Die vergessenen Mitglieder des Dow Jones. Langfristperformancemessung via Indizes? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.07.03 02:00:09 von
neuester Beitrag 02.05.05 17:52:44 von
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03.05.24 · wallstreetONLINE Redaktion |
20:10 Uhr · Robby's Elliottwellen |
10:46 Uhr · Daniel Saurenz |
03.05.24 · dpa-AFX |
Liebe Boardgemeinde,
frühere Diskussionen über die langfristig erreichbare Performance
von Aktien im Vergleich zu anderen Anlagen haben mich zu einer
kleinen Forschungsarbeit motiviert.
Wie wir wissen, mißt man Aktienperformance gerne mit Indizes, da
die nachträgliche Auswahl von einzelnen Werten sicher dem Vorwurf
der Manipulation ausgesetzt wäre. So kann man z.B. nicht einfach
die Performance von Microsoft als Benchmark für zu erwartende
zukünftige Erträge aus Aktienanlagen ansehen. Will man wirklich
langfristig messen, benötigt man Indices, die weit zurückreichen.
Hier bietet sich insbesondere der Dow Jones Industrials an,
dessen Anfänge bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Der Index
hat aufgrund seiner altmodischen Berechnungsweise einige
Nachteile, aber dies soll hier nicht das Thema sein.
Die Vorstellung hier ist, dass ein hypothetischer Investor in der
Vergangenheit ein Portfolio gemäß dem Index anlegt, und nur bei
Indexänderungen anpaßt. Dann mißt die Indexentwicklung (evtl.
zuzüglich Dividenden) seine tatsächliche Performance.
Dies wurde nun manchmal von einigen Boardteilnehmern kritisiert,
mit Hinweis darauf, dass es die ursprünglichen Mitglieder des Dow
Jones doch gar nicht mehr gäbe. Zwar ist dieser Einwand ohnehin
ungültig, da von dem hypothetischen Investor erwartet werden kann,
die periodischen Änderungen der Indexzusammensetzung
nachzuvollziehen, d.h. ausgeschiedene Aktien durch neue zu
ersetzen. Dies erscheint insbesondere beim Dow Jones zumutbar - so
gab es z.B. zwischen 1939 und 1976 überhaupt nur zwei
Umstelltermine!
Aber irgendwie hat es mich dann doch interessiert, wie sich jemand
geschlagen hätte, der niemals freiwillig sein Portfolio
angepaßt hätte, selbst wenn die Indexumstellung dies verlangt
hätte. Unfreiwillige Anpassungen (z.B. im Falle eines Squeeze-out
oder Aktientausch in übernehmende Gesellschaft) sollten wir jedoch
berücksichtigen.
Die korrekte Kalkulation solch eines statischen Dow Jones
dürfte einigermaßen schwierig sein, da viele Datendetails benötigt
werden. Ich möchte daher mit einer Diskussion der alten
Komponenten und ihrer Geschichte beginnen, die auch von
allgemeinem Interesse sein dürfte. Dabei möchte ich im Jahr 1928
beginnen. Zwar gibt es eine Dow Jones Historie zurück bis ins Jahr
1896 (bzw. im Extremfall sogar 1884), doch spricht einiges für
1928 als Basisjahr. Am 1.10.1928 wurde der Dow Jones auf die heute
noch gültige Zahl von 30 Werten erweitert. Darüber hinaus wurde
die Berechnungsmethode aktualisiert, sodass z.B. Splits korrekt
berücksichtigt werden, was davor nicht der Fall war. Nicht zuletzt
erleichtert es die Aufgabe, weil natürlich je weiter wir
zurückgehen, die Daten immer schwieriger zu bekommen sind. Im
übrigen wird die Wahl von 1.10.1928 als Startzeitpunkt sicher
nicht zu einer Überschätzung der langfristigen Aktienperformance
führen, da dieser Zeitpunkt in der Nähe eines lokalen Hochs des
Index liegt, unmittelbar vor dem großen Zusammenbruch 1929. An
diesem Tag schloß der Dow bei 240,01 Punkten.
Betrachten wir also die am 1.10.1928 gültige Liste der Dow Jones
Industrial Aktien:
Allied Chemical
Allied Can
American Smelting
American Sugar
American Tobacco
Atlantic Refining
Bethlehem Steel
Chrysler
General Electric Company
General Motors Corporation
General Railway Signal
Goodrich
International Harvester
International Nickel
Mack Truck
Nash Motors
North American
Paramount Publix
Postum Incorporated
Radio Corporation
Sears Roebuck & Company
Standard Oil (NJ)
Texas Company
Texas Gulf Sulphur
Union Carbide
U.S. Steel
Victor Talking Machine
Westinghouse Electric
Woolworth
Wright Aeronautical
Eine solche Liste hat zuerst den erwarteten Effekt auf den Leser
-- bei den meisten Firmen weiß (zumindest in Europa) kaum jemand,
dass es sie gab. Verführerisch nun die Annahme, das Aktienkapital
unseres "faulen" Langfristanlegers sei durch zahlreiche Pleiten
geschmälert worden. Wir wollen dies nun bei jeder einzelnen Firma
untersuchen. Zur Auflockerung gebe ich Charts der noch gelisteten
(Nachfolge)firmen an.
1. Allied Chemical
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 1985.
1985 Fusion mit der Signal Corp. und weiterhin im Dow unter dem
Namen Allied Signal.
1999 Neuerliche Namensänderung nach weiterer Fusion.
Unter dem Namen Honeywell Inc. bis heute im Dow Jones vertreten.
2. Allied Can
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 1959.
1959 Namensänderung zu American Can und weiterhin im Dow.
1988 Umbenennung in Primerica Corp. und Fusion mit Commercial Credit Group.
1991 Im Zuge einer Indexumstellung aus dem Dow Jones entfernt.
1992 Allianz mit der Travelers Corp.
1997 Als Travelers Group Rückkehr in den Dow Jones.
1998 Fusion mit der Citibank.
Als Citigroup im Dow Jones heute vertreten.
3. American Smelting
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 1959.
vor 1959 (?) Fusion mit der Aluminium Company of America und unter diesem Namen im Dow.
1999 Namensänderung in Alcoa und unter diesem Namen im Dow Jones heute vertreten.
(hier bin ich mir über die Historie nicht völlig im klaren)
4. American Sugar
Aus dem Dow Jones rausgeflogen am 18. Juli 1930.
Ich bin nicht in der Lage, den Werdegang der Firma im Detail nachzuvollziehen.
Angeblich aufgegangen in den Amstar Holdings.
5. American Tobacco
Aus dem Dow Jones rausgeflogen am 18. Juli 1930. Wieder in
den Dow Jones aufgenommen am 26. Mai 1932. 1969 Umbenennung
in American Brands Inc. und unter diesem Namen weiter im
Dow Jones. Erneut aus dem Dow Jones eliminiert am 30. Oktober
1985. 1994 Verkauf der American Tobacco Tochter an British
American Tobacco. 1997 Spin-off der Tochter Gallaher, die eine
Börsennotiz bekommt, und Umbenennung in Fortune Brands, die
weiterhin börsenotiert (aber nicht im Dow, sondern nur im
S&P 500) ist.
