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    Finanzchef von DaimlerChrysler lehnt Staatsaufsicht über WP ab - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.07.02 19:29:28 von
    neuester Beitrag 30.07.02 16:42:30 von
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      schrieb am 29.07.02 19:29:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Finanzchef der Daimler-Chrysler AG, Manfred Gentz, plädiert für eine starke europäische Finanzaufsichtsbehörde als Gegengewicht zur amerikanischen SEC. Nur so werde sich der von der Europäischen Union unterstützte internationale Bilanzierungsstandard IAS durchsetzen, sagte der Manager.


      Dass die US-Börsenaufsicht für in New York notierte Unternehmen bald auch IAS anerkennt, glaubt Gentz nicht: „Meine persönliche Prognose ist, dass die Amerikaner sich sehr schwer tun werden.“ Eine staatliche Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfer, wie es sie nach einer Serie von Bilanzskandalen demnächst in den USA geben wird, lehnt der Finanzchef ab.

      Er rät sogar davon ab, Unternehmen einen regelmäßigen Austausch ihrer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vorzuschreiben. Da sich neue Prüfer erst umfangreich einarbeiten müssten, leide darunter die Qualität der Abschlüsse.

      Es reiche, einfach den testierenden Prüfer auszutauschen: „Neue Personen bringen neue Perspektiven“, so der Manager. Dass die US-Regierung künftig vom Vorstandschef und dem Finanzchef eine schriftliche Bestätigung für die Richtigkeit der Bilanzen fordern will, schreckt ihn nicht: „Wir unterschreiben Erklärungen an die Wirtschaftsprüfer und die Berichte an die SEC. Eine zusätzliche eidestattliche Erklärung ändert wenig, denn der Vorstand ist nach den gesetzlichen Regeln ohnehin verantwortlich für den Jahresabschluss.“

      Auch neue Strafgesetze werden laut Gentz Skandale wie die Bilanzfälschungen von Enron oder Worldcom kaum verhindern. „Es wird sehr darauf ankommen, dass bei Unternehmen und Wirtschaftsprüfern wieder ein gemeinsames Verständnis darüber herrscht, dass man Regeln wirklich einhält und nicht ständig die Grenzen der Regeln testet“, sagte er. Kritik übte der Daimler-Manager am deutschen Corporate-Governance-Kodex, der Geburtsfehler enthalte. So klammere er wichtige Fragen wie die Mitbestimmung aus. Ein Widerspruch sei, dass der Kodex die Rechte des Aufsichtsrats stärken wolle, während der Aufsichtsrat gleichzeitig durch Publizitätspflichten entmachtet werde, sagte Gentz.

      Quelle: HANDELSBLATT, Montag, 29. Juli 2002
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 16:42:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das es zu dem Thema so wenig Resonanz gibt betrübt mich ein wenig.
      Deshalb sage ich, Bravo Herr Gentz, endlich mal ein Globelplayer der weiß um was es uns Europäer eigentlich geht. Die Einführung des Euro als europäische Währung kann doch noch nicht alles gewesen sein, oder.?
      Zu einem starken Europa gehört eigentlich selbstverständlich das, dass Europäische Parlament mehr Souveränität erhält. Die nationalen Intressen einiger Länder sollten endlich in den Hintergrund treten. Da die nationalen Palamentarier dazu offensichtlich nicht in der Lage sind, können wir Europäer froh sein, das es Wirtschaftsbosse gibt die die Einigung Europas voran treiben.


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