Wird NSE so enden wie Tiptel,Refugium u. Konsorten m.k.T - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 11.02.00 20:37:23 von
neuester Beitrag 11.02.00 23:05:32 von
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ich halte z.Z. 6700 St. und bin mir nicht sicher ob ich einen Teil mit Verlust verkaufen oder verbilligen soll
Solange die fundamentalen Daten bei NSE stimmen, brauchen wir uns keine Gedanken machen. Wieviele Unternehmen am NM machen schon Gewinne. Der Gewinn soll im Jahr 2000 auf über 9 Mio € steigen. Ich glaube kaum , das der Aktienkurs darauf nich reagiert. Ein Vergleich mit CPU zeigt das Potential der NSE-Aktie.
Unter www.instock.de gibt es ein Interview mit NSE...:-)
Schon gelesen
NSE entwickelt und vertreibt Software für das Customer-Relation-Management von
Finanzdienstleistern. Seit der Emission am Neuen Markt (April ´99) läuft das
Unternehmen seinen Zielen hinterher; die Prognose für das vergangene Jahr
wurde nicht erreicht. Geplant waren 41 Millionen Euro Umsatz und ein Gewinn vor
Steuern und Zinsen (EBIT) von 5,7 Millionen Euro. Tatsächlich lag der Umsatz bei
33,4 Millionen Euro (Vorjahr: 28,9), das EBIT bei 2,9 Millionen Euro (3,2).
Ende vergangener Woche hat das Unternehmen eine Neuorientierung verkündet.
Instock sprach mit Finanzvorstand Peter Päselt.
Instock:
Warum haben Sie Ihre Ziele nicht erreicht?
Päselt:
Das lag hauptsächlich daran, dass wir mehr als geplant in die Entwicklung von
Finas-Enterprise investieren mußten, unserer neuen, web-basierten Software. Wir
erweitern sie für Bestandsführungssysteme von Versicherungen, da wir einen
entsprechenden Auftrag von der Kölner Parion-Versicherungsgruppe bekommen
haben. Um mehr Mitarbeiter in der Entwicklung einsetzen zu können, mussten wir
diese jedoch aus unserem Projekt-Geschäft abziehen. Da betraf Finas-Classic,
unsere ältere, client-server-orientierte Software. Diese Mitarbeiter brachten damit
keinen Umsatz mehr. Zudem mußten wir Fremdprogrammierer beschäftigen, die
teurer waren als eigene Leute.
Instock:
Warum keine Neueinstellungen? Gab es Probleme?
Päselt:
Das ist richtig, wir hatten Probleme beim Mitarbeiter-Recruiting. Wir konnten nicht im
geplanten Umfang einstellen.
Instock:
Warum nicht? Andere Firmen kommen mit der angespannten Situation
bei qualifiziertem Personal besser zurecht.
Päselt:
Wir hatten im letzten Jahr eine weit überdurchschnittliche Wachstumsrate beim
Personal. Trotzdem: Wir haben verspätet reagiert. Deswegen haben wir
inzwischen auch eine Betriebsstätte in Köln gegründet, die bereits läuft. In Köln ist
die Personalsituation auf dem IT-Markt deutlich entspannter als in München.
Außerdem haben wir Verbesserungen im Vergütungsmodell eingeführt, sind jetzt
stark auf Personalmessen vertreten und arbeiten mit Headhuntern zusammen. Wir
haben den Mitarbeiteraufbau wesentlich besser im Griff als im letzten Jahr. Ende
dieses Jahres wird er im wesentlichen abgeschlossen sein.
Instock:
Wie kam es zu den Fehleinschätzungen?
Päselt:
NSE ist ein sehr dynamisches Unternehmen, da kann man sich schon mal
verschätzen. Die Entwicklung von Finas-Enterprise bedeutete eine hohe
Planungsunsicherheit. Das hat sich inzwischen geändert. Jetzt haben wir eine
hohe Planungssicherheit. Der Auftrag der Parion war eine Chance, mit
Finas-Enterprise auch den Versicherungsmarkt zu erschließen. Diese Chance
haben wir genutzt. Wir können damit unsere langfristige Strategie,
Komplettlösungs-Anbieter zu werden, viel schneller erreichen. Einen großen Teil
unserer Investitionen in die Erweiterung von Finas-Enterprise haben wir durch den
Parion-Auftrag bereits amortisiert.
Instock:
Sie wollen die erste Software für Versicherungen im ersten Halbjahr
2000 ausliefern. Schaffen Sie das?
Päselt:
Die erste Stufe haben wir bereits Ende ´99 ausgeliefert. Die nächste große
Lieferstufe kommt im Herbst 2000.
Instock:
Sie erwarten aus diesem Geschäft in den nächsten drei Jahren ein
Umsatzplus von rund 50 Millionen Euro. Wie hoch ist die Gewinnmarge?
Päselt:
Die Lizenzpreise in diesem Segment sind sehr, sehr hoch. Daher ist die Marge sehr
lukrativ, weit überdurchschnittlich. Details darf ich nicht bekanntgeben, im Vertrag
wurde Verschwiegensheitpflicht vereinbart.