Fortune Brands hält z.B. die Rechte an der Marke "Jim Beam".
.
6. Atlantic Refining
Aus dem Dow Jones eliminiert am 18. Juli 1930.
1966 Umbenannt in ARCO und übernommen von British Petroleum plc, die in GB gelistet sind.
7. Bethlehem Steel
Ohne Namensänderung im Dow Jones bis zum Rauswurf 1997. Chapter
11 Bankrott Oktober 2001 Die Firma existiert de facto nicht
mehr, es gab einen Asset-Deal. Für die Aktionäre ist ein
praktischer Totalverlust eingetreten. Das Papier wird
offenbar noch OTC gehandelt, der einzige pleitegegangene
ehemalige Dow Wert, den man heute noch kaufen kann.
8. Chrysler
Aus dem Dow Jones rausgeflogen im Jahr 1979, aber weiterhin an der NYSE notiert.
1998 Übernommen von der Daimler Benz AG, heute Daimler Chrysler, gelistet in Deutschland, wie allgemein bekannt.
9. General Electric
Hier gibt es nicht viel zu sagen.
Unter unverändertem Namen ständig bis heute im Dow Jones.
10. General Motors
Unter unverändertem Namen ständig bis heute im Dow Jones.
11. General Railway Signal
Ein schwerer Fall. Opfer der Indexumstellung vom 18. Juli 1930.
Die Firma dürfte 1980 noch unter diesem Namen existiert haben.
Ersuche um Ergänzungen im Thread.
12. Goodrich
Aus dem Dow Jones ebenfalls im Zug der Großumstellung am 18. Juli 1930 entfernt.
Eine der wenigen Firmen, die nach dem Hinauswurf große Kontinuität zeigen. Das Geschäftsfeld
hat sich freilich von Gummiprodukten auf die Luftfahrtindustrie verlagert. Es ist auch ein
Spinoff (Enpro) börsenotiert.
Unter unverändertem Namen weiterhin an der NYSE notiert.
13. International Harvester
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 20. 2. 1986 gelistet.
1986 Namensänderung auf Navistar und weiterhin im Dow.
1991 Rauswurf aus dem Dow Jones aber weiterhin an der NYSE gelistet.
14. International Nickel
Unter diesem Namen bis 21. 4. 1976 im Dow Jones.
1976 Namensänderung in Inco und weiterhin im Dow.
1987 Eliminierung aus dem Dow Jones aber weiterhin gelistet.
Bei diesem wie bei vielen anderen Werten erkennt man die ehemalige
große Bedeutung durch das einstellige NYSE-Kürzel. Es lautet
einfach "N" (für Nickel!), obwohl die Firma ja nun anders heißt.
15. Mack Truck
Aus dem Dow Jones eliminiert am 26. Mai 1932.
1967 Geschluckt von der Signal Oil and Gas Company.
1990 Komplettübernahme durch Renault.
2000 Mack geht an AB Volvo, Schweden.
Die Marke existiert weiterhin. Hier ein 2003er Modell:
16. Nash Motors
Aus dem Dow Jones rausgeflogen am 18. Juli 1930.
1937 Fusion mit Kelvinator Corp. of Detroit zur Nash-Kelvinator Corp.
1954 Fusion mit Hudson Motor Car Co. zur American Motors Corp. (AMC).
Hier ein Produkt aus der goldenen Zeit:
In den 70er Jahren kam die Firma in immer größere Schwierigkeiten durch die
scharfe Konkurrenz der "Big Three". Auf die Ölkrise reagierte man 1974 z.B. durch
dieses Modell:
und so...
1987 Übernahme durch die Chrysler Corp. (siehe oben).
17. North American
Aus dem Dow Jones eliminiert am 26. Mai 1932.
Hier scheint es sich um einen Versorger zu handeln, der in den vierziger Jahren aufgesplittet wurde.
Leider fehlen mir weitere Informationen.
18. Paramount Publix
Aus dem Dow Jones eliminiert am 26. Mai 1932.
Trotz des heute noch wohlbekannten Namens handelt es sich hier um eine der Aktien, bei denen
der "faule" Langfristinvestor Totalverlust erlitten haben dürfte. Paramount Publix war
bereits im Jahr 1935 pleite (trotz zahlreicher Oscars). Danach wurde die Firma als Paramount Pictures neu gegründet.
19. Postum Incorporated
(Dieser Name war mir völlig unbekannt, das Resultat der Recherche war sehr überraschend!)
1929 Namensänderung in General Foods Corporation und unter diesem Namen weiterhin im Dow Jones.
1985 Übernahme der Gesellschaft durch die Philip Morris Company, die damit den Dow-Platz der
General Foods "erbte" und bis heute unter dem (brandneuen) Namen Altria im Dow Jones vertreten ist.
20. Radio Corporation
Aus dem Dow Jones eliminiert am 26. Mai 1932.
Dieser Pionier des Radios und Fernsehens in America (NBC) wurde im
Juni 1986 von der General Electric (siehe dort) übernommen.
21. Sears Roebuck & Company
Unter diesem unveränderten Namen bis 1.November 1999 im Dow Jones.
Fiel der bisher letzten Umstellung zum Opfer, ist aber
selbstverständlich unverändert notiert (Symbol: S !)
22. Standard Oil (NJ)
(nicht zu verwechseln mit Standard Oil of California, die erst am 18.7.1930 in den Dow Jones kamen, und sich
später Chevron nannten).
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 1. November 1972.
1972 Namensänderung in Exxon und weiterhin im Dow Jones.
1999 Namensänderung in Exxon Mobil und weiterhin bis heute im Dow Jones.
23. Texas Company
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 22. April 1959.
1959 Namensänderung in Texaco Inc. und weiterhin im Dow Jones.
1997 Rauswurf aus dem Dow Jones.
Am 9. Oktober 2001 Fusion mit Chevron zur ChevronTexaco, die weiterhin gelistet ist.
24. Texas Gulf Sulphur
Aus dem Dow Jones eliminiert am 26. Mai 1932
1981 Übernommen von Elf Aquitaine (Hauptbörse Paris).
Hier eine alte Aktie:
25. Union Carbide
Unter diesem Namen im Dow Jones bis zur letzten Änderung am 1. November 1999.
Zu diesem Zeitpunkt Fusion mit Dow Chemical, die aber den Platz im Dow Jones nicht bekam.
Die Aktionäre erhielten einen Gegenwert von 11,6 Mrd. USD.
26. U.S. Steel
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 8. Juli 1986.
