez. Suez und der nationale Konkurrent Veolia, die frühere Umweltsparte des Vivendi-Konzerns, der inzwischen zu einem reinen Medienunternehmen umgebaut wurde, sind die Marktführer in dem als zukunftsträchtig gepriesenen Wassergeschäft. Beide Unternehmen zusammen versorgen weltweit 100 Millionen Kunden. Auf Platz drei der Weltrangliste folgt dann mit 70 Millionen Kunden der Essener Energieriese RWE.

      Für Bürger hierzulande ist eine erstklassige Trinkwasserqualität eine Selbstverständlichkeit. Schließlich ist der Rohstoff dafür in der hiesigen Klimazone reichlich vorhanden. Doch weltweit gesehen wird Trinkwasser knapp. Zwar besteht die Erdoberfläche zu mehr als zwei Dritteln aus Wasser, aber nur ein Bruchteil davon ist Süßwasser. Schon jetzt fehlen einer halben Milliarde Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Und die Zahl wird rapide steigen, wenn in rund zwanzig Jahren acht Milliarden Menschen auf der Erde leben werden, schätzt die Uno.

      Gleichzeitig wird die Wasserwirtschaft in den Industrieländern wegen der Finanzmisere der öffentlichen Haushalte privatisiert. Branchenkenner prognostizieren, dass private Unternehmen im Jahr 2015 ein Fünftel der Weltbevölkerung versorgen werden. Derzeit sind es nur knapp 8 Prozent.

      Diese glänzenden Zukunftsaussichten vor Augen, brachen einige europäische Energieversorger im Jahr 2000 zu einer Einkaufstour rund um den Globus auf und investierten ihre Monopolgewinne aus dem Strom in das neue Wachstumsfeld Wasser. RWE etwa schluckte in Großbritannien Thames Water und in den USA American Water Works. Die Finanzanalysten überboten sich damals mit Kaufempfehlungen für Wasseraktien, Banken wie UBS Warburg und BNP Paribas legten spezielle Themenfonds auf.

      Langfristig ist das Geld gut investiert

      Eine Zwischenbilanz nach drei Jahren fällt allerdings ernüchternd aus. Die Kurse der großen Drei im Wassergeschäft liegen am Boden. Mehr als die Hälfte ihres Einsatzes haben die Anleger verloren, egal ob sie nun auf Suez, Veolia oder RWE gesetzt hatten. Der Grund: Die Konzerne haben für ihre Neuerwerbungen zu viel Geld bezahlt. Fast 20 Milliarden Euro machte allein RWE für seinen Einstieg ins Wassergeschäft locker. Dafür hat der Konzern jetzt eine hohe Schuldenlast zu tragen.

      Zumindest langfristig dürfte das Geld aber gut investiert sein. „Das Wassergeschäft entwickelt sich stabil und die Margen sind hoch“, urteilt Analyst Philip Bonhöffer von Merck Finck & Co. Im Schnitt erzielten die Konzerne in der Wassersparte eine Rendite vor Zinsen und Steuern von 20 bis 30 Prozent.

      Solch stattliche Gewinne locken neue Konkurrenten in Scharen. Allerdings sind die Markteintrittsbarrieren hoch. Das Wassergeschäft ist langfristig angelegt und kapitalintensiv. Als Investoren kommen praktisch nur die Energieversorger mit ihren stabilen Cash-flows in Frage. Experten schätzen, dass der Aufbau einer Infrastruktur für eine nachhaltige Wasserver- und Abwasserentsorgung in den Entwicklungsländern 70 Mrd. Euro kostet. Noch teurer ist die Instandhaltung vorhandener Netze. Etwa 80 Mrd. Euro geben die Industrieländer jährlich für die Erhaltung, Modernisierung oder den Ausbau der vorhandenen Anlagen aus.

      Es gibt noch weitere Besonderheiten: Wasser ist ein regionales Geschäft. Allenfalls in Verwaltung und Einkauf lassen sich Effizienzgewinne erzielen. Gleichzeitig birgt das Geschäft mit dem blauen Gold politische Risiken, besonders in Entwicklungsländern. Aber auch in Europa wachen die Staaten mit Argusaugen über die Versorgung der Bürger mit sauberem und billigem Wasser. So hat die britische Regulierungsbehörde Ofwat die Wasserpreise auf der Insel verbindlich festgelegt: Sie sinken bis 2005 um jährlich zwei Prozent. Zugleich stehen gewaltige Investitionen an, weil die Leitungsnetze veraltet sind und enorm viel Wasser einfach versickert. Doch all diese Belastungen seien inzwischen eingepreist, heißt es bei vielen Analysten. Sie empfehlen denn auch in der Mehrzahl auf dem aktuell niedrigen Kursniveau in Wasseraktien einzusteigen.



      PS1: RWE war gut beraten, bei Gelsenwasser nicht den "reichen Onkel" zu geben. Von wegen, nix ging da mit "Preis gedrückt" (#117). Und die politischen Risiken sind ganz erheblich, dann lieber im Ausland.

      PS2: #116 "in ein paar Jahren, wenn es keiner merkt, übernimmt EOn die beiden Stadtwerke". Das Kartellamt versteht auch in Zukunft keinen Spass.

      PS3: #117 "hohen Wertpapierbestand (=RWE-Aktien)" So einfach, wie mancher meint, können die Kommunen ihre Anteile gar nicht versilbern.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 20:14:46
      Beitrag Nr. 119 ()
      @fee
      Danke vor allem für Deine eigene Einschätzung - die drei P.S. - die unter dem Handelsblatt-Artikel (der war heute auch in der Print-Ausgabe) etwas untergehen ;)
      Widerlegt wird mit (Kartell-)Recht die These, dass E.ON eines Tages wieder einfach - über den Kauf der Stadtwerke - auf die "Bude" zugreifen können wird. Eine wie auch immer geartete Beteiligung von RWE mit späterer Herauslösung des Wassergeschäfts erscheint dagegen nicht unrealistisch :) imagine
      Beruhigend im HB-Artikel ist doch der Satz: Zumindest langfristig dürfte das Geld aber gut investiert sein. :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 13:41:24
      Beitrag Nr. 120 ()
      Ich habe bei RWE mit dem Wassergeschäft nie etwas anderes gesagt, als jetzt im HB stand.... Ich danke hier Aktienfee für die Hereinstellung des Artikels.

      RWE ist weltweit die Nummer 3 und die Einstiegsbarrieren für neue Konkurenten sind sehr hoch....

      Die Beteiligungen dürften kurz und mittelfristig den Gewinn belasten.... und natürlich die Schulden.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 15:52:54
      Beitrag Nr. 121 ()
      Nicht vergessen :look: H1-Zahlen am 12.8. :rolleyes: Überraschungen unwahrscheinlich :yawn:

      04.08.2003 - 15:38 Uhr
      RWE: In-Line
      Die Analysten von Goldman Sachs bewerten die Aktie des deutschen Versorgers RWE mit `In-Line`.
      Am 12. August lege das Unternehmen die Zahlen für das erste Halbjahr vor und halte ein Treffen mit den Analysten ab. Signifikante Änderungen im Zusammenhang mit Konsolidierungen führen zu Ergebnissen, die nicht vergleichbar zu denen des Vorjahres seien. RWE dürfte die Gelegenheit nutzen, um die Berichtsstruktur nach Sparten zu erläutern.
      Das EBITDA-Wachstum sollte von erstmaligen Konsolidierungen und einem Gewinnwachstum begünstigt werden. Jedoch sollten Nichtkernbereiche belastend wirken.
      Quelle: Finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 13:33:30
      Beitrag Nr. 122 ()
      auch eher ungünstig für RWE :(
      aber alles andere hätte mich gewundert :rolleyes:

      05.08.2003 - 10:57 Uhr
      "WAZ"/Müller: RAG will für Tochter Steag mehr als zwei Mrd EUR
      Düsseldorf (vwd) - Der Essener Chemie- und Kohlekonzern RAG AG hat den Wert ihrer zum Verkauf stehenden Tochter Steag auf mehr als zwei Mrd EUR beziffert. Der neue RAG-Vorstandsvorsitzende Werner Müller sagte in einem Interview mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ/Dienstagausgabe),die Steag sei heute mehr wert als jene gut zwei Mrd EUR, die vor zwei Jahren gutachterlich ermittelt worden seien. Die große Zeit des Unternehmens beginne vor allem nach 2010. Dann liefen die Strombezugsverträge mit der RWE AG aus. Zudem müsse in Deutschland mittelfristig ein Drittel der Stromkapazität ersetzt werden.
      "Diese positive Perspektive wollen wir, wenn wir sie nicht selber nutzen, uns gut bezahlen lassen", betonte Müller. Er bekräftigte zugleich, es sei "definitiv nicht so", dass die RWE bereits als Käufer von Steag feststehe. Die RAG versucht derzeit, den Steinkohleverstromer zusammen mit der Konzerntochter Saarberg zu verkaufen. Insgesamt will sich die RAG bis Ende 2004 im Zuge der Degussa-Übernahme von einem Umsatz von über sechs Mrd EUR trennen. +++ Andreas Heitker
      vwd/11/5.8.2003/hei/mim
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 16:23:51
      Beitrag Nr. 123 ()
      heute geht`s ausnahmsweise mal - gegen den schlechten Trend - nach oben :D und das sicher nicht ohne Grund :look:

      07.08.2003 - 15:54 Uhr
      RWE: Übergewichten
      Die Analysten von Helaba Trust raten zum `Übergewichten` der Aktien von RWE.
      RWE werde am Dienstag, den 12. August 2003, die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres vorlegen. Dabei werde erstmalig der jüngst übernommene US-Wasserversorger American Water Works, der tschechische Gasversorger Transgas sowie die britische Innogy für ein volles Halbjahr konsolidiert. Gleichzeitig sei die Ölsparte mittlerweile nicht mehr im Zahlenwerk enthalten, was den Vergleich mit den Werten des Vorjahres schwierig gestalte.
      Die solide operative Entwicklung sollte sich trotz negativer Währungseffekte fortgesetzt haben - einzig die Tochter Heidelberger Druck dürfte unter dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld gelitten haben. Per Saldo erwarten die Analysten Erlöse in Höhe von 23,1 Mrd. Euro und ein betriebliches Ergebnis in Höhe von 2,93 Mrd. Euro, was +35% gegenüber dem Vorjahr entspreche. Den Vorsteuergewinn prognostizieren die Analysten mit 1,45 Mrd. Euro, das Nettoergebnis werde mit 554 Mio. Euro erwartet (-32%).
      Nach Einschätzung der Analysten sei dies auf die erhöhten Finanzierungskosten und Goodwill-Abschreibungen (geschätzt: 487 Mio. Euro) im Zuge der jüngsten Expansion zurückzuführen. Darüber hinaus werde RWE im Rahmen einer Präsentation über die aktuellen Entwicklungen in der Wassersparte berichten, wobei die Analysten mit einer Bestätigung der Ziele rechnen.
      Quelle: Finanzen.net

      Merke: die höheren Goodwill-Abschreibungen, wenn sei denn kommen, verringern nicht den Cash-Flow, d.h. die Innenfinanzierungskraft von RWE.
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 10:36:34
      Beitrag Nr. 124 ()
      Quelle: AP ( auf T-online.de)

      Hitze macht der Energieversorgung zu schaffen

      Angesichts der anhaltenden Hitzeperiode droht der Stromversorgung in Deutschland in kurzer Zeit der Saft auszugehen. Sprecher deutscher Energiekonzerne schließen einen Strommangel nicht mehr aus. Sollte der Stromverbrauch wegen der Hitzewelle auch nur geringfügig weiter steigen, kann es zu regional begrenzten, vorübergehenden Stromabschaltungen kommen, sagten die Sprecher der "Berliner Zeitung". In diesem Fall seien binnen weniger Tage akute Lieferengpässe zu befürchten, hieß es.
      Stromerzeugung leidet unter der Hitze
      Dem Bericht zufolge wird die Stromerzeugung durch mehrere Faktoren beeinträchtigt. Wegen der hohen Wassertemperaturen in den Niedrigwasser führenden Flüssen können Atom- und Kohlekraftwerke, die ihr Kühlwasser daraus beziehen, nicht mehr mit voller Kapazität genutzt werden. Zudem ist die Stromerzeugung in Flusskraftwerken zurückgegangen. Nahezu einen Totalausfall gebe es bei den Windkraftanlagen, da gegenwärtig "kaum ein Lüftchen" wehe, schreibt das Blatt.

      Appell zum Stromsparen
      Angesichts der durch die hohen Temperaturen bedingten Produktionseinschränkungen hat der baden-württembergische Energiekonzern EnBW die Menschen dazu aufgerufen, Strom zu sparen. Das Unternehmen riet davon ab, Klimaanlagen und Ventilatoren ununterbrochen eingeschaltet zu lassen. Ebenso sinnvoll und hilfreich wie das Ausschalten oder Drosseln elektrischer Geräte sei auch, diese Geräte in den Morgen- oder Abendstunden zu nutzen, anstatt in der Zeit zwischen 11.00 und 15.00 Uhr, so das Unternehmen.

      Atomkraftwerke schalten einen Gang runter
      Auch mehrere Atomkraftwerke haben mit den hohen Temperaturen zu kämpfen. Weil die Temperatur des Kühlwassers aus den Flüssen durch die Hitze zu hoch ist, haben die Atomkraftwerke Stade, Brunsbüttel, Unterweser, Krümmel, Isar I, Neckarwestheim und Philippsburg ihre Leistungen reduziert. Eine Sprecherin des E-ON-Konzerns sagte, Schwierigkeiten gebe es in der Regel bei Anlagen, die direkt mit Flusswasser kühlten. Keine Probleme gebe es dagegen bei luftgekühlten Kühltürmen.
      ------------------------------------------------------------------------------------
      Leute mit Solarzellen aufm Dach freuen sich.
      Vielleicht noch etwas zum Atomkraftwerk ISAR I: Das Wasser der Isar hat derzeit knapp 25 Grad.... Wenn es aus dem Atomkraftwerk rauskommt, darf es maximal 26 Grad haben. Das heißt, viel Puffer zum Kühlen bleibt kaum übrig.


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 13:07:35
      Beitrag Nr. 125 ()
      Man beachte besonders die Themen "Tradingergebnis" und "Regulierungsbehörde":


      AUSBLICK/RWE steigert Betriebsergebnis zum Halbjahr deutlich
      Freitag 8. August 2003, 15:00 Uhr

      Düsseldorf (vwd) - Wieder positive Nachrichten können Anleger am Dienstag von der RWE AG, Essen, erhoffen. Denn bei der Präsentation des Halbjahresberichts dürfte die aktuelle wirtschaftliche Performance des Energiekonzerns im Blickpunkt stehen und die Querelen um den blockierten Konzernumbau oder um das umstrittene Libyen-Geschäft zumindest kurzfristig in den Hintergrund drängen. Und im operativen Geschäft läuft es für RWE bekanntlich nicht schlecht. Das Betriebsergebnis wird in den ersten sechs Monaten nach Ansicht der von vwd befragten Analysten 2,927 Mrd EUR erreichen - und damit etwa 35 Prozent über dem Vorjahreswert liegen.

      Bereits nach den ersten drei Monaten hatte RWE ein um rund ein Drittel verbessertes Betriebsergebnis ausgewiesen. Der Zuwachs kam nur aus dem Kerngeschäft mit Strom, Gas, Wasser und Umweltdienstleistungen. Hier machten sich vor allem die Erstkonsolidierungen der großen Übernahmen bemerkbar, die auch die Halbjahreszahlen noch prägen werden. Denn American Water wird erst seit Jahresbeginn einbezogen, Transgas seit Mai 2002 und Innogy seit Juni 2002. Dem steht die Abgabe von RWE Dea Downstream zum zweiten Halbjahr 2002 gegenüber.

      Die momentane Netto-Schwäche von RWE auf Grund der Finanzierungskosten der Großübernahmen ist bekannt. Im ersten Halbjahr 2003 dürfte der Überschuss um fast 30 Prozent gesunken sein. Die 15 von vwd befragten Analysten gehen im Schnitt von einem Rückgang auf 599 Mio von 818 Mio EUR im Vorjahr aus. Für das Gesamtjahr hatte RWE bislang einen Rückgang des Nettoergebnisses um 25 bis 30 Prozent in Aussicht gestellt. Nicht berücksichtigt hierbei waren aber die Kosten im Zusammenhang mit der geplanten neuen Konzernstruktur. Ob es wegen dieser Rückstellungen von 250 Mio EUR vor Steuern zu einer Anpassung der Ergebnisprognose kommen wird, bleibt noch abzuwarten.

      Beim Betriebsergebnis hatte RWE bislang lediglich allgemein ein Plus im prozentual zweistelligen Bereich für 2003 vorhergesagt. Der Umsatz dagegen wird im laufenden Jahr wohl sinken. Zum Halbjahr rechnen die Analysten mit einem Minus von rund zehn Prozent gegenüber einem um das Tradingergebnis bereinigten Vorjahreswert. Im Schnitt wird der Umsatz der ersten sechs Monate bei 22,939 Mrd EUR gesehen. Vor einem Jahr hatte RWE noch 27,7 Mrd EUR (inklusive Trading) ausgewiesen.


      AUSBLICK: RWE steigert Betriebsgewinn im ersten Halbjahr - Analysten
      Mittwoch 6. August 2003, 19:49 Uhr
      ESSEN (dpa-AFX) - Der Energieversorger RWE hat im ersten Halbjahr nach Einschätzung von Experten seinen operativen Gewinn vor allem wegen Erstkonsolidierungen deutlich gesteigert. Elf von dpa-AFX befragte Analysten rechnen im Durchschnitt mit einem Betriebsgewinn von 2,94 Milliarden Euro. Im Vorjahr wies der Essener Konzern noch 2,17 Milliarden Euro aus. RWE will am kommenden Dienstag (12.8.) vorbörslich seine Zahlen vorlegen.
      Erstmals fließen in die Halbjahresdaten der US-Wasserversorger American Water Works sowie Innogy und Transgas ein. Beteiligungen wie RWE Dea tauchen hingegen nicht mehr in der Bilanz auf. Die Zahlen sind daher nur bedingt vergleichbar mit dem Vorjahresergebnis. Beim Umsatz rechnen die Analysten im Schnitt mit 22,91 Milliarden Euro und beim Überschuss mit 601 Millionen Euro. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres betrug der Umsatz 27,68 Milliarden Euro und der Gewinn 818 Millionen Euro.

      VERSCHULDUNG UND KONZERNUMBAU

      Im Fokus wird vor allem die Verschuldung und der geplante Konzernumbau stehen. Nach der milliardenschweren Einkaufstour der vergangenen Jahr sind die Verbindlichkeiten auf 22,5 Milliarden (März) gestiegen. RWE musste daher bereits von der Übernahme der Gelsenwasser AG (Xetra: 776000.DE - Nachrichten) absehen. Laut früheren Angaben wird der Schuldenstand im zweiten Quartal wegen einer Steuernachzahlung und der Dividendenausschüttung weiter steigen. Im Gesamtjahr sollen die Schulden auf unter 23 Millionen Euro sinken.

      Ins Stocken geraten ist offenbar die Straffung der Konzernstruktur. Die kommunalen Aktionäre der RWE Gas haben ein erstes Angebot der Essener bereits abgelehnt. Der Verkauf werde sich nun wohl bis Anfang 2004 verschieben, sagten Vertreter der Kommunen. Der neue RWE-Chef Harry Roels wollte die Konzernstraffung ursprünglich bis zum 1. Oktober umsetzen. Bei einer Weigerung der Kommunen würde der geplante Umbau nur teilweise realisiert werden können

      RANDBETEILIGUNGEN

      Ein wichtiger Punkt werde sicherlich der Verbleib der Randbeteiligungen Hochtief und Heidelberger Druckmaschinen sein, sagte ein Analyst. RWE will sich von den beiden Gesellschaften trennen. Fraglich sei, ob dies im kommenden Jahr möglich sei. Auf dem Verkaufszettel steht auch die US-Kohletochter Consol. RWE hatte im Juni überraschend angekündigt, dass ein Teilverkauf oder eine komplette Abgabe der an der Wall Street gelisteten Bergbaugesellschaft möglich ist.

      Wichtig seien auch Angaben darüber, welche Auswirkungen die geplante Regulierungsbehörde für den deutschen Energiemarkt haben werde, meint Analyst Chris Rogers von Merrill Lynch. Die Frage sei nur, wie stark RWE davon belastet werde, sagte Analyst Christian Schindler von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Mit der Regulierungsbehörde soll der Wettbewerb verbessert werden, was nach Einschätzung von Experten zu einem Preisverfall für Strom führen könnte.
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 19:00:59
      Beitrag Nr. 126 ()
      Armes krankes Deutschland. Ohne Regulierungsbehörden läuft hier bald gar nichts mehr (oder eher wegen der Regulierungsbehörden?).

      Wie war das noch mal mit dem Bürokratieabbau?

      Nicht mehr lange, dann wird auch der letzt Furz reglementiert sein.

      So gibt das keine dynamische Volkswirtschaft, sondern eher eine Planwirtschaft, so wie sie schon in der DDR zum Niedergang des Staates führte.

      Zu guter Letzt, wird doch noch der Sozialismus siegen und die Menschen werden verlieren.

      Wie sehr staatliche Interessen ein Unternehmen lähmen, sehen wir bei RWE. Unter diesen Umständen gibt es wahrlich bessere Alternativen, in welche man sein Geld anlegen kann.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 11:03:45
      Beitrag Nr. 127 ()
      @fee #125
      Ich begreifs nicht :confused:
      "Beim Betriebsergebnis hatte RWE bislang lediglich allgemein ein Plus im prozentual zweistelligen Bereich für 2003 vorhergesagt. Der Umsatz dagegen wird im laufenden Jahr wohl sinken. Zum Halbjahr rechnen die Analysten mit einem Minus von rund zehn Prozent gegenüber einem um das Tradingergebnis bereinigten Vorjahreswert. Im Schnitt wird der Umsatz der ersten sechs Monate bei 22,939 Mrd EUR gesehen. Vor einem Jahr hatte RWE noch 27,7 Mrd EUR (inklusive Trading) ausgewiesen."

      Warum wird das Trading-Geschäft nicht mehr im Betriebsergebnis ausgewiesen :confused: Und wie würde sich das Ergebnis verändern, wenn man es dieses Jahr einbeziehen würde :confused:
      Nach Deinen früheren Einschätzungen (#99) spielt ja gerade da die Musik, sodass wir eigentlich einen deutlichen Anstieg verzeichnen müssten :O

      Die Regulierungsbehörde sehe ich nicht mit so großer Sorge. Da bekommen wir ja schlimmstenfalls Verhältnisse wie im Telekommunikationsmarkt :D Zudem sind die Netzbetreiber ja schon heute nicht in der Lage, beliebige Nutzungsentgelte in Rechnung zu stellen (Verbändevereinbarungen) :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 12:47:12
      Beitrag Nr. 128 ()
      @fixbutte
      Natürlich gehört das Tradingergebnis zum Betriebsergebnis. Aber die Analysten können das nicht prognostizieren, drum lassen sie es raus. Deutlich sinkender(!) Umsatz (ex Trading), das ist hier die Botschaft.
      Die Regulierungsbehörde soll vor allem die zeitweise exorbitanten Preise für sog. "Regelenergie" deckeln. Damit verdienen sich RWE usw. momentan eine goldene Nase. Übrigens gab es dem Vernehmen nach dieses Jahr aber auch schon Halbstunden-Zeiten, in denen Strom zu negativen (!) Preisen verkauft wurde.
      Gruß Aktienfee
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 13:47:51
      Beitrag Nr. 129 ()
      @fee
      Deine Botschaft ist mit dieser Erläuterung angekommen :) Nicht aber die genannten Zahlen :look: Ergebniseinbruch wegen sinkender Margen würde mir ja einleuchten :rolleyes: Aber Umsatzrückgang um 10 % bei steigenden Strompreisen :confused: Krieg ich irgendwie nicht auf die Reihe :O
      Na ja, vielleicht bringen mir die Zahlen morgen ja die Erleuchtung :eek:
      Beste Grüße
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 08:47:25
      Beitrag Nr. 130 ()
      Essen, den 12.08.2003 RWE AG

      Kerngeschäft sichert zweistelliges Ergebnisplus
      Halbjahresergebnis im Kerngeschäft 46% über Vorjahr
      Neue Konzernstruktur zum 1. Oktober 2003
      Abbau der Nettoverschuldung über Plan - neues Ziel für 2005

      Die RWE AG steigerte ihr betriebliches Ergebnis im ersten Halbjahr 2003 um rund 35%. In den Kerngeschäften erreichte der Konzern sogar ein Plus von 46%. Damit ist die RWE-Strategie mit klarem Fokus auf die Kerngeschäfte Strom, Gas, Wasser und Umweltdienstleistungen auch in Zeiten unbefriedigender Konjunkturentwicklung erfolgreich. Besonders positiv wirkten sich die Konsolidierungen von American Water, der britischen Innogy und der tschechischen Gasaktivitäten aus, die im Vorjahreszeitraum noch nicht enthalten waren. Belastet wurde das betriebliche Ergebnis durch ungünstige Kursentwicklungen von Dollar und Pfund. Bereinigt um Großakquisitionen und Währungseffekte hätte RWE im Kerngeschäft rund 13% über Vorjahr abgeschlossen. Basis für diese Entwicklung war vor allem das starke Strom- und Gasgeschäft. Das Nicht-Kerngeschäft verzeichnete einen betrieblichen Verlust von 54 Mio. Euro. Hauptgrund war die extrem schwache Branchenkonjunktur bei Heidelberger Druckmaschinen.

      Ergebnis

      Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg gegenüber Vorjahr um 32% auf 4.376 Mio. Euro. Das Nettoergebnis spiegelt die planmäßigen Aufwendungen für das starke externe Wachstum wider. Diese sind erstmals in vollem Umfang mit Firmenwert-Abschreibungen und Finanzierungszinsen enthalten. Außerdem war die Vorjahreszahl wegen Veräußerungsgewinnen besonders hoch. Das führt vor Firmenwert-Abschreibungen zu einem nur leichten Anstieg des Nettoergebnisses von 3,7% auf 1,1 Mrd. Euro. Inklusive Firmenwert-Abschreibungen verringerte es sich planmäßig um 24% auf 621 Mio. Euro. Insgesamt ergibt sich daraus ein Ergebnis je Aktie von 1,96 Euro vor Firmenwert-Abschreibungen und 1,10 Euro nach Firmenwert-Abschreibungen.

      Umsatz

      Der Umsatz stieg im Kerngeschäft um 36% auf 20,5 Mrd. Euro. Basis dieser Entwicklung waren die erstmaligen Konsolidierungen von American Water, Innogy, der tschechischen Gasaktivitäten, der polnischen STOEN und der niederländischen Obragas. Der Konzernumsatz verringerte sich dagegen um 10,8% auf 22,4 Mrd. Euro. Dies beruht auf dem Ausstieg aus dem Joint Venture Shell & DEA Oil zum 1. Juli 2002. Im Vorjahreszeitraum hatten die Öl-Downstream-Aktivitäten noch 7,7 Mrd. Euro zum Umsatz beigetragen. Zusätzlich wurde der Erlös durch erhebliche Einbußen bei Heidelberger Druckmaschinen sowie Währungseffekte belastet.

      Investitionen

      RWE hat im Berichtszeitraum 6,8 Mrd. Euro für Investitionen eingesetzt. Damit lag der Konzern knapp 46% unter Vorjahresniveau. Ausschlaggebend dafür waren die gegenüber Vorjahr deutlich verringerten Finanzanlageinvestitionen.

      Mitarbeiter

      Zum 30. Juni 2003 beschäftigte der Konzern 138.877 Mitarbeiter, davon 54,3% in Deutschland. Das ist ein Anstieg von 7.112 Mitarbeitern bzw. 5,4% gegenüber dem Jahresende 2002. Bereinigt um Erst- und Entkonsolidierungen ging die Zahl der Mitarbeiter um knapp 1% zurück.

      Kostenoffensive

      Im Rahmen des Kostensenkungsprogramms plant RWE für das Jahr 2003 Einsparungen von 300 Mio. Euro. Im Berichtszeitraum wurden davon bereits rund 160 Mio. Euro erreicht. Das im Jahr 2000 gestartete Programm mit Schwerpunkt auf dem deutschen Stromgeschäft sieht eine Absenkung der jährlichen Kosten um insgesamt 2.555 Mio. Euro bis Ende 2004 vor. Davon erreichte RWE zum 30. Juni 2003 insgesamt rund 2,1 Mrd. Euro, also 83%. Hinzu kommt mit Einführung der neuen Konzernstruktur ein jährliches Kostensenkungspotenzial von 300 Mio. Euro, das bis 2006 in voller Höhe realisiert sein soll.

      Abbau der Nettoverschuldung über Plan - neues Ziel für 2005

      Das Programm zum Abbau der Nettoverschuldung sieht bis zum Jahresende 2003 einen Zielwert unterhalb von 24 Mrd. Euro vor. Diesen Wert konnte RWE mit 22,3 Mrd. Euro zum 30. Juni bereits deutlich übererfüllen. Dabei schlugen Währungseinflüsse positiv zu Buche. Angesichts dieser Entwicklung hat der Konzern sein Verschuldungsziel für 2005 von ursprünglich 22 Mrd. Euro auf unter 20 Mrd. Eruo angepasst. Dieser Wert basiert auf den Währungsrelationen zum 30. Juni 2003 und schließt Desinvestitionen im Kerngeschäft ein, nicht aber solche im Nicht-Kerngeschäft.

      Neue Konzernstruktur startet am 1. Oktober 2003

      Die kommunalen Aktionäre der RWE AG haben das im Juni bekannt gegebene Konzept der neuen Konzernstruktur von Anfang an mitgetragen. Aber es fehlt nach wie vor die Zustimmung der kommunalen Aktionäre der RWE Gas, soweit der Bestand der RWE Gas berührt wird. Die kommunalen Aktionäre der RWE Gas verfügen über 20,03% der Anteile und haben bei bestimmten Haupt-versammlungsbeschlüssen der RWE Gas eine Sperrminorität. Unabhängig vom Verlauf der Verhandlungen mit den Minderheitsaktionären der RWE Gas hält die RWE AG ihre Ziele klar im Auge. An der Umsetzung der Regionalstruktur zum 1. Oktober hält der Konzern fest. Die beiden neuen Regionalgesellschaften starten unter den Namen RWE Rhein-Ruhr mit Sitz in Essen für die Region Mitte und RWE Westfalen-Weser-Ems mit Sitz in Dortmund für die Region Nord.

      Das heißt: Auch die RWE Westfalen-Weser-Ems, die von den sechs Regionen in Deutschland von den Verhandlungen mit den Minderheitsaktionären der RWE Gas vor allem betroffen ist, wird antreten. Vom 1. Oktober an wird diese Region als ersten Schritt den Stromvertrieb, die Stromverteilernetze und den Netzservice übernehmen. RWE wird die Startstruktur so gestalten, dass die spätere Einbeziehung des Gasgeschäfts möglich ist.

      Auch die Personalentscheidungen für RWE Westfalen-Weser-Ems wurden daher neu getroffen. Damit die Gesellschaft am 1. Oktober operativ starten kann, werden Dr. Wolfgang Kässer (Vorstandsvorsitz, in Personalunion Vorstand der RWE Energy), Dr. Knut Zschiedrich (Finanzvorstand), Dietrich Freudenberger (Vertriebsvorstand) und Heinz Fennekold (Personalvorstand, in Personalunion Vorstand RWE Energy) in den Vorstand berufen. RWE Gas mit ihren Beteiligungen wird ab 1. Oktober von RWE Energy koordiniert. Mit dieser Konzernstruktur, die zum 1. Oktober startet, können 90 Prozent der angestrebten Synergiemaßnahmen sofort in Angriff genommen werden.

      Ausblick auf das Gesamtjahr 2003

      Für das Gesamtjahr 2003 erwartet RWE eine weitere Steigerung des betrieblichen Ergebnisses im niedrigen zweistelligen Bereich. Der Zuwachs wird ausschließlich vom Kerngeschäft getragen. Er resultiert im Wesentlichen aus den genannten Konsolidierungen. Ohne diese Sondereffekte läge das Konzernergebnis wegen des weiter verschlechterten Nicht-Kerngeschäfts voraussichtlich leicht unter Vorjahr. Im Kerngeschäft rechnet RWE dagegen auch nach Bereinigung um Konsolidierungseffekte mit einem Ergebnisanstieg. Dieser würde ohne negative Wechselkurseinflüsse noch deutlich höher ausfallen. Basis hierfür ist die gute Ertragslage im Strom- und Gasgeschäft. Beim Nettoergebnis nach Firmenwert-Abschreibungen erwartet RWE einen planmäßigen Rückgang um 25-30% gegenüber Vorjahr. Hier schlägt die Einbeziehung der Akquisitionen zu Buche. Ohne Firmenwert-Abschreibungen wird das Nettoergebnis etwa in Höhe des Vorjahres liegen. Damit bleibt der Ausblick auf das Nettoergebnis stabil - trotz der Einmalaufwendungen für die neue Konzernstruktur in Höhe von 250 Mio. Euro.

      RWE-Konzern Jan.-Juni 2003 Jan.-Juni 2002 +/-%
      Außenumsatz Mio. € 22.434 25.161 - 10,8
      EBITDA Mio. € 4.376 3.329 + 31,5
      Betriebliches Ergebnis Mio. € 2.935 2.169 + 35,3
      Ergebnis vor Steuern Mio. € 1.540 1.176 + 31,0
      Nettoergebnis Mio. € 621 818 - 24,1
      Ergebnis je Aktie ohne Firmenwert-Abschreibung € 1,96 1,90 + 3,2
      Ergebnis je Aktie inkl.Firmenwert-Abschreibung € 1,10 1,45 - 24,1
      Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Mio. € 2.712 2.408 + 12,6
      Investitionen Mio. € 6.822 12.576 - 45,8
      Free Cash Flow Mio. € 897 780 + 15,0

      zum Stichtag 30.06.03 31.12.02 +/-%
      Netto-Verschuldung Mio. € 22.319 15.494 + 44,0
      Mitarbeiter 138.877 131.765 + 5,4
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 23:11:05
      Beitrag Nr. 131 ()
      Ich möchte noch einmal auf die Ausgangsfrage zu sprechen kommen. Meiner Meinung nach ist RWE keine Alternative zu Anleihen, da die Aktie aufgrund der hohen Verschuldungsquote zu spekulativ ist. Versorger sind in der Regel eherrisikolos. Dies ist bei RWE definitiv nicht der Fall. Die Zinslast im ersten Halbjahr war etwa 2,5mal so hoch wie das Netto-Ergebnis.

      Die heutige Wirtschaftswoche fast es gut zusammen:
      Anleger finden ein hervorragend laufendes operatives Geschäft, aber eine schwache Bilanzstruktur und hohe Zinslasten. Das macht die RWE-Aktie für einen Versorger ungewohnt spekulativ.

      Neben EON bieten sich auch andere Europäische Versorger-Aktien als Alternativen an: z.B. Endesa oder auch Iberdrola. Da lockt dann auch noch Übernahmefantasie (zumindest bei letzterem). Auf dem dt. Markt finde ich, dass MVV eine gute Alternative darstellt.
      Eine Diskussion über RWE-Alternativen fände ich interessant.

      trick17
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 11:08:58
      Beitrag Nr. 132 ()
      RWE-Zahlen :rolleyes:
      Die m.E. sachkundigste Einschätzung kam (mal wieder) von der FTD :)
      (muss ich leider abschreiben, da der Artikel bei ftd.de kostenpflichtig ist :mad: )

      "Das Kapital - RWE

      Wie tief das Misstrauen der Investoren gegenüber RWE sitzen muss, würde schon ahnen, wer sich noch nie mit der Aktie beschäftigt hat. Neben dem fetten Halbjahresbericht haben die Essener gestern gleich vier Präsentationen ins Internet gestellt, um die Skeptiker endlich zu besänftigen. Sicher gab es viel zu erläutern, neben den Zahlen vor allem die Reorganisation und das neue Kostensenkungsprogramm. Was die Anlager aber wirklich interessierte, war die bereits angekündigte Erörterung der Strategie im extrem teuer erstandenen Wassergeschäft.

      Wie bei RWE üblich werden selbst die brillantesten Analytiker wohl ein paar Tage brauchen, um das Dargebotene zu verdauen. Natürlich ist es wichtig, ob RWE mit American Water die Kapitalkosten letztlich verdienen kann. Aber eins muss man auch mal sehen: dass die Aktie der Essener seit Anfang 1998 fast um die Hälfte schlechter abgeschnitten hat als der Stoxx Versorger. Für die ebenso gewaltige wie überteuerte Einkaufstour haben sie also schon gebüßt.

      Sicher bleiben die Bedenken gerechtfertigt. Sie reichen von der Sinnhaftigkeit des Multi-Versorgungs-Gedanken über die regulatorischen Risiken etwa in Großbritannien und Deutschland bis hin zur Profitabilität von American Water. Was sich der noch zu etablierende Regulator in Deutschland einfallen lässt, ist dabei besonders schwer einzuschätzen. Der erfreuliche jüngste Anstieg der Strompreise steht also nicht nur unter einem konjunkturellen Vorbehalt. Und in Großbritannien lasten nach wie vor Überkapazitäten auf dem Markt. Dazu kommt, dass die kommunalen Aktionäre dem Konzernumbau weiterhin im Weg stehen dürften.

      Aber etliche dieser Risken betreffen nicht nur RWE. Dagegen verfestigt sich der Eindruck, dass mit dem (fast noch neuen) Chef Harry Roels nun endlich die Interessen der Aktionäre im Vordergrund stehen. Das um 300 Mio. € erweiterte Sparprogramm ist eine Sache, der Verzicht auf weitere sündhaft teure Übernahmen eine andere. Die Wasserpräsentation war zumindest detailliert, wobei RWE die Stabilität und das Wachstum des Geschäftes betonte. Die Bilanz bleibt zwar überaus schwach. Doch der Rückgang der Nettoschulden auf 22,3 Mrd. € und das neue Schuldenziel für 2005 geben Hoffnung, wenngleich Währungseinflüsse dabei geholfen haben. Die Zahlen von RWE bleiben schwer zu durchschauen, besonders das so genannte neutrale Ergebnis, in dem neben den Goodwill-Abschreibungen etwa die Auflösung von Kernenergierückstellungen in Höhe von 655 Mio. € verbucht worden sind. Doch zeigen die freien Mittelzuflüsse von 0,9 Mrd. € im ersten Halbjahr, dass jene Prognosen, die RWE ab 2004 einen freien Cash von 2 Mrd. € zutrauen, nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Nicht nur danach ist die Aktie nunmehr billig."

      FTD vom 13.8.2003, Seite 15

      Zu ergänzen ist, dass nach meinen Informationen auszuschließen ist, dass die (gewinnerhöhende) Auflösung der Kernenergierückstellungen bilanzkosmetische Gründe hat. Hier machen sich vielmehr die Auswirkungen des Energiekonsenses bemerkbar (u.a. Umstieg auf die kostengünstigere Direkte Endlagerung) :look:
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 12:03:36
      Beitrag Nr. 133 ()
      zu #131

      Ob RWE-Aktien eine Alternative zu Anleihen darstellen, muss jeder für sich beantworten. Wem es auf eine stabile und auskömmliche Dividende ankommt, der liegt bei RWE zu Kursen um 25€ nicht schlecht, wobei die Vorzüge interessanter als die Stämme sind.

      Es stimmt, dass die Zinslast im ersten Halbjahr etwa 2,5mal so hoch war wie das Netto-Ergebnis (621 Mio€ ). Noch wichtiger scheint mir die Relation des Finanzergebnisses (-1,471 Mrd€ ) zum Ergebnis aus dem Kerngeschäft (2,935 Mrd€ ), das ist also jeder zweite im Kerngeschäft verdiente Euro!

      Der Brutto-Schuldenstand beläuft sich lt. Analysten-Konferenz per 30.6.03 auf 33,9 Mrd€. Der Durchschnittzins beträgt 5,3%. Das ist also durchaus billiges Geld.

      Vermutlich reagiert der Aktienmarkt vor allem allergisch darauf, dass das EPS von 1,45€ auf 1,10€ zurückgegangen ist und im Ausblick ein weiterer Rückgang auf 1,05€ angekündigt wird.

      Wer an RWE glaubt, muss an den Erfolg der neuen Wasseraktivitäten glauben. Beispiel American Water: Hier ist man ein großes Risiko eingegangen, dass es mit dem Wachstum im nicht-regulierten Bereich auch wie erwartet klappt. Ein positiver Wertbeitrag wird erst ab 2006 erwartet. Der Kaufpreis i.H. von 4,75 Mrd€ enthält 3,41 Mrd€ Goodwill. Diese Thematik macht die Aktie spekulativ und die dünnen Aussagen dazu von RWE auf der Halbjahreskonferenz haben so manchen Analysten verstimmt.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 12:38:53
      Beitrag Nr. 134 ()
      Ergänzend zu #129

      Der mir zuvor nicht erklärbare Umsatzrückgang ist offensichtlich fast ausschließlich der endgültigen Ausgliederung der Ölaktivitäten (RWE-DEA) zu verdanken. Jetzt erzielt man mit weit weniger Umsatz ein deutlich höheres Bruttoergebnis d.h. nach Auslaufen der Akquisitionsbelastungen (Goodwill-Abaschreibungen, Finanzierungskosten) müssten die Gewinne eigentlich nur so sprudeln. Vielleicht ist das ja schon der entscheidende Fortschritt :confused:

      Ergebnis
      Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg gegenüber Vorjahr um 32% auf 4.376 Mio. Euro. Das Nettoergebnis spiegelt die planmäßigen Aufwendungen für das starke externe Wachstum wider. Diese sind erstmals in vollem Umfang mit Firmenwert-Abschreibungen und Finanzierungszinsen enthalten. Außerdem war die Vorjahreszahl wegen Veräußerungsgewinnen besonders hoch. Das führt vor Firmenwert-Abschreibungen zu einem nur leichten Anstieg des Nettoergebnisses von 3,7% auf 1,1 Mrd. Euro. Inklusive Firmenwert-Abschreibungen verringerte es sich planmäßig um 24% auf 621 Mio. Euro. Insgesamt ergibt sich daraus ein Ergebnis je Aktie von 1,96 Euro vor Firmenwert-Abschreibungen und 1,10 Euro nach Firmenwert-Abschreibungen.
      Umsatz
      Der Umsatz stieg im Kerngeschäft um 36% auf 20,5 Mrd. Euro. Basis dieser Entwicklung waren die erstmaligen Konsolidierungen von American Water, Innogy, der tschechischen Gasaktivitäten, der polnischen STOEN und der niederländischen Obragas. Der Konzernumsatz verringerte sich dagegen um 10,8% auf 22,4 Mrd. Euro. Dies beruht auf dem Ausstieg aus dem Joint Venture Shell & DEA Oil zum 1. Juli 2002. Im Vorjahreszeitraum hatten die Öl-Downstream-Aktivitäten noch 7,7 Mrd. Euro zum Umsatz beigetragen. Zusätzlich wurde der Erlös durch erhebliche Einbußen bei Heidelberger Druckmaschinen sowie Währungseffekte belastet.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 16:53:53
      Beitrag Nr. 135 ()
      Aktuelles Presse-Dauerthema Strompreise - nichts wirklich Neues :yawn:
      Die deutschen Versorgertitel fallen jedenfalls :O

      15.08.2003 - 13:12 Uhr
      Europäische Strompreise erreichen diesen Sommer Höchstwerte

      London (vwd) - Während die Sommermonate für die Strombetreiber normalerweise die Zeit sind, in der die Anlagen gewartet und wintertauglich gemacht werden, sieht es in diesem Sommer anders aus. Die extreme Hitze hat
      den Stromverbrauch durch den Betrieb von Klimaanlagen dermaßen in die Höhe getrieben, dass die Strompreise in die Höhe geschnellt sind und die Strombetreiber womöglich zukünftig ihre Arbeitsweise anpassen müssen.

      In Italien werden Klimaanlagen bereits weit verbreitet genutzt, so dass der Stromverbrauch in der Spitze erstmals höher lag als im Winter, sagte ein Ingenieur des Strombetreibers Gestore della Rete di Trasmissione Nazionale.
      Die Italiener benutzten die Klimaanlagen derzeit rund um die Uhr. Während im vergangenen Winter in der Spitze 52.950 Megawatt in Italien verbraucht wurden, waren es im Juli 53.100 Megawatt.

      In Großbritannien habe sich der Anteil des Stromverbrauchs zur Kühlung von Wohneinheiten von 500 Megawatt im Jahr 1995 auf 1.500 Megawat im laufenden Jahr verdreifacht, sagte Chris Mostyn, Sprecher des britischen Strombetreibers National Grid Transco. Am 6. August sei dieser Anteil auf 2.500 Megawatt angestiegen. Dies reiche, um eine Stadt wie Birmingham mit Strom zu versorgen, sagte der Sprecher.

      Der Preisanstieg sei darauf zurückzuführen, dass die Strombetreiber im Sommer gewöhnlich Generatoren zu Wartungszwecken vom Netz nehmen. Ein Händler sagt, dass derzeit die Strompreise im OTC-Handel höher gehandelt
      werden als im Winter. In Deutschland beispielsweise, sei am Montag ein Rekordpreis von 365 EUR je Megawatt-Stunde erreicht worden, verglichen mit 150 EUR eine Woche zuvor. Dennoch betont Gerd Maichel von RWE, dass die Situation zwar angespannt aber nicht kritisch sei. Im Gegensatz zu Italien sei der Stromverbrauch in Deutschland bisher immer noch niedriger als im Winter. Ähnlich äußerte sich auch die Energie Baden-Württemberg AG, der viertgrößte Strombetreiber in Deutschland.

      Dies liege daran, dass sich der Gebrauch von Klimaanlagen in Deutschland bisher auf die Großstädte konzentriere, sagte Astrid Fischer, Sprecherin des deutschen Strombetreiberverbands. Anderen Problemen sieht sich Frankreich gegenübergestellt: Das Land hängt bei der Stromerzeugung vor allem von Atomkraftwerken ab. Rund 85 Prozent des Stroms werde auf diesem Weg erzeugt.
      Da die staatliche Electricite de France über den Sommer die Atomkraftwerke abgestellt habe, schnellten die Strompreise in die Höhe.

      Eine weitere Ursache für die hohen Strompreise in Frankreich ist das Kühlwasser für die Atomkraftwerke. Normalerweise wird das Kühlwasser in die Flüsse geleitet. Da die Temparaturen aber zu hoch waren, war das Wasser zu
      heiß, um in die Flüsse geleitet zu werden. Folglich musste Frankreich, Europas größter Elektizitäts-Exporteur, Energie importieren.
      vwd/DJ/15.8.2003/sam/jhe
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 12:52:04
      Beitrag Nr. 136 ()
      @aktienfee
      Irgendwie habe ich in Erinnnerung, dass du mal erwähnt hast RWE würde sich mehr und mehr aus der Stromerzeugung zurückziehen und in den Stromhandel wechseln. Ich kann hierzu aber keine offizielle Stellungnamen von RWE finden.

      @all
      Gibt es hierzu überhaupt irgendwelche Informationen oder woher leitet Aktienfee das ab?

      Der Strompreis ist in Deutschland mittlerweile wieder an 2. Stelle in der Welt angekommen. Also praktisch da, wo er vor der Liberalisierung gestartet ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies das Ende der Fahnenstange ist.

      Was meint Ihr dazu?

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 17:00:35
      Beitrag Nr. 137 ()
      @trick17-2 > Gerne diskutiere ich mit dir. Vor allem deine Vorschläge stellen das ganze auf eine breitere Basis. Damit wird es für mich auch etwas übersichtlicher und zeigt ((mögliche)) Alternativen auf.

      Ich gehe auf deinen Beitrag ein:

      > Ich möchte noch einmal auf die Ausgangsfrage zu sprechen
      > kommen. Meiner Meinung nach ist RWE keine Alternative zu
      > Anleihen, da die Aktie aufgrund der hohen
      > Verschuldungsquote zu spekulativ ist.
      Aber ist das dann nicht doch ein Widerspruch?
      > Versorger sind in der Regel eherrisikolos. Dies ist bei > RWE definitiv nicht der Fall. Die Zinslast im ersten
      > Halbjahr war etwa 2,5mal so hoch wie das Netto-Ergebnis.
      RWE ist ja ein Versorger. RWE ist nicht nur auf einen Bereich spezialisiert sondern auch Wasser/Strom/Gas. Also in diesem Bereich auch noch breit aufgestellt, was gegen Schwankungen in den einzelnen Bereichen besser absichert. Die Schuldenlast ist hoch.. Das wurde ja hier schon mehrfach erwähnt. Jetzt hat RWE ja nicht nur Schuldenlasten, sondern auch Beteiligungen, die wohl langfristig nicht mehr Bestandteil der RWE - Strategie sein können/werden. Dies fängt einen Teil der Schulden auf. Auch sollte man hier nicht den aktuellen Wert der Beteiligungen gegenrechnen...

      Ich kann es nur mehrfach erwähnen. Das Rating von RWE ist weiterhin bestens. Sollten die Schulden wirklich derart große Probleme darstellen, hätten die Rating-Agenturen nicht schon längst reagiert?

      > Die heutige Wirtschaftswoche fast es gut zusammen:
      > Anleger finden ein hervorragend laufendes operatives
      > Geschäft, aber eine schwache Bilanzstruktur und hohe
      > Zinslasten. Das macht die RWE-Aktie für einen Versorger
      > ungewohnt spekulativ.
      Dem möchte ich erstmal noch hinzufügen, dass die Beteiligungen miserabel dastehen.
      Aber sind die Zinslasten/Schulden das Risiko von RWE? Die Schulden sind doch schon erheblich zurückgegangen und der Plan wurde übererfüllt. Die Zinslasten sind nicht so hoch, da ja die Zinsen allgemein sehr niedrig sind und RWE seine Schulden in der Niedrigzeit aufgenommen hat. Dies wurde ebenfalls schon mehrfach diskutiert. Ausserdem ist genau diese Problematik längst in dem Kurs verarbeitet.

      Ich finde es war der beste Zeitpunkt für RWE in dieser Phase auf Expansion und Umgruppierung des Geschäfts zu setzen. Als Versorger ist man nicht konjunkturabhängig ( hat verlässliche Einnahmen) und profitiert von den niedrigen Zinsen.


      > Neben EON bieten sich auch andere Europäische Versorger-
      Nochmal: E-ON ist für mich keine Alternative zu RWE. E-ON ist stark im Stromgeschäft und auch im Gas ( Ruhrgas)... Aber der Bereich Wasser spielt keine Rolle in der Konzernstrategie. Aber gerade was Trinkwasser angeht sehen Analysten und auch Studien jeglicher Art erhebliches Wachstumspotenzial. Der Wassermarkt ist ein Wachstumsmarkt mit weit aus höheren Margen als im Stromgeschäft.
      > Aktien als Alternativen an: z.B. Endesa oder auch
      > Iberdrola. Da lockt dann auch noch Übernahmefantasie
      > (zumindest bei letzterem). Auf dem dt. Markt finde ich,
      > dass MVV eine gute Alternative darstellt.
      Ich habe zu wenig Informationen über Endesa (span. Stromversorger) oder Iberdola ( kenn ich gar nich)...
      MVV ist für mich ein zu kleiner Versorger, um hier von einer Alternative zu Anleihen zu sprechen.

      > Eine Diskussion über RWE-Alternativen fände ich
      > interessant.
      Da ich dies ebenfalls sehr interessant finde, diskutieren wir jetzt *G*
      ,mfg
      Steve
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 21:18:18
      Beitrag Nr. 138 ()
      @Steveguied
      von einem Rückzug des RWE aus der Stromerzeugung habe ich nicht gesprochen. Wohl aber davon, dass sich das Kerngeschäft des RWE weg vom Strom und hin zu Wasser und Gas verlagert, das ist etwas ganz anderes!
      Außerdem wird sich die Stromerzeugung des RWE kurzfristig mindestens bis Ende 2004 spürbar reduzieren, weil Kraftwerksabschaltungen nicht mehr aufgeschoben werden können (z.B. Revisionen). Langfristig darf man auch den Ausstieg aus der Kernenergie nicht vergessen, das ist ein dicker Brocken im RWE-Erzeugungsportfolio. Wenn die Übernahme der STEAG nicht kommt (weil zu teuer) und dann evt. auch noch die Stromlieferverträge der STEAG mit RWE auslaufen sollten, dann ist ziemlich viel Stromgeschäft weg. Also sieht´s beim RWE-Strom keineswegs nach Wachstum aus, auch wenn die eine oder andere Gas-Vorschaltturbine neu errichtet werden sollte. Andere Neubauten stehen auf absehbare Zeit nicht an, auch ein weiteres Braunkohlen-BOA-Kraftwerk steht auf Grund politischer Unwägbarkeiten noch in den Sternen.
      Gruß Aktienfee
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 21:27:31
      Beitrag Nr. 139 ()
      Was den Strompreis angeht und ob er vielleicht am Ende einer Fahnenstange angekommen ist:
      Strompreis ist nicht gleich Strompreis und die Fahnenstange gibt es gar nicht.
      Die diskutierte Regulierungsbehörde würde erst eine Fahnenstange errichten.
      Wenn der Strompreis für den privaten Endverbraucher wieder so hoch wie vor der Liberalisierung ist, dann liegt das daran, dass der Staat die Differenz abschöpft. Da die Regierung bestimmte "Klimaschutzziele" verfolgt, muss man davon ausgehen, dass die Staatsquote am Strompreis relativ aber vor allem auch absolut weiter steigt.
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 08:46:47
      Beitrag Nr. 140 ()
      Hallo zusammen.

      Ich habe mal eine Frage zu den Vorzügen von RWE. Vor ein paar Jahren hatte ich mal gehört, daß RWE alle Vorzüge in Stämme umwandeln will. Ist da etwas dran?? Gibt es, abgesehen vom Kurs, irgendein anderes Risiko, die Vorzüge von RWE zu kaufen, bzw, was würde dafür sprechen die Stämme zu kaufen, wenn man es hauptsächlich auf die Dividende abgesehen hat?

