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    Revolutionäres Controlling-Tool bei Nokia, EON, Alcatel & Co - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.04.02 15:06:31 von
    neuester Beitrag 21.06.02 00:52:59 von
    Beiträge: 17
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      Avatar
      schrieb am 05.04.02 15:06:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi,

      ;) meine Empfehlung: Sell! Das sind klare Indizien für Sandkasten-Management :D

      Steinchen-Stunde für die Chefs

      Von Carsten Volkery, New York

      "Spielerisch lernt der Mensch am schnellsten" - Unternehmensberater schleppen neuerdings Lego-Koffer in Manager-Büros. Die Edition "Serious Play" ist ein Volltreffer -Firmen wie Nokia und Eon setzen die Bausteine bei Strategie-Besprechungen ein.

      [/IMG]

      New York - Am Anfang steht das Warmspielen. Nach Jahrzehnten der Lego-Abstinenz brauchen gestandene Manager rund zwei Stunden, um sich wieder an die achtnoppigen Kunststoffsteine zu gewöhnen. Dann kann es losgehen: Ist Eure Firma eher ein Rennwagen oder eine Festung. Ist der Hauptwettbewerber ein Wolf oder ein Rhinozeros? All das lässt sich wunderbar mit Lego-Steinen darstellen.
      Während des "Real Time Strategy"-Workshops verwandeln sich trockene Krawattenträger für zwei Tage in ambitionierte Lego-Architekten, die sich um die besten Steine streiten. Am Ende haben sie zusammen ein knallbuntes 3-D-Modell ihrer Geschäftsumgebung entwickelt.
      Aus dem Kinderland in Vaters Hand. Die Edition "Serious Play" aus dem Hause Lego ist das neueste Spielzeug für Unternehmensberater. Mit dem Lego-Koffer in der Hand tauchen die Berater bei ihren Kunden auf und schicken Gruppen von bis zu zehn Managern in ihre Kindheit zurück. Jedes "Strategy"-Set enthält 6500 Steine, auch die Kleinkind-Reihe Duplo und Lego-Technik sind dabei. Vertrieben werden die Sets von der Firma Executive Discovery in sieben Ländern, darunter auch Deutschland. Die Lego-Holding hält eine Kontroll-Mehrheit an Executive Discovery. Die Idee hinter "Serious Play" ist so simpel wie alles von Lego. "Spielerisch lernt der Mensch am schnellsten", sagt Robert Rasmussen, Präsident von Executive Discovery. "Und er bekommt ein besseres Bild von der Realität, wenn er seine Hände benutzt." Bisher werde die aktuelle Lage einer Firma nur durch Zahlenkolonnen und Worte repräsentiert. Ab sofort könne man sie auch nachbauen. Das gemeinsame Konstruieren der "Geschäftslandschaft" hat laut Rasmussen zwei Vorteile: Zum einen präge sich das Bild der Firma allen Teilnehmern nachhaltiger ein, zum anderen könnten sich die Manager bei dem Gemeinschaftserlebnis über etwaige Unterschiede verständigen und Szenarien durchspielen.
      Der Begriff "lebenslanges Lernen" ist inzwischen so alt, dass man schon kaum mehr von einem Modewort reden kann. Umso verwunderlicher ist es, dass das Unternehmen, das Generationen von Kleinkindern ihren ersten Lernerfolg beschert hat, nicht viel eher auf den Gedanken gekommen ist, auch andere Altersgruppen anzusprechen. Lego für Manager - die Verzückung der Unternehmensberater ist leicht vorzustellen. Die hochbezahlten Wanderprediger werben schließlich seit Jahren für mehr Dynamik und Kreativität in den Vorstandsetagen.
      Aber was denken 60-jährige Firmenbosse und Abteilungsleiter, wenn sie das Wort Lego hören? Rasmussen räumt ein, dass es unter ihnen etliche Spielverderber gebe. Doch anfängliche Skepsis schlage meist in Begeisterung um. Die ersten, die "Strategy" ausprobierten, waren junge Internetfirmen. Doch auch europäische Riesen wie Nokia, Orange und Alcatel haben bereits ein Lego-Modell ihrer Firma gebaut. Zuletzt hat das deutsche Energieunternehmen Eon großes Interesse gezeigt.
      Das Lego-System ist bis ins Detail ausgetüftelt, der Moderator (in der Regel der Unternehmensberater) muss extra für seine Rolle trainiert werden. "Es reicht nicht, einfach einen Eimer Lego-Steine auf den Tisch zu schütten", sagt Rasmussen. Fünf Jahre Forschung stecken in "Serious Play", es gibt Regeln wie bei jeder Gruppentherapie. Für die ersten zwei Stunden des "Strategy"-Workshops etwa bekommen die Teilnehmer ein "Starter-Kit" mit 250 Steinen. Daraus muss jeder einzelne den idealen Mitarbeiter konstruieren. Dabei muss er erklären, warum dies der ideale Mitarbeiter ist.



