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    Edding AG - unbemerkt tut sich hier einiges !!!! CHANCE !!! (Seite 70)

    eröffnet am 02.05.03 15:50:58 von
    neuester Beitrag 23.04.24 23:34:43 von
    Beiträge: 998
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      schrieb am 23.12.10 20:47:40
      Beitrag Nr. 308 ()
      Edding findet man auf Seite 4 im folgende Powerpoint-Presentation:
      http://www.newellrubbermaid.com/Images/UploadedDocument/DOC0…

      Für Newell Rubbermaid wäre Edding eine schöne Ergänzung: Newell Rubbermaids Marktanteil (Markers & Highlighters) in EMEA beträgt nur 3% (Seite 10).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.12.10 11:50:20
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.713.572 von Miro1 am 15.12.10 11:34:27 Weiss jemand ob das Thema auf der HV 2010 disutiert wurde?

      Nach dem HV-Bericht von GSC Research wurde nur vom SdK-Vertreter die niedrige Ausschüttungsquote moniert. (http://www.gsc-research.de/gsc/research/hv_berichte/detailan…)
      Avatar
      schrieb am 15.12.10 11:34:27
      Beitrag Nr. 306 ()
      Ich habe nicht Angst für eine TV-Kampagne im Kindersegment; Ledermann Junior und Senior würden nie zu viel Geld für sowas verschleudern. Das erklärt warum Edding seit Gründung im 1960 stetigen Gewinnen erzeilt hat.

      Cewe Colors umfangreichen Marketingaufwendungen im Q3 und Q4 2010 hat nicht die Cewe-Aktie negativ beeinflusst.

      Für Edding sehe ich die steigende Inflation als Chance, u.a. steigt ja die Umsätze in Argentinien zusätzlich durch die Inflation. Edding schreibt im Q3 Adhoc: "In Argentinien resultiert ein Teil des nominellen Wachstums aus Inflations- und Währungseffekten und einer trotz politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten deutlich getragenen Markterholung."
      Siehe auch: http://english.cntv.cn/program/bizasia/20101215/104192.shtml
      Trotz Inflation hält sich Argentiniens ARS relativ stabil ggü. der Euro. Ich schätze dass Argentinien 50-70% vom "Übersee"-Umsatz ausmacht, d.h. 4-5 Mio. Euro Umsatz im 2010e.

      Für 2011e könnte Edding erstmal Richtung Umsatz 115-120 MEUR wachsen; zum Teil durch Inflation und zum Teil durch Voluminaanstieg. Geographische Expansion und Produktausweitung unterstützten auch eine gewisses Wachstum.

      Vielleicht sehen wir sogar im 2011 eine Jubiläumsdividende? (Für das Jubiläumsjahr 2010). Weiss jemand ob das Thema auf der HV 2010 disutiert wurde?

      Besondere Umsätze in der Aktie habe ich nicht in den letzten Tagen gesehen. Ein Ausdruck für den geringen Streubesitz.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.12.10 13:06:01
      Beitrag Nr. 305 ()
      gemäß nachfolgendem Beitrag scheint es Fersehwerbung gegeben zu haben:

      "edding startet TV-Kampagne für neues Kindersortiment Funtastics
      Werbung, Consulting, Marktforschung
      Pressemitteilung von: edding International GmbH

      Mal dir deine Welt: Szene aus dem neuen edding Werbespot für das Kindersortiment Funtastics
      Der Spot geht als 30- und 20-Sekünder erstmals am 23.10.2010 on air und wird zur Nikolauszeit fortgesetzt. Auf reichweitenstarken Kinder-Webseiten wird der Auftritt ins Internet verlängert.

      (Ahrensburg, Oktober 2010) Mit einer starken TV-Präsenz startet Markerspezialist edding in den Herbst und unterstützt damit pünktlich zur besten Geschenke- und Bastelzeit den Abverkauf seines neuen Kindersortiments Funtastics. Vom 23. Oktober 2010 bis zum 6. November 2010 sowie vom 27. November 2010 bis 11. Dezember 2010 ist der Werbespot im Umfeld kinderaffiner Formate auf Super RTL und Nickelodeon zu sehen. Eben noch im Fernsehen, jetzt schon auf dem Computer: Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgt im gleichen Zeitraum eine Online-Kampagne auf den beiden reichweitenstarken Internetseiten toggo.de und nick.de.