      Gruß
      Kaktus, der nach wie vor noch einen netten Dividendentitel sucht.:)
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 12:24:19
      Beitrag Nr. 141 ()
      @Kaktus-Jones
      Vor ein paar Jahren hat RWE die Mehrfach-Stimmrechte abgeschafft. Deren Inhaber - die Kommunen - haben 19 ihrer 20 Stimmrechte je Aktie aufgegeben und quasi an Vorzugsaktionäre verkauft, die damit zu Stammaktionären wurden. Von den verbliebenen Vorzugsaktien hat RWE anschließend mittels eines Rückkaufprogramms eine große Menge eingezogen. Die restlichen werden bis heute weiter gehandelt. Es gibt ausgesprochene Liebhaber dieser Papiere, denen das Stimmrecht nichts wert ist und die eher auf die Dividende schauen. Derzeit ist nicht geplant, die Zahl der Vorzugsaktien weiter zu reduzieren. RWE wollte sie mal abschaffen, aber das wäre zu teuer gekommen. Außerdem haben sich viele Besitzer geweigert, das Umtauschangebot anzunehmen. Vielleicht, weil sie gehofft haben oder noch immer hoffen, doch irgendwann einmal Stämme im Verhältnis 1:1 angeboten zu bekommen. Oder weil sie nicht an eine damals heraufbeschworene Übernahme des RWE durch Shell o.ä. geglaubt haben, bei der die Inhaber von Vorzugsaktien schlechter weggekommen wären. Sie haben Recht behalten, denn der Kurs der Vorzüge hat sich nicht, wie damals ebenfalls vorhergesagt, vom Kurs der Stämme abgekoppelt.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 14:29:28
      Beitrag Nr. 142 ()
      Chartvergleich RWE St (schwarz) und RWE Vz (violett):eek:


      Das genannte Umtauschangebot [#141) nach Abschaffung der Mehrfachstimmrechte fand im Jahr 2000 statt. Damals musste man meiner Erinnerung nach 12 € zuzahlen, um für eine Vorzugsaktie eine Stammaktie zu erhalten. Verhältnis der St-/Vz-Aktien vor der Transaktion 473 Mio zu 82 Mio, aktuell 531 Mio zu 39 Mio Stück. Kursdifferenz heute (14.15 Uhr): 24,54 € - 21,34 € = 3,20 €.
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 12:09:37
      Beitrag Nr. 143 ()
      ergänzend zu #131
      der gesamte Artikel aus der WiWo Nr. 34 vom 14.8.2003 :look:

      RWE - schwache Bilanzstruktur
      Die gute Nachricht zuerst: RWE hat seine Schulden deutlicher gesenkt als geplant. Die schlechte Nachricht: Noch immer drücken den Essener Energiekonzern 22,3 Milliarden Euro an Nettoverbindlichkeiten. Die am Dienstag vorgelegten Halbjahreszahlen erfüllten alles in allem die Erwartungen der Börse. Anleger dürfen mit dem, was RWE als betriebliches Ergebnis definiert, sehr zufrieden sein. 2,94 Milliarden Euro, ein Plus von 35 Prozent, sprangen im Halbjahr heraus.
      Eine enorme Zinslast von fast 1,5 Milliarden Euro, Steuern von gut 800 Millionen und Abschreibungen auf aufgekaufte Firmen drückten den Nettogewinn auf 621 Millionen Euro.
      Das Nettoergebnis je Aktie lag im ersten Halbjahr damit bei 1,10 Euro - 24 Prozent weniger als im Vorjahr. Sorgen machen die unverändert niedrige Eigenkapitalquote von nur 8,4 Prozent und das hohe immaterielle Vermögen, das mit 20,4 Milliarden Euro das 2,5fache des Eigenkapitals beträgt. Immerhin stieg der operative Cash-Flow auf stattliche 2,7 Milliarden Euro.
      Anleger finden ein hervorragend laufendes operatives Geschäft, aber eine schwache Bilanzstruktur und hohe Zinslasten. Das macht die RWE-Aktie für einen Versorger ungewohnt spekulativ.
      Gewinn pro Aktie in Euro
      (2002/03/04)............................1,87/1,23/1,73
      KGV (03)..........................................20,1
      Stoppkurs........................................20,60
      Kurs.............................................24,70
      Chance............(5)...........Risiko..............(6)
      [1: sehr niedrig, 10: sehr hoch]

      Nach meiner eigenen Einschätzung überwiegen die Chancen deutlich die Risiken, die im Kurs bereits weitest gehend verarbeitet sind - s. den Bewertungsansatz in #73:cool:
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 11:39:19
      Beitrag Nr. 144 ()
      Hier zwei aktuelle Info’s zu RWE.

      Für mich sind die Unstimmigkeiten zwischen den kommunalen Versorgungsbetrieben und RWE derzeit der einzige Hemmschuh, den die Aktie hat. Gelingt es, die Zwistigkeiten zu beheben, könnte der Kurs rasch versäumtes nachholen.


      21.08.2003 - 11:15 Uhr
      EU-Kommission billigt Brennstoffzellen-JV von MTU und RWE
      Brüssel (vwd) - Die Europäische Kommission hat einem geplanten Joint Venture im Brennstoffzellen-Bereich zwischen der MTU Friedrichshafen und der RWE Fuel Cells wettbewerbsrechtlich keine Steine in den Weg gelegt. Das Vorhaben sei im vereinfachten Verfahren gebilligt worden, teilte die EU-Behörde am Donnerstag mit. Diese wendet sie für jene Fälle an, in denen sie von vorne herein keine Probleme für den Wettbewerb sieht. Das JV mit dem Namen MTU CFC Solutions GmbH soll den Angaben zufolge Brennstoffzellen im Hochtemperaturbereich produzieren. vwd/21.8.2003/dmt/bb


      21.08.2003 - 13:19 Uhr
      RWE: Kaufen
      Die Analysten der Hamburger Sparkasse stufen in ihrer Analyse vom 20. August die Aktie des Energieversorgers RWE unverändert mit `Kaufen` ein.Sie halten den RWE-Titel auf Basis ihrer 2004er Gewinnschätzung für fundamental unterbewertet und bestätigen deshalb die Kaufempfehlung mit dem Kursziel von 28 Euro. Kurzfristig dürften jedoch die zwischen RWE und RWE Gas bestehenden Unstimmigkeiten bezüglich der Konzern-Umbaupläne einen Kursanstieg erschweren.



      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 13:07:13
      Beitrag Nr. 145 ()
      @Agio
      Natürlich hängt alles von Preis ab. Wenn der zu hoch ist, gibt es keine Erholung, im Gegenteil. Wenn die Summe wirklich an 2 Mrd. EUR heranreichen sollte, dann muss sich RWE etwas einfallen lassen, wie sowas bilanzneutral darzustellen ist.

      Streit um RWE Gas geht weiter - Ergebnislose Verhandlung
      Freitag, 22. August 2003, 11:20 Uhr

      DÜSSELRDORF (dpa-AFX) - Im Streit zwischen dem Energieversorger RWE und den kommunalen Aktionären der RWE Gas zeichnet sich laut einem Pressebericht auch nach einer neuen Verhandlungsrunde keine Lösung ab. Die RWE-Delegation habe am vergangenen Montag mehrere Modelle präsentiert, es sei aber keines akzeptiert worden, berichtet das "Handelsblatt" am Freitag unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Kreise. Bei der RWE war am Morgen zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

      Ein Sprecher des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe bestätigte dem Blatt, dass es ein neues Treffen gegeben habe. Zum Inhalt habe er sich aber nicht äußern wollen. Nach Angaben des Sprechers werde sich ein Ausschuss der kommunalen Aktionäre Mitte September mit dem neuesten Stand der Verhandlungen befassen.

      Die Kommunen blockieren derzeit die Integration der Tochter RWE Gas in die geplante Vertriebsgesellschaft Energy - ein wesentlicher Bestandteil des von Konzernchef Harry Roels geplanten Umbaus. 46 Kommunen halten 20,3 Prozent an der Tochter und verfügen über eine Sperrminorität. 45 haben sich auf der Gesellschafterversammlung gegen die Pläne ausgesprochen.

      Strittig ist laut "Handelsblatt" die Frage, welchen Vermögenswert die Kommunen mit ihrer Beteiligung an RWE Gas haben. In Kreisen der kommunalen Aktionäre werde der Wert auf rund 2 Milliarden Euro geschätzt.
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 14:42:09
      Beitrag Nr. 146 ()
      Zum Thema #144, 145
      aus dem Handelsblatt von heute :(
      Schnell die Blamage abwenden
      RWE-Chef Roels kämpft mit seinen Kommunen,...

      RWE-Chef Harry Roels steckt im Dilemma: Im Streit mit den kommunalen Aktionären von RWE Gas kann er nur verlieren. Einigt er sich mit den widerspenstigen Provinzfürsten, muss er tief in die Tasche greifen. Einigt er sich nicht, droht ihm ein enormer Imageverlust. Die Verhandlungsposition der 46 Kommunen, die ihre Sperrminorität nutzen, um die Integration von RWE Gas in die von Roels geplante neue Vertriebsgesellschaft RWE Energy zu blockieren, ist so gut, dass sie sich eine Einigung teuer bezahlen lassen können. Sie wissen, dass Roels unter Zugzwang steht. Der Konzern-Boss würde eine schwere Niederlage einstecken, wenn er die kommunalen Aktionäre nicht doch von seinem Konzept überzeugen kann - wenn auch nur über eine satte Entschädigung. Sein erstes und ambitioniertes Strategie-Projekt, den umfangreichen Konzernumbau, muss er durchbringen, um nicht gleich zu Beginn seiner Amtszeit an Respekt zu verlieren. So gesehen, bleibt ihm derzeit eigentlich nur eine Wahl: Er muss sich für die kleinere der beiden Niederlagen entscheiden. Er wird tief in die eigenen Taschen greifen müssen, die Kommunen abfinden und das Sommertheater beenden - und zwar rasch.
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 15:14:24
      Beitrag Nr. 147 ()
      @Aktienfee + All

      Man hat ja noch die Bräute Hochtief und Heidelberger Druck.
      In der Zwischenzeit haben sich diese Beteiligung, gemessen an der
      Marktkapitalisierung ganz gut entwickelt. Die Frage ist nur, wer
      bereit ist, die Industriebeteiligungen zu einem adäquaten Preis
      zu kaufen. Dieser war offensichtlich vor einem halben Jahr nicht
      zu erzielen, weshalb man die Verkaufsaktivitäten erst mal auf Eis legte.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 15:32:25
      Beitrag Nr. 148 ()
      Hier auch noch mal was Positives für RWE (und E.ON) :)

      Leuchtende Zukunft für Energieaktien
      Nach dem Blackout in Amerika begeistern sich Analysten weltweit für Versorgertitel - Neue Technologien wecken Fantasie
      von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz

      Berlin - "Der Strom kommt aus der Steckdose." Seit dem die Lichter in der vergangenen Woche ausgingen, wissen Amerikaner und Kanadier es besser. Auch Börsianer sind plötzlich von der Idee angetan, dass Energie hergestellt und transportiert werden muss und dabei auch gutes Geld verdient wird.

      "Der Ausbau des elektrischen Superhighway wird das nächste große Investmentthema", sagt beispielsweise Tobias Levkovich, Stratege bei Citigroup Smith Barney in New York. "Der Blackout steigert das Interesse an der Strominfrastruktur und möglichen alternativen Energieanbietern."

      Sämtliche Investmentbanken überbieten sich in Lobeshymnen auf Energieaktien. Und obwohl die Strommärkte im Hinblick auf Wettbewerbsintensität und Regulierungsdichte in allen Regionen höchst unterschiedlich sind, sind auch die Anleger weltweit elektrisiert. "Bei der derzeitigen Bewertung sind Eon und RWE hochinteressante Unternehmen", sagt Chris Rogers, Analyst bei Merrill Lynch in London. Zwar profitierten die deutschen Versorger wirtschaftlich nicht direkt vom Stromausfall in den USA. "Psychologisch gibt es aber doch Auswirkungen."

      Nach Ansicht von Experten wird die Versorgungskatastrophe in den USA es den globalen Energiekonzernen insgesamt leichter machen, die Verbraucher für eine sicherere Elektrizität stärker zur Kasse zu bitten. Zudem rechnen Marktkenner mit einer Zunahme der Verhandlungsmacht der Gesellschaften gegenüber politischen Regulierern weltweit. Das werden auch die deutschen Unternehmen RWE oder Eon auskosten. Bei den nächsten Energiekonsensgesprächen können sie mit Blick auf die US-Katastrophe die Versorgungskeule schwingen. "Beim kostspieligen Ausstieg aus der Atomkraft oder der ebenfalls für die Versorger nachteiligen Streichung von Kohlesubventionen stehen härtere Verhandlungen an", sagt Rogers.

      Auch ein Blick auf die Entwicklung der Energiepreise zeigt, dass in der Versorgerbranche wieder die Musik spielt. Die Ölpreise bewegen sich trotz aller gegenteiliger Prognosen weiter auf hohem Niveau. Daran gekoppelt sind auch die Gaspreise. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Stromnotierungen. Seit Jahresbeginn sind die Preise für den Saft aus der Steckdose allein in Deutschland um 20 Prozent in die Höhe geschnellt. "Die Preise für die klassischen Energien hängen alle zusammen", sagt ein Londoner Analyst. "Strom und Erdgas stehen in direkter Konkurrenz. Steigt das eine, zieht auch das andere nach."

      Im gleichen Maße wie die klassischen Energien teurer werden, gewinnen alternative Formen der Stromerzeugung an Attraktivität. Entsprechend ziehen Unternehmen Fantasien auf sich, die an alternativen Technologien arbeiten. "Ich schaue mich bewusst bei führenden Unternehmen um, die Brennstoffzellen herstellen oder Supraleiter entwickeln", sagt Thiemo Lang, Technologie-Fondsmanager bei Activest in München.

      Die Überlegung bei der Brennstoffzelle ist einfach: Bisher erhoffte man sich einen Einsatz der Wasserstoff getriebenen Energieerzeuger vor allem im Auto. Branchenbeobachter gingen davon aus, dass in 30 Jahren 50 Prozent aller Autos weltweit von der Brennstoffzelle angetrieben werden. Nach dem Blackout wird auch das riesige Potenzial für kleinere dezentrale Kraftwerke offensichtlich.

      Auch bei Supraleitern zeigt sich die neue Sensibilität für das Thema Energie. Denn wenn der Strom knapp wird, ist es wichtig, möglichst wenig Verlust beim Transport zu haben. Aber nicht mehr alle Titel haben Potenzial. "Schon jetzt sind die Aktien teilweise 20 Prozent oder mehr geklettert", so Lang. "Gerade bei den Zukunftstechnologien wird das Thema Energie aber nur auf lange Frist positive Auswirkungen haben."

      DIE WELT, Artikel erschienen am 20. Aug 2003
      Avatar
      schrieb am 23.08.03 10:36:54
      Beitrag Nr. 149 ()
      Der Preis der Liberalisierung des Energiemarktes, von unseren Strategen in den Politzentralen ausgeheckt.

      Nach einer Übergangsphase kommt es zur Monopolisierung mit deutlichen Preiserhöhungen, sicher auf höherem Niveau als noch vor der Liberalisierung.

      Was wichtig ist, was hinten raus kommt, so der Spruch unseres Altkanzlers.

      Windenergie wird nicht mehr subventioniert werden, wieder ein Statussymbol der Grünen fällt, ein Trittin ist nur noch eine Lachnummer, seine Meinung ist unwesentlich, man braucht ihn schlicht nicht mehr.

      Wie man eigentlich die Grünen sowieso nicht mehr braucht.
      So, wie diese "Partei" sich im Laufe der Zeit aus reinem Machterhalt verbiegen hat lassen, spottet jeder Beschreibung.
      Die sind schlicht unnötig in unserer Parteienlandschaft.

      Man sollte neuen Außerparlamentariern eine Chance geben, damit die verkrusteten politischen Strukturen aufgebrochen werden.

      Die 68er haben wohl eindrucksvoll bewiesen, dass sie außer großem Feldgeschrei nichts zu Wege gebracht haben, außer, dass sie sich lukrative Jobs auf Kosten des Steuerzahlers gesichert haben.

      Der Steuerzahler hat keine Lust mehr, diese verkrusteten Strukturen in der Politszene zu bezahlen.

      Der Energiemarkt wurde liberalisiert, die Gesamtkosten waren wesentlich höher als das anschließende Preisdumping.

      Aber in gesamtwirtschaftlichen Kategorien zu denken, war noch nie die Stärke unserer Strategen, Kästchendenken beginnt ja bekanntlich schon beim Kirchturmdenken.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 13:32:14
      Beitrag Nr. 150 ()
      Kommunen drohen RWE-Chef mit interner Prüfung

      Die 45 westfälischen Kommunen, die an der RWE Gas beteiligt sind, setzen RWE-Chef Harry Roels unter Druck.

      Zur Zeit streiten Kommunen und RWE-Vorstand darüber, wie die mit Sperrminorität ausgestatteten Minderheitsaktionäre (20 Prozent) bei einer Zusammenlegung der Konzerntöchter RWE Plus und RWE Gas entschädigt werden können.

      Wie die WirtschaftWoche berichtet, wollen sie ihm mit einer „Due Diligence“ drohen, einer detailierten internen Prüfung der RWE-Geschäftszahlen, um den Wert der Vertriebsfirmen RWE Plus und RWE Gas offiziell festzustellen. Dazu wird erwogen, öffentlichkeitswirksam einen neutralen Wirtschaftsprüfer einzuschalten.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 17:54:19
      Beitrag Nr. 151 ()
      Kommunen über weiteres Vorgehen bei RWE noch nicht einig
      Mittwoch 10. September 2003, 16:43 Uhr

      Düsseldorf (vwd) - Die 46 kommunalen Minderheitsaktionäre der RWE Gas AG sind sich noch nicht über ihr gemeinsames weiteres Vorgehen beim geplanten Konzern-Umbau des RWE-Konzerns einig. Ein Sprecher des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) bekräftigte am Mittwoch, erst Mitte September würden sich die betroffenen Kommunen zu einer Meinungsbildung treffen. Derzeit gebe es noch weitere Gespräche mit der RWE AG. Der LWL-Sprecher wies zugleich einen Vorab-Bericht der "WirschaftsWoche" zurück, wonach die Kommunen dem Essener Konzern jetzt mit einer "Due Dilligence" durch einen neutralen Wirtschaftsprüfer bei der RWE Plus und der RWE Gas drohten.

      Weder drohe man RWE, noch forderten die Kommunen jetzt eine "Due Dilligence", betonte er. Die bisherigen Führungsgesellschaften RWE Plus und RWE Gas sollen nach dem Willen des Konzern-Vorstands zur neuen RWE Energy AG verschmolzen werden. Die kommunalen RWE-Gas-Aktionäre, die rund 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen halten, haben dies bislang aber verhindert. Die RWE AG will ihre neue Konzernstruktur trotzdem schon zum 1. Oktober einführen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 14:44:59
      Beitrag Nr. 152 ()
      So ein Sumpf

      11.09.2003 - 13:44 Uhr
      RWE von Durchsuchung der Umwelt-Tochter belastet
      RWE haben wegen einer Durchsuchung bei der Tochter RWE Umwelt durch das Bundeskartellamt im Rahmen einer großangelegten Aktion vorübergehend etwas deutlicher nachgegeben. Die Untersuchung des Branchenführers RWE Umwelt ist im Zusammenhang mit illegalen Preisabsprachen zu sehen, wobei insgesamt 120 Unternehmen der Entsorgungswirtschaft durchsucht werden. "Das belastet momentan das Sentiment, aber die Bedeutung von RWE Umwelt im Konzern ist eher gering", kommentiert ein Händler. Die Aktie erhole sich bereits wieder.
      +++ Benjamin Krieger
      vwd/11.9.2003/bek/gos
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 15:32:27
      Beitrag Nr. 153 ()
      Es ist doch wirklich furchtbar, was man in der letzten Zeit so alles über RWE zu lesen bekommt.

      Für mich ist gerade das und eigentlich nur das, der einzige Grund, warum man RWE derzeit kaufen könnte.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 18:31:11
      Beitrag Nr. 154 ()


      weiter so
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 19:08:38
      Beitrag Nr. 155 ()
      einfach super
      schon wieder 25,22:D
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 16:04:29
      Beitrag Nr. 156 ()
      prima 24,53
      son schöner DAX-Wert :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 09:39:00
      Beitrag Nr. 157 ()
      16.09.2003 - 06:30 Uhr
      "FTD": Vorstandsvorsitzender Scholle (RWE Gas) muss wegen Streit um Energietochter gehen

      Hamburg (vwd) - Der RWE-Konzern wird sich nach Information der "Financial Times Deutschland" (FTD) vom Vorstandsvorsitzenden der Tochtergesellschaft RWE Gas AG, Manfred Scholle, trennen. Der zum Jahresende auslaufende Vertrag werde wegen des Streits um die Umstrukturierung des Konzerns nicht verlängert, schreibt die Zeitung in ihrer Dienstagausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise. Scholle werde vorgeworfen, die vom RWE-Vorstandsvorsitzenden Harry Roels konzipierte neue Konzernstruktur zu unterlaufen.

      Scholle stehe auf der Seite der 46 kommunalen Minderheitsaktionäre, die zusammen 20,03 Prozent von RWE Gas besitzen. Sie sperrten sich gegen die Zusammenlegung der Gastochter mit den Stromgesellschaften RWE Net und Plus. Roels wolle, dass regionale RWE-Töchter künftig Strom und Gas aus einer Hand anbieten. Dagegen sträuben sich laut dem Blatt jedoch die Kommunalaktionäre. Wegen des Widerstands könne Roels die neue Konzernstruktur zum vorgesehenen Termin 1. Oktober nur unvollständig umsetzen.
      vwd/11/16.9.2003/mi/bb
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 09:50:57
      Beitrag Nr. 158 ()
      Ja, weg mit den Bremsern
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 10:05:36
      Beitrag Nr. 159 ()
      Im Manager-Magazin ist heute auch ein interessanter RWE-Artikel:
      http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,262327,…
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 11:40:59
      Beitrag Nr. 160 ()
      aus FAZ Markt & Meinung
      17.9.2003

      Machtkampf bei RWE

      St. Der neue RWE-Chef Harry Roels geht auf Konfrontationskurs. Ursprünglich war Manfred Scholle, der Vorstandsvorsitzende der RWE Gas, beim Konzernumbau für eine Spitzenposition auf zweiter Ebene benannt worden; nun soll er nach Vertragsablauf gehen. Für die kommunalen Aktionäre, die sich mit ihrer Sperrminorität der Aufteilung von RWE Gas widersetzen und so den geplanten Verkauf von Strom und Gas aus einer Hand vorläufig verhindern, ist dies ein Affront. Der frühe Zeitpunkt, zu dem der beabsichtigte Rauswurf von Scholle durchgesickert ist, spricht dafür, dass der RWE-Vorstand mit den Verhandlungen der einvernehmlichen Art nicht weitergekommen ist. Zu groß ist offensichtlich die Kluft bei den Gesprächen über den finanziellen Ausgleich für die Kommunen. Früher hat man bei RWE in solchen Fällen Einvernehmen durch die Vergabe attraktiver Managerpositionen hergestellt. Es ist Roels zwar anzurechnen, dass er diese Politik nicht fortsetzen will. Aber mit dem Fall Scholle hat der frühere Shell-Manger ein gefährliches Spiel eingeleitet. RWE hat erst auf der vergangenen Hauptversammlung mit neuen Verträgen die Position der kommunalen Gas-Aktionäre gestärkt. Das hat die Mannschaft um Roels bei den Vorbereitungen zum Umbau offensichtlich übersehen. Eigentlich wäre also Schadensbegrenzung angesesagt. Roels ist dagegen fest entschlossen, die Symbolfigur für den Widerstand gegen die Gas-Aufspaltung vom Platz zu stellen. Das dürfte die Haltung seiner Opponenten eher verhärten denn besänftigen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 12:49:15
      Beitrag Nr. 161 ()
      Ohne durchgreifende Veränderungen, kann man den Saftladen doch vergessen.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 10:07:57
      Beitrag Nr. 162 ()
      RWE - ohne Gruppe, Multikulti :laugh:

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,265536,00.html

      WERBUNG

      Die Sense stimuliert

      Englisch ist die beliebteste Sprache deutscher Reklame-Profis. Doch nicht einmal mehr die Hälfte der Kunden versteht noch den Sinn der Botschaften.

      Wenn Bernd Samland Branchenkollegen sein jüngstes Projekt erklären müsste, klänge das etwa so: "In einem Brainstorming-Meeting kamen wir zur Conclusion, die Reception mancher Claims mal zu researchen. Der Approach der Survey war, den Consumer View einem Feedback-Check zu unterziehen, was den Marketing Value mancher Expressions angeht." Samland, 44, grinst.

      Er ist Werber. Werber reden immer so und machen sich am liebsten gleich selbst darüber lustig. Leider werben sie dann auch oft, wie sie daherreden.

      Deshalb ließ Samland jüngst untersuchen, ob die hiesige Kundschaft eigentlich noch kapiert, was ihr an vermeintlich griffigen englischen Reklamesprüchen so zugemutet wird. Das Resultat entsetzte sogar den Auftraggeber.

      Die meisten der untersuchten Werbebotschaften wurden gar nicht oder bisweilen grottenfalsch verstanden. Und das immerhin von 1104 repräsentativ ausgewählten 14- bis 49-Jährigen, deren Muttersprache Deutsch ist.

      Normalerweise ist dieser Teil der Bevölkerung der Stolz jedes zielgruppenfixierten Werbers. Doch selbst den McDonald`s-Klassiker "Every time a good time" konnten nur 59 Prozent korrekt übersetzen. Unter "Drive alive" (Mitsubishi) verstanden lediglich 18 Prozent "lebendiges Fahren". Manche fühlten sich eher angehalten, die Fahrt bitte schön zu überleben.

      Bei "Powered by emotion" (Sat.1) hörten die Marktforscher mehrfach, das heiße bestimmt "Kraft durch Freude" - was den neuen, israelischen Sender-Chef Haim Saban sicher sehr emotionalisiert.

      Und "Stimulate your senses" (Loewe)? Sollte man da "die Sense stimulieren" oder gar den Aufruf verstehen: "Befriedige dich selbst!", wie manche glaubten? Ist "Be inspired" (Siemens mobile) eine "Bienen-Inspektion"? Und bedeutet "Come in and find out" (Douglas) womöglich "Komm rein und finde wieder raus"?

      Samlands Bienen-Inspektion hat zwar die Sense schwer stimuliert, was das sprachliche Masturbationsvermögen seiner Branche angeht. Aber das Grundproblem wird seit Jahren ebenso leidenschaftlich wie erfolglos debattiert. Englisch gilt hiesigen Werbern, Vorstandschefs und wohl auch Konsumenten als schick, modern und weltläufig.

      Zwar verstand nicht einmal jeder Fünfte, dass die Audi-Botschaft "Driven by instinct" so viel heißt wie "Angetrieben vom Instinkt". Dennoch fand die Mehrheit den Spruch gut. Irgendwie. Gefühlsmäßig.

      Ein durchaus deutsches Phänomen, weshalb nicht nur Siemens in Frankreich französisch, in Deutschland aber eben englisch trommelt. Der Essener Energiekonzern RWE legte sich kürzlich gar den Spruch zu: "One group. Multi Utilities". Weil ein globales Unternehmen heute auch globale Botschaften braucht. Weil der Spruch eher nach New York als nach Pott klingt, wo der Strom-, Gas- und Wasserlieferant nun mal zu Hause ist zwischen Trinkhallen und Kohle-Subventionen.

      Nur acht Prozent der Befragten verstand, worum`s überhaupt geht: "Eine Gruppe. Viele Versorgungsarten". Stattdessen kamen auch charmante Übersetzungsvarianten wie "Ohne Gruppe - Multikulti", was der Realität des zerstrittenen Haufens kommunaler RWE-Eigner aus Landräten und Bürgermeistern schon fast wieder gerecht wird.


      Ändern werde die Studie nicht viel, glaubt Samland, obwohl es durchaus gefährlich werde, wenn sich jeder mittelständische Schraubenfabrikant oder Lokalradio-Macher heute mit englischen Sprüchen ein Mäntelchen diffuser Internationalität zulegen wolle. Erstens sei das teuer und zweitens eher früher als später unglaubwürdig.

      Aber klingt ein "Job Center" nicht auch viel angenehmer als ein Arbeitsamt, erst recht, wenn man durch "Job Floater" ins Erwerbsleben zurückgespült wird? Was ist eine Falten-Paste gegen die "Anti Aging Skin Soothing Lotion" und ein schnödes Ortsgespräch gegen den "City Call" ? Selbst die Berliner Müllabfuhr irrlichterte bereits: "We kehr for you", wenngleich bezweifelt werden darf, dass sich die Kundschaft den Sprachwitz auf der Zunge zergehen lässt.

      Die Welt ist voller Meetings und Mountainbikes, Laptops, Shopping-Malls wie auch Service Points - und Samland findet sich nun plötzlich zwischen den unversöhnlichen Fronten von Jägern des verlorenen Wortschatzes einerseits und Werbe-Weltbürgern andererseits wieder.

      Er will da nicht hin. "Ich bin kein Deutschtümler", sagt er. Nein, das ist er sicher nicht.

      Seine kleine Kölner Agentur lebt davon, sich für die Industrie neue Produktnamen und Sprüche auszudenken. Sie heißt Endmark, Unterzeile: "International Namefinding AG", was der Chef damit entschuldigt, dass 30 Prozent seiner Kunden heute aus dem Ausland kämen.

      Als er vor zehn Jahren anfing, nannte er die Firma Unykat. Doch das habe in englischen Ohren "wie Katzenfutter geklungen" .

      By the way: Das Feedback auf die Self-Promotion seines Analyse-Events droht zur success story zu werden. Die Visibility seiner Company wurde hardcore-mäßig gepusht. It`s not a trick. Just be. For a better understanding.

      Thomas Tuma
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 14:30:48
      Beitrag Nr. 163 ()
      :D

      18.09.2003 - 12:15 Uhr
      EU: RWE `Showing Its Teeth` A Good Sign >G.RWE
      Call Us In London: 44-20-78429464
      Email: markettalk.eu@dowjones.com

      GMT (Dow Jones) BERLIN--ING analyst Francois Poullet sees RWE (G.RWE) about to show its teeth in row with municipal shareholders in RWE Gas, welcomes new developments. Poor newsflow around delay of gas restructuring has hurt share price since July, but strong electricity prices and Heidelberger Druck (G.HBD) share price recovery should boost RWE up. Stock +0.5% at EUR24.64. (MMR)

      (END) Dow Jones Newswires
      18-09-03 1014GMT
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 17:13:55
      Beitrag Nr. 164 ()
      18.09.2003 - 16:37 Uhr
      RWE veräußert Anteile an CONSOL
      Die RWE Rheinbraun AG, eine Tochtergesellschaft der RWE AG, hat am Donnerstag eine Vereinbarung über die Veräußerung von 14,1 Mio. Anteilen seiner insgesamt 58,0 Mio. Aktien des amerikanischen Steinkohleunternehmens CONSOL Energy Inc. unterzeichnet. Die Aktien sollen im Rahmen einer Privatplatzierung veräußert werden.

      CONSOL wird seinerseits ebenfalls 11 Mio. Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung veräußern. Die Transaktion soll zum 23. September abgeschlossen werden. Der Verkaufspreis liegt nach Angaben von RWE bei insgesamt 244 Mio. Dollar, was einem Preis von 17,82 Dollar je Aktie entspricht.

      Die Entkonsolidierung der Anteile von CONSOL führt Konzernangaben zufolge zu einer Verringerung der Netto-Konzernverbindlichkeiten um 0,5 Mrd. Euro sowie der Rückstellungen um 3,1 Mrd. Euro, hieß es weiter.

      Die Aktie von RWE notiert im XETRA-Handel aktuell mit einem Plus von 0,45 Prozent bei 24,64 Euro.
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 09:26:52
      Beitrag Nr. 165 ()
      Stellt RWE Integration der Gas-Tochter zurück?

      Berlin (Reuters) - Im Streit zwischen dem RWE-Konzern und den kommunalen Aktionären der Tochter RWE Gas über die Eingliederung des Geschäfts ist einem Zeitungsbericht zufolge eine vorläufige Lösung gefunden worden. (Anm: komische "Lösung" s.Fettdruck)

      Wie die "Rheinische Post" vorab aus ihrer Freitagausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtete, hat der Aufsichtsrat des Konzerns die Integration von RWE-Gas vorerst zurückgestellt. Die aktuellen Verhandlungen der RWE-Holding mit den kommunalen Anteilseignern seien abgebrochen wordenund der Zuständigkeit des Vorstands Gert Maichel entzogen worden. RWE war zunächst nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen. Künftig solle sich wieder der kommissarische Vorstand der Konzerntochter RWE-Energy, Heinz-Werner Ufer, um eine Konsenslösung mit den kommunalen Aktionären bemühen, berichtete die Zeitung weiter. Bis zu einem Abschluss dieser Verhandlungen werde der Vertrieb der GAS-Tochter den RWE-Regionalgesellschaften übertragen.

      Die kommunalen Aktionäre von RWE-Gas, die rund 20 Prozent an dem Unternehmen halten, haben sich bislang der beabsichtigten Eingliederung des Gasgeschäfts in eine Vertriebsgesellschaft widersetzt. Mit ihrer Haltung blockieren sie die vollständige Umsetzung des RWE-Konzernumbaus, der im Kern die Zusammenlegung des Vertriebs von Strom und Gas sowie die Bündelung der Energieerzeugung in einer neuen Gesellschaft vorsieht. Die "Rheinische Post" berichtete unter Berufung auf Unternehmenskreise, die neue Struktur des Unternehmens trete wie geplant am 1. Oktober in Kraft.

      (Anm: Wenn Ufer auf diese Weise gestärkt wird, ist dies eine klare Schlappe für Roels. Sowas geht nicht lange gut.)
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 09:49:03
      Beitrag Nr. 166 ()
      Ufer, der sich in den internen RWE-Führungskräfte-Auswahlverfahren gerade nicht für die erste Reihe qualifiziert hatte und für eine peinliche Übergangszeit nur den Statthalter spielen durfte ...:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 13:03:34
      Beitrag Nr. 167 ()
      @fixbutte
      Ob bzw. in welchem Umfang des Zehnder-Mgt-Audit ergebnisoffen war, sollte man mal dahingestellt sein lassen. Auf jeden Fall war/ist es ein Werkzeug zur Steuerung der Stellenbesetzungen in der gewünschten Richtung. Ufer ist mit allen Wassern gewaschen und ein ganz harter Brocken, da können sich viele die Zähne dran ausbeißen, auch der Roels. Wenn Ufer Erfolg mit einem Gas-Kompromiss hat, dann hat er mehr Einfluss denn je. Klug eingefädelt (wenn die Meldungen denn stimmen).
      Gruß Aktienfee
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 18:20:52
      Beitrag Nr. 168 ()
      Kommunale Gas-Vertreter bieten RWE nur wenig
      Freitag 19. September 2003, 16:49 Uhr

      Köln, 19. Sep (Reuters) - Im Streit um die Eingliederung der RWE Gas AG in den RWE Konzern haben die kommunalen Aktionäre der Gasgesellschaft einen Kompromissvorschlag gemacht.

      Der Vorschlag sehe vor, dass RWE Gas einen Teil seiner Kunden an die neuen regionalen Vertriebsgesellschaften des Konzerns abgebe, die wichtigen Kundengruppen der Stadtwerke und der Großindustrie allerdings behalte, zitierten unternehmesnahe Kreise am Freitag aus einem Brief der Kommunen an den RWE-Vorstand. In dem selben Brief beharren die kommunalen Aktionäre aber auf der Eigenständigkeit von RWE Gas.

      "Um die angestrebten Synergien (im Zuge des RWE-Konzernumbaus) in vollem Umfang zu heben, schlagen wir vor: RWE Rhein-Ruhr und RWE Westfalen-Weser-Ems übernehmen im Auftrag von RWE Gas die Vertriebsdienstleistungen für private, Gewerbe- und Geschäftskunden außer den Key-Account-Kunden (große Industriekunden) und den Stadtwerken", heißt es in dem Brief. RWE Gas müsse Führungsgesellschaft für das Erdgasgeschäft bleiben und werde im Erdgasgeschäft als vertikal integrierte, kontinentaleuropäische Gesellschaft weiter geführt und ausgebaut.

      Außerdem beharrten die kommunalen Aktionäre, die etwa 20 Prozent an RWE Gas halten, auf dem in diesem Frühjahr abgesegneten Konsortialvertrag. Er sieht unter anderem vor, dass die 46 kommunalen Eigner bis 2027 eine jährliche Garantiedividende von rund 40 Millionen Euro bekommen.

      Bei RWE sagte ein Sprecher: "Wir kommentieren keine laufenden Verhandlungen." Er wies aber daraufhin, dass RWE den angekündigten Konzernumbau wie angekündigt zum 1. Oktober umsetzen werde. Presseberichten zufolge hattet der Aufsichtsrat von RWE auf seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen, die geplante Integration der Gastochter angesichts des offenen Streits mit den kommunalen Aktionären auf Eis zu legen. RWE-Konzernchef Harry Roels hatte allerdings schon im August erklärt, die neue Struktur des Konzerns sei offen konzipiert. Der Konzernumbau könne auch bei noch ungelöster Gasfrage im Oktober verwirklicht werden. Das Gasgeschäft könne dann später integriert werden.

      Die kommunalen Aktionäre von RWE Gas haben sich bislang der beabsichtigten Eingliederung des Gasgeschäfts in eine Vertriebsgesellschaft widersetzt. Mit ihrer Haltung blockieren sie die vollständige Umsetzung des RWE-Konzernumbaus, der im Kern die Zusammenlegung des Vertriebs von Strom und Gas sowie die Bündelung der Energieerzeugung in einer neuen Gesellschaft vorsieht.

      RWE hatte den kommunalen Aktionären in den vergangenen Monaten nach Angaben aus Unternehmenskreisen insgesamt vier Kompromissangebote gemacht. Sie seien alle abgelehnt worden. Unter anderem habe der Konzern den Kommunen eine Erhöhung der jährlichen Garantiedividende um zwei Millionen Euro vorgeschlagen. Der jüngste Vorschlag der Kommunen wurde in den RWE-Kreisen als inakzeptabel bezeichnet. Ohne die wichtige Kundengruppe der Stadtwerke könne nicht ernstlich von einem gebündelten Vertrieb von Strom und Gas gesprochen werden.
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 09:23:59
      Beitrag Nr. 169 ()
      19.09.2003 - 14:20 Uhr
      WestLB: Verkauf bei RWE "ein wichtiges Signal"
      Der Verkauf von Consol durch RWE sendet nach Ansicht der WestLB das wichtige Signal, dass Versprechen eingehalten werden. 2005 sieht die Bank die Nettoschulden bei 19,1 Mrd EUR, also besser als das Unternehmensziel von 20 Mrd EUR. Der Verkauf schaffe auch Raum für Akquisitionen in Deutschland.
      vwd/DJ/19.9.2003/reh/sst/tw
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 09:26:18
      Beitrag Nr. 170 ()
      22.09.2003 - 06:26 Uhr

      RWE startet ab Oktober in neuer Aufstellung

      Frankfurt (vwd) - Trotz des Streits mit den kommunalen Mitaktionären der RWE Gas AG startet der RWE-Konzern zum 1. Oktober in der neuen Aufstellung. Vorstandsvorsitzender Harry Roels sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagausgabe), die Verhandlungen mit den oppositionellen Minderheits-Aktionären der RWE Gas AG seien beendet. "Die Eigeninteressen einzelner Aktionäre dürfen wichtige Weichenstellungen nicht blockieren", zitiert ihn die Zeitung. Anders als geplant, bleibe die RWE Gas AG zwar erhalten, aber die meisten ihrer Vertriebsaufgaben würden künftig von der neuen RWE Energy wahrgenommen.

      So würden mit der neuen Konzernstruktur 90 Prozent der durch die Verschlankung angestrebten 300 Mio EUR eingespart, sagte Roels.

      vwd/11/22.9.2003/rio
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 09:43:07
      Beitrag Nr. 171 ()
      Die Geschäfte müssen ja weiter gehen, da ist die Marschrichtung #170 alternativlos - ein Minimalkompromiss eben, denn die kommunalen Aktionäre haben nichts gegen die neuen Ablaufstrukturen, wohl aber gegen neue Eigentumsverhältnisse.
      Roels´ Taktik lautet also: Weiterwursteln & Gras drüber wachsen lassen. Ob das Konzept aufgeht? Hängt davon ab, wieviel Porzellan zerschlagen worden ist. Das Klima zw. Vorstand und Aufsichtsräten ist bestimmt nicht besser geworden, auch wenn jetzt trotzig versucht wird, zur Tagesordnung überzugehen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 18:01:48
      Beitrag Nr. 172 ()
      the never ending story :rolleyes:

      22.09.2003 - 17:19 Uhr
      Kommunale RWE Gas-Aktionäre sind zu neuen Verhandlungen bereit

      Düsseldorf (vwd) - Die kommunalen Minderheitsaktionäre der RWE Gas AG haben Kritik an ihrer Haltung im Streit mit dem Essener Energieversorger RWE AG im Zusammenhang mit der geplanten neuen Konzernstruktur zurückgewiesen. Schon aus kommunal- und strafrechtlichen Gründen könnten die Kommunen nicht bereit sein, vertraglich abgesicherte Vermögenspositionen ohne Gegenleistung aufzugeben, erklärte der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Kommunalen Aktionärsvereinigung, Wolfgang Schäfer, am Montag. Dies als "Blockade" abzutun, greife deutlich zu kurz, kritisierte er.

      Schäfer, der auch Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und damit des größten kommunalen RWE Gas-Aktionärs ist, betonte weiter, es sei irreführend, wenn in Interviews gesagt werde, bei den kommunalen Positionen gehe es "um Eigeninteressen einzelner Aktionäre, die wichtige Weichenstellungen blockieren". Man sei nach wie vor gesprächsbereit und erwarte auch von RWE den ernsthaften Willen, ohne zu enge Vorfestlegung in konstruktive Verhandlungen einzutreten.

      Der Vorstandsvorsitzende der RWE AG, Harry Roels, hatte zuvor in einem Interview kritisiert, die Kommunen hätten bereits vier verschiedene Angebote abgelehnt. Für RWE sei der Diskussionsprozess mit den Minderheitsaktionären beendet, sagte Roels der "FAZ" (Montagausgabe). In informierten Kreisen hatte es daraufhin allerdings geheißen, der RWE-Vorstand sei grundsätzlich weiter gesprächsbereit. Neben den vier RWE-Vorschlägen zur Lösung liegt seit der vergangenen Woche auch ein eigener Schlichtungsvorschlag der Kommunen auf dem Tisch. RWE will die neue Konzernstruktur - unabhängig vom weiteren Verlauf der Gespräche - zum 1. Oktober starten.

      +++ Andreas Heitker
      vwd/22.9.2003/hei/nas
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 15:24:49
      Beitrag Nr. 173 ()
      RWE CFO says sees full Consol sale in 6-8 wks
      Tuesday September 23, 7:30 am ET

      COLOGNE, Germany, Sept 23 (Reuters) - The finance chief of RWE AG said on Tuesday he expected the German utility to sell its remaining 49 percent stake in U.S. coal mining firm Consol in the next six to eight weeks.

      "We`re confident as the share price reacted positively to the initial sale to have a good chance to sell further significant packages the same way," RWE CFO Klaus Sturany told Reuters on the sidelines of an energy conference.

      Asked about the timing he said: "I would say six to eight weeks."

      RWE last week said it had sold 14.1 million of its 58 million shares in Consol in a private placement, effectively cutting its stake in the U.S. coal miner, which it has already said it would sell, to 48.9 percent from 73.6 percent.

      The German utility, which has pledged to cut debt to under 20 billion euros by the end of 2005, said that last week`s stock sale would lead to a cash inflow of around 218 million euros ($251 million) and cut its long-term provisions by 3.1 billion euros.

      Asked about the deadlock with municipal shareholders in its RWE Gas unit who are blocking plans to merge the gas and power marketing businesses, Sturany said he remained confident that the shareholders would be won over.

      "If it doesn`t happen, we could live with that," he said, adding that RWE was willing to continue negotiations with the municipalities who have a 20 percent blocking minority in the gas business "only for a limited time."
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 15:32:02
      Beitrag Nr. 174 ()
      Diesmal in Deutsch:

      INTERVIEW-RWE- Einigung bei Gasgeschäft weiter denkbar
      Dienstag 23. September 2003, 15:18 Uhr

      Köln, 23. Sep (Reuters) - Im Streit um die Eingliederung des Gasgeschäfts in die neue Struktur des RWE-Konzerns sieht RWE-Finanzchef Klaus Sturany noch Chancen für eine Einigung. "Wenn die kommunalen Aktionäre von RWE Gas noch Bedarf für weitere Gespräche sehen, sind wir dazu bereit," sagte Sturany der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag in Köln. RWE könne aber auch ohne die völlige Integration von RWE Gas leben.

      RWE-Konzernchef Harry Roels hatte Anfang der Woche in einem Interview gesagt, er sehe keine Gesprächsmöglichkeiten mehr. Am Montagabend seien die Kommunen aber wieder auf RWE zugegangen, hieß es im Unternehmen.

      Die umstrittene Eingliederung von RWE Gas verhindert bislang die völlige Umsetzung der neuen RWE-Konzenstruktur, die zum 1. Oktober greifen soll. RWE will den Vertrieb von Strom und Gas bündeln und die Energieerzeugung in einer Gesellschaft zusammenfassen. Auch ohne die Zustimmung der Kommunen könne "RWE 90 Prozent der errechneten Synergien heben", bekräftigte Sturany. Die kommunalen Aktionäre halten 20 Prozent an RWE Gas und widersetzen sich bislang einer Eingliederung des Gasgeschäfts in die neuen regionalen Vertriebsgesellschaften. RWE habe bislang unter anderem den Erwerb des 20-Prozent-Pakets über Bargeld oder Aktientausch vorgeschlagen, sagte Sturany. Auch habe man eine Erhöhung der Garantiedividende angeboten.

      US-KOHLETOCHTER CONSOL SOLL BALD KOMPLETT VERKAUFT WERDEN

      Im Zuge der neuen strategischen Ausrichtung auf Europa soll die US-Kohletochter Consol in Kürze komplett verkauft werden: "Ich sehe deutliche Chancen, weitere Pakete abzugeben", sagte Sturany. Die völlige Trennung könne "faktisch in sechs bis acht Wochen" vollzogen sein. Vorige Woche hatte RWE die Verringerung ihrer Mehrheitsbeteiligung an Consol auf unter 50 Prozent angekündigt. Die Anteile hatte eine nicht genannte Bank übernommen. "Der Rückzug aus Consol ist wichtiger als der aus dem Trading-Geschäft, sagte Sturany. RWE hatte vor Kurzem den Rückzug aus dem Stromhandel in Nordamerika bekannt gegeben.

      Kein Interesse hat RWE Sturany zufolge an einem verspäteten Einstieg beim Gas- und Wasserversorger Gelsenwasser. "Wir sind sehr wohl offen, mit Dortmund/Bochum/Gelsenwasser rein operativ zusammenzuarbeiten. Da wird auch möglicherweise was kommen," sagte der Finanzvorstand. Die Stadtwerke Bochum und Dortmund hatten den Bieterwettbewerb um Gelsenwasser gegen eine Reihe anderer Interessenten gewonnen. RWE war aus diesem Wettbewerb früh ausgestiegen. Seither halten sich Spekulation, dass die Essener eine Minderheitsposition bei Gelsenwasser eingehen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 16:21:52
      Beitrag Nr. 175 ()
      Die Entwicklung dieses Wertes in den nur letzten 5 Tagen ist mehr als verdächtig.
      Sind es nur Shorties, die hier Hand anlegen, oder ist ein "dickes Ding" ,von dem einige Eingeweihte schon wissen, zu erwarten?
      Normal ist das nicht!
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 18:02:31
      Beitrag Nr. 176 ()
      .
      bruchzahl #175
      Der Vorteil bei RWE: Aufgrund der unterschiedlichen Aktionärsinteressen stehen alle negativen Nachrichten schon in den Zeitungen, bevor sie etwa die Mitarbeiter erfahren :) Nicht bekannte kursrelevante Fakten kann es hier praktisch nicht geben :D Und die positiven Aussichten des operativen Kerngeschäfts sind hier im Thread ja schon ausreichend dargestellt worden.
      Die Folge daraus für mich: wenn die Aktie bisher schon billig war (#132), ist sie aufgrund der breitgewalzten Streitereien jetzt noch billiger - also kaufenswert :cool: (so auch betterthantherest #153)
      .
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 20:52:19
      Beitrag Nr. 177 ()
      Traurig, traurig, die Entwicklung der RWE-Aktie in den letzten 4 Wochen. Es sieht ganz danach aus, als sehen wir demnächst wieder Kurse <20. Der Chart ist einfach grauslich ...
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 17:08:52
      Beitrag Nr. 178 ()
      RWE baut Beteiligung an US-Bergbaukonzern Consol weiter ab
      Freitag 3. Oktober 2003, 10:19 Uhr

      ESSEN/PITTSBURGH (dpa-AFX) - Der Energieversorger RWE hat seine Mehrheitsbeteiligung an dem US-Bergbaukonzern Consol weiter abgebaut. Insgesamt seien am Donnerstag 27,3 Millionen Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung an verschiedene Investoren veräußert worden, teilte der Konzern am Freitag in Essen mit. Die Beteiligung sinkt dadurch auf 18,5 Prozent.
      Den Erlös bezifferte das Unternehmen auf 405 Millionen Euro. Der zweitgrößte deutsche Stromkonzern will seine Energieaktivitäten auf Europa fokussieren und hat daher seine Consol-Beteiligung zum Verkauf gestellt. Auch nach der Transaktion habe die platzierende Bank das Recht zum Verkauf von allen bei RWE verbleibenden Consol-Aktien, hieß es.

      Ursprünglich hielt RWE 74 Prozent der US-Gesellschaft. Ende September hatte der Versorger seinen Consol-Anteil bereits auf 49 Prozent gesenkt und dabei 218 Millionen Euro erlöst. An der Frankfurter Börse gewann die Aktie von RWE in einem freundlichen Marktumfeld 0,97 Prozent auf 22,88 Euro.

      Über die Verwendung des Geldes machte ein Sprecher auf Anfrage keine Angaben. Nach früheren Angaben führt die Entkonsolidierung von Consol zu einer Verringerung der Nettoverschuldung um rund 500 Millionen Euro und der Rückstellungen um rund 3,1 Milliarden Euro in der Konzernbilanz.
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 17:16:26
      Beitrag Nr. 179 ()
      Bemerkenswert ist, dass RWE zu ca. 17,22 USD per share (nach Kosten) verkauft hat, der Kurs steht heute bei über 20.
      Die restlichen 16,6 Mio shares dürften folglich auch bald über den Tresen gehen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 16:11:10
      Beitrag Nr. 180 ()
      Resumes:
      Bisher hat RWE im Vergleich zu Anleihen enttäuscht. Der Kurs von Anleihen ist gestiegen und von RWE in etwa gleich geblieben.. Man darf aber die Dividende nicht vergessen...Durch das Halbeinkünfteverfahren hat man hier unterm Strich wesentlich mehr als bei so mancher Anleihe.. Dividendenrendite liegt auch höher als bei Anleihen.. Es ist ausserdem davon auszugehen, dass das Geschäft glänzend läuft und über Jahre gesehen, die Dividende angehoben wird. Das hat man bei Anleihen ja nicht..

      Der Aktienkurs von RWE erscheint mir viel zu niedrig. Es ist bewertet wie ein langweiliger Versorger... Doch gerade die Wassersparte ist ja ein Wachstumsmarkt...

      Sollte der Kurs fallen, werde ich nochmal nachkaufen.Das lass ich mir nicht nehmen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 16:18:20
      Beitrag Nr. 181 ()
      Die Frage ist nur, ob es nicht weit aus rentablere Möglichkeiten gibt, um sein Geld anzulegen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 16:27:21
      Beitrag Nr. 182 ()
      @better
      Die Frage ist durchaus berechtigt. Allerdings erscheint mir hier langfristig dies eine sehr attraktive Anlage zu sein. Vor allem werden damit kurzfristige Schwankungen gut abgefedert.

      In der Vergangenheit hatte ich für sowas meist einen guten Blick.. Letztes Jahr im August.. Es war nicht hier auf WO habe ich ausdrücklich die Attraktivität von den btc internetwerten hervorgehoben.. ( web.de / United Internet / Teles usw. ) es war abzusehen, dass sie erheblich besser dastanden als damals der Kurs war. Teilweise wurden ja schon Gewinne geschrieben mit starken Wachstumsraten.... Naja wo stehen die denn heute! Ich bin nur etwas zu früh ausgestiegen..

      Aber bei RWE sehe ich als Anlagehorizont mehrere Jahre... Ich dachte ursprünglich es geht viel schneller. Damit lag ich wohl falsch. Sie werden immer noch nicht von der Börse als Wachstumskonzern gesehen. Beim Schuldenabbau kommt man auch gut voran.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 17:32:30
      Beitrag Nr. 183 ()
      Steve,

      RWE hat sich einfach viel zu hoch verschuldet, die Kapitalkosten sind enorm, die Margen noch zu gering.

      Die Abfindungskosten für die Kommunen auch nicht von Pappe.

      Mittelfristig sehe ichallerdings ebenso wie Du doch Potential, weil die Energiepreise steigen werden und nicht zu knapp.

      Die Rückkehr zur Monopolisierung wird es richten, die Konzerne können sich nicht mehr unterbieten wie in der Vaergangenheit, Strom- und Wasserkosten werden steigen,
      Stromkosten werden sehr bald das alte Niveau erreicht haben und noch höher steigen.

      Bis die Schuldenlast verringert ist , wird es noch dauern und so lange wird RWE dahindümpeln.
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 19:20:28
      Beitrag Nr. 184 ()
      N´Abend !

      Also, gehöre auch zu den unerschrockenen RWE-Aktionären (Vz.) . Habe vor ein paar Wochen eine Anfangsposition in mein Depot genommen.

      Der Grund klingt vielleicht auf den ersten Blick etwas seltsam: Wegen der hohen Schulden !

      Ich sehe die Chance für RWE darin, allein durch konsequente Schuldentilgung das EpS zu steigern - ganz unabhängig vom operativen Geschäft. Ich schätze diese Chance höher ein als mögliche Einbußen durch eine wie auch immer geartete, zukünftige Regulierung.

      Bin mal gespannt, ob RWE nochmal die Tiefs bei 17-18 EUR antestet ...

      Bye,
      ayte
      Avatar
      schrieb am 24.10.03 11:15:59
      Beitrag Nr. 185 ()
      @ayte
      Das würde mir nicht gefallen.. In dem Bereich habe ich gekauft.
      Soweit wird es aber gar nicht erst kommen. Das waren historische Tiefs, die so schnell nicht wieder erreicht werden.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 17:27:39
      Beitrag Nr. 186 ()
      Schaut euch mal die Umsätze auf Xetra an!!!

      Da werden die Stämme mit einer[ B]Order-Größe von jeweils 9 Stück!![/B]
      und die Vorzüge mit einer Order-Größe von jeweils 8 Stück !!
      regelrecht heruntergetaxt. Wenn da mal nicht jemand am Rad dreht.

      So was bekommt man nicht alle Tage geboten! Live ist live!!


      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 19:26:39
      Beitrag Nr. 187 ()
      Schon mal jemand von euch die Strompreise in Deutschland gesehen?

      Der Strompreis fuer die Lieferung von 25 mw pro Stunde im gesamten Jahr 2004 (base - also 24 Stunden am Tag) steht bei derzeit ca. 33,50 Euro. (allein Heute ein Plus von 0.90 Euro).

      Vor 2-3 Jahren wurde die mwh (Megawattstunde fuer alle, die`s nicht wissen) fuer das kommende Jahr noch bei ca. 22,00 - 24,00 Euro gehandelt.

      Was glaubt ihr, wieviele Stadtwerke in Deutschland vor Millionenverlusten stehen - und vor allem, wer hier das Geld verdient....

      Seit der Einfuehrung der EEX (European Energy Exchange) ist es doch ein Leichtes fuer Firmen wie RWE, E.ON, Vattenfall, etc. den Strompreis massiv zu beeinflussen und in ihrem Interesse " nach oben zu treiben" . Desweiteren gilt das Fixing des EEX Futures ja mittlerweile schon als Rechtfertigung fuer die Gebuehren, die Stadtwerke, etc. vom Endkunden verlangen duerfen. Um nur mal ein Bsp. vom heutigen Tage anzufuehren: Der Strompreisanstieg fuer das Jahresband 2004 base von heute ca. 0,90 Euro (!!!) basierte auf einem geschaetzten Handelsvolumen im gesamten deutschen Stromhandel (EEX + saemtliche Broker) von maximal 5 Twh (realistisch eher 2-3 Twh), was im Vergleich zu der Gesamtproduktion einer bsp. RWE extrem unbedeutend ist. Gerade die langfristigen Strompreise werden derzeit massiv durch Einsatz sehr geringer finanzieller / physischer Mittel nach "oben getrieben".