      Nach knapp drei Stunden entstehen Konsens-Modelle. Im zweiten Schritt geht es darum, den Kern der Firma zu bauen. Dafür bringt der Moderator 2000 zusätzliche Steine ins Spiel. Die Steine sind so ausgewählt, dass sie Assoziationen auslösen. Durchsichtige Klötzchen etwa stehen für Transparenz, Gummibänder können Flexibilität symbolisieren.
      Auch viele Tiere sind dabei. "Tiere sind hervorragend für Assoziationen geeignet", sagt Rasmussen. Für den zweiten Schritt hat jeder Teilnehmer 45 Minuten Zeit. Danach müssen die verschiedenen Modelle in ein Konsens-Modell zusammengefügt werden. Dieses ist rund einen Quadratmeter groß und sieht laut Rasmussen meist "sehr kreativ" aus. Ein Teilnehmer muss - ohne zu lachen - erklären, warum dieses Fantasie-Gebilde die Firma darstellt.
      Was ist, wenn die Manager sich nicht auf ein Modell einigen können? "Dann hat die Firma ein fundamentales Problem, was wir nicht lösen können", sagt Rasmussen. Auch das sei bereits vorgekommen. Selbst in diesen Fällen seien die Manager jedoch für die Erfahrung dankbar gewesen. In den restlichen Stunden des Workshops werden noch externe Faktoren wie Aktienmärkte, Ölpreise und die Medien in das Modell eingebaut. Am Ende schließlich spielen die Teilnehmer "Krise": Wie verändert sich das Modell, wenn Ereignis A eintritt? Was würden wir tun? Das fertige Lego-Modell bleibe dann oft im Konferenzraum oder der Eingangshalle stehen, sagt Rasmussen.
      Zwei Professoren legten den Grundstein Die Initiative zu dem Manager-Lego ging von zwei Professoren aus: Bart Victor von der Vanderbilt University in Nashville (Tennessee) und Johan Roos vom Imagination Lab, einer Non-Profit-Organisation im schweizerischen Lausanne. Mitte der 90er wurden die beiden als Berater in die Strategieplanung von Lego miteinbezogen. Dabei ist die Idee entstanden, Prozesse nicht nur zu denken, sondern zu bauen. Vor zwei Jahren kam dann Rasmussen mit an Bord, die Gruppe der Entwickler war inzwischen auf zehn gewachsen. Als das Produkt Ende 2001 marktreif war, wurde Executive Discovery gegründet. Das Unternehmen hat sieben Mitarbeiter. "Real Time Strategy" ist das erste Produkt. Executive Discovery verkauft die Lego-Sets nicht direkt an Unternehmen, sondern an ausgewählte Unternehmensberater, die dann die Workshops durchführen. Der Preis ist geheim.

      Von "Beast" bis "Leadership" - die kommenden Baukästen. Die Nachfrage nach "Strategy" sei trotz der derzeitigen Sparwelle bei Unternehmen groß, sagt Rasmussen. "Zwei Tage mit Lego spielen ist sehr effizient", sagt er. "Denken Sie nur daran, wie lange es dauert, einen kompletten Strategiebericht zu schreiben und ihn dann zehn Leuten verständlich zu machen." Executive Discovery plant weitere Spezial-Kästen für Manager. Der nächste wird voraussichtlich "Beast" heißen. "Beast meint das Problem, das nie weggeht", sagt Rasmussen. Auch ein Kasten "Leadership" sei in Planung.

      Einen Makel hat das Lego-Erlebnis allerdings: Wer spielt schon am Tisch? Das habe man zunächst auch gedacht, sagt Rasmussen, sich dann aber gegen das Original, den Fußboden, entschieden. "Schließlich ist es für die meisten Erwachsenen schon mehr als genug, mit Bauklötzen zu spielen."


