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    HALBLEITER-Industrie - Teures Warten auf die Wende (EurAmS) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.07.02 10:03:09 von
    neuester Beitrag 15.07.02 12:24:14 von
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      schrieb am 15.07.02 10:03:09
      Beitrag Nr. 1 ()

      Als Anfang Juli die Kurse von Speicherchip-Aktien plötzlich anzogen,glaubten viele Anleger schon an eine Erholung der gebeutelten Branche. Doch die Euphorie ist wieder verflogen: Infineon und Co machen mehr Verlust als erwartet

      von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

      Das Schlechte zuerst: Wenn Infineon-Chef Ulrich Schumacher am 22. Juli die Quartalszahlen des Münchner Halbleiterkonzerns vorstellen wird, ist wenig Positives zu erwarten. Für das Geschäftsjahr 2001/2002, das im September endet, sind die Würfel schon gefallen. Der Konzern wird den Sprung in die Gewinnzone nicht schaffen. Anfang des Jahres hatte Schumacher noch den Turnaround prophezeit, nachdem die Preise für Speicherchips kräftig angezogen hatten. Jetzt will er sich darauf nicht mehr festlegen. Die Analysten haben sich bereits entschieden. Nicolas Gaudois, Branchenexperte der Deutschen Bank, rechnet für das laufende Geschäftsjahr bei knapp fünf Milliarden Euro Umsatz mit stattlichen 770 Millionen Euro Verlust. Fürs Quartal rechnet der Analyst mit 1,3 Milliarden Euro Umsatz und rund 125 Millionen Euro Verlust.Auch 2003 wird es nach Einschätzung von Gaudois bei Infineon wohl nichts mit dem Gewinn. Der Analyst strich seine ursprüngliche Erwartung von 19 Cent pro Aktie auf null zusammen. Und der Kurs des Infineon-Papiers könnte sogar auf die alten Tiefststände bei zwölf Euro zurückfallen. Spätestens auf diesem Niveau empfiehlt er die Aktie mit Kursziel 20 Euro aber zum Kauf. Begründung: Im Vergleich zum Konkurrenten Micron sei Infineon günstig bewertet. Anleger sollten vorerst eine neue Bodenbildung abwarten. Schuld am Desaster der Chip-Aktien ist die mangelnde Nachfrage. Die Halbleiter-Hersteller hatten mit mehr Aufträgen für Firmen-Computer gerechnet. Ihre aufwendige Chip-Produktion läuft auf Hochtouren. Doch die Belebung bei Bestellungen für Business-Rechner - normalerweise mehr als 50 Prozent des Branchenumsatzes - blieb bislang aus. Weil sich die Herstellung nicht kurzfristig drosseln lässt, drückt das Überangebot an Chips auf die Preise. So werden derzeit für einen 128-Bit-Speicher, der in der Branche als Richtwert gilt, 2,63 Dollar bezahlt. Analyst Gaudois glaubt, dass sich die Bausteine noch auf zwei Dollar verbilligen werden. Erst das umsatzstarke vierte Quartal soll das Preisniveau auf drei Dollar heben. Geld wird aber erst ab Stückpreisen zwischen vier und fünf Dollar verdient. Ein Niveau, das, so Gaudois, wegen des Überangebots auch 2003 vermutlich nicht erreicht wird. Damit war die überraschende Rally der Halbleiterwerte in der ersten Juli-Woche - der Halbleiter-Index Soxx kletterte um 6 Prozent auf 375 Punkte - aus Sicht der Analysten übertrieben. Die Werte haben inzwischen einen Großteil ihrer Gewinne abgegeben. Goldman Sachs, Deutsche Bank oder Merrill Lynch hatten bereits im Juni, überrrascht von den hohen Quartalsverlusten bei Micron, ihre Gewinnerwartungen nach unten korrigiert. Als Chip-Favorit in Zeiten unsicherer Preisentwicklung sehen die Analysten den Marktführer Samsung Electronics. Die Koreaner kompensieren ihre Verluste im Speichergeschäft mit Gewinnen aus dem Verkauf von Flachbildschirmen und Handys. Dennoch ist Samsung kein bequemes Investment. Credit-Suisse-Analysten stuften das Papier am Mittwoch wegen sinkender Chip-Preise und nachlassender Nachfrage bei Flachbildschirmen von Strong Buy auf Buy herunter. Mit dem günstigen Kurs/Gewinn-Verhältnis von 7,X ist Samsung etwas für risikobewusste Anleger, die sich Halbleiterwerte als Frühzykliker ins Depot legen wollen.Ein gutes Zeugnis für Infineon-Chef Schumacher stellen mit Gaudois auch seine Kollegen von Goldman Sachs und Merrill Lynch aus. Er habe sich im Umgang mit der Preiskrise geschickt verhalten. Mit einer Liquiditätsreserve von 1,8 Milliarden Euro sowie ungenutzten Kreditlinien von 1,4 Milliarden Euro ist der Konzern trotz der für 2003 geplanten Investitionen von 1,5 Milliarden Euro für eine längere Durststrecke gerüstet. "Die Kostenstruktur hat sich verbessert und die Allianzen mit taiwanesischen Partnern sind der richtige Schritt, um die Speicherproduktion kurzfristig zu erhöhen", lobt Gaudois.Auch das Engagement im Mobilfunk könnte sich bezahlt machen. Mit dem Kauf der Ericsson-Tochter Microelectronics steigen die Münchner in den Markt für Mobilfunknetze ein und liefern künftig Chips für Verstärker von UMTS-Basisstationen. Ein Markt, der sich 2003 erholen soll. Weniger erfolgreich dürfte dagegen das Engagement bei Chip-Architekturen für digitale Signalverarbeitung (DSP) werden. Infineon gab die eigene Entwicklung auf und beteiligt sich an der US-Firma Star Core. Die tritt jedoch gegen Texas Instruments (TI) an. Und die Texaner sind sehr erfolgreich. Sie beherrschen zwei Drittel des Mobilfunk-Markts und räumen bei Handys mit europäischem Standard 70 Prozent der Umsätze ab. Nokia, Ericsson und Samsung wollen ihre UMTS-Übergangsplattformen nach TI-Standard weiterentwickeln. Keine gute Zeit, um sich als TI-Alternative zu empfehlen.

      Wertpapiere des Artikels:
      INFINEON TECH.AG NA O.N.
      SAMSUNG EL.0,5GDRS NV PFD


      Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),09:55 15.07.2002

      Avatar
      schrieb am 15.07.02 12:24:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      WO WO, das ist aber peinlich....


      Zahlen des dritten Quartals von Infineon kommen doch schon am 19. Juli!!!

      Um 13:30 Uhr wenn ich nicht irre!!!


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