1986 Namensänderung in USX Corp. und weiterhin im Dow Jones.
1991 Aus dem Dow Jones rausgeflogen.
Ende 2001 Spinoff der Stahlaktivitäten in die US Steel Corp (also wieder der alte Name!). Der Rest
wurde in Marathon Oil umbenannt. Beide Aktien sind an der NYSE gelistet. Symbol für US Steel: X!
27. Victor Talking Machine
Sicher einer der skurillsten Namen aus heutiger Sicht! Es handelt sich allerdings um den
Marktführer bei Grammophon-Schallplatten der damaligen Zeit.
Aus dem Dow Jones eliminiert bereits am 8.1.1929 wegen Übernahme durch Radio Corporation,
die damals auch im Dow war (siehe oben).
(Den freigewordenen Platz erhielt übrigens National Cash Register, ebenfalls mit interessanter Geschichte:
1974 NCR, 1991 Übernahme durch AT&T, aber 1996 wieder als NCR an der Börse eingeführt).
28. Westinghouse Electric
Unter diesem Namen im Dow Jones bis zur Eliminierung am 17. März 1997.
1999 Übernahme durch BNFL (British Nuclear Fuels -- offenbar nicht börsenotiert).
Existiert als Firma weiter, aber nicht mehr notiert.
29. Woolworth
Unter diesem Namen im Dow Jones bis zur Eliminierung am 17. März 1997.
Ich hatte große Schwierigkeiten zu bestimmen, was danach passierte. Sicher ist, dass die
britische Woolworth plc nicht Rechtsnachfolger ist, da bereits viel früher abgespalten.
Es scheint, als ob die Firma zuerst in Venator, dann in Foot Locker umbenannt wurde.
Ob dies ohne Verluste für die Aktionäre abging, weiß ich nicht. Foot Locker ist an der NYSE notiert.
30. Wright Aeronautical
14. September 1929 Namensänderung in Curtiss-Wright.
Aus dem Dow Jones eliminiert am 18. Juli 1930.
Jedoch weiterhin bis heute ununterbrochen an der NYSE notiert.
----------------------------------------------
Ich hoffe, dieser Beitrag war lehrreich und unterhaltsam. Ich habe jedenfalls einiges gelernt.
Insbesondere sollte man nicht von einem verschwundenen Namen auf einen Totalverlust schließen.
Corporate America ist stabiler als man denkt.
Wer etwas hinzuzufügen, zu verbessern oder zu kritisieren hat, ist eingeladen, dies in diesem Thread zu tun.
Auch Vorschläge, wie wir den statischen Dow Jones berechnen können, sind willkommen.
Leider reichen alle mir bekannten Kursdatenbanken zu Einzelaktien kaum über das Computerzeitalter
nach hinten zurück, sodass wir Schwierigkeiten bekommen werden. Der Vergleich des statischen mit
dem bekannten "dynamischen" Dow Jones wäre allerdings sehr interessant.
Auf ein Quellenverzeichnis verzichte ich (iW exzessives Websurfing).
Basisinformation zum Dow Jones Industrial Average: http://www.djindexes.com/jsp/industrialAverages.jsp?sideMenu…
frühere Diskussionen über die langfristig erreichbare Performance
von Aktien im Vergleich zu anderen Anlagen haben mich zu einer
kleinen Forschungsarbeit motiviert.
Wie wir wissen, mißt man Aktienperformance gerne mit Indizes, da
die nachträgliche Auswahl von einzelnen Werten sicher dem Vorwurf
der Manipulation ausgesetzt wäre. So kann man z.B. nicht einfach
die Performance von Microsoft als Benchmark für zu erwartende
zukünftige Erträge aus Aktienanlagen ansehen. Will man wirklich
langfristig messen, benötigt man Indices, die weit zurückreichen.
Hier bietet sich insbesondere der Dow Jones Industrials an,
dessen Anfänge bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Der Index
hat aufgrund seiner altmodischen Berechnungsweise einige
Nachteile, aber dies soll hier nicht das Thema sein.
Die Vorstellung hier ist, dass ein hypothetischer Investor in der
Vergangenheit ein Portfolio gemäß dem Index anlegt, und nur bei
Indexänderungen anpaßt. Dann mißt die Indexentwicklung (evtl.
zuzüglich Dividenden) seine tatsächliche Performance.
Dies wurde nun manchmal von einigen Boardteilnehmern kritisiert,
mit Hinweis darauf, dass es die ursprünglichen Mitglieder des Dow
Jones doch gar nicht mehr gäbe. Zwar ist dieser Einwand ohnehin
ungültig, da von dem hypothetischen Investor erwartet werden kann,
die periodischen Änderungen der Indexzusammensetzung
nachzuvollziehen, d.h. ausgeschiedene Aktien durch neue zu
ersetzen. Dies erscheint insbesondere beim Dow Jones zumutbar - so
gab es z.B. zwischen 1939 und 1976 überhaupt nur zwei
Umstelltermine!
Aber irgendwie hat es mich dann doch interessiert, wie sich jemand
geschlagen hätte, der niemals freiwillig sein Portfolio
angepaßt hätte, selbst wenn die Indexumstellung dies verlangt
hätte. Unfreiwillige Anpassungen (z.B. im Falle eines Squeeze-out
oder Aktientausch in übernehmende Gesellschaft) sollten wir jedoch
berücksichtigen.
Die korrekte Kalkulation solch eines statischen Dow Jones
dürfte einigermaßen schwierig sein, da viele Datendetails benötigt
werden. Ich möchte daher mit einer Diskussion der alten
Komponenten und ihrer Geschichte beginnen, die auch von
allgemeinem Interesse sein dürfte. Dabei möchte ich im Jahr 1928
beginnen. Zwar gibt es eine Dow Jones Historie zurück bis ins Jahr
1896 (bzw. im Extremfall sogar 1884), doch spricht einiges für
1928 als Basisjahr. Am 1.10.1928 wurde der Dow Jones auf die heute
noch gültige Zahl von 30 Werten erweitert. Darüber hinaus wurde
die Berechnungsmethode aktualisiert, sodass z.B. Splits korrekt
berücksichtigt werden, was davor nicht der Fall war. Nicht zuletzt
erleichtert es die Aufgabe, weil natürlich je weiter wir
zurückgehen, die Daten immer schwieriger zu bekommen sind. Im
übrigen wird die Wahl von 1.10.1928 als Startzeitpunkt sicher
nicht zu einer Überschätzung der langfristigen Aktienperformance
führen, da dieser Zeitpunkt in der Nähe eines lokalen Hochs des
Index liegt, unmittelbar vor dem großen Zusammenbruch 1929. An
diesem Tag schloß der Dow bei 240,01 Punkten.