      Allein aus diesem Grund sollte ein Investment in E.ON oder RWE schon sehr profitabel sein..

      Gruss.
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 16:49:52
      Beitrag Nr. 188 ()
      nächste woche liefert rwe die q3 zahlen - die sollten doch ganz ordentlich ausfallen bei dem strom und wasserverbrauch in diesem sommer :cool:

      das könnte dem kurs vielleicht etwas auf die sprünge helfen, denn der lief ja nicht ganz daxkonform

      Avatar
      schrieb am 12.11.03 16:12:06
      Beitrag Nr. 189 ()
      12.11.2003 - 15:27 Uhr



      RWE einigt sich mit kommunalen Aktionären

      Die Kommunen bestätigten die Einigung mit dem RWE-Konzern. Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Kommunalen Aktionärsvereinigung RWE Gas und Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Wolfgang Schäfer, erklärte, er sei froh, dass es doch noch zu einer einvernehmlichen Lösung gekommen sei, die für beide Seiten einen angemessenen Interessenausgleich darstelle. Die kommunalen Aktionäre hätten das Verhandlungsergebnis einstimmig gebilligt, da die Lösung auch die geforderte Absicherung des kommunalen Vermögens bedeute. RWE habe zudem zugesagt, die Gas-Beschäftigten gegenüber anderen nicht zu benachteiligen.

      Die RWE Gas wird, wie vorgesehen, in die RWE Energy AG, Dortmund. eingebracht. Damit liegt die unternehmerische Verantwortung für die kontinentaleuropäischen Gasvertriebs- und Gasnetzaktivitäten des Konzerns ausschließlich bei der RWE Energy. Die Einigung mit den Kommunen ermögliche es RWE, die gesamten Synergien der neuen Konzernstruktur von 300 Mio EUR im Jahr zu realisieren, hieß es. Der RWE-Konzern bezeichnete den Preis der Einigung als "vertretbar", weil damit die vollständige unternehmerische Führung durch die RWE Energy verbunden sei. Den Wert der 20%-Beteiligung an RWE Gas hatte RWE mit 668 Mio EUR beziffert.

      Der Einigung müssen auf beiden Seiten noch die entsprechenden Gremien zustimmen. Der Vorstandsvorsitzende des RWE-Konzerns, Harry Roels, erklärte, die Einigung schaffe Klarheit und Verlässlichkeit für die Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre des Konzerns.
      vwd/12.11.2003/hei/rio
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 16:48:15
      Beitrag Nr. 190 ()
      RWE kann Gas geben

      Den RWE-Aktionären fällt ein Stein vom Herzen: Der Energiekonzern konnte sich am Mittwoch endlich mit den kommunalen Aktionären seiner Tochter RWE-Gas einigen – zu einem ziemlich hohen Preis.


      Erst vor kurzem hatte der Energiekonzern den 46 kommunalen Anteilseignern nochmals ein aufgebessertes Angebot für ihren rund 20-prozentigen Anteil an der Tochter RWE-Gas unterbreitet. Heute stimmten die Städte und Gemeinden dem Angebot zu. Damit kann der Konzern nun seine neue Konzernstruktur auch im Gas-Geschäft umsetzen.

      Die Einigung mit den störrischen Aktionären lässt sich RWE einiges kosten. Wie der Konzern mitteilte, erhalten die RWE-Gas-Aktionäre einen Einmalbetrag in Höhe von 100 Millionen Euro. Für die Geschäftsjahre 2004 bis 2008 wird RWE ihnen eine jährliche Garantiedividende von 48 Millionen Euro zahlen. Außerdem werden sie mit 20,03 Prozent an der neuen RWE Westfalen-Weser-Ems AG beteiligt. Nach fünf Jahren, also 2009, verkaufen die Kommunen ihren Anteil für 800 Millionen Euro an den Mutterkonzern.


      Mehr als ursprünglich gedacht
      Wie der Energiekonzern in seiner Ad-hoc-Meldung schreibt, entspricht die Transaktion einem Barwert von 900 Millionen Euro. Ein Gutachter hatte den Wert des kommunalen Anteils bisher auf 670 Millionen Euro veranschlagt. Rechnet man die jährliche Garantiedividende noch oben drauf, lässt sich RWE den ganzen Deal mehr als eine Milliarde Euro kosten.

      Trotz des saftigen Preises regiert die Börse positiv auf die Nachricht. Denn damit ist der Weg für den Energiekonzern frei, auch im Gasgeschäft die neue Konzernstruktur umzusetzen. Ziel des Umbaus ist es, durch schlankere Strukturen Einsparungen von jährlich 300 Millionen Euro zu erzielen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 17:46:38
      Beitrag Nr. 191 ()
      morgen noch positive q3 zahlen und der fisch ist geputzt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 19:53:08
      Beitrag Nr. 192 ()
      Das Schoene bei der RWE und der E.ON ist einfach, dass die Substanz eine gewissen Sicherheit beim Kurz verspricht und die ca. 4% Dividende eine lukrative Anlage schon fuer sich alleine darstellen wuerde. Insofern verstehe ich auch niemanden, der Optionen den Aktien vorzieht.

      Nungut, Spekulation vs. Investition will halt im Einzelfall abgewogen werden. In diesem Fall halte ich jedoch nichts von der Spekulation..


      Gruss.
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 08:57:13
      Beitrag Nr. 193 ()
      :lick:

      RWE steigert Betriebsgewinn und erhöht Prognose leicht
      Donnerstag 13. November 2003, 08:14 Uhr


      Düsseldorf, 13. Nov (Reuters) - Der Energiekonzern RWE (Xetra: 703712.DE - Nachrichten - Forum) hat in den ersten neun Monaten 2003 mit einer Steigerung des Betriebsergebnisses die Markterwartungen getroffen. Wenige Wochen vor Ablauf des Geschäftsjahres hob Deutschlands zweitgrößter Versorger seine Gewinnerwartung leicht ANZEIGE

      an.
      Der Betriebsgewinn habe sich von Januar bis September um knapp 25 Prozent auf vier Milliarden Euro erhöht, teilte RWE am Donnerstag in Essen mit. Zu dem Wachstum hätten alle großen Neuerwerbungen der letzten Zeit beigetragen. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt einen Betriebsgewinn von 4,026 Milliarden Euro prognostiziert.

      Für das Gesamtjahr erwartet RWE eine Steigerung des Betriebsgewinns von mindestens 15 Prozent. Im August hatte es noch geheißen, diese zentrale Gewinngröße werde im unteren zweistelligen Prozentbereich wachsen.

      Den für das Gesamtjahr erwarteten Rückgang des Nettoergebnisses kann RWE nach neuester Aussage auf 20 Prozent begrenzen. Das Nettogewinn gab in den ersten neun Monaten um 19,2 Prozent auf 732 Millionen Euro nach. Begründet wurde dies mit Firmenwertabschreibungen. Die Schulden verringerte RWE per Ende September auf netto 18,8 Milliarden Euro. Zum Jahresende sollen sie bei 20 Milliarden Euro liegen.

      Zu der am Vortag mit den kommunalen Eignern von RWE Gas erzielten Einigung über die Eingliederung des Gasgeschäfts nahm der Zwischenbericht nicht Stellung. Die Einigung sieht vor, dass die Kommunen ihren 20-Prozent-Anteil an RWE Gas in ein ebenso großes Paket der neuen Vertriebstochter RWE Westfalen-Weser-Ems tausche. Außerdem bekommen sie 100 Millionen Euro in bar, fünf Jahre lang eine Dividende von 48 Millionen Euro jährlich und verkaufen ihren Anteil danach an RWE für 800 Millionen Euro.

      Analysten hatten die Einigung begrüßt. Sie sei für den Konzern angesichts dessen ehrgeiziger Sparziele auch nicht zu teuer. RWE hatte den Barwert der Transaktion auf 900 Millionen Euro beziffert.

      bro/zap
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 14:26:55
      Beitrag Nr. 194 ()
      Heute ist RWE - Kauftag für den konservativen Anleger. Habe mir einige Stücke zu 25,50 gesichert.:lick:
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 14:39:17
      Beitrag Nr. 195 ()
      wie man am Chart sehen kann, hat RWE den DAX in den letzten Wochen deutlich underperformt, dafür gibt es immer Gründe, auch wenn es jetzt noch keiner so richtig weiß warum, das einzige was RWE die ganze Zeit am fallen gehindert hat, war daß der DAX ständig gestiegen ist. So eine Krücke wie RWE würde ich nichtmal mit Handschuhen anfassen, wenn der DAX mal den Rückwärtsgang einschalten sollte, wird RWE fallen wie ein Stein. Das Märchen mit der hohen Dividende wird sich auch irgend wann relativieren, wenn die Kacke mal am dampfen ist, wird die Dividende einfach gestrichen, so einfach ist das
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 15:07:21
      Beitrag Nr. 196 ()
      Heinerle,

      ich halte von den Energieversorgern seit der rotgrünen
      Knebelungspolitik auch nicht mehr viel.

      Die Kurse sind ja bekanntlich seit Jahren in den Keller gerauscht.

      Aber die Dividende haben die bisher immer schön brav gezahlt.
      Und die Strompreise steigen ja bekanntlich schon längst.

      Natürlich auch dank unserer Chaotenpolitik.

      Aber was jetzt wieder dankbar von unseren Hedgern angenommen wird, ist so signifikant am Tagesticker zu erkennen.
      Das sind keine zittrigen Kleinanleger, das sind die Instis mit dem Ziel, den DAX runterzuprügeln.

      Die Kommentare der Brokerbanken, die überhaupt nichts an der Börse verloren hätten, weil Insider, durchschaut doch ein Blinder.

      Manipulation pur!
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 15:29:51
      Beitrag Nr. 197 ()
      Heinerle,

      und noch lächerlicher die Kommentare der Börsenhändler.

      Aus welchem Stall kommen denn die Händler?

      Kommen die nicht von den Banken?

      Dreimal darfst Du raten, woher der Wind weht.

      Wird höchste Zeit, dass die Börse voll elektronisch arbeitet, dann ist wenigstens Schluß mit dem Gesulze dieser Komiker.
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 18:00:15
      Beitrag Nr. 198 ()
      sell the facts war wohl heute angesagt...kurze verschnaufpause vor dem nächsten anstieg ???:rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 13.11.03 19:08:37
      Beitrag Nr. 199 ()
      @Schürger
      ich weiß jetzt nicht genau worauf Du hinaus willst, ich hatte keine spezifischen Komentare zu RWE gehört. Ich beziehe mich nur auf den Chart, und der sagt mir, daß RWE ein Lupenreiner Shortkandidat ist, vorausgesetzt der Spuk im DAX geht irgendwann mal vorüber, solange der DAX steigt, wird auch RWE nicht großartig fallen. RWE ist übrigens die letzten Tage nur gestiegen, weil sie langsam keine besseren Aktien mehr gefunden hatten um den DAX nach oben zu treiben. Und das ist wiederum für den DAX kein besonders gutes Zeichen. Also wenn solche Blinden wie Thyssen, Bayer, RWE und TUI steigen, kann man meistens davon ausgehen, daß die DAX-Gewinne den größten Teil seiner Strecke schon absolviert haben.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 08:54:24
      Beitrag Nr. 200 ()
      Heinerle:

      Vola RWE < Vola DAX

      => Korrelation zwischen DAX und RWE normalerweise < 1.

      In der juengsten Vergangenheit korrelierten DAX und RWE positiv (sogar >1), was sich hauptsaechlich in den ausgesprochenen Empfehlungen von Goldman Sachs, Morgan Stanley, Commerzbank, etc., den steigenden Strompreisen und den erwarteten Q3 Zahlen begruendet.

      Das aendert aber nichts an der oben beschriebenen, langfristig geltenden Situation.

      Schlussfolgerung: Wenn Dax faellt (und Korrelation zu RWE positiv), faellt RWE unterproportional zum DAX, da Korrelation ohne news <1.


      Dein vorschulhaftes Gerede ohne jegliche Begruendungen ist aber auch amuesant.

      Gruss.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 09:01:21
      Beitrag Nr. 201 ()
      Heinerle:

      "RWE ist übrigens die letzten Tage nur gestiegen, weil sie langsam keine besseren Aktien mehr gefunden hatten um den DAX nach oben zu treiben"


      Hast Du das in der Bild gelesen?

      Geheimtip fuer Dich (ist aber Insiderwissen, also nicht weitersagen!!): Letzte Woche hat eine Riesenmilchschnitte eins von RWE`s Kraftwerken gefressen...

      Sorry fuer dieses Niveau, aber bei Deinen Statements faellt einem wirklich nichts anderes ein.

      Gruss.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 11:19:46
      Beitrag Nr. 202 ()
      @Steuer
      entschuldigung wenn ich Dich in Deiner Ehre als RWE-Aktionär verletzt haben sollte, wenn Du die Aktie so toll findest, dan leg Dir doch noch ein paar auf diesem gedrückten Niveau ins Depot, als Steuerexperte wirst Du schon wissen, was man für Aktien kaufen muss, um keine Spekulationssteuer zahlen zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 15:35:28
      Beitrag Nr. 203 ()
      Na, da lag ich doch gestern mit meinem Kauf gar nicht so schlecht. Wenn man nicht immer nur zocken möchte, kann man doch mit diesem Wert nicht allzuviel verkehrt machen, 4% Dividendenrendite sind nun mal nicht von Pappe.
      Gruß Schlafmuetze
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 16:40:54
      Beitrag Nr. 204 ()
      Solider Versorger mit attraktiven Kennzahlen!


      Nach einer Steigerung des betrieblichen Konzernergebnisses um 25% auf EUR 4 Mrd. in den ersten 9 Monaten hat RWE (Kurs: 25,50) die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. So soll der Betriebsgewinn im Konzern um mindestens 15% und im Kerngeschäft um rund 20% gesteigert werden. Die bisherige Prognose lag bei einer Verbesserung im unteren zweistelligen Prozentbereich. Das Nettoergebnis werde 2003 einen maximalen Rückgang um 20% ausweisen (bisher: minus 25-30%).

      Des weiteren sollen die Nettofinanzschulden unter die Marke von EUR 20 Mrd. gesenkt werden. Bisheriges Ziel war ein Schuldenstand von EUR 24 Mrd. Außerdem hat sich RWE mit den kommunalen Aktionären von RWE Gas über die Einbeziehung der Gesellschaft in die neue Konzernstruktur geeinigt hat. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die angestrebten Synergien aus der neuen Konzernstruktur in Höhe von EUR 300 Mio. p.a. realisiert werden können. Da das Unternehmen mit einem deutlichen Bewertungsabschlag zur Peer Group gehandelt wird und zudem eine hohe Dividendenrendite aufweist, empfehlen wir die RWE-Aktie zum Kauf.

      Herr Michael Schramm ist Generalbevollmächtigter der Berenberg Bank.
      Weitere Informationen finden Sie unter www.berenbergbank.de





      Autor: Michael Schramm, 14:15 14.11.03
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 06:58:21
      Beitrag Nr. 205 ()
      Diesen Selbstdarsteller Schramm hätte ich lieber nicht zitiert.

      Dadurch wird dieser Beitrag entwertet.

      Der Schramm quatscht doch auch nur nach, was die anderen
      vorbeten.

      Der hängt doch auch nur sein Fähnchen in den Wind.
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 09:43:34
      Beitrag Nr. 206 ()
      Sofern man Analysten als Kontraindikator betrachtet, ist RWE E.on vorzuziehen.

      J.P. Morgan erhöht RWE auf "Neutral" von "Underperform"

      Einschätzung: Angehoben auf "Neutral" ("Underperform")Fairer Wert : Angehoben auf 27 EUR (24 EUR)

      Die Analysten begründen die geänderte Einschätzung mit den deutschen Energiepreisen, Bewertungsgründen und der Nachrichtenlage. Das Unternehmen hatte in der Vorwoche Quartalszahlen vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Zudem habe sich RWE mit den Aktionären von RWE Gas geeinigt, so J.P. Morgan weiter. Die Analysten bevorzugen im Sektor allerdings weiterhin E.ON.
      vwd/DJ/17.11.2003/ros/rib/gre

      17.11.2003, 08:50
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 20:19:10
      Beitrag Nr. 207 ()
      Bundeswirmachendeutschlandkaputtminister Tritt ihn

      verpulvert nicht nur die Steuergelder der Deutschen auf seinen Partys und Flugreisen. Er sorgt durch seine Politik auch dafür, dass dem Bürger immer weniger in der Tasche bleibt.


      17:42 27.11.2003 Uhr

      E.ON und RWE bekräftigen Pläne zu Strompreiserhöhung


      DÜSSELDORF/DUISBURG (dpa-AFX) - Die deutschen Verbraucher müssen sich auf steigende Strompreise einstellen. Die führenden Energiekonzerne E.ONund RWEbekräftigen am Donnerstag ihre Absicht zu einer"leichten"Preiserhöhung zum Jahreswechsel. Entsprechende Anträge wurden für mehrere Versorgungsgebiete bei den Wirtschaftsministerien der Bundesländer gestellt. Bei einer Fachtagung in Duisburg nannten RWE-Vertreter keine Zahlen. Auch E.ON hielt sich bedeckt.

      Als einen Preistreiber nannte E.ON die hohe Einspeisungsvergütung für Windenergie und Kosten des Vorhaltens von Kraftwerkskapazitäten. Zweistellige Preissteigerungsraten würden auf die Endverbraucher aber nicht zukommen, hießes. Preisanhebungen auf der Netzebene zwischen den Unternehmen würden beim Endverbraucher nur zu einer sehr geringen Preissteigerung von weniger als einem Prozent führen. Daneben gebe es auch noch andere Kostenfaktoren für den Strompreis.

      GEGEN `WILDWUCHS` VON WINDKRAFTANLAGEN

      "Zwei Kernkraftwerke pendeln gegen den Wind", sagte der Vorstandchef von E.ON Energie, Johannes Teyssen, zum Ausgleich für Zeiten der Windflaute. E.ON lehne Windkraft nicht grundsätzlich ab und sei selbst an solchen Anlagen beteiligt. Es dürfe aber keinen"Wildwuchs"von Windkraftanlagen an Aufstellorten geben, die betriebswirtschaftlich keinen Sinn hätten.

      Ein besonderes Problem sei die Unberechenbarkeit von Windstärken. Während sich das Kühlwasser von Kraftwerken in der Sommerhitze allmählich erwärme und damit ein Abschalten der Anlagen absehbar sei, könne heftiger Sturm zum ruckartigen Abschalten vieler Windkraftwerke führen. Derzeit sei dies beherrschbar. Bei rasanter Zunahme der Zahl der Windräder steige aber die Gefahr eines totalen Stromausfalls."Der Tag kann kommen."

      Ohne die staatlich verursachten Belastungen hätte der Konzern die Strompreise zum Jahresanfang 2004 nach eigenen Angaben gesenkt. Lediglich ein Viertel der Endkundenpreise seien reine Energiekosten. Mit 40 Prozent gehe der Löwenanteil an den Staat. 35 Prozent seien für die Netze nötig. DieÖffnung des Strommarktes 1998 habe die reinen Energiekosten um ein Drittel in drei Jahren gedrückt. Das sei bei den Privatkunden wegen Abgaben aber nicht so angekommen."Die Effizienzgewinne hat der Staat abgeschöpft", unterstrich er./vd/DP/she
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 17:35:58
      Beitrag Nr. 208 ()
      Hallo erstmal *G*

      Ich denke das Hauptanliegen dieses Threads und meiner Überlegungen prinzipiell gerecht zu sein:" Thema: RWE als Langfristanlage interessant ? Alternative zu Anleihen?"

      Ich bin damals zu der Überzeugung gelangt, dass RWE eine bessere Alternative zu Anleihen darstellt. Dies habe ich bereits mehrfach gepostet. Es gab hierfür auch kaum Gegenargumente. Es konnte mich auch keins überzeugen. Die erwartete Kursentwicklung einerseits und der hohe Sicherheitsfaktor auf der anderen Seite schienen mir eine sinnvolle und ebenfalls lohnenswerte Anlage. So manch einer dürfte sich ärgern nicht bei niedrigeren Kursen eingestiegen zu sein. Die bevorstehende Strompreiserhöhung wird diesem Unternehmen sicherlich einen Gewinnanstieg im nächsten Jahr bescheren. Auch in diesem Jahr wurden bereits mehrfach die Prognosen bezüglich Schuldenabbau und Gewinn im positiven Sinne übererfüllt. Es gab hier auch immer wieder Einwände, dass E.ON günstiger bewertet sei. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man beide Konzerne nicht vergleichen kann. Dies schlägt sich auch in der Kursentwicklung nieder.. Sowohl in den letzten 6 Monaten, als auch 9 Monaten ( wo mein Thread noch nicht eröffnet war) hat RWE eine bessere Entwicklung hingelegt. Eben weil man beide Konzerne nicht vergleichen kann.
      Ich möchte auch auf etwas hinweisen. Es wurde ebenfalls von betterthantherest (dankeschön) immer wieder aufgegriffen. Mann kann die derzeitige Performance des DAX nicht mit RWE vergleichen. RWE ist ein konkunkturunsensitiver Wert. Der derzeitig prognostizierte weltweite Aufschwung wird diesem Konzern kaum/bis gar nicht helfen. Deswegen kann bei der Hausse die derzeit stattfindet RWE nicht ganz oben stehen. Sollte aber die Wirtschaft wieder den Bach runtergehen und somit den DAX in eine Baisse stürzen... würde hiervon RWE kaum berührt. In solchen Phasen wird RWE den DAX outperformen.

      Dennoch hat gerade RWE in letzter Zeit den DAX überflügelt. Hier gibt es 2 Gründe. 1. Strompreiserhöhung zu Beginn des nächsten Jahres. der 2. hängt etwas mit der Stimmung zusammen. Der hohe Schudenberg des Unternehmens wird vor dem Hintergrund sich aufhellender konjunktureller Indikatoren weitaus weniger kritisch betrachtet als noch vor einiger Zeit. Gerade dieser Punkt war für mich ein Grund des Investment`s. Dies hat man einfach alles zu pessimistisch gesehen. Hier wurde in der Tat ein Teil der Unterbewertung aufgezehrt.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 03.12.03 17:51:19
      Beitrag Nr. 209 ()
      RWE hat auch gewaltig nachzuholen.

      Die teueren Akquisitionen sind erst mal zu verdauen.

      Es ist einfach Fakt, dass unserer "großen" CEOs jahrelang Bockmist gemacht haben, das dauert, bis diese Fehlleistungen abgetragen sind.

      Wenn ich allein höre, dass die Roland Bergers, die McKinseys DCX mit Größenwahn Schrempp beraten haben, dann frage mich, was die Betriebswirtschaftslehre zu leisten imstande ist, wenn ein solches Ergebnis hinten herauskommt.
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 20:10:36
      Beitrag Nr. 210 ()


      RWE versus DAX.Ich bin von der Dynamik echt überrascht. Ich hatte nicht so früh damit gerechnet, dass so viel von der Unterbewertung RWE´s abgetragen wird. Schade... Es scheint auch gar nicht mehr die Kritiker von damals zu geben,als ich den Thread eröffnet hatte.. Oder sie haben Ihre Meinung geändert, wie ein Fähnchen im Wind.. Je nach dem wie der Aktienkurs steht.

      Ich hatte mit meinem letzten Thread zu United Internet (EIE3) auch sehr gut gelegen. Bin nur etwas zu früh ausgestiegen. Ich hoffe das ist mir jetzt nicht auch passiert. Der Kurs sollte nach unten.. Unterhalb 22 Euro sehr sehr gut abgesichert sein. Es winkt ja da die hohe Dividende.

      Mfg
      Steve!
      Werde den Thread weiter pflegen. Dies wollte ich ursprünglich bei EIE3 auch tun und es ist mir nicht gelungen. Werde da jetzt gleich mal vorbeischaun.
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 20:34:01
      Beitrag Nr. 211 ()
      Fundamental sehe ich E.ON auch weiterhin als die bessere Alternative.

      Von Seiten der Psychologie könnte RWE die bessere Wahl sein.

      Das hat aber auch rein gar nichts mit dem tatsächlichen Wert des Unternehmens zu tun.
      Avatar
      schrieb am 10.12.03 16:13:54
      Beitrag Nr. 212 ()
      tja, nachdem sich rwe zuletzt ganz schön entwickelt hat, wäre ein umswitchen in e.on eine überlegung wert.
      die aktie hat imo noch grösseren nachholbedarf :lick:
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 21:56:56
      Beitrag Nr. 213 ()
      Hallo zusammen,

      ich wollte nur mal zum Ausdruck bringen, dass Eon nicht unbedingt das Maß aller Dinge und RWE der Underdog ist.

      Habe selbst beide Werte im Depot, neben der guten Microsoft.

      Ich persönlich schaue bei den Schulden nicht auf deren Höhe, sondern auf den freien Cashflow. Dieser kann ja bekanntlich für drei Dinge benutzt werden:

      1. Schulden tilgen
      2. Aktien zurückkaufen
      3. Zukäufe

      Der dabei entstehende Goodwill ist leider nicht zu vermeiden, wenn man solide Unternehmen mit einer monopolähnlichen Struktur kaufen will.

      Gerade RWE verfügt, meines Erachtens über mehrere quasi-Monopole.

      1. Strom --> Konjunkturunabhängig, beinahe alle Billig-Anbieter sind verschwunden, bzw. operieren in den roten Zahlen.

      2. Gas --> In neuen Häusern werden eigentlich nur noch Gas-Heizungen eingebaut, generell ein Wachstumsmarkt und RWE ist dort gut aufgestellt. (Zwar besitzt Eon Ruhrgas, aber die habe ich ja schließlich auch;) )

      3. Entsorgung --> Hat jemand mal davon gehört, dass sich ein Bürger seine Müllabfuhr selber aussuchen darf. Nein, es bestehen, zum Teil langfristige, Verträge zwischen RWE und den Kommunen. Bei uns im Kölner Raum fahren faßt nur RWE Umwelt Müll-Laster herum)

      4. Wasser --> Wie bereits häufig erwähnt ein Zukunftsmarkt. Und dort ist RWE gut aufgestellt und könnte durch den freien Cash-Flow auch weitere Zukäufte spielend finanzieren.

      Und dann noch der Goodwill: Eigentlich völlig nebensächlich, da Abschreibungen zwar den Gewinn auf dem Papier drücken, jedoch das Geld zur Verügung steht für Aktienrückkäufe, Schuldentilgung, Dividendenerhöhung.

      Würde mich über ernst gemeintes Feedback freuen...
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 22:05:08
      Beitrag Nr. 214 ()
      Diversifikation heißt für mich das Zauberwort. RWE besitzt mit dem Wassersektor in der Tat den weit aus dynamischeren Bereich, dessen Erfolgsstory noch kommen wird. Auch ich bin in beiden Werten investiert und fühle mich gut aufgehoben. Meine Dickschiffe tragen zu einer erheblichen Stabilisierung meines Depots a la Markowitz bei.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 22:55:11
      Beitrag Nr. 215 ()
      Wie hoch ist denn der Cash Flow bei RWE?

      Erwirtschaften die vor Abschreibungen tatsächlich einen so hohen Gewinn?

      Bei der hohen Verschuldung spielen Zins und Tilgung nur eine untergeordnete Rolle?

      In welchem Zeitrahmen schreiben die eigentlich ab?

      RWE hilft die Rückführung zur Quasi-Oligopolstellung.

      Ein regelrechter Treppenwitz, wenn man die "Liberalisierung" des Energiemarktes auf EU-Ebene betrachtet, von unseren Wettbewerbshütern ausgedacht.

      Die gleiche Entwicklung wird über kurz oder lang der Telekommunikationssektor machen.


      Man sollte Bürokraten in der Wirtschaft nicht mitmischen lassen, die sollen verwalten, was gerade noch notwendig ist und sonst völlig zurückziehen.
      Man braucht die meisten doch garnicht.
      Kosten doch nur unnötig Geld.

      TWE wird trotzdem noch lange brauchen, bis sie die Kurse vor der Liberalisierung wieder erreicht.

      Fünf Jahre Abwärtstrend sollten aber jetzt genug sein.

      Allerdings haben sich unsere Bürokraten schon wieder eine neue Variante ausgedacht, um ihre schwachsinnige Körperschaftsreform, den Verlustrück-und vortrag teileweise wieder zu nivellieren.
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 08:48:08
      Beitrag Nr. 216 ()
      :rolleyes: ..tja, so gesehen...

      Avatar
      schrieb am 14.12.03 10:09:58
      Beitrag Nr. 217 ()
      Was E.on und RWE bisher gemeinsam hatten, waren unfähige Manager. Was nützt der schönste Cashflow, wenn das Geld für überteuerte Unternehmenskäufe zum Fenster hinaus geworfen wird?
      Bei beiden Unternehmen sind die Geschäftsfelder doch sehr ähnlich und somit auch die zu erzielenden Gewinnmargen. Ausschlaggebend wird sein, wie hoch die Kosten in Zukunft sein werden und da hat RWE eindeutig einen Nachteil durch die derzeitige Schuldensituation.

      Allerdings heißt das nicht zwingend, dass sich der Aktienkurs von E.on deshalb besser entwickeln muss.

      Der Aktienkurs ergibt sich aus Angebot und Nachfrage und hat nur sekundär mit dem tatsächlichen Wert des Unternehmens zu tun.

      Es gibt noch einen weiteren, wichtigen Grund warum sich RWE in der nächsten Zeit besser als E.on entwickeln könnte. Ich habe einen Teil meiner RWE Aktien verkauft. In der Regel beginnen die Kurse meiner Verkaufskandidaten im Anschluß zu steigen und es würde mich schon sehr wundern, wenn es dieses Mal anders wäre.
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 16:52:31
      Beitrag Nr. 218 ()
      # Agio: Vielleicht könntest Du mir die Markowitz Depot-Methode mal erklären? Habe diesen Namen leider noch nicht gehört, bin aber ein neugieriger junger Mann... ;)

      # Schürger: der derzeitige Kurs: 29,20EUR, Cash-Flow pro Aktie beträgt 2003 geschätzte 8,81EUR.

      Wir haben ein EBITDA, also das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern 2003 von 8,31MRD EUR. Das EBIT beträgt 4,81MRD EUR.

      Das Ergebnis pro Aktie lautet 3,11EUR, die Dividende 1,10EUR. Also verbleiben 2,01EUR für Schuldentilgung und Zukäufe.

      Ich glaube sogar an eine Monopolstellung der Versorger, da RWE und Eon nur in Ihren Geschäftgebieten Aktiv sind. Eine schöne Aufstellung von Eon, das RWE Geschäftsgebiet kann man sich ja denken. EON Strategie und Fakten Seite 29:


      http://www.eon-ag.com/onlineres/common/download/StrategieKen…
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 16:58:19
      Beitrag Nr. 219 ()
      # betterthantherest

      Was mir an RWE besser gefällt ist dass so 35% in die Dividende gehen, der Rest frei zur Verfügung steht.

      Bei E on werden bei 4,38EUR ca.1,95 EUR (Herr Bernotat sprach von einer jährlichen 10%igen Steigerung) ausgezahlt.

      Dies sind alles Angaben (auch #218), die ich bei der Comdirect gefunden habe und natürlich Schätzungen. Diese werden von vielen Analysten zusammengerechnet und ergeben einen sehr zuverlässigen Durchschnitt.

      Mehr Cash bedeutet natürlich bessere Handlungsmöglichkeiten...
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 18:03:26
      Beitrag Nr. 220 ()
      @Lynchfan Stichwort Markowitz-Methode

      Ein gutes Portfolio ist mehr als eine lange Liste von Wertpapieren. Es ist eine ausbalancierte Einheit, die dem Investor gleichermaßen die Chance und Absicherung unter einer Vielzahl von möglichen zukünftigen Entwicklungen bietet. Der Anleger sollte daher auf ein integriertes Portfolio hinarbeiten, das seinen individuellen Erfordernissen Rechnung trägt. Der geistige Vater der Portfolio-Theorie ist Harry M. Markowitz. Die Idee, für die der Amerikaner 1990 den Nobelpreis der Ökonomie erhielt, ist sehr simpel: "Nicht alle Eier in einen Korb legen - so verlierst du nicht alles, wenn der Korb zu Boden fällt." Wer in seinem Wertpapierbestand das Risiko auf mehrere Titel verteilt mindert den möglichen Verlust. Logisch: Aktionäre, die in der Vergangenheit ihr gesamtes Geld in Papiere des Baukonzerns Philipp Holzmann investierten, stehen heute nahezu vor einem Totalverlust. Wer hingegen zusätzlich noch Bayer, BMW und Schering ins Depot packte, verkraftete die Holzmann-Pleite schon besser. So einfach, so gut. Doch ihren eigentlichen Charme entwickelt die Markowitz-Methode erst, wenn sich die Wertpapiere in einem Depot ergänzen. "Negative Korrelation" heißt das Zauberwort. Gemeint ist: Je unterschiedlicher die einzelnen Titel, umso besser. Aktien sollten möglichst aus verschiedenen Branchen und Regionen kommen oder auf Konjunktur- und Zinsbewegungen unterschiedlich reagieren. Im Idealfall steigt der eine Wert, wenn der andere sinkt. Sowohl RWE als auch e.on eigen sich sehr gut zur Depotbeimischung und federn risikoreichere Titel ab. Die Markowitz-Methode verbessert die Performance bei gleichzeitiger Risikominimierung.

      Die Zeitschrift Capital nimmt von Zeit zu Zeit meistens in Zusammenarbeit mit einem Sponsor kostenlose Depotanalysen vor.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 23:19:36
      Beitrag Nr. 221 ()
      Für Kunden der Comdirect gibt es eine Risikoanalyse des Depots.

      Unter anderem wird durch eine Korrelationsmatrix die Risikostreuung aufgezeigt.

      Ich nehmen an, entsprechend der Markowitz-Methode.
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 20:12:31
      Beitrag Nr. 222 ()
      Hallo zusammen,

      wollte nur mal eine kleine Anmerkung machen.

      Am Donnerstag Abened habe ich RWE angeschrieben, mir die letzten 5 Geschäftsberichte in Printform zuzuschicken.

      Heute, Montag, in der Post, das nenne ich Investor Relations...
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 20:31:06
      Beitrag Nr. 223 ()
      @Lynchfan

      in der Tat, das ist Service!

      Übrigens lasse ich mir die Mitarbeiterzeitung zuschicken. Da kann man ab und an auch was zwischen den Zeilen lesen (ich nenne das Sentimentbeobachtung) ;)

      Agio
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 18:52:57
      Beitrag Nr. 224 ()
      Ich habe heute verkauft...hatte vor 3 Monaten gekauft(24,52) und heute zu 29,98 (21,8%)Kasse gemacht! :lick: so jetzt wart ich auf den nächsten Schleck !


      Gruß AOLer
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 16:28:15
      Beitrag Nr. 225 ()
      RWE bastelt weiter an Strategie und Struktur
      Donnerstag 18. Dezember 2003, 12:44 Uhr

      Düsseldorf (vwd) - Die RWE AG bleibt auch im kommenden Jahr eine Großbaustelle. Die gänzlich neuen Strukturen, die der Vorstandsvorsitzende Harry Roels dem Essener Energiekonzern übergestülpt hat, münden in neuen Unternehmen mit teilweise neuen Managern an der Spitze und neuen Standorten. Und dann soll endlich das schon seit langem verkündete Multi-Utility-Konzept ("Alles aus einer Hand") umgesetzt sein. Das Gerüst dieser anderen RWE steht zwar schon. Doch noch mehr als Details müssen ausgearbeitet werden. So werden etwa die zwölf neuen Vertriebsregionen erst Mitte 2004 ihre genauen Strategien vorlegen.

      Die Einigung mit den widerspenstigen kommunalen Gas-Aktionären im November hatte den Durchbruch für die neue Struktur gebracht. Mit der Zeit werden jetzt auch langsam wieder "das Vertrauen in den Vorstand und die Strategie von RWE zurückkehren", wie die Energieanalysten der WestLB AG vermuten. Aufbau neuer Strukturen und Aufbau neuen Vertrauens im Markt - mit diesen Aufgaben startet RWE ins Jahr 2004. Dass es Harry Roels ernst meint mit dem Konsolidierungskurs, hat er bereits deutlich gezeigt. Zu erinnnern ist an den Ausstieg aus dem Gelsenwasser-Poker, obschon RWE der begehrte Wasserkonzern von E.ON quasi auf dem Silbertablett dargeboten wurde.
      Auch Hochtief und Heidelberger Druck stehen 2004 im Fokus

      Auch bei den ebenfalls schmackhaften VNG und der Steag ließ die Roels-Diät kein Zugreifen zu. Dabei hätten alle drei Unternehmen - Steag, VNG und Gelsenwasser - nach Ansicht von Analysten hervorragend in die RWE-Struktur gepasst. Roels will den Konzern aber zunächst etwas von der Schuldenlast befreien. 2003 ist ihm dies bereits zum Teil gelungen: Auch mit Hilfe von Währungseffekten konnten die Verbindlichkeiten zwischenzeitlich auf unter 19 Mrd EUR gedrückt werden. Und auch das Nettoergebnis wird in diesem Jahr nicht ganz so stark sinken, wie zunächst befürchtet.

      Um diesen Trend fortzusetzen, wird sich RWE nach Ansicht von Analysten 2004 zunächst ganz von Consol trennen. Und auch bei den beiden schon lange zum Verkauf stehenden Töchtern Hochtief und Heidelberger Druck rechnen die Märkte für 2004 mit wichtigen Weichenstellungen in Richtung Desinvestition.

      Steigende Strompreise lassen die Kassen klingeln

      Wirtschaftlich kann sich der Essener Energiekonzern trotz der zahlreichen Umbauten auf ein stabiles operatives Geschäft stützen. Das Betriebsergebnis wird 2004 zwar - anders als in den vorhergehenden Jahren - nicht mehr von Konsolidierungseffekten profitieren können. Und auch die in diesem Jahr deutlichen Auflösungen von Kernenergie-Rückstellungen wird es so 2004 nicht mehr geben. Analysten gehen dennoch von einem weiter wachsenden operativen Gewinn aus. Stefan Wulf von Sal. Oppenheim erwartet für das nächste Jahr beispielsweise ein Konzern-Betriebsergebnis von rund 5,7 Mrd EUR nach geschätzten 5,3 Mrd in diesem Jahr.

      Ergebnistreiber werden die in den vergangenen Monaten stark gestiegenen Strompreise sein. Bis Mitte 2004 wird RWE seine Strom-Marge sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien verbessern können, so die allgemeine Einschätzung in der Energiebranche. Wie stark der Konzern dann unter dem im Juli antretenden deutschen Regulierer zu leiden hat, scheint noch unklar. Einige Analysten glauben, dass der eigentliche Effekt aus den momentanen Preissteigerungen erst 2005 in der Bilanz voll spürbar werden. Andere gehen davon aus, dass der Wasserbereich in den kommenden zwei Jahren das Stromgeschäft als wichtigsten Ergebnistreiber ablösen wird.

      Verdoppelung der Reported Earnings?

      Für die HVB-Analysten gehört die RWE-Aktie trotz der politischen Unsicherheiten durch die beginnende Regulierung und den Vorbereitungen des Handels mit Emissionsrechten zu den wohl herausragenden Titeln im DAX 2004. Die Anfang des Jahres erwartete Umstellung der Goodwill-Behandlung unter IAS schlage sich in einer Verdoppelung der Reported Earnings 2004 nieder, heißt es in einer neuen Studie der Bank. Für den Essener Konzern wäre es eine Genugtuung, nach vielem kommunalen Klein-Klein in der Vergangenheit unter den großen deutschen Industrieunternehmen wieder auf der Gewinnerseite geführt zu werden.
      Avatar
      schrieb am 19.12.03 12:28:24
      Beitrag Nr. 226 ()
      11:30 19.12.2003 Uhr

      ANALYSE: Deutsche Bank erhöht Kursziel für RWE auf 34 Euro - Weiter `Buy`


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem Hintergrund steigender Strompreise und des Verkaufs der Consol-Beteiligung hat die Deutsche Bank ihr Kursziel für die RWE-Aktienvon 32 auf 34 Euro erhöht. Das neue Kursziel enthalte einen"Konzern-Abschlag"von 15 Prozent auf den fairen Wert, teilte die Deutsche Bank am Freitag mit. Dieser sei von 37 auf 40 Euro pro Aktie erhöht worden. Die Empfehlung wurde mit"Buy"bestätigt. Gleichzeitig senkten die Analysten allerdings ihre Gewinnprognosen für die kommenden Jahre.

      Das operative Ergebnis des Energieversorgers werde in den Jahren 2004 bis 2007 im Durchschnitt um vier Prozent pro Jahr niedriger ausfallen als bisher angenommen, derÜberschuss vor Goodwill-Abschreibungen um sieben Prozent niedriger pro Jahr. In die veränderten Schätzungen sind nach Darstellung der Analysten eine Reihe von Faktoren eingeflossen, vor allem der Verkauf der Beteiligung an dem US-Bergbauunternehmen Consol, die höheren Strompreise ab Januar für Großkunden in Deutschland, unerwartet hohe Kostensenkungen und neue Schätzungen für den Wechselkurs des Euro zum US-Dollar und zum britischen Pfund.

      UMBAU GEHT WEITER

      Der von RWE-Vorstandschef Harry Roels eingeleitete Umbau wird laut Studie von 2006 an jährliche Einsparungen in Höhe von 320 Millionen Euro ermöglichen. Dies sei teils auch der jüngsten Einigung mit den Kommunenüber die Integration von RWE Gas in den Konzern zu verdanken sowie der Tatsache, dass durch den Consol-Verkauf 3,6 Milliarden Schulden weniger in der Bilanz stehen. Die Analysten gehen davon aus, dass Roels diesen Kurs im kommenden Jahr fortsetzt und sich von weiteren Beteiligung trennt, insbesondere von Heidelberger Druckund Hochtief.

      Die Experten bleiben daher bei ihrer"Buy"-Einstufung, zumal die Aktie im Branchenvergleich derzeit attraktiv bewertet sei."Buy"bedeutet, dass die Analysten in den kommenden 12 Monaten eine Gesamtrendite (Kurs plus Dividende) von mehr als 10 Prozent erwarten./jb/tw
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 08:43:02
      Beitrag Nr. 227 ()
      Also das Kursziel der Dt.Bank hätten wir wohl alle auch
      setzen können.

      Wenn die RWE mit dem Abbau der Schulden weiter vorankommt, sehe ich sogar ganz andere Kurse, vorausgesetzt, den Hedgern wird der Boden durch die Verleiherpraxis entzogen.

      Wenn eine Hochtief und eine Heidelberger Druck dann noch vorankommt, fließt Kohle zusätzlich in die Kasse, wenn RWE
      sich davon trennt.

      Also ich halte meine RWE-Anteile bis zum Sankt-Nimmerleinstag, eventuell kaufe ich bei Konsolidierung sogar nach.

      Langsam scheint das Management bei RWE erkannt zu haben, dass ein Gemischtwarenhandel in diesem Umfeld auf Dauer nichts bringt.

      Erstaunlich, dass deutsche Manager offenbar doch noch lernfähig sind.

      Wurde aber auch höchste Zeit, mit fremden Geld hat man gefälligst sorgfältiger umzugehen.
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 09:37:48
      Beitrag Nr. 228 ()
      @Schürger:
      "deutsche Manager ... lernfähig"
      Roels ist Holländer!
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 11:06:16
      Beitrag Nr. 229 ()
      Für mich ist das alles nur eine Frage der Zeit.

      In schwierigen Jahren stellt man fest, es wäre das Beste sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren und alles über Board zu werfen, was da nicht reinpasst. Damit hat man natürlich Erfolg. Dies führt wiederum zu steigenden Gewinnen und zu vollen Kassen. Jetzt ist es wieder an der Zeit die "Risiken" zu minimieren und man beginnt zu diversifizieren, das heißt in andere Geschäftsbereiche einzusteigen, von denen man keine Ahnung hat. So wird das ganze Geld für irgendeinen Blödsinn zum Fenster hinausgeworfen.

      Dann beginnt das ganze Spiel wieder von vorne.
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 15:07:13
      Beitrag Nr. 230 ()
      Hallo Schürger,

      auch ich werde mich von meinen RWE nicht so schnell trennen.

      gruss parade
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:25:50
      Beitrag Nr. 231 ()
      22.12.2003
      E.ON Kursziel 65 Euro
      Schmider Investments

      Die Analysten von Schmider Investments setzen ihre Kaufempfehlung für die E.ON-Aktie (ISIN DE0007614406/ WKN 761440) von "buy" auf "strong buy" herauf und empfehlen ihren Kunden den sofortigen Einstieg in dieses Papier.

      Die Aktie der E.ON AG dürfte sich im kommenden Jahr gemessen am DAX überdurchschnittlich gut entwickeln. Im Zeitraum 2004-2006 plane der Konzern Investitionen von rund 13,8 Mrd. Euro. Dies sei eine deutlich geringere Summe als ursprünglich für den Zeitrahmen 2003-2005 beabsichtigt worden sei. Aus der Geschäftstätigkeit und den erwarteten Desinvestitionen würden dem Konzern mehr Mittel zufließen als für die reine Investitionstätigkeit benötigt werde. Auf diese Weise entstehe ein neuer beträchtlicher Akquisitionsspielraum, den das Energieunternehmen auch entsprechend nutzen möchte. Im Gespräch sei unter anderem der Ausbau der Gasförderung in Russland und in der Nordsee.

      Vom heutigen Blickwinkel aus betrachtet, solle der Zielwert für den Free-Cashflow von durchschnittlich 2,4 Mrd. Euro pro Jahr signifikant übertroffen werden. Der Return on Capital Employed solle bis 2006 mind. 10,5% erreichen und die Dividende um einen zweistelligen Prozentsatz steigen. Konzernvorstand Bernotat, der im ersten Jahr als Chefmanager von E.ON eine exzellente Bilanz vorweisen könne, habe angekündigt, dass die Integration und Konsolidierung der bestehenden Engagements in den nächsten Jahren im Vordergrund stünden. Mit 8,7 Mrd. Euro würden Investitionen in Sachanlagen das Zentrum bilden. 5,1 Mrd. Euro sollten für Finanzanlagen (Unternehmenskäufe) verwendet werden.

      Wegen der sich immer deutlicher herauskristallisierenden wachsenden Finanzstärke des Unternehmens bestehe jetzt sogar die Möglichkeit, dass das Rating des Konzerns noch einmal auf eine Hochstufung überprüft werden könne. Sollte dies der Fall sein, käme das einem erheblichen Auftrieb der Aktie gleich, weil sich damit auch zeigen würde, dass der Konzern ein erstklassiger Blue Chip sei. Mit der Ruhrgasübernahme sei E.ON zum mit Abstand größten deutschen Gasversorger geworden. Im letzten Neun-Monats-Bericht habe Ruhrgas operativ bereits 28,2% zum Kerngeschäft (Energie) beigetragen - Tendenz steigend.

      Die anziehende Konjunktur werde im nächsten Jahr zu einem weltweit deutlich höheren Energieverbrauch führen, was E.ON natürlich helfen sollte. Die 46% Beteiligung an Degussa solle in den nächsten Jahren heruntergefahren werden. Der Kurs von E.ON habe eine überproportionale Rallye in diesem Jahr einleiten können - er habe allerdings nicht den sehr gut gelaufenen Gesamtindex geschlagen. Dies werde nach Auffassung der Analysten aus den genannten Gründen im kommenden Jahr anders sein.

      Die Analysten würden als 12-Monats-Kursziel 65 Euro festsetzen. Die Aktie befinde sich in einem stabilen Aufwärtskanal mit der Chance auf baldigen heftigen Ausbruch nach oben und Beschleunigung der Rallyebewegung zumindest bis Ende März, dem Schluss der saisonal guten Börsenphase. Dann sollten bis zum Herbst retardierende Momente zu beobachten sein, die ab Oktober aber wieder durch eine Jahresendrallye abgelöst werden könnten, vorausgesetzt, die politische Stabilität bleibe in 2004 erhalten.

      Die E.ON-Aktie wird von den Analysten von Schmider Investments mit "strong buy" eingestuft.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 23:19:58
      Beitrag Nr. 232 ()
      News - 22.12.03 16:55
      BGH: Stromanbieter können erhöhte Kosten auf Kunden abwälzen

      KARLSRUHE (dpa-AFX) - Energieversorger können die Kosten, die ihnen durch die staatliche Förderung erneuerbarer Energien entstehen, in bestimmten Fällen auf die Kunden abwälzen. Das hat am Montag der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschieden. Die Richter gaben damit der Klage der RWE Rhein-Ruhr AG gegen eine Privatbrauerei statt.

      Die Brauerei hatte mit dem Energieunternehmen einen Stromvertrag geschlossen. Darin wurde vereinbart, dass künftig wirksam werdende Energiesteuern von dem Kunden getragen werden. Diese Klausel bezog sich laut Vertrag auch auf sonstige "Steuern und Abgaben irgendwelcher Art", die "die Beschaffung, die Übertragung oder die Verteilung von elektrischer Energie belasten". Strittig war zwischen den Vertragsparteien, ob darunter auch die erhöhten Kosten auf Grund der staatlichen Förderung erneuerbarer Energien fallen.

      Das Erneuerbare-Energien-Gesetz aus dem Jahr 2000 und die Kraft- Wärme-Kopplungsgesetze (2000 und 2002) hatten bei RWE zu erhöhten Beschaffungskosten geführt. Diese Aufschläge seien zwar weder Steuern noch öffentlich-rechtliche Abgaben, erklärte der VIII. BGH- Zivilsenat. Mit der Klausel im Vertragstext habe RWE aber ein solches Risiko durch staatliche Eingriffe auf den Kunden abwälzen wollen. Der Kunde habe sich darauf eingelassen und müsse daher nun die Mehrkosten tragen. (Az: VIII ZR 90/02 und 310/02)/bl/DP/sbi
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 25.12.03 20:46:23
      Beitrag Nr. 233 ()
      Test ... Test ... Test
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 16:53:14
      Beitrag Nr. 234 ()
      Mein Kursziel für Ende 2003 aus #70 vom 3.7.2003 (35 € ) ist gar nicht mehr so fern :p

      Mein RWE-OS (CALL/21.9 2004/09 COBA WKN 772969) wiedergekauft am 21.7.2003 (#83) für 4,36 € steht heute erstmals über 10 € (10,15 € bid) :)
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 12:59:33
      Beitrag Nr. 235 ()
      fixbutte,

      das war klar, dass "Bedenkenträger" sich nach diesem Kursanstieg wieder melden werden.

      UBS, wer sonst neben Merrill Lynch, meldet sich mal wieder.

      Das übliche Short-Signal, man hat sich schließlich positioniert.

      Würde mich nicht wundern, wenn RWE sich wieder auf die 28€ zubewegen sollte.

      Klassisch, wie die Großbanken die Märkte manipulieren.

      Banken haben an der Börse nichts verloren.
      Insiderkäufe und Verkäufe gehören verboten.

      Schluss mit den Optionen an CEOs.
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 17:21:00
      Beitrag Nr. 236 ()
      Schürger,
      hast recht, sieht stark nach Kursbeeinflussung zum Jahresende aus, wenn man sich den "Inhalt" der UBS-Äußerung und die jeweiligen Kursziele anschaut (bisher 25 € --> hold, jetzt erhöht auf 28 € --> reduce) - einfach zum :laugh:

      30.12.2003 - 10:49 Uhr
      UBS senkt RWE auf "Reduce2" von "Neutral2"
      Einstufung: Gesenkt auf "Reduce2" von "Neutral2"
      Kursziel : Erhöht auf 28 (25) EUR
      Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. vwd/30.12.2003/gjl/rib/tw

      - und wunschgemäß fällt der Kurs, der um 10.00 Uhr noch bei 32,40 € lag, auf 31,20 €.

      Lass Dich nicht verdrießen, 2004 gehört den Bullen :)
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 22:04:42
      Beitrag Nr. 237 ()
      fixbutte,

      2004 muss aber dann schon wirklich einen Wirtschaftsaufschwung induzieren.

      Wie schnell doch ein Stern vom Himmel fällt, Greenspan, der große Macher ist im Sinkflug.

      War auch neben den Jahrhundertereignissen wirklich schuld an der Misere.
      Zuerst jahrelang zuschauen, wie sich die High-Tech-Branche bis zur Halskrause verschuldet und dann den Hahn zudrehen auf die brutalste Weise.

      Telekoms und IT-Branche waren hoffnungslos verschuldet, die Zinsen stiegen innerhalb von Monaten auf 6,5% und jetzt reibt sich unser großer Zampano ungläubig die Augen, was er da angerichtet hat.

      Ein Bush kam gerade recht zu allem Unglück, die Amis werden jetzt über den Dollar wieder die Gelder einsammeln,
      im Vietnam-Krieg war es doch nicht anders.
      Notfalls muss ein neuer Krieg her.

      Kalter Krieg vorbei, jetzt kommen die kleinen Scharmützel.

      Dann wird Geld gedruckt und alles beginnt von vorne.

      Parmalat, ein Fall unter vielen, Raffgier der Unternehmensführer, willfährige Banken.

      Die Masse zahlt doch wieder, halt wie immer.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 11:23:24
      Beitrag Nr. 238 ()
      02.01.2004
      RWE Downgrade
      UBS

      Die Analysten vom Investmenthaus UBS haben die Aktie von RWE (ISIN DE0007037129/ WKN 703712) von "neutral" auf "reduce" zurückgestuft.

      Die Aktie habe sich in den vergangenen drei Monaten um 23 Prozent besser entwickelt als der Sektor. Nach Anhebung der Dividendenerwartungen für 2003 auf 1,14 Euro habe man indes das Kursziel von 25 auf 28 Euro angehoben.

      Die im Jahresverlauf um 32 Prozent gestiegenen Strompreise für Großkunden in Deutschland hätten den Kursanstieg unterstützt. Derzeit seien aber keine Katalysatoren für einen weiteren Aufschwung zu erkennen. Der gegenwärtige Kurs enthalte bereits neuerliche Preiserhöhungen für Großkunden von etwa zehn Prozent in den Jahren 2004 und 2005. Man rechne dagegen nur mit einem Anstieg von 6,5 Prozent.

      Es bestehe auch die Gefahr, dass es RWE nicht geling, ihre geplante Kostensenkung vollständig umzusetzen. Voraussichtlich würden nur 100 Mio. statt der veranschlagten 300 Mio. Euro pro Jahr erreicht. Die Anhebung des Kursziels ergebe sich aus der verringerten Nettoverschuldung, die auf den Dollarverfall zurückzuführen sei.

      Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von UBS die Aktie von RWE nunmehr zu reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 22:00:11
      Beitrag Nr. 239 ()
      "Analysten" - da kann man nur mit dem Kopf schütteln: Die Kostensenkung ist praktisch schon "im Sack", die Reduzierung der Netto-Verschuldung läuft hervorragend (und zwar unabhängig vom Dollarverfall!), die Erlöse brummen, selbst bei den Sorgenkindern Hochtief und HDM geht´s bergauf.
      Eine Dividendenerhöhung (mindestens Umwandlung des vorjährigen Bonus) sollte man erwarten dürfen.
      Die 23%ige Outperformance ist auf den Nachholbedarf zurückzuführen, weil RWE zuvor runtergeprügelt wurde und im letzten halben Jahr erkannt worden war, dass dies zu Unrecht geschah.
      Trotzdem sollte man bis Mitte Februar (Termin der Dividendenbekanntmachung) eine Konsolidierung des Kurses erwarten.
      RWE wird übrigens in Kürze als erste DAX-Gesellschaft vorl. Zahlen für 2003 veröffentlichen.
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 22:17:57
      Beitrag Nr. 240 ()
      Hier ein interessanter Link für das Fälligkeitsprofil der RWE-Kapitalmarktschulden:
      http://www.rwe.com/generator.aspx/property=Data/id=16052/fal…
      Und hier kann man sich davonüberzeugen, dass nur ein geringer Teil der Titel auf USD lauten:
      http://www.rwe.com/generator.aspx/property=Data/id=16058/anl…
      Avatar
      schrieb am 03.01.04 00:32:41
      Beitrag Nr. 241 ()
      Noch ein passender Link, unter dem RWE genauer betrachtet wird:
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,278878,00.…
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 10:30:45
      Beitrag Nr. 242 ()
      Ich will mir mal die Mühe machen, die Begründung der UBS für das Downgrade etwas kritisch zu beäugen.