      „Mal dir deine Welt!“ lautet der Claim des ersten TV-Spots für die edding Funtastics. Passend dazu zeigen die 30- und 20-Sekünder Kinder in verschiedenen Spiel- und Malaktionen, die zum Mitmachen anregen sollen. Auch die fünf Funtastics-Charaktere, bekannt von PoS und den verschiedenen Verpackungseinheiten, tauchen im Spot in animierter Form auf und werden gemeinsam mit den Kindern fantasievoll aktiv. Der Tag-on stellt die verschiedenen Funtastics-Produkte aufmerksamkeitsstark dar und sorgt so für Wiedererkennung am PoS.

      Produziert wurde der TV-Spot von dyrdee in Berlin. Die Mediaplanung verantwortet Carat Hamburg. Bei edding zeichnen Nicola Perl (Vice President International Marketing) und Christina Junkermann (Produktmanagerin) für die Kampagne verantwortlich.
      Unterstützt wird die TV-Kampagne von Maßnahmen auf den Internetseiten toggo.de und nick.de. Neben den bei Kids besonders beliebten Kommunikationskanälen TV und Online, flankiert edding seine Werbeoffensive für die Funtastics mit Schulmarketing, PR-Aktivitäten und einer bereits angelaufenen, mehrmonatigen Promotion am PoS. Darüber hinaus verbindet das Ahrensburger Unternehmen auf seiner Webseite www.edding-funtastics.com die Suche nach Namen für die Funtastics-Charaktere mit einem Gewinnspiel. Die Internetseite ist seit Ende Juli online. Ihre Hauptnavigation richtet sich an Kinder, Erwachsene finden die für sie relevanten Informationen in einer gesondert ausgewiesenen „Elternzone“.

      Über edding Funtastics
      Im Jahr seines 50-jährigen Jubiläums richtet sich edding erstmals mit einem eigenen Sortiment an Kinder. Bei der Entwicklung des neuen Sortiments ist das Unternehmen seiner Kernkompetenz treu geblieben und hat sich auf farbenfrohe, für Kinderhände passend geformte Marker und Filzstifte fokussiert. Diese sind aus Textilien auswaschbar, mit Lebensmittelfarbstoffen und können drei Tage offen liegen bleiben ohne auszutrocknen. Eine ergonomische Griffzone und robuste Spitzen runden die kinderfreundlichen Produkte ab. Produziert werden sie in der edding Produktion im sächsischen Bautzen. Große Malwände, ausmalbare Magnete, wieder ablösbare Wandsticker: Ebenfalls unter der Sub-Marke Funtastics präsentiert edding drei Kreativsets zum Basteln und Spielen. Die Kreativsets mit ihren verschiedenen mädchen- und jungenspezifischen Themenwelten sind Einladung zum Ausmalen, vor allem aber zum Weitermalen. Sie sollen die Phantasie von Kindern ab sechs Jahren anregen und auf spielerische Weise die Kreativität fördern.

      Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht

      edding International GmbH
      Jessica Zaluskowski
      Bookkoppel 7

      22926 Ahrensburg"

      http://www.openpr.de/news/477003/edding-startet-TV-Kampagne-…
      Avatar
      schrieb am 13.12.10 12:52:01
      Beitrag Nr. 304 ()
      "Skeptisch bin ich bezüglich des Einsatzes von Fernsehwerbung."
      Bist du sicher dass man Fernsehwerbung einsetzt? (oder ist es vielleicht nur Onlinevideos).

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      Avatar
      schrieb am 13.12.10 12:41:46
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.699.291 von Hiberna am 13.12.10 12:17:48Hallo Hiberna,
      hier kannst du einige Eddingfilme anschauen, u.a. das Jubiläumsvideo:
      http://www.youtube.com/user/eddingAG

      Video: Preisverleihung der Wirtschaftsverbände DIE FAMILIENUNTERNEHMER: Unternehmer des Jahres 2010 Per Ledermann.
      http://www.youtube.com/watch?v=inmlouqGOA0
      Avatar
      schrieb am 13.12.10 12:17:48
      Beitrag Nr. 302 ()
      der Aktienkurs liegt nahe beim Allzeithoch und beim hohen Kurs ist heute sogar mal eine größere Stückzahl umgegangen.

      Skeptisch bin ich bezüglich des Einsatzes von Fernsehwerbung. Ich habe den Werbespot allerdings nur auf der Homepage gesehen.

      Fernsehwerbung ist sehr teuer und trägt nicht immer zur Ergebnisverbesserung bei.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.12.10 10:54:28
      Beitrag Nr. 301 ()
      Interessante Aussage bezüglich Edding-Aktien.