Betrachten wir also die am 1.10.1928 gültige Liste der Dow Jones
Industrial Aktien:
Allied Chemical
Allied Can
American Smelting
American Sugar
American Tobacco
Atlantic Refining
Bethlehem Steel
Chrysler
General Electric Company
General Motors Corporation
General Railway Signal
Goodrich
International Harvester
International Nickel
Mack Truck
Nash Motors
North American
Paramount Publix
Postum Incorporated
Radio Corporation
Sears Roebuck & Company
Standard Oil (NJ)
Texas Company
Texas Gulf Sulphur
Union Carbide
U.S. Steel
Victor Talking Machine
Westinghouse Electric
Woolworth
Wright Aeronautical
Eine solche Liste hat zuerst den erwarteten Effekt auf den Leser
-- bei den meisten Firmen weiß (zumindest in Europa) kaum jemand,
dass es sie gab. Verführerisch nun die Annahme, das Aktienkapital
unseres "faulen" Langfristanlegers sei durch zahlreiche Pleiten
geschmälert worden. Wir wollen dies nun bei jeder einzelnen Firma
untersuchen. Zur Auflockerung gebe ich Charts der noch gelisteten
(Nachfolge)firmen an.
1. Allied Chemical
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 1985.
1985 Fusion mit der Signal Corp. und weiterhin im Dow unter dem
Namen Allied Signal.
1999 Neuerliche Namensänderung nach weiterer Fusion.
Unter dem Namen Honeywell Inc. bis heute im Dow Jones vertreten.
2. Allied Can
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 1959.
1959 Namensänderung zu American Can und weiterhin im Dow.
1988 Umbenennung in Primerica Corp. und Fusion mit Commercial Credit Group.
1991 Im Zuge einer Indexumstellung aus dem Dow Jones entfernt.
1992 Allianz mit der Travelers Corp.
1997 Als Travelers Group Rückkehr in den Dow Jones.
1998 Fusion mit der Citibank.
Als Citigroup im Dow Jones heute vertreten.
3. American Smelting
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 1959.
vor 1959 (?) Fusion mit der Aluminium Company of America und unter diesem Namen im Dow.
1999 Namensänderung in Alcoa und unter diesem Namen im Dow Jones heute vertreten.
(hier bin ich mir über die Historie nicht völlig im klaren)
4. American Sugar
Aus dem Dow Jones rausgeflogen am 18. Juli 1930.
Ich bin nicht in der Lage, den Werdegang der Firma im Detail nachzuvollziehen.
Angeblich aufgegangen in den Amstar Holdings.
5. American Tobacco
Aus dem Dow Jones rausgeflogen am 18. Juli 1930. Wieder in
den Dow Jones aufgenommen am 26. Mai 1932. 1969 Umbenennung
in American Brands Inc. und unter diesem Namen weiter im
Dow Jones. Erneut aus dem Dow Jones eliminiert am 30. Oktober
1985. 1994 Verkauf der American Tobacco Tochter an British
American Tobacco. 1997 Spin-off der Tochter Gallaher, die eine
Börsennotiz bekommt, und Umbenennung in Fortune Brands, die
weiterhin börsenotiert (aber nicht im Dow, sondern nur im
S&P 500) ist.
Fortune Brands hält z.B. die Rechte an der Marke "Jim Beam".
.
6. Atlantic Refining
Aus dem Dow Jones eliminiert am 18. Juli 1930.
1966 Umbenannt in ARCO und übernommen von British Petroleum plc, die in GB gelistet sind.
7. Bethlehem Steel
Ohne Namensänderung im Dow Jones bis zum Rauswurf 1997. Chapter
11 Bankrott Oktober 2001 Die Firma existiert de facto nicht
mehr, es gab einen Asset-Deal. Für die Aktionäre ist ein
praktischer Totalverlust eingetreten. Das Papier wird
offenbar noch OTC gehandelt, der einzige pleitegegangene
ehemalige Dow Wert, den man heute noch kaufen kann.
8. Chrysler
Aus dem Dow Jones rausgeflogen im Jahr 1979, aber weiterhin an der NYSE notiert.
1998 Übernommen von der Daimler Benz AG, heute Daimler Chrysler, gelistet in Deutschland, wie allgemein bekannt.
9. General Electric
Hier gibt es nicht viel zu sagen.
Unter unverändertem Namen ständig bis heute im Dow Jones.
10. General Motors
Unter unverändertem Namen ständig bis heute im Dow Jones.
11. General Railway Signal
Ein schwerer Fall. Opfer der Indexumstellung vom 18. Juli 1930.
Die Firma dürfte 1980 noch unter diesem Namen existiert haben.
Ersuche um Ergänzungen im Thread.
12. Goodrich
Aus dem Dow Jones ebenfalls im Zug der Großumstellung am 18. Juli 1930 entfernt.
Eine der wenigen Firmen, die nach dem Hinauswurf große Kontinuität zeigen. Das Geschäftsfeld
hat sich freilich von Gummiprodukten auf die Luftfahrtindustrie verlagert. Es ist auch ein
Spinoff (Enpro) börsenotiert.
Unter unverändertem Namen weiterhin an der NYSE notiert.
13. International Harvester
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 20. 2. 1986 gelistet.
1986 Namensänderung auf Navistar und weiterhin im Dow.
1991 Rauswurf aus dem Dow Jones aber weiterhin an der NYSE gelistet.
14. International Nickel
Unter diesem Namen bis 21. 4. 1976 im Dow Jones.
1976 Namensänderung in Inco und weiterhin im Dow.
1987 Eliminierung aus dem Dow Jones aber weiterhin gelistet.
Bei diesem wie bei vielen anderen Werten erkennt man die ehemalige
große Bedeutung durch das einstellige NYSE-Kürzel. Es lautet
einfach "N" (für Nickel!), obwohl die Firma ja nun anders heißt.
15. Mack Truck
Aus dem Dow Jones eliminiert am 26. Mai 1932.
1967 Geschluckt von der Signal Oil and Gas Company.
1990 Komplettübernahme durch Renault.
2000 Mack geht an AB Volvo, Schweden.
Die Marke existiert weiterhin. Hier ein 2003er Modell:
16. Nash Motors
Aus dem Dow Jones rausgeflogen am 18. Juli 1930.
1937 Fusion mit Kelvinator Corp. of Detroit zur Nash-Kelvinator Corp.
1954 Fusion mit Hudson Motor Car Co. zur American Motors Corp. (AMC).
Hier ein Produkt aus der goldenen Zeit:
In den 70er Jahren kam die Firma in immer größere Schwierigkeiten durch die
scharfe Konkurrenz der "Big Three". Auf die Ölkrise reagierte man 1974 z.B. durch
dieses Modell:
und so...
1987 Übernahme durch die Chrysler Corp. (siehe oben).
17. North American
Aus dem Dow Jones eliminiert am 26. Mai 1932.
Hier scheint es sich um einen Versorger zu handeln, der in den vierziger Jahren aufgesplittet wurde.
Leider fehlen mir weitere Informationen.
18. Paramount Publix
Aus dem Dow Jones eliminiert am 26. Mai 1932.