      > Die Analysten vom Investmenthaus UBS haben die Aktie von
      > RWE (ISIN DE0007037129/ WKN 703712) von " neutral" auf "
      > reduce" zurückgestuft.
      >
      > Die Aktie habe sich in den vergangenen drei Monaten um
      > 23 Prozent besser entwickelt als der Sektor. Nach
      > Anhebung der Dividendenerwartungen für 2003 auf 1,14
      > Euro habe man indes das Kursziel von 25 auf 28 Euro
      > angehoben.
      RWE hat sich also um 23% besser entwickelt als der Sektor. Warum hatte dann UBS die Aktie mit neutral eingestuft? Man hat sich doch damals auch schon verschätzt. Warum soll es diesmal anders werden?

      > Die im Jahresverlauf um 32 Prozent gestiegenen
      > Strompreise für Großkunden in Deutschland hätten den
      > Kursanstieg unterstützt. Derzeit seien aber keine
      > Katalysatoren für einen weiteren Aufschwung zu erkennen.
      Ausser dass natürlich am Jahresanfang die Preise für Stromkunden erhöht werden. Also wenn eine Preiserhöhung kein Aufschwung bedeutet??? Vor allem zumal im Stromverbrauch jetzt nicht jeder Haushalt anfangen wird wie
      blöde zu sparen???? Die Preiserhöhung fließt voll in die höheren Gewinne mit ein.

      > Der gegenwärtige Kurs enthalte bereits neuerliche
      > Preiserhöhungen für Großkunden von etwa zehn Prozent in
      > den Jahren 2004 und 2005. Man rechne dagegen nur mit
      > einem Anstieg von 6,5 Prozent.
      Dies bedeutet aus heutiger Sicht bei den eingepreisten 10%einen Anstieg der Strompreise um 21% Prozent ( wegen der um 10% höheren Ausgangsbasis 2004)

      und bei den 6,5% sind es dann bis 2005 13,42%.
      Der Markt hat also 21% Steigerung der Strompreise eingepreist. Es werden aber nur 13,42% nach der Analyse der UBS. Dies gibt eine Differenz von 7,58% verteilt auf 2 Jahre.

      Nehmen wir einen Ausgangskurs von 32 Euro bei den RWE Aktien und übertragen die 7,58% schlechteren Gewinne linear auf den Aktienkurs... dann ergibt sich ein Abschlag von 2,43 Euro. Das entspräche einem Kurs von 29,57 Euro.

      Wo kommt dann aber der Rest her um einen Kurs von 28 Euro zu rechtfertigen?????? Ich frage mich ernsthaft ob die UBS die Zinsformel überhaupt beherrscht? Bevor ich die UBS befrage, versuche ich es doch lieber mal mit der guten alten Glaskugel. Da weiß ich wenigstens wie fundiert das ganze ist.

      Jetzt darf man ja immer noch nicht vergessen. RWE ist kein reiner Stromkonzern, sondern auch der 3. größte Wasserversorger der Erde und dann noch die Beteiligungen. Somit fällt der errechnete Kursverfall weitaus geringer aus, als hier dargestellt. Aber selbst beim linearen Übertrag mit Taschenrechner, fällt die UBS schon durch. Der Finanzbranche muss es echt schlecht gehn.. denen fehlt das Geld für Taschenrechner.

      Das mit dem erhofften Einsparpotenzial ist ein kalkuliertes Risiko. Dies würde ja nicht wirklich die Anleger überraschen. Das wäre aber kein RWE - Problem.Es träfe selbst die UBS.

      Aber:
      Vielleicht lässt sich auch mehr Synergien heben, als man jetzt einkalkuliert.

      Wenn man im voraus immer wüßte, wie sich alles entwickelt, dann würde es keine Fehlentscheidungen mehr geben.

      naja in diesem Sinne
      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 10:45:18
      Beitrag Nr. 243 ()
      Zugegeben der vorangegange Artikel ist eine kleine Vorführung und ich parodiere etwas die Analyse. Ich finde aber,dass es dennoch notwendig ist.

      Ich bin ja draußen, kann mir einen Wiedereinstieg durchaus vorstellen.. Also wenn tatsächlich die 28 Euro erreicht werden, nutz ich das sofort zum Wiedereinstieg. Ich überlege selbst jetzt schon.... Zumal ich mir auch über die Feiertage mal so andere DAX - Konzerne in Ihrer Bewertung angeschaut habe und mir da RWE immer noch am besten gefiel.

      Für mich ist Dividende und Dividendenrendite sehr wichtig als Kennzahlen für ein Unternehmen neben KGV.. vor allem die zukünftige Entwicklung des Geschäfts, was sich ja letztlich niederschlägt in der Dividende ist mir hiervon das wichtigste. Damit sichert man sich in Baisse-zeiten gut ab und hat eine stetig steigende Rendite. Solche Konzerne entwickeln sich in der Regel auch erheblich besser als der Benchmark. Mit Berücksichtigung der langfristigen Dividendenentwicklung neben des KGV optimiert man seine Gewinnchancen und maximiert Rendite.

      P.s.: Wie gefällt euch mein voriger Artikel.. bitte Feedback!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 10:50:54
      Beitrag Nr. 244 ()
      Würden Analysten etwas taugen, so wären sie alle vermögend und bräuchten nicht zu arbeiten.

      Hier geht es nur um rein in die Kartoffeln und raus aus den Kartoffeln.

      Soll heißen: Die Banken leben nun mal von den Provisionen und die gibt es nur, wenn die Kunden kaufen und verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 05.01.04 11:57:28
      Beitrag Nr. 245 ()
      @Steveguied

      Feedback:
      Das Nachrechnen von Analysten-Ergebnissen lohnt so gut wie nie, weil man deren Ausgangs-Zahlenmaterial nicht kennt. Zudem beruht dies oft auf Annahmen, falschen oder veralteten Zahlen usw. Es kommt dem Markt ja auch nie auf eine Diskussion der Einschätzungen an, sondern nur auf deren Botschaft (hier: "reduzieren"). Wer maßgeblich anderer Meinung ist, tut dies nicht mit Worten kund, sondern mit Handelsgeschäften an der Börse (hier: zu jedem Verkäufer gehört ein Käufer).

      Bzgl. der Dividendenrendite bei RWE sollte man immer bedenken, dass es sich um eine politische Kennzahl handelt. Daher die Kontinuität. Diejenigen, die fordern, dass der Einfluss der Kommunen zurückgedrängt wird, setzen diese aufs Spiel. Vor Kursverfall hat die Konstanz der RWE-Dividende die Aktie allerdings auch nicht bewahrt, da waren andere Einflussfaktoren weit gewichtiger.
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 08:52:19
      Beitrag Nr. 246 ()
      RWE übertrifft Prognose

      Essen (dpa) - Der Versorgungsriese RWE hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 beim Betriebsergebnis stärker zugelegt als vorhergesagt. Der Konzern kündigte bei der Bekanntgabe von vorläufigen Eckdaten ein Plus beim Betriebsergebnis von mindestens 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 4,5 Milliarden Euro an.

      Noch im November hatte das Unternehmen einen Anstieg von mindestens 15 Prozent prognostiziert. Im Kerngeschäft mit Strom, Gas, Wasser und Entsorgung rechnet RWE 2003 sogar mit einem Anstieg beim Betriebsergebnis von mehr als 20 Prozent.

      Hauptgründe für die Zuwächse sind das ertragsstarke Strom- und Gasgeschäft sowie die Zukäufe der vergangenen Jahre. Abschreibungen und Kapitalkosten belasteten entsprechend den Reingewinn. Hier blieb der Konzern bei seiner Vorhersage, dass das Nettoergebnis um nicht mehr als 20 Prozent unter den Vorjahreswert von 1,0 Milliarden Euro rutschen werde.

      Der Umsatz verringerte sich 2003 um etwa sechs Prozent auf rund 44 Milliarden Euro. Hauptgrund sei der Ausstieg aus dem Raffinerie- und Tankstellengeschäft, das im ersten Halbjahr 2002 noch zum Konzern gehörte. Im Kerngeschäft wurde der Umsatz um 16 Prozent gesteigert.
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 10:36:20
      Beitrag Nr. 247 ()
      DrKW senkt RWE von `Add` auf `Hold` ab - Kursziel 32 Euro bekräftigt
      Dienstag 6. Januar 2004, 10:06 Uhr

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) hat den Versorger RWE von "Add" auf "Hold" gesenkt und das Kursziel von 32 Euro bestätigt. Die am Dienstagmorgen vorgelegten vorläufigen Zahlen für 2003 hätten bei einer leichten Enttäuschung auf operativer Ebene im Rahmen der Erwartungen gelegen, erklärten die Analysten. Eine Veränderung der Schätzungen sei nach den insgesamt wenig überraschenden Daten nicht zu erwarten.
      Nach den vorläufigen Zahlen rechnet RWE beim Ergebnis nach Abschreibungen auf Geschäftswerte (Goodwill) mit einem Rückgang von nicht mehr als 20 Prozent. Die Analysten von DrKW prognostizierten lediglich einen Rückgang von 17 Prozent. Auf operativer Ebene erwartet der Versorger nun einen Ergebnisanstieg um 18 Prozent nach "mindestens 15 Prozent" im November. Die DrKW-Prognose sei mit einem Plus von 21,4 Prozent im Jahresvergleich optimistischer.

      Die Herabstufung begründen die Analysten mit einem nur noch geringen Aufwärtspotenzial und der zuletzt sehr guten Entwicklung der Aktien. Im Vergleich zum DrKW-Kursziel von 32 Euro bestehe nur noch geringer Spielraum. Zudem RWE habe sich seit Anfang November mit einem Anstieg um 31 Prozent relativ zu den anderen europäischen Versorgeraktien am besten entwickelt. Der entsprechende Euro-STOXX-Branchenindex habe im gleichen Zeitraum lediglich um 18 Prozent zugelegt.
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 14:30:55
      Beitrag Nr. 248 ()
      @Aktienfee
      Zu deiner Antwort bezüglich meiner Analyse möchte ich dir etwas sagen.

      Ich habe durch das Nachrechnen der Zahlen letztlich bewiesen, dass die Angaben aus der Luft gegriffen sind. Die Zahlen widersprechen sich ja. So etwas ist dann nicht mehr entschuldbar ( die Ausgangszahlen kenne ich ja auch nicht). Die Anaylse der Dresdner ist da doch wesentlich inhaltlicher und aussagekräftiger. Du hast gesagt, dass es auf die Botschaft ankommt. Ich sehe das genau andersrum. Die Begründung ist das entscheidende. Allerdings agiere ich auch nicht als Lemming am Markt. Man darf nicht vergessen: Die UBS verdient ihr Geld nicht nur mit dem erstellen solcher Analystenempfehlungen, sondern auch mit dem direkten Handel eben genau dieser Aktien...Sollte man sich nur auf die Botschaft konzentrieren, wäre die Verlockung für so einen Konzern einfach zu groß. Deswegen ist gerade die Begründung das worauf es ankommt. Dem kann ich einer UBS aufgrund willkürlicher Zahlen nicht folgen und vermute ganz andere Gründe, zum Jahresende bei schwachen Umsätzen, so etwas zu veröffentlichen.

      Der frühere Kursverfall konnte natürlich nicht durch die Dividende aufgefangen werden. Die Rendite war schlichtweg zu unbedeutend. Das ist ja jetzt anders. Der Kurs ist immer noch im Vergleich zu früheren Jahren niedrig und die Aussichten sind entsprechend günstig.
      Erläuterung:
      Natürlich, eine vergleichsweise hohe Dividende bei entsprechend düsteren oder ungewissen Zukunftsaussichten bewahrt vor keinem Kursverfall... Vor allem bei Unternehmen im zyklischem Bereich (DCX). Da muss man ganz anders vorgehen. Deswegen ist es auch so wichtig Zukunftsaussichten/Wachstum mit der Dividende zu verquicken ( auch bei den Nicht-Zyklikern)

      -------

      Die Kontinuität geht ja nicht verloren, nur weil die Kommunen sich zurückziehen. Das Geschäft bleibt ja gleich auf den Standbeinen(Wasser/Strom/Gas/Umwelt). Dies ist alles konjunkturunabhängig.

      Ich kaufe dann Aktien, wenn ich eine Gewinnchance von über 20% sehe bei geringem bis keinem Risiko. Ich habe ja schon einen möglichen wert 28Euro als Einstieg genannt. Die Order läuft dann logischerweise bei einer sehr ungerunden Zahl auf 3 Stellen nach dem Komma.

      mfg
      Steve!
      P.s.: Ich bin auch einfach so ehrlich, dass ich nicht bashe, selbst wenn ich die Aktie nicht besitze um mir meinen Kaufkurs herbeizureden. Anschließend nach dem Kauf verfalle ich dann wieder ins pushen. Natürlich ist dieses Verhalten dumm... aber ehrlich!
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 22:12:17
      Beitrag Nr. 249 ()
      Hi Steve,

      interessante Argumentation, auch wenn ich sie nicht in allen Punkten teile. Z.B. zu den Analysten-Begründungen. Der Grund ist einfach der: nirgendwo habe ich - außer in Foren wie hier - schon einmal eine sachliche Diskussion von Analysten-Einschätzungen gelesen. Nicht nur im Markt (Banken usw.), auch bei der RWE AG werden die Analysten-Meinungen schlichtweg hingenommen und nicht weiter kommentiert. Es gibt dafür Gründe ...

      Nochmal zur Dividende/Kommunen: "Die Kontinuität geht ja nicht verloren, nur weil die Kommunen sich zurückziehen." Doch, das ist der alleinige Grund für die Kontinuität!

      Hältst Du RWE tatsächlich für konjuktur-unabhängig? Das war vor 10 Jahren vielleicht noch so, aber nicht mehr heute. Frag mal die RWE-ler, die wissen ein Lied davon zu singen.

      Gruß Aktienfee
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 14:17:45
      Beitrag Nr. 250 ()
      Verlautbarung der RWE Investor Relations:
      Analyst Feedback on Publication of RWE Preliminary 2003 results on Jan 6

      Performance of RWE compared to the market on January 6th:

      .... 06.01.04 / change to 05.01.04
      DAX 4,035 / -0.01%
      RWE 30.75 / -1.91%
      Eon 52.00 / +0.08%

      After the publication of the preliminary figures for fiscal 2003 the feedback from the financial market was neutral as we expected. The figures were in line with the guidance that was given by us in the conference call on the Q3 figures on November 13th 2003. Therefore there was no positive or negative surprise for the market.

      The reaction of the share price was negative (see table above) as expected profit taking started. Some of the brokers took the opportunity to downgrade RWE, this not due to negative news but because of the strong outperformance over the last couple of weeks.

      Compared to our last consensus we published after the nine months figures the "analyst recommendation profile" has changed as follows:

      .......... 06.01.2004 / 19.12.2003
      positive 16 / 19
      neutral 17 / 15
      negative 7 / 6

      Although the average analyst share price target has increased from € 28.7 to € 29.1, this is lower than our actual share price. Also the current average fair value of € 32.0 gives only limited upside potential compared to the current share price level. Therefore we expect further profit taking over the next couple of weeks. The RWE analyst conference on February 26 will give us the opportunity to provide the market with some positive fundamentals in order to support the share price performance.

      Some individual analyst comments:

      Dresdner Kleinwort Wasserstein, Lüder Schumacher
      Since the beginning of November RWE has been the best performing stock in the European utility sector, rising by 31% in absolute terms and outperforming the MSCI European Utility Index by 18%.
      Given limited upside to our price target and the very strong recent performance we believe that further upside is unlikely to materialize in the short-term and therefore downgrade RWE to a hold.

      ING, Francois Poullet
      These indicative results are encouraging and there is still momentum from the impact of rising German wholesale prices and the more disciplined strategy implemented by new management.
      …. although the share price is already € 31.5. Upside from here may be limited and we would consider locking in some profit.

      HSBC, Verity Mitchell
      RWE third best performer within the sector over the last month so stock may consolidate until future guidance at full release on 26th February.

      Morgan Stanley, Roland Vetter
      … the stock being up almost 40%. In our view, this was mainly driven by a good outlook for the German electricity business and positive news about the finally successfull restructuring of the company.
      At the current price levels, we believe that E.on is a more attractive stock. E.on has a more convincing strategy with its focus on gas and electricity, whereas RWE concentrates on water and energy.

      UBS, Vincent Gilles
      We recently downgraded RWE to Reduce (after a very strong share price rise) and we believe that the stock is over-valued.
      Key risks include regulation and possible goodwill write downs under the IAS ruling for impairment testing.

      WestLB, Marc Koebernick
      RWE did not deliver any major positive surprises.
      We are increasing our target price based on our 2004 SOTP to € 33 but are reducing our recommendation to Neutral.
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 14:20:03
      Beitrag Nr. 251 ()
      RWE-Chef Roels erhöht Druck auf Umweltsparte

      Düsseldorf (AP) RWE-Chef Harry Roels erhöht den Druck auf die kriselnde Umweltsparte des Konzerns. In einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Gespräch mit der «Wirtschaftswoche» bekräftige Roels, die Sparte Umwelt habe «wie alle Geschäftsbereiche bei uns Renditevorgaben und muss bis 2005 mindestens die Kapitalkosten einbringen». Allerdings werde er nicht «passiv zuschauen, wenn im Lauf der Zeit erkennbar wird, dass die Zielvorgaben nicht erreicht werden», zitierte ihn das Blatt weiter. «Die Leute genießen nicht automatisch zwei Jahre Schutz. Ist das deutlich genug?»

      Der RWE-Chef erneuerte in dem Gespräch das Ziel, die RWE-Töchter Hochtief und Heidelberger Druckmaschinen zu verkaufen. Dabei müsse mindestens der Buchwert erreicht werden. Vom Verkauf beider Unternehmen sei jedoch der geplante Schuldenabbau des Konzerns unabhängig. Die Ziele zum Schuldenabbau seien ohne einen Verkaufserlös von Heidelberger Druckmaschinen oder Hochtief kalkuliert. Ein Börsengang der Heidelberger Druckmaschinen sei weiter «eine von mehreren Optionen».
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 15:31:01
      Beitrag Nr. 252 ()
      Man kann nur hoffen, dass Roels zwischenzeitlich nicht schlapp macht und den müden RWElern mal kräftig in den Hintern tritt.
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 18:54:45
      Beitrag Nr. 253 ()
      aktienfee:
      sofern Analysten als Kontraindikator gesehen werden, ist jetzt der Zeitpunkt zum Einstieg genau der richtige. :cool:

      Die Umweltsparte bei RWE macht natürlich Probleme. Seid Trienekens( oder wie die heißen) ist Müll, der sonst nur für Politiker magische Anziehungskraft hat ( angezogen wie die Fliegen vom Dreck) in die öffentliche Diskussion gerückt. Das macht es solchen Konzernen natürlich umso schwerer durch Schmiergelder die Rendite zu bewahren.Denn das Auge der Öffentlichkeit ist da jetzt sehr wachsam :confused:

      Dauerhaft sehe ich in der Umweltsparte von RWE keine wirkliche Zukunft.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 18:57:23
      Beitrag Nr. 254 ()
      @steveguied

      Zu den quantitativen Auswirkungen der Strompreiserhöhungen:

      1. Die Preiserhöhungen setzt RWE bei Tarifkunden (= Haushalte und kleine Gewerbebtriebe) stets zum 1.1. eines Jahres um; dies gilt auch zum 1.1.2004; die von RWE vorgenommene Erhöhung um ca. 0,4 ct/kWh fällt allerdings im Branchenvergleich eher maßvoll aus und enthält zudem allein aus den Gesetzen EEG und KWK-G entstehende Mehrkosten von ca. 0,1 ct/kWh

      2. Anders bei Sondervertragskunden (= Industriebetrieb und Weiterverteiler wie Stadtwerke): hier beträgt der Zeitverzug gegenüber der Entwicklung des Grosshandels bedingt durch die Laufzeiten der Lieferverträge etwa 1-2 Jahre

      3. Die Stromerzeugung bei RWE betrug lt. GB in 2002 etwa 175 Mrd. kWh, was sich aus 71 Mrd. bei der Rheinbraun und 104 Mrd. bei der RWE Power zusammensetzt.

      4. Der Preisanstieg für Terminprodukte (Lieferung in 2004) im Großhandel betrug im Laufe des Jahres 2003 ca. 12 €/MWh beim Peak-Produkt und ca. 8 €/MWh beim Base-Produkt; im Schnitt nach gängiger Gewichtung etwa 10 €/MWh. Dies bedeutet theoretisch einen Erlöszuwachs von etwa 1,75 Mrd €/a. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass der Tarifbereich - wie oben geschildert - keine Preiserhöhung 1,0, sondern nur vón 0,4 ct/kWh bekommt. Unter der Annahme, dass 2/3 des Absatzes an Industrie und Weiterverteiler gehen, reduziert sich der Erlöszuwachs damit auf gut 1 Mrd. €/a. Davon gehen allerdings Kostensteierungen für Steinkohle ab.

      Dies bedeutet bei 562 Mio. RWE-Aktien einen Gewinnzuwachs um etwa 2 €/Aktie; bezogen - sagen wir - auf einen Vergleich der Geschäftsjahre 2002 und 2005.

      Der Kapitalmarkt stellt diesem Effekt die möglichen Folgen einer Regulierung der Energiemärkte gegenüber. Hier ist zu berücksichtigen, dass bereits schon immer eine Art Regulierung bestanden hat (in Form der Preisaufsicht und über die Kalkulationsanleitung der Verbändevereinbarung). Man kann daher die These wagen, dass der Markt das "Schreckgespenst der Regulierung" überbewertet; zumal die in Italien und den USA geschehenen Blackouts aus 2003 RWE in die Hände spielen. So heisst es in der FTD vom 7.1.2004/das Kapital:

      "Und den jüngsten Anstieg der Strompreise wiegen neue Regulierungsrisiken auf."

      Es ist schwierig, zu bewerten, ob der Marktkonsens diese Meinung teilt oder sich nach und nach davon löst. Übrigens ist schließlich auch die DTAG - deren Preise von derselben Behörde reguliert werden wie die der Strombranche ab dem 1.7.2004 - nicht kaputtreguliert worden, sonder der Regulierer hat den Grundsatz des Substanzerhalts weitgehend anerkannt.

      Was mich besonders überrascht hat, ist die Tatsache, dass der Kursanstieg von Mitte Nov. `03 bis Ende Dez. `03 ohne jegl. Konsolidierung stattgefunden hat. Dieses Momentum zeugt für meine Begriffe davon, dass noch "Dampf im Kessel" ist.
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 19:21:47
      Beitrag Nr. 255 ()
      die konsolidierung findet gerade statt:



      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.01.04 20:53:51
      Beitrag Nr. 256 ()
      @Salazie:

      Denke auch, dass es noch ein paar Tage dauern kann, bis die Herabstufungen der letzten Tage abgeklungen sind. Zwei fundamentale Effekte möchte ich noch nachtragen:

      1. Urteil des BGH vom 22.12.2003 zur Frage der Weiterberechnung von EEG/KWK-Aufschlägen
      RWE ist wie auch andere EVU häufig auf den o.g. Mehrkosten sitzengeblieben. Der BGH hat hier für alle überraschend klar zugunsten der EVU geurteilt. Folge: Industriekunden müssen nun häufig für den Zeitraum vom Frühjahr 2000 (=Inkraftreten der Gesetze) bis zur nächsten Vertragsrevision (etwa Ende 2001 oder Ende 2002) die Belastungen nachzahlen. Abschätzung der Auswirkungen:

      1,5 Jahre im Schnitt x 70% der Industriekundenmenge, für die bislang nicht gezahlt wurde x 60 Mrd. kWh Industriekundenabsatz/a x 0,50 ct/kWh für EEG und KWK = ca. 3 Mrd. € Einmaleffekt entspr. ca. 5 €/Aktie

      Fazit: Die Börse hat die Bedeutung des 22.12.2003 für RWE (und E.on) völlig übersehen

      2. Lt. Geschäftsbericht 2002 "trug die Schwäche von Dollar und Pfund mit 1,5 Mrd. € zum Schuldenabbau bei"
      Warum sollte dieser Effekt in 2003 nicht mindestens in ähnlicher Höhe angefallen sein ?
      Avatar
      schrieb am 12.01.04 10:34:41
      Beitrag Nr. 257 ()
      @konsumfreak
      Gute Beiträge :) Freut mich, dass hier wieder mit Substanz diskutiert wird.
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 20:21:46
      Beitrag Nr. 258 ()
      konsumfreak:
      kann mich der Meinung von fixbutte nur anschließen. Aber wie sicher ist der Einmaleffekt für RWE. Werden die nicht eher in manchen Fällen auf die Forderung wegen der guten Geschäftsbeziehungen verzichten? Auf der anderen Seite werden wohl kaum die anderen Stromanbieter auf das Zuckerl verzichten und somit wird dann auch RWE es problemlos erheben können.

      Ich war mir durchaus der Wirkung dieses Urteils bewußt ( stand ausserdem auch in der FTD)...

      Aber ich bin gespannt, wie dann die Umsetzung auf alle Industriekunden aussieht..

      Nett beschrieben, dass bei Stadtwerken die Preiserhöhung aufgrund der laufenden Verträge nicht in der Art stattfindet.. Aber indirekt durch das Gerichtsurteil lassen sich auch hier die Kosten ( Stadtwerke als Industriekunden) den bestehenden Verträgen anpassen.

      Hier nochmal der Artikel der FTD:
      ftd.de, Mo, 22.12.2003, 16:12
      Energieversorger dürfen Kosten für Ökostrom weitergeben

      Energieversorger dürfen nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) durch den Bezug von Ökostrom entstehende Mehrkosten auf ihre gewerblichen Kunden abwälzen. Eine Klage des Energiekonzerns RWE war erfolgreich.


      Der Gesetzgeber sei davon ausgegangen, dass diese Mehrkosten an den Verbraucher weiter gegeben werden, hieß es in dem am Montag veröffentlichten Urteil. Der achte Zivilsenat gab damit dem Energiekonzern RWE recht, der von der Privatbrauerei Diebels sowie der Ernst Barre Privatbrauerei Mehrkosten für Ökostrom ersetzt haben wollte. Sowohl Kunden mit Sondervereinbarungen als auch Tarifkunden müssten diese Kosten tragen, hieß es.

      Die Bundesregierung hatte Energieversorger in den Jahren 2000 und 2002 gesetzlich dazu verpflichtet, zu festgelegten Mindestpreisen bestimmte Mengen von Strom abzunehmen, der aus erneuerbaren Energien sowie in Kraft-Wärmekopplungs-Kraftwerken gewonnen wird. Der so gewonnene Strom ist jedoch teurer als Strom aus Atomkraftwerken.



      Ergänzende Vertragsauslegung

      RWE hatte mit beiden Brauereien 1990 Energielieferungsverträge geschlossen. Nach der ersten Gesetzesänderung erhöhte der Stromversorger die Preise um bis zu zehn Prozent, um die durch Ökostrom entstehenden Mehrkosten anteilig weiterzugeben. RWE berief sich dabei auf eine Klausel im Vertrag, wonach der Kunde künftig entstehende Steuern oder Abgaben tragen müsse.


      Der BGH entschied dazu, auch wenn es sich bei den Mehrkosten weder um eine Energiesteuer oder um Abgaben sonstiger Art handle, müssten die Brauereien sie zahlen. Der Senat begründete sein Urteil mit einer ergänzenden Vertragsauslegung. Zwar sei in den Alt-Verträgen mit den Brauereien nur geregelt, dass neuhinzukommende Steuern und Abgaben abgewälzt werden können. Mehrkosten für den Öko-Strom seien jedoch keine "Steuern und Abgaben". Im Sinne einer ergänzenden Vertragsauslegung sei die Überwälzung jedoch zulässig.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 09:47:39
      Beitrag Nr. 259 ()
      RWE verkauft Beteiligung an Interseroh

      21. Januar 2004, 07:17

      Der Energieversorger RWE AG hat seine zehnprozentige Beteiligung an dem Recycling-Unternehmen Interseroh AG verkauft. Damit hält RWE nun keine Stimmrechte mehr an dem Unternehmen. Zum Käufer wurden keine Angaben gemacht. In Branchenkreisen hieß es, dass die Privatbank Sal. Oppenheim die insgesamt 984.000 Aktien übernommen hat. Je Aktie hatte das Institut 13,50 Euro gezahlt. Damit erzielte RWE einen um einen Euro höheren Preis als zuvor angepeilt.
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 11:08:26
      Beitrag Nr. 260 ()
      Die Börse scheint sich ja tierisch über den Verkauf der Interseroh AG zu freuen. Vielleicht liegt der tiefere Sinn in einem sich anbahnenden Paradigmenwechsel, was die verlustbringenden Recycling-Aktivitäten des Konzerns angeht.

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 11:13:51
      Beitrag Nr. 261 ()
      sieht eher nach favoritenwechsel aus...die börse spielt jetzt die versorger, die seit jahresbeginn eher unterdurchschnittlich performt haben. dazu passt auch der heutige anstieg bei e.on

      good trades
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 13:27:54
      Beitrag Nr. 262 ()
      ... oder einfach das:
      Maichel: Schuldenstand unter 19 Mrd.!
      Avatar
      schrieb am 21.01.04 15:20:40
      Beitrag Nr. 263 ()
      wer hat, dem wird gegeben :D 5,5 % plus intraday :cool: ihr Zweifler :p
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 17:33:02
      Beitrag Nr. 264 ()
      22.01.2004
      RWE ein Kauf
      Frankfurter Tagesdienst

      Die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" empfehlen die Aktie von RWE (ISIN DE0007037129/ WKN 7037129) zum Kauf.

      RWE sei den gesamten gestrigen Vormittag der Spitzenreiter im DAX gewesen. Erst kurz vor 13.00 Uhr sei der Stromerzeuger von TUI abgelöst worden. Gert Maichel, RWE-Vorstandsmitglied, habe bekannt gegeben, dass man die Verschuldung auf unter 19 Mrd. Euro habe senken können. Der Konzern zeige somit, dass man das Verschuldungsthema bewältigen könne.

      J.P. Morgan habe ferner in London eine Studie verbreitet, in welcher man sich positiv zu den europäischen Versorgerwerten geäußert habe. Die Analysten hätten sich trotz der zuletzt starken Kursentwicklung positiv zu dem gesamten Sektor geäußert. E.ON sei sogar zum "Top-Pick" des Sektors gekürt worden, was dementsprechend auch RWE zugute gekommen sei. So habe der Kurs um 5,1% auf 32,91 Euro zugelegt. Charttechnisch habe die Aktie somit ein klares Kaufsignal gegeben. Der nächste Widerstand warte jedoch bei rund 33,50 Euro.

      Dennoch empfehlen die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" die RWE-Aktie zum Kauf.
      Avatar
      schrieb am 23.01.04 17:12:37
      Beitrag Nr. 265 ()
      Da ist was dran.

      Die Analysten der ING erhöhen das Kursziel von RWE aus bewertungstechnischen Gründen. Der Sum-of-the-Parts-Wert des Unternehmens habe sich erhöht auf 29,7 Mrd EUR nach 24,8 Mrd EUR wegen der Kursbewegungen von Heidelberger Druckmaschinen und Hochtief. Dies gelte auch für den Wert des Unternehmens in der Prognose für 2005, so ING. Der Bank zufolge dürfte das EBITDA 2004 bei 8,4 Mrd EUR und 2005 bei 9,14 Mrd EUR liegen. vwd/DJ/23.1.2004/ll/mod/ros

      23.01.2004, 13:31
      Avatar
      schrieb am 25.01.04 11:10:38
      Beitrag Nr. 266 ()
      Der Kurs ist seit meinem letzten Posting erheblich gestiegen. Das freut mich einerseits, weil ich ja auf der UBS - Studie so rumgetrampelt bin. Ich denke die Studie diente letztlich nur zu einem Zweck... Einstiegsmöglichkeiten für die Schweizer Großbank zu ermöglichen. Anders kann man das nicht beurteilen..

      Die Kurse von RWE sind natürlich auch deswegen gestiegen, weil etliche Anleiheanleger rübergeschwenkt sind. die Kurse der Anleihen sind exorbitant hoch. Es ist offensichtlich, dass viele Amis auf der Käuferseite auftreten. Die Renditen sind witzlos niedrig und liegen selbst bei Ratings mit B- unter dem vergleichbarer Sparbriefanlagen von Direktbanken ( Santander 4Jahre 4%).

      Man darf nicht vergessen,dass das Halbeinkünfteverfahren erhebliche Renditevorteile gegenüber Anleihen bringt. Da wird die Steuerlast um 50% reduziert.

      Ausserdem darf man den Verkauf der Recyclingbeteiligung als positiv ansehen. Denn bei diesem Standbein von RWE ( siehe Erotikelse) bin ich von der Rendite nicht überzeugt.

      Früher kam oft das Argument, dass ENI besser aufgestellt und positioniert sei. Das sehe ich anders. Das sind völlig verschiedene Unternehmen. Die Dividendenrendite liegt zwar deutlich höher. Ich sehe allerdings langfr. kein so interessantes Wachstum wie bei RWE. Vor allem dürfte es schon schwer sein, die Gewinne auf derzeitigem Niveau zu halten...

      mfg Steve!
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 11:54:40
      Beitrag Nr. 267 ()
      Wer an umfassenden "Facts&Figures" für RWE 2003 interessiert ist, wird hier fündig:
      http://www.rwe.com/generator.aspx/property=Data/id=32122/fac… (ca. 1 MB)
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 19:34:09
      Beitrag Nr. 268 ()
      Hallo Ihr RWE-Freunde!

      Einmal eine Frage, die nicht um meine Lieblingsaktie RWE geht:

      Mir gefällt diese Diskussion so gut, dass ich eine ähnliche über Vodafone starten möchte. Leider bin ich recht neu bei Wallstreet-Online und weiß leider nicht wie...:(

      Kann mir vielleicht einer von Euch eine kurze Anleitung / bzw. Hilfestellung geben??

      Wäre super, wenn sich da was ergeben würde!

      Euch allen vielen Dank und auf eine weitere, sehr ergebnisreiche Diskussion über RWE.

      Euer Lynch-Fan! (stammt übrigens von Peter Lynch, dessen Bücher ich jedem wärmstens empfehlen kann... ;))
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 21:24:16
      Beitrag Nr. 269 ()
      DrKW klingt wie eine Krankenkasse.

      Seit Eröffnung dieses Threads ist RWE um ca. 35% gestiegen und Eon lediglich um ca. 23%.


      DrKW rät zu Wechsel aus RWE in E.ON

      Angesichts der bisherigen Entwicklung als größter DAX-Gewinner der vergangenen drei Monate und der anhaltenden Emissionssorgen rät Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) zu einem Wechsel aus RWE in E.ON. Die Vorwegnahme von großzügigen Kohlesubventionen dürfte überzogen sein, so die Analysten, doch werde RWE mehr als E.ON darunter leiden. Von guten Nachrichten zur Gas-Regulierung profitiere E.ON indes mehr als RWE.
      vwd/DJ/26.1.2004/ros/kh/mod/reh

      26.01.2004, 15:54
      Avatar
      schrieb am 26.01.04 23:11:05
      Beitrag Nr. 270 ()
      @Lynchfan

      einen Vodafone-Therad gibt es bereits, klick hier:

      Thread: Vodafone vor entscheidendem Durchbruch

      Die Diskussion ist allerdings nicht gerade ausgeprägt.
      Bist herzlich eingeladen.

      Agio ;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 09:37:54
      Beitrag Nr. 271 ()
      der klotz am bein meldet:

      >Heidelberger Druck: Tiefrote Zahlen
      27.01.2004 -
      Nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat die Gesellschaft einen Umsatz von 2,5 Mrd. Euro erzielt. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum sind es noch 2,9 Mrd. Euro gewesen. Knapp eine Milliarde Euro entfällt auf das dritte Quartals. Das Betriebsergebnis beläuft sich auf minus 90 Mio. Euro. Vor Steuern weist die Gesellschaft einen Verlust von 685 Mio. Euro aus. Nach Steuern stehen minus 725 Mio. Euro unter dem Strich.<


      @ lynchfan...lies dir doch mal die faq’s von wo durch, das dürfte dir manche frage ersparen. Denn wer lesen kann ist im vorteil ;)
      Avatar
      schrieb am 27.01.04 13:56:15
      Beitrag Nr. 272 ()
      #271
      zu Heideldruck gibt`s auch einen eigenen Thread: heidelberger druck :look: Das dürfte wohl kein echter Klotz mehr am RWE-Bein sein :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 11:38:15
      Beitrag Nr. 273 ()
      RWE verkauft Konzernzentrale an Immobiliengruppe Falk Capital
      Mittwoch 28. Januar 2004, 11:23 Uhr

      ESSEN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Energieversorger RWE hat seine Konzernzentrale in Essen an die Immobiliengruppe Falk Capital veräußert. "Der Verkauf ist abgeschlossen", sagte ein Sprecher von Falk am Mittwoch in München der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Zum Kaufpreis machte er zunächst keine Angaben. Nach der Veräußerung will RWE seinen Büroturm zurückmieten.
      Mit dem Verkauf will Konzernchef Harry Roels dem Vernehmen nach die Schulden des zweitgrößten Stromanbieters Deutschlands senken. Nach einer milliardenschweren Einkaufstour quer durch Europa und Nordamerika war der Schuldenstand drastisch angeschwollen. Nach letzten Angaben lasteten Verbindlichkeiten in Höhe von 18,8 Milliarden Euro auf RWE.

      In Unternehmenskreisen wird mit einem weiteren Verkauf von Immobilien gerechnet. Auf der Verkaufsliste stünden neben dem RWE Turm im Essener Stadtzentrum die frühere Firmenzentrale von VEW in Dortmund sowie der Sitz von RWE Power (früher Rheinbraun) in Köln, hieß es. Dem Vernehmen nach hat RWE im vergangenen Dezember bereits zwei weitere Immobilien in Essen veräußert.

      Falk Capital hat nach eigenen Angaben bisher über 70 Fonds und ein Gesamtinvestitionsvolumen von über 2,9 Milliarden Euro bei mehr als 26.000 Investoren platziert. Zum Immobilienbestand gehören unter anderem Bürogebäude der Deutschen Telekom.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 12:01:38
      Beitrag Nr. 274 ()
      Ein sehr treffend geschriebener Artikel aus Handelsblatt.com:

      Ein Außenseiter als Ruhrbaron

      ESSEN/HEILIGENHAUS. Die Tür geht auf. Zwölf Männer sitzen am Tisch. Sie haben ihre Jacketts abgelegt. Sie sagen „Harry“, „Klaus“, „Gert“ oder „Heinz-Werner“ zueinander. Sie sprechen Englisch. Sie reden über „Issues Management“, haben nachher „Lunch“, und wenn sie inklusive Top 14 „Any other business“ alles im Halb-Stunden-Takt abgearbeitet haben, können sie ein bisschen frische Luft schnappen, bevor es am Abend um „Leadership“ geht, also um alles.

      Willkommen beim wahren Führungsgremium der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerks Aktiengesellschaft (Anm.: hier irrt der Verfasser ausnahmsweise, denn so heißt die RWE AG schon lange nicht mehr, RWE ist keine Abkürzung mehr), RWE, gegründet im Jahre 1898 in Essen unter Hilfe des Industriellen Hugo Stinnes. Heute trifft sich in Heiligenhaus das „Group Business Committee“ (GBC), und nichts könnte einen besseren Vorschein geben auf das, was „Harry“, mit vollem Namen Harry Roels, aus einem der traditionsreichsten deutschen Unternehmen machen will: einen Konzern, so international wie Coca-Cola, Strom oder Wasser, der mehr oder weniger zufällig seinen Sitz in Deutschland hat.

      Harry Roels ist 1,94 Meter groß, hat große, blaue Augen und, dazu passend, eine große Nase. Er ist 55 Jahre alt und Holländer, ein schlanker Mann mit vollem, dunklem Haar, blau-weiß gestreiftem Hemd und goldenen Manschettenknöpfen. Er sitzt zwischen den anderen Vorständen. Nur dass er als Einziger sein Handy auf dem Tisch liegen hat, zeigt seine herausgehobene Stellung. Am Ende der Diskussion, ob RWE ein Issues-Management braucht, fragt er kurz in die Runde: „Gentlemen, übernehmen wir das?“ Als alle nicken, hat die Unternehmenskommunikation zwei Planstellen mehr und die Aufgabe, nun Themen wie Wasserversorgung frühzeitig zu besetzen und elegant in die Öffentlichkeit zu spielen.

      Seit einem Jahr ist Harry Roels Vorstandsvorsitzender der RWE. Früher wäre er damit automatisch in den Stand des Ruhrbarons erhoben worden. Heute sagt er: „Die Philosophie des GBC ist es, gemeinsam wichtige Entscheidungen für den gesamten Konzern zu treffen und nicht nur die eigene Sparte zu verteidigen.“ Oder: „Wir sind ein internationales Unternehmen geworden. Danach muss sich auch unser Managementstil richten.“

      Die zwölf Männer hier am Tisch verdienen grob geschätzt knapp 20 Millionen Euro im Jahr. Es sind die Vorstände der RWE AG, die Vorstandsvorsitzenden der großen operativen Unternehmen wie RWE Energy oder RWE Power und der Chefstratege des Hauses. Für ihr Geld müssen sie seit neuestem aber auch Sachen tun, wovon sie früher allenfalls im „Harvard Business Manager“ gelesen haben. Ein Management-Audit haben sie bereits hinter sich, inklusive zweistündigen Gesprächs mit einem Unternehmensberater von Egon Zehnder (Anm.: das Management-Audit umfasste sogar alle Führungsebenen bis hinunter zum Abteilungsleiter). Eine Balanced Score-Card mit ihren Geschäfts- und persönlichen Zielen zeigt ihnen, welchen Job sie im laufenden Jahr machen müssen. Fragebogen haben sie ausgefüllt für den Management-Trainer eines piekfeinen Lausanner Instituts. Und an diesem Abend müssen sie vor ihren Kollegen in Heiligenhaus darüber reden, wie ihr Leben so verlaufen ist, mit seinen Höhen und den Tiefen. Jeder hat dafür 15 bis 20 Minuten Zeit. Alles ganz entspannt, aber eins dürfen die Manager dabei nie vergessen: dass es hier in letzter Instanz immer um eins geht: um ihre Karriere.

      „Wir haben intensiv über Leadership diskutiert. Am Ende haben wir uns noch stärker als Team gefühlt – eine Bereicherung für uns alle“, resümiert Roels. Und ein Vorstand, der dabei war, ergänzt zufrieden: „Hier wird eine neue Identität für RWE geschaffen.“

      So wird heute Unternehmensgeschichte gemacht, es geht voran bei RWE. Die zuvor komplizierte Führungsstruktur hat Roels in seinem ersten Jahr gestrafft. 1 000 Manager wurden überflüssig. Die Aktie bewegt sich seit Herbst endlich nach oben. Die Analysten sind zufrieden. Roels hat schneller als erwartet Schulden abgebaut, er hat, auch dank deftig erhöhter Strompreise, ein gutes Betriebsergebnis abgeliefert. Eine Erfolgsgeschichte also?

      Nicht ganz. Oder jedenfalls noch nicht ganz. Einer der Vorstände, den sie vorher mit „Heinz-Werner“ angesprochen haben, RWE-Energy-Chef Ufer, ist ein Symbol für Roels’ Probleme. Nach Ufers Sitzung mit den Personalberatern von Zehnder entschied der Holding-Vorstand, dass Ufer leider nicht für seinen bisherigen Job geeignet sei. Seitdem führt er sein Amt kommissarisch, und Roels, der auf dieses Thema gar nicht gerne angesprochen wird, hat immer noch keinen Nachfolger gefunden. Top-Manager des Konzerns sehen in der Degradierung Ufers auf Grund eines Beratervotums und der fehlenden Neubesetzung einen doppelten Beleg für eine von ihnen erkannte Schwäche: „Roels ist sehr unsicher“, hat einer festgestellt. Und ein anderer ergänzt: „Er kann sich nicht entscheiden.“ Dass er Gelsenwasser nicht gekauft hat, obwohl der Versorger ideal gepasst hätte, wird kritisch angemerkt (Anm.: das sehen nicht alle so!). Oder dass er sich auch im Falle des Kraftwerksbetreibers Steag, noch in Besitz der RAG, nicht zu einer klaren Position durchringen könne (Anm.: das "Spiel" um die Steag hat doch erst begonnen, da legt man doch die Karten noch nicht auf den Tisch!).

      Andere verteidigen ihn: „Die Veränderung geht sehr schnell. Dadurch trifft er nicht bei jedem auf Zuneigung. Wir gehen durch eine schwere Zeit“, sagt das Aufsichtsratsmitglied Ralf Hiltenkamp, im Gesamtbetriebsrat von RWE Umwelt. „Ich sehe es mit Genugtuung, dass Roels die verkrusteten Strukturen aufbricht“, assistiert der Großaktionär und Düsseldorfer Oberbürgermeister Joachim Erwin und fügt an: „Er ist mit persönlich sehr sympathisch“, um dann aber doch anzumerken: „Es fehlt die Message für die Börse, wie es weitergeht.“ Ein Vorstand eines anderen Ruhrgebietskonzerns warnt davor, den negativen Stimmen zu viel Gehör zu schenken: „Bei RWE gibt es etliche, die meinen, dass sie die besseren Vorsitzenden wären.“ Schließlich sei Roels „kein Insider“.

      Genau das ist seine Schwäche und Stärke zugleich. Roels hat 30 Jahre beim Ölkonzern Shell gearbeitet, zuletzt als Vorstandsmitglied. Der frühere WestLB-Chef und jetzige RWE-Aufsichtsratsvorsitzende Friedel Neuber holte ihn, weil er einen wollte, der den innerhalb weniger Jahre zu einem weltweiten Anbieter von Strom, Gas und Wasser verwandelten Ruhrgebietskonzern tatsächlich zu einem internationalen Unternehmen macht. „Unser Management wird in drei Jahren genauso international sein, wie das Unternehmen es jetzt schon ist“, hat Roels als Parole ausgegeben. Neuber schien einer richtig, der eben nicht mit den Verhältnissen im Ruhrgebiet verwoben ist, einer, der keine alten Rechnungen und Schulden hat. Besonders nicht mit den kommunalen Aktionären, die mit 35 Prozent der Anteile in vielen Dingen über eine Sperrminorität im Aufsichtsrat verfügen.

      Inzwischen hat Roels ihre Macht kennen gelernt. „Die kommunalen Beziehungen sind mir sehr, sehr wichtig. Denn die Kommunen sind nicht nur Anteilseigner, sondern gleichzeitig wichtige Kunden“, sagt er pflichtschuldig. Bis zum Herbst 2003 aber hatte er das offenbar nicht zur Gänze erkannt. Mit Ultimaten versuchte er, die kommunalen Aktionäre der RWE Gas zu zwingen, die neue Struktur des Konzerns anzuerkennen. Doch nichts half. Erst als Aufsichtsrat Neuber mit dem Wortführer, Dortmunds OB Gerhard Langemeyer, einig wurde und RWE mehr Geld als angekündigt bezahlte, wurde die Blockade gelöst. Zwar beharrt Roels darauf, er habe den Deal gemacht – „Am Ende habe ich mit (dem Vertreter der kommunalen Aktionäre) Wolfgang Schäfer in Vier-Augen-Gesprächen die Variante entwickelt, auf die wir uns geeinigt haben“ –, doch erst dank Neubers Eingreifen erhielt Schäfer überhaupt das Verhandlungsmandat.

      Dass Roels im Gas-Fall eine Schwäche gezeigt hat, sehen aber sogar seine Verteidiger so. „Er hat das Geflecht der Kommunen nicht richtig eingeschätzt“, sagt ein Vorstand eines Nachbarkonzerns. „Er muss noch ein Stück unsere Kultur im Ruhrgebiet kennen lernen“, erläutert Düsseldorfs OB Erwin.

      Tatsächlich fragen sich viele, ob Roels schon an Rhein und Ruhr angekommen ist – was auch damit zu tun hat, dass kaum einer etwas über ihn persönlich weiß. Geschichten wie diese werden verwundert kolportiert: Als er sich vergangenen Frühling einen Brückentag genommen und das Sekretariat ihn auf dem Handy angerufen habe, da habe er verärgert geantwortet: „Ich bin heute privat.“

      „Es ist mir wichtig, dass mein Privatleben privat bleibt“, betont er, bevor er zögernd doch einige Wegmarken seines Lebens nennt. Sein Vater, ein Beamter, starb, gerade 49 Jahre alt, als er 17 war, der älteste von vier Brüdern. „Das hat mich geprägt. Das ist eine wichtige Tatsache in meinem Leben“, sagt Roels. Von da an, lässt sich vulgärpsychologisch schließen, war er der Verantwortliche nicht nur seines Lebens. Er studierte physikalische Chemie in Leiden, wollte eigentlich noch einen MBA in BWL dranhängen, doch dann kam Shell, kamen viele Lebensstationen rings um den Erdball. „Da lernt man Flexibilität“, resümiert er. Er trieb viel Sport, Squash, Rugby, Hockey, Golf (Handicap 24), heute fährt er, wenn er mal kurzfristig Zeit hat, Fahrrad oder wandert.

      Familie ist sehr wichtig für ihn. Er hat zwei Töchter, beide gerade erwachsen. Seine Frau ist hohe Beamtin, Generaldirektorin im niederländischen Verkehrsministerium, und wohnt in Den Haag. Die beiden treffen sich am Wochenende mal dort, mal im Essener Süden, wo er ein Haus hat. Neulich habe er sich mit ihr Berlin angeschaut, erzählt Roels: „Deutschland jetzt besser kennen zu lernen, empfinden meine Frau und ich als Bereicherung.“

      Zu Berlin, zu Deutschland gehört auch die Energiepolitik. Derzeit steht es hart auf hart mit der Bundesregierung in der Frage, wie viele Kohlendioxid-Zertifikate RWE künftig kaufen muss, um seine Braunkohlekraftwerke noch betreiben zu dürfen. Wenn Bundesumweltminister Jürgen Trittin sich mit seinen Vorstellungen durchsetzt, wird es ab 2012 heikel für die Braunkohle.

      Doch Roels hält sich zurück, wiederum aus Unsicherheit, wie viele vermuten. Ein anderer Chef eines Energiekonzerns berichtet von einem Treffen der Vorstandsvorsitzenden mit dem Bundeskanzler. Dabei habe Roels, von Gerhard Schröder um seine energiepolitischen Vorstellungen gebeten, zur Aktentasche gegriffen und eine Viertelstunde lang eine Vorlage extemporiert. „Alle waren verwundert“, meint der Konzernchef. Schröder habe eine persönliche Stellungnahme erwartet.

      Zur Energiepolitik will Roels derzeit gar nichts sagen. Und wenn man ihn nach Schwächen seines ersten Jahres fragt, verhärtet er sichtlich, zupft sich am Krawattenknoten und verweigert den Kommentar mit Sätzen wie: „Mein Stil ist es, nie zurückzublicken. Wichtiger ist es, zu lernen und nach vorne zu schauen.“ Er ahnt wohl, dass auch er sich ein wenig ändern muss, wenn er RWE erfolgreich verändern will.

      Ganz verlegen reagiert der große, höfliche Mann, als er auf ein Foto in seinem Büro angesprochen wird, hoch oben über Essen, im 25. Stock des gläsernen RWE-Turms. Das gerahmte Bild zeigt ihn und den ehemaligen chinesischen Präsidenten Jiang Zemin im Jahre 2001. Damals war Roels noch bei Shell. Eilends greift er jetzt zu zwei anderen Fotos, die noch ungerahmt neben dem Zemin-Bild auf dem Sideboard liegen. Sie dokumentieren einen Besuch Roels bei der RWE-Braunkohle-Tochter. Diese würden bald gerahmt, versichert er wie entschuldigend.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 15:07:01
      Beitrag Nr. 275 ()
      zu #273: RWE hat zunächst nur die alte Konzernzentrale an Immobiliengruppe Falk Capital verkauft

      ESSEN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Energieversorger RWE hat seine alte Konzernzentrale in Essen an die Immobiliengruppe Falk Capital veräußert. Zwei Gebäude seien im Dezember an die Münchener Fondsgesellschaft verkauft worden, sagte ein Konzernsprecher am Mittwoch in Essen. Aussagen von Falk, dass auch der Firmensitz verkauft wurde, wies er zurück.
      Ein Sprecher von Falk hatte zuvor gesagt, dass der RWE-Turm im Zentrum der Stadt übernommen worden sei. Nach Angaben von RWE gibt es keine Entscheidung in dieser Frage. Alle Büroimmobilien stünden aber auf dem Prüfstand, sagte der Sprecher. Mitte der neunziger Jahre war der Versorger von der Kruppstraße in das neue Hochhaus gezogen.

      Der Verkauf des neuen RWE-Turms könnte aber bald bevorstehen. Als Käufer wird in Unternehmenskreisen erneut die Falk-Gruppe gehandelt. Die Transaktion soll im Februar über die Bühne gehen, hieß es in den Kreisen. Nach der Veräußerung wolle RWE seinen Büroturm zurückmieten.
      Avatar
      schrieb am 28.01.04 15:34:27
      Beitrag Nr. 276 ()
      zu #275

      Waren es nicht schöne Zeiten, als bei RWE noch so reichlich Geld verdient wurde, dass all die schönen Sachen gekauft werden konnten, welche jetzt wieder unters Volk gebracht werden.

      Für mich ein Armutszeugnis, was das bisherige Management angeht.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 14:15:53
      Beitrag Nr. 277 ()
      @better
      Naja schöne Zeiten hin oder her... Das ist ja ein allgemeiner Trend, der wohl jetzt auch bei RWE seine Anwendung findet.

      Wir sehen ähnliches auch bei der DTE, oder anderen Weltkonzernen.

      @all
      Auf der anderen Seite ist es auch gar nicht unsinnig. Man verkauft die Immobilien um die Schulden zu senken und somit Zinsen für die Schulden zu vermeiden. Oder man verkauft es, um das Kapital für Investitionen zu nutzen, deren angestrebter Mehrwert höher liegt, als die langfristigen Mietzinsen auf die zurückzu-mietenden Objekte. Das ist wirtschaftlich gesehen durchaus sinnvoll. Man kann so auch stille Reserven aus der Bilanz heben. Die Objekte stehen oft mit einem sehr langfristigem Zeitwert in den Bilanzen. Es ist doch wohl klar, dass man bei so einem Schuldenstand alles zum Schuldenabbau mobilisiert. Die Konzernzentrale ist wohl (noch) nicht verkauft.

      Die Frage stellt sich auch: Kann man evtl. Atomkraftwerke verkaufen und wieder zurückmieten? ( Natürlich ist diese Aussage nach dem jetzigen Kenntnisstand /noch ironisch gemeint. Wer weiß, vielleicht wird es mal Realität???)


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 17:19:14
      Beitrag Nr. 278 ()
      Reuters
      Händler - Gerüchte um Platzierung drücken RWE-Aktien
      Freitag 30. Januar 2004, 16:12 Uhr

      Frankfurt, 30. Jan (Reuters) - Spekulationen um eine Platzierung von RWE (Xetra: 703712.DE - Nachrichten - Forum) -Aktien durch die Allianz haben nach Aussagen von Händlern am Freitag Verkäufe bei den Titeln des Energieversorgers ausgelöst. Die Titel des Essener Stromkonzerns fielen um 2,9 Prozent auf 32,11 Euro.