      Gruesse aus dem Legoland :D

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 12:34:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Woran das wohl liegt? :D

      Nokia senkt die Umsatzerwartungen für 2002


      Stockholm (vwd) - Die Nokia Oy, Helsinki, hat die Umsatzerwartungen des
      Marktes für das erste Quartal 2002 verfehlt und zugleich die
      Umsatzerwartungen der Sparten Handys und Netze im Gesamtjahr gesenkt. Der
      finnische Telekommunikationskonzern, der im vergangenen Jahr jedes dritte
      Handys verkaufte, berichtete am Donnerstag einen Rückgang des Nettogewinns
      auf 863 (975) Mio EUR und ein Umsatzminus von zwölf Prozent auf 7,01 (8,01)
      Mrd EUR. Analysten hatten im Mittel mit einem Nettogewinn von 800 Mio EUR
      und einem Umsatz von 7,20 Mrd gerechnet.

      Nokia geht auf Basis des Erstquartalsergebnisses nunmehr von einem
      Rückgang des GSM- und Infrastrukturmarktes für 2002 aus. Der weltweite
      Handyabsatz werde bei 400 Mio bis 420 Mio Einheiten liegen. Zuvor hatte
      Nokia diese Kennziffer mit 420 Mio bis 440 Mio Stück angegeben.
      vwd/DJ/12/18.4.2002/rio/sap

      18.04.2002 - 11:55 Uhr Artikel drucken
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 01:00:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dafür brauch ich kein Lego: das Problem, das niemals weggeht, sind die Manager - hochbezahlte Head-Faker/Fucker, Duckmäuser, Blender, Arschkriecher, Kollegenschweine, asoziale Nichtskönner, Wadenbeisser, Konzernwanzen und psychopathische Lügner.

      Und gegen solchen Unrat, der in seinen Büros zu Millionen vor sich hinschimmelt und labert, hilft auch kein Lego.

      American Psycho rulez!

      gruss,
      BigBlender
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 14:13:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nokia finde ich geil,und deren Anleger genauso,aber die Amis sind noch viel besser,jawoll haut den Müll raus und zwar zu jedem Kurs!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 16:42:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nicht schlecht,jeden Tag ein Euro billiger,denn sie wissen nicht was sie tun.Freue mich mächtig,die ersten Orders zu geben.

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      Avatar
      schrieb am 24.04.02 15:38:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nächstes Kursziel Nokia: 15 Euro in 2-4 Wochen.

      Avatar
      schrieb am 05.05.02 22:59:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Kursziel bald erreicht.



      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 19:29:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das gesetzte Kursziel bei Nokia von 15 Euro (am 24.04. mit 2-4 Wochen Zeitrahmen) rückt näher. Heute bereits bei ca. 15,55. Ich denke die Zahlen werden enttäuschen.

      :D

      Gruss

      Lassemann

      P.S.: Bei ca. 15 Euro wird es sich entscheiden, ob die Unterstützung um 15 Euro hält. Wenn nicht, dann geht es weiter.
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 19:31:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      16:35 Uhr: Blitzmeinung von Christof Schmidbauer

      Nokia sorgt für das große Zittern

      Gerüchte über verlorene Aufträge in Asien und eine drohende Gewinnwarnung setzen die Nokia-Aktie unter Druck. Aber auch ohne diese Faktoren sind Zweifel am Wert des Papiers angebracht. Nokia erwartet für 2002 weltweit einen Mobiltelefonabsatz über alle Marken von 400 bis 420 Millionen Geräten, nach einer ursprünglichen Prognose von 420 bis 440 Millionen. sharper.de hält auch die gesenkte Prognose für zu optimistisch. Das Absatzpotenzial in China wird überschätzt. Zudem liegen wahrscheinlich noch 20 Millionen Telefone aus dem Vorjahr auf Halde. Ein Absatz von 380 bis 400 Millionen Geräten erscheint wahrscheinlicher. Nokia hat sich mit seinen etappenweise gesenkten Prognosen im vergangenen Jahr keinen guten Ruf als Seher gemacht. Die Aktie ist nur unter Trading-Gesichtspunkten interessant, nicht aber als Langfrist-Anlage.

      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 19:46:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kurzer nachtrag:

      Allerdings wuerde ich, wenn ich short wäre vorsichtshalber glattstellen. Die ´Kursdifferenz von ca. 21,50 zu 15,50 reicht ja auch. Puts also lieber glattstellen. :D
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 16:06:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi,

      hat zwar 1 Woche länger gedauert. Aber dieses Mal lag ich richtig. Das vor 5 Wochen prognostizierte Kursziel bei Nokia von 15 Euro ist nun mehr als erreicht.
      Jetzt wird es spannend, denn Nokia befindet sich auf Sicht von 3 Jahren nun im charttechnischen Niemandsland:
      Die 9-12 Euro könnten in Sichtweite liegen.