Trotz des heute noch wohlbekannten Namens handelt es sich hier um eine der Aktien, bei denen
der "faule" Langfristinvestor Totalverlust erlitten haben dürfte. Paramount Publix war
bereits im Jahr 1935 pleite (trotz zahlreicher Oscars). Danach wurde die Firma als Paramount Pictures neu gegründet.
19. Postum Incorporated
(Dieser Name war mir völlig unbekannt, das Resultat der Recherche war sehr überraschend!)
1929 Namensänderung in General Foods Corporation und unter diesem Namen weiterhin im Dow Jones.
1985 Übernahme der Gesellschaft durch die Philip Morris Company, die damit den Dow-Platz der
General Foods "erbte" und bis heute unter dem (brandneuen) Namen Altria im Dow Jones vertreten ist.
20. Radio Corporation
Aus dem Dow Jones eliminiert am 26. Mai 1932.
Dieser Pionier des Radios und Fernsehens in America (NBC) wurde im
Juni 1986 von der General Electric (siehe dort) übernommen.
21. Sears Roebuck & Company
Unter diesem unveränderten Namen bis 1.November 1999 im Dow Jones.
Fiel der bisher letzten Umstellung zum Opfer, ist aber
selbstverständlich unverändert notiert (Symbol: S !)
22. Standard Oil (NJ)
(nicht zu verwechseln mit Standard Oil of California, die erst am 18.7.1930 in den Dow Jones kamen, und sich
später Chevron nannten).
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 1. November 1972.
1972 Namensänderung in Exxon und weiterhin im Dow Jones.
1999 Namensänderung in Exxon Mobil und weiterhin bis heute im Dow Jones.
23. Texas Company
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 22. April 1959.
1959 Namensänderung in Texaco Inc. und weiterhin im Dow Jones.
1997 Rauswurf aus dem Dow Jones.
Am 9. Oktober 2001 Fusion mit Chevron zur ChevronTexaco, die weiterhin gelistet ist.
24. Texas Gulf Sulphur
Aus dem Dow Jones eliminiert am 26. Mai 1932
1981 Übernommen von Elf Aquitaine (Hauptbörse Paris).
Hier eine alte Aktie:
25. Union Carbide
Unter diesem Namen im Dow Jones bis zur letzten Änderung am 1. November 1999.
Zu diesem Zeitpunkt Fusion mit Dow Chemical, die aber den Platz im Dow Jones nicht bekam.
Die Aktionäre erhielten einen Gegenwert von 11,6 Mrd. USD.
26. U.S. Steel
Unter diesem Namen im Dow Jones bis 8. Juli 1986.
1986 Namensänderung in USX Corp. und weiterhin im Dow Jones.
1991 Aus dem Dow Jones rausgeflogen.
Ende 2001 Spinoff der Stahlaktivitäten in die US Steel Corp (also wieder der alte Name!). Der Rest
wurde in Marathon Oil umbenannt. Beide Aktien sind an der NYSE gelistet. Symbol für US Steel: X!
27. Victor Talking Machine
Sicher einer der skurillsten Namen aus heutiger Sicht! Es handelt sich allerdings um den
Marktführer bei Grammophon-Schallplatten der damaligen Zeit.
Aus dem Dow Jones eliminiert bereits am 8.1.1929 wegen Übernahme durch Radio Corporation,
die damals auch im Dow war (siehe oben).
(Den freigewordenen Platz erhielt übrigens National Cash Register, ebenfalls mit interessanter Geschichte:
1974 NCR, 1991 Übernahme durch AT&T, aber 1996 wieder als NCR an der Börse eingeführt).
28. Westinghouse Electric
Unter diesem Namen im Dow Jones bis zur Eliminierung am 17. März 1997.
1999 Übernahme durch BNFL (British Nuclear Fuels -- offenbar nicht börsenotiert).
Existiert als Firma weiter, aber nicht mehr notiert.
29. Woolworth
Unter diesem Namen im Dow Jones bis zur Eliminierung am 17. März 1997.
Ich hatte große Schwierigkeiten zu bestimmen, was danach passierte. Sicher ist, dass die
britische Woolworth plc nicht Rechtsnachfolger ist, da bereits viel früher abgespalten.
Es scheint, als ob die Firma zuerst in Venator, dann in Foot Locker umbenannt wurde.
Ob dies ohne Verluste für die Aktionäre abging, weiß ich nicht. Foot Locker ist an der NYSE notiert.
30. Wright Aeronautical
14. September 1929 Namensänderung in Curtiss-Wright.
Aus dem Dow Jones eliminiert am 18. Juli 1930.
Jedoch weiterhin bis heute ununterbrochen an der NYSE notiert.
----------------------------------------------
Ich hoffe, dieser Beitrag war lehrreich und unterhaltsam. Ich habe jedenfalls einiges gelernt.
Insbesondere sollte man nicht von einem verschwundenen Namen auf einen Totalverlust schließen.
Corporate America ist stabiler als man denkt.
Wer etwas hinzuzufügen, zu verbessern oder zu kritisieren hat, ist eingeladen, dies in diesem Thread zu tun.
Auch Vorschläge, wie wir den statischen Dow Jones berechnen können, sind willkommen.
Leider reichen alle mir bekannten Kursdatenbanken zu Einzelaktien kaum über das Computerzeitalter
nach hinten zurück, sodass wir Schwierigkeiten bekommen werden. Der Vergleich des statischen mit
dem bekannten "dynamischen" Dow Jones wäre allerdings sehr interessant.
Auf ein Quellenverzeichnis verzichte ich (iW exzessives Websurfing).
Basisinformation zum Dow Jones Industrial Average: http://www.djindexes.com/jsp/industrialAverages.jsp?sideMenu…
War lehrreich und interessant!
Allerdings hatte ich mir beim anklicken des Threads eher was erhofft wass mir erklärt warum der Dow die nächste Zeit doch nicht fallen wird
Allerdings hatte ich mir beim anklicken des Threads eher was erhofft wass mir erklärt warum der Dow die nächste Zeit doch nicht fallen wird
pfandbrief,
wieder eine ausgezeichnete arbeit abgeliefert !
GE war einmal ein paar jahre nicht im dow - dürfte aber vor deinem beobachtungszeitraum gewesen sein.
wieder eine ausgezeichnete arbeit abgeliefert !
GE war einmal ein paar jahre nicht im dow - dürfte aber vor deinem beobachtungszeitraum gewesen sein.
Hätte nix dagegen 1928 mit 100.000 USD in den Statischen Dow Jones investiert zu haben - würde allerdings heute wohl in den Dynamischen Dax umschichten
obwohl, wenn ich`s mir recht überlege: ich wär dann ja schon über 100...
obwohl, wenn ich`s mir recht überlege: ich wär dann ja schon über 100...