      "Es gibt Gerüchte am Markt, denen zufolge die Allianz ihre Beteiligung an RWE reduzieren und daher RWE-Aktien an der Börse platzieren will", sagte ein Händler. Ein anderer Marktteilnehmer wies ergänzend darauf hin, dass derzeit zahlreiche ähnliche Gerüchte kursierten: "Bei den aktuellen Preisen ist es durchaus möglich", fügte er hinzu. Aktienplatzierungen drücken üblicherweise auf die Kurse des betroffenen Unternehmens, weil sich dadurch das Angebot an den jeweiligen Dividendenpapieren erhöht.

      Die Allianz hat sich in den vergangenen Monaten wiederholt von Beteiligungen getrennt und in diesem Zusammenhang beispielsweise die milliardenschwere "Miles"-Wandelanleihe aufgelegt. Diese soll mit Aktien des weltgrößten Rückversicherers Münchener Rück zurückgezahlt werden.

      Allianz und RWE wollten die Gerüchte um die RWE-Platzierung am Freitag nicht kommentieren. Der Allfinanzkonzern hält rund sieben Prozent an dem Energieversorger.
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 12:20:59
      Beitrag Nr. 279 ()
      @better
      hab mich die ganze Zeit schon gewundert, warum Allianz nicht schon längst anfängt RWE Aktien zu verkaufen. Man kann ja jetzt nicht mehr von einer Unterbewertung bei RWE sprechen. Allerdings würde es mich als möglicher Allianz - Aktionär dann wiederum interessieren, wo der Erlös und der Buchgewinn hin investiert wird.

      Man muss auch klar sagen: Der Verkauf durch die Allianz ist ja gar nicht mal das Problem. Es gibt zwar mehr Papiere die im Umlauf sind..(Angebot steigt bei gleichbleibender Nachfrage)... Aber viel interessanter ist der Aspekt, dass die Allianz anscheinend bessere Anlagealternativen kennt. Mich würde die Begründung der Allianz interessieren, bei einem möglichen Verkauf.

      mfg
      steve!
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 12:22:36
      Beitrag Nr. 280 ()
      @better
      Immerhin war/ist RWE ja eine Beteiligung, die das Finanz-Klumpenrisiko der Allianz reduziert hat.

      Vielleicht wird das Geld für eine mögliche Bankenfusion in trockene Tücher gebraucht. Dann würde das erstmal schwammig begründet, durch die Allianz....

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 12:27:10
      Beitrag Nr. 281 ()
      zu #277 auch bei der Deutschen Bank ging man bereits den Weg des sog. outsorcing....( kontinentaleurop. Rechenzentrum ist schon vor längerer Zeit an IBM verkauft worden )

      Quelle Ftd 30.01.04
      Deutsche Bank gibt Einkauf an Accenture ab

      Von Claudia Wanner, Frankfurt

      30.01.2004

      Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe erwartet

      Accenture übernimmt für die Deutsche Bank künftig deren kompletten Einkauf und die Rechnungsabwicklung. Wie das Institut gestern mitteilte, wurde zunächst ein weltweiter Rahmenvertrag mit dem IT-Dienstleister ausgehandelt. „Nun müssen noch länderspezifische Verträge folgen“, sagte James Astorian, Partner bei Accenture und für Outsourcing-Projekte im deutschsprachigen Raum verantwortlich. Dieser Schritt habe rechtliche Gründe. „Das wird aber relativ schnell gehen“, sagte er.

      Die Deutsche Bank setzt mit der Auslagerung die Konzentration auf Kernkompetenzen fort. Das Institut hat sich seit dem Amtsantritt von Vorstandschef Josef Ackermann im Mai 2002 nicht nur von zahlreichen Geschäftsfeldern und Beteiligungen getrennt, sondern auch eine Reihe unterstützender Tätigkeiten an Dienstleister abgegeben. Vor einem Jahr ging das kontinentaleuropäische Rechenzentrum an IBM. Das Gebäudemanagement übernahm M+W Zander. Accenture entwickelt seit kurzem bereits die Software im Personalbereich.

      Spareffekt durch Bündelung

      „Wir erwarten substantielle Ersparnisse“, sagte ein Sprecher der Bank. Branchenbeobachter halten einen Kostenvorteil von deutlich über 500 Mio. Euro für möglich. Die Deutsche Bank kauft heute nach Angaben aus Unternehmenskreisen jedes Jahr Waren und Dienstleistungen für 5 bis 7 Mrd. Euro ein. „Einsparungen von zehn bis 20 Prozent sind realistisch“, sagte Jörg Buisset, Berater bei der Telekom-Tochter Detecon und dort für Projekte im Einkaufsmanagement zuständig.

      „Ein sehr wichtiger Spareffekt ist die Bündelung von Einkaufsmacht“, sagte Buisset. Heute bestellen die Landesgesellschaften viele Artikel und Dienstleistungen unabhängig voneinander, ohne von den Bestellungen der anderen zu wissen. „Außerdem kann ein Dienstleister den administrativen Aufwand deutlich reduzieren“, fügte der Berater hinzu.

      Künftig werden alle Einkäufe elektronisch über eine zentrale Plattform abgewickelt. Betroffen sind sämtliche Anschaffungen, von Radiergummis über Büromöbel bis zu Leistungen von Unternehmensberatern. Die Steuerung bleibt aber in Händen der Deutschen Bank. Sie wählt die Lieferanten aus, pflegt die Beziehungen zu ihnen und entscheidet über die Zahlungsbedingungen.

      Was die Auslagerung für die betroffenen Bankmitarbeiter – es sind einige Hundert – bedeutet, ist noch unklar. Die Gespräche mit ihnen beginnen erst im Laufe des Februar, hieß es aus der Bank. Ein Wechsel zu Accenture sei eher unwahrscheinlich. Zur Steuerung der Beschaffung und für den Kontakt mit Accenture werden auf jeden Fall weiter Deutsch-Banker im Einkauf tätig sein.

      Beispiel mit Vorbildcharakter

      Branchenexperten erwarten, dass das Beispiel der Deutschen Bank Schule machen könnte. Astorian und Buisset bestätigen, mit weiteren Finanzdienstleistern erste Gespräche zur Auslagerung des Einkaufs zu führen.

      Accenture arbeitet bereits für 36 Kunden in der Rechnungsabwicklung, für vier Unternehmen hat der Dienstleister die Beschaffung übernommen. Dazu zähle der US-Bundesstaat Florida und der kanadische Energieversorger BC Hydro, sagte Astorian. Die Einkaufsaufgaben werden seit neun Monaten in einer eigenen Gesellschaft, Accenture Procurement Solutions, betrieben. Sie wickelt ein Einkaufsvolumen von rund 10 Mrd. $ ab.
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 15:15:54
      Beitrag Nr. 282 ()
      Outsourcing hat sich für viele Unternehemen bereits als ein Reinfall herausgestellt, da die Kosten entgegen der Erwartungen nicht gefallen sind, sondern sich eher größere organisatorische Probleme ergeben haben.

      Darüber gab es einmal einen Artikel im Handelsblatt.

      Die Allianz hat sich bei ihren Aktiengeschäften ja auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Wärend des Hypes wurde fleißig eingekauft und jetzt trennt man sich nach ersten Anzeichen eines Aufschwungs von seinen Aktien.

      Die sind nicht besser als jeder beliebige Kleinanleger, welcher sein Geld am Neuen Markt verzockt hat.
      Avatar
      schrieb am 02.02.04 21:13:08
      Beitrag Nr. 283 ()
      Squeeze-out bei RWE-DEA

      RWE will restlichen Anteile an RWE-Dea übernehmen; 296 Euro je Aktie
      Montag 2. Februar 2004, 18:22 Uhr

      ESSEN (dpa-AFX) - Der Energieversorger RWE will seine Erdgas- und Öltochter RWE Dea AG vollständig übernehmen. Für die noch ausstehenden knapp 72.000 Aktien werden 296 Euro je Anteil geboten, teilte der Konzern am Montag in Essen mit. Die Abfindungssumme belaufe sich damit auf 21,3 Millionen Euro.

      Die Aktien von RWE Dea liegen zu rund 99,47 Prozent bei RWE, die restlichen Anteile befinden sich im Streubesitz. Am Ende des so genannten Squeeze-Out-Verfahrens werde die RWE AG über 100 Prozent der Aktien verfügen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.04 22:44:04
      Beitrag Nr. 284 ()
      Im Streubesitz. Am Ende des so genannten Squeeze-Out-Verfahrens werde die RWE AG über 100 Prozent der Aktien verfügen.

      Das glaube ich nicht, denn ich habe noch ein paar effektive Stücke im Banksafe und die bekommt RWE nicht, jedenfalls nicht für diesen Abfindungskurs, der ja der pure Hohn ist.
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 03.02.04 12:45:41
      Beitrag Nr. 285 ()
      @Jompahban
      Lohnt sich nur, wenn eine Aktionärsvereinigung (trotz nur weniger ausstehender Aktien) das aufwendige Spruchstellen-Verfahren einleitet. Dann holen die wohl noch ein paar EUR mehr raus, aber Reichtümer sind für den Einzelnen auch dann nicht zu erwarten.

      Ansonsten haben die Stücke natürlich irgendwann auch mal einen historischen Wert (zum eingerahmt an die Wand hängen), an der Börse wirst Du sie aber nicht mehr los.
      http://www.manager-magazin.de/geld/rente/0,2828,262253,00.ht…
      Avatar
      schrieb am 03.02.04 17:41:49
      Beitrag Nr. 286 ()
      @aktienfee
      bist mir mit dem Artikel zuvorgekommen!
      @all
      Anmerkung: halte persönlich kurzfristig E.ON für die bessere Alternative! Aber weiß nich, ob sich das evtl. schon vollzogen hat oder noch etwas weiter geht.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 03.02.04 17:42:38
      Beitrag Nr. 287 ()
      Aber wie gesagt, mein Thread ist ja langfristig angelegt und da bin ich mal weiterhin gespannt, wie sich alles entwickeln wird!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 03.02.04 20:44:51
      Beitrag Nr. 288 ()
      @steveguied:

      Grundsätzlich gefällt mir E.on auch besser, da im Gegensatz zu RWE kein kommunalpolitischer Einfluss vorh. ist, sondern E.on - für meine Begriffe - seit Bestehen eher nach unternehmerischen Grundsätzen geführt wird. Allerdings hat ja RWE die kommunalen Aktionäre entschädigt.

      Ich halte den Anstieg der Strompreise im Großhandel für die wesentliche kurstreibende Story. Da RWE bei vergleichbarer Stromerzeugung gegenüber E.on eine wesentlich niedrigere Marktkapitalisierung hat, wirkt sich dieser Effekt bei RWE stärker aus. Zudem profitiert RWE aufgrund der relativ höheren Auslandschulden wohl stärker vom fallenden Dollar.

      In den nächsten Wochen wird die Frage interessant, wo "passende" Kursmarken für (Teil-)Gewinnmitnahmen liegen. Statistikfuchs schlägt 38 (RWE) und 54 (E.on) vor. Meinungen ?
      Avatar
      schrieb am 04.02.04 16:21:52
      Beitrag Nr. 289 ()
      Dank der schlechtesten Regierung unter der die Bundesrepublik je zu leiden hatte steigen die Preise für Strom weiter an.

      Für die Energieversorger dürfte das positiv sein, für die Bevölkerung ist das besch....


      Mittwoch, 4. Februar 2004
      "Energiebarometer"
      Strom wird teurer

      Die Verbraucher müssen auch in diesem Jahr mit steigenden Preisen für Öl, Gas und Strom rechnen. Das geht aus dem "Energiebarometer" des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung hervor, das etwa 200 Experten aus der Energiebranche und der Wissenschaft zu ihren Erwartungen befragt hat.

      Danach gehen zwei Drittel der Befragten davon aus, dass die Strompreise in den kommenden sechs Monaten steigen. Für die kommenden fünf Jahre erwarten sogar drei Viertel der Experten einen Anstieg der Strompreise. Diese lägen bereits jetzt über dem Preisniveau, das vor der Liberalisierung der Energiemärkte 1999 bestanden habe.

      "Erklären lässt sich die Erwartung steigender Strompreise zum Teil durch den geplanten Ausstieg aus der Kernenergie ", teilte das ZEW mit. Derzeit würden noch 30 Prozent des Stroms in Atomkraftwerken produziert. Bei einem Wegfall werde das Angebot verknappt. Um die Nachfrage abzudecken, müssten neue Kraftwerke gebaut werden oder es müsse mehr Strom importiert werden.

      Bei Rohöl, Mineralöl und Gas geht die Mehrheit der Befragten laut ZEW für die kommenden sechs Monate zunächst von stagnierenden Preisen aus, für die Zeit danach seien Preiserhöhungen jedoch nicht auszuschließen. Mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) rechne mit einem Anstieg der Rohölpreise innerhalb der kommenden fünf Jahre, 70 Prozent erwarteten dies auch für die Mineralölpreise.

      Bei den Gaspreisen erwarten zwei Drittel der Befragten eine Preiserhöhung in den kommenden fünf Jahren, neun Prozent gehen von einem Rückgang aus. Der Handel mit dem billiger gewordenen Flüssiggas könnte sich allerdings auf die Preise auswirken, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 09:30:46
      Beitrag Nr. 290 ()
      Die alte Geschichte: bei unter 20 setzte Börse Online RWE noch auf Verkaufen, zuletzt lange Zeit auf Halten und jetzt, wo die Aktie gut gestiegen ist, auf Kaufen - Ziel 38 Euro (BO 7/2004 vom 5.2.2004).
      Den ganzen Artikel - mit einigen zutreffenden Argumenten - stelle ich heute vielleicht mal rein, wenn ich mehr Zeit habe.
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 10:12:36
      Beitrag Nr. 291 ()
      RWE will Einsparungen in Energiesparte verdoppeln

      Frankfurt, 06. Feb - Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE plant die Kosteneinsparungen in der Sparte RWE Energy zu verdoppeln. Der Vorstand wolle das jährliche Einsparziel bei RWE Energy auf rund 300 Millionen Euro verdoppeln, berichtet die "Financial Times Deutschland". Bislang sollten bei dem neu gegliederten Versorgungsriesen etwa 150 Millionen Euro eingespart werden. Zudem hieß es, dass RWE-Chef Harry Roels bei der Aufsichtsratssitzung am 24. Februar einen Kandidaten für den Posten des Vorstandschefs von RWE Energy präsentieren wolle. "Es handelt sich um einen externen Manager", hieß es. Er solle auch Mitglied im Holdingvorstand werden, der damit voraussichtlich auf fünf Personen erweitert werde.
      Avatar
      schrieb am 08.02.04 11:00:24
      Beitrag Nr. 292 ()
      @fixbutte
      Ich hoffe du schaffst es noch den Artikel reinzustellen
      bin schon ganz neugierig

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 11:58:03
      Beitrag Nr. 293 ()
      @steve - hättst Dir ja auch BO kaufen können ;)

      aber gut - damit wir unserer Chronistenpflicht genügen:

      RWE - jede Menge Kohle dank steigender Strompreise

      Nach den teuren Akquisitionen der vergangenen Jahre ist RWE nun auf Konsolidierungskurs: Schlankere Strukturen und eine niedrigere Verschuldung sollten auch dem Aktienkurs wieder Beine machen.

      Seit dem Streit um den Atomausstieg hat Jürgen Trittin kaum noch Freunde bei der deutschen Energiewirtschaft. Aber nun ist der Bundesumweltminister drauf und dran, sich Feinde zu machen. Denn sein Vorschlag für die Zuteilung von Emissionsrechten würde Kohlekraftwerke mittelfristig unrentabel machen. Davon wäre RWE mit seinen vielen Braunkohlekraftwerken massiv betroffen. Entsprechend sauer ist man bei den Essenern: "Dieses Vorgehen ist für RWE nicht hinnehmbar", empört sich Vorstandsmitglied Gert Maichel.

      Dabei hatte das Jahr 2004 gut begonnen: Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hatte RWE im Streit mit dem Kartellamt über die Gebühren für die Netznutzung durch andere Stromanbieter Recht gegeben. Dadurch ist die Gewinnspanne im Netzbereich erst einmal gesichert. Höhere Strompreise ließen sich ebenfalls durchsetzen. Bei Gewerbe- und Industriekunden fielen die Tariferhöhungen nicht selten zweistellig aus. Und der Trend zeigt weiter aufwärts. An der Leipziger Strombörse kostete die Kilowattstunde im vergangenen Jahr durchschnittlich 2,95 Cent. Per Ende 2004 wird mit 3,29 Cent ein Zehntel mehr verlangt.

      Strom ist knapp hier zu Lande. Um Kosten zu sparen, haben die Erzeuger ihre Überkapazitäten aus Monopolzeiten abgebaut. Da RWE und E.ON drei Fünftel der deutschen Stromerzeugung kontrolieren, wird sich daran so schnell nichts ändern. RWE ist allerdings auch im Ausland präsent. In Großbritannien, USA und Osteuropa hat der Konzern massiv akquiriert - zu hohen Preisen: Das negative Finanzergebnis und die Firmenwertabschreibungen verschlingen jährlich 6,70 Euro je Aktie. Und auch das wird sich wohl so schnell nicht ändern: Ende 2003 standen Firmenwerte von etwa 13,5 Milliarden Euro zu Buche. Die exakten Zahlen werden zur Bilanzpressekonferenz am 26. Februar vorgelegt.

      Dann wird es auch darum gehen, wie RWE den Rückstand gegenüber E.ON aufholen will. Während der Konkurrent aus Düsseldorf durch Beteiligungsverkäufe seinen Schuldenstand unter zehn Milliarden Euro gesenkt hat, liegt dieser bei RWE gut doppelt so hoch, weil bisher kaum Aktivitäten abgegeben wurden. Doch mit dem neuen Vorstandschef Harry Roels weht ein frischer Wind durch den Konzern. Schlankere Strukturen und mehr Kundennähe sollen höhere Erlöse bei niedrigeren Kosten bringen.

      Noch sind die meisten Analysten skeptisch und stufen den DAX-Titel nur mit "Halten" oder "Market Performer" ein. Das liegt am - im Branchenvergleich - relativ hohen KGV von 15,5 für 2005. Dieser Wert sinkt allerdings rasant, wenn der Vorstand reinen Tisch macht und die nötigen Firmenwertabschreibungen auf einen Schlag mit dem Eigenkapital verrechnet. In diesem Fall wäre das Ergebnis je Aktie viel höher - das KGV ginge auf 9,3 zurück. Die Substanz würde dadurch allerdings leiden, lag der Buchwert Ende 2002 doch nur bei 10,33 Euro je Aktie.

      Letztlich wird Harry Roels wohl nichts anderes übrig bleiben, als seinen Konsolidierungskurs zunächst einmal fortzusetzen. Durch den Verkauf von Beteiligungen wie Heidelberger Druck oder Hochtief sowie den freien Cashflow von mehr als einer Milliarde Euro jährlich kann der RWE-Konzern in den kommenden Jahren die Verschuldung und damit die enorme Zinslast spürbar reduzieren.

      Viel Geld für weitere Übernahmen in den Kerngeschäftsfeldern Strom, Gas, Wasser und Umweltdienstleistungen wird allerdings nicht übrig bleiben. RWE muss stattdessen auf organisches Wachstum setzen. Die Wassersparte ist dabei besonders aussichtsreich. Die RWE-Tochter Thames Water ist das drittgrößte Wasser- und Abwasserunternehmen der Welt mit mehr als 70 Millionen Kunden.

      Obwohl die RWE-Aktie mittelfristig weiter in Richtung 40 Euro steigen dürfte, droht nach dem starken Anstieg der vergangenen Monate eine Korrektur. Anleger sollten eine solche Kursschwäche dazu nutzen, Positionen aufzubauen oder aufzustocken. Denn die Dividendenrendite von gut drei Prozent sichert die Notierung nach unten ab. Ein wenig mehr Verzinsung bietet die Vorzugsaktie: Der Abschlag von 12,5 Prozent gegenüber der Stammaktie war aber schon erheblich höher. Anleger sollten daher Stämen den Vorzug geben.

      KAUFEN
      Trotz der optisch hohen Bewertung ist RWE nicht teuer: Ohne Firmenwertabschreibungen läge das KGV bei rund neun. Steigende Strompreise, Fortschritte beim Schuldenabbau und geringe Erwartungen der Analysten dürften den Aktienkurs weiter nach oben treiben.

      Kurs ST: 32,50 Euro KGV 2005e: 15,5
      Ziel: 38,00 Euro Stopp: 26,90 Euro

      Börse Online 7/2004 vom 5.2.2003
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 17:28:35
      Beitrag Nr. 294 ()
      @fixbutte
      Sorry, aber du meinst doch nicht etwa ernsthaft, dass ich mir ein solches Magazin kaufe.

      An der Begründung gibt es an sich nix zu nörgeln. Es mangelt halt etwas an Substanz und zahlenmäßigen Untermauerungen.

      Aber hey: Seit es diesen Thread gibt, reden wird doch von nix anderem... und BO fällt es erst am 05.02. auf. ( Ich hoffe doch, dass es schon das Magazin 2004 ist) du hast 05.02.03 geschrieben:mad: :mad:

      Dieser Fehler sei dir verziehen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 17:36:49
      Beitrag Nr. 295 ()
      @steve
      Hätten sie es vor einem Jahr geschrieben, hättest Du das Magazin vielleicht besser doch gekauft :laugh:
      Gibt ja schon seit einiger Zeit Gerüchte, dass BO eingestellt wird :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 18:17:48
      Beitrag Nr. 296 ()
      Hier noch ein Hinweis auf einen Artikel in der FAZ vom 27.1.2004: "Europäische Energieversorger unter Kostendruck"

      Der Autor Andrew Mead (GS International, London) untersucht die Auswirkungen der 2003 stark gestiegenen Brennstoffpreise auf die europäischen Energieversorger. Er kommt dabei zum Ergebnis, dass die beiden größten deutschen Energieversorger Eon und RWE im europäischen Vergleich nur relativ geringe, wenn auch durch die letzten Firmenakqusitionen (insbesondere bei Eon) beträchtlich erhöhte Kostenrisiken aufweisen. So steigt der Anteil der Brennstoffpreise an den Gesamtkosten bei Eon nach der Übernahme von Ruhrgas von 14 % (2002) auf 35 %, bei RWE nimmt dieser Kostenanteil von 12 auf 15 % zu. "Aufgrund der bestehenden Marktstrukturen und der aufsichtsrechtlichen Praxis in den Regionen, in denen die beiden Energieversorger tätig sind, sind die Risiken steigender Rohstoffpreise für die Gewinnmargen jedoch begrenzt. Eon und RWE sollten in der Lage sein, steigende Kosten abzuwälzen."
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 18:43:29
      Beitrag Nr. 297 ()
      #296
      Da spricht ein Mr. Mead von "Kostenrisiken" und meint die Brennstoffkosten. Na sowas, und dann sind´s mal grade 12% bei RWE. Hat der Mann wirklich keine Ahnung, dass steigende Weltmarktpreise für Steinkohle usw. RWE markante Kostenvorteile bescheren?

      #293
      Naja, die Behauptung, RWE müsse ausschließlich auf organisches Wachstum setzen, zeugt auch nicht von Weitsicht und Kenntnis.
      Und solange Vorzugsaktien einen Abschlag >0 aufweisen, sind sie für den Privatanleger allemal attraktiver als die Stämme.
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 19:40:10
      Beitrag Nr. 298 ()
      @fee

      RWE-Kostenvorteile wegen Braunkohle-/Kernenergiebasis oder weshalb sonst :confused: Das kommt möglicherweise in der vollständigen Analyse schon zum Ausdruck.

      "Ausschließlich" organisches Wachstum hast Du ja wohl in den BO-Artikel hineingelesen :look: Dort steht das in dem Zusammenhang, dass für Zukäufe im Kernbereich nicht so viel Geld verfügbar ist wie gewünscht - siehe ja auch Gelsenwasser und - vielleicht - Steag.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 09.02.04 20:37:05
      Beitrag Nr. 299 ()
      @fixbutte

      "RWE muss stattdessen auf organisches Wachstum setzen." Vielleicht meint dieser Autor das ja, aber ganz sicher nicht das RWE-Management. Wenn es sein muss bzw. Sinn macht, kann RWE sehr schnell sehr viel Geld in die Hand nehmen. Gelsenwasser war einfach überteuert. Steag ist in der Pipeline, Überraschung nicht ausgeschlossen.:rolleyes:

      Na klar, die deutsche Braunkohle ist Nutznießer steigender Importenergiepreise. Also profitieren Vattenfall und RWE; das wurmt EON.
      Avatar
      schrieb am 10.02.04 17:41:26
      Beitrag Nr. 300 ()
      rätselhafte Anleger :confused:

      heute fällt RWE auf unter 34 €, nachdem die Deutsche Bank das Kursziel auf 36 € angehoben hat :D

      10.02.2004 - 11:18 Uhr
      Dt. Bank senkt RWE auf "Hold" ("Buy") - Ziel 36 (34) EUR

      Einschätzung: Gesenkt auf "Hold" ("Buy")
      Kursziel : Erhöht auf 36 (34) EUR

      Die Aktie sei nach der guten Entwicklung der vergangenen 3 Monate jetzt fair bewertet, heißt es zur Begründung für die gesenkte Einschätzung. Das Vertrauen ins Management habe sich verbessert und ein Verkauf der Anteile an Heidelberger Druck und Hochtief sei noch in diesem Jahr wahrscheinlich. Deshalb werde das Kursziel angehoben. +++ Richard Breum vwd/10.2.2004/rib/rz
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 14:38:51
      Beitrag Nr. 301 ()
      Das mit dem Kursrückgang ist auch aus charttechnischer Sicht nicht unlogisch gewesen. Da hat diese Meldung ausgereicht, den Kurs unter 34€ zu drücken. Es wäre wichtig für den Kurs gewesen, darüber zu schließen.

      Ich habe ja seinerzeit bei um die 30 Euro verkauft.. Wollte schon fast bei 29 nachkaufen.. Aber ich hab es dann doch nicht gemacht.. ( ne kleine Protion)

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 14:40:09
      Beitrag Nr. 302 ()
      Ich denke der DAX will jetzt ins Minus.....Habe etwas vom market feeling eingebüßt derzeit. Das hatte ich anders erwartet.Vor allem bin ich von MUV2 enttäuscht. Ich dachte den richtigen Zeitpunkt erwischt zu haben.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 11.02.04 23:20:20
      Beitrag Nr. 303 ()
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 10:13:22
      Beitrag Nr. 304 ()
      #303 better
      d.h. Kursziel RWE Mitte 2004 45 € :eek:



      ganz schön anspruchsvoll :) aber nicht unrealistisch, wenn man sich den Chart so anguckt :look:

      Avatar
      schrieb am 12.02.04 10:37:05
      Beitrag Nr. 305 ()
      Vergleicht man bei happyyuppie RWE mit E.on, so schneidet RWE schon wesentlich besser ab.

      Unter fundamentalen Gesichtspunkten hätte ich persönlich E.on bevorzugt.

      Um zu sehen in wie weit die Prognosen zutreffen, ist es erforderlich sie abzuspeichern, da täglich neue Kurse eingepflegt werden.



      Hier die Langfristprognose von RWE.

      happyYuppie Prognose-Performance
      Betrachtungszeitraum: 24.Nov 2000 - 10.Nov 2003
      Gewinn bei Befolgung des Handelssignals: +96.62 %
      Änderung der Aktie: -30.49 %

      Prognosen
      Datum /Prognose (EUR) /Änderung (%)
      12.Feb 2004 /34.08 /Prognosezeit
      11.Mär 2004 /35.93 /+5.43
      13.Apr 2004 /37.89 /+11.18
      13.Mai 2004 /39.95 /+17.22
      14.Jun 2004 /42.12 /+23.59
      14.Jul 2004 /44.42 /+30.34

      Handelssignal
      Handelssignal: akkumulieren (64)
      Signal akkumulieren seit dem 20.Jan 2004 (31.18 EUR)




      Und hier die Langfristprognose von E.on.

      happyYuppie Prognose-Performance
      Betrachtungszeitraum: 27.Nov 2000 - 18.Nov 2003
      Gewinn bei Befolgung des Handelssignals: -15.69 %
      Änderung der Aktie: -15.60 %

      Prognosen
      Datum /Prognose (EUR) /Änderung (%)
      12.Feb 2004 /53.49 /Prognosezeit
      11.Mär 2004 /54.53 /+1.94
      13.Apr 2004 /55.59 /+3.93
      13.Mai 2004 /56.67 /+5.95
      14.Jun 2004 /57.78 /+8.02
      14.Jul 2004 /58.90 /+10.11

      Handelssignal
      Handelssignal: halten (54)


      Mal sehen wer sich besser schlägt und ob die Prognosen zutreffend sind.
      Avatar
      schrieb am 13.02.04 15:04:57
      Beitrag Nr. 306 ()
      Siemens-Manager Niehage übernimmt Leitung von RWE Energy

      Der Siemens-Manager Udo Niehage wird lt. "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Kreise Leiter der RWE-Vertriebstochter RWE Energy. Der Aufsichtsrat muss der Berufung Niehages noch zustimmen. Niehage soll auch in den Vorstand der RWE-Holding aufrücken, der damit voraussichtlich auf 5 Personen wächst. Niehage ist derzeit beim Siemens-Konzern Vorsitzender des Bereichsvorstands Energieübertragung- und Verteilung.

      P.S. Der neue CIO (Ramakrishnan, kein Vorstandsrang) kam auch von Siemens.
      Avatar
      schrieb am 14.02.04 17:21:30
      Beitrag Nr. 307 ()
      schon etwas kenntnisreicher :look:

      FAZ vom 14.2.2004 Markt & Meinung

      "Der Schein trügt

      Eigentlich müsste die Stimmung prächtig sein im RWE-Konzern. Vor allem im inländischen Stromgeschäft sprudeln die Gewinne, und der Börsenkurs zeigt seit einigen Monaten stramm nach oben. Aber der Schein trügt. Intern gibt es reichlich Zündstoff: Die bislang bekannten Pläne des Umweltministeriums für die Vorbereitung des Emissionshandels treffen RWE wegen der vielen alten Braunkohlekraftwerke härter als alle anderen Stromproduzenten. Weniger Daseinsängste als Zorn bereitet das diesjährige Investitionsprogramm. In der Konsolidierungsphase ohnehin knapp budgetiert, ist es im Dezember nochmals massiv zusammengestrichen worden. Nur so kann die Konzernleitung verhindern, dass der schrumpfende Free Cash-flow in diesem Jahr tief in die Minus-Zone stürzt. Das nährt im Management die Zweifel an der milliardenschweren Expansion der letzten Jahre. Als wäre dies alles noch nicht genug, mehrt sich in jüngster Zeit die interne Kritik an RWE-Chef Harry Roels. Noch sind die Schwierigkeiten von Roels bei der Eingliederung der RWE-Gasgesellschaft in die neue Konzernstruktur nicht vergessen, da bauen sich Widerstände gegen die Bestellung des Vorstandsvorsitzenden der wichtigen Führungsgesellschaft Energy auf. Nach der Macht der kommunalen Aktionäre bekommt der Niederländer nun den in seinem Konzern nicht minder starken Einfluss der Arbeitnehmerseite zu spürten. Der RWE-Chef, der sich selber als konzernorientierter Manager einführte, muss immer stärker erkennen, dass in seinem neuen Aufgabengebiet der Begriff "Konsens" eine andere Bedeutung hat."


      Im redaktionellen Teil werden die Personalquerelen noch etwas breiter behandelt (interne Lösung statt Siemens-Manager, unglückliche Interimslösung mit Ufer als Energy-Chef, weitere Verwendung von Maichel im RWE-Vorstand fraglich) :O
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 18:29:00
      Beitrag Nr. 308 ()
      RWE bekräftigt Hochtief-Verkaufsplan - Zeitpunkt offen

      Berlin, 15. Feb (Reuters) - Der Energiekonzern RWE hat die Absicht bekräftigt, seine Beteiligung am Baukonzern Hochtief zu verkaufen, den Zeitpunkt dafür aber weiterhin offen gelassen. "Wir haben gesagt, dass wir den Anteil verkaufen wollen, aber nicht wie oder wann", sagte eine RWE-Sprecherin am Sonntag. "Wir werden es auf die beste Art und Weise und zum besten Zeitpunkt für die Aktionäre tun."

      Zuvor hatte das Magazin "Focus" vorab aus seiner neuesten Ausgabe berichtet, ein Verkauf des von RWE gehaltenen Anteils an Deutschlands größtem Baukonzern stehe unmittelbar bevor. Die Schweizer Bank UBS habe von RWE das Mandat erhalten, das Hochtief-Paket zu verwerten, hieß es unter Berufung auf Bankenkreise. RWE visiere einen Verkaufspreis je Hochtief-Aktie von 28 bis 30 Euro an. Die Hochtief-Aktie hatte am Freitag mit einem Minus von 3,17 Prozent bei 22,90 Euro geschlossen.

      Möglich sei die Platzierung an der Börse oder bei institutionellen Investoren ebenso wie ein Verkauf an einen einzigen Interessenten, hieß es weiter.

      Die Hochtief-Beteiligung steht bei RWE seit langem auf der Verkaufsliste. RWE hält rund 50 Prozent an dem Baukonzern.

      Hochtief will am Mittwoch über die Entwicklung im Geschäftsjahr 2003 berichten. Von Reuters befragte Analysten gehen davon aus, dass das Unternehmen seinen Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahr gesteigert hat. Sie rechenn im Schnitt mit einem Vorsteuerergebnis von 164,1 Millionen Euro, nach 120,9 Millionen Euro 2002.

      Bereits am Freitag hatte RWE mitgeteilt, den ihm verbliebenen letzten Anteil von 18,5 Prozent am US-Steinkohleunternehmen Consol Energy für 296 Millionen Dollar im Rahmen einer Privatplatzierung verkauft zu haben.
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 12:33:33
      Beitrag Nr. 309 ()
      Hochtief-Aktie profitiert von Bericht über RWE-Verkaufspläne

      Frankfurt, 16. Feb (Reuters) - Die Aktien des Baukonzerns Hochtief (Xetra: 607000.DE - Nachrichten - Forum) haben am Montag nach Händlereinschätzung von einem Magazinbericht über die Verkaufspläne und Preisvorstellungen des Großaktionärs RWE profitiert.
      Die im Nebenwerteindex MDax notierten Hochtief-Papiere verteuerten sich am Morgen um sechs Prozent auf 24,27 Euro. Das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, RWE (Xetra: 703712.DE - Nachrichten - Forum) visiere für den seit langem geplanten Verkauf seiner Hochtief-Anteile einen Preis von 28 Euro bis 30 Euro je Anteilsschein an. Eine Sprecherin des Energieversorgers RWE, der zur Zeit rund 50 Prozent an Hochtief hält, sagte zu dem Bericht: "Wir haben gesagt, dass wir den Anteil verkaufen wollen, aber nicht wie oder wann." Ein Händler erklärte die Kursbewegung bei Hochtief mit dem Worten: "Das wird vom Markt als Hinweis angesehen, dass die Aktie in nächster Zeit in diese Kursregionen steigen könnte."
      ben/ban

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 12:35:11
      Beitrag Nr. 310 ()
      Essen (vwd) - Die RWE AG, Essen, trennt sich von ihrem verbliebenen Anteil an dem US-Steinkohleunternehmen Consol Energy Inc, Pittsburgh. Die Transaktion soll am 20. Februar abgeschlossen werden, teilte das Unternehmen am Wochenende mit. RWE, die noch 18,5% an Consol hält, wird den Angaben zufolge im Rahmen einer Privatplatzierung der Aktien rund 296 Mio USD erlösen. Die Consol-Beteiligung war im vergangenen Jahr bereits im 3. Quartal entkonsolidiert worden. Nach Abschluss der Transaktion wird RWE aus dem Verkauf insgesamt 1,034 Mrd USD erlöst haben.
      vwd/12/16.2.2004/nas/bb

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 14:23:55
      Beitrag Nr. 311 ()
      Fördert RWE eigentlich die Kohle für die Kohlekraftwerke selbst???? Sieht ja so aus als würde der Weltmarktpreis von Kohle dauerhaft steigen oder höher liegen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 15:03:25
      Beitrag Nr. 312 ()
      @Steve
      sollte Dir als RWE-Interessierten eigentlich bekannt sein und war auch schon hier im Thread öfters Thema: deutsche Braunkohle in größerem Umfang über die Tochter RWE Rheinbraun (soweit ich weiß, jetzt eingebracht in RWE Power).
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 10:31:58
      Beitrag Nr. 313 ()
      Aber verändert sich das nicht durch die Veräusserung von Consol?

      Müssen die kein bisschen Kohle zukaufen?

      Ich muss zugeben... Der Bereich hatte mich gar nicht so interessiert. Es war zu dem Zeitpunkt als ich meine Aktien hatte, zumindest nicht so relevant. Jetzt ist es sehr von Bedeutung, weil der Kohlepreis wohl doch dauerhaft auf höherem Niveau liegen wird.

      Wie ich schon mal sagte: Die 34€ sind ein Knackpunkt

      Sorry, dass ich mich erst so spät melde.. Habe mich die letzten Tage sehr stark auf MUV2 konzentriert. Bin dort jetzt "nur" noch mit einer relativ konservativen Position investiert.....

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 19.02.04 11:13:41
      Beitrag Nr. 314 ()
      Consol-Kohle wurde nie in RWE-Steinkohle-Kraftwerken hierzulande eingesetzt. Diese werden aus RAG-Verträgen und vom Weltmarkt bedient. Da 1. RWE auch an der RAG beteiligt ist und 2. Stromlieferverträge mit der Steag bestehen, die ihrerseits wiederum RAG- und Weltmarktkohle einsetzten, ist der Importsteinkohlepreis auch für RWE durchaus maßgeblich.
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 14:08:13
      Beitrag Nr. 315 ()
      Der Energieversorger RWE AG prüft angesichts des positiven Kursverlaufs der Hochtief-Aktien eine Platzierung der Papiere. Der Vorstand erwäge, den Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 24. Februar 2004 um eine Ermächtigung zur konkreten Prüfung und Durchführung einer Aktienplatzierung in Abhängigkeit vom Marktumfeld zu bitten, hieß es.

      Derzeit hält RWE rund 50 % an Hochtief.

      © BörseGo
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 19:57:24
      Beitrag Nr. 316 ()
      #315
      BörseGo ist schlecht informiert: RWE hält genau 39,98% an Hochtief.
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 13:34:28
      Beitrag Nr. 317 ()
      Bei 24 Mrd. Schulden wären die Erlöse aus dem Verkauf von Hochtief aber auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.



      Aus der FTD vom 23.2.2004
      RWE treibt Ausstieg bei Hochtief voran
      Von Olaf Preuß, Hamburg

      Den Ausstieg beim größten deutschen Baukonzern Hochtief plant RWE schon seit Jahren. Nun bereitet der Essener Energiekonzern den Verkauf seiner Anteile vor.

      Der RWE-Aufsichtsrat wird sich vermutlich am Dienstag mit dem Thema befassen. Der Vorstand erwäge, den Aufsichtsrat um eine Ermächtigung "zur konkreten Prüfung und Umsetzung einer Aktienplatzierung in Abhängigkeit vom Marktumfeld" zu bitten, teilte RWE am Freitag mit.

      "Es gab Gerüchte im Markt, dass RWE die Hochtief-Anteile an einen strategischen Investor verkaufen wolle. Diesen Spekulationen wollten wir mit der Mitteilung von Freitag den Boden entziehen", sagte ein RWE-Sprecher.

      Konzentration auf das Kerngeschäft

      RWE plant den Ausstieg bei Hochtief seit Jahren, ebenso wie den Verkauf von 50 Prozent der Anteile am Druckmaschinenhersteller Heideldruck. Der Versorgerkonzern will sich international auf das Kerngeschäft mit Strom, Erdgas und Wasser konzentrieren. Kürzlich verkaufte RWE Beteiligungen am US-Kohleförderer Consol Energy und am Recyclingunternehmen Interseroh. Die gute Entwicklung der Hochtief-Aktie im zurückliegenden Jahr dürfte RWE nun ermutigen, einen baldigen Verkauf dieser Anteile voranzutreiben.

      Die Hochtief-Aktie schloss am Freitag mit einem Minus von gut sechs Prozent bei 24,90 Euro. Der Börsenwert des Baukonzerns liegt damit aktuell bei rund 1,74 Mrd. Euro.

      Historischer Höchststand bei Aufträgen

      Anfang März 2003 stand die Hochtief-Aktie noch bei rund 12 Euro. Der Baukonzern hatte seinen Vorsteuergewinn 2003 allerdings gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent auf 159 Mio. Euro gesteigert und verbucht einen historischen Höchststand bei den Aufträgen. Auch das lange defizitäre Geschäft in Deutschland und Europa trug 2003 wieder zum Gewinn bei. Für 2004 hatte Vorstandschef Hans-Peter Keitel eine weitere Steigerung des Vorsteuergewinns angekündigt.

      Bei RWE sollen die Verkäufe der Hochtief- und der Heideldruck-Anteile zur Senkung der Konzernschulden von derzeit rund 24 Mrd. Euro beitragen. Die Schulden waren in den vergangenen Jahren durch große Übernahmen wie die des britischen Wasserversorgers Thames Water, des britischen Stromkonzerns Innogy und der tschechischen Transgas stark gestiegen. Im Verhältnis von Schulden und Ertragslage steht RWE deutlich schlechter da als sein größerer Konkurrent Eon in Düsseldorf.

      Analysten begrüßen Ankündigung

      In Zusammenarbeit mit der Investmentbank UBS präsentiert sich Hochtief derzeit im Rahmen einer so genannten "Roadshow" bei institutionellen Anlegern. Dies geschehe allerdings regelmäßig und sei kein Indiz für einen unmittelbar bevorstehenden Verkauf der RWE-Anteile, hieß es bei Hochtief vergangene Woche. Analysten begrüßten die RWE-Ankündigung vom Freitag: "Es ist gut, dass RWE erwägt, sich das positive Umfeld an der Börse zunutze zu machen in einer Zeit, in der Hochtief gute Basisdaten vorlegt", sagte Ralf Hallmann von der Bankgesellschaft Berlin.

      RWE favorisiert einen Verkauf der geplante Hochtief-Anteile an Investmentfonds und Kleinanleger. Das kommt den Interessen des Baukonzerns entgegen. Hochtief will im Zuge des Verkaufs nicht von einem strategischen Investor oder gar einem Konkurrenten dominiert werden. "Aus unserer Sicht wäre es natürlich schön, wenn unsere Anteile breiter verteilt wären als derzeit", sagte eine Konzernsprecherin. "Das würde gut zur Struktur unseres Geschäfts passen." Hochtief erwirtschaftet rund 84 Prozent seiner Leistung im Ausland.

      Ein strategischer Investor mit einem guten Preisangebot für Hochtief bot sich RWE aber offensichtlich in den vergangenen Jahren auch nicht an. Bilfinger Berger, der zweitgrößte deutsche Baukonzern, wies erst in der vergangenen Woche Gerüchte über einen möglichen Einstieg bei dem Konkurrenten zurück. Es bestehe kein Interesse.
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 13:51:45
      Beitrag Nr. 318 ()
      hi,
      die in #317 genannten 24 mrd. schulden sollen doch nach diversen meldungen inzwischen unter die 20 mrd-schwelle gedrückt worden sein. genaues wird hierzu noch diese woche veröffentlicht.....
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 16:26:22
      Beitrag Nr. 319 ()
      #317+318

      Dabei ist es doch sooo einfach, die richtigen Zahlen zu finden: www.rwe.com - Investor Relations - RWE Facts&Figures
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 15:41:12
      Beitrag Nr. 320 ()
      Wenn der Personalvorschlag Niehage von Roels stammt, dann wäre seine Stellung deutlich geschwächt. Man munkelt jetzt schon, ob er´s noch lange macht, mit Ruhm bekleckert habe er sich bislang nicht ...

      Kreise - Siemens-Manager Niehage wird nicht Chef von RWE Energy
      Dienstag 24. Februar 2004, 15:12 Uhr

      Düsseldorf, 24. Feb (Reuters) - Der Siemens-Manager Udo Niehage wird nach Angaben aus RWE-Kreisen nicht wie vorgesehen in den RWE-Vorstand und nicht an die Spitze der Vertriebstochter RWE Energy wechseln.
      "Niehage wird es nicht, statt dessen wird es eine hausinterne Lösung geben", erfuhr Reuters am Dienstag während einer Aufsichtsratssitzung in Essen aus den Kreisen. Niehage habe keinerlei Auslandserfahrung und scheine dem Aufsichtsrat deshalb ungeeignet, hieß es weiter.

      RWE und Siemens wollten die Sache nicht kommentieren. Zu Spekulationen nehme man grundsätzlich nicht Stellung, hieß es.

      Niehage, dessen Vater schon Vorstand des inzwischen mit RWE fusionierten Versorgers VEW war, ist bei Siemens Leiter des Bereichs Energieübertragung und -verteilung. RWE-Konzernchef Harry Roels hatte für den Spitzenposten bei der Vertriebstochter RWE Energy ausdrücklich einen externen Manager vorgesehen. Den Unternehmenskreisen zufolge habe Aufsichtsratschef Friedel Neuber aber schon mehrere Vorschläge des seit einem Jahr amtierenden Konzernchefs abgewiesen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 16:29:52
      Beitrag Nr. 321 ()
      Manche meinen, Bonekamp könnte noch eins höher ... ;)

      RWE-Kreise - RWE-Kraftwerkschef wechselt an RWE-Energy-Spitze
      Dienstag 24. Februar 2004, 16:20 Uhr

      Der Vorstandschef der RWE-Kraftwerkstochter RWE Power wechselt nach Angaben aus Unternehmenskreisen an die Spitze der Vertriebstochter RWE Energy. Berthold Bonekamp werde vom Aufsichtsrat berufen, weil der ursprünglich für diesen Posten vorgesehene Siemens-Manager Udo Niehage den Posten abgelehnt habe, erfuhr Reuters am Dienstag am Rande einer RWE-Aufsichtsratssitzung aus den Kreisen. RWE-Konzernchef Harry Roels hatte wiederholt erklärt, er suche für den Spitzenposten bei der wichtigsten Konzerntochter einen international erfahrenen Manager von außen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 16:39:41
      Beitrag Nr. 322 ()
      Heute sollte doch eigentlich die Höhe der Dividende
      ausposaunt werden ...

      Hat jemand schon etwas gehört, gelesen ..., ?

      bye,
      ayte
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 18:49:09
      Beitrag Nr. 323 ()
      ok, es sind 1,25 € pro Stückaktie (also kein Bonus für die RWE Vz)

      Rendite der Vz zur Zeit über 4 %, nicht schlecht

      bye,
      ayte
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 19:10:10
      Beitrag Nr. 324 ()
      RWE-Vorzugsaktionäre bekommen schon lange keinen Bonus mehr (analog VW) Dafür ist der Einstand und damit die Rendite höher.

      M.E. werden die VZ innerhalb der nächsten 2 Jahre eh in Stämme gewandelt. So weit ist weiß beträgt ihr Anteil
      nur noch 6,25%. Das macht keinen Sinn mehr und kostet der Gesellschaft nur unnötig Geld. Außerdem würde iminternationalen Vergleich die Marktkapitalisierung steigen.

      Woher stammt den die Dividendenankündiung? Auf der Homepage habe ich noch nichts gefunden.

      Gruß AGio
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 19:14:17
      Beitrag Nr. 325 ()
      @agio

      Hast Recht, letztes Jahr gabs den gleichen Bonus auch für die Stammaktie ...

      Dividendenankündigung und Personalkarussellankündigung kam heute abend per DGAP-Adhoc.

      bye,
      ayte
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 19:16:44
      Beitrag Nr. 326 ()
      Danke ayte

      ich habs soeben auch gefunden, hier die Meldung im Wortlaut:


      Düsseldorf (vwd) - Trotz eines gesunkenen Nettogewinns will die RWE AG, Essen, ihre Dividende für das Geschäftsjahr 2003 um 14% anheben. Wie der Energiekonzern am Dienstagabend ad hoc bekannt gab, sollen 1,25 EUR je Aktie ausgeschüttet werden nach 1,10 EUR im Vorjahr. Die überwiegende Mehrzahl der Analysten hatte zuvor mit einer unveränderten Dividende gerechnet. Im vergangenen Jahr hatte RWE diese auf 1,10 EUR je Anteilsschein von zuvor 1,00 EUR erhöht. Genaue Zahlen zum abgelaufenen Jahr will RWE erst am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz vorlegen. Anfang Januar hatte der Versorger aber noch einmal bekräftigt, dass das Nettoergebnis 2003 auf Grund hoher Zinsen und Abschreibungen um bis zu 20% unter dem Niveau des Vorjahres geblieben sei. Operativ ging es für RWE dagegen weiter aufwärts: Das Betriebsergebnis verbesserte sich 2003 den Angaben zufolge um mindestens 18%. +++ Andreas Heitker vwd/24.2.2004/hei/bb

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      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 20:44:16
      Beitrag Nr. 327 ()
      Heute war ein Tag, an dem RWE endlich mal Nägel mit Köpfen gemacht hat:

      Düsseldorf (ddp-nrw). Der Essener RWE-Konzern hat bei der Suche nach einem neuen Vorstandschef für die Tochter RWE Energy offenbar kein Glück. Wie die Düsseldorfer «Rheinische Post» in ihrer Mittwochausgabe berichtet, sagte der für den Posten vorgesehene Siemens-Manager Udo Niehage überraschend am Montag ab. RWE-Chef Harry Roels versucht seit einem Jahr vergeblich, den Posten neu zu besetzen. RWE Energy ist mit 20 Milliarden Euro Umsatz und 43 000 Mitarbeitern das wichtigste Standbein des Energie- und Wasserkonzerns.

      Dem Bericht zufolge hat Siemens-Chef Heinrich von Pierer mit einem «deutlich verbesserten Angebot» an Niehage dessen Wechsel zu RWE verhindert. Neuer Vorstandschef von RWE Energy soll nach einem Beschluss des RWE-Aufsichtsrats vom Dienstag nun der bisherige Leiter des Teilkonzerns RWE Power, Berthold Bonekamp, werden. Das Kontrollgremium beschloss außerdem, den Teilkonzern RWE Umwelt binnen Jahresfrist zu verkaufen und die RWE-Beteiligung an Hochtief ab Mittwoch über die Börse zu veräußern.
      Avatar
      schrieb am 24.02.04 22:45:36
      Beitrag Nr. 328 ()
      Ich habe es immer noch nicht gelernt.
      Bis zu welchem Termin muss man Aktien besitzen,
      damit man Dividende bekommt?
      Vielen Dank für eine baldige Antwort.
      Wenn der Kurs morgen steigt, dann wisst Ihr
      wer gekauft hat.
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 01:23:22
      Beitrag Nr. 329 ()
      @Barwert,

      es reicht aus, wenn du am Tag der Hauptversammlung die Aktie besitzt. Die Ausschüttung erfolgt am Tag danach,
      der Kurs notiert dann exDividende.

      Die RWE-HV ist am 15.4.2004

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 09:09:51
      Beitrag Nr. 330 ()
      Essen (vwd) - Die RWE AG, Essen, bietet ab dem Berichtstag in einem bescheunigten Bookbuilding-Verfahren 39,3 Mio Aktien der Hochtief AG, Essen, zum Verkauf an. Dies entspricht der Mitteilung vom Mittwoch zufolge 56,1% des Grundkapitals der Hochtief AG. 32 Mio Hochtief-Aktien sollen direkt an institutionelle Investoren in Europa und in den USA verkauft werden, wobei die Preisspanne auf 21,75 bis 23,00 EUR festgelegt wurde. Außerdem biete RWE eine Wandelanleihe über Hochtief-Aktien im Volumen von bis zu 250 Mio EUR mit 3 Jahren Laufzeit an. Der Kupon laute auf 1,125% bis 1,625% mit einer Umtauschprämie von 25% bis 30%, bezogen auf den bei der Aktienplatzierung festzulegenden Preis. Die Umtauschanleihe werde ausschließlich institutionellen Investoren in Europa angeboten. Die Annahmefrist für beide Angebote ende spätestens am Donnerstag, den 26. Februar 2004, hieß es weiter. vwd/12/25.2.2004/tw/rio

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      Gelingt die Placierung wird die Entschuldung weiter vorangetrieben. Vor einem Jahr wären Kurse jenseits der 20 Euro nicht denkbar gewesen:

      Avatar
      schrieb am 25.02.04 12:28:05
      Beitrag Nr. 331 ()
      das sind doch etwas verwirrende signale, die rwe aussendet. einerseits wird die dividende angehoben, ein nettes give-away an die aktionäre - andererseits die nachricht, dass hochtief aktien zu einem Preis von 21,75 bis 23 euro abgegeben werden sollen.
      keine fette beute, die rwe damit macht

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 13:21:27
      Beitrag Nr. 332 ()
      Genau das haben heute wohl einige große Adressen gemacht,
      nämlich RWE in e.on gedreht. Vor allem die Umsätze zwischen 10:30 und 11:30 drücken das aus.

      25.02.2004 - 11:08 Uhr
      MS: RWE-Dividende dürfte Kurs kurzfristig stützen


      Einstufung RWE: Equalweight
      Einstufung EON: Overweight

      Die positive Dividendenachricht von RWE dürfte Morgan Stanley (MS) zufolge den Kurs kurzfristig stützen. Die Investmentbank hält allerdings weiterhin E.ON für den attraktivsten deutschen Versorger. MS erwartet bei E.ON ebenfalls einen erheblichen Dividendenanstieg. vwd/DJ/25.2.2004/gre/mod/gos
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 13:30:27
      Beitrag Nr. 333 ()
      @Salazie

      Für mich ist viel wichtiger, dass man den Worten Taten folgen lässt. Natürlich hat RWE nichts zu verschenken, aber Hochtief gehört zu einer besonders krisengeschüttelteten Branche, da ist m.E. nicht viel mehr drin. Bei Heideldruck sieht das ganze schon etwas anders aus.





      25.02.2004 - 11:53 Uhr
      Hochtief nennt Aktienverkauf durch RWE "optimal gewählt"
      Düsseldorf (vwd) - Der Verkauf der Hochtief-Aktien aus dem Besitz der bisherigen Muttergesellschaft RWE AG entspricht den Interessen des Baukonzerns. Der Vorstandsvorsitzende der Hochtief AG, Hans-Peter Keitel, betonte am Mittwoch nach Bekanntwerden des beschleunigten Bookbuilding, der Zeitpunkt für den Verkauf der Aktien sei angesichts der Marktsituation "optimal gewählt". Sein Unternehmen sei auf die sich abzeichnende neue Situation "gut vorbereitet".

      RWE wird durch den Verkauf seines 56%-Anteils an Hochtief wohl zwischen 900 Mio EUR und knapp 1 Mrd EUR erlösen. Ein Sprecher des Essener Versorgers sagte am Mittwoch, die Zweiteilung des Angebots sei gewählt worden, um möglichst breit auf Investorenwünsche einzugehen und so die Nachfrage "zu maximieren". Die jüngste Hochtief-Roadshow habe zudem gezeigt, dass es eine "genügend hohe Aufnahmebereitschaft am Markt" gebe, um das flexible und schnelle Accelerated Bookbuilding durchzuführen.