Instock:
Ein weiterer Grund für das schlechte 99er-Ergebnis war der Verlust
eines Auftrags über 2,4 Millionen Euro, oder nicht?
Päselt:
Das war ein umfangreicher Auftrag, bei dem der Kunde während der
Projektdurchführung wesentliche Inhalte geändert hat und seiner
Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen ist.
Instock:
Sind Änderungswünsche so ungewöhnlich? Die müssten Sie doch ohne
weiteres umsetzen können.
Päselt:
Das haben wir gemacht. Der Kunde hat dann aber einige Kleinigkeiten als Fehler
gefunden. Das waren Fehler, die man aber immer finden kann. Aus unserer Sicht
hat der Kunde den Vertrag wegen Nichtigkeiten gekündigt. Wir denken, dass er
sich intern anders aufgestellt hat und keinen Bedarf mehr für die Software hatte.
Im Vorstand haben wir überlegt, ob wir einen Prozess gegen ihn anstrengen
sollen. Aus Image-Gründen haben wir uns dann aber dagegen entschieden. Wir
wollten nicht gegen einen Kunden prozessieren.
Instock:
Also außer Spesen nichts gewesen?
Päselt:
Ja. Dadurch ist ein entsprechender Schaden entstanden.
Instock:
Im Zuge Ihrer Neustrukturierung haben Sie auch Fusionsverhandlungen
bekanntgegeben. Wie ist der Stand?
Päselt:
Es sieht sehr, sehr vielversprechend aus. Der Mehrwert wäre für beide Partner
unglaublich hoch, allein schon wenn das Entwicklungs-Know-how und die
Bestandskunden zusammengelegt würden. Das Unternehmen, mit dem wir
sprechen, ist kleiner als wir, aber auch sehr erfolgreich. Mehr möchte ich dazu
nicht sagen.
Instock:
Wo liegt es? Im deutschsprachigen Ausland?
Päselt:
Mit dieser Annahme liegen Sie nicht so schlecht.
Instock:
Weiter hieß es, dass Sie Multiplikatoren für Entwicklung und Vertrieb in
Europa suchen. Wie ist das zu verstehen?
Päselt:
Uns geht es darum, Gesamtlösungen anzubieten. Darum suchen wir Partner. Wir
könnten unsere Produktfamilie zum Beipiel einem Unternehmen in Großbritannien
zur Verfügung stellen, das Unternehmen würde landesspezifische Änderungen
vornehmen, und wir wären an den Lizenzeinnahmen beteiligt. Wir müssen mehr
Multiplikatoren für unser Lizenzgeschäft haben, um die Investitionen möglichst
schnell zu amortisieren. Das haben wir im letzten Jahr nicht konsequent genug
verfolgt. Ideal wäre ein Unternehmen, dass über Know-how und Bestandskunden
verfügt sowie die Infrastruktur, um die Implementierung durchführen zu können.
Instock:
Herr Päselt, vielen Dank für das Gespräch.
NSE entwickelt und vertreibt Software für das Customer-Relation-Management von
Finanzdienstleistern. Seit der Emission am Neuen Markt (April ´99) läuft das
Unternehmen seinen Zielen hinterher; die Prognose für das vergangene Jahr
wurde nicht erreicht. Geplant waren 41 Millionen Euro Umsatz und ein Gewinn vor
Steuern und Zinsen (EBIT) von 5,7 Millionen Euro. Tatsächlich lag der Umsatz bei
33,4 Millionen Euro (Vorjahr: 28,9), das EBIT bei 2,9 Millionen Euro (3,2).
Ende vergangener Woche hat das Unternehmen eine Neuorientierung verkündet.
Instock sprach mit Finanzvorstand Peter Päselt.
Instock:
Warum haben Sie Ihre Ziele nicht erreicht?
Päselt:
Das lag hauptsächlich daran, dass wir mehr als geplant in die Entwicklung von
Finas-Enterprise investieren mußten, unserer neuen, web-basierten Software. Wir
erweitern sie für Bestandsführungssysteme von Versicherungen, da wir einen
entsprechenden Auftrag von der Kölner Parion-Versicherungsgruppe bekommen
haben. Um mehr Mitarbeiter in der Entwicklung einsetzen zu können, mussten wir
diese jedoch aus unserem Projekt-Geschäft abziehen. Da betraf Finas-Classic,
unsere ältere, client-server-orientierte Software. Diese Mitarbeiter brachten damit
keinen Umsatz mehr. Zudem mußten wir Fremdprogrammierer beschäftigen, die
teurer waren als eigene Leute.
Instock:
Warum keine Neueinstellungen? Gab es Probleme?
Päselt:
Das ist richtig, wir hatten Probleme beim Mitarbeiter-Recruiting. Wir konnten nicht im
geplanten Umfang einstellen.
Instock:
Warum nicht? Andere Firmen kommen mit der angespannten Situation
bei qualifiziertem Personal besser zurecht.