Was willst Du mit dieser hypothetischen Rechnung überhaupt beweisen? Das ist doch eine müßige Kleinarbeit mit einer dann wertlosen Erkenntnis, weil rein hypothetisch - ohne praktische Relevanz. Aber wenn Du Dir die Arbeit schon machst, dann würde ich einen anderen Basiszeitpunkt wählen, weil ein lokales Hoch das Ergebnis maßgeblich verzerrt. Wenn Du den Temperaturanstieg von einem Tag zum anderen messen willst, misst Du ja auch nicht einmal um 12 Uhr mittags und einmal nachts um 3:00 Uhr, oder? Dann nützt auch die genaue Kleinarbeit nichts, wenn gravierende methodischen Messfehler das Ergebnis mit beeinflussen.
big_mac,
ja, GE war von 1898 bis 1907 nicht im Dow.
Desue,
so problematisch ist die Wahl des Startzeitpunkts nicht. Könnte man zurückrechnen, hätte man ja die ganze Historie von 1928 bis heute, mit den entsprechenden Interpretationsmöglichkeiten. Und das interessante wäre ja weniger der absolute Zuwachs als der Vergleich des statischen Portfolios mit dem angepaßten, das durch den offiziellen Dow Jones gemessen wird.
Noch früher als 1928 zurückzugehen, wäre wirklich zu viel Arbeit.
ja, GE war von 1898 bis 1907 nicht im Dow.
Desue,
so problematisch ist die Wahl des Startzeitpunkts nicht. Könnte man zurückrechnen, hätte man ja die ganze Historie von 1928 bis heute, mit den entsprechenden Interpretationsmöglichkeiten. Und das interessante wäre ja weniger der absolute Zuwachs als der Vergleich des statischen Portfolios mit dem angepaßten, das durch den offiziellen Dow Jones gemessen wird.
Noch früher als 1928 zurückzugehen, wäre wirklich zu viel Arbeit.
@ pfandbrief
klasse !!!
klasse !!!
!
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@Desue,
über den Aussagewert kann man streiten, jedoch finde ich allein den Informationsgehalt klasse, da er einen Blick zurück in die Geschichte liefert, der vielen, die Ähnliches suchen, sehr viel Arbeit erspart.
Von daher spricht der Bär paule2 dem Bullen Pfandbrief allerhöchstes Lob aus.
Ich halte allerdings den DOW von den großen amerikanischen Indizes mit Abstand am Leichtesten manipulierbar.
Die 3 nach Marktkapitalisierung "Mini-Jumbos" 3M, United Technologies und Caterpillar, bringen es inzwischen auf eine DOW-Gewichtung von über 20%. Wennn man jetzt noch schaut, wie hoch der Anteil der Instis bei diesen drei Perlen, im Verhältnis zu den "Dicken" GE, Microsoft, Exxon oder Intel ( dick in Marktkapitalisierung ) ist, dann gibt das schon zu denken.
Quelle: http://www.usa-aktienprofi.de/realtime.htm
Also, wenn S&P500 und Nasdaq die Grätsche machen, dann lohnt sich ein Blick auf die 3 Erstgenannten.
Gruß paule2
über den Aussagewert kann man streiten, jedoch finde ich allein den Informationsgehalt klasse, da er einen Blick zurück in die Geschichte liefert, der vielen, die Ähnliches suchen, sehr viel Arbeit erspart.
Von daher spricht der Bär paule2 dem Bullen Pfandbrief allerhöchstes Lob aus.
Ich halte allerdings den DOW von den großen amerikanischen Indizes mit Abstand am Leichtesten manipulierbar.
Die 3 nach Marktkapitalisierung "Mini-Jumbos" 3M, United Technologies und Caterpillar, bringen es inzwischen auf eine DOW-Gewichtung von über 20%. Wennn man jetzt noch schaut, wie hoch der Anteil der Instis bei diesen drei Perlen, im Verhältnis zu den "Dicken" GE, Microsoft, Exxon oder Intel ( dick in Marktkapitalisierung ) ist, dann gibt das schon zu denken.
Quelle: http://www.usa-aktienprofi.de/realtime.htm
Also, wenn S&P500 und Nasdaq die Grätsche machen, dann lohnt sich ein Blick auf die 3 Erstgenannten.
Gruß paule2
Mal den Thread retten, falls noch wer was dazu zu sagen hat.
Der Indexstandvergleich ergibt eine Rendite von 5,1% von Okt. 1928 bis März 2004.
Der Dow berücksichtigt keine Div.ausschüttungen, die Div.rendite kommt also dazu.
Von einem temporären Hoch 1928 rentiert der Dow somit bis heute mit ca. 7,5%, wenn die durchschnittliche Div.rendite 2,4% (nach Steuern) betrug.
Das ist doch etwas weniger als die sonst genannten 9%. Auch ist die Inflation abzuziehen, die ich grob auf ca. 4% schätze.
Soviel ich weiß wurde Westinghouse zerlegt und ging u.a. mit dem Geschäft für Gaskraftwerksausrüstung an Siemens.
CU, goldmine
Der Dow berücksichtigt keine Div.ausschüttungen, die Div.rendite kommt also dazu.
Von einem temporären Hoch 1928 rentiert der Dow somit bis heute mit ca. 7,5%, wenn die durchschnittliche Div.rendite 2,4% (nach Steuern) betrug.
Das ist doch etwas weniger als die sonst genannten 9%. Auch ist die Inflation abzuziehen, die ich grob auf ca. 4% schätze.
Soviel ich weiß wurde Westinghouse zerlegt und ging u.a. mit dem Geschäft für Gaskraftwerksausrüstung an Siemens.
CU, goldmine
Nach fast 5 Jahren ist es wieder soweit! (Und ich denke mal es ist kein Aprilscherz. ).
RAUS:
International Paper (IP)
Eastman Kodak (EK)
AT&T (T)
REIN:
American International Group (AIG)
Verizon (VZ)
Pfizer (PFE)
In diesem Umfang doch etwas überraschend! Alle drei Rausschmisskandidaten liegen auch schon 2-3% im Minus, die Neuankömmlinge entsprechend im Plus.
Diesmal live dabei beim Ereignis, das im Schnitt nur einmal pro Dekade eintritt. Unser 1928er Käufer, der den dynamischen und nicht den statischen Dow will, müsste sich jetzt mal wieder zum Broker bewegen...
RAUS:
International Paper (IP)
Eastman Kodak (EK)
AT&T (T)
REIN:
American International Group (AIG)
Verizon (VZ)
Pfizer (PFE)
In diesem Umfang doch etwas überraschend! Alle drei Rausschmisskandidaten liegen auch schon 2-3% im Minus, die Neuankömmlinge entsprechend im Plus.
Diesmal live dabei beim Ereignis, das im Schnitt nur einmal pro Dekade eintritt. Unser 1928er Käufer, der den dynamischen und nicht den statischen Dow will, müsste sich jetzt mal wieder zum Broker bewegen...
ich sehe, auch meister pfandbrief hat diese historische entwicklung schon bemerkt
Hallo Pfandbrief,
hast du eine Idee, über welche Quelle man historische Marktkapitalisierungen bzw. die Zahl der ausstehenden Aktien vergangener Jahre für den Dow nachschlagen kann (Zeitraum 10, besser 20 Jahre)?
hast du eine Idee, über welche Quelle man historische Marktkapitalisierungen bzw. die Zahl der ausstehenden Aktien vergangener Jahre für den Dow nachschlagen kann (Zeitraum 10, besser 20 Jahre)?