      Die Aktienplatzierung wird nach Angaben von RWE begleitet von der Deutschen Bank AG und von UBS Warburg als Joint Bookrunner. An der Anleihe-Plazierung seien zudem die Commerzbank AG und die Dresdner Kleinwort Wasserstein beteiligt. Die genannte Preisspanne beim Bookbuilding von 21,75 bis 23,00 EUR stellt einen leichten Abschlag auf den Hochtief-Schlusskurs vom Dienstag von 23,68 EUR dar. +++ Andreas Heitker
      vwd/DJ/25.2.2004/hei/rio

      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 18:47:51
      Beitrag Nr. 334 ()
      Da sieht man doch wieder, dass mein Threadthema durchaus zutrifft :-))) Wer damals gekauft hat, konnte von Kurssteigerungen profitieren + Dividende und jetzt kommt dann die neue Dividende dazu, die doch nochmal erheblich höher liegt als letztes Jahr.

      Ich persönlich verstehe nicht, warum die Ausschüttungssumme so hoch ist. Ich dachte immer die wollen ihre Schulden abbauen..

      Naja
      Der neue Chef zeigt doch erhebliche Schwächen.. und der neue externe Mann konnte auch nicht gewonnen werden. Obwohl man ihm sogar nen Vostandsposten angeboten hat. Die Einigung mit den Kommunalversorgern ist auch nich so dolle abgelaufen.. Das war ja ziemlich teuer...Wie lang wird sich da Harry noch halten können..


      mfg
      Steve!
      ( überlege mir langsam einen Wiedereinstieg... aber noch ist es mir dafür zu teuer)
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 19:00:42
      Beitrag Nr. 335 ()


      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 07:52:40
      Beitrag Nr. 336 ()
      die news von heute:

      >Essen, 26. Feb (Reuters) - Der Energiekonzern RWE hat sein Betriebsergebnis im Geschäftsjahr 2003 um 23 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro gesteigert und damit seine eigenen Erwartungen und die der Analysten übertroffen.
      Das Nettoergebnis nach Firmenwertabschreibungen verringerte sich um neun Prozent auf 953 Millionen Euro, teilte RWE (Xetra: 703712.DE - Nachrichten – Forum am Donnerstag in Essen mit. Erwartet worden waren von RWE "höchstens 20 Prozent" Minderung des Nettogewinns. Auch beim Schuldenabbau kam der Konzern schneller als geplant voran. Ende Dezember lag die Verschuldung den Angaben zufolge bei 17,8 Milliarden Euro und damit deutlich unter der selbst gesteckten Zielmarke von 24 Milliarden Euro.

      Für 2004 erwartet RWE eine leichte Steigerung des Betriebsergebnisses und eine deutliche Zunahme des Nettogewinns.<


      das liest sich gut, vor allem der deutliche schuldenabbau macht freude. jetzt könnten aus der einen oder anderen analysten-glaskugel bald wieder kaufempfehlungen in den markt sickern, sofern die eindeckungen abgeschlossen sind


      :lick:
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 11:04:55
      Beitrag Nr. 337 ()
      Fortsetzung der News:

      Essen (vwd) - Die RWE AG, Essen, hat ihren Aktionären für die kommenden Jahre eine kontinuierliche Dividendensteigerung in Aussicht gestellt. Für die Geschäftsjahre 2004 bis 2006 habe sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die Ausschüttung jährlich um durchschnittlich 15% zu erhöhen, gab der Energiekonzern am Donnerstag auf seiner Bilanzpressekonferenz bekannt. Für 2003 will RWE 1,25 EUR je Aktie als Dividende zahlen - 14% mehr als im Vorjahr. +++ Andreas Heitker vwd/26.2.2004/hei/rio


      Analysten sehen die RWE-Geschäftszahlen für 2003 positiv. "Die Zahlen sehen sehr gut aus, Negatives ist nicht zu finden", sagt Matthias Heck, Analyst bei Sal. Oppenheim. Alle Bereiche entwickelten sich günstig und hätten teilweise die Erwartungen übertroffen. Positiv sei auch, dass der Konzern seine absolute Verschuldung habe herunterfahren können, und zwar deutlicher als allgemein erwartet. Heck glaubt allerdings nicht, dass die Ratingagenturen RWE nun hochstufen werden. RWE habe bereits ein gutes Rating, so dass dies nicht zu erwarten sei. Der Analyst bestätigt sein "Outperformer"-Rating für die Titel. Darüber hinaus stünden RWE bei Sal. Oppenheim auf der "Fresh Money Buy"-Liste, was eine starke Empfehlung für den Wert sei. Das aktuelle Kursziel von 39,50 EUR werde derzeit überarbeitet. Dagegen empfiehlt M.M. Warburg RWE lediglich mit "Hold". Aber auch die dortigen Analysten bewerten die Zahlen positiv. Die Ergebnisse hätten die Erwartungen erfüllt, so Experte Nils Machemehl. Der schnelle Schuldenabbau sowie die Wachstumsprognosen dürften den Kurs kurzzeitig steigen lassen. Die Aufwärtsbewegung werde aber nur von kurzer Dauer sein, da die positiven Nachrichten bereits eingepreist seien, gibt Machemehl zu bedenken. Darüber hinaus begründet der Analyst sein "Hold"-Rating mit der großzügigen Dividendenpolitik von RWE, die bei ihm auf Skepsis stößt. RWE verspreche eine jährliche Dividendensteigerung von 15%, während beim Wachstum des Betriebsgewinns 5% erwartet werden. Er wäre bereits mit 5% und mehr finanzieller Flexibilität für Akquisitionen zufrieden, so der Analyst. +++Vera Schrader vwd/DJ/26.2.2004/ves/hru/gos



      Essen (vwd) - Die RWE AG, Essen, hat jüngste Presseberichte bestätigt, nach denen das Umwelt-Geschäft künftig nicht mehr zum Kerngeschäft zählt und veräußert werden soll. Der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns, Harry Roels, sagte am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz, trotz eines aufgestockten Kostensenkungsprogramms werde die RWE Umwelt AG das Ziel nicht erreichen können, bis 2005 wieder die Kapitalkosten zu erwirtschaften. Zudem gebe es wenig Synergien zwischen dem Entsorgungsbereich und den deutschen Strom-, Gas- und Wasseraktivitäten. Die RWE Umwelt werde daher voraussichtlich ab 2005 mit angepaßten Kostenstrukturen veräußert, sagte Roels. RWE habe bereits begonnen, "die Optionen hierfür zu prüfen". RWE Umwelt trug 2003 mit 5% zum Konzernumsatz und 1% zum Betriebsergebnis des Konzerns bei. +++ Andreas Heitker vwd/26.2.2004/hei/rio
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 11:57:04
      Beitrag Nr. 338 ()
      Bei einem Kurs der RWE-Vorzüge von ca. 29 Euro ergibt sich rechnerisch folgende Dividendenrendite:

      Jahr erwartete Div. € Rendite %

      2003 1,25 4,31%
      2004 1,45 5,00%
      2005 1,60 5,52%
      2006 1,85 6,38%


      Dies ist um so beachtlicher, wenn man sich das gegenwärtige Zinsniveau vergegenwärtigt.
      Berücksicht man noch die Vorteile des Halbeinkünfteverfahrens müssten eigentlich alle
      Sparbuchbesitzer schwach werden
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 12:24:42
      Beitrag Nr. 339 ()
      RWE hat aus dem Verkauf seiner Beteiligung an der HOCHTIEF AG einen Buchgewinn von 50 Millionen Euro verbucht. Das sagte Vorstandschef Harry Roels am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz in Essen.

      Ob dieser Minibetrag in Anbetracht des Gesamterlöses i.H.v. einer knappen Mrd. EUR ein gutes Geschäft genannt werden kann? IMO regierte bei den Verkäufen von Consol und Hochtief das Motto "Bloß weg damit", man wäre sogar mit viel niedrigeren Erlösen zufrieden gewesen. Wenn das so weitergeht, werden Heideldruck und Umwelt-AG auch für´n Appel und´n Ei verscherbelt, der Kölner würde sagen "bruche mer nit - fott domet".
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 14:30:46
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.02.04 17:06:00
      Beitrag Nr. 341 ()
      @aufigeez

      Sicher kein schlechtes Einkommen ;-)
      Andererseits: Wenn Roels gute Arbeit leistet, kann ich damit absolut leben ... erst recht, wenn man mit Vorständen von anderen DAX-Unternehmen vergleicht.

      Habe mir im Internet heute die Bilanzpressekonferenz & im Anschluß die Analystenkonferenz angesehen und halte RWE - erst Recht mit der vorgestellten Dividendenstrategie - nach wie vor für einen klaren & langfristigen Kauf.

      Werde Kursrückgänge (sofern denn welche kommen) zum Aufstocken meiner Position nutzen.

      bye,
      ayte
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 19:55:14
      Beitrag Nr. 342 ()
      @ayte, Respekt! ;)



      Es gibt sie noch, die wahren Investoren die über den Tag hinausdenken. Übrigens setzte ich auf die Doppelstrategie und halte parallel noch E.ON.



      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 10:19:20
      Beitrag Nr. 343 ()
      Roels Zwischenbilanz kann sich sehen lassen

      Marktplatz von Daniel Wetzel / Die Welt

      RWE-Chef Harry Roels hat gerade gegen Ende seines ersten Amtsjahres oft für Negativ-Schlagzeilen gesorgt - auch in eigener Sache. Vor allem wurde ihm angekreidet, die Macht der Kommunen unterschätzt zu haben. Roels hatte voreilig die Integration der RWE Gas AG in die neue Konzernstruktur verkündet, obwohl die Zustimmung der 43 kommunalen Aktionäre noch nicht vorlag. Die peinlichen Nachverhandlungen und teuren Zugeständnisse an die mächtigen Kommunen machten fast vergessen, dass die Vereinfachung der Konzernstruktur, die schließlich doch noch zu akzeptablen Kosten erreicht wurde, ein wichtiger und überfälliger Schritt war. Dann wurde Roels das lange Hin und Her bei der Besetzung des Chefpostens bei RWE Energy als Führungsschwäche ausgelegt. Schließlich regte sich Unmut über ein "Handgeld" von 1,5 Mio. Euro, das Roels bei seinem Dienstantritt als Sondervergütung erhalten hatte. Hinter vorgehaltener Hand fragen sich Beobachter, welche Zukunft ein Konzern-Chef haben kann, der im Ruhrgebiet kein Gespür für die Macht der Gewerkschaften und Kommunen entwickelt.

      Solche Zweifel sind unbegründet. Jeder Außenseiter musste mit den besonderen Interessenlagen und Machtverhältnissen im Ruhrgebiet so seine negativen Erfahrungen machen. Sieht man von den Anpassungsproblemen ab, bleibt bei Roels eine eindrucksvolle Bilanz übrig. Unter ihm erwirtschaftete RWE das beste operative Ergebnis ihrer Geschichte. Die Schulden wurden rasch abgebaut, der Baukonzern Hochtief ohne Buchverluste verkauft. Die Dividenden-Rendite gehört heute zu den besten im Dax. Dass Roels sogar bis 2006 Dividenden-Erhöhungen von jeweils 15 Prozent fest zusagt, zeugt von Mut, Entscheidungsfreude und Selbstvertrauen - also genau von jenen Werten, die ihm Kritiker in den letzten Wochen voreilig abgesprochen hatten. Für RWE erweist es sich nun als Gewinn, mit Roels frischen Wind von außen ins Haus geholt zu haben.

      Artikel erschienen am 27. Feb 2004
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 10:38:42
      Beitrag Nr. 344 ()
      @agio

      Wird wohl schwierig mit dem Aufstocken meiner Position zu niedrigen Kursen ;-)



      Und das meint die FTD:

      ftd.de, Do, 26.2.2004, 7:46, aktualisiert: Do, 26.2.2004, 18:20 www.ftd.de/rwe
      RWE-Chef Roels räumt auf

      Der Energieversorger RWE will in den kommenden Jahren sein Ergebnis weiter steigern und die Dividende kräftig aufstocken. Firmenchef Harry Roels stellt mehrere Geschäftssparten zum Verkauf.

      Die renditeschwache Umweltsparte soll bis 2005 verkauft werden, sagte Roels am Donnerstag in Essen auf der Bilanzpressekonferenz. Auch Heidelberger Druck stehe zum Verkauf. Bereits am Vortag trennte sich RWE für 750 Mio. Euro vom Großteil seiner Hochtief-Mehrheit. Diese Nachrichten - plus steigende Gewinnaussichten und sinkende Schuldenstände - bescherten RWE an der Börse ein Plus von bis zu drei Prozent.

      Schon vor einigen Wochen hatte Roels die Umweltsparte öffentlich in Frage gestellt und gesagt, sie unterliege - wie alle anderen auch - Renditevorgaben. Er werde nicht "passiv zuschauen, wenn im Lauf der Zeit erkennbar wird, dass die Zielvorgaben nicht erreicht werden". Die RWE Umwelt AG ist dem Konzern zufolge größter Dienstleister bei Entsorgung und Recycling in Deutschland. Laut Geschäftsbericht waren Ende 2003 noch 12.578 Mitarbeiter (nach 14.406 im Vorjahr) dort beschäftigt. Der Umsatz sank 2003 um 9 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro, das betriebliche Ergebnis um 22,4 Prozent auf 76 Mio. Euro.



      Starkes Strom- und Gas-Geschäft


      Dagegen brachte das Strom- und Gas-Geschäft RWE 2003 mehr ein: So legte RWE Power 6,9 Prozent auf 1,68 Mrd. Euro zu, RWE Energy fuhr 2,05 Mrd. Euro und damit 26,7 Prozent mehr ein. Der britische Energiekonzern RWE Innogy legte gar 88,4 Prozent auf 714 Mio. Euro zu. Auch das Wasser-Geschäft trug mit einem Plus von 42,7 Prozent auf 1,37 Mrd. Euro einen großen Teil zum Zuwachs bei. Neben dem Minus aus der Umweltsparte sorgte auch Heidelberger Druck mit einem betrieblichen Ergebnis von minus 118 Mio. Euro (minus 174,7 Prozent gegenüber Vorjahr) für Grund zur Sorge. Und auch Hochtief - mit 9 Mio. Euro - stand um 67,9 Prozent schlechter da als im Vorjahr.


      Im abgelaufenen Jahr legte der Betriebsgewinn insgesamt auf 5,6 Mrd. Euro von 4,5 Mrd. Euro im Vorjahr zu, teilte RWE weiter mit. Das Plus von 23 Prozent liegt noch deutlich über dem im Januar angekündigten Zuwachs von mindestens 18 Prozent. Der Umsatz sank von 46,6 Mrd. Euro auf 43,87 Mrd. Euro und der Überschuss gab von 1,05 Mrd. Euro auf 953 Mio. Euro nach.



      Sparziel erhöht


      Der zweitgrößte Stromversorger Deutschlands stockte sein geplantes Einsparziel von 300 Mio. Euro bis 2006 um weitere 200 Mio. Euro auf. "Basis der Erhöhung sind Einsparmaßnahmen in der IT-Sparte sowie im Wasser- und Gasgeschäft", hieß es. Inklusive Synergien durch Zukäufe ergeben sich jährliche Einsparungen im Gesamtvolumen von rund 3,2 Mrd. Euro bis Ende 2006.


      RWE-Chef Roels will die Schulden des Essener Konzerns weiter drücken. Ende vergangenen Jahres betrug die Verschuldung 17,84 Mrd. Euro und lag damit weit unter dem selbst gesteckten Ziel von 24 Mrd. Euro. Für das Ende des Geschäftsjahres 2005 gelte die Obergrenze von 17 Mrd. Euro. Die hohe Verschuldung nach der Einkaufstour der vergangenen Jahre wird am Kapitalmarkt seit längerem mit Sorge betrachtet.



      Positive Prognose


      2004 soll der Überschuss im zweistelligen Prozentbereich zulegen, sagte Roels. Er kündigte zudem weitere Kosteneinsparungen an. Das Betriebsergebnis soll in den kommenden Jahren um durchschnittlich fünf Prozent wachsen. Für dieses Jahr sei allerdings wegen des starken Anstiegs im Jahr 2003 nur mit einem leichten Zuwachs zu rechnen. Der Konzernumsatz soll nach der Trennung von der US-Kohletochter Consol leicht unter den Vorjahreswert von 43,9 Mrd. Euro fallen.


      RWE will in den Jahren 2004 bis 2006 seine Dividende jährlich durchschnittlich um 15 Prozent steigern. Vor wenigen Tagen hatte das Unternehmen eine Aufstockung der Ausschüttung für 2003 um 14 Prozent auf 1,25 Euro je Aktie vorgeschlagen.



      RWE legt Vorstandsbezüge offen


      Der Essener Konzern legte für das Geschäftsjahr 2003 erstmals die Einkommen des Konzernvorstands offen. Der seit dem 1. Februar 2003 amtierende Vorstandschef Roels hat danach im vergangenen Jahr 2,475 Mio. Euro verdient. Dazu kamen Aktienoptionen und eine beim Amtsantritt gezahlte Summe von 1,5 Mio. Euro, die unter anderem mit dem Verlust von Ansprüchen bei seinem vorherigen Arbeitgeber Shell begründet wurde.


      RWE-Finanzvorstand Klaus Sturany verdiente im vergangenen Jahr ohne Aktienoptionen 1,95 Mio. Euro. Insgesamt werden für den vierköpfigen Konzernvorstand Bezüge von 7,485 Mio. Euro ausgewiesen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 11:12:30
      Beitrag Nr. 345 ()
      "Hinter vorgehaltener Hand fragen sich Beobachter, welche Zukunft ein Konzern-Chef haben kann, der im Ruhrgebiet kein Gespür für die Macht der Gewerkschaften und Kommunen entwickelt."

      Wenn ich schon so etwas lese.

      Die größten Bremser der Nation sind nach wie vor die Gewerkschaften und ideologisch abgedrehte Politiker.

      Deren Einfluss auf die Wirtschaft müsste, wie in Großbritanien durch die Thatcher Regierung geschehen, drastisch reduziert werden. Dann wäre in Deutschland noch viel mehr möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 13:10:39
      Beitrag Nr. 346 ()
      Da mein persönliches Kursziel von 35 € (aus #70) heute endlich deutlich überschritten wurde, habe ich meine letzten RWE-Optionsscheine (CALL/21.9 2004/09 COBA WKN 772969) für 13,74 € verkauft (gekauft am 27.2.03 für 1,85 € !, verkauft am 7.4.03 für 4,77 €, wiedergekauft am 21.7.03 (#83) für 4,36 € ) :)
      Spätere Nachkäufe der Aktie an schwachen Tagen nicht ausgeschlossen.
      Gruß und gute Geschäfte
      fixbutte
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 16:36:40
      Beitrag Nr. 347 ()
      @agio
      Deine Auflistung mit der zu erwartenden Div.Rendite hat mir gut gefallen. :laugh:

      Das war ja auch einer der Gründe warum dieser Thread den Namen trägt. Ich bin etwas überrascht, wie schnell man die Dividende eigentlich erhöht. Habe gehofft, dass man damit 2 - 3 Jahre wartet, um die Schulden weiter abzubauen.. Der Dollar fällt nicht ins unermäßliche.

      Auch deine anderen Beiträge stellen eine Bereicherung dar *dickes lob*

      @fixbutte
      Gratulation... :-)) In :confused: konfusen Zeiten, waren deine Beiträge immer sehr hilfreich. Ich hatte nur die Aktien und bin ja bei 30 € ausgestiegen.. Wieder mal zu früh dran gewesen... :cry:

      @all
      Heute haben wir endlich mal den Wiederstand bei 34€ geknackt und das natürlich auch recht deutlich. Sollte jetzt als Unterstüzung in schwierigen Zeiten dienen. Mir will das mit der Div.Erhöhung immer noch nicht so recht in den Kopf. Aber vielleicht will der neue Chef sich als Führungsperson so etablieren... Er hat ja schon einiges an Federn lassen müssen in letzter Zeit... Jetzt wird er wieder als der "AUFRÄUMER" dargestellt. Zumindest hat er jetzt etwas mehr Zeit in diese Rolle auch tatsächlich reinzuwachsen, um von allen dann auch akzeptiert zu werden. Den Eindruck kann man bis jetzt ja nicht haben. Es fällt auch gar nicht auf, dass man ein möglich neues Kohlekraftwerk wegen den Emissionen vorerst mal auf EIS gelegt hat.. Wird natürlich auch als Druckmittel gegenüber der Bundesregierung benutzt.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 16:52:16
      Beitrag Nr. 348 ()
      den kommunalen anteilseignern dürfte die dividendenerhöhung gut in die klamme haushaltskasse passen ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 17:08:44
      Beitrag Nr. 349 ()
      @salazie
      gut kombiniert... Wer weiß, was da wieder für Absprachen getroffen wurden....

      @all
      Es gibt ne Vielzahl neuer Studien zu RWE... die ich mal den Lesern nicht vorenthalten will.. Es gibt auch 2 negative ( altbekannte UBS ist auch dabei). Deren letzte Studie habe ich schon mal auseindergenommen..
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      Einstufung: Bekräftigt "Underperform"

      Der Aktienkurs von RWE preise mittlerweile ein "unrealistisches Gewinnwachstum" ein, so CSFB. Zudem gebe es gewinndämpfende Effekte wie u.a. höhere Kohlepreise und der schwache Dollar. Auch stehe das Verhältnis aus EV/EBITDA mit 7,9 schon relativ hoch zum Sektor, der mit nur 7,2 bewertet sei. Daher erwarten die Analysten im Jahresverlauf 2004 nachgebende Aktienkurse und bekräftigen die Einstufung "Underperform". vwd/27.2.2004/mod/ll
      27.02.2004, 11:47
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      RWE: Underperformer Aktuelle Nachrichten

      27.02.2004
      13:04
      Die Analysten der Landesbank Rheinland-Pfalz stufen den Titel des deutschen Versorgers RWE in ihrer Studie vom 27. Februar unverändert mit dem Votum "Underperformer" ein. <>p Die Analysten unterstellen für 2004 ein Aufschwungsszenario, von dem defensive Versorger-Aktien nur wenig profitieren dürften. Darüber hinaus sei RWE im relativen Vergleich zu seinen Wettbewerbern derzeit fair bewertet. Der Konzern werde basierend auf den Bewertungskennzahlen mit einer leichten Prämie gehandelt. Aufgrund der operativen Analyse, die im Branchenvergleich allerdings leichte Schwächen aufweise, und einer geringeren Finanzkraft bestätigen die Analysten bis auf Weiteres ihr "Underperformer"-Rating.

      Die RWE-Aktie sei aus Sicht der Landesbank Rheinland-Pfalz weiterhin als sehr volatil einzustufen. Aufgrund der Emissionsrechtproblematik und der Kohlelastigkeit des Unternehmens dürfte der Wert bis zur endgültigen Präsentation des NAP unsicher bleiben.
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      RWE AG: kaufen
      Independent Research
      27. Februar 2004, 12:55

      Die zuletzt vorgelegten Zahlen des Versorgers RWE AG lagen leicht über den Erwartungen der Analysten von Independent Research. Positiv bewerten die Experten auch die Ankündigung des Unternehmens, wonach die Dividende in den kommenden Jahren im Schnitt um 15 Prozent steigen soll. Da auch der Ausblick auf das laufende Jahr recht erfreulich ausfiel, haben sie ihre Einstufung für die RWE-Aktie von zuvor "halten" auf jetzt wieder "kaufen" angehoben. Zugleich wurde die Gewinnprognose je Aktie für das Jahr 2004 von 1,79 Euro auf 2,05 Euro und für das Jahr 2005 von 2,60 Euro auf 2,72 Euro nach oben angepasst.
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      Einstufung: Erhöht auf "Buy" ("Hold")
      Kursziel: Erhöht auf 40 (36) EUR
      Fairer Wert: Erhöht auf 44 (40) EUR
      Schätzung Gew/Aktie: 2003: Bestätigt 3,28 EUR
      2004: Bestätigt 3,80 EUR
      2005: Bestätigt 4,20 EUR

      Die Deutsche Bank erhöht Kursziel und Einstufung von RWE nach Vorlage der über Erwarten liegenden Geschäftszahlen für 2003. Zur Begründung verweisen die Analysten auf die niedrigeren Nettoverbindlichkeiten sowie auf geplante Kostenreduzierungsmaßnahmen. Da der Wert ein Aufwärtspotenzial von 20% besitze, wurde die Analgeempfehlung erhöht, heißt es abschließend. +++Katrin Härtel vwd/27.2.2004/kh/mod/rz
      27.02.2004, 13:11
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      ING erhöht RWE-Kursziel auf 40 (37) EUR

      Kursziel: Erhöht auf 40 (37) EUR
      Einstufung: Bestätigt "Buy"

      Die Analysten der ING erhöhen das Kursziel für RWE. Grund für den Schritt seien die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2003, sowie die Nachrichten zu Dividendenpolitik, den Veräußerungen und zur Kostenreduzierung, heißt es. In den vergangen Tagen habe es größere Fortschritte hinsichtlich der Strategie gegeben, sagt ein Analyst. Der faire Wert bleibe unverändert; der Abschlag habe sich aber verringert. vwd/DJ/27.2.2004/ps/mod/rz
      27.02.2004, 13:12
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      Avatar
      schrieb am 28.02.04 09:36:02
      Beitrag Nr. 350 ()
      @Steveguied #347 Danke für das Lob. ;)

      Stromkonzerne bangen um die Kohle
      Kritik am geplanten Emissionshandel: "Abhängigkeit vom Erdgas gefährdet Versorgungssicherheit"

      Düsseldorf/Essen - Die Vorstandsvorsitzenden der drei größten deutschen Energiekonzerne Eon, RWE und Vattenfall Europe haben Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) aufgefordert, die Kohleverstromung in Deutschland nicht durch schärfere Umweltschutz-Auflagen zu gefährden. Durch Trittins Pläne zur Ausgestaltung des Handels mit Emissionsrechten drohe eine einseitige Abhängigkeit der Stromproduzenten vom Brennstoff Erdgas. Damit entstehe eine gefährliche preisliche und politische Abhängigkeit vom Oligopol der Erdgas-Lieferländer.
      Am Montag trifft sich Trittin erneut mit Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD), um im Streit über den Emissionshandel eine Einigung zu erzielen. Trittin hatte einen "Nationalen Allokationsplan" vorgelegt, demzufolge nur wenig Emissionszertifikate an Industrie und Energiewirtschaft ausgereicht werden. Das würde die Unternehmen zwingen, in dem ab 2005 geplanten Handel mit Verschmutzungsrechten zusätzliche Zertifikate zu kaufen - oder aber in Umweltschutztechnik zu investieren. Durch die von Trittin geplante "Übertragungsregelung" wird der Ersatz alter Kohlekraftwerke durch neue Gaskraftwerke finanziell besonders attraktiv.
      RWE-Chef Harry Roels kündigte an, den geplanten Bau eines Braunkohle-Kraftwerks im Wert von rund einer Mrd. Euro solange auf Eis zu legen, bis der Streit um die Emissionszertifikate geklärt sei. Setze sich Trittins Verteilungsschlüssel durch, "würden wir jedenfalls keinen Euro mehr in neue Kohlekraftwerke investieren."
      Schlechte Erfahrungen hat RWE bereits in Großbritannien gesammelt. Dort hatte die Regierung am 19. Januar einen Allokationsplan vorgelegt. Er sieht vor, dass die britische RWE-Tochter Innogy pro Jahr nur 14,9 Mio. Tonnen Kohlendioxid ausstoßen darf. Dabei hatte Innogy zuletzt mehr als 23 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr emittiert. Innogy muss jetzt für jährlich rund acht Mio. Tonnen Kohlendioxid Emissionszertifikate zum Preis von etwa zehn bis 15 Euro pro Tonne dazu kaufen. Diese Kosten kann Innogy nur vermeiden, in dem das Unternehmen in CO2-Filter investiert oder Kapazitäten senkt.
      Eon-Chef Wulf Bernotat warnte vor einer Abhängigkeit vom Brennstoff Erdgas, falls sich Trittins Pläne durchsetzen. Die Importpreise für Erdgas dürften dann tendenziell steigen, warnte Bernotat vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung in Düsseldorf. Die Importabhängigkeit Europas beim Gas werde bis 2020 ohnehin von 40 auf 67 Prozent steigen.
      Klaus Rauscher, Chef von Vattenfall Europe forderte die Bundesregierung auf, Absprachen über die Sicherung der ostdeutschen Braunkohle zu beachten. In einem Vertrag mit der Treuhand-Nachfolgerin BvS hatte sich der Konzern verpflichtet, jährlich 50 Terrawattstunden Braunkohle-Strom zu produzieren. Durch den Emissionshandel dürfe man diesem Vertrag nicht einseitig die Grundlage entziehen. Rauscher forderte für die ostdeutschen Kraftwerke eine bedarfsgerechte Vollausstattung mit Emissionszertifikaten über 15 Jahre.
      Reiner Priggen, Energie-Experte der Grünen in NRW, sagte, die Kritik der Energiekonzerne gehe an den eigenen Interessen vorbei und sei "offensichtlich allein politisch motiviert." Den Unternehmen würden immerhin kostenlos Verschmutzungsrechte im Wert von einer Mrd. Euro zugeteilt. Es gebe für sie keine günstigere Möglichkeit, ihre Selbstverpflichtung im Klimaschutz zu erfüllen.

      Artikel erschienen am 28. Feb 2004 "Die Welt"
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 10:01:22
      Beitrag Nr. 351 ()
      So kriegt man Deutschland sauber.

      Man schraubt die Umweltstandards einseitig und rücksichtslos nach oben.

      In Folge dessen verlieren die deutschen Unternehmen ihre Konkurrenzfähigkeit, schließen oder wandern ins Ausland ab.

      Übrig bleibt ein Feuchtbiotop mit einer verarmten Bevölkerung, allerdings mit einer Luft, die keinen Deut besser ist als vorher, da im Ausland weitergemacht wird wie bisher.

      Die rotgrüne Regierung ist das Schlechteste, was Deutschland derzeit gebrauchen kann.
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 10:38:09
      Beitrag Nr. 352 ()
      Das lustige an der Geschichte ist ja, dass Trittin stark unter Kritik in der eigenen Partei steht. Es heißt dort hinter vorgehaltener hand, dass Trittin der Industrie fast ein Geschenk gemacht hat. Eine weitere Lockerung des jetzigen Vorschlags, würde seine Person in der Partei erheblich schwächen... Das heißt, es wird schwer werden ihn da von etwas anderem zu überzeugen...

      Das mit Großbritannien wußte ich allerdings auch nicht. Ist ja mit ganz schönen Kosten verbunden.

      mfg
      Steve!
      P.s.: Gut dass ich vor nem dreiviertelJahr Gazprom Aktien gekauft hab!
      Avatar
      schrieb am 01.03.04 09:38:40
      Beitrag Nr. 353 ()
      ftd.de, Mo, 1.3.2004, 2:00
      Immo-Ticker: Falk kauft RWE-Zentrale
      Von Miriam Beul

      Der Essener Energieriese RWE hat sich - anderen Großkonzernen folgend - von dem Gedanken verabschiedet, die eigenen Verwaltungsgebäude auch selbst besitzen zu müssen. Verkaufsgerüchte machten seit Wochen die Runde.



      Verwaltungskomplex des Energieversorgers RWE in Essen
      Nun ist das "Sale-and-Lease-back-Geschäft" perfekt: Der Münchener Fondsinitiator Falk Capital erwarb die insgesamt 67.535 Quadratmeter Mietfläche unfassende und drei Gebäude einschließende RWE-Firmenzentrale für einen neuen geschlossenen Immobilienfonds. Gleichzeitig mietete RWE die Flächen über ihre Tochter RWE Systems Immobilien zurück. Nicht unbedingt die Lage in der Essener City wird die Käufer also überzeugt haben, sondern die Mietverträge, die mit Laufzeiten von durchschnittlich 14,5 Jahren eine hohe Einnahmesicherheit bieten. Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart. Auch ist noch nicht sicher, wann der neue Fonds in die Vermarktung geht.

      "Das kann schon in einem Monat sein, oder aber erst in einem halben Jahr", sagt Falk-Pressechef Claus Schönberner. Finanziert wird der Kauf von einem Konsortium, dem die Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden und die Landesbank Rheinland-Pfalz angehören. Beteiligt ist zudem die Bank of Scotland. Markantes Wahrzeichen des RWE-Sitzes sind die beiden gläsernen Turmbauten, die 1998 fertig gestellt wurden und viel Architektenlob bekamen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.04 08:56:06
      Beitrag Nr. 354 ()
      Financial Market Feedback on RWE`s Full Year Figures for 2003

      Some analysts have upgraded RWE despite the strong performance of the share in the last months (Deutsche Bank, Société Générale, Cheuvreux, WestLB). A couple of brokers (ING, Commerzbank) have reiterated their rating with upgraded share price targets. We expect further analysts to revise their valuations in the coming weeks.

      Quotes from selected analyst comments

      Mark C. Lewis, Deutsche Bank (Upgrade to "buy" from "hold", price target raised from €36 to €40)
      - RWE`s results were stronger than either we or the market had expected
      - The rapid pace of restructuring seen since Harry Roels took over as CEO in 2003 is set to be maintained in 2004 and 2005, management remains committed to further operational improvements, and shareholders should reap the rewards in the form of higher future dividends
      - After capitalising the new planned cost cuts and factoring in the lower net debt number in our sum-of-the-parts, our new price target is € 40 (previously: € 36). With potential upside of 20% from current levels, we are therefore upgrading to Buy.

      Daniel Martin, Citigroup Smith Barney
      - RWE is still cheap in our view and actions being taken by management are beginning to make this obvious to the stock market
      - A 15% annual dividend growth commitment means RWE begins to look attractive on dividend yield - although we still think RWE could and should pay more to shareholders [...] We would like to see a step change in the dividend to a payout ratio of some 60-70 % of pre-goodwill, pre-exception EPS.
      - There is also an increasing free cash flow story at RWE, with management now partially incentivised on this basis and with the 2004 cash flow beating our forecast by some € 0.9 bn.

      Lueder Schumacher, Dresdner Kleinwort Wasserstein
      - RWE`s aggressive dividend growth target is perhaps the most encouraging part of today`s announcement and should be seen as a sign of confidence in cashflows and earnings growth in future years.
      - However, as attractive as RWE`s yield and dividend growth is, Pre-goodwill P/E is the only valuation ratio which makes RWE look undervalued relative to its peers and particularly to E.ON.

      Deborah Wilkens, Goldman Sachs
      - With CONSOL and HOCHTIEF, Harry Roels has established a good track record on disposals, he now faces the challenge of expanding the core business without destroying value.
      - We see RWE`s decision to sell its waste business as a positive one as this business destroys value and does not provide synergies with the other core businesses of the RWE Group.

      Jason Steed, Lehman Brothers
      - RWE’s results presentation gave little encouragement for 2004 – we see no reason for the share to strengthen further. In fact, we feel that when the market begins focusing on the variety of cost and regulatory pressures that face the company in 2004, the share will start to weaken.
      - The 15% growth target only increases the yield to parity with E.ON for 2004E at 4.2%
      - More importantly, we expect E.ON to hike its dividend in FY results announced 10 March – again this will take E.ON’s yield to a more attractive level

      Vincent Gilles / George W. Ocran, UBS
      - Despite the positive surprise on the net debt result we remain cautious on RWE`s underlying Free Cash Flow generation capability as the net debt reduction is partly due to one-off effects (disposals, currency effects).
      - The release of nuclear provisions represents a major swing factor for the net income and limits the visibility of earnings going forward.

      Mark Henderson, Commerzbank (price target raised from €38 to €42)
      - The most positive element of the results release is the commitment to increase dividends by 15% to 2006. This represents a substantial statement of confidence in the underlying strength of the core energy and water businesses
      - We believe that RWE will undergo a re-rating as investors pursue the strong defensive growth offered by the group

      Francois Poullet, ING (price target raised from €37 to €40):
      - Better-than-expected FY03 results + major steps forward in terms of strategy = upgrade of price target
      - RWE is far from beeing a perfect company, but we are increasingly confident that the new management team can tackle its problems.

      Adam Dickens, Société Générale (Upgrade to "hold" from "sell", price target raised from €28 to €34)
      - The market has chosen to focus on rising prices rather than regulatory uncertainty. The hike in dividend will add support at current levels and we accordingly upgrade our recommendation from Sell to Hold.
      - Justification for water within RWE is now greater with a dividend to reflect its presence
      - The new CEO has evidently had a major impact, pushing through streamlined group organisation and in consequence new cost reduction possibilities, raising top management incentives, and dynamising decision-making.

      Tanja Markloff, Cheuvreux (Upgrade to "outperform" from "underperform", price target raised from €35 to €39)
      - We upgrade RWE based on reduced net debt and encouraging prospects.
      - We will marginally adjust our operating earnings forecasts but will increase our net income estimates considerably.

      Marc Koebernick, WestLB (Upgrade to "outperform" from "neutral", price target raised from €33 to €36)
      - A good set of figures
      - Within the scenario of an overall positive market trend, we have upgraded our recommendation

      Steven De Proost, Delta Lloyd Securities
      - RWE is the earnings recovery story in the sector

      Jason Goddard, CSFB
      - A more focused strategy from the new management and recent newsflow have been positive for the share price, with German forward power prices rallying, successful asset sales and the promise of more disposals to come (Heidelberger and Umwelt).
      - In our view, however, the share price is now discounting unrealistic levels of operating earnings growth, and we point out the dampening earnings effects of higher coal costs, weaker dollar and the impact of disposals (esp Consol).

      Bruce Bromley, HSBC
      - RWE recognises that yield is a key attraction for the sector.
      - We think the market has only just begun to recognise the fundamental change in the management style resulting from the appointment of CEO Harry Roels last March who has brought greater financial discipline to the group.

      Marc Watton, BNP Paribas (fixed income)
      - RWE is now emerging from its period of integration of the acquired businesses and the benefits of the larger group start to pay off financially.
      - We moved the outlook on our A+ to stable in October last year and we would expect the rating agencies to follow suit in the next few months.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 13:01:56
      Beitrag Nr. 355 ()
      Putin lacht sich ins Fäustchen, wenn die verrückten Deutschen den Russen dann noch das Gas teuer abkaufen, um ihre ehedem hocheffiziete und beschäftigungssichernde Kohleverstromung auf dem Altar der Kyotoer CO2-Ziele zu opfern. Grüne Politik ad absurdum. :mad:

      Russland will Atomstromsektor massiv ausbauen

      Moskau (AP) Russland will bis zum Jahr 2020 mehr als 30 Prozent seines Strombedarfes mit Atomkraftwerken decken, wie das Energieministerium am Mittwoch mitteilte. Damit würde der Anteil des Atom-Stroms von derzeit 13 Prozent mehr als verdoppelt. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Itar-Tass sollen die russischen Atomkraftwerke in 16 Jahren 300 Milliarden Kilowattstunden liefern. Der Stellvertretende Energieminister Igor Borowkow sagte dem Bericht zufolge, schon bis 2008 solle die Produktion auf 170 Milliarden Kilowattstunden steigen.

      Derzeit sind in Russland neun Atomkraftwerke mit 30 Reaktoren am Netz. Um die Ziele zu erreichen, würden neue Meiler gebaut, hieß es weiter. Borokow sagte, die Uran- und Plutoniumvorräte reichten aus, den Atomstromsektor über das Jahr 2030 hinaus stark auszubauen. Die derzeitige niedrige Investitionsrate würde die Expansionspläne jedoch gefährden.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 13:51:57
      Beitrag Nr. 356 ()
      Vollidioten wie dieser Trittin kommen sich auch noch besonders schlau vor, wenn sie in Deutschland die Kernkraftwerke abschalten, Kohlekraftwerke durch Auflagen unmöglich machen und damit die deutsche Energieversorgung ruinieren.

      Die deutsche Grenze ist ja ein hervorragender Schutz gegen radioaktiven Niederschlag. Das hat ja auch schon Tschernobyl gezeigt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 13:55:45
      Beitrag Nr. 357 ()
      Den grünen Träumern sollte immer der Strom abgeschaltet werden, wenn sich die schwachsinnigen Windräder wegen Windmangel gerade nicht drehen. Das würde Wunder wirken.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 17:24:47
      Beitrag Nr. 358 ()
      04.03.2004
      RWE im Aufwärtstrend
      Finanzwoche

      Die Experten des Börsenbriefs "Finanzwoche" sehen die RWE-Aktie (ISIN DE0007037129/ WKN 703712) im Aufwärtstrend.

      Mit +23% habe die Wachstumsrate beim betrieblichen Ergebnis deutlich über den zuletzt ohnehin nach oben revidierten eigenen Prognosen als auch über den Erwartungen des Marktes gelegen. Das Unternehmen scheine auch auf der Kostenseite gut voran zu kommen. Für 2006 werde inzwischen sogar ein Einsparungsvolumen in Höhe von rund 3,2 Mrd. Euro angestrebt.

      Das für die Geschäftsjahre 2004 bis 2006 in Aussicht gestellte durchschnittliche jährliche Dividendenwachstum von 15% scheine jedoch am erfreulichsten zu sein.

      Die Experten von "Finanzwoche" sehen die RWE-Aktie im Aufwärtstrend.
      Avatar
      schrieb am 05.03.04 15:12:07
      Beitrag Nr. 359 ()
      Reuters
      Anleger schichten von Suez- in RWE-Aktien um und treiben Kurs
      Freitag 5. März 2004, 13:18 Uhr

      Frankfurt, 05. Mär (Reuters) - Die Aktien des Essener Energiekonzerns RWE haben am Freitag um zeitweise 5,8 Prozent auf ein Tageshoch von 38,80 Euro zugelegt.

      Händler begründeten die Kursentwicklung mit Umschichtungen. "Viele Investoren gehen aus den Suez (Paris: FR0000120529 - Nachrichten) -Aktien und steigen bei RWE (Xetra: 703712.DE - Nachrichten - Forum)
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      oder E.ON ein", sagten Händler und Analysten. "Nachrichtlich liegt nichts vor", hieß es bei mehreren Banken. Die E.ON-Aktien stiegen in einem freundlichen Gesamtmarkt um 1,8 Prozent auf 55,98 Euro. Derweil senkten die Analysten der HVB (HypoVereinsbank (Xetra: 802200.DE - Nachrichten - Forum) ) ihre Anlage-Empfehlung für die RWE-Titel.

      Die Suez-Aktien gaben in Paris gut drei Prozent auf 17,38 Euro ab. Mehrere Investmenthäuser hatten nach der Bilanzvorlage die Suez-Aktien zum Verkauf empfohlen.

      Derweil senkten die HVB-Analysten ihre Empfehlung für RWE auf "neutral" von zuvor "outperform". Die RWE-Zahlen für 2003 hätten bestätigt, dass der Konzern ein erfolgreiches Jahr hinter sich habe. Allerdings habe der Kurs nach Erreichen des Kursziels von 38 Euro nicht mehr viel Spielraum nach oben, so dass das Risiko eines Kursabschlages bestehe, erklärten die Analysten ihre Entscheidung. Den aktuellen Kursanstieg begründete sie wie auch die Händler mit Umschichtungen aus Suez-Aktien.
      Avatar
      schrieb am 08.03.04 18:16:59
      Beitrag Nr. 360 ()
      Money, Money, Money.

      Reuters
      RWE Gas erhält über tschechische Tochter gut 221 Mio Euro
      Montag 8. März 2004, 15:46 Uhr

      Prag, 08. Mär (Reuters) - Der Versorger RWE Gas wird nach eigenen Angaben durch eine Kapitalreduzierung bei seiner tschechischen Tochtergesellschaft Transgas 7,31 Milliarden Kronen (etwa 221,3 Millionen Euro) erhalten.

      Das Grundkapital von Transgas werde auf 29,24 Milliarden Kronen von zuvor 36,55 Milliarden Kronen verringert, teilte das Tochterunternehmen des Essener Energiekonzerns RWE am Montag mit. Die Transaktion werde in den kommenden Wochen vollzogen. "Transgas` eigenes Kapital liegt
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      über den gegenwärtigen und zu erwartendenen künftigen Bedürfnissen des Unternehmens", hieß es.

      RWE Gas ist der einzige Aktien-Teilhaber der profitablen Transgas, die in Tschechien ein Monopol auf den Import und den Vertrieb von Naturgas hält. Das Unternehmen verkauft Gas an tschechische Regionalversorger und transportiert zudem Gas aus Russland nach Westeuropa. RWE Gas hatte 2002 für 4,1 Milliarden Euro Transgas und regionale Gasversorger von der Regierung gekauft.

      chr/fun
      Avatar
      schrieb am 09.03.04 12:01:13
      Beitrag Nr. 361 ()
      RWE: Outperformer Aktuelle Nachrichten

      In ihrer Studie vom 8. März bewerten die Analysten aus dem Hause Sal. Oppenheim die Aktie des deutschen Versorgers RWE mit "Outperformer".

      Laut Presseberichten habe RAG seine Unternehmensstrategie geändert und werde den geplanten Verkauf von Steag und Saarberg nicht vornehmen. RAG plane eine Zusammenführung der beiden Unternehmen um dann 25% an einen strategischen Investor für 300 Mio. Euro zu verkaufen. Potenzielle Kandidaten seien Electrabel, GdF und RWE. Die Analysten würden eine Investment von RWE begrüßen und behalten ihre Einschätzung bei.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 11:35:09
      Beitrag Nr. 362 ()
      Die neue Langzeitprognose von happyyuppi.com

      Prognosen
      Datum /Prognose (EUR) /Änderung (%)
      10.Mär 2004/ 37.37 /Prognosezeit
      13.Apr 2004 /40.41 /+8.13
      13.Mai 2004 /43.69 /+16.91
      14.Jun 2004 /47.25 /+26.44
      14.Jul 2004 /51.09 /+36.71
      16.Aug 2004 /55.24 /+47.82

      Handelssignal
      Handelssignal: akkumulieren (71)
      Signal akkumulieren seit dem 20.Jan 2004 (31.18 EUR)


      Zur Erinnerung die Prognose vom 12.02.2004

      Prognosen
      Datum /Prognose (EUR) /Änderung (%)
      12.Feb 2004 /34.08 /Prognosezeit
      11.Mär 2004 /35.93 /+5.43
      13.Apr 2004 /37.89 /+11.18
      13.Mai 2004 /39.95 /+17.22
      14.Jun 2004 /42.12 /+23.59
      14.Jul 2004 /44.42 /+30.34

      Handelssignal
      Handelssignal: akkumulieren (64)
      Signal akkumulieren seit dem 20.Jan 2004 (31.18 EUR)
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 12:09:51
      Beitrag Nr. 363 ()
      Was die Schulden angeht, so ist E.ON im Vergleich zur RWE weitaus besser aufgestellt. Statt hohe Zinszahlungen leisten zu müssen, stehen die Mittel für andere Verwendungszwecke zur Verfügung. Sei es für Akquisitionen, einen weiteren Abbau der Schulden, oder um Ausschüttungen an die Aktionäre vorzunehmen.


      E.ON-Finanzvorstand rechnet mit 8 Milliarden Euro Schulden Ende 2004


      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Energieversorger E.ON wird seine Verschuldung im laufenden Geschäftsjahr nicht zurückfahren. Ende des Jahres werde der Schuldenstand nahe bei 8 Milliarden Euro liegen, sagte Finanzvorstand Erhard Schipporeit am Donnerstag bei einer Analystenkonferenz. Damit liege sie auf dem Niveau von Ende 2003./din/mur/mw
      © dpa - Meldung vom 11.03.2004 10:54 Uhr
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 11:18:29
      Beitrag Nr. 364 ()
      @better...

      Sehe ich völlig anders: RWE zahlt ausgesprochen niedrige Zinsen auf seine Schulden. Die Tilgungsstaffel ist sehr gut optimiert. Der Return on Investments wird auf jeden Fall die Zinslast übersteigen, da bin ich mir ziemlich sicher.
      Schulden sind auch in den betr. Größenordnungen kein Problem an sich, außer bei einigen Analysten, die den Wert der Assets nicht sehen (trifft auch auf manche RWE-Manager zu).

      Gruß Aktienfee
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 12:08:11
      Beitrag Nr. 365 ()
      @Aktienfee

      Wahrscheinlich habe ich bei Schulden eine etwas eigene Vorstellung, da ich selbst ein schuldenfreies Unternehmen besitze.

      Für mich gibt es auf lange Sicht einfach nichts schöneres, als schuldenfrei zu sein.

      Ich sch... auf die Banken und unternehme was mir gefällt, ohne irgendjemanden um Geld anbetteln zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.04 10:21:07
      Beitrag Nr. 366 ()
      @better...

      Gratuliere zur guten Kapitalausstattung!

      Großkonzerne müssen sich da natürlich anders positionieren und sind gut beraten, mit dem Geld anderer Leute zu wirtschaften und daraus Profite zu ziehen. Bei einem Mix von Eigen- und Fremdkapital gibts da so ein Optimum, hab´ ich mir mal sagen lassen. ;)
      Übrigens standen die Banken bei RWE Schlange, um die Auflage der Bonds zu managen, nicht umgekehrt. Jahrzehntelang haben die "Kapitalsammelstellen" gebittet und gebettelt, um endlich mal nennenswert mit RWE-Titeln ins Geschäft zu kommen.

      Gruß Aktienfee
      Avatar
      schrieb am 15.03.04 10:40:04
      Beitrag Nr. 367 ()
      Aktienfee das zeigt wie sehr RWE heruntergewirtschaftet wurde. Während früher Geld vorhanden war um sich zu (ver)diversifizieren, also Geld zum Fenster hinaus zu werfen statt es an die Aktionäre aus zu schütten, ist das Unternehmen heute auf Geldzuflüsse angewiesen.

      Natürlich kann man mit Fremdmitteln Geld verdienen, aber dann sollte es sich auch wirklich rentieren. Wenn man bedenkt, was für ein großes Rad diese Unternehmen drehen, dann ist das, was dabei herauskommt eigentlich ziemlich lächerlich.
      Avatar
      schrieb am 15.03.04 22:08:05
      Beitrag Nr. 368 ()
      Verband VKA - Andere Städte bleiben RWE treu
      Montag 15. März 2004, 16:23 Uhr

      Düsseldorf, 15. Mär (Reuters) - Nach dem angekündigten Ausstieg von Gelsenkirchen aus dem Aktionärskreis von RWE steht nach Einschätzung der kommunalen Eigentümer des Energiekonzerns derzeit keine weitere Stadt unmittelbar vor einem Verkauf ihrer Beteiligung. Mittelfristig will sich aber auch Düsseldorf von seinem RWE-Anteil trennen.

      "Es gibt keine einzige Verkaufsanzeige aktuell", sagte der Geschäftsführer des Verbandes der kommunalen RWE-Aktionäre (VKA), Heinz-Eberhard Holl, am Montag zu Reuters. Es sei auch kein weiterer Verkauf absehbar, da dieser schließlich zuerst von den entsprechenden Stadträten abgesegnet werden müsste.

      Im VKA haben über 100 Kommunen aus dem früheren RWE-Versorgungsgebiet in Westdeutschland ihre Anteile am zweitgrößten Versorger des Landes gebündelt. Zusammen macht ihr Anteil am RWE-Kapital rund ein Drittel aus. In Finanzkreisen war wiederholt spekuliert worden, die Kommunen würden angesichts notorischer Finanznot über kurz oder lang bei RWE aussteigen, was Übernahmegerüchte angeheizt hatte. Eine verkaufswillige Kommune muss ihren RWE-Anteil zuerst den übrigen VKA-Partnern anbieten.

      DÜSSELDORF WILL MIT RWE-VERKAUF SCHULDEN SENKEN

      Der Düsseldorfer Oberstadtdirektor Joachim Erwin schloss einen Verkauf der 15 Millionen RWE-Aktien derzeit aus. "Der Kurs ist zu schlecht", begründete er dies gegenüber Reuters. "Gegenwärtig ist unsere Beteiligung rund 540 Millionen Euro wert." Düsseldorf ist neben Gelsenkirchen die einzige Kommune, die offen ihre RWE-Verkaufspläne mitgeteilt hat. Für die Stadt mache es betriebswirtschaftlich keinen Sinn, eine wertvolle Beteiligung zu verwalten, wenn sie andererseits verschuldet sei. Erwin sieht sich in dieser Einschätzung nicht allein. "Eine Reihe von Kollegen wartet nur auf entsprechende Kursparameter", sagte er. Zu welchem Kurs Düsseldorf seinen RWE-Anteil abgeben würde, sagte Erwin nicht. "Bei 50 Euro würden wir ganz sicher verkaufen", sagte er lediglich. Am Montagnachmittag lagen RWE-Aktien gegen den Markttrend bei 36,13 Euro mit einem halben Prozent im Plus. Die Ausstiegsspekulationen der Kommunen hatten vor allem auch durch den seit Wochen anhaltenden Kursanstieg der RWE-Aktie Nahrung gefunden.

      GELSENKIRCHEN IN FINANZNÖTEN

      In der vorigen Woche hatte die Stadt Gelsenkirchen angekündigt, sich im Rahmen einer Umtauschanleihe in drei Jahren von ihrem RWE-Aktienpaket zu trennen. Stadtkämmerer Rainer Kampmann begründete diesen Schritt gegenüber Reuters mit der prekären Finanzlage der Stadt. So habe Gelsenkirchen mit 17 Prozent die höchste Arbeitslosigkeit in Westdeutschland. Die Stadt habe den Rückzug bei RWE überdies schon vor Jahren angekündigt, sagte er.

      "Letztlich wird jede Kommune selbst entscheiden, was sie mit ihrem Anteil macht", sagte VKA-Geschäftsführer Holl. Die Ausstiegsfrage werde seit langem "in Wellenbewegungen" diskutiert. Mal stehe dabei die dauerhafte Dividende, mal der attraktive Verkaufskurs im Vordergrund. "So gesehen sind die jüngsten Spekulationen in der Presse nichts Neues", sagte Holl. Einen totalen Rückzug der Kommunen aus RWE sieht er auf absehbare Zeit nicht. "Uns (den VKA) wird es noch länger geben", zeigte er sich überzeugt. Als Ziel der gemeinsamen Interessenvertretung der Kommunen im VKA nannte er, bei RWE auf den Erhalt von Standorten und Arbeitsplätzen hinzuwirken.
      Avatar
      schrieb am 19.03.04 16:05:36
      Beitrag Nr. 369 ()
      19.03.2004
      RWE neues Kursziel
      Smith Barney Citigroup

      Die Analysten der Investmentbank Smith Barney Citigroup stufen die Aktie von RWE (ISIN DE0007037129/ WKN 703712) unverändert mit "buy" ein.

      Die Analysten zeigen sich für RWE unverändert und erhöhen indes das Kursziel von 40 auf 44 EUR. Nach Ansicht der Analysten würden die Versorger von der Reduzierung ihrer Nettoverschuldung und der Pensionsrückstellungen profitieren.

      Das Bewertungsniveau der Aktien dürfte künftig eher steigen als fallen. Investoren sollten RWE aber E.ON vorziehen.

      Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Smith Barney Citigroup bei ihrer Einschätzung die Aktie von RWE zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 22.03.04 18:21:59
      Beitrag Nr. 370 ()
      Die Empfehlung in #369 stammte von Smith Barney Citigroup und die hier ist von Citigroup Smith Barney.




