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    Deutsche Bank: Neue E-Commerce-Strategie vorgestellt - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 21.02.00 18:05:36 von
    neuester Beitrag 27.02.00 20:10:18 von
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      schrieb am 21.02.00 18:05:36
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die Deutsche Bank gab heute anlässlich einer Pressekonferenz gleich mehrere Maßnahmen bekannt, mit der der Bankkonzern hofft, sich im Internet optimaler positionieren zu können. Neben einer strategischen Kooperation mit SAP, der Unterzeichnung einer Absichtserklärung über weltweite Zusammenarbeit mit eTime Capital und der Auflegung zweier regionaler Internet-Fonds will sich die deutsche Großbank auf allen Geschäftsebenen tiefgreifend umgestalten.

      "Das Internet umfasst den Finanzdienstleistungssektor stärker als andere Branchen. Die Deutsche Bank greift diese revolutionäre Herausforderung konsequent auf. Wir werden unser Geschäft umbauen und mit Partnern kooperieren. Ziel ist es, alle sich bietenden neuen Möglichkeiten zu nutzen." Rolf-E. Breuer, Vorstandssprecher der Deutschen Bank, will die Herausforderung Internet annehmen. Genau wie dem Kooperationspartner SAP könnte man auch der deutschen Großbank vorwerfen, spät auf die neuen Möglichkeiten reagiert zu haben. Ob zu spät, wird die Zukunft zeigen.

      Für Breuer jedenfalls wird die Zukunft des Finanzdienstleistungssektors in der digitalen Welt des Internet durch eine Reihe strategischer Faktoren bestimmt: "Convenience" biete das Medium in höchster Form, weil der Kunde direkten Zugang zu Märkten, umfassenden Informationen und personalisierten Dienstleistungen habe. Konventionelle Vertriebskanäle würden dadurch zunehmend verdrängt. Die hohe Transparenz und Vergleichbarkeit von Preisen führe zu einem dramatischen Margenverfall bei undifferenzierten Standardprodukten. Der freie Zugang zu Informationen und stark reduzierte Transaktionskosten beschleunigten das Zurückdrängen der klassischen Finanzdienstleister als Mittler zwischen Kunde und Kapitalmarkt. Und schließlich komme es zu einer grundlegenden Verlagerung von Verhandlungsmacht hin zum Kunden.

      Dies alles klingt eher nach einer angsterfüllten Einstellung der Deutschen Bank gegenüber dem Medium Internet als nach einer positiven Bejahung der damit verbundenen Möglichkeiten. Ob eine solche fast zwangsweise zu defensiven Verteidigungshandlungen führende Haltung zum Erfolg führt, darf bezweifelt werden.

      Für Breuer besteht das Problem jedenfalls vor allem darin, dass die Kunden im Zeitalter des Internet immer weniger bereit seien, den Banken Gebühren für pure Vermittlungsleistungen zu zahlen. "In Zukunft müssen Finanzinstitute ihr Geld anders verdienen und tragfähige Aufgaben finden." Für ihn bilden drei Bereiche das Fundament künftiger Bankgeschäfte: Erstens die Beratungskompetenz. Hierunter versteht Breuer die Fähigkeit, den Entscheidungsträgern bei hoher Marktransparenz und Produktvergleichbarkeit immer noch benötigtes hochwertiges Research und Beratungsleistungen zur Verfügung zu stellen, um komplexe Entscheidungen treffen zu können. Allerdings kann sich der durchschnittliche Anleger schon heute bei diversen Quellen im Internet "hochwertiges Research" besorgen, so z.B. bei wallstreet:online. Das Kunden beispielsweise die Frage, ob sie sich am Aktienmarkt engagieren wollen, als zu komplex einschätzen und diese Entscheidung deshalb nur mit Hilfe einer Bank treffen werden, entspricht wohl eher dem Wunschdenken des Deutsche Bank-Chefs.

      Zweitens sieht Breuer die Risikotransformation als Aufgabe einer Bank. Die Übernahme und die Transformation von Risiken auf Aktien-, Renten– und Derivatemärkten, in den Bereichen Venture Capital und Private Equity sowie bei der strukturierten Finanzierung werden seiner Meinung nach zentrale Aufgaben des Bankgeschäfts bleiben. Und drittens biete die Transaktionsentwicklung eine Chance für die Finanzinstitute , da angesichts des rasanten Wachstums der Kapitalmärkte diese ein wichtiger Wachstumsbereich sei. "Die Vermittlungsaufgaben der Finanzinstitute werden immer mehr an Attraktivität verlieren, während Beratungsleistungen, das Risikomanagement und Transaktionsbearbeitung künftig in den Vordergrund treten. So stellen wir uns die Veränderung des Bankgeschäfts im Zuge der digitalen Revolution und die künftige Geschäftstätigkeit der Deutschen Bank vor." Sollten sich die Kunden die digitale Revolution aber anders vorgestellt haben, müsste Breuer seine Strategie wohl noch einmal überdenken.

      Die Investoren begrüßten heute indes die neue strategische Ausrichtung der Deutschen Bank. Die Aktie gewann heute bei einem nahezu unveränderten Dax 5,8 Prozent auf 85,22 Euro.

      Avatar
      schrieb am 21.02.00 20:40:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      test


      test
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 23:14:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      test2
      Avatar
      schrieb am 23.02.00 17:49:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nichts neues. Die HVB hat das vor 6 Monaten auch schon bekannt gegeben. Mal schauen was daraus wird !

      Was meint Ihr?
      Avatar
      schrieb am 27.02.00 20:10:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich bin bullish, das wird ein voller Erfolg. Ich bin davon überzeugt, daß die Deutsche Bank mittlefristig die Marktführerschaft im Internet-Banking übernehmen wird.


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