Es gab mal die sogenannten `Moody`s Industrial Manual` oder so ähnlich, 2000 Seiten dicke Wälzer, für jedes Jahr eines, in denen wirklich alles über amerikanische Firmen (und auch andere) drin stand. Ich hab mal eines aus dem Jahr 1950 gesehen, ganz interessant.
Habe aber momentan keinen Zugriff darauf. Ich schätze, das müsste es in Universitätsbibliotheken geben.
Nur für die Dow Werte findet man es mit großer Wahrscheinlichkeit auch irgendwo im Netz, gefunden habe ich es leider noch nicht.
Habe aber momentan keinen Zugriff darauf. Ich schätze, das müsste es in Universitätsbibliotheken geben.
Nur für die Dow Werte findet man es mit großer Wahrscheinlichkeit auch irgendwo im Netz, gefunden habe ich es leider noch nicht.
für 10 Jahre bei www.valueline.com
(für dow-werte auch noch gratis)
(für dow-werte auch noch gratis)
bin natürlich erst ein halbes jahr später drübergestolpert, aber ich fand es hochinteressant!
mfg hopy
mfg hopy
gute Arbeit Pfandbrief!
kurz und bündig!
was mich wundert ist dass anscheinend nie eine Eisenbahngesellschaft dabei war!
MFG
Mannerl
kurz und bündig!
was mich wundert ist dass anscheinend nie eine Eisenbahngesellschaft dabei war!
MFG
Mannerl
Wer weiss heute noch,
dass vor gar nicht langer Zeit eine
Bayerische Vereinsbank
eine Veba
eine VIAG
eine Höchst
oder eine Deutsche Babcok
im Dax, und der liegt näher, waren??
mfg
thefarmer
dass vor gar nicht langer Zeit eine
Bayerische Vereinsbank
eine Veba
eine VIAG
eine Höchst
oder eine Deutsche Babcok
im Dax, und der liegt näher, waren??
mfg
thefarmer
Mannerl,
das liegt daran, dass die Eisenbahnen im älteren(!) Dow Jones Transport Index gebündelt wurden. Mag jetzt nicht nachsehen, aber ich glaube den gab es schon in den 1880ern. Damals waren Eisenbahnen die Bluechips schlechthin, es waren die einzigen Unternehmen, die ihren riesigen Kapitalbedarf notgedrungen über die Börse stillen mußten. Vor dem Aufkommen der Eisenbahnen kann auch in Amerika von einem Aktienmarkt wie wir ihn kennen, nicht die Rede sein.
Erst als den Industriewerten immer grössere Bedeutung zukam wurde der Industrial Average geschaffen. Der Transport Index besteht ja immer noch, enthält aber natürlich heute auch Airlines, Schifffahrt und Speditionen. Ich glaube er hieß bis ca. 1970 sogar Railway Index, erst dann fand die Erweiterung statt. Die typische langsame Reaktion bei Dow Jones eben.
Der `Industrial` ist ja heute auch kein Industriewerte-Index mehr.
das liegt daran, dass die Eisenbahnen im älteren(!) Dow Jones Transport Index gebündelt wurden. Mag jetzt nicht nachsehen, aber ich glaube den gab es schon in den 1880ern. Damals waren Eisenbahnen die Bluechips schlechthin, es waren die einzigen Unternehmen, die ihren riesigen Kapitalbedarf notgedrungen über die Börse stillen mußten. Vor dem Aufkommen der Eisenbahnen kann auch in Amerika von einem Aktienmarkt wie wir ihn kennen, nicht die Rede sein.
Erst als den Industriewerten immer grössere Bedeutung zukam wurde der Industrial Average geschaffen. Der Transport Index besteht ja immer noch, enthält aber natürlich heute auch Airlines, Schifffahrt und Speditionen. Ich glaube er hieß bis ca. 1970 sogar Railway Index, erst dann fand die Erweiterung statt. Die typische langsame Reaktion bei Dow Jones eben.
Der `Industrial` ist ja heute auch kein Industriewerte-Index mehr.
vielen dank für die info!
sowas ähnliches dachte ich mir schon!
sowas ähnliches dachte ich mir schon!
da gibts dann noch die Dow-Theorie, die auf Divergenzen zwischen den Industrials und den Transports basiert.
mr. Dow brauchte also 2 getrennte Indizes
ach ja, den Utilities gibts natürlich auch noch, und logischerweise den Composite, wo alle 65 drin sind.
mr. Dow brauchte also 2 getrennte Indizes
ach ja, den Utilities gibts natürlich auch noch, und logischerweise den Composite, wo alle 65 drin sind.
Mehr als ein Jahr ist seit der letzten Umstellung des Dow vergangen. Wir erinnern uns, dass eine der Fragen die hier aufgeworfen wurden, war: würde ein Index nie umgestellt, würde er nicht schlechter performen? Die Guten ins Körbchen? Alles künstlich?
Bezüglich der letzten Umstellung sieht es nicht so aus:
Legende:
schwarz: Verizon (Aufnahme zum Chartstartpunkt beschlossen)
oliv: AIG (Aufnahme)
rot: Pfizer (Aufnahme)
Violett: Eastman Kodak (Rausschmiss)
Blau: International Paper (Rausschmiss)
rosa: AT&T (Rausschmiss)
Es liegen derzeit zwei hinausgeworfene vorne, dann kommt Verizon, dann wieder ein hinausgeworfener, und am schlechtesten haben die Neuaufnahmen AIG und Pfizer performt.
EK hat sogar richtig abgehoben, was erst letzten Monat korrigiert wurde...
Fazit: bisher, wenn nicht geändert worden wäre, würde der Dow wohl höher stehen. Man könnte sich sogar relativ leicht ausrechnen wieviel.
Bezüglich der letzten Umstellung sieht es nicht so aus:
Legende:
schwarz: Verizon (Aufnahme zum Chartstartpunkt beschlossen)
oliv: AIG (Aufnahme)
rot: Pfizer (Aufnahme)
Violett: Eastman Kodak (Rausschmiss)
Blau: International Paper (Rausschmiss)
rosa: AT&T (Rausschmiss)
Es liegen derzeit zwei hinausgeworfene vorne, dann kommt Verizon, dann wieder ein hinausgeworfener, und am schlechtesten haben die Neuaufnahmen AIG und Pfizer performt.
EK hat sogar richtig abgehoben, was erst letzten Monat korrigiert wurde...
Fazit: bisher, wenn nicht geändert worden wäre, würde der Dow wohl höher stehen. Man könnte sich sogar relativ leicht ausrechnen wieviel.