      Interview
      Zwei Generationen - ein Ziel: Jede Oberfläche meistern.

      Wenn Sie einem Unwissenden die Vorzüge Ihrer Marker erklären müssten, wie sähe das in einem Satz aus?
      Volker Ledermann: Flüssiges Schreiben und permanentes Markieren.
      Per Ledermann: Ich würde ihn fragen, für welche Anwendung er das Produkt bräuchte. Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, das ideale Produkt in Topqualität für jeden Zweck anzubieten. Will er auf eine Weißwandtafeln schreiben, sollte der Stift beispielsweise abwischbar sein.


      Als internationales Unternehmen haben Sie sich für den Standort Ahrensburg entschieden. Warum?
      Volker Ledermann: Wir haben die Firma in Hamburg gegründet und sind über mehrere Stationen dort geblieben. Doch die Stadt war teuer und Ahrensburg damals als Zonenrandgebiet steuerlich gefördert. Zudem lebte Carl-Wilhelm Edding in Volksdorf und ich in Siek, da lag Ahrensburg in der Mitte.


      Den Begriff „Start up“ gab es zur Gründung 1960 nicht, wie war es, damals ein Unternehmen zu gründen?
      Volker Ledermann: Ich bin ein Schulfreund von Carl-Wilhelm Edding. Später wurde ich Exportleiter bei einem Unternehmen für Bürobedarf und Werbegeschenke. Edding war bei einer japanischen Import-Firma beschäftigt. Aber wir meinten beide, wir könnten das besser alleine machen. Also habe ich zunächst weiter gearbeitet und Edding machte halbe Tage als Angestellter. In unserer Freizeit haben wir Pläne geschmiedet. Unser erster Auftrag waren Feehaarpinsel, also Künstler-pinsel, die wir an Pelikan verkauft haben.


      Wann kamen Sie auf Marker?

      Volker Ledermann: Wir hatten Kontakt zu einem Japaner, der einen Filzschreiber names Tink-Ink verkaufte. Das war so ein Glasfläschchen mit Filz drin. Der war sehr gut, nur etwas plump und schwer wegen dem bruchsicheren Glas. Wir fanden ihn toll und haben ihn als edding No. 1 verkauft.


      Haben Sie den damals aus Japan importiert?

      Volker Ledermann: Ja, wir bekamen Kontakt zu einer Vertriebsorganisation, die unser Produkt in ganz Deutschland in den Handel brachte. Die zahlten die Ware innerhalb von acht Tagen mit Skonto. Bei unseren japanischen Lieferanten hatten wir ein Akkreditiv, das erst nach 120 Tagen fällig war. Somit hatten wir nach Ankunft der Ware noch knapp 100 Tage Zeit, sie zu verkaufen. Das war manchmal ein Spagat. Ich bin in der Zeit viel gereist.


      Vermutlich nach Japan?
      Volker Ledermann: Natürlich, denn damals kamen alle Innovationen auf unserem Sektor aus Japan. Die Reisen dorthin waren nicht einfach. Man flog 37 Stunden mit vielen Zwischenstopps. Für die Kommunikation mit unseren Lieferanten gab es weder Fax noch Email. Ein Brief war zehn Tage unterwegs und die Antwort noch mal die gleiche Zeit.


      Wie haben Sie die Sprachbarriere überbrückt?

      Volker Ledermann: In Japan ging es immer mit Englisch, wenn es um Geschäfte ging. Doch in Hotels war das oft anders: Die Zimmer hatten keine Nummern, sondern Namen. Ich habe mir einen Stift genommen und den Namen auf meine Hand geschrieben, damit ich mein Zimmer wiederfand. Es gab extra Pantoffeln, fürs Restaurant, fürs Zimmer, für die Toilette. Im Zimmer stand kein Bett und kein Stuhl, nur ein niedriger Tisch. Man konnte die Zimmertür nicht abschließen. Das Zimmermädchen sprach kein Englisch, kam öfters rein und fragte etwas, das ich nicht verstand. Ich antwortete nur „hai“ - Ja. An dem Abend habe ich 27 Tees bekommen. Irgendwann kam sie und brachte das Bettzeug. Anscheinend waren nur Steine in dem Kopfkissen und die Unterlagen war mit Kirschkernen gefüllt. Das war hart und gewöhnungsbedürftig.
      Per Ledermann: Wenn man heute in Japan auf dem Lande ist, kann man solche Erlebnisse noch immer haben. Unsere Lieferanten sind mitunter weit weg von Tokio und da gibt es Ecken, wo wenig Englisch gesprochen wird.