      RWE AG: buy
      CSB
      22. März 2004, 15:21

      Die Aktien des Versorgers RWE AG sind auf dem gegenwärtigen Kursniveau deutlich unterbewertet. Zwar ist nicht mehr mit den bisherigen Kurssteigerungsraten zu rechnen, jedoch ist die Strompreisentwicklung in Deutschland intakt und auch der Ausblick des Unternehmens auf das laufende Jahr war erfreulich. Zu dieser Ansicht kommen die Analysten der amerikanischen Investmentbank Citigroup Smith Barney und stufen die RWE Aktie weiterhin mit "buy" ein. Zugleich erhöhen sie ihr Kursziel für den Wert von 40 Euro auf nun 44 Euro. Für das Jahr 2004 erwarten sie einen Gewinn je Aktie von 2,16 Euro und für das Jahr 2005 von 2,60 Euro.
      Avatar
      schrieb am 25.03.04 14:57:09
      Beitrag Nr. 371 ()
      ETWAS ANDERES ALS QUARKS UND CO
      ein paar Zeilen :
      Genesis ist natürlich kein gewöhnliches Unternehmen. Laut Selbstdarstellung werkelten mit Privatgeld 400 „visionäre“ Spitzenforscher ohne von einander zu wissen, zwei Jahre lang strikt abgeschottet an den Produkten.
      Ob die Macher dazu den Segen der Administration regulär bekamen oder das Okay irgendwie erzwangen, ist unklar. Denkbar ist beides und das Ergebnis ist das gleiche: die Schlüsseltechnologien der Zukunft werden oder sollen von den USA beherrscht werden, obwohl es selbstverständlich auch in Europa (insbesondere in Deutschland und Russland) ähnliche oder sogar bessere Technologien gibt. Aber die Amerikaner schaffen mal wieder Fakten. Möglich ist, dass man so die Duldung der Ölmultis bekommen hat: Denn wenn die Sache tatsächlich funktioniert, dürften auf Jahre täglich rund hundert Millionen Dollar Linenzgebühren ins Land zurückfließen, das sind rund 40 Mrd Dollar im Jahr - kein Umsatz, sondern echte Einnahmen. Vor diesem Hintergrund machen auch die beiden letzten Ölkriege durchaus Sinn: Vor der Energieumstellung werden noch schnell die strategisch wichtigen Positionen im Spiel besetzt und gleichzeitig ein paar Milliarden aus dem Staatssäckel in die Taschen der Öl- und Rüstungsmultis geschoben.

      Wie auch immer: In diesem Jahr sollen in Boise, Idaho rund 4.500 Leute eingestellt werden - weniger für die Produktion, sondern nur für Entwicklung und weltweites Management.
      Produziert werden soll weltweit vor Ort in den Regionen. Geplant ist in der Spitze der weltweite Produktionsausstoß von 1.000.000 (einer Million) Geräten PRO TAG!!! - damit soll die Energieversorgung der gesamten Menschheit innerhalb von drei bis fünf Jahren komplett auf Wasser umgestellt werden.
      Avatar
      schrieb am 25.03.04 15:02:43
      Beitrag Nr. 372 ()
      @E-L-Schu und was soll das jetzt gewessen sein?
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 10:54:30
      Beitrag Nr. 373 ()
      Cleanaway Deutschland signalisiert Interesse an Teilen der RWE-Umweltsparte

      Hamburg (ddp.vwd). Der Entsorgungskonzern Cleanaway ist offenbar an Teilen der RWE-Umweltsparte interessiert. «Wir wollen die Position in unseren Kerngebieten ausbauen», sagte Cleanaway-Deutschlandchef Max-Arnold Köttgen der «Financial Times Deutschland» (Donnerstagausgabe). In Gebieten mit regionalen Überschneidungen seien Niederlassungen von RWE Umwelt für das Unternehmen daher von Interesse. Dazu zählte Köttgen unter anderem Sachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen.

      Der Essener Energiekonzern RWE wolle die Umweltsparte verkaufen, weil das Segment kaum Chancen hätte, die Renditevorgaben des Versorgungskonzerns zu erreichen, schreibt das Blatt weiter. RWE Umwelt ist mit einem Umsatz von 1,94 Milliarden Euro die kleinste Konzernsparte, zugleich jedoch vor Rethmann mit 722 Millionen Euro Umsatz mit Abstand größter Entsorger in Deutschland. Cleanaway sieht sich nach Rethmann auf Rang drei der Branche mit 530 Millionen Euro. ddp.vwd/ncs/sie
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 11:44:05
      Beitrag Nr. 374 ()
      Oder RWE - Umwelt wird an einen Finanzinvestor verkauft?

      Jetzt kommt da etwas Wettbewerb rein.
      Rethmann sollte zumindest auch Interesse zeigen. Die wollen bestimmt nicht, dass Cleanaway ein ernstzunehmender Konkurrent wird.

      mfg
      steve!
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 20:19:53
      Beitrag Nr. 375 ()
      habe mir heute 150 rwe vz ins depot gelegt . nur mal so -

      bei einer dividendenrendite größer 4 kann man nichts falschmachen

      werde nach hv in 3 oder 4 wochen wieder verkaufen

      so long
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 14:37:49
      Beitrag Nr. 376 ()
      RWE: Kaufen

      05.04.2004
      12:28

      In der Studie vom 5. April rät Independent Research die Aktie des deutschen Versorgers RWE zu "Kaufen".

      Der Energiekonzern habe zwei Beteiligungen in der Schweiz an die UBS veräußert. Dabei handele es sich um 20% an der Motor-Columbus sowie 1,23% an der Aare Tessin AG (Atel). Für die beiden Unternehmensteile habe RWE 269 Mio. Euro erlöst. Das Unternehmen betone, dass die Abgabe im Rahmen der Portfolioüberprüfung und des Konsolidierungskurses stehe. Der Verkauf sei vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden erfolgt. Aus Sicht der Analysten dürften keine Einwände der Wettbewerbsbehörden zu erwarten sein. Die Motor-Columbus-Gruppe halte als Holdinggesellschaft Beteiligungen im Energiebereich und habe im ersten Halbjahr 2003 einen konsolidierten Umsatz von 2,3 Mrd. CHF erwirtschaftet. Der Aktienkurs des börsennotierten Unternehmens habe in den letzten 12 Monaten einen 60%igen Kursanstieg verzeichnet.

      Die Analysten gehen davon aus, dass RWE durch den Verkauf einen Buchgewinn in zweistelliger Mio. Euro Höhe habe erzielen können. Die Konzentration auf das Kerngeschäft setze sich mit diesem Verkauf fort. Die eingeschlagene Strategie sollte die positive Kursentwicklung der Aktie weiter unterstützen.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 23:00:07
      Beitrag Nr. 377 ()
      Wer hätte das gedacht, auch mit einem Langweiler wie RWE konnte man knapp 100% machen und bekommt das Investment zusätzlich noch mit einer hohen Dividendenrendite versüsst:



      Gruß Agio
      Avatar
      schrieb am 06.04.04 11:52:34
      Beitrag Nr. 378 ()
      RWE Umwelt verkauft Thames Waste Management / Umweltdienstleister zieht sich aus ...

      06.04.2004
      09:16


      Viersen/London (ots) - Die RWE Umwelt AG, Viersen, setzt ihre
      Strategie der Konzentration auf das Kerngeschäft Abfall und Recycling
      im Heimatmarkt Deutschland fort und zieht sich aus dem operativen
      Geschäft in Großbritannien zurück. Das Unternehmen hat am 5. April
      seine einhundertprozentige Beteiligung an der Thames Waste Management
      Limited (TWM) veräußert. Käufer ist das britische
      Entsorgungsunternehmen Viridor Waste Management Limited (Viridor).

      Die Aktivitäten von TWM konzentrieren sich auf den Großraum London
      und umfassen die Behandlung, Aufbereitung und Entsorgung von festen
      und flüssigen Abfällen sowie die Verwertung von Deponiegasen. TWM
      beschäftigt 160 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von umgerechnet
      42,9 Millionen Euro (2003).

      Der Erwerber Viridor mit Sitz in Taunton, Somerset, zählt mit
      einem Umsatz von umgerechnet rund 223,5 Millionen Euro (2003) und 940
      Beschäftigten zu den zehn größten Entsorgungsunternehmen in
      Großbritannien. Durch die Integration von TWM dehnt das Unternehmen
      seine operativen Aktivitäten auf die Region London aus und expandiert
      im Bereich der Energiegewinnung aus Deponiegas.
      Avatar
      schrieb am 15.04.04 23:07:14
      Beitrag Nr. 379 ()
      ESSEN (Dow Jones-VWD)--Die RWE AG, Essen, ist auf ihrer Hauptversammlung von den Aktionärsschützern überwiegend mit Lob bedacht worden. Die Redner hoben am Donnerstag vor allem die Zahlen des vergangenen Jahres, die Dividendenerhöhung und die mittelfristigen Wachstumsziele hervor. Außerdem zeigten sie sich mit der Entwicklung des Aktienkurses zufrieden. Kritik wurde geäußert an dem Streit mit den kommunalen Aktionären im Gasbereich und an den Umständen der Besetzung des Vorstandsvorsitzes der neuen Vertriebstochter RWE Energy. Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sagte, der RWE-Vorstandsvorsitzende Harry Roels habe mit der Nennung von Mittelfristzielen "mutige Aussagen" getroffen, für die ihm zu gratulieren sei. Tüngler verwies unter anderem auf die geplante jährliche Erhöhung der Dividende um 15% und das vorgesehene fünfprozentige Wachstum beim betrieblichen Ergebnis. Mit ihren Ausschüttungsplänen habe die RWE AG den Konkurrenten E.ON übertroffen und vielen Aktionären ein Argument geliefert, ihr wirtschaftliches Engagement fortzuführen. Insgesamt trete der Vorstandsvorsitzende Harry Roels Anlegern und Analysten derzeit als "freundliche Lichtgestalt" entgegen. Allerdings warf Tüngler dem Vorstandsvorsitzenden vor, die Anteile an Hochtief "viel zu früh und zu preiswert" abgegeben zu haben. RWE hatte im Februar 56% an dem größten deutschen Baukonzern für 950 Mio EUR über die Börse verkauft. "Tiefdunkle Schatten" habe zudem im vergangenen Jahr der Streit mit den westfälischen Anteilseignern der bisherigen RWE Gas geworfen, fügte der DSW-Geschäftsführer hinzu. Diese hätten sich "wieder einmal als Kommunen-Mafia entpuppt". Über die Presse sei eine "Schlammschlacht" geführt worden, die sich als "Katastrophe" für RWE erwiesen habe und an "sittenwidrige Schädigung" heranreiche, sagte Tüngler. Er appellierte an das Unternehmen und seine Mitarbeiter, Indiskretionen zu unterlassen und die "Reihen geschlossen zu halten". "Wir haben kein Interesse daran, zu einer Telekom zwei zu werden", ergänzte Tüngler mit Blick auf die Querelen bei dem Bonner Telekommunikationskonzern in den vergangenen Jahren. Die 46 Kommunen, die rund 20% an der RWE Gas hielten, hatten sich 2003 gegen den großen Konzernumbau bei RWE gesträubt und ihren Widerstand erst aufgegeben, nachdem das Management ein finanzielles Angebot nachgebessert hatte. Das "Gerangel" mit den Gas-Anteilseignern kritisierte auch Erika Cebulla von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Außerdem monierte sie die Vorgänge bei der Bestellung des Vorstandsvorsitzenden der RWE Energy. Hier hatte zu Anfang dieses Jahres der von Roels favorisierte Siemens-Manager Udo Niehage in letzter Minute überraschend abgesagt. Ansonsten äußerte sich Cebulla positiv über RWE. Sie hob hervor, dass im Jahresabschluss alle Erwartungen weit übertroffen worden seien und sich auch der Aktienkurs gut erholt habe. "Wir können, was das Ergebnis anbetrifft, mit unserer Gesellschaft sehr zufrieden sein", resümierte die Aktionärsschützerin. +++ Stefan Paul Mechnig Dow Jones Newswires/15.4.2004/stm/jhe
      Avatar
      schrieb am 03.05.04 22:47:21
      Beitrag Nr. 380 ()
      Aus der FTD vom 4.5.2004
      Harry Roels: Kein Weg zurück für RWE
      Von Michael Gassmann, Essen

      Auf den Niederländer wartete ein Kulturschock, als er von Royal Dutch/Shell zur RWE wechselte. So langsam hat Roels ihn überwunden: Mit ihm wird RWE allmählich weltläufig.



      Harry Roels, Chef der RWE
      Souverän ignorieren die Beschäftigten die im Foyer des gläsernen RWE-Rundturms verteilten schwarzweißen Schriftzüge mit künstlerischem Anspruch, rätselhafte Begriffe wie "Realismusfalle", "Sättigungsbogen" oder "Illusionskulisse". Eines jedoch übersehen sie nicht: Auf strahlend grünen Leuchtziffern weist der Kurs der RWE-Aktie den Mitarbeitern den Weg ins Büro. "Das haben sie vor ungefähr einem Jahr angebracht", erzählt die Dame hinterm Empfang. Vor ungefähr einem Jahr hat auch Harry Roels das Ruder beim Essener Stromerzeuger übernommen.

      25 Stockwerke über dem Foyer arbeitet der Niederländer daran, dem Versorgungskonzern ein neues Selbstverständnis zu verpassen. "Herr Roels", wie schlicht auf dem Plastikschild neben seiner Bürotür steht, will einen neuen Typ Manager. Der schlacksige Mann mit dem vollen, leicht ergrauten Haar verordnet dem vormals behäbigen Giganten aus der Gattung der Kommunalunternehmen das internationale Denken, die Liebe zur Diversität und ein Faible für Transparenz. Roels versucht sich mit zuvor selten gehörten Begriffen: Neugier, Fairness, Toleranz.

      Roels verlangt den 127.000 Beschäftigten des zweitgrößten deutschen Stromerzeugers eine Menge ab. Jahrzehntelang waren sie an statische Verhältnisse gewöhnt. Kaum irgendwo sind die Fluktuationsraten niedriger, ist das Beharrungsvermögen höher als in der Elektrizitätswirtschaft. Die starre Welt wurde Ende der 90er Jahre erschüttert, beim ersten Liberalisierungsschub. 30 Mrd. Euro gab Roels’ Vorgänger Dietmar Kuhnt innerhalb von zwei, drei Jahren für Firmenkäufe aus, um den Konzern in die Internationalität zu katapultieren.

      Anstehende Job-Analyse

      Einen Weg zurück gibt es nicht, sagt Roels. Seine Rolle sieht er darin, eine neue Ära für den Konzern zu organisieren. Schuldenabbau und organisches Wachstum sind dabei die Schlüsselworte. Roels fängt dabei oben an: 1000 Top-Jobs will er auf Dauer einer systematischen Bewertungsmethode unterziehen. Nach dem so genannten Hay-Verfahren kommt jede einzelne Position in eine Analyse-Mühle - die Position, nicht die Person, unterstreicht Roels. Allerdings könne dabei herauskommen, dass die Höhe der Bezahlung und der Umfang der Nebenleistungen neu definiert werden - was die betroffenen Personen doch unmittelbar und brennend interessieren dürfte.

      Auch beim 360-Grad-Feedback-Check des Vorstandschefs muss sich das Management deutlich umgewöhnen. Nach diesem Projekt laufen Personalbewertungen und Beurteilungen künftig nicht nur von oben nach unten, sondern auch in die Gegenrichtung. "In Zukunft profitieren die Führungskräfte von Bewertungen ihrer Chefs, Kollegen und Mitarbeiter, um besser zu werden", feuert Roels die Teilnehmer seines "International Leadership Programms" an.

      Lange Zeit haben viele dem 1,94-Meter-Mann mit der sanften Stimme solche Entschlossenheit nicht zugetraut. Vielleicht, weil der ausgebildete Naturwissenschaftler immer so verbindlich wirkt, weil er im Gespräch oft ein wie um Zustimmung heischendes Lächeln einflicht. Die Adjektive dazu lauten "nachdenklich" und "leise", und daraus wird schnell ein "unsicher".

      Unterschätzte Mentalität

      Tödliche Adjektive für einen Boss. Wenn sie denn stimmen. Bei Roels, sagen Insider, stimmen sie nicht. "Roels macht, was er sagt. Es gibt eine große Konsistenz zwischen seinen Worten und Handlungen", sagt James J. Dowd, der beim International Institute for Management in Lausanne die Top-Leute in die Geheimnisse angemessenen Verhaltens in Großorganisationen einweiht - auch die des RWE. Roels, der in 31 Dienstjahren für den Ölkonzern Royal Dutch/Shell in Asien, Skandinavien und der Türkei tätig war, habe die Mentalität der 100 Jahre alten, tief in ihrem Versorgungsgebiet verwurzelten RWE zunächst unterschätzt, diagnostiziert Dowd: "Er war sicher ein wenig überrascht über die starke Orientierung an Rangordnungen in dieser Firmenkultur."

      Touché, gibt Roels zu: "Es gibt beim RWE eine Tendenz, Risiken und damit mögliche Fehler zu vermeiden. Einige denken zuerst an ihren Ruf", diktierte er dem Redakteur des Mitarbeiterblatts kürzlich in den Schreibblock. "Solche Risikovermeidung kann zu Stillstand führen", graust sich der RWE-Chef. Die Mitarbeiter müssten lernen, die gewohnten Abteilungs- und Ressortgrenzen zu überwinden und sich auch über Ländergrenzen souverän in der RWE-Konzernwelt zu bewegen: "Wesel, Warschau, Reading".

      Seine Manager müssen Vorreiter dieses Führungsmodells sein, verlangt Roels. Sie müssten über den Tellerrand ihres engen Aufgabengebietes hinausschauen und statt des eigenen Reviers zuvörderst das Konzerninteresse im Auge behalten. Die Folie für das von ihm erwünschte Verhalten stellt der Vorstandsvorsitzende mit dem neuen Group Business Committee (GBC) vor. Zu seinem Stil gehöre es, die besten Leute des Konzerns über die schwierigsten Probleme diskutieren zu lassen, sagt Roels. In dem zwölfköpfigen Gremium treffen sich einmal monatlich die Vorstände der Holding und die Chefs der wichtigsten Führungsgesellschaften.

      Loyale Entscheidungen

      Als Moderator sieht Roels sich aber ausdrücklich nicht. Das GBC sei ein Gremium, "in dem Topmanager aus allen Bereichen sich vorbehaltlos und ergebnisoffen austauschen", beschreibt er seine Vorstellungen. "Eine Diskussion ist dann erfolgreich, wenn am Ende eine umsetzbare Entscheidung gefällt wird." Die zwölf Mitglieder gehörten dem Gremium an, weil er von ihnen erwarte, dass sie auf Konzernebene denken könnten, sagt Roels. Und wenn die Entscheidung einmal getroffen sei, erwarte er von jedem einzelnen Mitglied ein hohes Maß an Loyalität gegenüber dem Gruppenvotum. Die Rolle des Vorstands sieht er als Entscheidungsgremium im juristischen Sinne.

      Roels wird für seinen Dialogstil weiter werben müssen, bevor er alle Mitarbeiter und Geschäftspartner überzeugt hat. Einige kreideten ihm in der Vergangenheit deswegen mangelnde Stringenz an, etwa im Konflikt mit den Kommunalaktionären von RWE Gas. Andere monierten fehlende Vertrautheit mit den Besonderheiten des energie- und kommunalpolitischen Geflechts, in dem sich der Konzern bewegt. Dass es nach wie vor gärt, zeigt ein im Februar ventilierter Bericht über ein angebliches "Handgeld" für Roels’ Wechsel zum RWE. Transparenz nahm dem Thema die heiße Luft: Alle Details standen im längst gedruckten Geschäftsbericht.

      Die Kritik ist leiser geworden, seitdem Roels eine Reihe von Schwierigkeiten auflösen konnte. Der Konflikt um RWE Gas, der der Umsetzung der neuen Konzernstruktur im Wege stand, ist bereinigt. Die Schulden sind schneller als gedacht gesunken, wenn auch die Währungsentwicklung beim Abbau um 7 Mrd. Euro half. Nach langer vergeblicher Suche nach einem externen Kandidaten für den Vorstand ist es zu einer internen Lösung gekommen.

      Hoher Erfolgsdruck

      Roels’ langfristige Festlegung auf eine jährliche Erhöhung der RWE-Dividende um 15 Prozent bis 2006 passt in dieses Bild. Er setzt sich und die Organisation unter Erfolgsdruck. Der Kapitalmarkt zeigt sich vorerst optimistisch. Der Aktienkurs hat sich seit dem Amtsantritt von Roels im Februar vergangenen Jahres mit 36 Euro nahezu verdoppelt.

      Roels selbst zeigt sich ausgeglichen wie immer. Er fühle sich wohl in Deutschland und in Essen. Seine Frau, eine hohe Beamtin in Den Haag, und seine beiden erwachsenen Töchter leben zwar in den Niederlanden. Doch das sei ja nicht weit. Um den Job im Pott hatte er sich nicht gerissen. Eigentlich, erzählt der 55-jährige Roels, wollte er sich nach seinem Weggang bei Shell ein Jahr Zeit nehmen, um in Ruhe zu überlegen, wie er seine Zukunft plane. Doch der Anruf von RWE-Aufsichtsratschef Friedel Neuber kam schon ziemlich bald dazwischen. Die Aufgabe bei dem Essener Konzern habe ihn gelockt - außerdem habe in der Sammlung von Ländern, in denen er tätig war, Deutschland noch gefehlt.
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 09:11:29
      Beitrag Nr. 381 ()
      Reuters
      RWE trennt sich von Anteil an Heidelberger Druck
      Mittwoch 5. Mai 2004, 08:39 Uhr

      Frankfurt, 05. Mai (Reuters) - Der Energiekonzern RWE (Xetra: 703712.DE - Nachrichten - Forum) trennt sich weiter von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Industriebeteiligungen. Nur gut zwei Monate nach dem Rückzug bei Deutschlands größtem Baukonzern Hochtief verkaufen die Essener wie von Branchenexperten bereits erwartet
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      ihre Beteiligung am weltgrößten Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druckmaschinen AG (Xetra: 731400.DE - Nachrichten - Forum) .

      RWE biete Investoren ab sofort im Wege einer Kombination aus einer direkten Aktienofferte sowie einer Umtauschanleihe 42,968 Millionen Aktien von Heidelberger Druck zum Kauf an, teilte die RWE AG am Mittwoch in Essen mit. Dies entspreche einem Anteil von 50,02 Prozent am Grundkapital des Heidelberger Unternehmens. Direkt würden institutionellen Investoren in Europa und den USA etwa 30 Millionen Aktien offeriert. Den Rest biete RWE über eine Nullkupon-Umtauschanleihe im Volumen von bis zu 525 Millionen Euro zum Verkauf an. Die Anleihe habe eine Laufzeit von drei Jahren und eine Umtauschprämie von 35 Prozent. Der Bond werde ausschließlich institutionellen Investoren angeboten, allerdings nicht in den USA. Beide Angebote endeten bereits an diesem Donnerstag, hieß es.

      Die im MDax notierte Aktie von Heidelberger Druck hatte in den vergangenen Tagen bereits deutlich an Wert gewonnen, am Dienstag war sie bei 30,20 Euro aus dem Handel gegangen.

      Erst Ende Februar hatte RWE seine 56-prozentige Beteiligung am Essener Bauriesen Hochtief für insgesamt 950 Millionen Euro verkauft. Die Mittel wollte RWE unter anderem zum Schuldenabbau verwenden. RWE-Chef Harry Roels hatte in den vergangenen Monaten stets deutlich gemacht, dass sich der Energiekonzern mehr auf sein Kerngeschäft konzentrieren und seine Kapitalbasis nach zahlreichen Zukäufen in der Vergangenheit mit der Veräußerung von Beteiligungen wieder stärken wolle.
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 15:54:01
      Beitrag Nr. 382 ()
      @better
      Das kann man RWE echt zu gute halten. Die Verkaufen nicht zu Niedrigstkursen... Sondern halten sich an Ihre Aussagen diesbezüglich, bei besseren Kursen sich von den Nicht-Kerngeschäft-Beteiligungen zu trennen.

      Das hilft dem Kurs. Das neue Geld schafft Möglichkeiten für Investitionen/Schuldenabbau...

      Dann gibt es ja noch immer die Synergieeffekte, durch die Neuerwerbungen. Hier scheint man auch recht gut voran-zukommen. Hat man ja schon mehrfach nach oben korrigiert.

      mfg
      Steve!
      ( bin ja schon länger nicht mehr investiert!)
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 16:38:38
      Beitrag Nr. 383 ()
      Ich bin aus diesem Grund noch dabei. Mal sehen ob die Prognose zutrifft.

      http://www.happyyuppie.com/cgi-bin/de/search.pl?isin=DE00070…[/url]

      Und der Harry gefällt mir auch immer besser. Vielleicht gelingt es im doch noch, etwas aus RWE zu machen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.04 17:23:00
      Beitrag Nr. 384 ()
      #383

      ob diese yuppies nicht etwas tooo happy sind - bis oktober 27 % steigerung :eek: :eek: :eek:

      nur wenn das umfeld stimmt, d.h. die us börsen werden bush zuliebe vor den wahlen noch hochgezogen...

      good trades
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 00:17:34
      Beitrag Nr. 385 ()
      Hallo Salazie,

      als feste Vorgaben darf man diese Trends wohl nicht betrachten, jedoch hat sich für mich gezeigt, dass die entsprechenden Richtungen, zumeist über längere Zeiträume hinweg beibehalten werden.

      Was die Zahlenreihen nicht vorhersehen können, sind natürlich kursrelevante Nachrichten.

      Ansonsten denke ich kann man mit RWE derzeit nicht viel falsch machen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 10:15:15
      Beitrag Nr. 386 ()
      HANDELSBLATT, 6.5.2004 juf/mjh/gil/mm DÜSSELDORF. Die RWE AG zieht sich überraschend schnell aus der Heidelberger Druckmaschinen AG zurück: Der Energiekonzern stellte gestern sein 50,02-%-Aktienpaket am Kapitalmarkt zum Verkauf. RWE konzentriert sich damit weiter auf das Kerngeschäft mit Strom, Wasser und Gas. Erst Ende Februar hatte sich das Unternehmen von seiner Beteiligung am Baukonzern Hochtief getrennt. Zum Gesamtwert der Transaktion wollte sich RWE zunächst nicht äußern. In Bankenkreisen wird er aber auf rund 1,3 Mrd. Euro geschätzt. Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heideldruck), die 64 Jahre zum Konzern gehört hatte, begrüßte den Verkauf. RWE habe einen günstigen Zeitpunkt gewählt, sagte Vorstandschef Bernhard Schreier gestern im Vorfeld der Fachmesse Drupa in Düsseldorf.

      Knapp drei Viertel der Anteile bot RWE institutionellen Investoren in Europa und den USA direkt an. Gleichzeitig begab das Unternehmen eine Umtauschanleihe auf ihre restlichen Heideldruck-Aktien im Volumen von 525 Mill. Euro. Dabei handelt es sich um ein festverzinsliches Wertpapier, das nach einer festgelegten Zeit in Aktien umgewandelt werden kann.

      Auf dieselbe Weise hatte RWE bereits die Hochtief-Aktien verkauft. In beiden Fällen hatte der Konzern schon lange angekündigt, dass er sich zurückziehen will, den Verkauf aber wegen des schwachen Börsenumfeldes zurückgestellt. Der Verkauf an strategische Investoren war kaum möglich, weil Interessenten mit kartellrechtlichen Problemen hätten rechnen müssen.

      Anfang 2003 waren die Heideldruck-Aktien mit 13,40 Euro auf ihren bisherigen Tiefststand gefallen. Seitdem hat sich der Kurs verdoppelt. Im März 2001 hatte RWE beim Verkauf eines Paketes von 6 % aber noch einen Preis von rund 60 Euro je Aktie erzielt. Nach der Ankündigung des Aktienverkaufs sackte der Kurs von Heideldruck gestern um mehr als 10 % ab, während die RWE-Papiere leicht zulegten.

      In Kreisen der begleitenden Investmentbanken Dresdner Kleinwort Wasserstein und J.P. Morgan zeigte man sich über das Ausmaß der Kursverluste bei Heideldruck überrascht. Es sei zwar klar gewesen, dass sich die Transaktion nicht innerhalb weniger Stunden durchziehen lasse. Die Banker äußerten sich aber zuversichtlich, dass der Verkauf bis heute Nachmittag reibungslos über die Bühne geht.

      Analysten begrüßten den Ausstieg. Matthias Heck von Sal. Oppenheim bescheinigte RWE "ein gutes Timing". Vor der Messe Drupa sei die Aufmerksamkeit der Investoren hoch: "Der Konzern setzt seine Strategie konsequent fort."

      RWE hat sich in den vergangenen Jahren durch Zukäufe im Volumen von rund 30 Mrd. Euro als Versorger von Strom, Gas und Wasser positioniert. Gleichzeitig trennte sich der Konzern Schritt für Schritt von Randbeteiligungen. Auf der Verkaufsliste steht nun noch die RWE Umwelt AG, in der das Unternehmen das Geschäft mit Entsorgung und Recycling gebündelt hatte. 2005 soll der Ausstieg vollzogen werden.

      Die zügigen Verkäufe von Hochtief und Heideldruck schaffen RWE finanziellen Spielraum, um wieder vorsichtig zu expandieren. Durch die Einkaufstour stieg der Schuldenberg kräftig an und lag Ende 2003 noch bei knapp 18 Mrd. Euro. Konzernchef Harry Roels, seit gut einem Jahr im Amt, hatte RWE einen strikten Konsolidierungskurs verschrieben und festgelegt, dass neue Zukäufe durch den gleichzeitigen Verkauf anderer Beteiligungen gegenfinanziert werden sollten.

      Der Verkauf sei ein "besonderes Geschenk" zu Beginn der Drupa, sagte Heideldruck-Vorstandschef Schreier. Die Nachricht komme zur rechten Zeit, da die Branche einen Aufschwung erwarte. Heideldruck habe im vergangenen Quartal bereits überraschend gute Ergebnisse eingefahren. Ein Strategiewechsel stehe für das Unternehmen nach dem Verkauf nicht an. Finanzvorstand Herbert Meyer ergänzte, der Verkauf an Finanzinvestoren sei die bevorzugte Lösung.

      Der Streubesitz bei Heideldruck von dann über 50 % werde die Aktie attraktiver machen. Den Kurseinbruch gestern bewertete er als normale Reaktion. Die Gefahr einer Übernahme sieht der Vorstand nicht. Diese werde durch den Börsengang eher unwahrscheinlich. Die Landesbank Baden-Württemberg stufte die Heideldruck-Aktie von "verkaufen" auf "halten" hoch.

      Unter Druck.

      Weltmarktführer: Heidelberger Druckmaschinen sind die klare Nummer eins weltweit. Dahinter folgen mit MAN Roland und Koenig & Bauer ebenfalls zwei deutsche Hersteller.

      Branchenkrise: Seit drei Jahren steckt die Branche in einer tiefen Krise und schreibt rote Zahlen. Heideldruck hat im vergangenen Jahr einen hohen Verlust eingefahren. Als Reaktion trennte sich das Unternehmen von den Bereichen Rollen- und Digitaldruck und konzentriert sich auf das Kerngeschäft Bogendruck.

      Großaktionäre: RWE war seit 64 Jahren Großaktionär. Weitere Pakete halten Allianz mit 12 Prozent, Commerzbank mit 10 Prozent und Münchener Rück mit 6 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 10:42:55
      Beitrag Nr. 387 ()
      Fragt sich nur, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, auf eine Erholung der Druckmaschinenindustrie zu warten, bevor man sich von Heidelberger trennt.

      RWE verhält sich wie jeder x beliebige Kleinanleger. Aktien werden verkauft, nachdem die Kurse gefallen sind. Das ist nicht besonders einfallsreich.
      Avatar
      schrieb am 06.05.04 17:55:09
      Beitrag Nr. 388 ()
      @betterthantherest

      Bei Hochtief hat sich die Verkaufsstrategie als richtig herausgestellt, nachdem diese Aktie heute über 18% verloren hat, d.h. RWE hat rechtzeitig verkauft, bevor der Kurs eingebrochen ist. Ob man bei RWE die bevorstehende Gewinnwarnung von Leighton schon im Blick hatte?

      Die neuen Besitzer der Heidelberger-Druck-Aktien werden dieses Vorbild mit unguten Gefühlen betrachten. Gleiches Schicksal, wenn die Drupa nicht so toll läuft?

      Warum soll man auch das kaufen, was RWE offenbar wegwirft? Bin auf den RWE-Umwelt-Verkauf gespannt.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 19:18:47
      Beitrag Nr. 389 ()
      Bei RWE Gewinnsprung erwartet

      Essen (ddp.vwd). Der Essener RWE-Konzern hat das erste Quartal wohl mit einem kräftigen Sprung beim Nettogewinn abgeschlossen. Analysten erwarten im Schnitt ein Nach-Steuer-Ergebnis von 858 Millionen Euro. Dies wäre nahezu eine Verdoppelung der Vorjahreszahl von 437 Millionen Euro. Der Energiekonzern legt die Zahlen am Dienstag vor.

      Grund für Gewinnsteigerung dürfte den Experten zufolge vor allem die Umstellung bei der Behandlung des Goodwill sein, denn ab Jahresanfang gibt es bei RWE keine regelmäßige lineare Abschreibung mehr. Dies macht nach Berechnungen der Landesbank Rheinland-Pfalz immerhin einen Effekt von rund 240 Millionen Euro aus. Zudem konnte RWE Buchgewinne durch die Abgabe von Consol und Hochtief verbuchen.

      Beim Betriebsergebnis hat RWE laut Analysten ebenso wie Konkurrent E.ON unter anderem von den derzeit hohen Strompreisen profitiert. Es dürfte daher leicht über dem Vorjahresergebnis von 1,75 Milliarden Euro liegen. Der Umsatz ist den Angaben zufolge von Januar bis März wahrscheinlich gesunken. Grund sei zum einen die Entkonsolidierung von Consol, zum anderen auch der im Vergleich zum Vorjahr deutlich mildere Winter. ddp.vwd/mwo
      Avatar
      schrieb am 11.05.04 08:50:07
      Beitrag Nr. 390 ()
      Reuters
      RWE steigerte Betriebsgewinn im Quartal deutlicher als erwartet

      Düsseldorf, 11. Mai (Reuters) - Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE hat seinen Betriebsgewinn im ersten Quartal 2004 spürbar gesteigert und damit die Prognose von Analysten übertroffen.

      Das Betriebsergebnis stieg um zwölf Prozent auf 1,970 Milliarden Euro, teilte das Essener Unternehmen am Dienstag in seinem Zwischenbericht mit. Der nach den neuen Bilanzierungsregeln des IFRS berechnete Nettogewinn stieg um 112 Prozent auf 925 Millionen Euro. Der Umsatz habe dagegen um etwa fünf Prozent
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      auf 12,2 Milliarden Euro abgenommen.

      Von Reuters befragte Analysten hatten den Betriebsgewinn im Mittel der Prognosen auf 1,8 Milliarden Euro veranschlagt.

      Die RWE-Verschuldung lag per Ende März bei 17 Milliarden Euro nach 17,8 Milliarden Euro zum Jahresende 2003.

      Für das Gesamtjahr bekräftigte RWE die Prognose, mit dem Betriebsergebnis das Niveau des Vorjahres zu übertreffen.

      bro/fun
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 09:03:40
      Beitrag Nr. 391 ()
      Hier kann sich jeder aussuchen, welche Meinung über RWE seiner eigenen am nächsten kommt ... ;)

      FEEDBACK ON RWE Q1 NUMBERS

      Citigroup Smith Barney, Daniel Martin: Buy; price target 44,00
      "However, we still think the current share price does not correctly reflect the bright outlook for the German electricity business, especially after the recent share price weakness."
      "We forecast that RWE`s achieved power price will rise by some € 5/MWh to € 32/MWh at baseload in FY05E and that this will translate into an additional € 900 m of EBITDA achieved pretty much "for free"."
      "There is a disappointment in the numbers, however, and that concerns operating cash flow….."
      "We believe the core German electricity business should benefit over the next couple of years from higher wholesale power prices, and we are relaxed about the potential impact of regulatory changes on network profits…."
      "We regard management changes during FY03 at RWE as positive and we think there is little danger that RWE will make expensive acquisitions during FY04, with management focusing instead of debt reduction and integrating of existing businesses….."
      "We rate RWE High Risk. The risk rating on the stock is derived after consideration of a number of factors…. In addition, were RWE to recover its appetite for acquisitions, we would be concerned about the possibility of value destruction…."

      Commerzbank, Mark Henderson: Overweight; price target 42,00
      "RWE is getting into the habit of beating expectations, surpassing consensus for the fourth quarter in succession."
      "We anticipate upgrades of at least 10% to full-year consensus EPS estimates….. our 2005 EPS estimate is € 4.42 while the consensus forecast is € 3.85 per share."
      "The increased forward quotations will be reflected in 2005 electricity revenues. By our calculations, this improvement would add up to € 700 m to EBITDA in 2005…."
      "We believe RWE has the capacity to generate free cash flow of up to € 1.9 bn sustainably on an annual basis. This will allow RWE to comfortably grow dividends by the committed 15% p.a. on average in the medium term while giving it reasonable flexibility to pursue growth opportunities."

      Credit Suisse, Jason Goddard: Underperform, price target 28,0
      "Our underperform rating is based on our view that the 12-month rally in the stock`s share price now discounts unrealistic assumptions for near term earnings growth. In particular we emphasize that 2 of the great catalysts of the past year, the restructuring story and the hike in German electricity prices, might be over for the time being. The recent weaknes in the stock price, despite the successful disposal of Heidelberger Druck, makes us think that perhaps the market is also sensing now that all the good news (and a bit more) is currently priced in."

      Deutsche Bank, Mark Lewis: Buy; price target € 40
      "RWE`s Q1 operating results were stronger at both the operating and net-income levels than either we or the market had expected…."
      "We think that it is also worth noting that the RWE core businesses increased their operating result by 10% in underlying terms… and this is before we really start to see the impact of higher power prices (which should come through more strongly from 2005 onwards)."
      "We think RWE`s Q1 numbers showed the group on track to deliver on its profit targets for the FY…."

      Dresdner Kleinwort Wasserstein, Lüder Schumacher: restricted
      "Summary: good results, with especially Power Generation potentially highlighting the way of things to come, although the full year outlook is likely to be played down by the company."

      JP Morgan, Neil Bradshaw: Neutral; fair value € 40,00
      "RWE reported results that were ahead of expectations at first glance. However we remein cautious on the full year outlook due to increased coal costs from Q1-Q4."
      "We prefer E.ON, which is cheaper on P/E, EV/EBITDA and yield, and due to its stronger coal hedging position should demonstrate superior earnings growth in 2004."

      Merrill Lynch, Chris Rogers: Neutral; SoP €36,00
      "The conference call carried three areas of interest for us. First relates to the operating cash flow…. However, even excluding the WC/OBSI effect, the operating cash flow was only up EUR 24 m, which compares with EBITDA up 3% and a 5% point reduction in tax rates suggesting a nearer EUR 105 m increase. We therefore see the cash result as basically disappointing."
      Second, management stated that consensus EBITDA is too high…. This suggests negative revision risk, at least at EBITDA…."
      Third, the CFO stated that they do expect a negative impact from regulation from 2005, but that price reductions would come steadily over five years rather than in a rush."
      "We would remain cautious on prospects though, particularly with regards to regulation."

      Morgan Stanley, Roland Vetter: Equal-Weight; price target 34,00
      "We believe that RWE`s 2004 outlook statement is quite conservative. We are more optimistic and we forecast an increase of at least 10% for the core business."
      Morgan Stanley also gave us a market feed back from their trading desk telling us that 97% of their transactions were buy orders from institutional investors, mainly domestic and italian. Sell transactions were limited and only coming from hedge fonds.

      MM Warburg, Nils Machemehl: Hold; price target -
      "RWE said that the outlook is unchanged. But it is actually improved because the forecast remains unchanged despite the deconsolidation of Heidelberger Druckmaschinen."

      Sal Oppenheim, Matthias Heck: Buy from Neutral; price target: 41,00
      "Since our downgrade on April 21, the RWE stock has lost some 10%. This was clearly in contrast to the excellent Q1 results….."
      "Management largely reiterated the outlook for 2004. After a 12% increase in operating results, this outlook is, however, becoming increasingly conservative. We see particular room for a higher guidance at RWE Power…."

      WestLB, Marc Koebernick: outperformer from neutral; price target € 39
      "RWE is well on track to reaching its guidance for net profit and operating profit."
      upgrade due to share decline since dividend payment mid of April and good set of Q1 results
      "The story for RWE remains unchanged - dividends, cost cuts and rising electricity prices."

      Goldman Sachs, Deborah Wilkens: In-Line; price target: 38,00
      "We focus on reported EBITDA as the closest reflection of underlying profitability of the business. The 1Q EBITDA of RWE`s core business was down 1% yoy vs our forecast of +3%. The disappointment appers to be driven by Innogy/Trading and the German Power business."
      "In our view, RWE has limited absolute valuation upside and appears fairly priced on a sector relative basis. With no short term catalyst and overhang risk from the German local governments, which own 35% of RWE`s share capital, we believe it is unlikely the RWE`s shares will outperform the market."

      FEEDBACK ON SALE OF HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN

      H. Moers, Sal Oppenheim:
      Generally positive feeback on the deal as such, though some investors mentioned to him they would have expected RWE to wait for the full turnaround at HDM and achieve a higher price

      M. Heck, Sal Oppenheim
      - does not expect a notable book gain from this transaction
      - believes that with the non-core divestments RWE’s financial flexibility increases considerably and small and medium-sized privatizations Eastern Europe (mainly Poland and Hungary) will move into RWE’s radar

      J. Steed, Lehman Bros.
      A couple of investors he spoke to were (though not significantly) surprised by the early transaction, but are pleased with the fulfillment of the strategy.

      G. Farmer, Citigroup
      - Satisfied with the "transaction capabilities" of RWE
      - Sees risk premium in RWE share price rising due to higher cash flexibility ("reinvestment risk") - "therefore capital discipline is key now"

      G. Ocran, UBS
      - very positive feedback from investors; market is now keen on seeing us sell Umwelt
      - has not noticed any "reinvestment risk" concerns as available cash still looks relatively low
      - regards disposal of Heidelberger as a positive as it will allow a further debt reduction and will free up funds for potential investments into gas assets

      L. Schumacher, Dresdner KW
      perfect timing in light of positive DRUPA sentiment as opposed to the post-DRUPA period which most likely will lack economic drivers

      M. Lewis, Deutsche Bank
      - was surprised by the speed of transactions; gets now first questions from investors on the potential sale of Umwelt [see note below]

      C. Rogers, Merrill Lynch
      - has talked to investors who think RWE could have waited for a better price and not sell at the bottom of the market
      - "reinvestment risk" seems to be back in the minds of a couple of investors: Does RWE cash in Heidelberg in order to raise money for acquisitions?

      PS: Die Steag-Akquisition steht vor der Tür ...
      Avatar
      schrieb am 12.06.04 08:52:33
      Beitrag Nr. 392 ()
      ESSEN (Dow Jones-VWD)--Die RWE AG, Essen, will ihre Tochtergesellschaft Harpen AG offenbar vollständig in den Konzern eingliedern und den freien Aktionären ein Abfindungsangebot machen. Dies berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ - Dienstagausgabe) unter Berufung auf informierte Kreise. Die 1856 gegründete Harpen AG erhalte damit kurz vor ihrem Jubiläum ein neues Gesicht. RWE hält 94,8% an Harpen. Ein Sprecher von RWE wollte den Zeitungsbericht nicht kommentieren. Darüber hinaus werde die Geschäftstätigkeit von Harpen stark gestrafft, heißt es in dem Artikel weiter. So solle die Immobiliensparte mit 54 Mio EUR Umsatz ebenso verkauft werden wie der Geschäftsbereich Contracting (dezentrale Energieversorgung). Konzentrieren werde sich Harpen künftig auf die Stromproduktion aus Wind- und Wasserkraft. Dow Jones Newswires/7.6.2004/tw/cn

      DÜSSELDORF (Dow Jones-VWD)--Die RWE AG, Essen, hat einen Pressebericht bestätigt, demzufolge der Konzern ein Squeeze-Out bei seiner Dortmunder Tochter Harpen AG plant. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung von Harpen "im Frühherbst 2004" solle ein entsprechender Beschluss gefasst werden, erklärte RWE am Dienstag. Die Barabfindung solle 19,50 EUR je Stückaktie betragen. Der Ertragswert werde nach jetzigen Erkenntnissen unter dem Börsenwert liegen. Sollte dies entgegen der bisherigen Feststellungen nicht der Fall sein, wäre die Barabfindung entsprechend zu erhöhen, hieß es. Der RWE AG gehören nach eigenen Angaben 95,052% der Harpen-Aktien, die restlichen Anteile befinden sich im Streubesitz. +++ Andreas Heitker Dow Jones Newswires/8.6.2004/hei/rio

      Eine RWE-Sprecherin begründete das Vorhaben mit einer geplanten "engeren Einbindung Harpens in den Konzern". RWE spare zudem die Kosten der heutigen Börsennotierung ihrer Tochter und gewinne eine größere Flexibilität, beispielsweise bei später möglichen Gewinnabführungsverträgen. Die Sprecherin widersprach einem Bericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ - Dienstagausgabe), demzufolge die Immobiliensparte ebenso wie der Contracting-Bereich von Harpen verkauft werden sollen. Das Squeeze-Out habe "keine Auswirkungen auf das Tagesgeschäft bei Harpen", betonte sie. Es gebe "keine konkreten Pläne, die Strategie von Harpen zu ändern. Die WAZ hatte berichtet, die 1856 gegründete Harpen AG werde sich künftig auf die Stromproduktion aus Wind- und Wasserkraft konzentrieren. Das Dortmunder Unternehmen, das bis zur jüngsten Umstrukturierung bei RWE als Führungsgesellschaft des Konzerns für erneuerbare und dezentrale Energien galt, ist heute in die RWE Power AG eingegliedert. Harpen gilt als eines der ältesten börsennotierten Unternehmen in Deutschland. +++ Andreas Heitker Dow Jones Newswires/8.6.2004/hei/rio
      Avatar
      schrieb am 12.06.04 12:15:17
      Beitrag Nr. 393 ()
      Also ich habe mich von meinen RWE Aktien getrennt, da sie mir im Vergleich zu anderen Unternehmen einfach als zu hoch bewertet erscheinen.

      Für den Kurs kann das allerdings bedeuten, dass der Weg nach oben jetzt endgültig frei ist. Würde mich jedenfalls nicht wundern.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 09:51:25
      Beitrag Nr. 394 ()
      Heute sieht es ja richtig gut aus. Ob das mit der gestrigen Meldung zusammenhängt :confused:

      LONDON (Dow Jones-VWD)--Fitch Ratings hat das Langsfristrating für die vorrangigen unbesicherten Verbindlichkeiten der RWE AG, Essen, auf "A+" von "A" erhöht. Der Ausblick bleibe "stabil", teilte die Ratingagentur am Montag weiter mit. Das Kurzfristrating "F1" wurde bestätigt. Die Hochstufung sei Folge des erfolgreichen Schuldenabbaus bei RWE und der Konzentration des Managements auf die Verbesserung des Kreditprofils. Per Ende März sei die Nettoverschuldung auf 19,1 Mrd EUR von 20,0 Mrd EUR zum Jahreswechsel reduziert worden. Ende des 1. Quartals im Vorjahr habe der Schuldenstand noch 24,7 Mrd EUR betragen. Das Management von RWE habe sich auf die Integration von akquirierten Geschäftsbereichen, Kostensenkungen und den Verkauf von Randaktivitäten konzentriert, kommentierte Fitch weiter. Weitere Kosteneinsparungen seien zu erwarten, nachdem die Einsparziele im Vorjahr übertroffen wurden. Für 2004 und 2005 habe sich RWE hier amitionierte Ziele gesetzt. Dow Jones Newswires/14.6.2004/tw/rio
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 19:39:07
      Beitrag Nr. 395 ()
      Spitzentitel bleibt heute die RWE-Aktie mit einem Plus von 0,75 Prozent, gefolgt von Deutsche Börse, ALTANA, adidas-Salomon, TUI und Conti. Die RWE-Aktie profitiert heute von positiven Analystenkommentaren. Die Deutsche Bank erhöhte ihr Kursziel für den Versorger von 41,50 auf 46 Euro und riet sogar zum Einstieg.
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 23:18:22
      Beitrag Nr. 396 ()
      Die Deutsche Bank ist nicht in der Lage, das eigene Geschäft profitabel zu betreiben und möchte andere Unternehmen beurteilen.

      Ich habe mir die Fundamentaldaten von RWE und E.ON angesehen und bei einem Vergleich gewinnt E.ON um Längen.

      Also bin ich bei RWE ausgestiegen und halte nur mehr E.ON.

      Auf längere Sicht werden sich die fundamentalen Werte durchsetzen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 07:10:29
      Beitrag Nr. 397 ()
      Ich halte beide Werte etwa gleichgewichtig und fühle mich mit dem Mix wohl.
      Parallel laufen diese beiden Werte gar nicht schlecht und federn Ausschläge
      auf der einen, wie auf der anderen Seite schön ab. Markowitz lässt grüssen.

      Grüsse Agio
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 08:42:09
      Beitrag Nr. 398 ()
      Katja Blanke, Analystin der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz, stuft die Aktie von RWE (ISIN DE0007037129/ WKN 703712) nach wie vor mit "Marketperformer" ein.

      Auf der gestrigen Analystenveranstaltung zur RWE Power und RWE Trading hätten die Essener eine kleine Änderung in der Planung bekannt gegeben: statt eines leichten Verlustes in der Powersparte in 2004 erwarte man nun ein im unteren 10%-Bereich angesiedeltes Gewinnwachstum. Dieses solle trotz des Consol-Verkaufs erreichbar sein. Laut Konzernangaben sollte somit (unter Herausrechnung von Consol) ein Betriebsergebnis auf Vorjahresebene erzielt werden (1,67 Mrd. Euro).

      Gründe hierfür sehe man in einem aufgrund des Ölpreises besser als erwarteten Ergebnis im Bereich RWE-Dea und den Kohlepreisen, die später als erwartet angezogen hätten. Darüber hinaus habe man gestern bekannt gegeben, eigene Anleihen zurückkaufen zu wollen. Dies würde die Finanzstruktur des Unternehmens stärken. Man werte beide Nachrichten positiv für den Wert, erwarte aber keine großen Kursbewegungen.

      Die Analysten der LRP bewerten die Aktie von RWE weiterhin mit "Marketperformer". Das Kursziel 12/2004 liege bei 41 Euro.
      Avatar
      schrieb am 10.07.04 19:08:04
      Beitrag Nr. 399 ()
      BEND, Oregon, July 8 (ots/PRNewswire) -


      Wie IdaTech heute bekannt gab, hat sich Buderus Heiztechnik GmbH
      (Buderus), ein Unternehmen der Bosch-Gruppe, dem von RWE Fuel Cells
      gemeinsam mit IdaTech für die Entwicklung eines kommerziellen 5-kW
      Kombi-Strom/Wärmekraftwerks auf Brennstoffzellenbasis betriebenen
      Programm angeschlossen.


      Bereits früher in diesem Jahr gab IdaTech ein gemeinsames
      Programm mit RWE Fuel Cells zur Entwicklung und Kommerzialisierung
      eines Kombi-Strom/Wärmekraft­werks auf Brennstoffzellenbasis für
      Wohnsiedlungen und leichte gewerbliche Anwendungen bekannt.


      "Der Erfolg der Mikro-Kombikraftwerkstechnik hängt von der
      richtigen Kombination aus Spitzen-Technologie und den geeigneten
      Kanälen für die Lieferung dieser Lösungen an den Kunden ab. Wir sind
      überzeugt, dass unsere Kombination von Technologien und Unternehmen
      zu den weltbesten zählt", erläutert Claude Duss, Vorsitzender und CEO
      von IdaTech. "Diese Partnerschaft ist noch ein weiterer Schritt von
      IdaTech bei der Entwicklung von Brennstoffzellen zur Marktreife. Sie
      stellt ein zusätzliches Potenzial in den Bereichen Technologie,
      Produktion und Vertrieb statt. Wir freuen uns sehr, mit Buderus,
      einem der führenden Hersteller von Heizsystemen in Europa
      zusammenarbeiten zu können."


      Im Rahmen dieser Partnerschaft wird IdaTech
      Brennstoffzellensysteme entwickeln und erzeugen. RWE Fuel Cells und
      Buderus werden die Brennstoffzellen in Heizsysteme integrieren und so
      eine komplette Kraft-/Wärme-Lösung schaffen. RWE Fuel Cells und
      Buderus werden das Brennstoffzellensystem im Labor und im Feld
      testen.


      Einige Brennstoffzellensysteme von IdaTech sind bereits in
      Betrieb und werden von RWE Fuel Cells getestet. Die ersten
      Betriebserprobungen vollständig integrierter Brennstoffzellen- und
      Heizsysteme sind zur Installation im Jahr 2005 geplant.


      Die Brennstoffzellensysteme von IdaTech beruhen auf einem
      flexiblen, modularen Aufbau, welcher die Entwicklung von Systemen mit
      einem Ausstoss von bis zu 50kW unterstützt. Diese Lösungen vereinen
      die spezielle Mehrbrennstoff-Techno­logie von IdaTech mit der
      Kompetenz des Unternehmens bei der Integration von
      Brennstoffzellensystemen, insbesondere in der Automatisierung und
      Steuerung. Mit Unterstützung strategischer Partner werden die
      Lösungen des Unternehmens weltweit für stationäre und bewegliche
      Anwendungen eingesetzt. IdaTech ist eine Tochter der in Boise im
      US-amerikanischen Bundesstaat Idaho ansässigen Energie- und
      Technologie-Holding IDACORP, Inc. (WKZ an der New Yorker Börse: IDA).


      RWE Fuel Cells, eine 100%ige Tochtergesellschaft der RWE AG,
      Essen, ist in der Entwicklung und im Vertrieb von Produkten und
      Dienstleistungen auf Brennstoffzellenbasis sowie anderer dezentraler
      Energieanlagen wie Mikrograsturbinen und Stirling-Motoren tätig. Der
      Schwerpunkt von RWE Fuel Cells liegt ausschliesslich auf stationären
      Brennstoffzellen für Anwendungen in Gewerbe, Industrie und im
      Privatbereich. Gegenwärtig beschäftigt das Unternehmen 28
      Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 11.07.04 18:24:34
      Beitrag Nr. 400 ()
      RWE - Roels Will Es (EurAmS)
      11.07.2004 11:31:00



      Harry Roels hat den Konzern innerhalb eines Jahres erfolgreich umgebaut. Sein Rezept: klare Vorgaben nach innen, weniger Einfluss von außen. Das sorgt für Kursphantasie. Warum das auch weiter so bleiben wird.

      von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag 28/04

      Die erste Zeit war richtig hart für Harry Roels. Der Niederländer, der im März 2003 bei RWE den Chefposten übernahm, hatte sich schon wenige Wochen nach Amtsantritt festgefahren. Ein Block aus 46 nordrhein-westfälischen Kreisen und Kommunen, Aktionäre der Konzerntochter RWE Gas, stellte sich ihm in den Weg.

      "Das ist mit uns nicht zu machen", fauchten die Lokalpolitiker, als der 55-Jährige die Konzerntochter RWE Gas auflösen und die Aktivitäten der Gesellschaft in die größte Konzerntochter, RWE Energy, einbringen wollte. Für 900 Millionen Euro Barabfindung war es dann im November doch zu machen. Die Kommunen gaben ihre insgesamt 20,1 Prozent Anteil an RWE Gas frei.

      Der Kauf war Teil größerer Umbaumaßnahmen, aber er war Roels’ wichtigster Schritt nach vorn. "Der Deal war ein großer Coup. Er hat RWE die unternehmerische Freiheit zurückgegeben", lobt Deka-Fondsmanager Carsten Schlufter.