Gut dazupassend, von heute:
Forscher widerlegen Börsenweisheit
Für die Manager von Hedge-Fonds sind Veränderungen in den wichtigsten Börsenindizes ein gefundenes Fressen. Scheidet eine Aktie aus dem Leitindex aus, spekulieren sie auf fallende Kurse. Wird ein Papier neu aufgenommen, rechnen sie mit satten Kursgewinnen.
Was für die kurzfristig orientierten Hedge-Fonds-Manager vielleicht noch funktioniert, erweist sich langfristig jedoch als wenig lukrativ. Das haben Forscher der Europäischen Wirtschaftshochschule Berlin (ESCP-EAP) jetzt in einer Studie belegt.
Für die Untersuchung haben die Forscher die Veränderungen in den Dow Jones Stoxx Indizes zwischenden Jahren 1998 und 2003 untersucht. „Dabei scheint es für die Börse langfristig irrelevant zu sein, ob eine bestimmte Aktie in einem europäischen Index vertreten ist oder nicht“, fasst Stephan Schmidt-Tank, Doktorand an der Europäischen Wirtschaftshochschule, die Ergebnisse zusammen. So stellte er zwar zunächst erhöhte Börsenumsätze in zeitlicher Nähe zur Indexumstellung fest. Es zeigte sich jedoch, dass die Mitgliedschaft in den Indizes langfristig weder die Rendite noch die Liquidität der betrachteten Aktien beeinflusst hat.
Dieses Ergebnis widerlegt die vorherrschende Auffassung der Kapitalmarkttheorie. Danach versprechen sich Unternehmen von der Indexmitgliedschaft einen höheren Bekanntheitsgrad, eine breitere Finanzierungsbasis sowie niedrigere Kapitalkosten. Zudem rechnen die Anleger damit, dass Fondsmanager, die ihre Portfolios teilweise eng an den einzelnen Indizes ausrichten müssen, bei einer Neuaufnahme die betreffende Aktie nachkaufen müssen. Der Kurs sollte somit also deutlich steigen.
Kurzfristig konnten die Forscher diesen Effekt zwar nachweisen. Die jeweiligen Aktien haben sich meist in den Tagen kurz vor sowie kurz nach der Aufnahme stärker entwickelt als der jeweilige Vergleichsindex. Schon nach wenigen Tagen sei dieser positive Effekt aber wieder verflogen, sagt Stephan Schmidt-Tank.
Die staatlich anerkannte Europäische Wirtschaftshochschule Berlin ist der deutsche Standort der ESCP-EAP European School of Management. Neben einem Diplom-Studiengang bietet die Hochschule auch Masterkurse an. Die ESCP-EAP mit weiteren Standorten in Paris, London, Madrid und Turin wurde schon 1819 in Paris gegründet. Der deutsche Standort besteht seit dreißig Jahren. Die Hochschule hält enge Kontakte zu fünfzig Partner-Universitäten.
In Berlin forschen und lehren acht Professoren und 16 wissenschaftliche Mitarbeiter. Europaweit bilden 125 Professoren aus 15 Nationen die Studenten aus.
Allein in Berlin schreiben sich jedes Jahr 350 Studenten ein. Neben dem wirtschaftswissenschaftlichen Hauptstudienprogramm „Internationale BWL“, bei dem die Studenten jeweils ein Jahr in einem anderen Land studieren, bietet die Hochschule einjährige wirtschaftswissenschaftliche Aufbaustudiengänge für Juristen, Ingenieure, Natur- und Geisteswissenschaftler an.
Forscher widerlegen Börsenweisheit
Für die Manager von Hedge-Fonds sind Veränderungen in den wichtigsten Börsenindizes ein gefundenes Fressen. Scheidet eine Aktie aus dem Leitindex aus, spekulieren sie auf fallende Kurse. Wird ein Papier neu aufgenommen, rechnen sie mit satten Kursgewinnen.
Was für die kurzfristig orientierten Hedge-Fonds-Manager vielleicht noch funktioniert, erweist sich langfristig jedoch als wenig lukrativ. Das haben Forscher der Europäischen Wirtschaftshochschule Berlin (ESCP-EAP) jetzt in einer Studie belegt.
Für die Untersuchung haben die Forscher die Veränderungen in den Dow Jones Stoxx Indizes zwischenden Jahren 1998 und 2003 untersucht. „Dabei scheint es für die Börse langfristig irrelevant zu sein, ob eine bestimmte Aktie in einem europäischen Index vertreten ist oder nicht“, fasst Stephan Schmidt-Tank, Doktorand an der Europäischen Wirtschaftshochschule, die Ergebnisse zusammen. So stellte er zwar zunächst erhöhte Börsenumsätze in zeitlicher Nähe zur Indexumstellung fest. Es zeigte sich jedoch, dass die Mitgliedschaft in den Indizes langfristig weder die Rendite noch die Liquidität der betrachteten Aktien beeinflusst hat.
Dieses Ergebnis widerlegt die vorherrschende Auffassung der Kapitalmarkttheorie. Danach versprechen sich Unternehmen von der Indexmitgliedschaft einen höheren Bekanntheitsgrad, eine breitere Finanzierungsbasis sowie niedrigere Kapitalkosten. Zudem rechnen die Anleger damit, dass Fondsmanager, die ihre Portfolios teilweise eng an den einzelnen Indizes ausrichten müssen, bei einer Neuaufnahme die betreffende Aktie nachkaufen müssen. Der Kurs sollte somit also deutlich steigen.
Kurzfristig konnten die Forscher diesen Effekt zwar nachweisen. Die jeweiligen Aktien haben sich meist in den Tagen kurz vor sowie kurz nach der Aufnahme stärker entwickelt als der jeweilige Vergleichsindex. Schon nach wenigen Tagen sei dieser positive Effekt aber wieder verflogen, sagt Stephan Schmidt-Tank.
Die staatlich anerkannte Europäische Wirtschaftshochschule Berlin ist der deutsche Standort der ESCP-EAP European School of Management. Neben einem Diplom-Studiengang bietet die Hochschule auch Masterkurse an. Die ESCP-EAP mit weiteren Standorten in Paris, London, Madrid und Turin wurde schon 1819 in Paris gegründet. Der deutsche Standort besteht seit dreißig Jahren. Die Hochschule hält enge Kontakte zu fünfzig Partner-Universitäten.
In Berlin forschen und lehren acht Professoren und 16 wissenschaftliche Mitarbeiter. Europaweit bilden 125 Professoren aus 15 Nationen die Studenten aus.
Allein in Berlin schreiben sich jedes Jahr 350 Studenten ein. Neben dem wirtschaftswissenschaftlichen Hauptstudienprogramm „Internationale BWL“, bei dem die Studenten jeweils ein Jahr in einem anderen Land studieren, bietet die Hochschule einjährige wirtschaftswissenschaftliche Aufbaustudiengänge für Juristen, Ingenieure, Natur- und Geisteswissenschaftler an.
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