      Zurück nach Hamburg: Wie kann man sich die ersten Büroräume vorstellen?

      Volker Ledermann: Wir haben einen Souterrain-Raum in Hamburg-Barmbek angemietet. Da hatten wir 5.000 Mark Startkapital und eine alte Schreibmaschine. Aber wir hatten Glück, durch berufliche Kontakte bestand bereits ein fester Abnehmerkreis. Natürlich hatten wir finanzielle Engpässe, die wir mit einem Bankkredit überbrücken wollten.


      Wurden junge Unternehmen damals gefördert?

      Volker Ledermann: Keineswegs. Wir wollten 1.000 Mark von der Bank geliehen haben und alle schüttelten nur mit dem Kopf. Wir mussten uns allein durchbeißen, doch wenn man unter 30 ist, hat man nicht so viel Angst.


      Wer hat anfänglich Ihre Permanentmarker gekauft?

      Volker Ledermann: Damals nannten wir sie noch Schnellschreiber, wobei es immer um permanentes Markieren ging. Nach dem Kellerbüro hatten wir Räume in Hafennähe. Lageristen und Speditionen nutzen unsere Produkte, um Säcke und Kisten zu beschriften. Aber es gab auch einen Bürobedarfshändler, der uns jungen Leuten auf den Sprung geholfen hat. Wir haben auch Glück gehabt.


      Gab es bei der Firmierung Diskussionen? Oder war klar, dass die Firma edding heißt?

      Volker Ledermann: Es war klar, dass wir einen Familiennamen nehmen. Weil künstliche Namen als Marke eingetragen werden mussten, doch das konnten wir nicht bezahlen. Wir fanden beide Edding kürzer, prägnanter und internationaler als Ledermann.


      Unternehmerteams sind meist erfolgreich, wenn sich ihre Eigenschaften ergänzen. Wie war das bei Ihnen?

      Volker Ledermann: Herr Edding war mehr ein Tüftler. Er hat an den Produkten gearbeitet, während ich durch die Weltgeschichte reiste, um Kunden zu akquirieren. Da haben wir uns ergänzt. Wir sind beides keine Menschen, die in die Öffentlichkeit drängen. Edding mag das noch weniger als ich, darum zuckt er immer zusammen, wenn er gefragt wird, ob er etwas mit der Marke zu tun hat und versucht das zu vertuschen.


      Doch als börsennotiertes Unternehmen ist man ein Stück weit öffentlich. Was hat Sie an die Börse getrieben?

      Volker Ledermann: Es gab mehrere Gründe, einer war der Expansionsdrang in die USA. Uns war klar, dass wir dafür mehr Geld brauchten als wir hatten. Wir haben es wieder über eine Bank versucht – die wollten oder konnten uns nicht helfen. Jedenfalls hat das zum Bruch mit dieser Bank geführt.

      Per Ledermann: Die sich deswegen bis heute an uns die Zähne ausbeißt.

      Volker Ledermann: Ein weiterer Grund war, dass Herr Edding damals schon andeutete, dass er sich irgendwann zurückziehen wolle. Ich hätte ihn niemals auszahlen können. Da bot sich die Lösung mit der Börse an. Über die Jahre habe ich peu à peu Aktien zurückgekauft. Heute sind sie wieder im Besitz der Familie Ledermann. Wir sind ein Familienbetrieb.

      Stichwort Familie. Bei vielen Familienunternehmen bereitet der Generationswechsel Probleme. Wie haben Sie es gelöst?

      Per Ledermann: Ich hab mich da intensiv mit beschäftigt, mit der rechtlichen aber auch der familiären Seite. Wenn etwas schief läuft, dann strahlt das auch auf die andere Seite ab. Bei uns regelt eine Charta das Rechtliche. Eins der Dinge, die ich meinem Vater hoch anrechne ist, dass er sich mit meinem Eintritt komplett zurückgezogen hat.
      Volker Ledermann: Ich möchte nicht als Vater meinen Sohn kontrollieren. Ich hab die Entscheidung getroffen, dass ich ihm das zutraue. Per ist schon als Kind oft mit auf Geschäftsreisen gekommen. Ich hab ihm aber nicht dazu gezwungen, er hätte auch Arzt werden können.
      Per Ledermann: Ich habe mich vorher in anderen Industrien umgesehen. In der Schulzeit habe ich ein Praktikum beim Tierarzt gemacht. Ich war im Tourismus unterwegs, in der Ölbranche und hab mit Lebensmitteln gearbeitet.



