KOMMENTAR - DEAG: Alles neu macht der Mai - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 30.04.02 16:00:45 von
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Den Monat April würde die Konzernspitze der DEAG Deutsche Entertainment nur zu gern aus dem Kalender verbannen. Das Firmengebilde des Entertainment-Dienstleisters beklagt den zweiten Insolvenzfall zum Ende des Monats, nachdem bereits Anfang April der Ticketverkäufer Qivive den Gang zum Insolvenzgericht antrat.
Der Kartenabsatz der Broadway Musical Management GmbH (BMM) brach im Monat März 2002 ein. Die schlechten Prognosen für den Monat April sowie die zunehmenden Liquiditätsprobleme veranlassten daraufhin den Mutterkonzern Stella Entertainment zur Flucht nach vorn – zum Insolvenzrichter. Die DEAG betrifft es in so fern, als das sie über 72 Prozent der Stella-Anteile verfügt.
Nun trennt sich die DEAG mit sofortiger Wirkung vom Stella-Aktienpaket. Die Liquiditätsprobleme von Stella, die DEAG-Chef Peter Schwenkow noch Mitte des Monats dementierte, erwiesen sich als zu verlustbringend. Somit kommen auf die DEAG-Gruppe neben den ohnehin schon bestehenden Abschreibungen aus dem Qivive-Deal weitere Beteiligungs-Abschreibungen zu, die naturgemäß den zukünftigen Gewinn schmälern. Diese Beträge sind selten in den Ad hoc’ s der betroffenen Unternehmen zu lesen - auch die DEAG bildet keine Ausnahme. Ablesbar ist die schlechte Unternehmenskommunikation allerdings an den Chartbildern der jeweiligen Firmen. So auch bei DEAG: das Unternehmen verbrannte so seit Anfang April zwei Drittel seiner Marktkapitalisierung!
Peter Schwenkow – Chef der DEAG-Gruppe – begründete noch Mitte des Monats April den Kurseinbruch mit feindlichen Übernahmeaktivitäten, die den Kurs bewusst unter Druck setzten. Eine geplante Kapitalerhöhung, die Schwenkow vollständig zeichnen wollte, sollte die offensichtlich imaginären Übernahmekandidaten in die Flucht schlagen. Positiver oder einziger Nebeneffekt wäre eine absolute Mehrheit Schwenkows an der DEAG-Gruppe gewesen.
Jetzt widmet sich die Gruppe um Schwenkow - vernünftigerweise - wieder eindringlicher dem Kerngeschäft: dem Organisieren von Konzernten und Tourneen. Weiterhin laufen Planungen, aus den Fehlern der Enkelin zu lernen. Doch bei der insolventen BMM, die zu 100 Prozent zur Stella-Gruppe gehörte, liefen die Restrukturierungsmaßnahmen direkt in die Pleite. Von diesem fehlgeschlagenen Rettungsplan erhofft sich die DEAG-Gruppe dennoch wertvolle Ratschläge zur Kostensenkung. So sollen kurzfristig Einsparungen und Mittelzuflüsse bis zu 20 Mio. Euro realisiert werden. Nach dem April, den DEAG abhaken sollte, kommt kurzfristig der Mai und der macht bekanntlich alles neu.
Autor: Marcel Wiskow (© wallstreet:online AG),15:20 30.04.2002
Alles neu macht der Mai - ja vielleicht bei den ehrlichen Firmen!
desto klarer wird eine Kausalität
je mehr Töchter Pleite, desto mehr Geld kommt in die
Kasse, bei Stella jetzt sogar 20 Mio
da kann ich nur sagen, weiter so - ein neues
Geschäftsmodell is born
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