      Mit der Integration von RWE Gas kann die größte Konzerntochter RWE Energy Haushalten und Unternehmen jetzt Strom, Gas und Wasseraus einer Hand anbieten. Konzerninternen Schätzungen zufolge werden so ab 2006 jährlich 300 Millionen Euro eingespart. Die Ausrichtung der Sparte steht für das neue Leitbild von RWE: Strom, Gas, Wasser, sonst nichts. Das heißt auch: Die von Korruptionsaffären gebeutelte Konzerntochter RWE Umwelt, lange Zeit ein Biotop für verdiente Kommunalpolitiker, passt nicht mehr zur Strategie und soll bis Ende 2005 verkauft werden. Auch die Profitabilität der Sparte ist schlecht. 5,2 Prozent Kapitalrendite sind zu wenig. Roels und sein Finanzchef Sturany haben elf Prozent als Zielrendite für alle Konzernteile fixiert.

      Die eindeutige Ansage paßt zum neuen Führungsstil in Essen. Der gilt inzwischen in allen Divisionen - und prägt auch den Kontakt zu Investoren. Anfang Juli überzeugte die neue Führung der Stromerzeugersparte RWE Energy Analysten mit optimistischen, gleichwohl sehr präzisen Angaben für das Gewinnwachstum ab 2004. Die Power-Division von RWE kalkuliert zwischen 2004 und 2006 mit einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von 20 Prozent. Das ist mehr als erwartet.

      Die Analysten erhöhten daraufhin reihenweise die Kursziele. "RWE hat am deutlichsten klar gemacht, welchen Einfluss die hohen Energiepreise auf den Gewinn haben werden. Wir rechnen mit weiteren positiven Nachrichten", sagt Dresdner-Bank-Analyst Lueder Schumacher. Das Umfeld sei für die Energieversorger RWE und E.ON so gut wie seit Jahren nicht mehr.

      Wobei die Essener das größere Kurspotenzial haben. Nach der neuen Schätzung der Dresdner Bank für den Gewinn 2006 errechnet sich für die RWE-Aktie ein Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 7. E.ON steht bei 9.

      Zur neu gewonnenen unternehmerischen Freiheit trug auch RWE-Finanzchef Klaus Sturany erheblich bei. Er schaffte es, die hohe Schuldenlast von 25 Milliarden im März vergangenen Jahres auf nur noch 17 Milliarden Euro zu drücken. Ursprünglich wurde diese Marke für Ende 2005 angepeilt. Deshalb soll der Gewinn aus den Verkäufen der Beteiligungen am Baukonzern Hochtief sowie dem Maschinenbauer Heidelberger Druck - die genaue Summe wird mit den Quartalszahlen im August bekanntgeben - jetzt nicht mehr zur Tilgung der Schulden, sondern für Akquisitionen eingesetzt werden.

      Die Entscheidungen über die Zukäufe fällt das von Roels eingerichtete Group Business Comittee, kurz GBC. Die Besetzung: neben den Vorständen der AG auch die Chefs der wichtigsten Tochtergesellschaften. Das Gremium ist der zentrale Kampfplatz des Konzerns. Hier ringen die Spartenchefs um ihre Budgets. Die mögliche Beteiligung an der Ausschreibung für die Mehrheit des Gelsenwasser Konzerns ist am GBC gescheitert. Grund: Preis zu hoch, Beteiligung bringt nicht die strategisch wichtige Mehrheit. "Das wäre früher anders entschieden worden", lobt Fondsmanager Carsten Schlufter den neuen Fokus auf Rendite. Auch die Entscheidung, die Finger von den Märkten in Asien und Russland zu lassen, wurde im GBC gefällt (siehe Interview). Die Rendite mag verlockend sein, das Risiko erscheint derzeit noch zu hoch.

      Der Flurfunk in der 30-stöckigen Zentrale in Essen hat für die radikale Strategie des Niederländers eine einprägsame Bezeichnung gefunden. Die Agenda "Rwe" heißt: "Roels Will Es . Roels Handschrift ist mittlerweile überall im Konzern sichtbar. Insgesamt hundert Führungspositionen wurden umbesetzt. Die Managementfähigkeiten der obersten 1000 Führungskräfte wurden durch Personalberater von Egon Zender untersucht.

      Und auch wenn es nicht so läuft, wie Roels’ Team es plant, kann der Niederländer blitzschnell eine Lösung aus dem Hut zaubern. Als nach monatelanger Suche für die Neubesetzung des Chefpostens der wichtigsten Sparte RWE Energy, Roels’ externer Kandidat kurzfristig absagte, entschied sich der Niederländer innerhalb eines Tages für eine interne Lösung, die alle zufrieden stellte. Chef der Netze-Tochter RWE Energy wurde Berthold Bohnkamp, der zuvor bei RWE Power das Braunkohlegeschäft wettbewerbsfähig gemacht hatte. Belohnt wurde Bohnkamp außerdem mit einem Sitz im Holding-Vorstand. Den vakanten Posten bei RWE Power besetzte Roels mit Gerd Maichel, mit jenem Mann, der im Vorstand die meisten Erfahrungen in Verhandlungen mit den Kommunen hat.

      Roels’ Neubesetzungen zahlten sich jetzt im Kohlegeschäft aus. So ist es Braunkohle-Sanierer Bohnkamp gelungen, mit Ruhrkohle-AG-Chef Werner Müller RWEs Einstieg bei der RAG-Tochter Steag zu besiegeln. Zuvor hatte die RAG beschlossen, die noch vor einem Jahr zum Verkauf vorgesehene Tochter zum Kern einer neuen Energiesparte auszubauen. Mit der Gewährung eines Kredits in Höhe von 400 Millionen Euro erhält RWE Power die Option sich an der neuen Steag - das lukrative Auslandsgreschäft soll ausgegliedert werden - mit einem Anteil von 25 Prozent zu beteiligen.

      Für RWE dabei besonders wichtig: Steag besitzt mehrere Standortgenehmigungen für neue Kohlekraftwerke in Deutschland. An den erfolgreichen Verhandlungen mit den Kommunen war selbstverständlich auch der neue RWE Power Chef Maichel beteiligt. Der von Roels ausgelöste Schub hat oofensichtlich auch die Kooperation der Sparten-Chefs untereinander verbessert.

      ----

      Russland ist keine Option

      Rendite geht vor Größe. RWE-Finanzchef Klaus Sturany erläutert im EURO-Interview, warum sich RWE auf wenige Märkte beschränkt und Russland und China für keine Option sind.

      EURO: Herr Sturany, für August hat der Bundesverband der Deutschen Industrie BDI zu einem Strompreis-Gipfel geladen. Wird das eine konzertierte Aktion für niedrigere Preise?

      STURANY: Wer so etwas fordert, weiß nicht wie Preise auf dem europaweit liberalisierten Markt zu Stande kommen. Niemand ist auf der Dauer in der Lage Strom unter den Preisen zu verkaufen, zu denen er an der Börse gehandelt wird. Es werden Preise vom Anfang der Liberalisierung, als der Strom zeitweise 15 bis 16 Euro pro Megawatt kostete, mit den heutigen Preisen von 32 Euro verglichen. Keiner wäre in der Lage gewesen, die tiefen Preise lange durchzuhalten, ohne die Versorgungssicherheit stark zu gefährden. Geschafft haben die meisten das nur wegen hoher Geldreserven.

      EURO: Die EU hat Deutschland und Großbritannien aufgefordert, beim Gesetz für den Handel mit CO2-Emissionsrechten nachzubessern. Ist RWE davon betroffen?

      STURANY: Wir können mit dem Gesetz leben. Fakt ist aber auch, dass die Emissionen, die bis 2012 in der EU eingespart werden, durch den wachsenden CO2-Ausstoß in China in wenigen Monaten ausgeglichen werden.

      EURO: In diesem Zusammenhang wird gegenwärtig auch über die Verlängerung der Betriebszeiten für Kernkraftwerke diskutiert.

      STURANY: Derzeit gibt es ein Gesetz, das die Laufzeit für Kernkraftwerke beschränkt. Wir stehen dazu, obwohl wir es energiepolitisch für falsch halten. Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen.

      EURO: Wird RWE seine Kernkraftwerke künftig im Ausland bauen?

      STURANY: Mit der gegenwärtigen Technologie ist ein Neubau zu teuer, das ist kein Thema.

      EURO: Branchenschätzungen zufolge müssen Versorger bis 2020 in Deutschland 30 bis 40 Milliarden Euro investieren, um alte Kraftwerke zu ersetzen. Mit welcher Summe plant RWE?

      STURANY: Eine konkrete Zahl für diesen Zeitraum gibt es nicht. Grundsätzlich gilt, dass wir nur alte Kapazitäten durch neue ersetzen und unseren Marktanteil in Deutschland nicht ausbauen wollen. Bliebe der Gaspreis so hoch wie heute, würde sich ein Gaskraftwerk für uns nicht rechnet.

      EURO: Analysten sehen im Gasgeschäft ihres Konkurrenten E.ON, der am russischen Gaslieferanten Gazprom beteiligt ist, einen Vorteil gegenüber RWE. Ist Russland eine Option?

      STURANY: Für uns ist Russland derzeit keine Option.

      EURO: Spielt die Affäre um Yukos eine Rolle?

      STURANY: Generell gesehen glaube ich, spielt das eine Rolle. Anleihemärkte haben ein langes Gedächtnis. Die rechtlichen Risiken für Investitionen sind auf absehbare Zeit hoch. Es wird schwierig bleiben, Russland-Projekte über Anleihen zu finanzieren.

      EURO: Im Gegensatz zu E.ON ist RWE stark in das Trinkwassergeschäft eingestiegen, das allerdings durch permanente Investitionen in die Infrastruktur sehr viel Kapital bindet. Wie passt das in die Konzernstrategie?

      STURANY: Das Wassergeschäft ist unser Hebel für die ehrgeizige Erhöhung der Dividende bis 2006. Für die Finanzmärkte ist wichtig, das wir sagen können, wir zahlen mindestens drei Jahre eine höhere Dividende. Der Grund für den starken Hebel bei Wasser ist, dass in regulierten Märkten wie USA oder Großbritannien die regelmäßig vorgeschriebenen Investitionen auch den Unternehmenswert erhöhen. Dazu kommt, dass der Wasserpreis in den USA und auch Großbritannien kontinuierlich steigt. Das bringt einen sicheren Gewinnzuwachs.

      EURO: RWE hat seine Schulden auf unter 17 Milliarden Euro abgebaut und will freie Mittel jetzt für kleinere und mittlere Akquisitionen einsetzen. Gilt das auch für das Wassergeschäft?

      STURANY: Wir sind mit unserer Position derzeit zufrieden. Ein größerer Ausbau würde durch die regelmäßigen Investitionen unsere frei verfügbaren Mittel, den sogenannten Free Cashflow mittelfristig stark reduzieren und damit unsere Handlungsfreiheit einschränken.

      EURO: Investitionen in nicht regulierte Wassermärkte wie China sind also kein Thema?

      STURANY: Richtig. Wir planen, uns aus China zurückzuziehen. Aus einer von zwei Minderheitsbeteiligungen sind wir vor kurzem ausgestiegen.

      EURO:Was bedeutet das für die globale Strategie des Konzerns?

      STURANY: Wir haben keine globale, sondern eine multiregionale Strategie. Wir wollen in wenigen Ländern, da jedoch stark präsent sein. Künftig investieren wir außerhalb Deutschlands deshalb nur in unseren Kernmärkten Großbritannien, den neuen EU-Mitgliedsstaaten, vorwiegend in Ungarn, Polen, Tschechien, sowie in den USA und Kanada, dort aber ausschließlich ins Wassergeschäft.
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 13:30:35
      Beitrag Nr. 401 ()
      Hi Folks,

      `Hatte` die RWE 1,5 Jahre und eben gerade mit schönem Gewinn verkauft.

      Bin der Meinung, dass es auf einer relativen Basis mittlerweile attraktivere Anlagen gibt.

      Happy Investing
      Smarttrader
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 13:41:58
      Beitrag Nr. 402 ()
      z.B.
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 13:51:36
      Beitrag Nr. 403 ()
      die Muv Zahlen von heute sind z.B. sehr überzeugend. Man sollte hierbei berücksichtigen, dass über die sehr beeindruckende "combined ratio" von 96% hinaus sehr hohe stille Reserven gelegt wurden.

      Ein Blick auf den RWE Chart sollte aber auch reichen.

      ST
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 11:10:18
      Beitrag Nr. 404 ()
      Rein in die Kartoffeln und raus aus den Kartoffeln.

      Regulierte Märkte sind einfach nur schlecht.


      Zeitung: RWE-Wassersparte in schweren Turbulenzen
      veröffentlicht: 09.08.04 - 06:25


      RWE könnte bald aus der Wassersparte aussteigen. Foto: AP
      Berlin (rpo). Der milliardenschwere Ausflug ins internationale Wassergeschäft beschert dem Essener RWE-Konzern angeblich schwere Probleme. Aufgrund von einschneidenden Auflagen der britischen Regulierungsbehörde wird die Londoner Führungsgesellschaft der RWE, Thames Water, die vorgegebenen Renditeziele verfehlen.

      Da RWE dauerhaft nur solche Beteiligungen im Konzern halten wolle, die auch die Renditevorgaben erreichten, sei ein Ausstieg der Essener aus der Wassersparte nicht mehr auszuschließen, berichtet die "Berliner Zeitung" (Montagsausgabe).

      Die britische Behörde hat nach Angaben des Blattes die von Thames zur Genehmigung vorgelegte Planung der auf die Wasserpreise umlegbaren Investitionen drastisch gestutzt. Beantragt habe die RWE-Tochter für die Jahre 2005 bis 2010 die Anerkennung eines Investitionsaufwandes in Höhe von insgesamt vier Milliarden Pfund (6,06 Milliarden Euro). Dies hätte Thames Wasserpreiserhöhungen von knapp 30 Prozent ermöglicht. Ofwat-Chefregulierer Philip Fletcher stellte jetzt jedoch nur die Genehmigung eines Investitionsaufwandes von 2,7 Milliarden Pfund in Aussicht. Ein Sprecher von Thames Water sagte der Zeitung, dass sein Unternehmen in den nächsten drei Monaten versuchen werde, die Regulierer doch noch von der Dimension des tatsächlich erforderlichen Investitionsaufwandes zu überzeugen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 15:53:52
      Beitrag Nr. 405 ()
      Versteh´ ich nicht: warum sollen da Turbulenzen sein, wenn RWE statt 6 Mrd EUR nur 2,7 Mrd EUR ausgeben darf? Hat RWE doch glatt 3,3 Mrd gespart. Muss ´ne alte Frau lang für stricken ...
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 16:06:54
      Beitrag Nr. 406 ()
      zu #405

      Ganz einfach, weil damit Preiserhöhungen von 30% ins Wasser fallen und damit die Renditeziele nicht mehr zu erreichen sind.

      Ich bin schon vor einiger Zeit bei RWE ausgestiegen und halte nur noch E.on in dieser Branche. Schon allein wegen der besseren Bilanzrelation.

      RWE müsste schon auf ein wesentlich tieferes Kursniveau fallen, um wieder zum Kaufkandidaten zu werden.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 10:37:10
      Beitrag Nr. 407 ()
      Heute Tagesverlierer mit minus 3.5 %. So toll waren die Zahlen dann wohl doch nicht !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 11:05:30
      Beitrag Nr. 408 ()
      Die Zahlen mögen ja toll gewesen sein, der Kurs ist aber im Verhältnis immer noch zu hoch.

      Wenn ich mir vorstelle, ich könnte mir das ganze Unternehmen kaufen, so würde ich niemals einen so hohen Betrag für eine Firma mit so hohen Schulden bezahlen.

      That`s all.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 15:12:21
      Beitrag Nr. 409 ()
      Der Kurs ist nicht zu hoch.
      Im Gegenteil!
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 15:30:28
      Beitrag Nr. 410 ()
      Er ist viel zu hoch.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 15:33:02
      Beitrag Nr. 411 ()
      codiman vergleich doch mal die Zahlen von RWE und E.on und dann sagst du mir wer besser abschneidet.
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 15:48:15
      Beitrag Nr. 412 ()
      RWE verkauft Umweltsparte für 800 Millionen Euro an Rethmann


      Essen/Lünen - Der Essener Versorgungskonzern RWE treibt die Konzentration auf sein Kerngeschäft Wasser und Energie voran und verkauft die Umwelt-Sparte an den Lünener Rethmann-Konzern. Der Entsorgungs- und Logistikkonzern soll zwar aus kartellrechtlichen Gründen nur 70 Prozent der Umwelt-Tochter erhalten, würde damit aber zum mit Abstand größten deutschen Entsorger aufsteigen. Der Bundesverband der Entsorgungswirtschaft (BDE) begrüßte die Transaktion.


      Der Wert der RWE-Tochter wird mit 800 Mio. Euro angegeben. Rund 400 Mio. Euro aus der Transaktion, die unter dem Vorbehalt des Kartellamtes stehe, sollten zum Schuldenabbau eingesetzt werden, teilte RWE in Essen mit. Ende Juni wies der RWE-Konzern einen Schuldenstand in Höhe von 15,7 Mrd. Euro auf.


      Die Verträge sollen in Kürze unterschrieben werden, kündigten beide Unternehmen an. Der Vorstandsvorsitzende der Rethmann AG & Co. KG, Hermann Niehues, geht davon aus, dass die Übernahme im ersten Quartal 2005 erfolgen wird. Über den genauen Kaufpreis hüllten sich beide Parteien in Schweigen. Der Wert der Übernahme wird allerdings mit zwei Dritteln des Unternehmenswertes der Umwelt AG beziffert.


      Die noch bei RWE verbleibenden 30 Prozent, die insbesondere aus regionalen Beteiligungen an kommunalen Entsorgern besteht, will der Konzern innerhalb der nächsten drei Jahre verkaufen. Zunächst verbleiben damit noch unter anderem 50 Prozent der Hausmüllverträge bei RWE. "An wen verkauft wird, werden wir im Einzelfall prüfen", sagte RWE-Sprecher Bill Mac Andrews in Essen.


      Rethmann wollte keine Angaben darüber machen, ob es weitere Planungen für den weiteren Erwerb restlicher Teile der Umwelt AG gibt. Auch zur Frage eines möglichen Stellenabbaus nach der Übernahme wollte sich das Unternehmen nicht äußern. Zunächst soll offenbar das Urteil des Kartellamtes abgewartet werden.


      Rethmann soll mit der Teil-Übernahme die Geschäfte in den Regionen Nord - (ohne Mecklenburg-Vorpommern) - Rhein-Ruhr, Rheinland, Süd, Südwest (außer Hessen) sowie ausgewählte Teile der Region Ost erwerben. Außerdem enthält das Paket die Zentrale der RWE Umwelt AG in Viersen. Viersen war früher Firmensitz vom Entsorger Trienekens, den RWE übernommen hatte. dpa




      Artikel erschienen am Sa, 18. September 2004 (Die Welt)
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 21:35:49
      Beitrag Nr. 413 ()
      Der Thread ist in die Versenkung geraten. Eigentlich schade, bei dieser
      tollen Entwicklung innerhalb der letzten 2 Jahre:


      Avatar
      schrieb am 13.01.05 10:45:19
      Beitrag Nr. 414 ()
      Hallo, das heißt ja nicht, dass es nicht doch stille Beobachter gibt! RWE ist neben 622910 und 750000 mein dritter Kandidat für dieses Jahr. Ich denke schon, 46-48 sind bis März zu schaffen.;););)
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 10:54:25
      Beitrag Nr. 415 ()
      ..wollte noch sagen, dass ich gesehen haben will, dass gute Positionen nach dem letzten Verfallstag aufgebaut wurden. Jetzt warte ich noch den Knockout der 4175 oder vielleicht der 4150 im DAX bzw. den kleinen Verfall ab und dann sollte RWE ein paar Wochen kontinuierlich nach Norden abgehen.:p:p:p
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 11:07:06
      Beitrag Nr. 416 ()
      Mit welcher Begründung sollte RWE noch steigen?
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 19:13:26
      Beitrag Nr. 417 ()
      ...der DAX wird steigen und mit ihm diese Werte.
      RWE ist gut aufgestellt, hat Zukunft und einen riesigen Markt. Auch der Chart und derzeit mäßige Bewertungen sprechen für den Wert. Eine Reihe von DAX-Unternehmen sind recht anfällig bei schlechtem Dollarkurs und steigenden Rohstoffpreisen. RWE scheint nicht so gefährdet.....

      Was spricht (in Relativität zu anderen Unternehmen) gegen den Wert?
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 22:15:46
      Beitrag Nr. 418 ()
      Die kommende Regulierungsbehörde.

      Die Strompreise werden in Zukunft von staatlicher Seite festgelegt.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 21:49:19
      Beitrag Nr. 419 ()
      ...so oder so, RWE stieg heute ca. 2 Prozent, der DAX 0,5. Mein Call 25 Prozent. Bin dann raus und hab jetzt kurz vor Schluss noch mal eine fast gleiche Position gekauft. Tippe auf einen schnellen Anstieg am Anfang der nächsten Woche, wenn am WE alles ruhig bleibt. RWE sollte dann bis Mitte der Woche 44,5 schaffen...
      Viel Glück allen:p:p:p
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 12:13:13
      Beitrag Nr. 420 ()
      ...na da wissen wir ja, warum es derzeit nicht so weitergeht....Wenn sich ALV immer mal ein paar Mille Stück vom Hals schafft, kanns ja nicht weitergehen. Hoffentlich passiert bis Jahresmitte noch etwas, bis die Regulierungsbehörde wieder alle aufweckt...........:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 13:11:12
      Beitrag Nr. 421 ()
      Vielleicht ist man ja nur der Ansicht, dass RWE inzwischen zu teuer ist.
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 19:07:29
      Beitrag Nr. 422 ()
      ...mal im Ernst! Kannst Du die Bemerkungen lassen bzw. irgendeine persönliche Note hinterlassen und nicht derartige Un- Sätze?
      Solche Sätze gibts ja gar nicht!
      Vielleicht - nicht ja, nicht nein...
      man - nicht Du, nicht jemand Anderes....
      Ansicht - individuelle Betrachtung von wem denn....
      inzwischen - ja wann denn.....
      zu teuer - was ist preiswert, was teuer?
      Vielleicht hat deshalb keiner Bock auf das Board, weil jedermann überfordert sein sollte, bei Deinen Umweltfaktor, der ja bei plus minus null liegen sollte, einen Ansatz zu finden.........
      Für Müll gibts Tonnen gelle???:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.05 22:30:42
      Beitrag Nr. 423 ()
      @schwamm8

      Du hast vielleicht Probleme. (Holla schon wieder ein vielleicht)

      Wenn sich die Allianz von ihren RWE Aktien trennt, dann doch sicher nicht, weil diese derzeit unterbewertet sind.

      Aber du kennst dich da ja ganz offensichtlich besser aus.
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 17:07:06
      Beitrag Nr. 424 ()
      ....offensichtlich, denn der Kurs behauptet sich.
      Aber wir wollen`s noch mal miteinander versuchen, gelle?
      Worin hast Du investiert? Welche Chancen/Risiken rechnest Du für 703712 aus, bzw. mit welcher Philosophie rechtfertigst Du den zeitlichen Aufwand am Board?

      (Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften!)
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 19:03:42
      Beitrag Nr. 425 ()
      Meine Aktien findest du am Ende von

      Thread: betterthantherest

      Ich mache den ganzen Tag nichts anderes, als mir Aktien anzusehen. Das Board dient mir zur Unterhaltung und als Informations- bzw. Diskussionsmedium zu verschiedenen Aktien. Leider sind die meisten hier aber nur am Zocken interessiert und das, obwohl nur die wenigsten damit wirklich erfolgreich sind.

      RWE könnte sich natürlich mit dem gesamten Markt auch noch weiter nach oben entwickeln. Zumindest nach dem Motto, wenn das Wasser in einem Teich steigt, steigen alle Enten mit.

      Um aber außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen, bedarf es auch außergewöhnlicher Aktien und die versuche ich herauszufinden.

      Sogar als Zocker sollte man sich Gedanken machen, was man eigentlich so kauft, sonst kann es leicht passieren, dass man der berühmte Letzte ist, den dann die Hunde beißen.

      Wenn ich mir aber die Arbeit mache, mir die Aktien genauer anzusehen, dann kann ich doch auch gleich längerfristiger anlegen. Dass sich damit gutes Geld verdienen lässt, zeigt z.B. Bijou Brigitte. Für mich ein 12 Bagger.

      Kannst du dir vorstellen, dass RWE, ein Unternehmen das dazu dient ausgemusterte Politiker aufzunehmen, nachdem man diese geschmiert hat, sich zu einem 10 Bagger entwickelt?

      Ich nicht.

      RWE hat aus meiner Sicht mehr Ähnlichkeit mit einer Behörde, als mit einem Unternehmen. Da gibt es nun wirklich aussichtsreichere Kandidaten.

      Allerdings muss ich zugeben, dass es einige Zeit gedauert hat, bis sich diese Erkenntnis bei mir durchgesetzt hat. In der Zwischenzeit hat mir mein Engagement bei RWE eine nur mäßige Rendite gebracht. So etwas sollte mir nicht mehr passieren.

      Ich beobachte RWE nur mehr, um mir eine Bestätigung für meine Ansicht zu holen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 16:43:32
      Beitrag Nr. 426 ()
      Hallo Better,
      bei mir ist alles ein wenig anders.
      Die „Anlage“ ist kurzfristig und natürlich spekulativ. Das heißt, das es keine Anlage in Aktien gibt, sondern ausschließlich in Optionen. Ich rechne den Einzelwerten derzeit keine besonderen Steigerungsmöglichkeiten zu. Mein Interesse gilt dabei ausschließlich den Werten im DAX (bzw. den Richtwerten im DOW) Das einfach nur deshalb, weil es genügend Optionen auf Diese gibt. So gesehen bin ich ein „Zocker“ Man regt sich schon genügend auf und wenn, dann muss es sich schon lohnen.
      Meiner Ansicht nach geht es den Großen derzeit nur darum, Geld aus dem Markt zu ziehen bzw. umzuverteilen. Ob das der Finanzminister ist, der Anteile des Staates verkauft oder die Allianz zur Risikominimierung oder GM als Beihilfe zur Marktkonsolidierung.
      Mögliche Verflechtungen von Kapital und Politik findest Du in jedem Unternehmen, gelernt haben wirst Du das bereits in der Schule. Und gerade die, von denen Du Reaktionen am Markt erwartest, werden das als normal ansehen. Alles ist abgemachte Sache – auch die SPD darf nur regieren, weil sie der Automobilbranche zu einer Neuordnung verhilft und Andere zu anderen Schweinereien. Und der Staat wird natürlich vor jeder Liberalisierung von Teilmärkten Zugeständnisse und Geschenke machen müssen. Was bei der Aufwertung von Immobilien der Telekom vor der Marktöffnung Selbstverständlichkeit war, wird die Legitimierung hoher Energiepreise derzeit sein o.ä..
      Es geht mehr um den Zeitpunkt, wo den Informationen gezielten Lauf gelassen wird. Also z.B. wurde der Aktienkurs der HVB ja wirklich die letzten Monate gepflegt und die geplatzte Immobilienblase ist ja nicht von diesem Jahr sondern schon ein paar Jährchen her.
      Fazit: wieder einmal wurde der Kurs gepflegt, bis genügend Kleinanleger den Fondsmanagern die Werte abgekauft haben und dann ließ man offiziell und abgemacht die Blase platzen. Diesmal nach Werten gesiebt und wie nicht zu Zeiten des „Neuen Marktes“ generell. Man ändert die Methoden, das Prinzip bleibt.
      Also: Illusionen bzw. Ideale sollten doch verschwinden, schon sobald ein Unternehmen an die Börse geht. Schon der Börsengang macht doch klar, das Kapital aufgenommen werden soll, nicht abgegeben. Eine einfachere Erklärung gibt es meiner Meinung nach nicht.
      Natürlich gibt es Ausnahmen. Besonders straff oder konservativ geführte Unternehmen oder Brutstätten von Hochtechnologie, auf die früher oder später jede Industrie zugreift oder Ähnliches. Das sind aber Ausnahmen und auch diese unterliegen dem Willen des Marktes und besonders größerer Konkurrenten. Etwaige Spannungen können besonders dort nur durch eben die Verpflechtung von Monopol und Politik entstehen oder entschärfen.
      Ich machs mal einfach kürzer:
      Jegliche Illusionen bezüglich bestimmter Werte habe ich abgelegt.
      Besondere Chanzen rechne ich derzeit für Rohstoffverarbeitung und Energien aus. Meine Favoriten sind seit einem Monat Jenoptik, Thyssen und RWE. BMW habe ich abgeschrieben, bei Jenoptik dürfte Ruhe einziehen.
      Chancen derzeit können auch die Haltung der Position des DAX gegenüber eines längst fälligen Ablassens der Luftblase im DOW sein.
      Eine starke Entwicklung der Indizes nehme ich nicht an, da oben erwähnt, ständig Kapital aus den Märkten abgezogen wird. Prognose zum Jahresende: DAX ca. 4500, DOW ca. 9800.
      Meine Anlageentscheidungen nehme ich aus dem Ticker, Anzahl und Art der Analystenbewertungen ( teilweise Kontraindikatoren ) KGV, Bauchgefühl usw.
      Den Rest versuche ich durch Geldmanagement abzurunden.
      Das Alles habe ich (so grotesk es ist) bestätigt gefunden bei Karl Marx und Jesse Livermoore (sehr empfehlenswert). Friedrich Engels hat übrigens seine Mittel aus Warentermingeschäften bezogen, für die er ein besonderes Geschick hatte. Man muss also wirklich Ideale und Zeitgeschmack abstimmen, dann klappts.

      Jedenfalls mit dem Gefühl für Aufwand und Nutzen.

      Viel Glück. Noch ein paar Tage, dann gibts wieder eine Runde.
      Was ist ein 10Bagger?
      Lese mir bei Gelegenheit mal Deinen Thread durch.
      Das hier war mir aber Wichtiger.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 22:54:37
      Beitrag Nr. 427 ()
      Hallo schwamm,

      ich weiß ja nicht wie erfolgreich deine Strategie ist, Tatsache ist aber doch, dass die meisten Spekulanten mit Optionen Geld verlieren. Von irgendwem müssen die wenigen Gewinner ihr Geld ja bekommen. Beim gesamten Handel mit Optionen und Co. wird keinerlei Wert geschaffen. Es werden lediglich Gelder von den weniger Klugen zu den Klügeren umgeschichtet.

      Ich denke für die meisten Anleger wäre es besser, sie würden sich damit beschäftigen, erfolgreiche, gesunde Firmen zu finden, deren Aktien zu vertretbaren Preisen zu haben sind.

      Dass man damit gut fahren kann, hat wohl niemand mehr bewiesen, als der zweitreichste Mann der Welt. Warren Buffett.

      Unter einem 10 Bagger versteht man eine Aktie, die sich verzehnfacht hat. Dazu muss man aber schon etwas Geduld mitbringen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 19:09:52
      Beitrag Nr. 428 ()
      ... hallo mal wieder hier am Board.
      RWE Call heute verkauft. Denke das derzeitige stabile Kursziel ist erst einmal erreicht. Vielleicht bewegt sich alles ja auch noch auf 46,5 oder 47 zu, aber wir wollen mal nicht zu viel riskieren. Ich denke ja in Optionen, nicht in Aktien. Der DAX und seine momentanen Hobbywerte möchten sich ein wenig erholen..... Sehen wir weiter am Montag nächste Woche. Würde dort den Wert auf einige Standardwerte legen, die ein wenig aufholen müssen. Habe gerade eine Wette auf ALV abgeschlossen, da ich das Szenario einer Erholung des Index nicht sehe....
      Viel Glück allen......
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 17:40:43
      Beitrag Nr. 429 ()
      Kursziel: Erhöht auf 55 (41) EUR Schätzung Gew/Aktie 2005: Erhöht auf 4,95 (4,53) EUR 2006: Erhöht auf 5,67 (5,47) EUR === Ihre Entscheidung begründen die Analysten von Morgan Stanley (MS) durch größeres Vertrauen in die Nachhaltigkeit der langfristigen Profitabilität von RWE. Frühere Befürchtungen, dass das Unternehmen die vorteilhaften Zuschüsse für seine kostengünstigen Braunkohlewerke und die Kernkraftwerke einbüßen könnte, seien nicht länger gerechtfertigt. Vielmehr sehe man durch den Spielraum für höhere Dividenden, der Klärung der Strategie im Wassergeschäft und durch starke Quartalsergebnisse im Jahr 2005 mögliche Impulse für die Aktie, heißt es weiter. (ENDE) Dow Jones Newswires/11.02.2005/th/sst/rz
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 20:41:44
      Beitrag Nr. 430 ()
      Ich bin raus aus RWE, die Party scheint zu Ende zu sein!
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 14:06:03
      Beitrag Nr. 431 ()
      @ ratgeberinnot

      warum jetzt raus? rwe erhöht die prognosen, morgan stanley setzt auf kaufen und du wilst raus? der aufwärtstrend ist doch intakt?

      ich hab überlegt einzusteigen....
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 15:42:40
      Beitrag Nr. 432 ()
      RWE ist fast auf Höchststand, nicht weil die Party zu Ende
      ist. 2006 wird der Gewinn bei 5 Euro je Aktie liegen und die Dividende bei 2 Euro, was bei den Vorzügen 5% Rendite bedeutet und man kann ruhig schlafen!
      Fazit: Kurs läuft sicher über 50 Euro.:cool:
      Avatar
      schrieb am 15.02.05 22:48:26
      Beitrag Nr. 433 ()
      in den nächsten wochen wartet - soweit die rahmenbedingungen mitspielen - das 5jahreshoch bei ca. 51 EUR

      das würde der aktie einen zusätlichen schub verleiten

      ich jedenfalls bin noch long und zwar mit einem turbo
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 12:08:17
      Beitrag Nr. 434 ()
      "21.02.2005 11:18:28 (DPA AFX)
      FAZ: Kartellamt will Fusion von Remondis und RWE-Umwelt genehmigen - Auflagen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Bundeskartellamt will einem Zeitungsbericht zufolge Anfang dieser Woche die Fusion von Remondis und RWE Umwelt genehmigen. Dabei werde die Behörde allerdings unerwartet scharfe Auflagen verhängen, schreibt die `Frankfurter Allgemeine Zeitung` (FAZ/Montagausgabe) unter Berufung auf den ihr vorliegenden Beschlussentwurf. Der neue Branchenriese müsse sich demnach von einem beträchtlichen Teil der bisherigen Beteiligungen, unter anderem am Kölner Entsorgungskonzern Interseroh und mehreren Unternehmen für die Glasaufbereitung, trennen. Bestehende Verträge mit dem Dualen System Deutschland (DSD) müssten gekündigt werden. `Die Karten in der Entsorgung werden teilweise neu gemischt`, zitiert die Zeitung einen Branchenkenner. Der Zusammenschluss beschränke sich auf 70 Prozent des Gesamtgeschäfts von RWE-Umwelt. Die verbleibenden 30 Prozent müssten vor der Fusion ausgegliedert und an einen unabhängigen Dritten abgegeben werden. Remondis hat 2003 einen Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro erzielt, RWE-Umwelt erlöste 1,94 Milliarden Euro./sb "

      Die Börse quittiert diese Meldung mit einem Minus von ca. 2,7 %.
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 14:36:11
      Beitrag Nr. 435 ()
      Welch hässlicher Tageschart, und das kurz vor den Zahlen.
      Weiss da jemand schon wieder mehr??
      An der Meldung mit den verschärften Auflagen für die Fusion von RWE Umwelt etc. kann dies doch sicher nicht liegen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 15:16:49
      Beitrag Nr. 436 ()
      RWE auf dem Zenit und MUV2 will ja ein riesiges Paket plazieren bzw. abstoßen. Das könnte es sein?
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 17:27:21
      Beitrag Nr. 437 ()
      Der Grund für den "häßlichen Chart" dürfte darin liegen, daß der erschwerte Teilverkauf die Dividende schmälern könnte und somit den Dividendentitel RWE unattraktiver machen könnte:

      "Die Analysten der WestLB gehen von 0,25 EUR Bonusdividende je Aktie für die Verkäufe von Heideldruck, Hochtief und Consol aus. Bei der regulären Ausschüttung erwartet das Institut - wie nahezu alle im Vorfeld befragten Banken - eine Anhebung auf 1,45 EUR von zuvor 1,25 EUR je Aktie. Dies läge dann leicht über der vom Konzern versprochenen kontinuierlichen Steigerung von 15%. Die Experten von Sal Oppenheim sprechen zwar nicht von einer Extra-Ausschüttung, verweisen aber auf die deutlich gestiegenen Markterwartungen. Eine Dividenenzahlung von weniger als 1,50 EUR je Aktie - was einer Erhöhung um 20% entspräche - könnte Anleger enttäuschen, hieß es. "

      Morgen wissen wir mehr...
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 19:04:17
      Beitrag Nr. 438 ()
      Morgen heisst es dann entweder die Großen haben es schon gestern gewußt oder die Großen wollten billiger in die Aktie rein.
      Ich glaube eigentlich nicht dass es morgen bahnbrechende
      News geben wird. RWE ist gut gelaufen. Die Bewetung ist mit einem 11er KGV denke ich auch fair.
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 07:50:16
      Beitrag Nr. 439 ()
      Gestern haben alle Versorger in Europa stark verloren.
      Es liegt daran dass die Zinsen steigen. Da sind Versorger als Div. Anlage nicht mehr so atraktiv. Natürlich spielt Gewinnmitnahme auch eine Rolle.

      MGF
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 15:57:17
      Beitrag Nr. 440 ()
      Tja und nü.
      1,5 Dividende -> ca. 3,2%

      Und die Welle der Begeisterung schlägt hoch, zumindest aktuell. Vom TT 45,23 auf 46,4.
      Mal schauen ob das ganze gestern ein False-Break nach unten war und die Aktie ihren Aufwärtstrend weiter aufnimmt.
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 16:50:06
      Beitrag Nr. 441 ()
      Schöner Turbobull-Chart nach gestrigem häßlichen Chart:

      "Dividende

      RWE AG: Dividendenvorschlag 20 Prozent über Vorjahr

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ------------------------------------------------------------------------------

      Essen, 22. Februar 2005 Vorstand und Aufsichtsrat der RWE AG haben heute beschlossen, der Hauptversammlung am 14. April 2005 vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2004 eine Dividende in Höhe von Euro 1,50 je Stückaktie auszuschütten. Damit erhöht sich die Ausschüttung um 20 Prozent gegenüber Vorjahr.

      Zukünftig wird RWE die Dividende an einer Ausschüttungsquote orientieren. Angestrebt wird eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent. Diese soll mit der Dividende für das Geschäftsjahr 2006 erreicht werden. Bemessungsgrundlage ist das Nettoergebnis, bereinigt um das von Sondereffekten geprägte neutrale Ergebnis. Damit wird die Ausschüttung direkt an die Entwicklung des operativen Geschäftes gekoppelt.

      Für die Geschäftsjahre 2005 und 2006 strebt RWE eine Erhöhung der Dividende um jeweils mindestens 15 Prozent an.

      RWE AG Opernplatz 1 45128 Essen Deutschland

      ISIN: DE0007037129; DE0007037145 (DAX) WKN: 703712; 703714 Notiert: Amtlicher Markt in Düsseldorf und Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart; EUREX; Swiss Exchange

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 22.02.2005"
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 13:34:45
      Beitrag Nr. 442 ()
      Im Vorfeld der morgigen Zahlen herrscht wohl eher Zurückhaltung. Die Umsätze unterstreichen dies bisher. Gestern über 6. Mio auf Xetra gehandelt.
      Heute sind es bis jetzt knapp 1,5 Mio.
      Wenn ich mir das ganze so betrachte müssten die Zahlen allerdings schon über den Erwartungen liegen um das Rennen wieder aufnehmen zu können, ansonsten scheint jetzt einiges im Kurs eingepreist zu sein.
      Bin mal gespannt.

      aktuell quält sich die Aktie mit der 46er Marke.
      Avatar
      schrieb am 25.02.05 16:06:01
      Beitrag Nr. 443 ()
      ANALYSE/Smith Barney senkt Gewinnschätzung 2005 für RWE - "Buy" === Einstufung: Bestätigt "Buy" Kursziel: Bestätigt 50 EUR Schätzung Gewinn/Aktie 2005: Gesenkt auf 4,02 (4,22) EUR 2006: Erhöht auf 4,69 (4,63) EUR === Grund für die gesenkte Schätzung des Gewinns je Aktie für 2005 sind die am Donnerstag von RWE angekündigten Einmalkosten. Smith Barney hat nach eigenen Angaben Probleme, unmittelbare positive Impulsgeber zu finden, doch halten die Analysten das Unternehmen nach wie vor für einen der attraktivsten Versorger Europas. (ENDE) Dow Jones Newswires/25.2.2005/

      ;););)

      also guten mutes ziel 50 € und dann raus
      Avatar
      schrieb am 26.02.05 16:55:35
      Beitrag Nr. 444 ()
      welche? Etwas genauer bitte! ;)
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 16:38:48
      Beitrag Nr. 445 ()
      Also ich bin heute eingestiegen. Hauptsächlich aus folgenden beiden Gründen:

      - Die Regulierungsbehörde wird frühestens zur Jahresmitte überhaupt existent sein. Bis die wirklich arbeitsfähig, wird noch einige Zeit ins Land gehen. Wenn ich mir die Stellenausschreibungen sowie die angebotenen Vergütungen anschaue, werden die es nicht leicht haben, wirklich fähiges Personal aus der Branche wegzulocken. Und nur mit solchen Leuten könnte man überhaupt etwas reißen.

      - Wenn ich mir so die Entwicklung der Großhandelsstrompreise anschaue (z.B. http://www.eex.de), ist mir um die Erträge von RWE alles andere als Bange. Erst heute wurden wieder mal wieder neue Höchststände erreicht. Ich wundere mich seit jeher, warum hier kaum einer der Analysten hinschaut. Naja, ich wüsste es vielleicht auch nicht, wenn ich nicht selbst in der Branche tätig wäre.

      Alles in allem halte ich die jüngsten Abschläge bei RWE - gerade mit Blick auf die teils hanebüchenen Begründungen - für deutlich überzogen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 18:05:23
      Beitrag Nr. 446 ()
      @Jens T
      Sehe ich ähnlich wie Du, habe aber auch aus folgenden Gründen kurzfristig "investiert" (bin heute bei CB2041 eingestiegen, die Aktie RWE ist mir einfach zu langweilig):

      - Ein sehr schönes W im intradaychart, ich schätze, wir werden in FF bei ca. 45-45,50 schließen...
      - CEO Roehls treibt den Konzern mit Konzentration aufs Kerngeschäft voran und arbeitet an Gewinnmaximierung und einer schlankeren Unternehmensstruktur
      - Die steigenden Rohstoffpreise wirken sich IMHO mittelfristig nicht allzu negativ aufs RWE-Geschäft aus
      - Die Anlysten werden, wenns wieder milder wird, sich wieder positiver zu RWE äußern (derzeit stehen alle noch ein wenig unter Schock, ich erionnere mich noch an die Meldungen der letzten Tage, die von Eiszeit in Deutschland etc. sprachen)

      Ergo: Die DEA Negativmeldung von heute hat einen tollen Einstiegszeitpunkt generiert!

      Bei einem RWE-Kurs von 46-46,50 - ceteris paribus - bin ich auch wieder aus dem Turbo Bull raus...
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 18:22:47
      Beitrag Nr. 447 ()
      Zur #445

      Unfähiges Personal in der Regulierungsbehörde siehst du also als vorteilhaft an?

      Sehr interessant.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 20:20:22
      Beitrag Nr. 448 ()
      @betterthantherest

      na logisch, für RWE auf jeden Fall:cool:

      du etwa nicht? versteh ich nicht?:confused:
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 22:41:52
      Beitrag Nr. 449 ()
      Überall wo die Politik die Finger reinsteckt, kommt Mist dabei heraus. Je weniger ökonomisches Wissen vorhanden ist, desto schlimmer für die Unternehmen.

      RWE sowie auch EON sehe ich in dieser Hinsicht als stark gefährdet an, weshalb ich mich von beiden getrennt habe.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 23:02:06
      Beitrag Nr. 450 ()
      Also dann hole ich mal ein wenig aus:

      Die Regulierungsbehörde soll (auf absehbare Zeit jedenfalls) einzig und allein die Netznutzungsentgelte überprüfen.

      Wenn sich das weiter verzögert, kann das nur gut für RWE sein.
      Andererseits: Wenn die Behörde irgendwann wider Erwarten doch noch in die Gänge kommen sollte, dann bestenfalls mit einem Haufen grüner Jungs frisch von der Uni oder vielleicht auch mit abgehalfterten Beamten aus Altbeständen. In jedem Fall aber mit Personal, dass dem der Versorger weit unterlegen sein wird.

      Ergo: Die Versorger - erst recht nicht der größte von allen - brauchen sich sich ernsthaft zu sorgen.


      P.S.: Das andere - in meinen Augen viel spannendere - Feld, nämlich die Großhandelsmärkte, wird die tolle Behörde überhaupt nicht anschauen!
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 23:14:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.03.05 09:40:01
      Beitrag Nr. 452 ()
      Mit überprüfen wird man sich nicht zufrieden geben.

      Man wird auch regulierend eingreifen. Dass die unfähige rotgrüne Regierung keinerlei Rücksicht auf ökonomische Zusammenhänge nimmt, haben zahlreiche wirtschaftsschädliche Gesetze und Verordnungen in den letzten Jahren mehr als deutlich gemacht.

      Ich wünsche allen Investierten viel Erfolg. Sie werden es brauchen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 09:43:59
      Beitrag Nr. 453 ()
      In den anderen EU-Ländern gibt es bereits derartige Behörden.
      EdF, Endesa u.a. geht es deshalb nicht schlechter.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 11:41:15
      Beitrag Nr. 454 ()
      Meine Güte, was für ein Schwachsinn:



      RWE: Verkaufen
      Quelle: Helaba Trust

      Die Analysten von Helaba Trust bewerten die Aktie des deutschen Versorgers RWE AG unverändert mit "Verkaufen".

      Zusätzliche Kosteneinsparungen:), das Auslaufen von unrentablen Strom-Altverträgen:):) sowie höhere Tarife:):):) sollten die Belastungen im Zusammenhang mit höheren Strombezugskosten :confused:häääää? (RWE ist fett long in Strom. Wenn irgendwelche Strombezugskosten steigen, dann die der RWE-Kunden. Keine Ahnung, warum das schlecht sein soll für RWE) vorerst ausgleichen. Allerdings dürfte die geplante Einführung des Regulierers in Deutschland zunehmend belasten und bereits im Vorfeld der für Sommer 2005 zuerwartenden Einführung für Unsicherheiten sorgen. Angesichts des recht ambitionierten Investitionsprogramms für die kommenden Jahre seien zudem keine allzu großen externen Wachstumsschritte zu erwarten.

      Die EPS-Erwartungen für 2005 und 2006 liegen bei 4,01 Euro bzw. 4,14 Euro. Der Titel wird mit einem 2006er KGV von 11,1 gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 13:56:53
      Beitrag Nr. 455 ()
      Der Unterschied zu anderen EU Ländern besteht darin, dass deren Regierungen versuchen die Unternehmen zu unterstützen und auch zu schützen.

      Die halbkommunistische, deutsche Regierung geht den umgekehrten Weg.

      Wir haben nicht umsonst über 5 Mio. offizielle und wahrscheinlich 9 Mio. inoffizielle Arbeitslose.

      Solange die rotgrüne, die schlechteste Regierung unter der die BRD je zu leiden hatte, an der Macht ist, bin ich mit meinen Aktienengagements besonders vorsichtig.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 14:06:23
      Beitrag Nr. 456 ()
      Solange die rotgrüne, die schlechteste Regierung unter der die BRD je zu leiden hatte, an der Macht ist, bin ich mit meinen Aktienengagements besonders vorsichtig.

      Dann hast du in den vergangenen zwei Jahren aber auf ziemlich viel Geld verzichtet ;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 14:38:22
      Beitrag Nr. 457 ()
      Würde ich so nicht sagen.

      Letztes Jahr habe ich über 40% zugelegt und dieses Jahr liege ich mit über 20% vorn.

      Falls dich mein Depot interessiert, so findest du es irgendwo am Ende dieses Threads.

      Thread: betterthantherest
      Avatar
      schrieb am 05.03.05 23:48:44
      Beitrag Nr. 458 ()
      04.03.2005
      RWE favorisieren
      BW Bank

      Rating-Update:

      Die Analysten der BW Bank favorisieren unter den deutschen und europäischen Aktien unter anderem RWE (ISIN DE0007037129/ WKN 703712).
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 09:57:03
      Beitrag Nr. 459 ()
      Ist dir schon mal aufgefallen, dass sich sämtliche Empfehlungen (außer die der Pusherblätter) nur immer auf die großen Unternehmen beziehen?

      Hier tummelt sich die Masse der Anleger. Wie soll da eine wirklich günstige Gelegenheit bei rauskommen?
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 18:05:20
      Beitrag Nr. 460 ()
      Hier der Grund für den kleinen Absacker heute vormittag:



      =DJ Citigroup Places 2.1M Shrs In RWE At EUR44.2/Shr-Traders [DXZFWTK]

      By Sarah Thompson
      Of DOW JONES NEWSWIRES

      LONDON (Dow Jones)--Citigroup INC. (C) placed 2.1 million shares in RWE AG
      (RWE.XE) at EUR44.20 per share Tuesday, traders familiar with the transaction
      told Dow Jones Newswires.
      A Citigroup spokesman declined to comment.
      At 1019 GMT, RWE shares were down EUR0.65, or 1.4%, at EUR44.44.

      -By Sarah Thompson, Dow Jones Newswires; +44-20-7842-9280;
      sarah.thompson@dowjones.com








      DJ MARKET TALK: RWE Shrs Most Likely Placed By Fund [DXZGMZY]

      1105 GMT [Dow Jones] BERLIN--RWE (RWE.XE) shares were most likely placed by
      Citigroup on behalf of a client fund, says trader. Meanwhile shares recover
      slightly after EUR44.15 in early trade, -1% at EUR44.62, as placement is
      completed. Citigroup has no comment. (MMR/VER)

      Contact us in London. +44-20-7842-9464
      Markettalk.eu@dowjones.com

      (END) Dow Jones Newswires
      03-08-05 0605ET(AP-DJ-03-08-05 1105GMT)



      Also kein Grund zur Panik :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 17:38:15
      Beitrag Nr. 461 ()
      Heute nachgekauft. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 07:30:19
      Beitrag Nr. 462 ()
      die aktie ist schön runtergekommen und mir juckts auch in den fingern. fundamental steht rwe ganz passabel da und die dividende als kleines giveaway :lick:

      das marktumfeld gefällt mir allerdings nicht so sehr und sieht eher nach weiterer konsolidierung aus :rolleyes:

      mal schaun, wie sich nach den e.on zahlen die versorgerscene entwickelt
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 11:09:20
      Beitrag Nr. 463 ()
      DJ MARKET TALK: UBS Upgrades RWE To Buy >RWE.XE [DYHVPNT]

      0817 GMT [Dow Jones] UBS upgrades RWE (RWE.XE) to buy from neutral, ups target
      to EUR52.80 from EUR45. Shares +1.2% at EUR43.73. (JAH)

      Contact us in London. +44-20-7842-9464
      Markettalk.eu@dowjones.com


      (END) Dow Jones Newswires
      03-14-05 0317ET(AP-DJ-03-14-05 0817GMT)

      (C) Dow Jones & Company, Inc. All rights reserved.
      14Mar05 08:17 GMT
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 12:52:50
      Beitrag Nr. 464 ()
      "Die am Markt stark beachteten, positiven Einschätzungen von UBS stützen die Kurse der beiden Versogerwerte", sagte ein Frankfurter Aktienhändler. Ein Börsianer äußerte sich ähnlich: "Dank der UBS-Hochstufungen erholen sich E.ON und RWE etwas von den heftigen Kursverlusten der Vorwoche."

      Die Analysten der Schweizer Großbank hatten den RWE-Titel von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft. Zugleich wurde das Kursziel in einer Studie vom Montag von 45,00 auf 52,80 Euro erhöht. Die aktuelle Kursschwäche des Versorgerwertes sollte zu Käufen genutzt werden.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 16:48:54
      Beitrag Nr. 465 ()
      schöne entwicklung heute und rwe ist wieder an e.on dran....

      Avatar
      schrieb am 15.03.05 18:50:00
      Beitrag Nr. 466 ()
      15.03.2005 - 12:59 Uhr
      ICF: MAN und RWE größte Gewinner der DAX-Verkettung

      MAN dürften der größte Gewinner der anstehenden DAX-Verkettung sein. Nach Angaben von Klaus Stabel von ICF Kursmakler wird das Gewicht der Aktie im Leitindex auf 1,07% von derzeit 0,77% zulegen. Mit der Auflösung der Zwischen-Holding Regina ist der Free-Float von MAN auf 100% gestiegen.
      Nächstgrößter Profiteur seien RWE. Der Beteiligungsabbau der Allianz erhöhe den Free-Float auf geschätzte 89% von zuvor 83,42%. Damit vergrößere sich das Index-Gewicht voraussichtlich auf 4,28% von 4,02%. Bayer profitierten dagegen nicht vom Abbau der Beteiligung durch die Allianz. Die Abspaltung von Lanxess habe zur Folge, dass das Index-Gewicht von Bayer unter dem Strich leicht zurückgehen dürfte auf 4,09% von 4,11%.

      Größte Verlierer sind den Berechnungen von Stabel zufolge ThyssenKrupp und Siemens, gefolgt von BASF. Das Gewicht von ThyssenKrupp werde sich auf 1,46% von 1,52% verringern, die Gewichtung von Siemens auf 11,00% von 11,24%. Die geringeren DAX-Gewichte beider Titel resultierten aus der Neutralisierung der Dividendenzahlungen. Das auf 6,45% von 6,51% ermäßigte Gewicht der BASF-Aktie sei Resultat des Rückkaufs eigener Aktien. Für die übrigen DAX-Titel ergebe sich ein um jeweils 0,3% verringertes DAX-Gewicht, da sich in der Summe der Maßnahmen die Gesamtkapitalisierung des Index auf 471 Mrd EUR erhöhe.

      Stabel weist darauf hin, dass es sich bei den Angaben um Näherungsrechnungen handelt. Maßgeblich für die Verkettung seien die Xetra-Schlusskurse vom 18. März. Er rechnet damit, dass spätestens in den Schlussauktionen am Freitag die Umsätze deutlich anziehen werden. Dann dürften Index-Fonds ihre Positionen den neuen Gewichtungen entsprechend anpassen.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/15.3.2005/bek/tl/reh
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 17:53:25
      Beitrag Nr. 467 ()
      Wer immer noch zögert, einzusteigen, sollte viellicht mal einen Blick auf die Preisentwicklung des wichtigsten Produkts im RWE-Portfolio werfen. Dieser ist heute übrigens auf Allzeithoch gestiegen undes ist sehr wahrscheinlich, dass das noch lange nicht das Ende ist ...


      Avatar
      schrieb am 18.06.05 14:56:51
      Beitrag Nr. 468 ()
      up!!



      Wer Mitte 2003 kaufte hat einen Verdoppler, zudem noch eine üppige Dividende. Aus mit sogenannten "lahmen Enten" kann man gut verdienen.

      Gruss Agio
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 22:49:22
      Beitrag Nr. 469 ()
      Von richtigen und falschen Pferden:




      RWE (blau) versus Daimler Chrysler im 10-Jahresvergleich.
      Nie war der Abstand zu Gunsten RWE`s größer als heute.
      Avatar
      schrieb am 06.07.05 17:33:07
      Beitrag Nr. 470 ()
      [posting]16.133.317 von Jens T am 18.03.05 17:53:25[/posting]Update zu meinem Posting #466

      Dieses Produkt hat sich inzwischen um weitere 10 € bzw. knapp 30 % verteuert.

      Nur mal so am Rande ...


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