      Daher möchte ich hier jetzt kein nächstes Kursziel nennen. Nur so viel: Kaufen würde ich Nokia derzeit nicht. :D

      Gruss

      Lassemann
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 16:09:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      STOXX/Nokia stehen unter Druck

      Nokia fallen am Donnerstag um mehr als drei Prozent. Ein Analyst sieht
      die Gründe dafür in dem schlechten Sentiment für die Branche und
      Befürchtungen, Nokia könnte seine Ziele für das zweite Quartal auf dem
      Mid-Quarter-Update am 11. Juni nach unten revidieren.
      "Einige Anleger
      scheinen Nokia als Wachstumsstory schon aufgegeben zu haben, aber das ist zu
      voreilig", so der Beobachter weiter. +++ Gerold Jochen Löhle
      vwd/DJ/30.5.2002/gjl/rib/ll


      30.05.2002 - 12:05 Uhr
      Avatar
      schrieb am 07.06.02 21:05:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Auch die 12 rücken näher. :D. Bei 9-11 wäre ein evtl. Kauf drin, aber erst bei Bodenbildung.

      Insgesamt ist dies sehr positiv zu sehen. Denn wenn nun auch die Qualitätswerte aus dem Technologie-Segment stürzen, dann ist es nicht mehr weit zu einer soliden Bodenbildung des Technologiesegmentes

      ;)
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 00:01:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      bin seit heute long .... und das ist gut so :D
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 14:10:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      :laugh: Nokia rückt auch meinem 2. Kursziel immer näher.
      @satellite: Denke, dass Du zu früh rein bist. We will see. :D
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 09:10:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nach einer Verschnaufspause dürfte es heute angesichts der Vorgaben aus den USA und den von Nokia eigens produzierten Nachrichten nun weiter nach unten gehen. Daher kann man wieder eine Put-Position wagen:

      ftd.de, Do, 20.6.2002, 8:08
      Nokia senkt erneut Umsatzprognose

      Der finnische Mobiltelefon-Hersteller Nokia hat seine Umsatzprognose für das zweite Halbjahr 2002 zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit gesenkt. Die Gesamtjahresprognose für den Gewinn wurde hingegen bestätigt.

      Der Umsatz soll im zweiten Halbjahr nur noch bis zu zehn Prozent betragen, teilte Nokia am Donnerstag mit. Bislang war der Konzern auf Jahresbasis von einem Umsatzwachstum von mindestens 15 Prozent ausgegangen. Ab 2003 werde ein jährliches Gewinn- und Umsatzwachstum von mehr als zehn Prozent angestrebt, teilte Nokia in Helsinki mit.

      Zugleich bekräftigte das Unternehmen seine frühere Gesamtjahresprognose für den Pro-Forma-Gewinn je Aktie (verwässert) von 0,83 Euro. Nokia senkte seine Umsatzerwartung zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten wegen anhaltend schleppender Nachfrage bei Handys und Netzwerken. Den weltweiten Mobiltelefonabsatz sieht das Unternehmen für 2002 unverändert bei 400 bis 420 Millionen Einheiten nach rund 380 Millionen Stück im Vorjahr und strebt weiterhin einen weltweiten Marktanteil von 40 Prozent an.



      © 2002 Reuters Limited. Nutzerbeschränkungen
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 00:52:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      Aus der FTD vom 21.6.2002 www.ftd.de/nokia
      Nokia zerstört letzte Aufschwunghoffnung
      Von Andreas Krosta, Hamburg

      Der weltgrößte Handyhersteller Nokia hat die letzten Hoffnungen auf einen möglichen Aufschwung in der Telekommunikationsindustrie zunichte gemacht. Zum zweiten Mal innerhalb von nur zwei Wochen senkte Nokia-Chef Jorma Ollila seine Prognose für den Umsatz des Unternehmens.