      Die Digitalisierung lässt Menschen weniger mit der Hand schreiben. Ist das für edding eine Herausforderung?

      Per Ledermann: Von der Sache her würde ich sagen, ist es auf jeden Fall so. Wobei es hat nicht so viel Volumen aus dem Markt genommen, wie man vermuten würde. Bei unseren Produkten greift die Digitalisierung weniger: Sie werden in Fertigungsprozessen eingesetzt, da wird auf heißem oder fettigem Metall markiert. Das kann man nicht digitalisieren.
      Volker Ledermann: Unser Schwerpunkt ist Markieren und alles, was damit zusammenhängt. Wenn die Hausfrau Marmeladengläser beschreibt, ist das im Grunde eine Markierung. Da kann man nicht mit Bleistift oder Kugelschreiber drauf schreiben.


      Was ist für Sie der außergewöhnlichste Ort, wo ein Marker von Ihnen eingesetzt wird?

      Volker Ledermann: Es gibt viele erstaunliche Orte: Imker markieren die Königin mit unseren Produkten.
      Per Ledermann: Ein anderes Beispiel ist die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Da rief das Ticket-Büro hier an, die mussten Eintrittskarten übertragbar machen. Drucken ging nicht, also wollten sie einen Stift, der auf dem Material schnell trocknet, nicht abwischbar und nicht radierbar ist. Wir haben denen Stifte geschickt, die wir normalerweise für die Raumfahrtindustrie herstellen.


      Erfüllt Sie das mit Stolz, das edding zu einem Gattungsbegriff für permanente Marker geworden ist?

      Volker Ledermann: Ich bin kein Mensch, der so leicht stolz ist, aber es erfüllt mich mit Freude, wenn ich auf den Falkland-Inseln oder den Seychellen an einem Schaufenster vorbeikomme und darin edding-Produkte sehe.
      Per Ledermann: Es ist weniger Stolz als eine gewisse Dankbarkeit, weil es hilft und unsere Marke das wichtigste Kapital ist. Dass man dann Gattungsbegriff wird, ist sozusagen der höchste Ritterschlag.


      Auf der anderen Seite, dürfen Verkehrsbetriebe und Schulen Sie nicht sonderlich schätzen.

      Per Ledermann: Bei den Schulen sieht man die Kehrseite des Gattungsbegriffes. Da steht auf der Liste für Schüler: eddings sind unerwünscht. Das ist natürlich Käse, gemeint sind Permanentmarker. Aber wir haben auch Farbstifte oder Schreibstifte, die wunderbar in den Schulalltag gehören.

      Mit Verkehrsbetrieben arbeiten wir eng zusammen. Wir machen unsere Produkte nicht für Sachbeschädigung.




      Erfolgreiche Produkte kommen von erfolgreichen Mitarbeitern. Was macht die „edding Tinte im Blut“ aus?

      Volker Ledermann: Wir haben viele Mitarbeiter, die schon sehr lange bei uns sind. Das bindet natürlich, früher habe ich uns immer mit einer Familie verglichen. Damals sind wir freitags bei schönem an die Ostsee zum Baden gefahren und haben den Anrufbeantworter eingeschaltet. Das geht heute nicht mehr so einfach.
      Per Ledermann: Es ist eine positive Grundatmosphäre da, die von unseren Leuten getragen wird. Wir versuchen das beizubehalten. Es gibt kaum Hierarchien, wir pflegen einen kooperativen Umgang und im Zweifel legen die Mitarbeiter eine Schippe drauf. Wir haben gerade ein wirtschaftlich schwieriges Umfeld angesichts der Wirtschaftskrise. Aber unsere Mitarbeiter ziehen da an einem Strang.


      Werfen Sie bitte mal einen Blick in die Kristallkugel: Wo seht Ihr Unternehmen in zehn Jahren?

      Volker Ledermann: In diesem Jahr wurden unsere Vorhersagen über den Haufen geworfen, von daher ist das schwer über einen so langen Zeitraum etwas zu sagen. Aber ich denke, edding hat alle Chancen, weiter zu existieren und auch weiter zu wachsen.
      Per Ledermann: Wir fragen uns, in welchen Bereichen lässt sich Wachstum realisieren. Das sehen wir aktuell bei unserer Marke Legamaster. Wir haben schon eine ganze Weile interaktive Tafeln im Sortiment. Man schreibt auf einer weißen Tafel und das wird für den Computer digitalisiert. Das war bislang eine Nische. Dann kommt die Krise und die Bundesregierung bringt ein Konjunkturpaket auf den Weg, von dem auch Schulen profitieren. Auf einmal werden alte grüne Kreide-tafeln durch interaktive Tafeln ersetzt. Noch vor drei Jahren machten die sechs Prozent unseres Umsatzes bei Legamaster aus, dieses Jahr werden es rund 30 Prozent sein. Es zeigt, man muss auch Durchhaltevermögen haben, wenn man von einer Idee überzeugt ist.


      Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

      Volker Ledermann: Ich bin Reiter und pflege ein 31.000 Hektar großes Naturschutzgebiet in Afrika, wo ich auch Pferdezucht und Tourismus betreibe. Das kostet natürlich Zeit, so etwas aufzubauen. Das ist nicht nur reines Vergnügen, sondern letztendlich auch ein Betrieb. Da ich da nicht ganz und gar hinziehen möchte, muss ich mehrfach im Jahr dort auf der Matte stehen und Probleme lösen. Außerdem bin ich Segler. Früher nur am Wochenende, heute geh ich auch mal drei Wochen auf Tour.

      Per Ledermann: Ich bin beruflich derzeit gut ausgelastet. Ich habe eine Familie mit drei Kindern zwischen 3 und 13. Ich versuche, die Familie in den Arbeitsalltag einzubinden. Insofern strolchen meine Kinder am Wochenende schon mal durch die Flure oder fangen Fische im Teich vor der Tür. Zum Ausgleich spiele ich Handball, in der einer Mannschaft zu der ich bereits seit 20 Jahren gehöre.

      Zum Abschluss: Sie schwören zwar dem Personenkult ab, aber es gibt sicher berühmte Personen, bei denen Sie stolz sind, dass sie Ihr Produkt nutzen.

      Per Ledermann: Bei mir ist das eine Situation, bei der George Bush Senior, Michael Gorbatschow und Helmut Kohl ein Stück der Berliner Mauer mit einem edding signieren.

      Volker Ledermann: Stolz ist das falsche Wort. Ich freue mich, wenn ich im Fernsehen sehe, da unterschreibt jemand mit einem edding. Es ist schön zu sehen, dass unsere Produkt so weit in den Markt gedrungen und heute nicht mehr wegzudenken sind.


      http://www.edding.com/news-reader/items/interview.html
      Avatar
      schrieb am 13.11.10 07:56:28
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.516.006 von Hiberna am 13.11.10 07:41:59als Ergänzung. Zwischenmitteilung zum Q3 ist online


      http://www.edding.com/tl_files/cdesign/de/unternehmen/IR/New…
      Avatar
      schrieb am 13.11.10 07:41:59
      Beitrag Nr. 299 ()
      "Buse Heberer Fromm berät Edding bei Outsourcing Projekt

      Ab dem 1. Januar 2011 übernimmt die Huettemann GmbH von der Edding AG deren Vertriebs- und Logistikzentrum in Wunstorf bei Hannover. Das Outsourcing dieser Anlage hat für Edding zwei wesentliche Gründe: „Zum einen geht es um eine Variabilisierung unserer Logistikkosten, zum anderen wollen wir die Auslastung der Logistik-Kapazitäten am Standort strukturell erhöhen, ohne dabei selber Drittgeschäft zu akquirieren und zu managen“, sagt Thorsten Streppelhoff, Geschäftsführer der edding International GmbH.

      Das 1986 erbaute Vertriebs- und Logistikzentrum Wunstorf verfügt über eine Kleinteile-Kommissionieranlage mit Fördertechnik. In der Kommissionierung liegt auch die Hauptaufgabe der Mitarbeiter: Sie stellen die Bestellungen von Edding-Einzelhändlern, Edding-Handelsgesellschaften und -Partnern aus dem gesamten EU-Raum zusammen und sorgen für die Verpackung und den Versand. In Wunstorf lagert das gesamte Edding-Sortiment. Huettemann rechnet mit 80.000 bis 100.000 Aufträgen pro Jahr für dieses Zentrum.

      Der Name Edding ist ein Synonym für hochwertige Marker: Ob Fasermaler, Permanentmarker oder Fineliner - die Edding AG mit Hauptsitz in Ahrensburg bei Hamburg ist seit Beginn ihrer Unternehmensgeschichte vor genau 50 Jahren auf Filzschreiber spezialisiert. Das Portfolio umfasst heute gut 200 verschiedene Marker und Schreiber."

      http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?ak…
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