Päselt:
Wir hatten im letzten Jahr eine weit überdurchschnittliche Wachstumsrate beim
Personal. Trotzdem: Wir haben verspätet reagiert. Deswegen haben wir
inzwischen auch eine Betriebsstätte in Köln gegründet, die bereits läuft. In Köln ist
die Personalsituation auf dem IT-Markt deutlich entspannter als in München.
Außerdem haben wir Verbesserungen im Vergütungsmodell eingeführt, sind jetzt
stark auf Personalmessen vertreten und arbeiten mit Headhuntern zusammen. Wir
haben den Mitarbeiteraufbau wesentlich besser im Griff als im letzten Jahr. Ende
dieses Jahres wird er im wesentlichen abgeschlossen sein.
Instock:
Wie kam es zu den Fehleinschätzungen?
Päselt:
NSE ist ein sehr dynamisches Unternehmen, da kann man sich schon mal
verschätzen. Die Entwicklung von Finas-Enterprise bedeutete eine hohe
Planungsunsicherheit. Das hat sich inzwischen geändert. Jetzt haben wir eine
hohe Planungssicherheit. Der Auftrag der Parion war eine Chance, mit
Finas-Enterprise auch den Versicherungsmarkt zu erschließen. Diese Chance
haben wir genutzt. Wir können damit unsere langfristige Strategie,
Komplettlösungs-Anbieter zu werden, viel schneller erreichen. Einen großen Teil
unserer Investitionen in die Erweiterung von Finas-Enterprise haben wir durch den
Parion-Auftrag bereits amortisiert.
Instock:
Sie wollen die erste Software für Versicherungen im ersten Halbjahr
2000 ausliefern. Schaffen Sie das?
Päselt:
Die erste Stufe haben wir bereits Ende ´99 ausgeliefert. Die nächste große
Lieferstufe kommt im Herbst 2000.
Instock:
Sie erwarten aus diesem Geschäft in den nächsten drei Jahren ein
Umsatzplus von rund 50 Millionen Euro. Wie hoch ist die Gewinnmarge?
Päselt:
Die Lizenzpreise in diesem Segment sind sehr, sehr hoch. Daher ist die Marge sehr
lukrativ, weit überdurchschnittlich. Details darf ich nicht bekanntgeben, im Vertrag
wurde Verschwiegensheitpflicht vereinbart.
Instock:
Ein weiterer Grund für das schlechte 99er-Ergebnis war der Verlust
eines Auftrags über 2,4 Millionen Euro, oder nicht?
Päselt:
Das war ein umfangreicher Auftrag, bei dem der Kunde während der
Projektdurchführung wesentliche Inhalte geändert hat und seiner
Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen ist.
Instock:
Sind Änderungswünsche so ungewöhnlich? Die müssten Sie doch ohne
weiteres umsetzen können.
Päselt:
Das haben wir gemacht. Der Kunde hat dann aber einige Kleinigkeiten als Fehler
gefunden. Das waren Fehler, die man aber immer finden kann. Aus unserer Sicht
hat der Kunde den Vertrag wegen Nichtigkeiten gekündigt. Wir denken, dass er
sich intern anders aufgestellt hat und keinen Bedarf mehr für die Software hatte.
Im Vorstand haben wir überlegt, ob wir einen Prozess gegen ihn anstrengen
sollen. Aus Image-Gründen haben wir uns dann aber dagegen entschieden. Wir
wollten nicht gegen einen Kunden prozessieren.
Instock:
Also außer Spesen nichts gewesen?
Päselt:
Ja. Dadurch ist ein entsprechender Schaden entstanden.
Instock:
Im Zuge Ihrer Neustrukturierung haben Sie auch Fusionsverhandlungen
bekanntgegeben. Wie ist der Stand?
Päselt:
Es sieht sehr, sehr vielversprechend aus. Der Mehrwert wäre für beide Partner
unglaublich hoch, allein schon wenn das Entwicklungs-Know-how und die
Bestandskunden zusammengelegt würden. Das Unternehmen, mit dem wir
sprechen, ist kleiner als wir, aber auch sehr erfolgreich. Mehr möchte ich dazu
nicht sagen.
Instock:
Wo liegt es? Im deutschsprachigen Ausland?
Päselt:
Mit dieser Annahme liegen Sie nicht so schlecht.
Instock:
Weiter hieß es, dass Sie Multiplikatoren für Entwicklung und Vertrieb in
Europa suchen. Wie ist das zu verstehen?
Päselt:
Uns geht es darum, Gesamtlösungen anzubieten. Darum suchen wir Partner. Wir
könnten unsere Produktfamilie zum Beipiel einem Unternehmen in Großbritannien
zur Verfügung stellen, das Unternehmen würde landesspezifische Änderungen
vornehmen, und wir wären an den Lizenzeinnahmen beteiligt. Wir müssen mehr
Multiplikatoren für unser Lizenzgeschäft haben, um die Investitionen möglichst
schnell zu amortisieren. Das haben wir im letzten Jahr nicht konsequent genug
verfolgt. Ideal wäre ein Unternehmen, dass über Know-how und Bestandskunden
verfügt sowie die Infrastruktur, um die Implementierung durchführen zu können.
Instock:
Herr Päselt, vielen Dank für das Gespräch.
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