KOMMENTAR – Phenomedia in der Schmuddelecke - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 16.04.02 18:11:24 von
ID: 577.560
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Wie es aussieht, ist der Neue Markt reicher geworden. Die von Spiele-Spezialist Phenomedia begebene Ad-Hoc kündet von einem neuen Skandal und erhöht zumindest kurzfristig die Zahl der Penny-Stocks. Der Vorgang hat den Schatten über dem einst hoch gelobten Wachstumssegment weiter vertieft. In der Schmuddelecke des Neuen Marktes ist ein neues Unternehmen zu finden.
Dazu trägt auch der Umstand bei, dass am Vortag bei auffallend hohen Umsätzen der Kurs bereits mächtig unter Druck geraten ist. Der Verdacht liegt nahe, dass bereits im Vorfeld der Katastrophen-Adhoc Eingeweihte ihre Anteilsscheine auf den Markt geworfen haben. Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel hat sich mittlerweile eingeschaltet.
Da die Pflichtmitteilung nicht besonders lang ausgefallen ist, lohnt der Blick auf das Formulierungs-Detail. Das wohl wichtigste Wort ist „unrichtig“, das den Kern der Ereignisse beschreibt. Unrichtig sind möglicherweise ein Quartalsbericht und ein vorläufiger Jahresabschluss. Was aber heißt eigentlich „unrichtig“? Falsch oder gefälscht? Und in welchem Ausmaß sind die Berichte nicht „richtig“? Die wolkige Formulierung wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet.
Auf zentrale Fragen muss die vom Aufsichtsrat in Gang gesetzte „Aufklärung“ Antworten geben. Ross und Reiter sind klar zu benennen. Die Unsicherheit darüber wird voraussichtlich Begleiter der kommenden Wochen werden, zumindest bis klargestellt worden ist, in welchem Umfang „Unrichtigkeiten“ vorliegen und welche Auswirkungen es auf den Geschäftsverlauf des Unternehmens gibt. Wie die Moor-Leichen des Unternehmens aussehen, ist noch nicht klar.
Keineswegs zu früh ist es, nach geeigneten Mechanismen zu fragen, die Anleger vor derartigen Kurs-Katastrophen schützt. Möglicherweise lautet die Antwort darauf, dass der Einzelne sich nur selbst schützen kann, indem er das Risiko eines Investments als solches begreift und entsprechend begrenzt: Geringer Kapitaleinsatz und konsequente Begrenzung von Verlusten. Schärfere Gesetze und Kontrollen, so sinnvoll sie sein mögen, werden letztlich keine völlige Sicherheit bieten.
Autor: Alexander Apel (© wallstreet:online AG),16:04 16.04.2002
Wer noch immer bei Comroad und Co. lets buy it mit Metaboxen spielt, hat eben phenomediale Erlebnisse !
Ich fühle mich bei meinem elephantastischen Investment bei Jumbo (850269) allerdings wohler. Dort geht`s fundamental und kursmäßig seit dem Allzeittief im Sommer letzten Jahres bergauf: Bisher etwa 170% ...
http://www.jumbocorporation.com/press/
.
Es kann also genauso gut eine Korrektur der Zahlen nach oben wie nach unten geben. Logisch, oder?
Aber die Erfahrung lehrt, dass man mit Logik nicht allzu weit kommt. Zumindest nicht am Neuen Markt.
Edelmax
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