      Er geht nun davon aus, dass der Umsatz im zweiten Halbjahr nur um zehn Prozent anstelle von 15 Prozent wachsen wird. Zugleich bestätigte Ollila aber das Ziel von einem Gewinn von 0,83 Euro je Aktie. Erst elf Tage ist es her, dass Ollila die Erwartung für das zweite Quartal gesenkt hatte: Für April bis Juni prognostizierte er ein Umsatzminus von bis zu sechs Prozent auf 7,2 bis 6,9 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Nachricht zog die meisten Technologieaktien mit ins Minus. Der Technologieindex Nasdaq büßte am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn 1,1 Prozent auf 1480 Punkte ein.

      Die Ankündigung wirft die Frage auf, ob Nokia seinen geplanten Gewinn für 2002 erreichen kann. Das Unternehmen gilt als eines der effizientesten der Industrie. Dennoch kann Nokia auf Dauer kaum seine sinkenden Umsätze kompensieren.

      Die Einbrüche in der Branche resultieren aus den Sparprogrammen bei den Telefonkonzernen. Unternehmen wie Deutsche Telekom, Vodafone und France Telecom haben sich in den vergangenen Jahren durch Zukäufe und den Aufbau der nächsten Mobilfunkgeneration UMTS stark verschuldet.

      Salami-Taktik

      Um die Schulden abzubauen, werden milliardenschwere Sparbeschlüsse gefasst und es bleibt weniger Geld für Innovationen übrig. "Es wird immer enger", sagt Thomas Lisskamm, Anlagestratege von Dresdner Bank Anlagemanagement. "Nokia kann so effizient sein, wie es will, irgendwann werden auch die Gewinne sinken." Analysten kritisieren die Informationspolitik der Finnen. "Die Ankündigung hätte Nokia auch schon vor elf Tagen machen können. Das Unternehmen informiert scheibchenweise. Das kratzt an der Glaubwürdigkeit", so Lisskamm. Ein Nokia-Sprecher erwidert, die Information für Analysten sei kein Muss gewesen. "Beim vergangenen Termin haben wir traditionell nur über das zweite Quartal berichtet."

      Hauptgrund für den nur gering steigenden Umsatz im zweiten Halbjahr ist das schleppende Geschäft mit Mobilfunknetzen. Nokia wird am 18. Juli bei der Bekanntgabe des Ergebnisses für das zweite Halbjahr Auskunft über die Entwicklung der Sparten geben. Schon im zweiten Quartal liegt der Grund für den Umsatzrückgang des Unternehmens bei der Netzsparte. Hier wird der Umsatz um 20 bis 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal sinken. Europas Mobilfunkkonzerne versuchen derzeit, ihre Investitionen in UMTS zu strecken. Die meisten Anbieter wollen bis Ende 2003 ihre Netze ausgebaut haben. Jedoch variieren die Ausbaupläne in der Zahl der Sendemasten. Zum anderen erwarten die Finanzmärkte im nächsten Jahr Unternehmensfusionen, die Einsparungen im Einkauf und Betrieb der Mobilfunknetze nach sich ziehen. Einige Neustarter auf dem umkämpften Markt wie etwa die deutsche Tochter der spanischen Telefónica und der finnischen Sonera, Quam, könnten vom Markt verschwinden.

      Bei Mobilcom etwa stehen die Verträge mit Nokia und Ericsson auf dem Prüfstand. Die schuldengeplagte France Telecom macht die Übernahme von Mobilcom auch davon abhängig, dass Nokia und Ericsson auf die Tilgung eines Teils ihrer Kredite verzichten. Die beiden Telekomausrüster hatten Mobilcom für den Aufbau des UMTS-Netzes in Deutschland einen Lieferantenkredit in Höhe von 1,1 Mrd. Euro gewährt.

      Die schlechte Nachricht nahmen Anleger zum Anlass, die Nokia-Aktie zu verkaufen. Das Papier verlor bis zum Mittag 4,6 Prozent auf 12,75 Euro. Am Abend erholte sich die Aktie und schloss bei 13,50 Euro - ein Plus von 1,2 Prozent.

      Der Pessimismus bei Nokia gilt als Warnsignal für den unprofitablen Konkurrenten Ericsson. Das Unternehmen wird den anhaltenden Abschwung heftiger spüren, weil es der weltgrößte Lieferant von Mobilfunktechnologie ist. Nokia erzielt mit der Netzsparte rund ein Viertel des Umsatzes, der größere Teil stammt aus dem stabilen Handygeschäft. Ericsson dagegen erzielt den Hauptanteil mit Mobilfunktechnik. Die Aktien der Schweden stürzten um 9,94 Prozent auf 15,4 Schwedische Kronen.

      © 2002 Financial Times Deutschland


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